Technisches Gebiet
[0001] Die vorliegende Erfindung betrifft eine Strömungsmaschine mit einer Brennkammer,
insbesondere eine Gasturbine. Die Erfindung betrifft außerdem ein Verfahren zur Demontage
eines Elementes der Strömungsmaschine.
Stand der Technik
[0002] Strömungsmaschinen, wie beispielsweise Gasturbinen, sind heutzutage in der Kraftwerkstechnik
weit verbreitet und insbesondere dann wirtschaftlich, wenn sie kontinuierlich laufen.
Längere Stillstandszeiten sowie ein häufiges Hoch- bzw. Herunterfahren der Turbine
wirken sich zum einen negativ auf die Lebensdauer der Turbine aus, da die Materialbelastung
insbesondere beim Hoch- und Herunterfahren besonders hoch ist, zum anderen bedingen
längere Stillstandszeiten, beispielsweise durch Wartungsarbeiten, hohe Kosten bzw.
Einnahmenausfall. Um einerseits also die Materialbelastung und andererseits die Kosten
so gering wie möglich zu halten, ist man bestrebt, die Strömungsmaschinen im Dauerbetrieb
einzusetzen. Selbstverständlich lässt sich ein temporäres Stilllegen der Strömungsmaschine
aufgrund von durchzuführenden Wartungsarbeiten nicht vermeiden, wobei jedoch diese
Stillstandszeiten so kurz wie möglich sein sollten.
[0003] Auf die Länge der Stillstandszeiten hat insbesondere Einfluss, wie wartungsfreundlich
die Strömungsmaschine aufgebaut ist, das heißt, wie einfach und schnell sie gewartet
werden kann. Dabei verlängern komplizierte und aufwändige Konstruktionen die Stillstandszeit
und verteuern die Wartung.
Darstellung der Erfindung
[0004] Hier setzt die Erfindung an. Die Erfindung, wie sie in den Ansprüchen gekennzeichnet
ist, beschäftigt sich mit dem Problem, für eine Strömungsmaschine der eingangs erwähnten
Art eine Ausführungsform anzugeben, die sich durch eine hohe Wartungsfreundlichkeit,
insbesondere hinsichtlich der Brennkammerkomponenten, auszeichnet und damit erheblich
reduzierte Stillstandszeiten und in deren Folge reduzierte Wartungskosten ermöglicht.
[0005] Dieses Problem wird durch die Gegenstände der unabhängigen Ansprüche gelöst. Vorteilhafte
Ausführungsformen sind Gegenstand der abhängigen Ansprüche.
[0006] Die Erfindung beruht auf dem allgemeinen Gedanken, eine Strömungsmaschine mit einer
Brennkammer konstruktiv so aufzubauen, dass im Wartungsfalle auf deren Komponenten
einfach und schnell zugegriffen werden kann zum Zwecke der Besichtigung, der Wartung,
des Aus- oder des Wiedereinbaus der Komponenten. Hierzu ist am Gehäuse zumindest im
Bereich der Brennkammer eine verschließbare Wartungsöffnung vorgesehen, welche einfach
und schnell zu öffnen ist und in geöffnetem Zustand einen Zugang zu einem Außenträger,
einem Innenträger und einer Frontplatte freigibt. Der Außenträger, der Innenträger
und die Frontplatte begrenzen zusammen die Brennkammer und sind dadurch hohen Temperaturen
ausgesetzt. Diese Temperaturbelastung wiederum bedingt eine intervallmäßige Wartung,
bei der die Funktionstüchtigkeit der genannten Teile überprüft wird und die Teile
ggf. erneuert oder ausgetauscht werden. Der Außenträger, der Innenträger und die Frontplatte
sind als ringförmige Schalenelemente ausgebildet, die jeweils eine untere Halbschale
und eine damit verbindbare obere Halbschale aufweisen. Um den Außenträger, den Innenträger
und die Frontplatte einfach und passgenau montieren zu können, weisen diese axial
wirkende Verbindungskonturen auf, welche ein einfaches und schnelles Lösen bzw. Verbinden
der genannten Teile durch Verschieben in axialer Richtung erlauben. Durch die Aufteilung
der ringförmigen Schalenelemente in jeweils eine untere und eine damit verbindbare
obere Halbschale lassen sich die Halbschalen durch die z.B. an der Oberseite angebrachte
Wartungsöffnung montieren und demontieren, wodurch der Wartungsaufwand erheblich gesenkt
werden kann.
