[0001] Die Erfindung betrifft ein Verfahren zum Wickeln von Teilmaterialbahnen auf Rollenkerne
zu Teilmaterialbahnrollen, die in mindestens zwei Wickelpositionsgruppen axial versetzt
zueinander an unterschiedlichen Umfangspositionen an einer gemeinsamen Zentralwalze
anliegen, bei dem die Teilmaterialbahnen bei Erreichen eines vorbestimmten Durchmessers
der Teilmaterialbahnrollen geschnitten und an neue Rollenkerne überführt werden.
[0002] Weiterhin betrifft die Erfindung eine Vorrichtung zum Wickeln von Teilmaterialbahnen
auf Rollenkerne zu Teilmaterialbahnrollen, die in mindestens zwei Wickelpositionsgruppen
axial versetzt zueinander an unterschiedlichen Umfangspositionen an einer gemeinsamen
Zentralwalze anliegen.
[0003] Die Erfindung soll im Folgenden anhand einer Papierbahn als Beispiel für eine Materialbahn
in Ausgestaltung einer Teilmaterialbahn beschrieben werden. Sie ist jedoch nicht darauf
beschränkt. Ähnliche Probleme ergeben sich auch beim Schneiden von papierähnlichen
Produkten, wie beispielsweise Karton, oder von Folien aus Kunststoff oder Metall.
[0004] Papierbahnen werden heute vielfach auf Papiermaschinen produziert, deren Arbeitsbreite
größer ist als die von den Verwendern, beispielsweise Druckereien, gewünschte Breite.
Aus diesem Grund müssen die Papierbahnen in einem der letzten Herstellungsschritte
auf die entsprechende Breite geschnitten und anschließend aufgerollt oder aufgewickelt
werden. Hierbei entstehen immer mindestens zwei, in der Regel aber noch mehr Teilmaterialbahnrollen.
Zum Aufwickeln dieser Teilmaterialbahnrollen sind zwei verschiedenen Möglichkeiten
bekannt.
[0005] Zum einen können alle Teilmaterialbahnrollen axial nebeneinander in einem gemeinsamen
Wickelbett gewickelt werden, das durch zwei oder mehr Tragwalzen gebildet ist. Diese
Wickeln erfolgt also nach dem Tragwalzenprinzip.
[0006] Ein anderes Prinzip ist das so genannte Stützwalzenprinzip, bei dem die einzelnen
Teilmaterialbahnrollen an ihrem Rollenkern gehalten werden. Zum Einstellen der Wickelhärte,
die unter anderem durch den Anpressdruck beim Wickeln bestimmt wird, liegen die Teilmaterialbahnrollen
an einer Andruckwalze an. Wenn man diese Andruckwalze für alle Teilmaterialbahnrollen
gemeinsam verwendet, so spricht man auch von einer Zentralwalze.
[0007] Es liegt auf der Hand, dass dann, wenn die Teilmaterialbahnrollen an ihren Stirnseiten
gehalten werden, ein gewisser Abstand der Teilmaterialbahnrollen in Axialrichtung
notwendig ist. Aus diesem Grunde werden mehrere, in der Regel zwei, Wickelpositionsgruppen
vorgesehen, die an der Zentralwalze in unterschiedlichen Winkelpositionen angeordnet
sind. Die Teilmaterialbahnrollen der unterschiedlichen Wickelpositionsgruppen sind
auf Lücke zueinander angeordnet.
[0008] Auch dieses Wickelprinzip hat sich im Grunde bestens bewährt. Eine der verbleibenden
Probleme entsteht aber dann, wenn die einzelnen Teilmaterialbahnrollen ihren gewünschten
Durchmesser erreicht haben und man deswegen die Teilmaterialbahnen von der fertig
gewickelten Teilmaterialbahnrolle auf eine neuen Rollenkern überleiten oder überführen
will. Dieser Fall tritt relativ häufig auf, vor allem dann, wenn die geschnittene
Materialbahn von einer Jumbo- oder Mutterrolle stammt, die eine wesentlich größere
Länge der Materialbahn aufnimmt als die Länge der Teilmaterialbahnen auf den Teilmaterialbahnrollen.
[0009] Die Schwierigkeit liegt darin, dass der Weg von der Schnittstelle, an der die Teilmaterialbahnen
geschnitten werden, bis zu eine einzelnen Wickelpositionen unterschiedlich lang ist.
Man muss daher die einzelnen Teilmaterialbahnen vielfach einzeln handhaben, was relativ
umständlich ist. Entweder schneidet man die Teilmaterialbahnen so ab, dass die erste
Wickelpositionsgruppe erreicht wird. Man muss dann die Teilmaterialbahnrollen in der
ersten Wickelpositionsgruppe langsam anwickeln, bis die übrigen Teilmaterialbahn die
zweite Wickelpositionsgruppe (und weitere) erreicht haben. Erst dann lässt sich der
Wickelvorgang wie gewohnt fortsetzen. Oder man führt sämtliche Teilmaterialbahnen
bis in die letzte Wickelpositionsgruppe (in der Regel die zweite) und muss dann die
der ersten Wickelpositionsgruppe zugeordneten Teilmaterialbahnen entsprechend kürzen.
[0010] Aus der
deutschen Offenlegungsschrift DE 198 01 874 A1 ist ein Verfahren und eine Vorrichtung zum Wickeln von Teilbahnen zu Teilbahnrollen
bekannt, wobei die Teilbahnrollen in mindestens zwei Wickelpositionsgruppen axial
versetzt zueinander an unterschiedlichen Umfangspositionen an einer gemeinsamen Zentralwalze
anliegen. Die Teilmaterialbahnen werden bei Erreichen eines vorbestimmten Durchmessers
der Teilmaterialbahnrollen geschnitten und an neue Rollenkerne überführt. Bei einem
Wickeln nach diesem Prinzip soll der Rollenwechsel beim Wickeln in unterschiedlichen
Wickelpositionsgruppen vereinfacht werden. Hierzu werden die Teilbahnen im Berührungsbereich
der Teilbahnrollen mit der Zentralwalze geschnitten und zwar durch eine Schneideinrichtung,
die sich axial über alle Wickelpositionen erstreckt und die um die Zentralwalze herum
durch alle Wickelpositionsgruppen verschwenkbar ist. Von Nachteil ist hierbei, dass
die Schneideinrichtung in die verschiedenen Wickelpositionsgruppen verschwenkt werden
muss, um einen gegenüber dem Stand der Technik vereinfachten Rollenwechsel zu erreichen.
Hierfür muss überdies die Verschenkeinrichtung aufwendig ausgebildet sein, wobei ihre
Positionierung letztendlich einen nicht unwesentlichen Einfluss auf die Qualität des
Rollenwechsels ausübt.
[0011] Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, den Rollenwechsel beim Wickeln von Teilmaterialbahnen
auf Rollenkerne zu Teilmaterialbahnrollen prozesssicher zu vereinfachen, insbesondere
die dafür benötigte Zeit merklich zu verkürzen.
[0012] Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß bei einem Verfahren der eingangs genannten Art
dadurch gelöst, dass mindestens eine Einbringfläche im Bereich der jeweiligen Teilmaterialbahn
mittels wenigstens einer Trenneinrichtung erzeugt wird, dass im Bereich der Einbringfläche
mindestens ein Initialtrennstück zwischen die jeweilige Teilmaterialbahn und die Zentralwalze
mittels mindestens einer Abgabeeinrichtung derart eingebracht wird, dass ein Bereich
des eingebrachten Initialtrennstücks nicht von der jeweiligen Teilmaterialbahn überdeckt
wird, dass das mindestens eine Initialtrennstück nach Erreichen eines von der Zentralwalze
und des neuen Rollenkerns gebildeten neuen Nips zumindest vorübergehend in dem nicht
überdeckten Bereich mit dem neuen Rollenkern verbunden wird und dass spätestens am
Ablaufpunkt der jeweiligen Teilmaterialbahn von dem neuen Rollenkern eine Trennung
der jeweiligen Teilmaterialbahn durch das mindestens eine Initialtrennstück bewirkt
und/oder ermöglicht wird, wodurch mindestens ein neuer, an das Initialtrennstück und
den neuen Rollenkern gebundener Teilmaterialbahnanfang gebildet wird.
[0013] Sowohl durch die Erzeugung der mindestens einen Einbringfläche im Bereich der jeweiligen
Teilmaterialbahn mittels wenigstens einer Trenneinrichtung als auch durch das gezielte
Einbringen mindestens eines Initialtrennstücks zwischen die jeweilige Teilmaterialbahn
und die Zentralwalze, welches nach Erreichen des neuen Nips in dem von der jeweiligen
Teilmaterialbahn nicht überdeckten Bereich mit dem neuen Rollenkern verbunden wird,
und das definierte Trennen der jeweiligen Teilmaterialbahn durch das Initialtrennstück
unter Ausbildung mindestens eines neuen, an das Initialtrennstück und den neuen Rollenkern
gebundenen Teilmaterialbahnanfangs wird die Übergabe der jeweiligen Teilmaterialbahn
an den neuen Rollenkern prozesssicher vereinfacht.
[0014] Insbesondere wird durch die mögliche Beibehaltung der Maschinengeschwindigkeit während
der beschriebenen Übergabe die dafür benötigte Zeit merklich zu verkürzt.
[0015] Insbesondere wird durch die definierte und sichere Ausbildung des mindestens einen
gebundenen Teilmaterialbahnanfangs ein absolut sauberer Wickelbeginn gewährleistet,
der eine der wichtigsten Voraussetzung für einen optimalen Wickelaufbau und eine geringe
Ausschussmenge darstellt. Gleichzeitig wird mit dem nur wenige Verfahrensschritte
umfassenden Verfahren die höchste Reproduzierbarkeit und damit verbundene Zuverlässigkeit
beim Überführen von laufenden Teilmaterialbahnen auf neue Rollenkerne bei äußerst
günstigen Investitions- und Verfahrenskosten erzielt.
