[0001] Die vorliegende Erfindung betrifft eine Faltverpackung mit einer ersten Seitenwand,
einer zweiten Seitenwand, einer dritten Seitenwand, einer vierten Seitenwand und einem
Boden, mit einem Deckel, der eine erste Deckelfläche, eine zweite Deckelfläche und
eine entlang einer Schwenklinie schwenkbar mit einer Deckelfläche verbundene Aufhängelasche
aufweist, wobei die Deckelflächen die von den Seitenwänden umgebene Packungsöffnung
vollständig überdecken, wobei die Schwenklinie beabstandet zu den parallel zu der
Schwenklinie verlaufenden Kanten des Deckels verläuft und wobei eine Deckelfläche
mit einer Seitenwand schwenkbar verbunden ist, sowie einen Zuschnitt für eine derartige
Faltverpackung.
[0002] Aus dem Stand der Technik sind eine Vielzahl von quaderförmigen Faltverpackungen
bekannt, die vier umlaufende Seitenwände, einen Boden und einen Deckel aufweisen,
wobei der Deckel schwenkbar an einer Kante einer Seitenwand angelenkt ist und die
von den Seitenwänden umgebene Packungsöffnung vollständig überdeckt, sodass sich die
Faltverpackung in einfacher Weise öffnen lässt und darin aufgenommene Gegenstände
entnommen werden können.
[0003] Bei derartigen Faltverpackungen ist es häufig wünschenswert, dass die Verpackung
zur Präsentation nicht nur auf den Boden gestellt werden kann, sondern auch dazu geeignet
ist, beispielsweise an einen Dorn aufgehängt zu werden. Aus der
JP 08-198243 ist dazu eine Faltverpackung bekannt, die einen an einer Seitenwand angelenkten Deckel
aufweist und bei der eine an dem Deckel angebrachte Aufhängelasche in der Ebene einer
der Seitenwände verläuft. Nachteilig an einer derartigen Verpakkung ist jedoch, dass
die Verpackung dann, wenn sie an der Aufhängelasche aufgehängt ist, nicht gerade hängt,
sondern die Bodenfläche gegenüber der Horizontalen geneigt ist.
[0004] Daher ist es wünschenswert, dass die Aufhängelasche zentral am Deckel angebracht
ist, wobei der Deckel dabei aber hinreichend stabil ausgebildet sein sollte, so dass
sich dieser nicht unter der Last des Packungsinhalts verformt oder gar öffnet, wenn
die Verpackung an der Aufhängelasche aufgehängt ist. Dazu offenbart die
DE 196 37 022 A1, von der die vorliegenden Erfindung ausgeht, eine Faltverpackung mit einem Deckel
mit zwei Deckelflächen, wobei zwischen den Deckelflächen zwei Laschenflächen vorgesehen
sind, die zusammen eine als Eurolochaufhänger ausgebildete Aufhängelasche bilden.
Die Laschenflächen sind schwenkbar mit jeweils einer der Deckelflächen verbunden und
liegen aneinander an. Dabei erstrecken sie sich über die gesamte Breite des Deckels,
so dass dadurch die erforderliche Stabilität sichergestellt wird. Außerdem sind an
den Seitenkanten der Deckelflächen Staublaschen schwenkbar angebracht, die im aufgefalteten
Zustand der Laschenflächen miteinander verklebt sind, um den Deckel in der Richtung
senkrecht zu der Aufhängelasche weiter zu stabilisieren.
[0005] An einer derartigen Verpackung ist es jedoch nachteilig, dass sich die Aufhängelasche
über die gesamte Breite des Deckels erstreckt, sodass nur die nach vorne weisende
Hälfte des Dekkels in dem Sinne "bedruckbar" ist, dass nur dieser Teil vom Verbraucher
wahrgenommen werden kann, wenn die Verpackung aufgehängt ist, während der hinter der
Aufhängelasche liegende Bereich abgeschirmt ist. Ferner führt die lediglich an den
Seitenkanten wirkende Stabilisierung durch die Staublaschen dazu, dass es in der Mitte
des Deckels dennoch zu einer Verformung quer zur Aufhängelasche kommt.
[0006] Um den Anteil der bedruckbaren Fläche zu erhöhen, könnte zwar die Aufhängelasche
in deren Erstreckungsrichtung verkürzt werden, was aber dazu führen würde, dass der
Deckel stark an Stabilität einbüßen würde. Daher scheidet diese Möglichkeit bei der
bekannten Verpackung aus.
