[0001] Die Erfindung betrifft eine Antriebseinrichtung für einen in einem Rahmen verriegelbaren
Flügel eines Fensters, einer Fenstertür oder dergleichen mit einem Treibstangenbeschlag
zur wahlweisen Verriegelung des Flügels gegenüber dem Rahmen oder zur Freigabe der
Bewegung des Flügels, mit einem von Hand betätigbaren Antriebsmittel zur Bewegung
einer im Flügel längsverschieblich angeordneten Treibstange des Treibstangenbeschlages,
mit einem motorischen, im Rahmen angeordneten Antriebsmittel zum Antrieb der Treibstange
bei im Rahmen liegendem Flügel.
[0002] Eine solche Antriebseinrichtung ermöglicht den komfortablen wahlweisen Antrieb des
Treibstangenbeschlages mit dem von Hand betätigbaren Antriebsmittel oder dem motorischen
Antriebsmittel und ist aus der
DE 10 2004 015 147 A1 bekannt. Die Anordnung des motorischen Antriebsmittels in dem Rahmen hat den Vorteil,
dass eine aufwändige Verlegung von elektrischen Leitungen auf dem beweglichen Flügel
vermieden wird. Dies führt zu einem geringen baulichen Aufwand der Antriebseinrichtung.
Die Koppelmittel der bekannten Einrichtung weisen jedoch einen Freibereich auf, in
dem sich die Treibstange von Hand ohne Mitnahme des motorischen Antriebsmittels bewegen
lässt. Damit lassen sich die motorischen Antriebsmittel mit einem Elektromotor und
einem selbsthemmenden Schneckengetriebe versehen. Dies führt jedoch zu einem zeitlich
verzögerten Antrieb der Treibstange über die motorischen Antriebsmittel. Weiterhin
muss das motorische Antriebsmittel beim Antrieb der Treibstange den Freibereich der
Koppelmittel überfahren.
[0003] Der Erfindung liegt das Problem zugrunde, eine Antriebseinrichtung der eingangs genannten
Art so weiterzubilden, dass sie einen besonders komfortablen Antrieb des Treibstangenbeschlages
über die beiden Antriebsmittel ermöglicht und zeitliche Verzögerungen beim Antrieb
durch die motorischen Antriebsmittel vermeidet.
[0004] Dieses Problem wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, dass zwischen dem motorischen
Antriebsmittel und der Treibstange ein bewegliches Koppelmittel angeordnet ist und
dass das Koppelmittel in einer ersten Stellung zur Erzeugung eines Formschlusses zwischen
dem motorischen Antriebsmittel und der Treibstange und in einer zweiten Stellung zur
Lösung des Formschlusses zumindest in der Bewegungsrichtung der Treibstange durch
die von Hand betätigbaren Antriebsmittel ausgebildet ist.
[0005] Durch diese Gestaltung lässt sich durch die Erzeugung und Lösung des Formschlusses
der Freibereich der bekannten Antriebseinrichtung vermeiden. Daher wird bei einem
Antrieb der motorischen Antriebseinrichtung der Treibstangenbeschlag unmittelbar angetrieben.
Hierdurch werden zeitliche Verzögerungen beim Antrieb des Treibstangenbeschlages mittels
der motorischen Antriebseinrichtung vermieden.
[0006] Der bauliche Aufwand zur wahlweisen Erzeugung oder Freigabe des Formschlusses zwischen
dem motorischen Antriebsmittel und der Treibstange lässt sich gemäß einer anderen
vorteilhaften Weiterbildung der Erfindung besonders gering halten, wenn das Koppelmittel
einen auf der Treibstange angeordneten Mitnehmer und ein mit dem motorischen Antriebsmittel
verbundenes Antriebselement hat und wenn das Antriebselement oder der Mitnehmer zwischen
den beiden Stellungen bewegbar ist.
[0007] Die Koppelmittel ermöglichen gemäß einer anderen vorteilhaften Weiterbildung der
Erfindung die Erzeugung des Formschlusses der Koppelmittel in einer Bewegungsrichtung,
wenn das Antriebselement schalenförmig gestaltet ist und den Mitnehmer teilweise umgreift.
Durch diese Gestaltung lässt sich der Mitnehmer von dem Antriebselement durch Antrieb
der von Hand betätigbaren Antriebsmittel in einer Richtung entfernen oder durch Antrieb
der motorischen Antriebseinrichtung in die selbe Richtung antreiben.