[0016] In weiteren erfindungsgemäßen Ausgestaltungen wird vorgeschlagen, dass die Einbringfläche
zumindest in der Mitte der Teilmaterialbahn, im mittleren, zwischen den beiden Randbereichen
liegenden Bereich der Teilmaterialbahn oder in einem der beiden Randbereiche der Teilmaterialbahn,
insbesondere im jeweiligen Randbereich der Teilmaterialbahn, erzeugt wird. Die Erzeugung
der mindestens einen Einbringfläche hängt grundlegend vom jeweiligen Anwendungsfall
ab, wobei jedoch jede einzelne Ausgestaltung bestimmte Vorteile, wie beispielsweise
die Vermeidung einer so genannten Wickelkarotte, mit sich bringt.
[0017] Vorteilhafterweise wird die eine Breite im Bereich von 10 bis 250 mm, insbesondere
von 25 bis 100 mm aufweisende Einbringfläche im Bereich der Teilmaterialbahn mittels
einer ersten Trenneinrichtung durch Erzeugung mindestens eines Abführstreifens erzeugt
wird. Die erste Trenneinrichtung kann beispielsweise ein praxiserprobtes Schneidelement
sein und die Streifenbreite hängt wiederum wesentlich vom jeweiligen Anwendungsfall
ab.
[0018] Hinsichtlich sowohl der Runnability als auch der Prozesssicherheit des Verfahrens
ist es günstig, wenn der Abführstreifen mittels wenigstens einer einen Unterdruck
von 0,01 bis 0,2 bar, vorzugsweise von 0,05 bis 0,1 bar, aufweisenden Abführeinrichtung
vorzugsweise direkt nach seiner Erzeugung abgeführt wird. Dadurch kann er die Einbringung
des Initialtrennstücks nicht mehr negativ beeinflussen oder gar behindern.
[0019] In weiterer Ausführung der Erfindung wird ein Initialtrennstück verwendet, welches
in dem von der Teilmaterialbahn nicht überdeckten Bereich mit Mitteln versehen ist,
mit denen spätestens bei Erreichen des von der Zentralwalze und dem neuen Rollenkern
gebildeten neuen Nips durch das Initialtrennstück, eine zumindest vorübergehende,
ausreichend feste Verbindung zwischen dem Initialtrennstück und dem neuen Rollenkern
hergestellt wird. Mit diesen erfindungsgemäßen Mitteln wird beispielsweise eine Klebstoff-,
Vulkanisations-, Klettverschluss-, Saugknopf-, Formschluss-, Reibschluss- oder Schweißverbindung
oder eine magnetische oder elektrostatische Verbindung mit dem neuen Rollenkern hergestellt.
All diesen Mitteln ist gemeinsam, dass sie sich durch ein gutes Kosten-Nutzen-Verhältnis
auszeichnen und überdies noch eine überdurchschnittliche Prozesssicherheit aufweisen.
[0020] Weiterhin wird ein Initialtrennstück verwendet, welches in dem von der Teilmaterialbahn
überdeckten Bereich mindestens einen adhäsiven Bereich aufweist, um mindestens eine
vorübergehende Verbindung zwischen der Teilmaterialbahn beziehungsweise zwischen dem
neuen Teilmaterialbahnanfang und dem Initialtrennstück herzustellen.
[0021] Um keinen merklichen Durchmesserzuwachs zu erzielen, wird vorzugsweise ein Initialtrennstück
mit einer Dicke im Bereich von 0,5 bis 0,05 mm, vorzugsweise im Bereich von 0,25 bis
0,1 mm, verwendet. Diese Dicke stellt sicher, dass keine Markierungen in der Teilmaterialbahn
aufgrund des Initialtrennstücks entstehen.
[0022] Ferner wird ein als ein Formstück ausgebildetes Initialtrennstück verwendet, welches
aus einem Kunststoff, einem Metall, einem textilen Werkstoff, einem reißfesten Faserstoff,
insbesondere Papier, oder mindestens einer Werkstoffkombination besteht. Durch dieses
Formstück wird die Handhabung des Initialtrennstücks wesentlich erleichtert, ohne
dabei jedoch die Übergabe der laufenden Teilmaterialbahn auf einen neuen Rollenkern
negativ zu beeinflussen.
[0023] Auch kann das Initialtrennstück als ein vorzugsweise leicht lösbarer Teil eines Trägers
ausgebildet sein.
[0024] Alternativ kann das Initialtrennstück vor dem Einbringen zwischen die Teilmaterialbahn
und die Zentralwalze mittels einer relativ leicht lösbaren Verbindung auf mindestens
einem Träger angebracht werden, wobei der mindestens eine Träger nach Verlassen des
neuen Nips in idealer Weise weder mit dem neuen Teilmaterialbahnanfang noch mit dem
neuen Rollenkern mitgeführt wird.
[0025] Damit der mindestens eine neue Teilmaterialbahnanfang vorzugsweise definiert gebildet
wird, wird das Initialtrennstück mit Mitteln zum Stanzen, Schneiden, Perforieren oder
Prägen der Materialbahn versehen, mit denen spätestens am Ablaufpunkt der Teilmaterialbahn
von dem neuen Rollenkern die Teilmaterialbahn derart geschwächt oder gar durchtrennt
wird, so dass mindestens ein neuer Teilmaterialbahnanfang vorzugsweise definiert gebildet
wird.
[0026] In weiteren bevorzugten Ausgestaltungsmöglichkeiten wird das Initialtrennstück mittels
mindestens einer Abgabeeinrichtung im Wesentlichen direkt oder indirekt zwischen die
Teilmaterialbahn und die Zentralwalze eingebracht.
[0027] Beim direkten Einbringen kann das Initialtrennstück bei einer von der Teilmaterialbahn
nicht umschlungenen Zentralwalze mittels mindestens einer Abgabeeinrichtung im Wesentlichen
direkt in den neuen Nip eingebracht werden. Hingegen kann beim indirekten Einbringen
das Initialtrennstück zunächst unterseitig auf die Teilmaterialbahn aufgebracht und
danach mittels der Teilmaterialbahn zwischen die Teilmaterialbahn und die Zentralwalze
eingebracht werden oder es kann zunächst bei temporärer Verbindung auf die Mantelfläche
der Zentralwalze aufgebracht und danach mittels der Zentralwalze zwischen die Teilmaterialbahn
und die Zentralwalze eingebracht werden.
[0028] Alle diese genannten Einbringungsorte und -möglichkeiten haben das Ziel einer möglichst
schnellen und prozesssicheren Übergabe der laufenden Teilmaterialbahn auf einen neuen
Rollenkern.
[0029] Bei den genannten Einbringungsarten wird die temporäre Verbindung bevorzugt mittels
mindestens einer Klebefläche, mittels elektrostatischer Kräfte, mittels magnetischer
Kräfte, mittels Vakuumbeaufschlagung der Zentralwalze, mittels Klettverschluss oder
mittels mindestens einer Saugknopfkoppelung hergestellt.
[0030] In vorteilhafter Weise wird die Breite des auf den neuen Rollenkern überführten Teilmaterialbahnanfangs
vorzugsweise mittels einer zweiten Trenneinrichtung derart vergrößert, dass die gesamte
Teilmaterialbahn auf den neuen Rollenkern überführt wird. Dabei wird die zweite Trenneinrichtung
in einer zur Teilmaterialbahn etwa parallelen Ebene relativ zur Teilmaterialbahn bewegt,
vorzugsweise zumindest im Wesentlichen senkrecht zur Laufrichtung der Teilmaterialbahn,
so dass schräge Trennlinien erzeugt werden. Mittels dieser Ausgestaltungen wird eine
verkürzte Zeitdauer für die Übergabe einer laufenden Teilmaterialbahn auf einen neuen
Rollenkern erreicht, wodurch die dabei zwangsläufig anfallende Ausschussmenge reduziert
wird. Durch die am Wickelanfang gegebene Symmetrie wird auch ein im Allgemeinen unerwünschter
konischer Wickelaufbau vermieden.
[0031] Unter Berücksichtigung von prozesstechnischen Aspekten wird durch das Initialtrennstück
die letzte Einrichtung und/oder das letzte Element - in Laufrichtung der Teilmaterialbahn
gesehen - zum Trennen und/oder zum Überführen der Teilmaterialbahn auf einen neuen
Rollenkern gebildet.
[0032] Weiterhin werden bei Erreichen eines jeweiligen vorbestimmten Durchmessers der Teilmaterialbahnrollen
die Teilmaterialbahnen bevorzugt individuell geschnitten und an die jeweiligen neuen
Rollenkerne überführen oder sie werden nacheinander, vorzugsweise von der Antriebsseite
zu der Nichtantriebsseite oder von der Nichtantriebsseite zu der Antriebsseite, geschnitten
und an die jeweiligen neuen Rollenkerne überführen oder sie werden gruppenweise, vorzugsweise
innerhalb der Wickelpositionsgruppe, geschnitten und an die jeweiligen neuen Rollenkerne
überführen oder sie werden gleichzeitig geschnitten und an die jeweiligen neuen Rollenkerne
überführen werden. Die Verwendung der genannten Möglichkeiten hängt grundlegend vom
jeweiligen Anwendungsfall ab, wobei ihnen allen jedoch gemeinsam ist, dass sie sich
durch ein gutes Kosten-Nutzen-Verhältnis auszeichnen und überdies noch eine überdurchschnittliche
Prozesssicherheit aufweisen.
[0033] Die erfindungsgemäße Aufgabe wird erfindungsgemäß bei einer Vorrichtung der eingangs
genannten Art dadurch gelöst, dass wenigstens eine Trenneinrichtung zur Erzeugung
mindestens einer Einbringfläche im Bereich der Teilmaterialbahn angeordnet ist und
dass mindestens eine Abgabeeinrichtung zum Einbringen mindestens eines Initialtrennstücks
zwischen die Teilmaterialbahn und die Zentralwalze derart angeordnet ist, dass das
Initialtrennstück im Wesentlichen direkt oder indirekt zwischen die Teilmaterialbahn
und die Zentralwalze einbringbar ist.
