[0001] Die Erfindung betrifft ein Schneidgerät zum Schneiden von Blattgut, beispielsweise
Papier oder Folien, mit den Merkmalen der Oberbegriffe der Ansprüche 1 und 10.
[0002] Zum Beschneiden von Blattgut, wie Papierblätter, Fotos, Folien etc., werden sowohl
im Büro als auch im privaten Bereich von Hand betätigbare Schneidgeräte eingesetzt,
die im wesentlichen aus einer Blattgutunterlage in Form einer das Blattgut meist vollständig
aufnehmenden Unterlageplatte und einer zumeist an einer Seite der Unterlageplatte
angeordneten Schneidvorrichtung bestehen. Bei den Schneidvorrichtungen haben sich
Hebelschneidvorrichtungen und Rollenschneidvorrichtungen durchgesetzt. Letztere weisen
eine oberhalb und parallel zur Unterlageplatte verlaufende, gradlinige Führungsschiene
auf, auf der eine Rollenschneideinrichtung in Form eines Messerwagens verfahrbar ist.
In dem Messerwagen ist ein auf einer im wesentlichen horizontalen Achse drehbar gelagertes
Scheibenmesser angeordnet, das mittels einer Betätigungseinrichtung aus einer angehobenen
Ausgangsstellung in eine abgesenkte Schneidstellung bewegbar ist. Der Schneidvorgang
wird dadurch bewirkt, daß der Messerwagen nach Einnahme der Schneidstellung durch
das Scheibenmesser entlang der Führungsschiene verschoben wird. Das Schneidgerät insgesamt
bleibt dabei ortsfest (vgl.
US 2002/00923696 A1;
DE 203 18 947 U1).
[0003] Eine solche Rollenschneidvorrichtung kann auch mit einer Hebelschneidvorrichtung
kombiniert werden, um die unterschiedlichen Fähigkeiten der beiden Schneidvorrichtungen
in einem Schneidgerät miteinander zu kombinieren (vgl.
EP 1 475 201 A1) In diesem Dokument ist auch eine Ausführungsform offenbart, bei der die Rollenschneidvorrichtung
auf der Unterlageplatte und damit relativ zu dem zu beschneidenden Blattgut verschoben
werden kann (vgl. die Figuren 7 und 8 der
EP 1 475 201 A1).
[0004] Inzwischen sind Weiterentwicklungen von Schneidgeräten mir Rollenschneidvorrichtungen
auf dem Markt. Sie zeichnen sich dadurch aus, daß sie mehrere unterschiedliche Scheibenmesser
aufweisen, beispielsweise ein Scheibenmesser für geraden Schnitt, ein Scheibenmesser
für gewellten Schnitt und ein Scheibenmesser für Perforationen. Bei einem konventionell
gestalteten Schneidgerät mit Unterlageplatte und Führungsschiene sind die drei Scheibenmesser
zu einer einzigen, auf der Führungsschiene verschieblichen Rollenschneideinrichtung
zusammengefaßt. Dabei sind die Scheibenmesser auf einem um eine horizontale Achse
verdrehbaren Drehkörper über den Umfang um jeweils 120 Winkelgrad verteilt. Mittels
eines Betätigungsknopfes kann das jeweils gewünschte Scheibenmesser aus einer Ausgangsstellung
in eine nach unten vorstehende Schneidstellung gebracht werden. Durch Druck von oben
kann das Gehäuse der Rollenschneideinrichtung nach unten bewegt und damit das unten
vorstehende Schneidmesser in Schneidposition versetzt werden. Der Schneidvorgang wird
durch Verschieben der Rollenschneideinrichtung entlang der Führungsschiene bewirkt.
[0005] In einer sehr einfachen Ausführungsform besteht das Schneidgerät nur noch aus einem
Set mit einer Schneidmatte, einem Acrylglaslineal und einer Rollenschneidvorrichtung,
welche eine auf dem Acrylglaslineal befestigten Führungsschiene sowie einem Vorrat
von drei voneinander unabhängigen Rollenschneideinrichtungen aufweist, in denen jeweils
ein Scheibenmesser gelagert ist, welche unterschiedliche Schneiden haben. Für den
Gebrauch des Schneidgerätes wird das zu beschneidende Blattgut auf die Schneidmatte
aufgelegt. Dann wird die Rollenschneideinrichtung mit dem gewünschten Scheibenmesser
auf die Führungsschiene von deren Stirnseite her aufgeschoben und wird die Einheit
aus Acrylglaslineal, Führungsschiene und Rollenschneideinrichtung durch Verschieben
über das Blattgut in die für den Beschnitt gewünschte Position gebracht. Der Schneidvorgang
wird dadurch bewirkt, daß das Gehäuse der Rollenschneideinrichtung mit dem Scheibenmesser
in Richtung auf das Blattgut und damit in Schneidposition heruntergedrückt und dann
die Rollenschneideinrichtung entlang der Führungsschiene verschoben wird. Damit es
nicht zu einer Relativbewegung des Acrylglaslineals gegenüber dem Blattgut kommt,
muß dabei auch das Acrylglaslineal fest auf das Blattgut aufgedrückt werden, was umständlich
ist und Verschiebungen nicht zuverlässig vermeidet. Der Wechsel des Scheibenmessers
erfolgt dadurch, daß die auf der Führungsschiene befindliche Rollenschneideinrichtung
durch eine andere mit dem gewünschten Scheibenmesser ersetzt wird.
[0006] Die bekannten Schneidgeräte haben den grundsätzlichen Nachteil, daß die jeweilige
Schneidlinie durch Stellung und Verlauf einer Führungsschiene bestimmt wird. Außerdem
nehmen sämtliche Schneidgeräte dieser Art erheblichen Raum in Anspruch, so daß ihr
Transport umständlich ist und sie einen nicht unerheblichen Platzbedarf haben.
[0007] Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein Schneidgerät, das eine Rollenschneidvorrichtung
aufweist, die eine einzige Rollenschneideinrichtung mit einem oder mehreren Scheibenmessern
hat, derart auszubilden, daß mit dem Schneidgerät beliebige Schneidlinien verwirklichbar
sind. Außerdem soll es einen geringen Raumbedarf haben.
[0008] Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß bei einem Schneidgerät mit einem einzigen Scheibenmesser
dadurch gelöst, daß das Scheibenmesser in Bezug auf die Unterseite des Schneidgeräts
derart beweglich ist, daß das Scheibenmesser in der Ausgangsstellung nicht über die
Unterseite des Schneidgeräts vorsteht, jedoch in der Schneidstellung zumindest nach
Einnahme der Schneidposition über die Unterseite des Schneidgeräts vorsteht, und daß
das Scheibenmesser in der Schneidstellung derart gegenüber dem Schneidgerät festgelegt
ist, daß ein Schneidvorgang nur durch Bewegen des gesamten Schneidgeräts über das
Blattgut bewirkbar ist. Bei einem Schneidgerät mit einer mehrere - beispielsweise
zwei, drei oder vier - Scheibenmesser aufweisenden Schneideinrichtung wird die Aufgabe
dadurch gelöst, daß die Scheibenmesser in Bezug auf die Unterseite des Schneidgeräts
derart beweglich sind, daß die Scheibenmesser in ihren jeweiligen Ausgangsstellungen
nicht über die Unterseite des Schneidgeräts vorstehen, jedoch in der Schneidstellung
zumindest nach Einnahme der Schneidposition über die Unterseite des Schneidgeräts
vorstehen, und daß das jeweils in Schneidstellung gebrachte Scheibenmesser derart
gegenüber dem Schneidgerät festgelegt ist, daß ein Schneidvorgang nur durch Bewegen
des gesamten Schneidgeräts über das Blattgut bewirkbar ist.