[0008] Der Antrieb des Treibstangenbeschlages in beide Richtungen gestaltet sich gemäß einer
anderen vorteilhaften Weiterbildung der Erfindung besonders einfach, wenn das schalenförmig
gestaltete Antriebselement zwischen den beiden Stellungen schwenkbar ist. Damit lässt
sich durch einfaches Umschwenken des schalenförmig gestalteten Antriebselementes die
Antriebsrichtung des Treibstangenbeschlages festlegen. Die Anzahl der beweglichen
Bauteile der erfindungsgemäßen Antriebseinrichtung wird hierdurch zudem besonders
gering gehalten.
[0009] Die Koppelmittel weisen gemäß einer anderen vorteilhaften Weiterbildung der Erfindung
einen zuverlässigen Formschluss auf, wenn dem Antriebselement ein Haltesteg gegenübersteht
und wenn der Mitnehmer zwischen dem Haltesteg und dem schalenförmig gestalteten Antriebselement
gehalten ist.
[0010] Zur weiteren Vereinfachung der Koppelmittel trägt es gemäß einer anderen vorteilhaften
Weiterbildung der Erfindung bei, wenn das Antriebselement jeweils ein in Bewegungsrichtung
des Mitnehmers gesehen, zu beiden Seiten des Mitnehmers angeordneten Steg aufweist.
[0011] Die Steuerung der Koppelmittel zur Erzeugung oder Lösung des Formschlusses gestaltet
sich gemäß einer anderen vorteilhaften Weiterbildung der Erfindung konstruktiv besonders
einfach, wenn das Antriebselement zur Lösung oder Erzeugung des Formschlusses zwischen
dem motorischen Antriebsmittel und der Treibstange axial verschieblich geführt ist.
[0012] Zur weiteren Vereinfachung der Koppelmittel trägt es gemäß einer anderen vorteilhaften
Weiterbildung der Erfindung bei, wenn das Antriebselement oder der Mitnehmer teleskopartig
verschiebbar gestaltet ist.
[0013] Zur weiteren Vereinfachung der Erzeugung und Lösung des Formschlusses der Koppelmittel
trägt es gemäß einer anderen vorteilhaften Weiterbildung der Erfindung bei, wenn das
motorische Antriebsmittel einen Umschalter aufweist, welcher an einer Endstellung
des Antriebselementes den Mitnehmer in einer Bewegungsrichtung hintergreift und in
der entgegengesetzten Bewegungsrichtung freigibt.
[0014] Der Aufwand zur Steuerung der Koppelmittel lässt sich gemäß einer anderen vorteilhaften
Weiterbildung der Erfindung besonders gering halten, wenn das Koppelmittel einen Elektromagneten
zur Bewegung des Antriebselementes oder des Mitnehmers aufweist.
[0015] Ein Elektromagnet lässt sich gemäß einer anderen vorteilhaften Weiterbildung der
Erfindung einfach vermeiden, wenn das Koppelmittel einen Steuerstift oder eine Kulissenführung
zur Bewegung des Antriebselementes oder des Mitnehmers aufweist. Durch diese Gestaltung
erfolgt die Steuerung des Formschlusses der Koppelmittel vollständig mechanisch.
[0016] Die Erfindung lässt zahlreiche Ausführungsformen zu. Zur weiteren Verdeutlichung
ihres Grundprinzips ist eine davon in der Zeichnung dargestellt und wird nachfolgend
beschrieben. Diese zeigt in
- Fig. 1
- ein Fenster mit einem Treibstangenbeschlag und einer erfindungsgemäßen Antriebseinrichtung
in Kippstellung,
- Fig. 2
- schematisch eine Schließeinrichtung des Treibstangenbeschlages aus Figur 1 in einer
Ansicht von Position II,
- Fig. 3 - 9
- schematisch verschiedene Koppelmittel eines motorischen Antriebsmittels der erfindungsgemäßen
Antriebseinrichtung aus Figur 1 mit angrenzenden Bereichen des Fensters.