[0034] Hierbei werden die bereits für das erfindungsgemäße Verfahren angegebenen Vorteile
erzielt.
[0035] In weiteren Ausgestaltungen der erfindungsgemäßen Vorrichtung ist die mindestens
eine Abgabeeinrichtung derart angeordnet, dass das mindestens eine Initialtrennstück
zunächst unterseitig auf die Teilmaterialbahn aufgebracht wird und danach mittels
der Teilmaterialbahn zwischen die Teilmaterialbahn und die Zentralwalze einbringbar
ist oder dass das mindestens eine Initialtrennstück zunächst bei temporärer Verbindung
auf die Mantelfläche der Zentralwalze aufgebracht wird und danach mittels der Zentralwalze
zwischen die Teilmaterialbahn und die Zentralwalze einbringbar ist. Diese Ausgestaltungen
ermöglichen die Anpassung der Vorrichtung an jeden erdenkbaren Anwendungsfall bei
hoher Prozesssicherheit und gutem Kosten-Nutzen-Verhältnis.
[0036] In vorteilhafter Ausführung weist das Initialtrennstück in dem von der Teilmaterialbahn
sowohl überdeckten als auch nicht überdeckten Bereich mindestens einen adhäsiven Bereich
aufweist. Hierdurch wird die Möglichkeit geschafften, dass das Initialtrennstück sowohl
mit der Teilmaterialbahn als auch mit der Mantelfläche des neuen Rollenkerns eine
ideale Verbindung eingeht.
[0037] Das Initialtrennstück weist in dem von der Teilmaterialbahn überdeckten Bereich mindestens
eine Trennkontur auf, welche vorzugsweise weder in Laufrichtung noch quer zur Laufrichtung
der Teilmaterialbahn ausgebildet ist. Diese Trennkontur begünstigt den eigentlichen
Trennvorgang und erhöht somit die Prozesssicherheit für das Überführen der laufenden
Teilmaterialbahn auf einen neuen Rollenkern.
[0038] Weiterhin weist das Initialtrennstück in idealer Weise eine Dicke im Bereich von
0,5 bis 0,05 mm, vorzugsweise im Bereich von 0,25 bis 0,1 mm, auf, ist als ein Formstück
aus einem Kunststoff, einem Metall, einem textilen Werkstoff, einem reißfesten Faserstoff,
insbesondere Papier, oder aus mindestens einer Werkstoffkombination ausgebildet, ist
als ein Teil eines Trägers ausgebildet und/oder ist vor dem Einbringen zwischen die
Teilmaterialbahn und die Zentralwalze mittels einer relativ leicht lösbaren Verbindung
auf mindestens einem Träger angebracht. Auch diese genannten möglichen Eigenschaften
des Initialtrennstücks begünstigen den eigentlichen Trennvorgang und erhöhen somit
die Prozesssicherheit für das Überführen der laufenden Teilmaterialbahn auf einen
neuen Rollenkern.
[0039] Erfindungsgemäß sind die erste und/oder die zweite Trenneinrichtung im Bereich der
Zentralwalze und/oder in Laufrichtung der Teilmaterialbahn vor der Zentralwalze im
Bereich eines freien Laufwegs und/oder in Laufrichtung der Teilmaterialbahn in einem
Bereich, in dem die Teilmaterialbahn mindestens eine der Zentralwalze vorgelagerten
Walzen berührt, angeordnet.
[0040] Weiterhin sind die erste und/oder die zweite Trenneinrichtung oberseitig und/oder
unterseitig der Teilmaterialbahn angeordnet und/oder sie sind in einer gemeinsamen
Baugruppe mit vorzugsweise gemeinsamen Bauteilen angeordnet. Auch diese Ausgestaltungen
hinsichtlich der Anordnungen der ersten und der zweiten Trenneinrichtung ermöglichen
die Anpassung der Vorrichtung an jeden erdenkbaren Anwendungsfall bei hoher Prozesssicherheit
und gutem Kosten-Nutzen-Verhältnis.
[0041] Hinsichtlich kurzer Überführungszeiten der laufenden Teilmaterialbahn auf einen neuen
Rollenkern ist die zweite Trenneinrichtung in den Bereichen der Teilmaterialbahn angeordnet,
welche nicht Bestandteil der Teilmaterialbahnanfänge sind und zu trennen sind.
[0042] Allgemein sind als Trenneinrichtung mindestens zwei vorzugsweise voneinander unabhängige
Schneidelemente mit einem jeweiligen Strahl hoher Energiedichte, insbesondere ein
Wasserstrahl- oder Laserstrahl-Schneidelement, vorgesehen. Derartige Schneidelemente
haben sich in der Praxis bereits vielfach in vielerlei Hinsicht bewährt.
[0043] Unter prozesstechnologischen Aspekten bildet das Initialtrennstück die letzte Einrichtung
und/oder das letzte Element - in Laufrichtung der Teilmaterialbahn gesehen - zum Trennen
und/oder zum Überführen der Teilmaterialbahn auf den neuen Rollenkern.
[0044] Hinsichtlich praktischer Anwendungsaspekte ist es von Vorteil, wenn mehrere Trenneinrichtungen
zur Erzeugung jeweiliger Einbringflächen im Bereich der jeweiligen Teilmaterialbahn
vorgesehen sind und wenn mehrere Abgabeeinrichtungen zum Einbringen jeweiliger Initialtrennstücke
zwischen die jeweilige Teilmaterialbahn und die Zentralwalze derart angeordnet sind,
dass das jeweilige Initialtrennstück im Wesentlichen direkt oder indirekt zwischen
die jeweilige Teilmaterialbahn und die Zentralwalze einbringbar ist.
[0045] Weitere Merkmale und Vorteile der Erfindung ergeben sich aus den Unteransprüchen
und der nachfolgenden Beschreibung bevorzugter Ausführungsbeispiele unter Bezugnahme
auf die Zeichnung.
[0046] Es zeigen
- Figur 1
- eine schematisierte Seitenansicht einer erfindungsgemäßen Vorrichtung;
- Figur 2
- eine ausschnittsweise Draufsicht auf die erfindungsgemäße Vorrichtung der Figur 1;
- Figuren 3 bis 5:
- schematisierte und perspektivische Teildarstellungen einer weiteren Ausführungsform
einer erfindungsgemäßen Vorrichtung;
- Figur 6:
- eine schematisierte Seitenteilansicht einer weiteren Ausführungsform einer erfindungsgemäßen
Vorrichtung; und
- Figur 7:
- eine schematisierte und perspektivische Darstellung einer Ausführungsform eines erfindungsgemäßen
Initialtrennstücks.
[0047] Einige in der nachfolgenden Beschreibung verwendete Begriffe werden folgendermaßen
definiert:
- Eine Trenneinrichtung ist eine Einrichtung, die mindestens ein Schneidelement aufweist,
mit dem mindestens eine Trennung oder mindestens eine Schwächung einer Teilmaterialbahn
erzeugbar ist;
- eine Trenneinrichtung, insbesondere ein Quertrenneinrichtung, ist eine Einrichtung,
die mindestens ein Schneidelement aufweist, mit dem mindestens eine, in ihrer Position
vorzugsweise quer zur Laufrichtung einer Teilmaterialbahn gesehen, veränderbare Trennung
oder Schwächung der Teilmaterialbahn erzeugbar ist;
- ein Nip ist ein Bereich einer Zentralwalze, in welchem diese einen Einfluss auf eine
Teilmaterialbahnrolle oder einen neuen Rollenkern ausüben kann;
- ein neuer Nip zwischen der Zentralwalze und dem neuen Rollenkern ist im Sinne der
vorliegenden Erfindung auch dann gegeben, wenn diese einen zum Herstellen einer Verbindung
zwischen einem Initialtrennstück und dem neuen Rollenkern geeigneten Spalt bilden;
und
- eine Initialumdrehung ist die erste Vollumdrehung eines neuen Rollenkerns nach einer
erfolgten Verbindung zwischen einem Initialtrennstück und einem neuen Rollenkern.
[0048] Die Figur 1 zeigt eine schematisierte Seitenansicht einer Vorrichtung 1 zum Wickeln
von Teilmaterialbahnen 2 auf Rollenkerne 3 zu Teilmaterialbahnrollen 4, an einer gemeinsamen
Zentralwalze 5 anliegen.
[0049] Der Vorrichtung 1 ist in Laufrichtung L (Pfeil) der Teilmaterialbahnen 2 eine Rollenschneideinrichtung
6 vorgeordnet. Sie weist einen Zuführabschnitt 7 auf, in dem eine üblicherweise maschinenbreite
Materialbahn 8, beispielsweise eine von einer Jumbo- oder Mutterrolle abgewickelte
Papier- oder Kartonbahn, zugeführt wird. Die Materialbahn 8 durchläuft dann einen
Schneidabschnitt 9, in dem sie durch an sich bekannte Mittel, beispielsweise Schneidmesser
10, 11, in mehrere Teilmaterialbahnen 2 unterteilt wird. Die Schneidmesser 10, 11
schneiden die anschließend über eine weitere Walze 12 geführte Materialbahn 8 hierbei
in Längsrichtung. Hierzu ist eine gewisse Zugkraft erforderlich, die über die Zentralwalze
5 aufgebracht wird. Dabei werden die auf den Rollenkernen 3 gebildeten Teilmaterialbahnrollen
4 bei Ausbildung eines jeweiligen Nips N1 so stark gegen die Oberfläche der Zentralwalze
5 gedrückt, dass der dabei entstehende Reibschluss ausreicht, um die zum Schneiden
der Materialbahn 8 in Teilmaterialbahnen 2 notwendige Zugkraft zu übertragen.