[0009] Grundgedanke der Erfindung ist es, ein Schneidgerät so auszubilden, daß man den Schneidvorgang
dadurch bewirken kann, daß man das Schneidgerät als Ganzes mit nach unten vorstehendem
und dabei gegenüber dem Schneidgerät festgelegten Scheibenmesser über das Blattgut
frei bewegen kann, ohne daß die Bewegung durch eine Führungseinrichtung wie die Führungsschienen
bei den bekannten Schneidgeräten der hier in Rede stehenden Gattung beschränkt ist.
Man kann mit diesem Schneidgerät nicht nur gerade Schneidlinien herstellen, sondern
es in beliebige Richtungen bewegen. Dies eröffnet die Möglichkeit, aus einem Blattgut
bestimmte Bereiche auszuschneiden, beispielsweise aus Fotos gewünschte Ausschnitte
in einem Arbeitsgang herauszutrennen. Dadurch ergeben sich vielfältige kreative Möglichkeiten,
die mit den bekannten Schneidgeräten nicht zu verwirklichen waren.
[0010] In Ausbildung der Erfindung ist vorgesehen, daß die Betätigungseinrichtung einen
Drehkörper aufweist, der in Bezug auf den Gerätekörper drehbar gelagert ist und von
außen in eine Drehbewegung versetzbar ist, über die das Scheibenmesser zwischen Ausgangsstellung
und Schneidstellung bewegbar ist. Dabei besteht keine Beschränkung darauf, in welcher
Richtung sich die Drehachse des Drehkörpers erstreckt, d.h. sie kann sich beispielsweise
in horizontaler Richtung erstrecken. Es besteht jedoch auch die Möglichkeit, daß der
Drehkörper um eine vertikale Achse verdrehbar ist.
[0011] Grundsätzlich besteht die Möglichkeit, daß das Scheibenmesser am Gerätekörper angeordnet
ist und zwischen Drehkörper und Scheibenmesser eine derartige Wirkverbindung besteht,
daß durch Verdrehen des Drehkörpers das Scheibenmesser zwischen Ausgangsstellung und
Schneidstellung bewegbar ist. Hierzu kann das Scheibenmesser beispielsweise vertikal
verschieblich am Gerätekörper gelagert und die Verschiebung durch den Drehkörper bewirkbar
sein. Alternativ dazu ist vorgeschlagen, daß das Scheibenmesser am Drehkörper angeordnet
ist. Dies kann - wie bei dem bekannten Gerät mit einer einzigen Rollenschneideinrichtung
und mehreren Scheibenmessern - in der Weise geschehen, daß das Scheibenmesser an dem
Drehkörper um eine feste Achse drehbar gelagert ist und die Anheb- bzw. Absenkbewegung
durch Verdrehen des Drehkörpers geschieht. Abweichend davon kann vorgesehen sein,
daß das Scheibenmesser beweglich an dem Drehkörper gelagert ist und zwischen Scheibenmesser
und Gerätekörper eine Führungseinrichtung vorgesehen ist, die derart ausgebildet ist,
daß durch Verdrehen des Drehkörpers die Bewegung des Scheibenmessers zwischen Ausgangsstellung
und Schneidstellung bewirkbar ist. Die Führungseinrichtung kann beispielsweise als
Kulissenführung oder als Führungsbahn ausgebildet sein, an der das Scheibenmesser
direkt oder indirekt unter Federvorspannung anliegt.
[0012] Sofern in der Rollenschneideinrichtung mehrere Scheibenmesser kombiniert sind, kann
eine Ausführungsform so ausgebildet sein, daß jedes Scheibenmesser mit je einem Betätigungselement
gekoppelt ist, über das das zugehörige Scheibenmesser zwischen einer Ausgangsstellung
und einer Schneidstellung bewegbar ist. In diesem Fall weist die Rollenschneideinrichtung
mehrere unabhängige Scheibenmesser auf, die beweglich, z.B. schwenk- oder verschiebbar
an dem Gerätekörper gelagert sein können und durch Handhabung der Betätigungselemente
in die jeweilige Stellung bewegt werden können.
[0013] Alternativ dazu besteht die Möglichkeit, daß die Betätigungseinrichtung einen Drehkörper
aufweist, der in Bezug auf den Gerätekörper drehbar gelagert ist und von außen in
eine Drehbewegung versetzbar ist, über die die Scheibenmesser zwischen einer Ausgangsstellung
und der Schneidstellung bewegbar sind. Dies kann in der Weise geschehen, daß der Drehkörper
um eine horizontale Achse verdrehbar ist und die Scheibenmesser in an sich bekannter
Weise über den Umfang des Drehkörpers in vorzugsweise gleichen Winkelabständen verteilt
angeordnet sind, und zwar auf in Bezug auf den Drehkörper ortsfesten Drehachsen.
[0014] Alternativ dazu besteht die Möglichkeit, den Drehkörper um eine vertikale Achse drehbar
zu lagern. In diesem Fall können die Scheibenmesser beweglich am Gerätekörper angeordnet
sein, wobei zwischen Drehkörper und Scheibenmesser eine derartige Wirkverbindung ausgebildet
sein kann, daß durch Verdrehen des Drehkörpers jeweils eines der Scheibenmesser zwischen
Ausgangsstellung und Schneidstellung bewegbar ist. Umgekehrt können die Scheibenmesser
aber auch am Drehkörper angeordnet werden, wobei dann zwischen den Scheibenmessern
und dem Gerätekörper eine Führungseinrichtung vorgesehen ist, die derart ausgebildet
ist, daß durch Verdrehen des Drehkörpers wahlweise eines der Scheibenmesser in die
Schneidstellung bewegbar ist. In diesem Fall sind die Scheibenmesser am Drehkörper
nicht ortsfest gehalten, sondern beweglich, wobei die Führungseinrichtung für die
Bewegung der Scheibenmesser sorgt.
[0015] Die Führungseinrichtung kann beispielsweise als Führungsbahn ausgebildet sein, an
der die Scheibenmesser direkt oder indirekt unter Federvorspannung anliegen.
[0016] Der Gerätekörper kann beispielsweise hutförmig ausgebildet sein, also in Form einer
kreisrunden Scheibe mit einem Durchmesser von maximal 15 cm, wobei dann der Drehkörper
innerhalb des Gerätekörpers gelagert ist. Vorzugsweise sollte der Drehkörper untenseitig
aus dem Gerätekörper herausragen und dort Griffelemente als Betätigungseinrichtung
aufweisen, über die der Drehkörper gegenüber dem Gerätekörper verdrehbar ist.
[0017] Nach der Erfindung ist ferner vorgesehen, daß die Scheibenmesser derart beweglich
sind, daß sie mittels der Betätigungseinrichtung sämtlich in Ausgangsstellungen bringbar
sind, in denen keines der Scheibenmesser über die Unterseite des Schneidgeräts vorstehen.
Diese Neutralposition ist insbesondere für den Transport des Schneidgerätes vorgesehen
und verhindert, daß eines der Scheibenmesser Beschädigungen oder Verletzungen verursacht.