[0017] Figur 1 zeigt ein Fenster mit einem an einem Rahmen 1 gelagerten Flügel 2 und mit
einem Treibstangenbeschlag 3 in einer Kippstellung, bei der der Flügel 2 um eine horizontale
Kippachse 4 gekippt dargestellt ist. Der Treibstangenbeschlag 3 hat eine Antriebseinrichtung
5 mit von Hand betätigbaren Antriebsmitteln 6 und motorischen Antriebsmitteln 7. Die
von Hand betätigbaren Antriebsmittel 6 haben eine auf dem Flügel 2 angeordnete Handhabe
8, welche über ein allgemein bekanntes Kantengetriebe mit einer ebenfalls auf dem
Flügel 2 angeordneten, längsverschieblichen Treibstange 9 des Treibstangenbeschlages
3 gekoppelt ist. Die motorischen Antriebsmittel 7 sind in dem Rahmen 1 angeordnet
und werden über ebenfalls an dem Rahmen 1 angeordnete Bedienelemente 10 angesteuert.
Koppelmittel 11 verbinden bei im Rahmen 1 liegendem Flügel 2 die motorischen Antriebsmittel
7 mit der Treibstange 9. Der Flügel 2 lässt sich in einer Stellung des Treibstangenbeschlages
3 um eine vertikale Drehachse 12 in eine Drehstellung drehen. Weiterhin lässt sich
der Flügel 2 in einer in dem Rahmen 1 liegenden Schließstellung verriegeln und in
eine Spaltlüftungsstellung bewegen, in der die Ebene des Flügels 2 einen Spalt weit
von dem Rahmen 1 entfernt ist. Zum Antrieb des Treibstangenbeschlages 3 über die von
Hand betätigbaren Antriebsmittel 6 weist die Handhabe 8 verschiedene Drehstellungen
auf, wobei mit Z die Schließstellung, mit D die Drehstellung, mit K die Kippstellung
und mit L die Spaltlüftungsstellung des Treibstangenbeschlages 3 gekennzeichnet ist.
In Schließstellung und in Spaltlüftungsstellung wird der Flügel 2 über mehrere Schließeinrichtungen
13 mit dem Rahmen 1 verbunden. Hierfür weisen die Schließeinrichtungen 13 jeweils
einen auf der Treibstange 9 angeordneten Schließzapfen 14 und diesem gegenüberstehend
im Rahmen 1 angeordnete Schließbleche 15 auf.
[0018] Figur 2 zeigt eine der Schließeinrichtungen aus Figur 1 in einer Ansicht von Position
II mit dem auf dem Rahmen 1 befestigen Schließblech 15. Zur Verdeutlichung ist der
auf der Treibstange 9 angeordnete Schließzapfen 14 bei im Rahmen 1 liegendem Flügel
2 dargestellt. Hierbei ist zu erkennen, dass das Schließblech 15 zwei Taschen 16,
17 zur Aufnahme des Schließzapfens 14 in der Spaltlüftungsstellung und der Schließstellung
hat. Weiterhin hat das Schließblech 15 eine Rampe 18 zur Führung des Schließzapfens
14. Der Schließzapfen 14 wird beim Entlanggleiten an der Rampe 18 zusammen mit dem
Flügel 2 von der Schließstellung in die Spaltlüftungsstellung von dem Rahmen 1 weg
bewegt. In der Spaltlüftungsstellung ist der Schließzapfen 14 in einer der Taschen
16, 17 des Schließblechs 15 angeordnet und damit der Flügel 2 wie in der Schließstellung
in dem Rahmen 1 verriegelt.
[0019] Figur 3 zeigt in einer stark vergrößerten perspektivischen Darstellung die Koppelmittel
11 zwischen dem motorischen Antriebsmittel 5 und der Treibstange 9 aus Figur 1. Auf
der Treibstange 9 ist ein Mitnehmer 19 befestigt. Das motorische Antriebsmittel 7
weist ein von einem Elektromotor 20 angetriebenes Antriebselement 21 auf. Das Antriebselement
21 ist schalenförmig gestaltet und lässt sich um seine Achse drehen. Das Antriebselement
21 und der Mitnehmer 19 befinden sich in einer Endstellung und damit der Lüftungsstellung
oder der Schließstellung des Treibstangenbeschlages 3 aus Figur 1. Das schalenförmige
Antriebselement 21 ist in Richtung der anderen Endstellung hin offen. Damit lässt
sich die Treibstange 9 sowohl über die in Figur 1 dargestellte Handhabe 8 als auch
durch Antrieb des Antriebselementes 21 mittels des Elektromotors 20 des motorischen
Antriebsmittels 7 antreiben. Wird die Treibstange 9 mittels des motorischen Antriebsmittels
7 bis zur entgegengesetzten Endstellung angetrieben, wird das Antriebselement 21 um
seine Achse verschwenkt, so dass es in die entgegengesetzte Richtung hin offen ist.
