[0001] Die Erfindung bezieht sich auf eine Schienenbefestigung umfassend einen in ein Betonelement
wie eine Betonschwelle einschraubbaren aus Kunststoff bestehenden Schraubdübel sowie
in diesen eindrehbare Schraube, wobei der Schraubdübel zumindest in seinem unteren
Bereich ein Innengewinde und ein Außengewinde aufweist und das Innengewinde eine Form
aufweist, die an das Außengewinde der Schraube zumindest bereichsweise anpassbar ist.
[0002] Ferner nimmt die Erfindung Bezug auf einen Schraubdübel zum Ein- und Ausschrauben
in ein Betonelement wie eine Betonschwelle im Oberbau, wobei der Schraubdübel zumindest
in seinem unteren Bereich ein Innengewinde und ein Außengewinde aufweist und das Innengewinde
an Außengewinde einer eindrehbaren Schraube zumindest bereichsweise anpassbar ist,
über die eine Schiene befestigbar ist.
[0003] Schließlich nimmt die Erfindung Bezug auf eine Schraube zum Eindrehen in einen in
ein Betonelement wie Betonschwelle ein- und ausdrehbaren Schraubdübel zum Befestigen
einer Schiene.
[0004] Ein Kunststoffschraubdübel zum Befestigen einer Schiene auf einer Schwelle ist aus
der
EP-B-0 785 308 bekannt. Um die Gefahr einer Zerstörung des Dübels beim Einschrauben zu reduzieren,
eine hinreichende Stabilität der Schrauben-Dübel-Verbindung zu gewährleisten und um
ein plastisches Verformen des Kunststoffmaterials des Dübels in erheblichem Umfang
zu reduzieren, ist vorgesehen, dass der Dübelkörper eine an das Außengewinde der Schwellenschraube
angepasste Form von im Wesentlichen gleichmäßiger Wandstärke aufweist, die so bemessen
ist, dass der Dübelaußendurchmesser mindestens das 1,05-fache und höchstens das 1,2-fache
des Dübelinnendurchmessers beträgt. Ferner weist die Schwellenschraube ein ausgerundetes
Außengewinde auf, um eine Zerstörung des Dübels auszuschließen.
[0005] Durch den Dübel soll eine sichere Befestigung der Schraube in der Schwelle ermöglicht
werden gleichzeitig soll eine elektrische Isolierung der Schwellenschraube gegenüber
der Schwelle erfolgen, wie dies auch die
GB-A-865,120 vorsieht. Bei dem entsprechenden vorbekannten Dübel beträgt das Verhältnis von Innen-
zu Außendurchmesser in etwa 1,33.
[0006] Nachteilig bei den bekannten Dübelschraubenanordnungen zum Befestigen einer Schiene
auf einer Festen Fahrbahn bzw. Betonschwelle ist es, dass aufgrund der gleichmäßigen
Wandstärke der Dübel eine Spannungskonzentration im Kuppenbereich des Innengewindes
des Dübels erfolgt, so dass bei mehrfachem Ein- und Ausdrehen der Schraube eine Zerstörung
des Dübels auftreten kann. Dabei ist es auch nachteilig, dass die Gewindeform der
verwendeten Schrauben ähnlich der einer Holzschraube ist, gleichwenn die Kanten ausgerundet
sind.
[0007] Die
DE-A-10 24 993 bezieht sich auf eine Befestigung für Schienen und Unterlagenplatten auf Betonschwellen,
die einen Dübel vorsieht, dessen Innengewinde gegenüber dem Außengewinde in axialer
Richtung derart nach oben versetzt ist, dass über den tragenden Gewindeflanken der
Schwellenschrauben mehr Material vorhanden ist, als unterhalb der nicht tragenden
Gewindeflanken.
[0008] Gegenstand der
DE-C-198 59 696 ist eine Schraube mit abgerundeten Kappen.
[0009] Eine Dübelschraubenanordnung wird in der
DE-A-35 03 139 beschrieben, bei der der Dübel einen nicht tragenden oberen Bereich umfasst. Des
Weiteren ist vorgesehen, dass zwischen Dübel und Schraube ein Packer eingebracht wird,
der den Zwischenraum zwischen Schraubenschaft und Dübelhülse füllt und abdichtet,
um Toleranzen bei der Schraube auszugleichen.
[0010] Ein Dübel mit abschnittsweise Rechts- und Linksgewinde ist aus der
DE-C-5 34 990 bekannt. Ein Dübel nach der
FR-A-1 484 186 weist ein Gewinde mit symmetrischen Flanken auf, die durchgehend gleiche Wandstärken
aufweisen.
[0011] Ein Schienennagel nach der
US-A-1 048 590 ist geschlitzt und weist ein Gewinde auf, das eine Trapezgeometrie besitzt.