[0018] In weiterer Ausgestaltung der Erfindung ist vorgeschlagen, daß die Unterseite zumindest
eine, vorzugsweise mehrere ebene Gleitflächen für die kippfreie Auflage des Schneidgeräts
auf dem Blattgut aufweist. Die ebene Gleitfläche sorgt für eine sichere Handhabung
des Schneidgeräts beim Schneidvorgang.
[0019] Die Erfindung sieht des weiteren vor, daß der Gerätekörper in dem Bereich, in dem
sich jeweils ein Scheibenmesser in Schneidstellung befindet, einen Ausschnitt aufweist,
der so bemessen ist, daß das in Schneidstellung befindliche Scheibenmesser durch den
Ausschnitt auswechselbar ist. Dabei sollte jedes Scheibenmesser außenseitig über jeweils
eine entfernbare Abdeckkappe in der Ausgangsstellung vollständig abgedeckt sein.
[0020] Das erfindungsgemäße Schneidgerät ist schon dann brauchbar, wenn das jeweils in Schneidstellung
gebrachte Scheibenmesser über die Unterseite des Schneidgeräts vorsteht, Schneidstellung
und Schneidposition also identisch sind. Dies hat allerdings den Nachteil, dass das
Schneidgerät dann sehr vorsichtig gehandhabt werden muß, damit es nicht zu Beschädigungen
oder Verletzungen kommt. Um dies zu vermeiden, wird nach der Erfindung vorgeschlagen,
dass an der Unterseite des Schneidgeräts zumindest im Bereich des in Schneidstellung
befindlichen Scheibenmessers ein Schutzelement zur zumindest einseitigen, vorzugsweise
beidseitigen Abdeckung dieses Scheibenmessers vorgesehen ist, wobei das Schutzelement
zwischen einer unteren Schutzstellung, in der das Scheibenmesser auch in der Schneidstellung
nicht über das Schutzelement vorsteht, und einer oberen Freigabestellung, in der das
Scheibenmesser über die Unterseite vorsteht, beweglich geführt ist. Ein solches Schutzelement
verhindert, daß man sich auch an dem in Schneidstellung befindlichen Scheibenmesser
verletzen kann oder hierdurch Beschädigungen hervorgerufen werden. Die bewegliche
Führung des Schutzelements ermöglicht es, daß das Schutzelement beim Aufsetzen des
Schneidgeräts auf das Blattgut relativ zu dem Gerätekörper nach oben in die Freigabestellung
geschoben und damit das in Schneidstellung befindliche Scheibenmesser zum Schneiden
des Blattgutes freigegeben wird, d.h. erst dann nach unten vorsteht und damit die
Schneidposition einnimmt.
[0021] Das Schutzelement kann beispielsweise als die Unterseite des Schneidgeräts bildende
Schutzscheibe ausgebildet sein, das vorzugsweise in Richtung auf die Schutzstellung
federbelastet ist. Auf diese Weise ist gesichert, daß das betreffende Scheibenmesser
zumindest einseitig gekapselt ist, wenn das Schneidgerät vom Blattgut abgehoben und
transportiert wird. Sofern die Federbelastung stärker ist als das Gewicht des Schneidgeräts
ohne das Schutzelement, ist zudem garantiert, daß die Schutzstellung des Schutzelements
auch dann erhalten bleibt, wenn das Schneidgerät mit seiner Unterseite auf dem Blattgut
oder auf anderen Oberflächen aufliegt. Ein Schneidvorgang kann erst dann eingeleitet
werden, wenn von oben auf das Schneidgerät aktiv Druck in Richtung auf das zu beschneidende
Blattgut ausgeübt wird.
[0022] Nach einem weiteren Merkmal der Erfindung ist vorgesehen, daß das bzw. die Scheibenmesser
in Ausgangsstellung beidseitig gekapselt ist bzw. sind. Sie sollten dann so eingefaßt
sein, daß Beschädigungen von Gegenständen oder Verletzungen auf jeden Fall vermieden
werden.
[0023] Nach der Erfindung ist des weiteren vorgesehen, daß das jeweils in Schneidstellung
befindliche Scheibenmesser verrastet ist, so daß sichergestellt ist, daß dieses Scheibenmesser
während des Schneidvorgangs sich nicht selbsttätig aus der Schneidstellung bewegen
kann. Gleiches sollte auch für die Ausgangsstellung gegeben sein. Die Verrastung sollte
jedoch nicht so stark sein, dass sie nicht durch Handhabung der Betätigungseinrichtung
überwindbar ist.
[0024] Das erfindungsgemäße Schneidgerät kann relativ klein und kompakt ausgebildet sein,
so daß es von einer menschlichen Hand zumindest soweit umfaßt werden kann, daß es
mit einer Hand ähnlich einer Computermaus sicher über das Blattgut geführt werden
kann. Dabei kann das Schneidgerät ergonomisch an die Innenseite einer menschlichen
Hand angepaßt sein. Aber auch andere Formen sind möglich, wenn sie sich der menschlichen
Hand gut anpassen, beispielsweise auch regelmäßige Formen wie kreisrunde, scheibenförmige
Ausbildungen mit obenseitigen Wölbungen etc.
[0025] Die besondere Eigenschaft des erfindungsgemäßen Schneidgerätes, freihand über ein
zu beschneidendes Blattgut geführt werden zu können, schließt nicht aus, für das Schneidgerät
eine Führung vorzusehen, die es ermöglicht, das Schneidgerät exakt gerade oder exakt
einer vorgegebenen Linie zu führen. Hierzu kann das Schneidgerät an seiner Unterseite
Führungsvorsprünge aufweisen, die mit einer Führungsschiene zusammenwirken, die auf
ein Blattgut auflegbar ist und auf die das Schneidgerät aufsetzbar ist, wobei die
Führungsvorsprünge die Führungsschiene in aufgesetztem Zustand beidseitig und obenseitig,
jedoch nicht untenseitig umfassen, und zwar möglichst spielfrei. Die Führungsschiene
dient hier als eine Art Lineal für das Schneidgerät, wobei das Schneidgerät dann an
jeder beliebigen Stelle auf die Führungsschiene aufgesetzt und dann längs der Führungsschiene
bewegt werden kann. Vorzugsweise sollten zumindest drei Führungsvorsprünge vorhanden
sein, wobei zwei Führungsvorsprünge für das Einfassen der Führungsschiene auf einer
Seite und ein Führungsvorsprung für das Einfassen der Führungsschiene auf der anderen
Seite zwischen den beiden erstgenannten Führungsvorsprüngen vorgesehen sind. Auf diese
Weise kann das erfindungsgemäße Schneidgerät auch auf eine gekrümmte, insbesondere
kreisförmige Führungsschiene aufgesetzt und weitgehend spielfrei bewegt werden.
[0026] Die Führungsschiene sollte zumindest auf einer Seite, vorzugsweise auf beiden Seiten
mit sich horizontal erstreckenden Stützstegen versehen sein, damit sie in ihrer aufrechten
Position sicher gehalten ist, also nicht kippen kann. Die Formgebung der Führungsschiene
ist beliebig, d.h. sie kann insbesondere gerade, gebogen oder kreisförmig ausgebildet
sein.
[0027] In der Zeichnung ist die Erfindung anhand eines Ausführungsbeispiels näher veranschaulicht.