[0007] Ausgehend vom Stand der Technik liegt der vorliegenden Erfindung daher die Aufgabe
zugrunde, eine Faltverpackung mit einer Aufhängelasche sowie einen Zuschnitt dafür
bereitzustellen, die einen vergrößerten bedruckbaren Anteil der Deckelfläche aufweisen,
wobei der Deckel dennoch eine ausreichende Stabilität aufweist.
[0008] Erfindungsgemäß wird diese Aufgabe dadurch gelöst, dass eine Haltefläche vorgesehen
ist, dass die Haltefläche mit der zweiten Deckelfläche verbunden ist und in der Ebene
des Deckels verläuft und dass die Haltefläche an der ersten Deckelfläche anliegt.
[0009] Die Haltefläche, die in der Ebene der Deckelflächen verläuft, ermöglicht, die Aufhängelasche
entsprechend der Breite der Haltefläche zu verkürzen, ohne dass es zu einem nennenswerten
Verlust an Stabilität kommt. Diese Verkürzung wiederum vergrößert den Anteil der bedruckbaren
Fläche des Deckels.
[0010] In einer bevorzugten Ausführungsform umfasst die Haltefläche eine erste Überlappfläche
und eine zweite Überlappfläche, wobei in weiter bevorzugter Weise die erste Verbindungslinie
zwischen den Überlappflächen und der zweiten Deckelfläche als gerade Linie in Verlängerung
zu der Schwenklinie verläuft und die erste Überlappfläche auf der einen Seite der
Aufhängelasche und die zweite Überlappfläche auf der anderen Seite der Aufhängelasche
angeordnet ist.
[0011] Ein derartiger Aufbau führt zum einen dazu, dass die Aufhängelasche entsprechend
der Breite der Überlappfläche in Richtung der Verbindungslinie verkürzt werden kann
und der Deckel in den seitlichen Bereichen durch die Überlappflächen stabilisiert
wird. Insgesamt wird so ein großer bedruckbarer Bereich "neben" der Aufhängelasche
geschaffen.
[0012] In einer bevorzugten Ausführungsform ist die Länge der Überlappflächen senkrecht
zu der ersten Verbindungslinie gleich dem Abstand der Schwenklinie von der Kante der
ersten Deckelfläche, die der Schwenklinie gegenüberliegt. Damit enden die Überlappflächen
an der Kante der Seitenwand, an der die erste Deckelfläche anliegt und die Anlagefläche
zwischen erster Dekkelfläche und Überlappflächen ist maximal, sodass eine hoher Grad
an Abstützung erreicht wird.
[0013] Weiterhin ist es bevorzugt, wenn die Überlappflächen an der zu der Aufhängelasche
weisenden Kante an dem von der Verbindungslinie entfernt gelegenen Ende eine Ausstanzung
aufweisen. Dadurch wird verhindert, dass es beim Auffalten der Verpackung dazu kommt,
dass sich die Überlappflächen und die Laschenflächen miteinander verhaken.
[0014] Neben den Überlappflächen können in einer bevorzugten Ausführungsform eine erste
Stützfläche und eine zweite Stützfläche vorgesehen sein, die mit der ersten Deckelfläche
entlang einer zweiten Verbindungslinie verbunden sind. Die zweite Verbindungslinie
zwischen den Stützflächen und der ersten Deckelfläche verläuft dabei als gerade Linie
in Verlängerung zu der Schwenklinie, und die erste Stützfläche ist auf der einen Seite
der Aufhängelasche angeordnet und die zweite Stützfläche auf der anderen Seite der
Aufhängelasche. Durch die Stützflächen wird eine zusätzliche Stabilisierung erreicht,
da diese sich von der ersten Deckelfläche her über die Aufhängelasche hinaus an die
zweite Deckelfläche erstrecken.
[0015] Weiterhin ist es bevorzugt, wenn die Aufhängelasche eine erste Laschenfläche und
eine zweite Laschenfläche aufweist, die Laschenflächen entlang einer Laschenschwenklinie
schwenkbar miteinander verbunden sind, die erste Laschenfläche schwenkbar mit der
ersten Deckelfläche entlang einer ersten Schwenklinie verbunden ist, die zweite Laschenfläche
schwenkbar mit der zweiten Deckelfläche entlang einer zweiten Schwenklinie verbunden
ist und die Laschenschwenklinie, die erste Schwenklinie und die zweite Schwenklinie
in einer gemeinsamen Ebene verlaufen, sodass die erste Laschenfläche und die zweite
Laschenfläche aneinander anliegen. Dies führt dazu, dass der Deckel einstückig ausgebildet
sein kann, wobei die Schwenklinie dann durch die erste und zweite Schwenklinie gebildet
wird, da diese im aufgefalteten Zustand zusammenfallen.