[0007] Bei einer bevorzugten Ausführungsform der erfindungsgemäßen Lösung ist zumindest
eine der Verbindungskonturen als axial offene Umfangsnut oder als mit dieser Umfangsnut
zusammenwirkende Umfangsfeder ausgebildet. Die so erzielte Nut- und Federwirkung erleichtert
einerseits das Auseinanderbauen bzw. das Zusammenbauen der Strömungsmaschine und gewährleistet
andererseits ein passgenaues Aneinanderfügen der die Brennkammer begrenzenden Schalenelemente.
Darüber hinaus sind auch andere Verbindungskonturen, insbesondere in Form von komplementär
zueinander ausgebildeten Vorsprüngen bzw. Ausnehmungen denkbar, welche ebenfalls die
eben genannten Vorteile bieten.
[0008] Vorzugsweise sind die oberen Halbschalen so ausgebildet, dass sie zur Demontage bezüglich
eines Rotors der Strömungsmaschine axial verschiebbar und anschließend radial abnehmbar
sind. Zur Demontage der oberen Halbschalen ist somit ein Lösen derselben von der entsprechenden
unteren Halbschale bzw. von einem Gehäuse erforderlich, woraufhin die oberen Halbschalen
axial verschoben und somit die Verbindungskonturen voneinander gelöst werden können.
Nach dem Lösen der axialen Verbindungskonturen können die oberen Halbschalen, beispielsweise
mittels eines Hebewerkzeuges, radial bezüglich des Rotors abgenommen werden. Die Montage
der oberen Halbschalen erfolgt dabei in umgekehrter Reihenfolge, so dass diese zunächst
radial an den Rotor angenähert werden und vor Erreichen ihrer endgültigen Einbauposition
parallel zum Rotor derart verschoben werden, dass die Verbindungskonturen formschlüssig
ineinander greifen bzw. aneinander anliegen. Hierdurch wird ein einfaches Abbauen
der oberen Halbschale ermöglicht, was insbesondere Wartungsarbeiten erleichtert.
[0009] Bei einer weiteren vorteilhaften Ausführungsform der erfindungsgemäßen Lösung sind
die unteren Halbschalen so ausgebildet, dass sie zu ihrer Demontage mittels eines
Hilfswerkzeugs, welches drehfest mit dem Rotor verbindbar ist, axial verschiebbar
und um die Rotorachse bzw. mit dem Rotor nach oben verdrehbar sind. Nach der Demontage
der oberen Halbschale ist der Zugang zur unteren Halbschale frei, woraufhin besagtes
Hilfswerkzeug einerseits drehfest mit dem Rotor und andererseits fest mit der unteren
Halbschale verbunden werden kann. Nach dem Lösen von etwa vorhandenen Verbindungsmitteln,
mit welchen die untere Halbschale am Gehäuse und/oder an einer anderen unteren Halbschale
befestigt ist, kann die untere Halbschale z.B. mittels zweier beweglich am Hilfswerkzeug
angeordneter Schlitten parallel zum Rotor und damit aus der Verbindungskontur heraus
verschoben werden. Nach dem Verschieben kann die untere Halbschale mit dem Rotor um
ca. 180° nach oben gedreht werden und dann einfach mit einem Hebewerkzeug, beispielsweise
einem Kran, abgenommen werden. Durch nochmaliges Drehen der Rotorachse um 180° kann
auch das Hilfswerkzeug wiederum nach oben gedreht werden und nach dem Lösen der Verbindungsmittel
zwischen Hilfswerkzeug und Rotor von letzterem abgenommen werden. Die erwähnten Halbschalen
können dabei Halbschalen der Frontplatte, des Außenträgers oder des Innenträgers sein.
Ingesamt wird dadurch der Montage- bzw. Demontageprozess der beiden Halbschalen stark
vereinfacht.
[0010] Weitere wichtige Merkmale und Vorteile der erfindungsgemäßen Strömungsmaschine ergeben
sich aus den Unteransprüchen, aus den Zeichnungen und aus der zugehörigen Figurenbeschreibung
anhand der Zeichnungen.
Kurze Beschreibung der Zeichnungen
[0011] Bevorzugte Ausführungsbeispiele der Erfindung sind in den Zeichnungen dargestellt
und werden in der nachfolgenden Beschreibung näher erläutert, wobei sich gleiche Bezugszeichen
auf gleiche oder ähnliche oder funktional gleiche Komponenten beziehen.