[0050] Die Teilmaterialbahnen 2 werden nun zu Teilmaterialbahnrollen 4 aufgewickelt. Teilmaterialbahnrollen
4A, 4B benachbarter Teilmaterialbahnen 2 sind hierbei axial versetzt zueinander in
zwei Wickelpositionsgruppen A, B an zwei unterschiedlichen Umfangspositionen PA, PB
angeordnet. In jeder Wickelpositionsgruppe A, B haben die einzelnen Teilmaterialbahnen
2 einen gewissen axialen Abstand zueinander, können im Übrigen aber die gleiche oder
annähernd gleiche Wickelachse 13, 14 aufweisen. Die Teilmaterialbahnrollen 4 der beiden
Wickelpositionsgruppen A, B sind zueinander auf Lücke angeordnet.
[0051] Während die Teilmaterialbahnen 2, die in der Umfangsposition PA aufgewickelt werden,
die Zentralwalze 5 um etwa 60° umschlingen, sind die Teilmaterialbahnen 2, die in
der Umfangsposition PB aufgewickelt werden über etwa 240° um die Zentralwalze 5 geführt.
[0052] Die Teilmaterialbahnrollen 4 werden auf angetriebene Rollenkerne 3 aufgewickelt,
beispielsweise durch eingefahrene Spanndorne, die ihrerseits wiederum einen Antrieb
aufweisen. Dies ist lediglich schematisch in der Figur 1 angedeutet.
[0053] Hat nun eine Teilmaterialbahnrolle 4 einen vorbestimmten Durchmesser D erreicht,
so wird ein neuer, lediglich für die Wickelpositionsgruppe 4A dargestellter Rollenkern
3N vorzugsweise mittels einer nicht dargestellten Antriebseinrichtung vorbeschleunigt
und in Kontakt mit der Zentralwalze 5 unter Ausbildung eines neuen Nips N2 gebracht.
Danach wird die Teilmaterialbahn 2 geschnitten und an den neuen Rollenkern 3N überführen.
[0054] Dabei ist vorgesehen, dass eine Einbringfläche F im Bereich der Teilmaterialbahn
2 mittels einer Trenneinrichtung 15 erzeugt wird, dass im Bereich 22 der Einbringfläche
F ein Initialtrennstück 16 zwischen die Teilmaterialbahn 2 und die Zentralwalze 5
derart eingebracht wird, dass ein Bereich 16.A des eingebrachten Initialtrennstücks
16 nicht von der Teilmaterialbahn 2 überdeckt wird, dass das Initialtrennstück 16
nach Erreichen des von der Zentralwalze 5 und des neuen Rollenkerns 3N gebildeten
neuen Nips N2 zumindest vorübergehend in dem nicht überdeckten Bereich 16.A mit dem
neuen Rollenkern 3N verbunden wird und dass spätestens am Ablaufpunkt AP der Teilmaterialbahn
2 von dem neuen Rollenkern 3N eine Trennung der Teilmaterialbahn 2 durch das Initialtrennstück
16 bewirkt und/oder ermöglicht wird, wodurch ein neuer, an das Initialtrennstück 16
und den neuen Rollenkern 3N gebundener Teilmaterialbahnanfang 17 gebildet wird.
[0055] Zum Zwecke der Durchführung dieses Verfahrens ist die Trenneinrichtung 18 zur Erzeugung
der Einbringfläche F im Bereich 22 der Teilmaterialbahn 2 angeordnet. Zudem ist eine
Abgabeeinrichtung 19 zum Einbringen des Initialtrennstücks 16 zwischen die Teilmaterialbahn
2 und die Zentralwalze 5 derart angeordnet ist, dass das Initialtrennstück 16 im Wesentlichen
direkt oder indirekt zwischen die Teilmaterialbahn 2 und die Zentralwalze 5 einbringbar
ist.
[0056] In der Ausführung der Figur 1 ist die Trenneinrichtung 18 oberseitig der Teilmaterialbahn
2 angeordnet. Hingegen ist die Abgabeeinrichtung 19 derart angeordnet, dass das Initialtrennstück
16 zunächst unterseitig auf die Teilmaterialbahn 2 aufgebracht wird und danach mittels
der Teilmaterialbahn 2 zwischen die Teilmaterialbahn 2 und die Zentralwalze 5 einbringbar
ist. Die Abgabeeinrichtung 19 weist beispielsweise die Form und die Funktion eines
Papiermagazins eines Plotters oder eines Druckers mit Multi- oder Einzelblattabgabe
auf.
[0057] Die Figur 2 zeigt nun eine ausschnittsweise Draufsicht auf die in der Figur 1 in
schematischer Seitenansicht dargestellte Vorrichtung 1 zum Wickeln von Teilmaterialbahnen
2 auf Rollenkerne 3 zu Teilmaterialbahnrollen 4, an einer gemeinsamen Zentralwalze
5 anliegen.
[0058] Es ist ersichtlich, dass die Teilmaterialbahnrollen 4A, 4B benachbarter Teilmaterialbahnen
2 hierbei axial versetzt zueinander in zwei Wickelpositionsgruppen A, B an zwei unterschiedlichen
Umfangspositionen PA, PB angeordnet sind. In jeder Wickelpositionsgruppe A, B haben
die einzelnen Teilmaterialbahnen 2 einen gewissen axialen Abstand zueinander, können
im Übrigen aber die gleiche oder annähernd gleiche Wickelachse 13, 14 aufweisen. Die
Teilmaterialbahnrollen 4 der beiden Wickelpositionsgruppen A, B sind zueinander auf
Lücke angeordnet.
[0059] Die Teilmaterialbahnen 2 können nun bei Erreichen eines jeweiligen vorbestimmten
Durchmessers D der Teilmaterialbahnrollen 4 individuell geschnitten und an die jeweiligen
neuen Rollenkerne 3 überführt werden. Sie können aber auch insbesondere bei Erreichen
eines jeweiligen vorbestimmten Durchmessers D der Teilmaterialbahnrollen 4 nacheinander,
vorzugsweise von der Antriebsseite zu der Nichtantriebsseite oder von der Nichtantriebsseite
zu der Antriebsseite, geschnitten und an die jeweiligen neuen Rollenkerne 3 überführt
werden. Zudem können sie aber auch insbesondere bei Erreichen eines jeweiligen vorbestimmten
Durchmessers D der Teilmaterialbahnrollen 4 gruppenweise, vorzugsweise innerhalb der
Wickelpositionsgruppe A, B, geschnitten und an die jeweiligen neuen Rollenkerne 3
überführt werden. Oder sie können insbesondere bei Erreichen eines jeweiligen vorbestimmten
Durchmessers D der Teilmaterialbahnrollen 4 gleichzeitig geschnitten und an die jeweiligen
neuen Rollenkerne 3 überführt werden. Welches Verfahren zum Überführen der einzelnen
Teilmaterialbahnen 2 nun verwendet wird, ist primär vom Verwendungszweck abhängig.
Dabei spielen insbesondere Überführungszeiten, Zykluszeiten, Raumverhältnisse, Anschaffungskosten,
Betriebskosten und dergleichen eine nicht zu vernachlässigende Rolle.
[0060] Die Figuren 3 bis 5 zeigen schematisierte und perspektivische Teildarstellungen einer
weiteren Ausführungsform einer Vorrichtung 1, wobei der konstruktive Aufbau samt Regelungstechnik
prinzipiell dem der Vorrichtung 1 der Figur 1 entspricht, womit Bezug auf diese Figur
genommen wird. Die Teilmaterialbahn 2 ist zumindest teilweise in transparenter Form
dargestellt, so dass die darunter liegenden Bauteile und Baugruppen sichtbar werden.
[0061] Es ist wiederum anzumerken, dass es sich bei den Figuren 3 bis 5 lediglich um Teildarstellungen
einer Vorrichtung 1 handelt. Fortwährend ist immer nur eine auf einem Rollenkern 3
durch eine zulaufende Teilmaterialbahn 2 gebildete Teilmaterialbahnrolle 4 dargestellt,
die mit der ausschnittsweise dargestellten Zentralwalze 5 einen Nip N1 bildet.
[0062] Erfindungsgemäß ist nun vorgesehen, dass, wie in Figur 3 dargestellt, vorzugsweise
in der Mitte M der Teilmaterialbahn 2 bei Erzeugung zweier Trennungen 20.1, 20.2 eine
Einbringfläche F, insbesondere ein Schlitz oder dergleichen, vorzugsweise mittels
einer ersten Trenneinrichtung 18.1 erzeugt wird, dass im Bereich 22 der Einbringfläche
F ein Initialtrennstück 16 derart zwischen die Teilmaterialbahn 2 und die Zentralwalze
5 eingebracht wird, dass ein Bereich 16.A des eingebrachten Initialtrennstücks 16
nicht von der Teilmaterialbahn 2 überdeckt wird, dass das Initialtrennstück 16 nach
Erreichen eines von der Zentralwalze 5 und dem neuen Rollenkern 3N gebildeten neuen
Nips N2 zumindest vorübergehend in dem nicht überdeckten Bereich 16.A mit dem neuen
Rollenkern 3N verbunden wird, und dass spätestens am Ablaufpunkt AP der Teilmaterialbahn
2 von dem neuen Rollenkern 3N eine Trennung der Teilmaterialbahn 2 durch das Initialtrennstück
16 bewirkt und/oder ermöglicht wird, wodurch zwei neue, an das Initialtrennstück 16
und den neuen Rollenkern 3N gebundene Teilmaterialbahnanfänge 17.1, 17.2 (Figur 4)
gebildet werden.
[0063] Die mindestens eine Einbringfläche F wird vorzugsweise mittels der ersten Trenneinrichtung
18.1 durch Erzeugung mindestens eines Abführstreifens 28 erzeugt.
[0064] In weiterer, jedoch nicht dargestellter Ausgestaltung kann die Einbringfläche F auch
im mittleren, zwischen den beiden Randbereichen R1, R2 liegenden Bereich der Teilmaterialbahn
2 erzeugt werden. Auch kann mindestens eine Einbringfläche F, vorzugsweise zwei Einbringflächen
F in den beiden Randbereichen R1, R2 der Teilmaterialbahn 2 erzeugt werden, wodurch
das Überführen der Teilmaterialbahn 2 in vorteilhafter Weise beschleunigt werden kann.