Es zeigen:
- Figur 1
- die Seitenansicht des erfindungsgemäßen Schneidgeräts mit Ansicht des Schneidabschnittes;
- Figur 2
- die Seitenansicht des Schneidgeräts gemäß Figur 1 um 90° gegen den Uhrzeigersinn verdreht;
- Figur 3
- eine Draufsicht auf das Schneidgerät gemäß den Figuren 1 und 2;
- Figur 4
- eine Seitenansicht des Schneidgeräts gemäß den Figuren 1 bis 3, jedoch gegenüber Figur
1 auf den Kopf gestellt;
- Figur 5
- eine Unteransicht des Schneidgeräts gemäß den Figuren 1 bis 4;
- Figur 6
- eine perspektivische Ansicht des Schneidgeräts gemäß den Figuren 1 bis 5 schräg von
oben auf den Schneidabschnitt (verkleinert);
- Figur 7
- eine perspektivische Ansicht des Schneidgeräts gemäß den Figuren 1 bis 6 schräg von
unten (verkleinert);
- Figur 8
- eine Explosionsdarstellung des Schneidgeräts gemäß den Figuren 1 bis 7;
- Figur 9
- einen Querschnitt durch das Schneidgerät gemäß den Figuren 1 bis 8;
- Figur 10
- einen Querschnitt durch das Schneidgerät gemäß Figur 9, jedoch in einer Ebene durch
den Schneidabschnitt mit einem Scheibenmesser in Schneidposition;
- Figur 11
- einen Querschnitt durch das Schneidgerät gemäß Figuren 10, jedoch in auf einem Papierblatt
aufgesetzten und nach unten gedrückten Zustand, d.h. in Schneidposition;
- Figur 12
- das Schneidgerät gemäß den Figuren 1 bis 11 in einer Schrägansicht auf den Schneidabschnitt
mit allen Scheibenmessern in Ausgangsstellung;
- Figur 13
- eine Seitenansicht des Schneidgeräts gemäß Figur 12, jedoch mit um 60° im Uhrzeigersinn
verdrehtem Gehäuseoberteil und einem Scheibenmesser in Schneidstellung;
- Figur 14
- eine Seitenansicht des Schneidgeräts gemäß Figur 13 in Schneidposition beim Schneidvorgang;
- Figur 15
- das Schneidgerät gemäß den Figuren 1 bis 14 in der Seitenansicht und auf eine Führungsschiene
aufgesetzt;
- Figur 16
- eine Unteransicht des Schneidgeräts gemäß Figur 15 mit einem Horizontalschnitt durch
die Führungsschiene.
[0028] Das in den Figuren 1 bis 7 in verschiedenen Ansichten dargestellte Schneidgerät 1
weist einen hutförmigen Gerätekörper 2 auf, der obenseitig eine sphärisch gewölbte
Deckenwandung 3 hat, von dessen kreisförmigen Rand eine sich senkrecht nach unten
erstreckende Zylinderwandung 4 ausgeht. Der Gerätekörper 2 weist einen einen Schneidabschnitt
bildenden Wandungsausschnitt 5 auf, wo die Zylinderwandung 4 über einen bestimmten
Winkelbereich unterbrochen ist.
[0029] Von unten in den Gerätekörper 2 eingesetzt ist ein Drehkörper 6, dessen Verbindung
mit dem Gerätekörper 2 weiter unten beschrieben wird. Der Drehkörper 6 ragt nach unten
aus dem Gerätekörper 2 heraus und bildet dort geriffelte und nach außen über den Gerätekörper
2 vorstehende Griffleisten 7, 8, 9, die in gleichen Winkelabständen über den Umfang
des Drehkörpers 6 und in gleichen Abständen zueinander verteilt sind. Sie sind fest
mit dem Drehkörper 6 verbunden. Durch Fassen der Griffleisten 7, 8, 9 mit einer Hand
und des Gerätekörpers 2 mit der anderen Hand können Drehkörper 6 und Gerätekörper
2 um eine vertikale Drehachse relativ zueinander verdreht werden.
[0030] Die Unterseite des Schneidgeräts 1 wird von einer Schutzplatte 10 gebildet, die vertikal
verschieblich an dem Drehkörper 6 geführt ist und mittels Federn nach unten in eine
sogenannte Schutzstellung gehalten wird. Die Federn sind so stark, daß die Schutzplatte
10 in der gezeigten Schutzposition verbleibt, wenn das Schneidgerät 1 mit der Schutzplatte
10 zu unterst auf eine Oberfläche aufgesetzt wird. Erst durch Ausübung von Druck auf
die Oberseite der Deckenwandung 3 in Richtung auf die Oberfläche federt die Schutzplatte
10 in eine Freigabestellung ein mit der Folge, daß sich Drehkörper 6 und Gerätekörper
2 der Oberfläche um einen bestimmten Betrag annähern. Im Bereich des Umfangs der Schutzplatte
10 sind gleichmäßig verteilt kreisförmige Führungsvorsprünge 11, 12, 13, die untenseitig
ebene Gleitflächen 14, 15, 16 ausbilden, auf denen das Schneidgerät 1 über eine Oberfläche,
beispielsweise ein zu beschneidendes Blattgut, kippsicher verschoben werden kann.
[0031] In dem Drehkörper 6 angeordnet ist eine Rollenschneideinrichtung mit drei Scheibenmessern.
Wie noch weiter unten erläutert wird, sind die drei Scheibenmesser am Umfang des Drehkörpers
6 angeordnet, und zwar in gleichen Winkelabständen von 120°. Von den drei Scheibenmessern
ist in den Figuren 1 und 2 nur das Scheibenmesser 17 zu sehen, da es sich in einer
Schneidstellung befindet, in der es aus dem Drehkörper 6 nach außen hervorsteht. Die
übrigen Scheibenmesser 17 befinden sich in angehobenen Ausgangsstellungen, in denen
sie nicht aus dem Drehkörper 6 herausragen, sondern beidseitig abgedeckt sind.
[0032] Die Figuren 8 bis 11 lassen insbesondere diejenigen Teile des Schneidgeräts 1 erkennen,
die von außen und deshalb in den Darstellungen gemäß den Figuren 1 bis 7 nicht sichtbar
sind. Wie insbesondere Figur 8 zeigt, hat der Drehkörper 6 eine außenliegende und
durchgehende Seitenwandung 18, die im Bereich der Griffleisten 7, 8, 9 von diesen
hochstehende Zylindersegmente aufweist. Die Zylindersegmente 19, 20, 21 werden durch
im wesentlichen gerade Lagerabschnitte 22, 23, 24 verbunden, so daß sich eine geschlossene
Seitenwandung 18 ergibt. In der Achsmitte weist der Drehkörper 6 einen koaxial angeordneten
Zylindertopf 25 auf, der außenseitig mit einer Ringnut 26 versehen ist. Er dient -
wie sich aus den Figuren 9 bis 11 näher ersehen läßt - der Verbindung mit dem Gerätekörper
2.