[0016] In einer weiteren bevorzugten Ausführungsform haben die Laschenflächen senkrecht
zu der Laschenschwenklinie die gleiche Breite, und die Breite der Laschenflächen ist
kleiner oder gleich dem Abstand der ersten Schwenklinie von der Kante der ersten Deckelfläche,
die der ersten Schwenklinie gegenüberliegt. In diesem Fall lässt sich die Aufhängelasche
umfalten, ohne dass sie sich über eine der Seitenwände hinaus erstreckt.
[0017] Bevorzugter Weise ist die erste Deckelfläche an einer Seitenwand angelenkt, und die
zweite Deckelfläche weist an der der Schwenklinie gegenüberliegenden Kante eine Staublasche
auf, die schwenkbar mit der zweiten Deckelfläche verbunden ist, so dass ein einfacher
Klappdeckel realisiert werden kann.
[0018] Weiterhin ist es bevorzugt, wenn zwischen den Überlappflächen und der ersten Deckelfläche
Klebepunkte vorgesehen sind, um die Überlappflächen an der Deckelfläche zu fixieren
und so den Deckel zu stabilisieren.
[0019] Ferner wird die obige Aufgabe durch einen Zuschnitt für eine Faltverpackung gelöst
mit einer ersten Seitenwand, einer zweiten Seitenwand, einer dritten Seitenwand, einer
vierten Seitenwand und einem Boden, mit einem Deckel, der eine erste Dekkelfläche,
eine zweite Deckelfläche, eine erste Laschenfläche und eine zweite Laschenfläche aufweist,
wobei die Deckelflächen Abmessungen aufweisen, sodass sie eine von den Seitenwänden
umgebene Packungsöffnung vollständig überdecken, wobei die erste Laschenfläche schwenkbar
mit der ersten Deckelfläche entlang einer ersten Schwenklinie verbunden ist, wobei
die Laschenflächen entlang einer Laschenschwenklinie schwenkbar miteinander verbunden
sind, wobei die zweite Laschenfläche schwenkbar mit der zweiten Deckelfläche entlang
einer zweiten Schwenklinie verbunden ist, wobei eine Deckelfläche mit einer Seitenwand
schwenkbar entlang der der Schwenklinie gegenüberliegenden Kante verbunden ist und
wobei die Laschenschwenklinie, die erste Schwenklinie und die zweite Schwenklinie
parallel zueinander verlaufen, wobei eine Haltefläche vorgesehen ist, die Haltefläche
mit der zweiten Deckelfläche entlang einer ersten Verbindungslinie verbunden ist und
in der Ebene des Deckels verläuft, die erste Verbindungslinie als gerade Linie in
Verlängerung zu der zweiten Schwenklinie verläuft und sich die Haltefläche von der
ersten Verbindungslinie in Richtung der ersten Deckelfläche erstreckt.
[0020] Für den Zuschnitt sowie die in den Unteransprüchen 14 bis 21 genannten bevorzugten
Ausführungen gelten die bereits im Zusammenhang mit der erfindungsgemäßen Faltverpackung
erwähnten Vorteile und Wirkungen sinngemäß.
[0021] Im Folgenden wird die vorliegende Erfindung anhand einer lediglich bevorzugte Ausführungsformen
zeigenden Zeichnung erläutert. In der Zeichnung zeigen
- Fig. 1
- ein erstes Ausführungsbeispiel eines erfindungsgemäßen Zuschnitts für eine Faltverpackung,
- Fig. 2
- ein zweites Ausführungsbeispiel eines erfindungsgemäßen Zuschnitts,
- Fig. 3
- den Deckel einer erfindungsgemäßen Faltverpackung beim Auffalten in perspektivischer
Darstellung und
- Fig. 4
- ein Ausführungsbeispiel einer erfindungsgemäßen Faltverpackung in perspektivischer
Darstellung.
[0022] In Fig. 1 ist ein erstes Ausführungsbeispiel eines Zuschnitts 1 für eine erfindungsgemäße
Faltverpackung dargestellt. Der Zuschnitt 1 umfasst eine erste Seitenwand 2, eine
zweite Seitenwand 3, eine dritte Seitenwand 4 und eine vierte Seitenwand 5. Die Seitenwände
2, 3, 4, 5 sind untereinander schwenkbar miteinander verbunden, und an der ersten
Seitenwand 2 ist eine Klebelasche 6 vorgesehen, die mit der vierten Seitenwand 5 verklebt
werden kann, um eine ringförmige Wandung der Faltverpackung zu bilden, die eine Packungsöffnung
umgibt.