[0012] Es zeigen, jeweils stark schematisiert,
- Fig. 1
- einen Querschnitt durch eine Brennkammer,
- Fig. 2
- eine Axialansicht auf eine Strömungsmaschine bei geschlossenem Gehäuse,
- Fig. 3
- eine Darstellung wie in Fig. 2, jedoch bei geöffnetem Gehäuse im Bereich der Brennkammer
und sichtbarer oberer Halbschale des Außenträgers,
- Fig. 4
- eine Darstellung wie in Fig. 3, jedoch bei entfernter oberer Halbschale des Außenträgers
und am Rotor angeordnetem Hilfswerkzeug,
- Fig. 5
- eine Darstellung wie in Fig. 4, jedoch bei leicht verdrehtem Rotor,
- Fig. 6
- eine Darstellung wie in Fig. 4, jedoch bei um 180° gedrehten Rotor.
[0013] Entsprechend Fig. 1 weist eine Brennkammer 1 einer im übrigen nicht dargestellten
Strömungsmaschine 2 einen Außenträger 3, eine Frontplatte 4 sowie einen Innenträger
5 auf. Sowohl der Außenträger 3 als auch die Frontplatte 4 und der Innenträger 5 sind
zur Brennkammer 1 hin mit einer hitzebeständigen Beschichtung 6 versehen und begrenzen
die Brennkammer 1. In den mit Kreisen markierten Bereichen sind der Außenträger 3,
der Innenträger 5 und die Frontplatte 4 im montierten Zustand über axial voneinander
lösbare Verbindungskonturen 7 bzw. 7' miteinander und/oder mit einem Gehäuse 8 verbunden.
Die Verbindungskonturen 7 sind durch Kreise symbolisiert und können dabei beispielsweise
als axial offene Umfangsnuten 9 und als mit dieser Umfangsnut 9 zusammenwirkende Umfangsfeder
10 ausgebildet sein. Axial bedeutet parallel zu einem Rotor 11. Neben einer Ausbildung
der einen Verbindungskonturen 7 als Nuten und Federn ist auch denkbar, dass die anderen
Verbindungskonturen 7, z.B. als Stufe 12 ausgebildet sind. Alle Verbindungskonturen
7 haben dabei gemein, dass sie eine axiale Verbindungsmöglichkeit zwischen dem Außenträger
3, dem Innenträger 5 und der Frontplatte 4 bzw. dem Gehäuse 8 schaffen.
[0014] Sowohl der Außenträger 3, als auch der Innenträger 5 und die Frontplatte 4 sind erfindungsgemäß
als ringförmige Schalenelemente 13 ausgebildet, welche jeweils eine untere Halbschale
14 und eine damit verbindbare obere Halbschale 15 aufweisen (vergleiche Fig. 2 bis
6). Die oberen Halbschalen 15 sind dabei so ausgebildet, dass sie zur Demontage bezüglich
des Rotors 11 der Strömungsmaschine 2 axial verschiebbar und anschließend radial abnehmbar
sind. Demgegenüber sind die unteren Halbschalen 14 so ausgebildet, dass sie zu ihrer
Demontage mittels eines Hilfswerkzeugs 16 (vergleiche Fig. 4), welches drehfest mit
dem Rotor 11 verbindbar ist, axial verschiebbar und mit dem Rotor 11 nach oben verdrehbar
sind.
[0015] Im Folgenden soll anhand der Fig. 2 bis 6 ein Verfahren zur Demontage eines Elementes
einer Strömungsmaschine 2 näher erläutert werden.
[0016] In Fig. 2 ist eine axiale Frontansicht auf eine Strömungsmaschine 2 gezeigt, welche
umlaufend durch das Gehäuse 8 verschlossen ist. Zur Demontage des Außenträgers 3 wird
zunächst gemäß Fig. 3 das Gehäuse 8 im Bereich der Brennkammer 1 geöffnet, so dass
ein Zugang zum Außenträger 3 bzw. dessen oberer Halbschale 15 freigegeben wird. Die
Rotorachse 11 bzw. der Rotor 11 steht in den Fig. 2 bis 6 senkrecht zur Bildebene.
Nachdem der Zugang zum Außenträger 3 durch Entfernen einer oberen Gehäusehälfte 8'
bzw. durch Öffnen einer nicht dargestellten verschließbaren Wartungsöffnung freigeben
ist, kann die obere Halbschale 15 von der unteren Halbschale 14 gelöst werden, und
axial, das heißt gemäß den Fig. 2 bis 6 aus der Bildebene heraus bzw. in die Bildebene
hinein verschoben werden. Das axiale Verschieben bewirkt dabei ein Auseinanderfahren
der Verbindungskonturen 7, welche die obere Halbschale 15 in radialer Richtung freigeben.
Nach dieser Freigabe erfolgt ein Abnehmen in im wesentlichen radialer Richtung.