[0033] In Figur 8 sind aus dem Drehkörper herausgehoben drei Messerelemente 27, 28, 29,
die jeweils im wesentlichen aus einem Lagerelement 30, 31, 32 und einem daran drehbar
gelagerten Scheibenmesser 17, 33, 34 bestehen. Die Scheibenmesser 17, 33, 34 sind
- was hier nicht näher dargestellt ist - an ihren Schneiden unterschiedlich gestaltet,
so dass mit dem einen Scheibenmesser 17 ein gerader Schnitt, mit dem zweiten Scheibenmesser
33 ein gewellter Schnitt und mit dem dritten Scheibenmesser 34 eine Perforation erzeugt
werden können. Die Scheibenmesser 17, 33, 34 sitzen frei drehbar auf Messerachsen
35, 36, 37, die jeweils das zugehörige Lagerelement 30, 31, 32 durchsetzen und auf
der den Scheibenmessern 17, 33, 34 abgewandten Seite mit einer Kontermutter gekontert
sind. In montiertem Zustand (vgl. die Figuren 9 bis 11) durchsetzen die Messerachsen
35, 36, 37 die jeweils zugehörigen Lagerabschnitte 22, 23, 24, wobei die Scheibenmesser
17, 33, 34 vor den Außenseiten der Lagerabschnitte 22, 23, 24 zu liegen kommen und
die Lagerelemente 30, 31, 32 auf der Rückseite der Lagerabschnitte 22, 23, 24 anliegen.
[0034] Die Lagerelemente 30, 31, 32 weisen im oberen Bereich Zapfen 41, 42, 43 auf, auf
die Biegefedern 44, 45, 46 mit zwei jeweils nach außen und schräg nach oben vorstehenden
Biegeschenkeln aufgesetzt sind. Die Biegeschenkel stützen sich - was hier nicht sichtbar
ist - an entsprechenden Teilen des Drehkörpers 6 in der Weise ab, dass sie bestrebt
sind, auf die Lagerelemente 30, 31, 32 eine nach oben in Richtung auf den Gerätekörper
2 gerichtete Kraft aufzuüben. Mit dieser Federkraft werden die Lagerelemente 30, 31,
32 mit ihren abgerundeten Kopfseiten 47, 48, 49 gegen eine an der Unterseite der Deckenwandung
3 des Gerätekörpers 2 angeformte und nach unten vorstehende Führungsbahn 50 gedrückt,
die kreisrunden Verlauf hat und koaxial zur vertikalen Symmetrieachse angeordnet ist.
Dabei ist jeweils das gesamte Messerelement 27, 28, 29 vertikal beweglich an den Lagerabschnitten
22, 23, 24 geführt, so dass die Messerelemente 27, 28, 29 dem Verlauf der Führungsbahn
50 folgen können (Figuren 9 bis 11).
[0035] Die Scheibenmesser 17, 33, 34 sind außenseitig jeweils durch eine Abdeckkappe 51,
52, 53 abgedeckt. Die Abdeckkappen 51, 52, 53 sind mit den jeweils zugehörigen Lagerabschnitten
22, 23, 24 verbunden und behindern nicht die Vertikalbeweglichkeit der Messerelemente
27, 28, 29.
[0036] Figur 8 läßt auch die Innenseite der Schutzplatte 10 erkennen. Von ihr stehen drei
Führungssäulen 54, 55, 56 hoch, die in montiertem Zustand in entsprechende, jedoch
hier nicht sichtbare Führungszylinder in dem Drehkörper 6 einfassen und so für eine
exakte vertikale Führung der Schutzplatte 10 gegenüber dem Drehkörper 6 sorgen. Neben
jeder Führungssäule 54, 55, 56 ragt jeweils eine Stützsäule 57, 58, 59 hoch. Die Stützsäulen
57, 58, 59 fassen in Stützausnehmungen 60, 61 an dem Drehkörper 6 ein. In den Räumen
zwischen den Stützsäulen 57, 58, 59 und den zugehörigen Stützausnehmungen 60, 61 sind
Schraubenfedern 62, 63, 64 angeordnet (in den Figuren 9 bis 11 nicht eingezeichnet),
die auf Druck beansprucht sind und deshalb bestrebt sind, die Schutzplatte 10 in die
schon oben erwähnte Schutzstellung zu drücken.
[0037] Die Figuren 9 bis 11 stellen Schnitte durch das Schneidgerät 1 dar. Die Schnittebene
durch den Drehkörper 6 und die Schutzplatte 10 ist jeweils dieselbe. Die jeweilige
Stellung des Gerätekörpers 2 in Bezug auf den Drehkörper 6 ist in den Figuren 12 bis
14 in der gleichen Reihenfolge durch Ansichten dargestellt.
[0038] Die Figuren 9 bis 11 lassen erkennen, wie Drehkörper 6 und Gerätekörper 2 miteinander
gekoppelt sind. Hierzu steht von der Innenseite der Deckenwandung 3 des Gerätekörpers
2 eine Zylinderwandung 65 konzentrisch zur Symmetrieachse des Schneidgeräts 1 nach
unten vor und überlappt dabei außenseitig den Zylindertopf 25 des Drehkörpers 6. Von
der Zylinderwandung 65 steht nach innen ein Ringsteg 66 vor, der in die Ringnut 26
des Zylindertopfes 25 einfaßt, wobei Ringnut 26 und Ringsteg 66 so geformt sind, dass
der Gerätekörper 2 durch Aufschieben auf den Zylindertopf 25 mit diesem verclipt werden
kann. Auf diese Weise ist der Drehkörper 6 in dem Gerätekörper 2 drehbar, jedoch axial
unbeweglich geführt.
[0039] In der Stellung gemäß Figur 9 liegt das gezeigte Messerelement 27 mit dem Lagerelement
30 an einem Teil der Führungsbahn 50 an, der sich nahe der Innenseite der Deckenwandung
3 befindet und sich über ca. 270° erstreckt. Auch die übrigen, hier nicht sichtbaren
Messerelemente 28, 29 liegen an diesem Teil der Führungsbahn 50 an. Zwischen dem gezeigten
Messerelement 27 und dem durch den Zylindertopf 25 bzw. der Zylinderwandung 65 verdeckten
Messerelement 28 hat die Führungsbahn 50 einen bogenförmig nach unten vorspringenden
Bogenabschnitt 67. Der Bogen ist in diesem Bereich symmetrisch, d.h. er erreicht seine
am weitesten unten liegende Stelle in dieser Position in der Mitte zwischen den beiden
benachbarten Messerelementen 27, 28. Diese Stelle liegt im übrigen auf Höhe des Wandungsausschnittes
5.
[0040] In den Figuren 9 und 12 befinden sich sämtliche Messerelemente 27, 28, 29 in einer
jeweiligen Ausgangsstellung. In diesen Ausgangsstellungen sind die Scheibenmesser
17, 33, 34 vollständig abgedeckt, und zwar innenseitig durch die jeweils zugehörigen
Lagerabschnitte 22, 23, 24 und außenseitig durch die jeweils zugehörigen Abdeckkappen
51, 52, 53. Der Wandungsausschnitt 5 der Zylinderwandung 4, zu sehen in Figur 12,
gibt das Zylindersegment 20 frei, während die Zylinderwandung 4 sämtliche Lagerabschnitte
22, 23, 24 und damit die darin gehaltenen Messerelemente 27, 28, 29 abdeckt. Durch
hier nicht dargestellte Mittel ist dafür gesorgt, dass der Drehkörper 6 gegenüber
dem Gerätekörper 2 in dieser Stellung verrastet ist, d.h. beide können sich nicht
frei gegeneinander verdrehen, sondern es bedarf der Überwindung eines gewissen Widerstandes,
um eine Relativbewegung zwischen beiden zu bewirken.