Damit wird durch die Verschwenkung des Antriebselementes 21 wahlweise ein Formschluss
mit dem Mitnehmer 19 in die eine Richtung oder die andere Richtung gewährleistet.
[0020] Figur 4 zeigt eine weitere Ausführungsform der Koppelmittel 11, bei der dem Antriebselement
21 ein Haltesteg 22 zugeordnet ist. Der Antrieb des auf der Treibstange 9 befestigten
Mitnehmers 19 erfolgt wie zu Figur 3 beschrieben. In den Endstellungen wird das schalenförmige
Antriebselement 21 um ungefähr 90° verschwenkt und damit der Formschluss zwischen
dem Antriebselement 21 und dem Mitnehmer 19 in der jeweiligen Richtung gelöst. Diese
Lösung des Formschlusses ist in Figur 4a zur Verdeutlichung dargestellt. Diese Ausführungsform
hat im Vergleich zu der aus Figur 3 den Vorteil, dass der Flügel 2 in dem Rahmen 1
gehalten ist, wenn die in Figur 1 dargestellte Drehstellung und die Kippstellung überfahren
wird.
[0021] Figur 5 zeigt eine weitere Ausführungsform der Koppelmittel 11, bei der das Antriebselement
21 zu beiden Seiten des Mitnehmers 19 angeordnete bewegliche Stege 23 aufweist. Die
beweglichen Stege 23 lassen sich von der dargestellten, heruntergeklappten Lage in
eine aufgestellte Lage verschwenken. Durch das Aufschwenken der Stege 23 des Antriebselementes
21 wird der Formschluss mit dem Mitnehmer 19 erzeugt oder aufgehoben. Die Steuerung
der Bewegungen der beweglichen Stege 23 kann beispielsweise über Kulissenführungen
erfolgen, welche die beweglichen Stege 23 in die vorgesehenen Endstellungen der Treibstange
9 klappen.
[0022] Figur 6 zeigt eine weitere Ausführungsform der Koppelmittel 11, bei der das Antriebselement
21 axial bewegliche Stege 24 aufweist. In der dargestellten, versenkten Stellung der
Stege 24 ist der Formschluss zwischen dem Antriebselement 21 und dem Mitnehmer 19
aufgehoben. Werden die beweglichen Stege 24 mittels eines Elektromagneten, eines Steuernockens
oder einer Kulissenführung in eine hervorstehende Stellung bewegt, lässt sich der
Mitnehmer 19 und damit die Treibstange 9 über die motorischen Antriebsmittel 7 antreiben.
[0023] Figur 7 zeigt eine weitere Ausführungsform der Koppelmittel 11, bei der der Mitnehmer
19 axial verschiebbar ist und das Antriebselement 21 eine Ausnehmung 25 zur Aufnahme
des freien Endes des Mitnehmers 19 hat. Der Mitnehmer 19 ist mittels eines Federelementes
26 gegen das Antriebselement 21 vorgespannt und lässt sich mittels eines schematisch
dargestellten Elektromagneten 27 von dem Antriebselement 21 weg ziehen. Ohne Bestromung
des Elektromagneten 27 rastet der Mitnehmer 19 in die Ausnehmung 25 des Antriebselementes
21 ein und kann anschließend über das motorische Antriebsmittel 7 angetrieben werden.
Die Erzeugung und Lösung des Formschlusses des Koppelmittels 11 erfolgt damit über
die Position des Mitnehmers 19 zur Ausnehmung 25 des Antriebselementes 21 sowie über
die Bestromung des Elektromagnetens 27. Eine Umkehrung der beschriebenen Funktionsweise
wäre ebenfalls denkbar, so dass der Mitnehmer 19 erst bei Bestromung des Elektromagnetens
27 in die Ausnehmung 25 des Antriebselements 21 einrastet. Der Mitnehmer 19 ist dabei
mittels des Federelements 26 vom Antriebselement 21 weg vorgespannt und lässt sich
mittels des rahmenseitig platzierten Elektromagneten 27 in das Antriebselement 21
hineinziehen. Bei Beendigung der Bestromung des Elektromagnetens 27 zieht sich der
Mitnehmer 19 wieder aus der Ausnehmung 25 zurück. Diese Ausführungsform hat den Vorteil,
dass eine Betätigung von Hand auch bei Stromausfall möglich ist.
[0024] Figur 8 zeigt eine weitere Ausführungsform der Koppelmittel 11, welche sich von der
aus Figur 7 nur dadurch unterscheidet, dass der Mitnehmer 19 teleskopartig verschiebbar
ist.