[0023] An den Seitenwänden 2, 3, 4, 5 sind erste, zweite dritte und vierte Bodenflächen
7, 8, 9, 10 schwenkbar angelenkt, wobei die erste Bodenfläche 7 über eine Klebelasche
11 mit der benachbarten zweiten Bodenfläche 8 verbunden werden kann und die dritte
Bodenfläche 9 über eine Klebelasche 12 mit der vierten Bodenfläche 10. Durch die dargestellte
Ausgestaltung der Bodenflächen 7, 8, 9, 10 und das Verkleben über die Klebelaschen
11, 12 wird in an sich bekannter Weise ein sich selbst auffaltender Boden realisiert,
wenn die Seitenwände 2, 3, 4, 5 ebenfalls zu einer ringförmigen Wandung verbunden
sind.
[0024] Des Weiteren weist der Zuschnitt einen Deckel auf, der eine erste Deckelfläche 13
und eine zweite Deckelfläche 14 umfasst, zwischen denen eine erste Laschenfläche 15
und eine zweite Laschenfläche 16 angeordnet ist. Die Deckelflächen 13, 14 haben zusammen
Abmessungen, sodass sich eine Gesamtfläche ergibt, die ausreichend ist, eine von den
Seitenwänden 2, 3, 4, 5 umgebene Packungsöffnung vollständig zu überdecken (siehe
auch Fig. 4).
[0025] Die Laschenflächen 15, 16 sind schwenkbar entlang einer Laschenschwenklinie 17 miteinander
verbunden, wobei die Laschenflächen 15, 16 mit Öffnungen 18 versehen sind, so dass
sie zusammen eine als Eurolochaufhänger ausgebildete Aufhängelasche bilden.
[0026] Des Weiteren ist die erste Laschenfläche 15 entlang einer ersten Schwenklinie 19
mit der ersten Deckelfläche 13 verbunden, während die zweite Laschenfläche 16 mit
der zweiten Deckelfläche 14 entlang einer zweiten Schwenklinie 20 verbunden ist.
[0027] In diesem insoweit bevorzugten Ausführungsbeispiel ist die erste Deckelfläche 13
ferner an einer der ersten Schwenklinie gegenüberliegenden Kante schwenkbar mit der
ersten Seitenwand 2 verbunden. Es ist aber auch denkbar, dass die zweite Deckelfläche
14 mit einer der Seitenwände 2, 3, 4, 5 schwenkbar verbunden ist.
[0028] Ferner weist die zweite Deckelfläche 14 an der der zweiten Schwenklinie 20 gegenüberliegenden
Kante eine Staublasche 21 auf, die schwenkbar mit der zweiten Deckelfläche 14 verbunden
ist.
[0029] Im aufgefalteten Zustand verlaufen die Laschenschwenklinie 17, die erste Schwenklinie
19 und die zweite Schwenklinie 20 parallel zueinander in einer gemeinsamen Ebene,
sodass die erste Laschenfläche 15 und die zweite Laschenfläche 16 aneinander anliegen
und die Aufhängelasche bilden, die wiederum um eine Schwenklinie, die durch die erste
und die zweite Schwenklinie 19, 20 gebildet wird, schwenkbar ist, wobei die Schwenklinie
von den parallel verlaufenden Kanten des Deckels beabstandet ist.
[0030] An der zweiten Deckelfläche 14 ist eine Haltefläche vorgesehen, die durch eine erste
Überlappfläche 22 und eine zweite Überlappfläche 23 gebildet wird, wobei die Überlappflächen
22, 23 in der Ebene des Deckels verlaufen und entlang einer ersten Verbindungslinie
24 mit der zweiten Deckelfläche 14 verbunden sind. Dabei verläuft die erste Verbindungslinie
24 zwischen den Überlappflächen 22, 23 und der zweiten Deckelfläche 14 als gerade
Linie in Verlängerung zu der zweiten Schwenklinie 20, und die erste Überlappfläche
22 ist auf der einen Seite der Aufhängelasche angeordnet und die zweite Überlappfläche
23 auf der anderen Seite der Aufhängelasche.