[0012] Die
GB-A-865 120 bezieht sich auf eine Schienenbefestigung mit einer von einem aus Gummi umspritzten
Schraube bezieht. Dabei weist die die Schraube umgebende Hülse im nicht eingedrehten
Zustand eine im Wesentlichen einheitliche Dicke auf.
[0013] Der vorliegenden Erfindung liegt die Aufgabe zu Grunde, eine Schienenbefestigung
sowie einen Schraubdübel und eine Schraube für diese derart weiterzubilden, dass eine
gleichmäßige Lastverteilung bei angezogener Schraube erfolgt, um insbesondere Lastspitzen
im Dübel zu vermeiden. Insbesondere soll ein weitgehendes flächiges Anliegen der Schraubenflanken
an der kraftübertragenden Flankenwandung des Dübels ermöglicht werden, wobei gleichzeitig
Hohlräume zwischen Dübel und Schraube minimiert werden sollen, um das Ansammeln von
Wasser und damit bei Frost die Bildung von Eis zu reduzieren. Auch soll die Möglichkeit
geschaffen werden, denn Beginn des Lasteintrags der Schraube in das Betonelement sie
tief wie möglich zu verlagern.
[0014] Die Aufgabe wird durch eine Schienenbefestigung der eingangs genannten Art im Wesentlichen
dadurch gelöst, dass sowohl das Gewinde der Schraube als auch das Innengewinde des
Schraubdübels trapezartig ausgebildet sind, dass der Flankenwinkel α
s des Gewindes der Schraube beträgt 80° ≤ α
s ≤ 100°, dass die Wandung des Schraubdübels derart variiert, dass die kraftübertragenden
erste Flankenwandung eine Dicke D
w und die angrenzende zweite Flankenwandung eine Dicke d
w mit D
w ≥ 1,5 • d
w aufweist, wobei sich der Schraubdübel-Außendurchmesser D
Da zum Schraubdübel-Innendurchmesser D
Di verhält wie D
Da : D
Di ≥ 1,25 : 1.
[0015] Aufgrund der erfindungsgemäßen Lehre liegen die Flanken der Schrauben auf den kraftübertragenden
Flanken des Dübels über einem im Vergleich zu einem Holzschraubengewinde größeren
Bereich an, so dass die Ausbildung von Hohlräumen im Dübel stark reduziert wird. Durch
die Trapezgeometrie ist bei angezogener Schraube des Weiteren erreichbar, dass der
Abstand zwischen Schraubenoberfläche und Dübelinnenfläche in den Bereichen, die nicht
kraftübertragend wirken, gleich oder im Wesentlichen gleich ist.
[0016] Durch die verstärkten Wandungen der kraftübertragenden Bereiche des Dübels wird des
Weiteren gezielt ein Fließen des Kunststoffmaterials ermöglicht, um eine gleichmäßige
Spannungsverteilung über die gesamte kraftübertragende Fläche zu erzielen. Spannungskonzentrationen
im Dübeltal des Innengewindes werden vermieden. Dies wird insbesondere dadurch verstärkt,
die die Flankenflächen der kraftübertragenden Flankenwandungen des Innengewindes des
Schraubdübels in Richtung des Tals des Innengewindes zueinander divergieren und einen
Winkel zwischen 6° und 10°, vorzugsweise in etwa 8° einschließen.
[0017] Insbesondere ist vorgesehen, dass die einander zugewandten Flanken von Schraubengewinde
und Innengewinde des Schraubdübels einen Winkel γ mit 1° ≤ γ ≤ 3°, insbesondere γ
≈ 3° einschließen, ausgehend vom Tal des Innengewindes.
[0018] Bevorzugterweise ist des Weiteren vorgesehen, dass eine Parallelverschiebung der
Innenkontur des Dübels in den unteren Gewindegängen derart erfolgt, dass die Wandstärke
von Gewindegang zu Gewindegang zunimmt, so dass infolgedessen bei eingedrehter, jedoch
noch nicht unter Spannung stehender Schraube im Wesentlichen eine Berührung nur im
letzen Gewindegang erfolgt. Beim Anziehen der Schraube erfolgt somit zunächst ein
Lasteintrag im tieferen Bereich des Betonelements. Durch das gezielte Fließen des
Kunststoffmaterials des Dübels ergibt sich sodann ein flächiges Anliegen der Schraube
an sämtlichen kraftübertragenden Flanken des Dübels.
[0019] Der zunächst im unteren Bereich des Dübels erfolgende Lasteintrag führt dazu, dass
die Gefahr, dass das Betonelement wie die Betonschwelle beim Eindrehen beschädigt
wird, minimiert bzw. ausgeschlossen wird.