[0041] Die Ausgangsstellung gemäß den Figuren 9 und 12 eignet sich insbesondere für den
Transport und die Lagerung des Schneidgeräts 1, da in dieser Stellung von den Scheibenmessern
17, 33, 34 keine Verletzungs- und Beschädigungsgefahr ausgeht. Zur Vorbereitung eines
Schneidvorgangs wird der Gerätekörper 2 unter Festhalten des Drehkörpers 6 über Griffleisten
7, 8, 9 in die in Figur 10 gezeigte Stellung verdreht, und zwar entsprechend Pfeil
A (Figur 13) um 60°. Hierdurch läuft der Bogenabschnitt 67 auf das Lagerelement 30
des Messerelements 27 auf und verschiebt es vertikal gegen die Wirkung der zugehörigen
Biegefeder 44 (hier nicht dargestellt) nach unten. Hierdurch erreicht das Scheibenmesser
17 seine über die Unterkante der Abdeckkappe 51 vorstehende Schneidstellung, wie dies
auch in Figur 1 zu sehen ist. Gleichzeitig kommt der Wandungsausschnitt 5 - wie ebenfalls
aus Figur 1 ersichtlich - in den Bereich der Abdeckkappe 51 zu liegen und gibt diese
vollständig frei.
[0042] Auch in der Schneidstellung ist eine hier nicht näher dargestellte Verrastung zwischen
Gerätekörper 2 und Drehkörper 6 wirksam mit der Folge, dass die beiden Teile sich
nur durch Krafteinwirkung gegeneinander verdrehen können. Die Verrastung ist so stark,
dass durch Handhabung des Schneidgeräts 1 beim Schneidvorgang keine Relativbewegung
zwischen Gerätekörper 2 und Drehkörper 6 stattfinden kann.
[0043] Das in Schneidstellung befindliche Scheibenmesser 17 steht noch nicht über die von
den Gleitflächen 14, 15, 16 definierte Unterseite des Schneidgeräts 1 vor. Der Führungsvorsprung
11 liegt tiefer als die Unterkante des Scheibenmessers 17 und deckt es von seiner
Innenseite her vollständig ab. In dieser Stellung kann das Schneidgerät 1 unbesorgt
auch auf empfindlichen Oberflächen aufgesetzt und verschoben werden, beispielsweise
um den Anfang einer gewünschten Schneidlinie zu erreichen. Da die Schraubenfedern
62, 63, 64 eine stärkere Kraft ausüben als das Gewicht von Gerätekörper 2 und Drehkörper
6 zusammen genommen, behält die Schutzplatte 10 ihre Schutzstellung beim Aufsetzen
des Schneidgeräts 1 auf eine Oberfläche bei.
[0044] In den Figuren 11 und 14 ist das Schneidgerät 1 auf ein zu beschneidendes Papierblatt
68 aufgesetzt. Das Papierblatt 68 liegt - was hier nicht näher dargestellt ist - auf
einer geeigneten, aus Kunststoff bestehenden Matte auf, die wiederum auf einer festen
Unterlage liegt. Für den Schneidvorgang wird das zunächst in der Stellung gemäß Figur
10 bzw. 13 auf das Papierblatt 68 aufgesetzte Schneidgerät 1 durch Druck auf die Oberseite
der Deckenwandung 3 in Richtung des Pfeils B (Figur 14) nach unten gedrückt. Dadurch
senkt sich die Einheit aus Gerätekörper 2 und Drehkörper 6 gegen den Widerstand der
Schraubenfedern 62, 63, 64 nach unten, bis der Zylindertopf 25 mit seiner Unterseite
auf der Innenseite der Schutzplatte 10 anschlägt. Hierdurch kommt das in Schneidstellung
befindliche Scheibenmesser 17 in eine Schneidposition, in der es über die Gleitflächen
14, 15, 16 der Führungsvorsprünge 11, 12, 13 nach unten vorsteht und in das Papierblatt
68 einschneidet. Durch Verschieben des Schneidgeräts 1 in eine gewünschte Richtung
kann das Papierblatt 68 - wie in Figur 14 zu sehen - beschnitten werden. Es entsteht
eine Schneidlinie 69, die durch entsprechende Ausrichtung der Bewegung des Schneidgeräts
1 einen beliebigen Verlauf gegeben werden kann.
[0045] Zur Beendigung des Schneidvorgangs wird die Druckausübung auf den Gerätekörper 2
in Richtung auf das Papierblatt 68 wieder aufgehoben. Hierdurch wird die Einheit aus
Gerätekörper 2 und Drehkörper 6 wieder in die Position gemäß den Figuren 9 und 10
bzw. 12 und 13 gebracht. Das Schneidgerät 1 kann dann entfernt oder zu einem anderen
Ort des Papierblattes 68 verschoben werden, beispielsweise um dort einen weiteren
Schneidvorgang in vorbeschriebener Weise einzuleiten.
[0046] Sofern für den Schneidvorgang nicht das Scheibenmesser 17 verwendet werden soll,
sondern das zweite Scheibenmesser 33, wird der Gerätekörper 2 aus der Position gemäß
Figur 12 um 60° entgegen dem Pfeil A (Figur 13) verdreht, wodurch dann der Wandungsausschnitt
5 deckungsgleich mit der Abdeckkappe 52 zu liegen kommt und der Bogenabschnitt 67
auf das Lagerelement 31 aufläuft. Dies hat zur Folge, dass das Scheibenmesser 33 nach
unten in die Schneidstellung verschoben wird. Die beiden anderen Scheibenmesser 17,
34 befinden sich dann in ihren angehobenen Ausgangsstellungen, in denen sie vollständig
gekapselt sind. Dann kann der Beschnitt des Papierblattes 68 mit dem Scheibenmesser
33 analog zu dem Beschnitt mit dem Scheibenmesser 17 bewirkt werden. Entsprechendes
gilt für den Fall, dass das dritte Scheibenmesser 34 für den Schneidvorgang verwendet
werden soll. In diesem Fall wird der Gerätekörper 2 aus der Stellung gemäß den Figuren
9 und 12 um 180° verdreht.
[0047] Die Figuren 15 und 16 zeigen die Verwendung des Schneidgeräts gemäß den vorhergehenden
Figuren im Zusammenwirken mit einer kreisförmigen Führungsschiene 70. Die Führungsschiene
70 besteht aus einem breiten Basisring 71, von dem mittig und konzentrisch zu diesem
ein im Querschnitt quaderförmiger Führungssteg 72 mit horizontaler Oberseite 73 und
vertikalen Führungsseiten 74, 75 hochsteht. Die Unterseite des Basisrings 71 ist eben
ausgebildet, so dass die Führungsschiene 70 flächig auf dem zu beschneidenden Papier
aufgesetzt werden kann. Das Schneidgerät 1 ist von oben auf die Führungsschiene 70
aufgesetzt. Wie insbesondere aus Figur 17 zu ersehen ist, ist die Breite des Führungssteges
72 so bemessen, dass der Führungsvorsprung 11 an der innenseitigen Führungsseite 74
und die Führungsvorsprünge 12, 13 an der äußeren Führungsseite 75 des Führungssteges
72 linienförmig und mit geringem Spiel anliegen. Auf diese Weise wird das Schneidgerät
1 beim Verschieben entlang des Führungssteges 72 exakt geführt. Dabei gleiten die
Gleitflächen 14, 15, 16 über den Basisring 71 beidseits des Führungssteges 72.