[0031] Ein derartiger Aufbau mit den Überlappflächen 22, 23 ermöglicht, dass sich beim Auffalten
der Laschenflächen 15, 16 die Überlappflächen 22, 23 an die erste Deckelfläche 13
anlegen, wie dies genauer in Fig. 3 zu sehen ist, so dass der Deckel in den Bereichen
seitlich der Aufhängelasche durch die Überlappflächen 22, 23 stabilisiert wird. Dadurch
kann die Aufhängelasche schmaler ausgebildet sein, und der Anteil der bedruckbaren
Fläche der Gesamtdeckelfläche ist vergrößert, ohne dass es zu einem Verlust an Stabilität
kommt.
[0032] Die Länge der Überlappflächen 22, 23 senkrecht zu der ersten Verbindungslinie 24
ist bei diesem Ausführungsbeispiel gleich dem Abstand a der ersten Schwenklinie 19
von der Kante der ersten Deckelfläche 13, die der ersten Schwenklinie 19 gegenüberliegt.
Damit enden die Überlappflächen 22, 23 im aufgefalteten Zustand der Aufhängelasche
an der Kante der ersten Seitenwand 2, an der die erste Deckelfläche 13 angelenkt ist,
und die Anlagefläche zwischen erster Deckelfläche 13 und Überlappflächen 22, 23 ist
maximal, sodass eine hoher Grad an Abstützung erreicht wird.
[0033] In diesem insoweit bevorzugten Ausführungsbeispiel weisen die Überlappflächen 22,
23 an der zu der Aufhängelasche weisenden Kante an dem von der ersten Verbindungslinie
24 entfernt gelegenen Ende eine Ausstanzung 28 auf. Durch die Ausstanzungen 28 wird
verhindert, dass es beim Auffalten der Verpackung dazu kommt, dass die Überlappflächen
22, 23 und die Laschenflächen 15, 16 miteinander verhaken.
[0034] Schließlich haben die Laschenflächen 15, 16 senkrecht zur Laschenschwenklinie 17
notwendig die gleiche Breite. Ferner ist die Breite der Laschenflächen 15, 16 kleiner
oder gleich dem Abstand a der ersten Schwenklinie 20 von der Kante der ersten Deckelfläche
13, die der ersten Schwenklinie 19 gegenüberliegt. Hierdurch lässt sich Aufhängelasche
umfalten, ohne dass sie sich über die erste Seitenwand 2 hinaus erstreckt (siehe Fig.
4).
[0035] In diesem insoweit bevorzugten Ausführungsbeispiel sind außerdem eine erste Stützfläche
25 und eine zweite Stützfläche 26 vorgesehen, die mit der ersten Deckelfläche 13 entlang
einer zweiten Verbindungslinie 27 verbunden sind. Die zweite Verbindungslinie 27 verläuft
zwischen den Stützflächen 25, 26 und der ersten Deckelfläche 13 als gerade Linie in
Verlängerung zu der zweiten Schwenklinie 20, und die erste Stützfläche 25 ist auf
der einen Seite der Aufhängelasche angeordnet und die zweite Stützfläche 26 auf der
anderen Seite der Aufhängelasche. Durch die Stützflächen 25, 26 wird eine zusätzliche
Stabilisierung des Deckels erreicht, da diese sich von der ersten Deckelfläche 13
her über die Aufhängelasche hinaus an die zweite Deckelfläche 14 erstrecken.
[0036] Schließlich weist der Zuschnitt 1 Verschlusslaschen 29 auf, die beim Schließen des
Deckels unter diesem verlaufen, um ein Eindringen von Schmutz in das Innere der Verpackung
zu verhindern.
[0037] Das in Fig. 2 dargestellte zweite Ausführungsbeispiel eines Zuschnitts 1' unterscheidet
sich vom dem ersten Ausführungsbeispiel zunächst dadurch, dass die Seitenwände 2,
3, 4, 5 an einer zentralen Bodenfläche 7' schwenkbar angelenkt sind. Über Klebelaschen
30 können die gegenüber der zentralen Bodenfläche 7' aufgeschwenkten Seitenwände 2,
3, 4, 5 miteinander verbunden werden, um eine Faltverpackung zu bilden, wobei die
Seitenwände 2, 3, 4, 5 dann wiederum die Packungsöffnung umgeben.
[0038] Des Weiteren unterscheidet sich der Aufbau des Deckels mit der ersten und zweiten
Deckelfläche 13, 14 und den Laschenflächen 15, 16 dadurch, dass im Unterschied zum
ersten Ausführungsbeispiel zwar wiederum Überlappflächen 22, 23 vorgesehen sind, die
eine Haltefläche bilden, aber in diesem Fall auf die Stützflächen verzichtet worden
ist.