[0020] Die diesbezügliche Konstruktion bewirkt bei nicht unter Spannung stehender Schraube
im Wesentlichen eine punktförmige Berührung zwischen Schraubenflanke und kraftübertragender
Flanke des Dübels. Beim Anziehen der Schraube und dem damit bedingten Fließen des
Kunststoffmaterials des Dübels erfolgt eine flächige Berührung über die gesamten überlappenden
Bereiche zwischen Schrauben- und Dübelflanken und somit eine gleichmäßige Spannungsverteilung
über die kraftübertragenden Flanken.
[0021] Bei sich entlang der kraftübertragenden Flanke ändernder Wandstärke des Dübels ist
vorgesehen, dass der Flankenwinkel α
Di des Innengewindes des Schraubdübels beträgt 95° ≤ α
Di ≤ 90°, insbesondere α
Di ≈ 92°. Der Flankenwinkel α
DA des Außengewindes des Schraubdübels sollte in diesem Fall betragen 82° ≤ α
DA ≤ 86°, insbesondere α
DA ≈ 84°.
[0022] Besonders günstige Bedingungen bezüglich des Fließverhaltens sowie der gewünschten
gleichmäßigen Spannungsverteilung über die kraftübertragenden Flanken des Dübels ergeben
sich dann, wenn die Dicke D
w der kraftübertragenden ersten Flankenwandung beträgt D
w ≥ 1,7 • d
w, insbesondere 2,2 • d
w ≥ D
w ≥ 1,8 • d
w. Ferner sollte sich der Schraubdübel-Außendurchmesser D
Da zu Schraubdübel-Innendurchmesser D
Di verhalten wie 1,30 : 1 ≥ D
Da : D
Di ≥ 1,27 : 1.
[0023] Die maximalen Wanddickenänderung ΔD zwischen oberem und unterem Bereich des Gewindes
des Schraubdübels sollte ≤ 0,25 mm, insbesondere maximal 0,2 mm betragen. Dabei ist
insbesondere vorgesehen, dass eine Wanddickenänderung der kraftübertragenden Flankenwandung
des Dübels von Innenkuppe zu Außenkuppe nicht über sämtliche Gewindegänge erfolgt,
sondern nur in den unteren Gewindegängen, vorzugsweise in den unteren vier bis fünf
Gewindegängen.
[0024] Der Flankenwinkel α
s der Schraube sollte gleich oder in etwa gleich 90° sein. Entsprechend kann der Flankenwinkel
des Innengewindes des Schraubdübels ausgebildet sein, sofern die Wanddicken über die
gesamte lastabtragende Flanke gleich oder im Wesentlichen gleich sind.
[0025] Des Weiteren ist vorgesehen, dass das Innengewinde des Schraubdübels und/oder das
Außengewinde der Schraube zumindest eine in Längsrichtung verlaufende linien- oder
streifenförmige Abflachung bzw. Vertiefung wie Schlitz oder Nut aufweist. Hierdurch
ergibt sich der Vorteil, dass nach Eindrehen der Schraube ein Komprimieren eines auf
der Schraube haftenden Mediums wie Frostschutzmittels oder korrosionshemmenden Mittels
nicht komprimiert wird, vielmehr entlang der Abflachung bzw. Nut aus den Gewindegängen
bzw. Hohlräumen zwischen Dübel und Schraube entweichen und gegebenenfalls aus dem
Dübel austreten kann.
[0026] Bevorzugterweise weist das Gewinde der Schraube eine Steigung S
s mit 12,0 mm ≤ S
s ≤ 13,0 mm, insbesondere S
s ≈ 12,5 mm auf.
[0027] Der Kerndurchmesser D
SK sollte im Bereich zwischen 15 und 17 mm, vorzugsweise 16 mm betragen. Als Aussendruchmesser
D
SA ist bevorzugterweise ein Wertebereich zwischen 23 mm und 25 mm, insbesondere im Bereich
von 24 mm anzugeben.
[0028] Das Trapezgewinde der Schraube ist ferner dadurch charakterisiert, dass die Breite
B
ST des Tales im Bereich zwischen 2,1 und 2,5 mm, insbesondere in etwa 2,3 mm und die
Breite B
SK der Kuppe im Bereich zwischen 2,0 mm und 2,4 mm liegt, insbesondere 2,2 mm beträgt.
Unabhängig hiervon sollte die Breite B
SK der Kuppe geringer als die Breite B
ST des Tals sein. Eine Abweichung zwischen 0,05 mm und 0,2 mm, bevorzugterweise im Bereich
von 0,1 mm sind anzugeben.
[0029] Bezüglich des Innendurchmessers D
Di des Schraubdübels ist ein Wert von in etwa 25 mm und hinsichtlich des Außendurchmessers
ein Wert D
DA von in etwa 32 mm anzugeben.