[0017] In Fig. 4 ist die obere Halbschale 15 des Außenträgers 3 bereits abgenommen und ein
Hilfswerkzeug 16 drehfest über entsprechende Verbindungsmittel 17 mit dem Rotor 11
der Strömungsmaschine 2 verbunden. Gleichzeitig wird das Hilfswerkzeug 16 über darin
angeordnete axial verschiebbare Adapterschlitten 18 mit der unteren Halbschale 15
derart verbunden, dass diese axial, das heißt aus der Bildebene heraus bzw. in die
Bildebene hinein, verschoben werden kann. Durch diese axiale Verschiebung der unteren
Halbschale 14 erfolgt ein Lösen derselben aus den axialen Verbindungskonturen 7, welche
in Fig. 1 dargestellt sind.
[0018] Im nächsten Demontageschritt erfolgt ein Verdrehen der unteren Halbschale 14 mit
dem Rotor 11 um ca. 180°, bis die untere Halbschale 14 im wesentlichen die Position
der entfernten oberen Halbschale 15 gemäß Fig. 3 einnimmt. Der Drehvorgang wird dabei
in Fig. 5 dargestellt. Gemäß Fig. 6 ist der Drehvorgang abgeschlossen und die untere
Halbschale 14 hat die Position der zuvor entfernten oberen Halbschale 15 eingenommen.
Nun kann die nach oben verdrehte untere Halbschale 14 vom Hilfswerkzeug 16 gelöst
werden und radial nach außen, beispielsweise durch ein Hebewerkzeug in Form eines
Krans, abgenommen werden.
[0019] Die erfindungsgemäße Strömungsmaschine 2 bzw. das erfindungsgemäße Verfahren zum
Demontieren des Außenträgers 3 und/oder des Innenträgers 5 bzw. der Frontplatte 4
weisen dabei mehrere grundlegende Vorteile auf. Das Gehäuse 8 muss im Bereich der
Brennkammer 1 lediglich eine Wartungsöffnung aufweisen bzw. derart ausgebildet sein,
dass ein oberes Gehäuseteil 8' abnehmbar ist. Hierdurch wird der Zugang zu den oberen
Halbschalen 15 des Außenträgers 3, des Innenträgers 5 und der Frontplatte 4 freigebeben.
Durch die Ausbildung eben genannter Elemente mit jeweils zwei Schalen, nämlich der
unteren Halbschale 14 und der oberen Halbschale 15, kann ein stückweises Abnehmen
der Halbschalen 14, 15 erfolgen. Die zunächst im unteren Gehäuseabschnitt 8" verbleibende
untere Halbschale 14 kann durch Anordnen und drehfestes Verbinden des Hilfswerkzeugs
16 mit dem Rotor 11 nach oben verdreht werden und danach ebenfalls einfach mittels
Hebewerkzeugen aus dem Gehäuse 8 entnommen werden. Durch die Ausbildung von Adapterschlitten
18 am Hilfswerkzeug 16, welche einfach und schnell mit der jeweiligen unteren Halbschale
14 des Außenträgers 3, der Frontplatte 4 und des Innenträgers 5 verbindbar sind, ist
zusätzlich ein axiales Verschieben eben genannter Elemente und dadurch ein Lösen derselben
aus deren Verbindungskonturen 7 problemlos möglich. Prinzipiell erfolgt dabei eine
Demontage der Elemente der Strömungsmaschine 2 in der Reihenfolge Außenträger 3, Frontplatte
4 und Innenträger 5. Ein Entfernen einer unteren Gehäusehälfte 8" kann dabei ebenso
entfallen wie das Entfernen des Rotors 11.
[0020] Durch die erfindungsgemäße Strömungsmaschine 2 bzw. das erfindungsgemäße Verfahren
vereinfacht sich die Wartung, das heißt ein Auseinanderbauen bzw. Austauschen und
Wiederzusammenbauen des Außenträgers 3, der Frontplatte 4 und des Innenträgers 5,
erheblich, wodurch der Wartungsaufwand und damit auch die Wartungskosten sowie damit
verbundene Stillstandszeiten der Strömungsmaschine 2 deutlich reduziert werden können.