[0039] In Fig. 3 ist der Schritt des Auffaltens des Deckels eines erfindungsgemäßen Zuschnitts
dargestellt, wobei zu entnehmen ist, dass Klebepunkte 31 zwischen den Überlappflächen
22, 23 und der ersten Deckelfläche 13 vorgesehen sein können, um den Deckel weiter
zu stabilisieren.
[0040] Fig. 4 zeigt schließlich ein Ausführungsbeispiel einer erfindungsgemäßen Faltverpackung
mit einer ersten Seitenwand 2, einer zweiten Seitenwand 3, einer dritten Seitenwand
4, und einer vierten Seitenwand 5. Der Deckel der Faltverpackung weist eine zweite
Deckelfläche 14 auf, mit der die Überlappflächen 22, 23 entlang der ersten Verbindungslinie
24 verbunden sind, wobei die Überlappflächen 22, 23 in der Ebene des Deckels verlaufen.
Unter den Überlappflächen ist die erste Deckelfläche 13 angeordnet, sodass die Überlappflächen
22, 23 an der ersten Deckelfläche 13 anliegen.
[0041] Ferner ist zwischen den Überlappflächen 22, 23 eine Aufhängelasche vorgesehen, die
um eine Schwenklinie schwenkbar ist, die von den Kanten des Deckels beabstandet ist,
die parallel zu der Schwenklinie verlaufen. Insbesondere verläuft die Schwenklinie
mittig entlang des Deckels. Außerdem weist die Aufhängelasche in diesem insoweit bevorzugten
Ausführungsbeispiel eine erste Laschenfläche und eine zweite Laschenfläche 16 auf
und ist in diesem Fall zurückgefaltet. Die Laschenflächen 15, 16 sind entlang einer
Laschenschwenklinie 17 schwenkbar miteinander verbunden. Da die Breite der Laschenflächen
15, 16 gleich dem Abstand a der ersten Schwenklinie 19 von der Kante der ersten Deckelfläche
13 ist, die der ersten Schwenklinie 19 gegenüberliegt und an der die erste Deckelfläche
13 an der ersten Seitenwand 2 angelenkt ist (siehe Fig. 1), ergibt sich, dass sich
die Aufhängelasche mit der Laschenschwenklinie 17 nicht über die erste Seitenwand
2 hinaus erstreckt.
[0042] Die Überlappflächen 22, 23, die in der Ebene der Deckelflächen 13, 14 verlaufen,
ermöglichen, dass die aus den Laschenflächen 15, 16 gebildete Aufhängelasche entsprechend
der Breite der Überlappflächen 22, 23 verkürzt wird, ohne dass es zu einem nennenswerten
Verlust an Stabilität bei dem Deckel kommt. Diese Verkürzung wiederum vergrößert den
Anteil der bedruckbaren Fläche des Deckels, die nicht durch eine ggf. umgefaltete
Aufhängelasche abgedeckt wird. Insbesondere können nicht nur die gesamte zweite Deckelfläche
14, sondern auch die Überlappflächen 22, 23 bedruckt werden. Besonders in dem Fall,
wo die Verpackung eine große in Richtung der Laschenschwenklinie 17 gemessene Länge
aufweist und eine geringe Breite, kann durch die erfindungsgemäße Ausgestaltung der
Anteil des bedruckbaren Bereichs erheblich gesteigert werden.
1. Faltverpackung mit einer ersten Seitenwand (2), einer zweiten Seitenwand (3), einer
dritten Seitenwand (4), einer vierten Seitenwand (5) und einem Boden (7, 7', 8, 9,
10),
mit einem Deckel, der eine erste Deckelfläche (13), eine zweite Deckelfläche (14)
und eine entlang einer Schwenklinie (19, 20) schwenkbar mit einer Deckelfläche (13,
14) verbundene Aufhängelasche aufweist,
wobei die Deckelflächen (13, 14) die von den Seitenwänden (2, 3, 4, 5) umgebene Packungsöffnung
vollständig überdecken,
wobei die Schwenklinie (19, 20) beabstandet zu den parallel zu der Schwenklinie (19,
20) verlaufenden Kanten des Deckels verläuft und
wobei eine Deckelfläche (13, 14) mit einer Seitenwand (2, 3, 4, 5) schwenkbar verbunden
ist,
dadurch gekennzeichnet,
dass eine Haltefläche vorgesehen ist,
dass die Haltefläche mit der zweiten Deckelfläche (14) verbunden ist und in der Ebene
des Deckels verläuft und
dass die Haltefläche an der ersten Deckelfläche (13) anliegt.