[0048] Das Schneidgerät 1 befindet sich in der Position gemäß den Figuren 10 bzw. 13, d.h.
der Gerätekörper 2 ist gegenüber dem Drehkörper 6 so verdreht, dass sich das Scheibenmesser
17 im Bereich des Wandungsausschnittes 5 und damit in der Schneidstellung befindet.
Der Innendurchmesser des Basisrings 71 ist so groß, dass das Schneidmesser 17 in den
freien Innenraum hineinragt. Durch Druckausübung auf die Deckenwandung 3 des Schneidgeräts
1 im Sinne der Figur 14 kann das Scheibenmesser 17 auf das zu beschneidende Papierblatt
aufgesetzt und durch dieses hindurch gestoßen werden. Durch anschließendes Verschieben
entlang des Führungssteges 72 kann dann eine exakte kreisrunde Schneidlinie verwirklicht
werden.
[0049] Die Führungsschiene 70 kann in einfacher Weise aus einem Kunststoff in verschiedenen
Durchmessern spritzgegossen werden. Es versteht sich, dass die Führungsschiene 70
nicht kreisrund sein muß. Sie kann auch eine endliche Länge haben und zudem jeden
möglichen Verlauf, beispielsweise gerade, wellenförmig etc. Auf diese Weise lassen
sich exakte Verläufe von Standardschneidlinien erzielen.
[0050] Selbstverständlich besteht die Möglichkeit, das Schneidgerät 1 mit mehr als drei
Messerelementen zu versehen, die dann in gleichmäßigen Winkelabständen über den Umfang
des Drehkörpers 6 verteilt werden. Umgekehrt kann auch auf das zweite Messerelement
28 und/oder dritte Messerelement 29 verzichtet werden, um auf diese Weise ein Schneidgerät
1 zu erhalten, das nur zwei Scheibenmesser 17, 33 bzw. 17, 34 bzw. 33, 34 hat oder
sogar nur ein Scheibenmesser 17, 33, 34. Am grundsätzlichen Aufbau des Schneidgeräts
1 ändert sich hierdurch nichts.
1. Schneidgerät zum Schneiden von Blattgut, mit folgenden Merkmalen:
a) das Schneidgerät hat einen Gerätekörper und eine Unterseite;
b) das Schneidgerät weist eine einzige Rollenschneideinrichtung auf;
c) die Rollenschneideinrichtung hat ein einziges Scheibenmesser;
d) das Scheibenmesser ist um eine zumindest im wesentlichen horizontale Achse drehbar
gelagert;
e) das Scheibenmesser ist zwischen einer angehobenen Ausgangsstellung in einer abgesenkten
Schneidstellung bewegbar;
f) das in Schneidstellung befindliche Scheibenmesser ist für einen Schneidvorgang
in eine Schneidposition bringbar;
g) das Schneidgerät weist eine Betätigungseinrichtung für die Bewegung des Scheibenmessers
zwischen Ausgangsstellung und Schneidstellung auf;
gekennzeichnet durch folgende Merkmale:
h) das Scheibenmesser ist in Bezug auf die Unterseite des Schneidgeräts derart beweglich,
dass das Scheibenmesser in der Ausgangsstellung nicht über die Unterseite des Schneidgeräts
vorsteht, jedoch in der Schneidstellung zumindest nach Einnahme der Schneidposition
über die Unterseite des Schneidgeräts vorsteht;
i) das Scheibenmesser ist in der Schneidstellung derart gegenüber dem Schneidgerät
festgelegt, dass ein Schneidvorgang nur durch Bewegen des gesamten Schneidgeräts über das Blattgut bewirkbar ist.
2. Schneidgerät nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Betätigungseinrichtung einen Drehkörper aufweist, der in Bezug auf den Gerätekörper
drehbar gelagert ist und von außen in eine Drehbewegung versetzbar ist, über die das
Scheibenmesser zwischen Ausgangsstellung und Schneidstellung bewegbar ist.
3. Schneidgerät nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass der Drehkörper um eine vertikale Achse verdrehbar ist.
4. Schneidgerät nach Anspruch 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet, dass das Scheibenmesser am Gerätekörper angeordnet ist und zwischen Drehkörper und Scheibenmesser
eine derartige Wirkverbindung besteht, dass das Scheibenmesser durch Verdrehen des
Drehkörpers zwischen Ausgangsstellung und Schneidstellung bewegbar ist.
5. Schneidgerät nach Anspruch 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet, dass das Scheibenmesser am Drehkörper angeordnet ist.
6. Scheidengerät nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Rollenschneideinrichtung beweglich am Drehkörper angeordnet ist und zwischen
Scheibenmesser und Gerätekörper eine Führungseinrichtung vorgesehen ist, die derart
ausgebildet ist, dass durch Verdrehen des Drehkörpers die Bewegung des Scheibenmessers
zwischen Ausgangsstellung und Schneidstellung bewirkbar ist.
7. Schneidgerät nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, dass die Führungseinrichtung als Führungsbahn ausgebildet ist, an der das Scheibenmesser
indirekt unter Federvorspannung anliegt.
8. Schneidgerät (1) zum Schneiden von Blattgut (68) mit folgenden Merkmalen:
a) das Schneidgerät (1) hat eine einen Gerätekörper (2) und Unterseite;
b) das Schneidgerät (1) weist eine einzige Rollenschneideinrichtung auf;
c) die Rollenschneideinrichtung hat mehrere Scheibenmesser (17, 33, 34);
d) die Scheibenmesser (17, 33, 34) sind jeweils um eine zumindest im wesentlichen
horizontale Achse (35, 36, 37) drehbar gelagert;
f) die Schneidmesser (17, 33, 34) sind wahlweise aus einer angehobenen Ausgangsstellung
in eine abgesenkte Schneidstellung bewegbar;
g) das jeweils in Schneidstellung befindliche Scheibenmesser (17, 33, 34) ist für
einen Schneidvorgang in eine Schneidposition bringbar;
h) das Schneidgerät (1) weist eine Betätigungseinrichtung (6) für die Bewegung der
Scheibenmesser zwischen der Ausgangsstellung und der Schneidstellung auf,
gekennzeichnet durch folgende Merkmale:
i) die Scheibenmesser (17, 33, 34) sind in Bezug auf die Unterseite des Schneidgeräts
(1) derart beweglich, dass die Scheibenmesser (17, 33, 34) in ihren jeweiligen Ausgangsstellungen
nicht über die Unterseite des Schneidgeräts (1) vorstehen, jedoch in der Schneidstellung
zumindest nach Einnahme der Schneidposition über die Unterseite des Schneidgeräts
(1) vorstehen;
j) das jeweils in Schneidstellung gebrachte Scheibenmesser (17, 33, 34) ist derart
gegenüber dem Schneidgerät (1) festgelegt, dass ein Schneidvorgang nur durch Bewegen des gesamten Schneidgeräts (1) über das Blattgut (68) bewirkbar ist.
9. Schneidgerät nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, dass jedes Scheibenmesser mit je einem Betätigungselement gekoppelt ist, über das das
zugehörige Scheibenmesser zwischen einer Ausgangsstellung und der Schneidstellung
bewegbar ist.
10. Schneidgerät nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, dass die Betätigungseinrichtung einen Drehkörper (6) aufweist, der in Bezug auf den Gerätekörper
(2) drehbar gelagert ist und von außen in eine Drehbewegung versetzbar ist, über die
die Scheibenmesser (17, 33, 34) zwischen einer Ausgangsstellung und der Schneidstellung
bewegbar sind.