[0065] Der mindestens eine eine Breite b im Bereich von 10 mm bis 250 mm, insbesondere von
25 mm bis 100 nm, aufweisende Abführstreifen 28 wird mittels einer ersten Trenneinrichtung
18.1 erzeugt und mittels mindestens einer einen Unterdruck von 0,01 bar bis 0,2 bar,
vorzugsweise von 0,05 bar bis 0,1 bar, aufweisenden Abführeinrichtung 29 direkt nach
seiner Erzeugung abgeführt. Diese Abführeinrichtung 29 kann im einfachsten Falle als
ein gewöhnlicher Absaugschlauch ausgeführt sein. Am ablaufenden Trum der Abführeinrichtung
29 befindet sich vorteilhaft mindestens eine Schneideinrichtung, vorzugsweise eine
Schneidkante, zum ein- und erstmaligen Trennen des Abführstreifens 28.
[0066] Im weiteren Verlauf des Verfahrens wird der von der Zentralwalze 5 und dem neuen
Rollenkern 3N gebildete neue Nip N2 durch das Initialtrennstück 16 erreicht, in welchem
das Initialtrennstück 16 in dessen Bereich mit dem neuen Rollenkern 3N zumindest vorübergehend
und ausreichend fest mittels Mitteln verbunden wird, wobei mit diesen Mitteln eine
Klebstoff-, Vulkanisations-, Klettverschluss-, Saugknopf-, Formschluss-, Reibschluss-
oder Schweißverbindung oder eine magnetische oder elektrostatische Verbindung mit
dem neuen Rollenkern 3N hergestellt wird.
[0067] Der Abführstreifen 28 wird, wie bereits erwähnt, durch eine erste Trenneinrichtung
18.1 hergestellt. Dabei kann der Schnittanfang der Trennlinien 18.11, 18.12 des Abführstreifens
28 parallel, punktförmig und vergrößernd oder kreuzend und vergrößernd hergestellt
werden. Da diese Art der Herstellung eines Schnittanfangs zum bekannten Stand der
Technik zählt, wird an dieser Stelle nicht weiters darauf eingegangen. Vielmehr wird
beispielsweise auf die bereits erwähnte
europäische Patentanmeldung EP 0 543 788 A1 verwiesen.
[0068] Weiterhin sind die erste und/oder die zweite Trenneinrichtung 18.1, 18.2 in einer
gemeinsamen Baugruppe mit vorzugsweise gemeinsamen Bauteilen, insbesondere einem gemeinsamen
Träger, angeordnet.
[0069] Auch die Ausbildung lediglich einer Einbringfläche F in Form eines Schnitts ist ausreichend,
um die Voraussetzung für die Erzeugung einer genügend großen Fläche zur Einbringung
eines Initialtrennstücks 16 zu schaffen. Die genügend große Fläche kann beispielsweise
mittels eines in den Schnitt eintauchenden Elements mit in Laufrichtung L (Pfeil)
der Teilmaterialbahn 2 spreizender Außenkontur oder mittels einer Führung der geschnittenen
Teilmaterialbahn 2 über eine Breitstreckwalze geschaffen werden.
[0070] In der Figur 4 ist das auf den neuen Rollenkern 3N überführte Initialtrennstück 16
mitsamt seinen beiden neuen Teilmaterialbahnanfängen 17.1, 17.2 während der Initialumdrehung
explizit dargestellt.
[0071] Weiterhin ist klar ersichtlich, dass mittels einer zweiten Trenneinrichtung 18.2
mindestens zwei weitere Trennlinien 18.21, 18.22, deren Abstand vorzugsweise kleiner
als die Breite des Initialtrennstücks 16 ist, erzeugt werden. Die Trennlinien 18.21,
18.22 verlaufen anfänglich vorzugsweise parallel zueinander.
[0072] Die Figur 5 zeigt die Fortsetzung der Figur 4. Nunmehr werden die Breiten der auf
den neuen Rollenkern 3N überführten Teilmaterialbahnanfänge 17.1, 17.2 mittels einer
zweiten Trenneinrichtung 18.2 derart vergrößert, dass die gesamte Teilmaterialbahn
2 auf den neuen Rollenkern 3N überführt wird. Die Erzeugung der Überführstreifen 21.1,
21.2 wird eingestellt, vorzugsweise durch Zusammenfahren der beiden Trennlinien 18.11,
18.12 oder durch Abschaltung der ersten Trenneinrichtung 18.1.
[0073] Die zweite Trenneinrichtung 18.2 wird vorzugsweise in einer zur Teilmaterialbahn
2 etwa parallelen Ebene relativ zur Teilmaterialbahn 2 bewegt, vorzugsweise zumindest
im wesentlichen senkrecht zur Laufrichtung L (Pfeil) der Teilmaterialbahn 2, so dass
schräge Trennlinien 18.21, 18.22 erzeugt werden.
[0074] Die laufende Teilmaterialbahn 2 wurde nunmehr nahezu vollständig mittels der zweiten
Trenneinrichtung 18.2 durchtrennt und im entsprechenden Maße auf den neuen Rollenkern
3N überführt.
[0075] Die Figur 6 zeigt abschließend eine schematisierte Seitenteilansicht einer weiteren
Ausführungsform einer Vorrichtung 1.
[0076] Das Einbringen eines Initialtrennstücks 16 zwischen den Überführstreifen 21 und die
Zentralwalze 5 wird erfindungsgemäß mittels einer der Abgabeeinrichtungen 19, 19.1,
19.2 auf einem direkten oder indirekten Wege realisiert. Die Abgabeeinrichtung weist,
wie bereits ausgeführt, beispielsweise die Form und die Funktion eines Papiermagazins
eines Plotters oder eines Druckers mit Multi- oder Einzelblattabgabe auf.
[0077] In der bevorzugten Ausführungsform ist vorgesehen, dass die lediglich angedeutete
Abgabeeinrichtung 19 derart angeordnet ist, dass das Initialtrennstück 16 im wesentlichen
direkt zwischen die Teilmaterialbahn 2 oder den Überführstreifen 21 und die Zentralwalze
5 einbringbar ist. Vorteilhaft bei dieser Anordnung ist neben der einfachen Ausgestaltung
der Abgabeeinrichtung 19 und des Initialtrennstücks 16 auch die Geschwindigkeit, mit
der das Initialtrennstück 16 einbringbar ist, die um ein Vielfaches geringer als die
Materialbahngeschwindigkeit sein kann. Darüber hinaus kann auf eine besondere Führung
des Initialtrennstücks 16 gänzlich verzichtet werden, da dieses auf dem Weg zum neuen
Nip N2 von dem Überführstreifen 21 und der Zentralwalze 5 ausreichend geführt wird.
[0078] Alternativ dazu kann die Abgabeeinrichtung 19.1 derart angeordnet werden, dass das
Initialtrennstück 16 zunächst unterseitig auf die Teilmaterialbahn 2 oder den Überführstreifen
21 aufbringbar ist und danach mittels der Teilmaterialbahn 2 und/oder des Überführstreifens
21 zwischen den Überführstreifen 21 und die Zentralwalze 5 einbringbar ist. Diese
Variante bietet insbesondere bei eingeschränkten Platzverhältnissen eine gute Möglichkeit
zum Einbringen des Initialtrennstücks 16.
[0079] Die Abgabeeinrichtung 19.2 kann auch so angeordnet werden, dass das Initialtrennstück
16 zunächst bei temporärer Verbindung auf die Mantelfläche der Zentralwalze 5 aufbringbar
ist und danach mittels der Zentralwalze 5 zwischen die Teilmaterialbahn 2 oder den
Überführstreifen 21 und die Zentralwalze 5 einbringbar ist. Die temporäre Verbindung
kann beispielsweise in Form einer Klebeverbindung à la "Post it" mittels Vakuum ausgeführt
sein. Außerdem besteht die Möglichkeit, eine geeignete Abgabeeinrichtung in der Verlängerung
der Zentralwalze 5 vorzusehen, wie es üblicherweise bei den bekannten Seilscheiben
der Fall ist. Jede dieser Varianten kann in Abhängigkeit von der Führung der Teilmaterialbahn
2, ihrer Eigenschaften und den Besonderheiten der Vorrichtung vorteilhaft sein.
[0080] Die Trenneinrichtung 18 kann oberseitig oder unterseitig der Teilmaterialbahn 3 vor
dem neuen Nip N2 angeordnet sein und mindestens ein Schneidelement, vorzugsweise ein
Schneidelement mit einem Strahl hoher Energiedichte, insbesondere ein Wasserstrahl-
oder Laserstrahl-Schneidelement aufweisen.
[0081] Nachdem keine eindeutig bevorzugte Anordnung der Trenneinrichtung 18 existiert, ergibt
sich eine durchaus große Anzahl von Kombinationsmöglichkeiten in der Anordnung der
Abgabeeinrichtung 19, 19.1, 19.2 und der Trenneinrichtung 1 mit der Vorrichtung 1
zum Wickeln von Teilmaterialbahnen 2 auf Rollenkerne 3, 3N zu Teilmaterialbahnrollen
4.
[0082] Die Figur 7 zeigt eine schematisierte und perspektivische Darstellung einer Ausführungsform
eines vorzugsweise spiegelbildlich aufgebauten Initialtrennstücks 16. Dieses Initialtrennstück
16 eignet sich insbesondere zur mittigen Einbringung.
[0083] Im Wesentlichen wird das eine Dicke d aufweisende Initialtrennstück 16 wiederum als
ein Formstück aus einem Kunststoff, einem Metall, einem textilen Werkstoff oder einem
Faserstoff ausgebildet. Nachdem das Herstellen einer Verbindung zwischen dem Initialtrennstück
16 und dem neuen Rollenkern zu den wesentlichen Verfahrensschritten gehört, ist das
Initialtrennstück 16 für diese Verbindung mit Mitteln 24 versehen, wobei diese Mittel
24 sich über ein, mehrere oder den gesamten Teil des Initialtrennstücks 16 erstrecken
können.