[0025] Figur 9 zeigt eine weitere Ausführungsform der Koppelmittel 11, bei der das Antriebselement
21 einen mit einem Steuerstift 28 gehaltenen Steg 29 hat. Der Steuerstift 28 wird
in den vorgesehenen Endstellungen des Mitnehmers 19 betätigt und die Bewegung des
Steges 29 freigegeben. Der Steg 29 wird in den Endstellungen von dem Mitnehmer 19
weg geklappt oder weg gezogen und kann bei einem weiteren Antrieb des motorischen
Antriebsmittels 7 unter dem Mitnehmer 19 hindurch bewegt werden. Anschließend wird
der Steg 29 wieder aufgerichtet und hintergreift den Mitnehmer 19.
1. Antriebseinrichtung für einen in einem Rahmen verriegelbaren Flügel eines Fensters,
einer Fenstertür oder dergleichen mit einem Treibstangenbeschlag zur wahlweisen Verriegelung
des Flügels gegenüber dem Rahmen oder zur Freigabe der Bewegung des Flügels, mit einem
von Hand betätigbaren Antriebsmittel zur Bewegung einer im Flügel längsverschieblich
angeordneten Treibstange des Treibstangenbeschlages, mit einem motorischen, im Rahmen
angeordneten Antriebsmittel zum Antrieb der Treibstange bei im Rahmen liegendem Flügel,
dadurch gekennzeichnet, dass zwischen dem motorischen Antriebsmittel (7) und der Treibstange (9) ein bewegliches
Koppelmittel (11) angeordnet ist und dass das Koppelmittel (11) in einer ersten Stellung
zur Erzeugung eines Formschlusses zwischen dem motorischen Antriebsmittel (7) und
der Treibstange (9) und in einer zweite Stellung zur Lösung des Formschlusses zumindest
in der Bewegungsrichtung der Treibstange (9) durch die von Hand betätigbaren Antriebsmittel
(6) ausgebildet ist.
2. Antriebseinrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass das Koppelmittel (11) einen auf der Treibstange (9) angeordneten Mitnehmer (19) und
ein mit dem motorischen Antriebsmittel (7) verbundenes Antriebselement (21) hat und
dass das Antriebselement (21) oder der Mitnehmer (19) zwischen den beiden Stellungen
bewegbar ist.
3. Antriebseinrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass das Antriebselement (21) schalenförmig gestaltet ist und den Mitnehmer (19) teilweise
umgreift.
4. Antriebseinrichtung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, dass das schalenförmig gestaltete Antriebselement (21) zwischen den beiden Stellungen
schwenkbar ist.
5. Antriebseinrichtung nach einem der Ansprüche 2 bis 4, dadurch gekennzeichnet, dass dem Antriebselement (21) ein Haltesteg (22) gegenübersteht und dass der Mitnehmer
(19) zwischen dem Haltesteg (22) und dem schalenförmig gestalteten Antriebselement
(21) gehalten ist.
6. Antriebseinrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass das Antriebselement (21) jeweils einen in Bewegungsrichtung des Mitnehmers (19) gesehen
zu beiden Seiten des Mitnehmers (19) angeordneten Steg (23, 24) aufweist.
7. Antriebseinrichtung nach Anspruch 2 oder 6, dadurch gekennzeichnet, dass das Antriebselement (21) zur Lösung oder Erzeugung des Formschlusses zwischen dem
motorischen Antriebsmittel (7) und der Treibstange (9) axial verschieblich geführt
ist.
8. Antriebseinrichtung nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, dass das Antriebselement (21) oder der Mitnehmer (19) teleskopartig verschiebbar gestaltet
ist.
9. Antriebseinrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das motorische Antriebsmittel (7) einen Umschalter aufweist, welcher an einer Endstellung
des Antriebselementes (21) den Mitnehmer (19) in einer Bewegungsrichtung hintergreift
und in der entgegengesetzten Bewegungsrichtung freigibt.
10. Antriebseinrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, dass das Koppelmittel (11) einen Elektromagneten (27) zur Bewegung des Antriebselementes
(21) oder des Mitnehmers (19) aufweist.
11. Antriebseinrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, dass das Koppelmittel (11) einen Steuerstift (28) oder eine Kulissenführung zur Bewegung
des Antriebselementes (21) oder des Mitnehmers (19) aufweist.