Bezugszeichenliste
[0021]
- 1
- Brennkammer
- 2
- Strömungsmaschine
- 3
- Außenträger
- 4
- Frontplatte
- 5
- Innenträger
- 6
- Beschichtung / hitzebeständige Schicht
- 7, 7'
- Verbindungskontur
- 8
- Gehäuse
- 8'
- obere Gehäusehälfte
- 8"
- untere Gehäusehälfte
- 9
- Umfangsnut
- 10
- Umfangsfeder
- 11
- Rotor
- 11'
- Rotorachse
- 12
- als Stufe ausgebildete Verbindungskontur 7
- 13
- Schalenelement
- 14
- untere Halbschale
- 15
- obere Halbschale
- 16
- Hilfswerkzeug
- 17
- Verbindungsmittel
- 18
- Adapterschlitten
1. Strömungsmaschine (2) mit einer Brennkammer (1), insbesondere eine Gasturbine,
- mit einem Gehäuse (8), welches zumindest im Bereich der Brennkammer (1) eine verschließbare
Wartungsöffnung aufweist, die in geöffnetem Zustand einen Zugang zu einem Außenträger
(3), einem Innenträger (5) und einer Frontplatte (4) freigibt, die zusammen die Brennkammer
(1) begrenzen ,
- wobei der Außenträger (3), der Innenträger (5) und die Frontplatte (4) als ringförmige
Schalenelemente (13) ausgebildet sind,
- wobei die Schalenelemente (13) jeweils eine untere Halbschale (14) und eine damit
verbindbare obere Halbschale (15) aufweisen,
- wobei der Außenträger (3), der Innenträger (5) und die Frontplatte (4) im montierten
Zustand über axial voneinander lösbare Verbindungskonturen (7) miteinander und/oder
mit dem Gehäuse (8) verbunden sind.
2. Strömungsmaschine nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
dass zumindest eine der Verbindungskonturen (7) als axial offene Umfangsnut (9) oder als
mit dieser Umfangsnut (9) zusammenwirkende Umfangsfeder (10) ausgebildet ist.
3. Strömungsmaschine nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
dass zumindest eine der Verbindungskonturen (7) als Stufe (12) ausgebildet ist.
4. Strömungsmaschine nach einem der Ansprüche 1 bis 3,
dadurch gekennzeichnet,
dass die oberen Halbschalen (15) so ausgebildet sind, dass sie zur Demontage bezüglich
eines Rotors (11) der Strömungsmaschine (2) axial verschiebbar und anschließend radial
abnehmbar sind.
5. Strömungsmaschine nach einem der Ansprüche 1 bis 4,
dadurch gekennzeichnet,
dass die unteren Halbschalen (14) so ausgebildet sind, dass sie zu ihrer Demontage mittels
eines Hilfswerkzeugs (16), welches drehfest mit dem Rotor (11) verbindbar ist, axial
verschiebbar und um die Rotorachse (11) nach oben verdrehbar sind.
6. Strömungsmaschine nach einem der Ansprüche 1 bis 5,
dadurch gekennzeichnet,
dass der Innenträger (5), der Außenträger (3) und die Frontplatte (4) jeweils eine hitzebeständige
Schicht (6) tragen.
7. Verfahren zur Demontage eines Elements einer Strömungsmaschine (2), nämlich eines
Außenträgers (3) und/oder eines Innenträgers (5) und/oder einer Frontplatte (4), insbesondere
nach einem der Ansprüche 1 bis 6, wobei das jeweilige Element als ringförmiges Schalenelement
(13), bestehend aus jeweils einer unteren Halbschale (14) und einer damit verbindbaren
oberen Halbschale (15), ausgebildet ist, mit folgenden Verfahrensschritten:
7.1 Öffnen eines Gehäuses (8) der Strömungsmaschine (2) im Bereich einer Brennkammer
(1),
7.2 Lösen der oberen Halbschale (15) von der unteren Halbschale (14),
7.3 axiales Verschieben der oberen Halbschale (15) und anschließendes Abnehmen derselben
in im wesentlichen radialer Richtung,
7.4 drehfestes Verbinden eines Hilfswerkzeugs (16) mit dem Rotor (11) der Strömungsmaschine
(2),
7.5 Verbinden des Hilfswerkzeugs (16) über daran angeordnete axial verschiebbare Adapterschlitten
(18) mit der unteren Halbschale (14),
7.6 axiales Verschieben der unteren Halbschale (14) und damit Lösen derselben aus
axialen Verbindungskonturen (7),
7.7 Verdrehen der unteren Halbschale (14) mit dem Rotor (11) um ca. 180 °, bis die
untere Halbschale (14) im wesentlichen die Position der entfernten oberen Halbschale
(15) einnimmt,
7.8 Lösen der nach oben verdrehten unteren Halbschale (14) vom Hilfswerkzeug (16)
und Abnehmen derselben.
8. Verfahren nach Anspruch 7,
dadurch gekennzeichnet,
dass eine Demontage der Elemente (14, 15) der Strömungsmaschine (2) in der Reihenfolge
Außenträger (3), Frontplatte (4), Innenträger (5) erfolgt.