[0084] Die Aufgabe des Initialtrennstücks 16 besteht unter anderem in der Trennung des Überführstreifens
und kann bei einer Vielzahl von unterschiedlichen Teilmaterialbahnen mittels als Trennkonturen
23 ausgebildeten Kanten 25 durchgeführt werden. Ein jeweiliger neuer, an das Initialtrennstück
16 und den neuen Rollenkern gebundener Teilmaterialbahnanfang kann gebildet werden,
indem der zwischen dem neuen Rollenkern und dem Initialtrennstück 16 eingeschlossene
Überführstreifen durch das Initialtrennstück 16 im Wesentlichen vollständig durch
Reißen entlang der Trennkontur 23 getrennt wird. Um das Reißen progressiv und dadurch
zuverlässig zu gestalten, kann die entsprechende Kante 25 unter einem, auf das Reißverhalten
der Teilmaterialbahn abgestimmten, Winkel ausgebildet werden. Verfahrensbedingt ist
der neue Teilmaterialbahnanfang zwischen dem neuen Rollenkern und dem Initialtrennstück
16 eingeschlossen und damit bereits an diese gebunden. Zur Verbesserung der Bindung
des neuen Teilmaterialbahnanfangs an das Initialtrennstück 16 kann dieses zusätzlich
mit beispielsweise einem adhäsiven Bereich 26 versehen werden, welcher auch zum indirekten
Einbringen des Initialtrennstücks 16 zwischen den Überführstreifen und die Zentralwalze
mittels einer Abgabeeinrichtung benutzt werden kann. Auf seiner Rückseite kann das
Initialtrennstück 16 ebenfalls mit geeigneten, hier nicht dargestellten Mitteln versehen
werden, mit denen eine temporäre Verbindung zwischen dem Initialtrennstück 16 und
der Zentralwalze hergestellt wird, wenn das Initialtrennstück 16 mittels einer Abgabeeinrichtung
indirekt zwischen den Überführstreifen und die Zentralwalze eingebracht wird.
[0085] Viele Nachteile des bekannten Stands der Technik werden vermieden, indem das Initialtrennstück
16 aus einem extrem dünnen Material ausgebildet wird. Erfindungsgemäß ist vorgesehen,
dass das Initialtrennstück 16 vor dem Einbringen zwischen den nicht dargestellten
Überführstreifen und die nicht dargestellte Zentralwalze mittels einer relativ leicht
lösbaren Verbindung auf mindestens einem Träger 27 angebracht wird, der nach Ausbildung
eines neuen, an das Initialtrennstück 16 und den neuen Rollenkern gebundenen Teilmaterialbahnanfangs,
mit dem neuen Rollenkern nicht mitgeführt wird. Der Vorteil eines als Verbundobjekt
ausgebildeten Initialtrennstücks 16 besteht in der beinahe unbegrenzten Ausgestaltungsfreiheit
seiner physikalischen und mechanischen Eigenschaften. So kann beispielsweise die Materialdicke
d nun ohne Rücksicht auf die mit ihr verbundene Steifigkeit des Initialtrennstücks
verringert werden, denn die aus Prozessgründen erforderliche Steifigkeit kann durch
den Träger 27 erreicht werden. Darüber hinaus kann der Träger 27 so ausgebildet werden,
dass das Einbringen des Initialtrennstücks 16 zwischen den Überführstreifen und die
Zentralwalze mittels einer Abgabeeinrichtung automatisiert und absolut zuverlässig
durchgeführt werden kann.
[0086] Für einige Anwendungen, insbesondere zum Überführen von Teilmaterialbahnen mit hoher
Reißfestigkeit, kann das Initialtrennstück 16 erfindungsgemäß mit Mittel 24.1 zum
Trennen des Überführstreifens ausgestaltet werden, mit denen der neue Teilmaterialbahnanfang
durch Stanzen, Schneiden, Pressen oder Prägen oder durch eine Kombination davon, unter
Zuhilfenahme der im neuen Nip herrschenden Kräfte oder durch zumindest eine vor dem
neuen Nip zusätzlich angeordnete, nicht dargestellte Hilfseinrichtung, ausgebildet
wird. Beim Überführen von Teilmaterialbahnen, die ein definiertes Schmelzpunktverhalten
aufweisen (Kunststoffbahn), kann auch die Hitze zum Trennen des Überführstreifens
dadurch angewendet werden, dass das Initialtrennstück 16 mit einem elektrischen Widerstandsdraht
als Mittel 24.1 zum Trennen ausgestaltet wird. Die zur Hitzeerzeugung notwendige Energie
kann beispielsweise auf induktivem Wege, vorzugsweise unmittelbar vor dem neuen Nip,
mittels einer bekannten, hier nicht dargestellten Einrichtung berührungslos übertragen
werden.
[0087] In der Figur 7 ist ebenfalls dargestellt, dass die relativ leicht lösbare Verbindung
zwischen dem Initialtrennstück und dem Träger 27 gelöst werden kann, beispielsweise
sobald ein neuer, an das Initialtrennstück 16 und den neuen Rollenkern gebundener
Teilmaterialbahnanfang gebildet wird, wodurch der Träger 27 gezielt nicht mit dem
neuen Rollenkern mitgeführt wird.
[0088] Hinsichtlich der Anwendung und Ausgestaltung dieser Mittel wird auf die Internationale
Anmeldung
WO 03/068646 A1 Der Inhalt dieser Patentanmeldung wird hiermit zum Gegenstand dieser Beschreibung
gemacht.
[0089] Zusammenfassend ist festzuhalten, dass durch die Erfindung ein Verfahren und eine
Vorrichtung der eingangs genannten Art geschaffen werden, die den Rollenwechsel beim
Wickeln von Teilmaterialbahnen auf Rollenkerne zu Teilmaterialbahnrollen prozesssicher
vereinfachen und dabei insbesondere die dafür benötigte Zeit merklich verkürzen.
Bezugszeichenliste
[0090]
- 1
- Vorrichtung
- 2
- Teilmaterialbahn
- 3
- Rollenkern
- 3N
- Neuer Rollenkern
- 4
- Teilmaterialbahnrolle
- 4A
- Teilmaterialbahnrolle
- 4B
- Teilmaterialbahnrolle
- 5
- Zentralwalze
- 6
- Rollenschneideinrichtung
- 7
- Zuführabschnitt
- 8
- Materialbahn
- 9
- Schneidabschnitt
- 10
- Mittel
- 11
- Mittel
- 12
- Walze
- 13
- Wickelachse
- 14
- Wickelachse
- 15
- Trenneinrichtung
- 16
- Initialtrennstück
- 16.A
- Nicht überdeckter Bereich
- 17
- Teilmaterialbahnanfang
- 17.1
- Teilmaterialbahnanfang
- 17.2
- Teilmaterialbahnanfang
- 18
- Trenneinrichtung
- 18.1
- Erste Trenneinrichtung
- 18.11
- Trennlinie
- 18.12
- Trennlinie
- 18.2
- Zweite Trenneinrichtung
- 18.21
- Erste Trennlinie
- 18.22
- Zweite Trennlinie
- 19
- Abgabeeinrichtung
- 19.1
- Abgabeeinrichtung
- 19.2
- Abgabeeinrichtung
- 20.1
- Trennung
- 20.2
- Trennung
- 21
- Überführstreifen
- 21.1
- Überführstreifen
- 21.2
- Überführstreifen
- 22
- Bereich
- 23
- Trennkontur
- 24
- Mittel
- 24.1
- Mittel
- 25
- Kante
- 26
- Adhäsiver Bereich
- 27
- Träger
- 28
- Abführstreifen
- 29
- Abführeinrichtung
- A
- Wickelpositionsgruppe
- AP
- Ablaufpunkt
- B
- Wickelpositionsgruppe
- b
- Breite
- D
- Durchmesser
- d
- Dicke
- F
- Einbringfläche
- L
- Laufrichtung (Pfeil)
- M
- Mitte
- N1
- Nip (Zentralwalze - Teilmaterialbahnrolle)
- N2
- Neuer Nip (Zentralwalze - neuer Rollenkern)
- PA
- Umfangsposition
- PB
- Umfangsposition
- R1
- Randbereich
- R2
- Randbereich
1. Verfahren zum Wickeln von Teilmaterialbahnen (2) auf Rollenkerne (3) zu Teilmaterialbahnrollen
(4, 4A, 4B), die in mindestens zwei Wickelpositionsgruppen (A, B) axial versetzt zueinander
an unterschiedlichen Umfangspositionen (PA, PB) an einer gemeinsamen Zentralwalze
(5) anliegen, bei dem die Teilmaterialbahnen (2) bei Erreichen eines vorbestimmten
Durchmessers (D) der Teilmaterialbahnrollen (4, 4A, 4B) geschnitten und an neue Rollenkerne
(3N) überführt werden,
dadurch gekennzeichnet,
dass mindestens eine Einbringfläche (F) im Bereich der jeweiligen Teilmaterialbahn (2)
mittels wenigstens einer ersten Trenneinrichtung (15, 18, 18.1, 18.2) erzeugt wird,
dass im Bereich der Einbringfläche (F) mindestens ein Initialtrennstück (16, 16.1, 16.2)
zwischen die jeweilige Teilmaterialbahn (2) und die Zentralwalze (5) mittels mindestens
einer Abgabeeinrichtung (19) derart eingebracht wird, dass ein Bereich des eingebrachten
Initialtrennstücks (16, 16.1, 16.2) nicht von der jeweiligen Teilmaterialbahn (2)
überdeckt wird,
dass das mindestens eine Initialtrennstück (16, 16.1, 16.2) nach Erreichen eines von der
Zentralwalze (5) und des neuen Rollenkerns (3N) gebildeten neuen Nips (N2) zumindest
vorübergehend in dem nicht überdeckten Bereich (16.A, 16.A1, 16.A2) mit dem neuen
Rollenkern (3N) verbunden wird und
dass spätestens am Ablaufpunkt (AP) der jeweiligen Teilmaterialbahn (2) von dem neuen
Rollenkern (3N) eine Trennung (20, 20.1, 20.2) der jeweiligen Teilmaterialbahn (2)
durch das mindestens eine Initialtrennstück (16, 16.1, 16.2) bewirkt und/oder ermöglicht
wird, wodurch mindestens ein neuer, an das Initialtrennstück (16, 16.1, 16.2) und
den neuen Rollenkern (3N) gebundener Teilmaterialbahnanfang (17, 17.1, 17.2) gebildet
wird.