11. Schneidgerät nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, dass der Drehkörper um eine horizontale Achse verdrehbar ist und die Scheibenmesser über
den Umfang des Drehkörpers in Winkelabständen verteilt angeordnet sind.
12. Schneidgerät nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, dass der Drehkörper (6) um eine vertikale Achse verdrehbar ist.
13. Schneidgerät nach Anspruch 12, dadurch gekennzeichnet, dass die Scheibenmesser am Gerätekörper angeordnet sind und zwischen Drehkörper und Scheibenmesser
eine derartige Wirkverbindung besteht, dass durch Verdrehen des Drehkörpers jeweils
eines der Scheibenmesser zwischen Ausgangsstellung und Schneidstellung bewegbar ist.
14. Schneidgerät nach Anspruch 10 oder 12, dadurch gekennzeichnet, dass die Scheibenmesser (17, 33, 34) am Drehkörper (6) angeordnet sind und zwischen den
Scheibenmessern (17, 33, 34) und dem Gerätekörper (2) eine Führungseinrichtung (50)
vorgesehen ist, die derart ausgebildet ist, dass durch Verdrehen des Drehkörpers (6)
eines der Scheibenmesser (17, 33, 34) in die Schneidstellung bewegbar ist.
15. Schneidgerät nach Anspruch 17, dadurch gekennzeichnet, dass die Führungseinrichtung als Führungsbahn (50) ausgebildet ist, an der die Scheibenmesser
(17, 33, 34) direkt oder indirekt unter Federvorspannung anliegen.
16. Schneidgerät nach einem der Ansprüche 2 bis 7 oder 10 bis 15, dadurch gekennzeichnet, dass der Gerätekörper (2) hutförmig ausgebildet ist und der Drehkörper (6) im wesentlichen
innerhalb des Gerätekörpers (2) gelagert ist.
17. Schneidgerät nach Anspruch 16, dadurch gekennzeichnet, dass der Drehkörper (6) aus dem Gerätekörper (2) nach unten herausragt und dort Griffelemente
(7, 8, 9) aufweist, über die der Drehkörper (6) gegenüber dem Gerätekörper (2) verdrehbar
ist.
18. Schneidgerät nach einem der Ansprüche 8 bis 17, dadurch gekennzeichnet, dass die Scheibenmesser (17, 33, 34) derart beweglich sind, dass sie mittels der Betätigungseinrichtung
(6) sämtlich in Ausgangsstellungen bringbar sind, in denen keines der Scheibenmesser
(17, 33, 34) unter die Unterseite des Schneidgeräts (1) vorsteht.
19. Schneidgerät nach einem der Ansprüche 1 bis 18, dadurch gekennzeichnet, daß die Unterseite zumindest eine ebene Gleitfläche (14, 15, 16) für die kippfreie Auflage
des Schneidgerät auf dem Blattgut aufweist.
20. Schneidgerät nach einem der Ansprüche 1 bis 19, dadurch gekennzeichnet, dass der Gerätekörper (2) in dem Bereich, in dem sich jeweils ein Scheibenmesser (17,
33, 34) in Schneidstellung befindet, einen Ausschnitt (5) aufweist, der so bemessen
ist, dass das in Schneidstellung befindliche Scheibenmesser (17, 33, 34) durch den
Ausschnitt (5) auswechselbar ist.
21. Schneidgerät nach Anspruch 20, dadurch gekennzeichnet, dass jedes Scheibenmesser (17, 33, 34) außenseitig über jeweils eine entfernbare Abdeckkappe
(51, 52, 53) vollständig abgedeckt sind.
22. Schneidgerät nach einem der Ansprüche 1 bis 21, dadurch gekennzeichnet, dass an der Unterseite des Schneidgeräts (1) zumindest im Bereich des in Schneidstellung
befindlichen Scheibenmessers (17, 33, 34) ein Schutzelement (10) zur zumindest einseitigen
Abdeckung dieses Scheibenmessers (17, 33, 34) vorgesehen ist, wobei das Schutzelement
(10) zwischen einer unteren Schutzstellung, in der das Scheibenmesser (17, 33, 34)
auch in der Schneidstellung nicht über das Schutzelement (10) vorsteht, und einer
oberen Freigabenstellung, in der das Scheibenmesser (17, 33, 34) über das Schutzelement
(10) vorsteht, beweglich geführt ist.
23. Schneidgerät nach Anspruch 22, dadurch gekennzeichnet, dass das Schutzelement als die Unterseite des Schneidgeräts (1) bildende Schutzscheibe
(10) ausgebildet ist.
24. Schneidgerät nach Anspruch 22 oder 23, dadurch gekennzeichnet, dass das Schutzelement (10) in Richtung auf die Schutzstellung federbelastet ist.
25. Schneidgerät nach Anspruch 24, dadurch gekennzeichnet, dass die Federbelastung stärker ist als das Gewicht des Schneidgeräts (1) ohne das Schutzelement
(10).
26. Schneidgerät nach einem der Ansprüche 1 bis 25, dadurch gekennzeichnet, daß das bzw. die Scheibenmesser (17, 33, 34) in Ausgangsstellung beidseitig gekapselt
ist bzw. sind.
27. Schneidgerät nach einem der Ansprüche 1 bis 26, dadurch gekennzeichnet, dass das jeweils in der Schneidstellung befindliche Scheibenmesser (17, 33, 34) verrastet
ist.
28. Schneidgerät nach einem der Ansprüche 1 bis 27, dadurch gekennzeichnet, dass das bzw. die Scheibenmesser (17, 33, 34) in Ausgangsstellung verrastet ist bzw. sind.
29. Schneidgerät nach einem der Ansprüche 1 bis 28, dadurch gekennzeichnet, dass das Schneidgerät (1) von einer menschlichen Hand umfaßbar ist.
30. Schneidgerät nach einem der Ansprüche 1 bis 29, dadurch gekennzeichnet, dass das Schneidgerät (1) an seiner Unterseite Führungsvorsprünge (11, 12, 13) aufweist
und dem Schneidgerät (1) eine Führungsschiene (72) zugeordnet ist, die auf ein Blattgut
(68) auflegbar ist und auf die das Schneidgerät (1) aufsetzbar ist, wobei die Führungsvorsprünge
(11, 12, 13) die Führungsschiene (72) in aufgesetztem Zustand beidseitig und obenseitig,
nicht jedoch untenseitig umfassen.
31. Schneidgerät nach Anspruch 30, dadurch gekennzeichnet, dass zumindest drei Führungsvorsprünge (11, 12, 13) vorhanden sind, wobei zwei Führungsvorsprünge
(12, 13) für das Einfassen der Führungsschiene (72) auf einer Seite und ein Führungsvorsprung
(11) für das Einfassen der Führungsschiene (72) auf der anderen Seite zwischen den
beiden erstgenannten Führungsvorsprüngen (12, 13) vorgesehen sind.
32. Schneidgerät nach Anspruch 30 oder 31, dadurch gekennzeichnet, dass die Führungsschiene (72) zumindest auf einer Seite mit einem sich horizontal erstreckenden
Stützsteg versehen ist.
33. Schneidgerät nach einem der Ansprüche 30 bis 32, dadurch gekennzeichnet, dass die Führungsschiene (72) gerade, gebogen oder kreisförmig ausgebildet ist.