2. Faltverpackung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Haltefläche eine erste Überlappfläche (22) und eine zweite Überlappfläche (23)
aufweist.
3. Faltverpackung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass die erste Verbindungslinie (24) zwischen den Überlappflächen (22, 23) und der zweiten
Deckelfläche (14) als gerade Linie in Verlängerung zu der Schwenklinie (19, 20) verläuft
und
dass die erste Überlappfläche (22) auf der einen Seite der Aufhängelasche und die
zweite Überlappfläche (23) auf der anderen Seite der Aufhängelasche angeordnet ist.
4. Faltverpackung nach Anspruch 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet, dass die Länge der Überlappflächen (22, 23) senkrecht zu der ersten Verbindungslinie (24)
gleich dem Abstand der Schwenklinie (19) von der Kante der ersten Deckelfläche (13)
ist, die der Schwenklinie (19) gegenüberliegt.
5. Faltverpackung nach einem der Ansprüche 2 bis 4, dadurch gekennzeichnet, dass die Überlappflächen (22, 23) an der zu der Aufhängelasche weisenden Kante an dem
von der ersten Verbindungslinie (24) entfernt gelegenen Ende eine Ausstanzung (28)
aufweisen.
6. Faltverpackung nach einem der Ansprüche 2 bis 5, dadurch gekennzeichnet, dass eine erste Stützfläche (25) und eine zweite Stützfläche (26) vorgesehen sind, die
mit der ersten Deckelfläche (13) entlang einer zweiten Verbindungslinie (27) verbunden
sind,
dass die zweite Verbindungslinie (27) zwischen den Stützflächen und der ersten Deckelfläche
als gerade Linie in Verlängerung zu der Schwenklinie (19, 20) verläuft und
dass die erste Stützfläche (25) auf der einen Seite der Aufhängelasche und die zweite
Stützfläche (26) auf der anderen Seite der Aufhängelasche angeordnet ist.
7. Faltverpackung nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, dass die Aufhängelasche eine erste Laschenfläche (15) und eine zweite Laschenfläche (16)
aufweist,
dass die Laschenflächen (15, 16) entlang einer Laschenschwenklinie (17) schwenkbar
miteinander verbunden sind,
dass die erste Laschenfläche (15) schwenkbar mit der ersten Deckelfläche (13) entlang
einer ersten Schwenklinie (19) verbunden ist,
dass die zweite Laschenfläche (16) schwenkbar mit der zweiten Deckelfläche (14) entlang
einer zweiten Schwenklinie (20) verbunden ist und
dass die Laschenschwenklinie (17), die erste Schwenklinie (19) und die zweite Schwenklinie
(20) in einer gemeinsamen Ebene verlaufen, sodass die erste Laschenfläche (15) und
die zweite Laschenfläche (16) aneinander anliegen.
8. Faltverpackung nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, dass die Laschenflächen (15, 16) senkrecht zu der Laschenschwenklinie (17) die gleiche
Breite haben und
dass die Breite der Laschenflächen (15, 16) kleiner oder gleich dem Abstand (a) der
ersten Schwenklinie (19) von der Kante der ersten Deckelfläche (13) ist, die der ersten
Schwenklinie (19) gegenüberliegt.
9. Faltverpackung nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, dass die erste Deckelfläche (13) an einer Seitenwand (2) angelenkt ist.
10. Faltverpackung nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, dass die zweite Deckelfläche (14) an der der Schwenklinie (19, 20) gegenüberliegenden
Kante eine Staublasche (21) aufweist, die schwenkbar mit der zweiten Deckelfläche
(14) verbunden ist.
11. Faltverpackung nach einem der Ansprüche 1 bis 10, dadurch gekennzeichnet, dass Klebepunkte (31) zwischen den Überlappflächen (22, 23) und der ersten Deckelfläche
(13) vorgesehen sind.
12. Faltverpackung nach einem der Ansprüche 1 bis 11, dadurch gekennzeichnet, dass die Aufhängelasche eine Öffnung (18) aufweist.