2. Verfahren nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
dass die Einbringfläche (17.1) im Bereich der Materialbahn (3) vorzugsweise mittels einer
ersten Trenneinrichtung (9.1) durch Erzeugung mindestens eines Abführstreifens (18)
erzeugt wird.
3. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2,
dadurch gekennzeichnet,
dass die Einbringfläche (F) in der Mitte (M) der Teilmaterialbahn (2) erzeugt wird.
4. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2,
dadurch gekennzeichnet,
dass mindestens eine Einbringfläche (F) im mittleren, zwischen den beiden Randbereichen
(R, R1, R2) liegenden Bereich der Teilmaterialbahn (2) erzeugt wird.
5. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2,
dadurch gekennzeichnet,
dass mindestens eine Einbringfläche (17.1), vorzugsweise zwei Einbringflächen (17.1) in
den beiden Randbereichen (8.1) der Materialbahn (3) erzeugt wird bzw. werden.
6. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
dass der mindestens eine eine Streifenbreite (BS) im Bereich von 10 mm bis 250 mm, insbesondere von 25 mm bis 100 nm, aufweisende
Abführstreifen (18) mittels einer ersten Trenneinrichtung (9.1) erzeugt wird.
7. Verfahren nach Anspruch 6,
dadurch gekennzeichnet,
dass der Abführstreifen (28) mittels wenigstens einer einen Unterdruck von 0,01 bis 0,2
bar, vorzugsweise von 0,05 bis 0,1 bar, aufweisenden Abführeinrichtung (29) vorzugsweise
direkt nach seiner Erzeugung abgeführt wird.
8. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
dass ein Initialtrennstück (16, 16.1, 16.2) verwendet wird, welches in dem von der Teilmaterialbahn
(2) nicht überdeckten Bereich (16.A, 16.A1, 16.A2) mit Mitteln (24, 24.1) versehen
ist, mit denen spätestens bei Erreichen des von der Zentralwalze (5) und dem neuen
Rollenkern (3N) gebildeten neuen Nips (N2) durch das Initialtrennstück (16, 16.1,
16.2), eine zumindest vorübergehende, ausreichend feste Verbindung zwischen dem Initialtrennstück
(16, 16.1, 16.2) und dem neuen Rollenkern (3N) hergestellt wird.
9. Verfahren nach Anspruch 8,
dadurch gekennzeichnet,
dass mit diesen Mitteln (24, 24.1) eine Klebstoff-, Vulkanisations-, Klettverschluss-,
Saugknopf-, Formschluss-, Reibschluss- oder Schweißverbindung oder eine magnetische
oder elektrostatische Verbindung mit dem neuen Rollenkern (3N) hergestellt wird.
10. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
dass ein Initialtrennstück (16, 16.1, 16.2) verwendet wird, welches in dem von der Teilmaterialbahn
(2) überdeckten Bereich (16.B) mindestens einen adhäsiven Bereich (26) aufweist, um
mindestens eine vorübergehende Verbindung zwischen der Teilmaterialbahn (2) beziehungsweise
zwischen dem neuen Teilmaterialbahnanfang (17, 17.1, 17.2) und dem Initialtrennstück
(16,16.1,16.2) herzustellen.
11. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
dass ein Initialtrennstück (16, 16.1, 16.2) mit einer Dicke (d) im Bereich von 0,5 bis
0,05 mm, vorzugsweise im Bereich von 0,25 bis 0,1 mm, verwendet wird.
12. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
dass ein als ein Formstück ausgebildetes Initialtrennstück (16, 16.1, 16.2) verwendet
wird, welches aus einem Kunststoff, einem Metall, einem textilen Werkstoff, einem
reißfesten Faserstoff, insbesondere Papier, oder mindestens einer Werkstoffkombination
besteht.
13. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
dass das Initialtrennstück (16, 16.1, 16.2) als ein vorzugsweise leicht lösbarer Teil
eines Trägers (27) ausgebildet wird.
14. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 12,
dadurch gekennzeichnet,
dass das Initialtrennstück (16, 16.1, 16.2) vor dem Einbringen zwischen die Teilmaterialbahn
(2) und die Zentralwalze (5) mittels einer relativ leicht lösbaren Verbindung auf
mindestens einem Träger (27) angebracht wird.
15. Verfahren nach Anspruch 13 oder 14,
dadurch gekennzeichnet,
dass der mindestens eine Träger (27) nach Verlassen des neuen Nips (N2) weder mit dem
neuen Teilmaterialbahnanfang (17, 17.1, 17.2) noch mit dem neuen Rollenkern (3N) mitgeführt
wird.
16. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
dass das Initialtrennstück (16, 16.1, 16.2) mit Mitteln (24, 24.1) zum Stanzen, Schneiden,
Perforieren oder Prägen der Teilmaterialbahn (2) versehen wird, mit denen spätestens
am Ablaufpunkt (AP) der Teilmaterialbahn (2) von dem neuen Rollenkern (3N) die Teilmaterialbahn
(2) derart geschwächt oder gar durchtrennt wird, so dass zwei neue Teilmaterialbahnanfänge
(17, 17.1, 17.2) vorzugsweise definiert gebildet werden.
17. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
dass das Initialtrennstück (16, 16.1, 16.2) mittels mindestens einer Abgabeeinrichtung
(19) im Wesentlichen direkt zwischen die Teilmaterialbahn (2) und die Zentralwalze
(5) eingebracht wird.
18. Verfahren nach Anspruch 17,
dadurch gekennzeichnet,
dass das Initialtrennstück (16, 16.1, 16.2) bei einer von der Teilmaterialbahn (2) nicht
umschlungenen Zentralwalze (5) mittels mindestens einer Abgabeeinrichtung (19) im
Wesentlichen direkt in den neuen Nip (N2) eingebracht wird.
19. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 16,
dadurch gekennzeichnet,
dass das Initialtrennstück (16, 16.1, 16.2) mittels mindestens einer Abgabeeinrichtung
(19) indirekt zwischen die Teilmaterialbahn (2) und die Zentralwalze (5) eingebracht
wird.
20. Verfahren nach Anspruch 19,
dadurch gekennzeichnet,
dass das Initialtrennstück (16, 16.1, 16.2) zunächst unterseitig auf die Teilmaterialbahn
(2) aufgebracht und danach mittels der Teilmaterialbahn (2) zwischen die Teilmaterialbahn
(2) und die Zentralwalze (5) eingebracht wird.
21. Verfahren nach Anspruch 19,
dadurch gekennzeichnet,
dass das Initialtrennstück (16, 16.1, 16.2) zunächst bei temporärer Verbindung auf die
Mantelfläche der Zentralwalze (5) aufgebracht und danach mittels der Zentralwalze
(5) zwischen die Teilmaterialbahn (2) und die Zentralwalze (5) eingebracht wird.
22. Verfahren nach Anspruch 21,
dadurch gekennzeichnet,
dass die temporäre Verbindung mittels mindestens einer Klebefläche, mittels elektrostatischer
Kräfte, mittels magnetischer Kräfte, mittels Vakuumbeaufschlagung der Zentralwalze
(5), mittels Klettverschluss oder mittels mindestens einer Saugknopfkoppelung hergestellt
wird.
23. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
dass die Breite der auf den neuen Rollenkern (3N) überführten Teilmaterialbahnanfänge
(17, 17.1, 17.2) vorzugsweise mittels einer zweiten Trenneinrichtung (15, 18, 18.2) derart vergrößert werden, dass die gesamte Teilmaterialbahn
(2) auf den neuen Rollenkern (3N) überführt wird.
24. Verfahren nach Anspruch 23,
dadurch gekennzeichnet,
dass die zweite Trenneinrichtung (15, 18, 18.2) in einer zur Teilmaterialbahn (2) etwa
parallelen Ebene relativ zur Teilmaterialbahn (2) bewegt wird.
25. Verfahren nach Anspruch 23 oder 24,
dadurch gekennzeichnet,
dass die zweite Trenneinrichtung (15, 18, 18.2) zumindest im Wesentlichen senkrecht zur
Laufrichtung (L) der Teilmaterialbahn (2) bevorzugt derart bewegt wird, dass schräge
Trennlinien (18.21, 18.22) erzeugt werden.
26. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
dass spätestens am Ablaufpunkt (Q) der Materialbahn (3) von dem neuen Wickelkern (6) zumindest
ein Teil der Materialbahn (3) durch das Initialtrennstück (11) im Wesentlichen vollständig
durchgetrennt wird.
27. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
dass spätestens am Ablaufpunkt (Q) der Materialbahn (3) von dem neuen Wickelkern (6) zumindest
ein Teil der Materialbahn (3) entlang einer von dem Initialtrennstück (11) vorgegebenen
Trennkontur (13) im Wesentlichen vollständig durchgetrennt wird.
28. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
dass durch das Initialtrennstück (16, 16.1, 16.2) die letzte Einrichtung und/oder das
letzte Element - in Laufrichtung (L) der Teilmaterialbahn (2) gesehen - zum Trennen
und/oder zum Überführen der Teilmaterialbahn (2) auf einen neuen Rollenkern (3N) gebildet
wird.
29. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
dass die Teilmaterialbahnen (2) bei Erreichen eines jeweiligen vorbestimmten Durchmessers
(D) der Teilmaterialbahnrollen (4, 4A, 4B) individuell geschnitten und an die jeweiligen
neuen Rollenkerne (3N) überführt werden.
30. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 28,
dadurch gekennzeichnet,
dass die Teilmaterialbahnen (2) insbesondere bei Erreichen eines jeweiligen vorbestimmten
Durchmessers (D) der Teilmaterialbahnrollen (4, 4A, 4B) nacheinander, vorzugsweise
von der Antriebsseite zu der Nichtantriebsseite oder von der Nichtantriebsseite zu
der Antriebsseite, geschnitten und an die jeweiligen neuen Rollenkerne (3N) überführt
werden.
31. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 28,
dadurch gekennzeichnet,
dass die Teilmaterialbahnen (2) insbesondere bei Erreichen eines jeweiligen vorbestimmten
Durchmessers (D) der Teilmaterialbahnrollen (4, 4A, 4B) gruppenweise, vorzugsweise
innerhalb der Wickelpositionsgruppe (A, B), geschnitten und an die jeweiligen neuen
Rollenkerne (3N) überführt werden.
32. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 28,
dadurch gekennzeichnet,
dass die Teilmaterialbahnen (2) insbesondere bei Erreichen eines jeweiligen vorbestimmten
Durchmessers (D) der Teilmaterialbahnrollen (4, 4A, 4B) gleichzeitig geschnitten und
an die jeweiligen neuen Rollenkerne (3N) überführt werden.
33. Vorrichtung (1) zum Wickeln von Teilmaterialbahnen (2) auf Rollenkerne (3) zu Teilmaterialbahnrollen
(4, 4A, 4B), die in mindestens zwei Wickelpositionsgruppen (A, B) axial versetzt zueinander
an unterschiedlichen Umfangspositionen (PA, PB) an einer gemeinsamen Zentralwalze
(5) anliegen, insbesondere zur Durchführung eines Verfahrens nach zumindest einem
der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
dass mindestens eine erste Trenneinrichtung (15, 18, 18.1, 18.2) zur Erzeugung mindestens
einer Einbringfläche (F) im Bereich der Teilmaterialbahn (2) angeordnet ist und
dass mindestens eine Abgabeeinrichtung (19) zum Einbringen mindestens eines Initialtrennstücks
(16, 16.1, 16.2) zwischen die Teilmaterialbahn (2) und die Zentralwalze (5) derart
angeordnet ist, dass das Initialtrennstück (16, 16.1, 16.2) im Wesentlichen direkt
oder indirekt zwischen die Teilmaterialbahn (2) und die Zentralwalze (5) einbringbar
ist.
34. Vorrichtung (1) nach Anspruch 33,
dadurch gekennzeichnet,
dass die mindestens eine Abgabeeinrichtung (19) derart angeordnet ist, dass das mindestens
eine Initialtrennstück (16, 16.1, 16.2) zunächst unterseitig auf die Teilmaterialbahn
(2) aufgebracht wird und danach mittels der Teilmaterialbahn (2) zwischen die Teilmaterialbahn
(2) und die Zentralwalze (5) einbringbar ist.
35. Vorrichtung (1) nach Anspruch 33,
dadurch gekennzeichnet,
dass die mindestens eine Abgabeeinrichtung (19) derart angeordnet ist, dass das mindestens
eine Initialtrennstück (16, 16.1, 16.2) zunächst bei temporärer Verbindung auf die
Mantelfläche der Zentralwalze (5) aufgebracht wird und danach mittels der Zentralwalze
(5) zwischen die Teilmaterialbahn (2) und die Zentralwalze (5) einbringbar ist.
36. Vorrichtung (1) nach einem der Ansprüche 33 bis 35,
dadurch gekennzeichnet,
dass das Initialtrennstück (16, 16.1, 16.2) in dem von der Teilmaterialbahn (2) nicht
überdeckten Bereich (16.A, 16.A1, 16.A2) mindestens einen adhäsiven Bereich (26) aufweist.
37. Vorrichtung (1) nach einem der Ansprüche 33 bis 36,
dadurch gekennzeichnet,
dass das Initialtrennstück (16, 16.1, 16.2) in dem von der Teilmaterialbahn (2) überdeckten
Bereich (16.B) mindestens einen adhäsiven Bereich (26) aufweist.
38. Vorrichtung (1) nach einem der Ansprüche 33 bis 37,
dadurch gekennzeichnet,
dass das Initialtrennstück (16, 16.1, 16.2) in dem von der Teilmaterialbahn (2) überdeckten
Bereich (23, 16.B) mindestens eine Trennkontur (23) aufweist.
39. Vorrichtung (1) nach Anspruch 38,
dadurch gekennzeichnet,
dass die Trennkontur (23) weder in Laufrichtung (L) noch quer zur Laufrichtung (L) der
Teilmaterialbahn (2) ausgebildet ist.
40. Vorrichtung (1) nach einem der Ansprüche 33 bis 39,
dadurch gekennzeichnet,
dass das Initialtrennstück (16, 16.1, 16.2) eine Dicke (d) im Bereich von 0,5 bis 0,05
mm, vorzugsweise im Bereich von 0,25 bis 0,1 mm, aufweist.
41. Vorrichtung (1) nach einem der Ansprüche 33 bis 40,
dadurch gekennzeichnet,
dass das Initialtrennstück (16, 16.1, 16.2) als ein Formstück aus einem Kunststoff, einem
Metall, einem textilen Werkstoff, einem reißfesten Faserstoff, insbesondere Papier,
oder aus mindestens einer Werkstoffkombination ausgebildet ist.
42. Vorrichtung (1) nach einem der Ansprüche 33 bis 41,
dadurch gekennzeichnet,
dass das Initialtrennstück (16, 16.1, 16.2) als ein Teil eines Trägers (27) ausgebildet
ist.
43. Vorrichtung (1) nach einem der Ansprüche 33 bis 41,
dadurch gekennzeichnet,
dass das Initialtrennstück (16, 16.1, 16.2) vor dem Einbringen zwischen die Teilmaterialbahn
(2) und die Zentralwalze (5) mittels einer relativ leicht lösbaren Verbindung auf
mindestens einem Träger (27) angebracht ist.
44. Vorrichtung (1) nach einem der Ansprüche 33 bis 43,
dadurch gekennzeichnet,
dass die erste und/oder die zweite Trenneinrichtung (15, 18, 18.1, 18.2) im Bereich der
Zentralwalze (5) angeordnet sind.
45. Vorrichtung (1) nach einem der Ansprüche 33 bis 44,
dadurch gekennzeichnet,
dass die erste und/oder die zweite Trenneinrichtung (15, 18, 18.1, 18.2) in Laufrichtung
(L) der Teilmaterialbahn (2) vor der Zentralwalze (5) im Bereich eines freien Laufwegs
angeordnet sind.
46. Vorrichtung (1) nach einem der Ansprüche 33 bis 45,
dadurch gekennzeichnet,
dass die erste und/oder die zweite Trenneinrichtung (15, 18, 18.1, 18.2) in Laufrichtung
(L) der Teilmaterialbahn (2) in einem Bereich angeordnet sind, in dem die Teilmaterialbahn
(2) mindestens eine der Zentralwalze (5) vorgelagerten Walzen berührt.
47. Vorrichtung (1) nach einem der Ansprüche 33 bis 46,
dadurch gekennzeichnet,
dass die erste und/oder die zweite Trenneinrichtung (15, 18, 18.1, 18.2) oberseitig der
Teilmaterialbahn (2) angeordnet sind.
48. Vorrichtung (1) nach einem der Ansprüche 33 bis 46,
dadurch gekennzeichnet,
dass die erste und/oder die zweite Trenneinrichtung (15, 18, 18.1, 18.2) unterseitig der
Teilmaterialbahn (2) angeordnet sind.
49. Vorrichtung (1) nach einem der Ansprüche 33 bis 48,
dadurch gekennzeichnet,
dass die erste und/oder die zweite Trenneinrichtung (15, 18, 18.1, 18.2) in einer gemeinsamen
Baugruppe mit vorzugsweise gemeinsamen Bauteilen angeordnet sind.
50. Vorrichtung (1) nach einem der Ansprüche 33 bis 49,
dadurch gekennzeichnet,
dass die zweite Trenneinrichtung (15, 18, 18.2) in den Bereichen der Teilmaterialbahn
(2) angeordnet ist, welche nicht Bestandteil der Teilmaterialbahnanfänge (17, 17.1,
17.2) sind und zu trennen sind.
51. Vorrichtung (1) nach einem der Ansprüche 33 bis 50,
dadurch gekennzeichnet,
dass als Trenneinrichtung (15, 18, 18.1, 18.2) mindestens zwei vorzugsweise voneinander
unabhängige Schneidelemente mit einem jeweiligen Strahl hoher Energiedichte, insbesondere
ein Wasserstrahl- oder Laserstrahl-Schneidelement, vorgesehen sind.
52. Vorrichtung (1) nach einem der Ansprüche 33 bis 51,
dadurch gekennzeichnet,
dass das Initialtrennstück (16, 16.1, 16.2) die letzte Einrichtung und/oder das letzte
Element- in Laufrichtung (L) der Teilmaterialbahn (2) gesehen - zum Trennen und/oder
zum Überführen der Teilmaterialbahn (2) auf den neuen Rollenkern (3N) bildet.
53. Vorrichtung (1) nach einem der Ansprüche 33 bis 52,
dadurch gekennzeichnet,
dass mehrere Trenneinrichtungen (15, 18, 18.1, 18.2) zur Erzeugung jeweiliger Einbringflächen
(F) im Bereich der jeweiligen Teilmaterialbahn (2) vorgesehen sind und
dass mehrere Abgabeeinrichtungen (19) zum Einbringen jeweiliger Initialtrennstücke (16,
16.1, 16.2) zwischen die jeweilige Teilmaterialbahn (2) und die Zentralwalze (5) derart
angeordnet sind, dass das jeweilige Initialtrennstück (16, 16.1, 16.2) im Wesentlichen
direkt oder indirekt zwischen die jeweilige Teilmaterialbahn (2) und die Zentralwalze
(5) einbringbar ist.