13. Zuschnitt für eine Faltverpackung mit einer ersten Seitenwand (2), einer zweiten Seitenwand
(3), einer dritten Seitenwand (4), einer vierten Seitenwand (5) und einem Boden (7,
7', 8, 9, 10),
mit einem Deckel, der eine erste Deckelfläche (13), eine zweite Deckelfläche (14),
eine erste Laschenfläche (15) und eine zweite Laschenfläche (16) aufweist,
wobei die Deckelflächen (13, 14) Abmessungen aufweisen, sodass sie eine von den Seitenwänden
(2, 3, 4, 5) umgebene Packungsöffnung vollständig überdecken,
wobei die erste Laschenfläche (15) schwenkbar mit der ersten Deckelfläche (13) entlang
einer ersten Schwenklinie (19) verbunden ist,
wobei die Laschenflächen (15, 16) entlang einer Laschenschwenklinie (17) schwenkbar
miteinander verbunden sind,
wobei die zweite Laschenfläche (16) schwenkbar mit der zweiten Deckelfläche (14) entlang
einer zweiten Schwenklinie (17) verbunden ist,
wobei eine Deckelfläche (13, 14) mit einer Seitenwand (2, 3, 4, 5) schwenkbar entlang
der der Schwenklinie (19, 20) gegenüberliegenden Kante verbunden ist und
wobei die Laschenschwenklinie (17), die erste Schwenklinie (19) und die zweite Schwenklinie
(20) parallel zueinander verlaufen,
dadurch gekennzeichnet,
dass eine Haltefläche vorgesehen ist,
dass die Haltefläche mit der zweiten Deckelfläche (14) entlang einer ersten Verbindungslinie
(24) verbunden ist und in der Ebene des Deckels verläuft,
dass die erste Verbindungslinie (24) als gerade Linie in Verlängerung zu der zweiten Schwenklinie
(20) verläuft und
dass sich die Haltefläche von der ersten Verbindungslinie (24) in Richtung der ersten
Deckelfläche (13) erstreckt.
14. Zuschnitt nach Anspruch 13, dadurch gekennzeichnet, dass die Haltefläche eine erste Überlappfläche (22) und eine zweite Überlappfläche (23)
aufweist.
15. Zuschnitt nach Anspruch 14, dadurch gekennzeichnet, dass die erste Überlappfläche (22) auf der einen Seite der Laschenflächen (15, 16) und
die zweite Überlappfläche (23) auf der anderen Seite der Laschenflächen (15, 16) angeordnet
sind.
16. Zuschnitt nach Anspruch 13 oder 14, dadurch gekennzeichnet, dass die Länge der Überlappflächen (22, 23) senkrecht zu der ersten Verbindungslinie (24)
gleich dem Abstand (a) der ersten Schwenklinie (19) von der Kante der ersten Dekkelfläche
(13) ist, die der ersten Schwenklinie (19) gegenüberliegt.
17. Zuschnitt nach einem der Ansprüche 14 bis 16, dadurch gekennzeichnet, dass die Überlappflächen (22, 23) an der zu der Aufhängelasche weisenden Kante an dem
von der ersten Verbindungslinie (24) entfernt gelegenen Ende eine Ausstanzung (28)
aufweisen.
18. Zuschnitt nach einem der Ansprüche 13 bis 17, dadurch gekennzeichnet, dass eine erste Stützfläche (25) und eine zweite Stützfläche (26) vorgesehen sind, die
mit der ersten Deckelfläche (13) entlang einer zweiten Verbindungslinie (27) verbunden
sind,
dass die zweite Verbindungslinie (27) zwischen den Stützflächen (25, 26) und der ersten
Deckelfläche (13) als gerade Linie in Verlängerung zu der zweiten Schwenklinie (20)
verläuft und
dass die erste Stützfläche (25) auf der einen Seite der Aufhängelasche und die zweite
Stützfläche (26) auf der anderen Seite der Aufhängelasche angeordnet ist.
19. Zuschnitt nach einem der Ansprüche 13 bis 18, dadurch gekennzeichnet, dass die Laschenflächen (15, 16) senkrecht zu der Laschenschwenklinie (17) die gleiche
Breite haben und
dass die Breite der Laschenflächen (15, 16) kleiner oder gleich dem Abstand (a) der
ersten Schwenklinie (19) von der Kante der ersten Deckelfläche (13) ist, die der ersten
Schwenklinie (19) gegenüberliegt.
20. Zuschnitt nach einem der Ansprüche 13 bis 19, dadurch gekennzeichnet, dass die erste Deckelfläche (13) an einer Seitenwand (2) angelenkt ist.
21. Zuschnitt nach Anspruch 20, dadurch gekennzeichnet, dass die zweite Deckelfläche (14) an der der zweiten Schwenklinie (20) gegenüberliegenden
Kante eine Staublasche (21) aufweist, die schwenkbar mit der zweiten Deckelfläche
(14) verbunden ist.