[0030] Der Abstand zwischen den Tälern des Außengewindes des Schraubdübels sollte im Bereich
von 20 mm und der Abstand zwischen den Kuppen des Innengewindes des Schraubdübels
im Bereich von 17 mm liegen.
[0031] Bezüglich der Breite B
DT des zwischen den Flanken des Innengewindes des Schraubdübels verlaufenden Tals sind
Zahlenwerte zwischen 1,6 mm und 1,0 mm und hinsichtlich der Breite B
DK der Kuppe des Innengewindes des Dübels ist ein Wertebereich zwischen 1,8 mm und 2,3
mm anzugeben.
[0032] Dabei variiert die Breite B
DT der Täler des Innengewindes des Schraubdübels vom Gewindeanfang bis zum Gewindeende
hin dann, wenn die Wandstärken variieren, also von der Kuppe des Innengewindes in
Richtung des Tals zunimmt. Diese Änderung tritt verstärkt dann auf, wenn zusätzlich
insgesamt eine Wandstärkenvergrößerung von Gewindegang zu Gewindegang erfolgt.
[0033] Bezüglich der Flanken des Außengewindes des Schraubdübels ist anzumerken, dass diese
ohne ausgeprägte Kuppe ineinander übergehen, also kein entlang der Längsachse sich
erstreckendes Plateau verläuft.
[0034] Ein Schraubdübel zum Ein- und Ausschrauben in ein Betonelement wie eine Betonschwelle
im Oberbau, wobei der Schraubdübel zumindest in seinem unteren Beriech ein Innengewinde
und ein Außengewinde aufweist und das Innengewinde eine Form aufweist, die an Außengewinde
einer eindrehbaren Schraube angepasst ist, über die eine Schiene befestigbar ist,
zeichnet sich dadurch aus, dass das Innengewinde des Schraubdübels trapezartig ausgebildet
ist, dass der Flankenwinkel α
Di des Innengewindes des Schraubdübels beträgt 90° ≤ α
Di ≤ 95°, dass die Wandung des Schraubdübels derart variiert, dass die kraftübertragende
erste Flankenwandung eine Dicke D
w und die angrenzende zweite Flankenwandung eine Dicke d
w mit D
w ≥ 1,5 • d
w aufweist, wobei sich der Schraubdübel-Außendurchmesser D
Da zum Schraubdübel-Innendurchmesser D
Di verhält wie D
Da : D
Di ≥ 1,25 : 1.
[0035] Um eine Vergleichmäßigung der Spannungseintragung in die kraftübertragenden Wandungen
zu erzielen, ohne dass Spannungsspitzen auftreten, sollte insbesondere die Dicke D
w der kraftübertragenden ersten Flankenwandung D
w ≥ 1,7 • d
w, insbesondere 2,3 • d
w ≥ D
w ≥ 1,8 • dw betragen.
[0036] In Weiterbildung ist vorgesehen, dass sich der Schraubdübel-Außendurchmesser D
Da zu Schraubdübel-Innendurchmesser D
Di verhält wie 1,30 : 1 ≥ D
Da : D
Di ≥ 1,27 : 1 .
[0037] Ein gezieltes Fließen des Kunststoffmaterials des Dübels zum Erreichen einer gleichmäßigen
Spannungsverteilung auf der kraftübertragenden Wandung kann dann erreicht werden,
wenn die Dicke der kraftübertragenden Flankenwandung betrachtet von der Innengewindeseite
aus vom Tal zur Kuppe hin abnimmt.
[0038] Die Wanddicke D
w der lastübertragenden Flankenwandung des Schraubdübels sollte des Weiteren im unteren
Bereich des Gewindes größer als im oberen Bereich sein, wobei bevorzugterweise nur
einige der Gewindegänge eine entsprechende Wanddickenveränderung zeigen. Vorzugsweise
sollten die unteren vier bis fünf Gewindegänge grö-ßere Wandstärken als die oberen
Gewindegänge besitzen. Dabei kann vorgesehen sein, dass von Gewindegang zu Gewindegang
die Wanddicke der unteren Gewindegänge zunimmt. Eine Wanddickenänderung ΔD von maximal
0,25 mm über die gesamten Gewindegänge, insbesondere von 0,2 mm ist zu bevorzugen,
wobei von Gewindegang zu Gewindegang eine Wanddickenänderung von 0,05 mm erfolgen
sollte.
[0039] Um beim Eindrehen einer Schraube in den Dübel zu verhindern, das zwischen der Schraube
und der Dübel vorhandenes Fluid unzulässig komprimiert wird, ist vorgesehen, dass
das Innengewinde des Schraubdübels zumindest eine in Längsrichtung verlaufende linien-
oder streifenförmige Abflachung bzw. Vertiefung wie Schlitz oder Nut aufweist, wobei
jedoch zumindest der obere Gewindegang bzw. die oberen Gewindegänge eine entsprechende
Formveränderung nicht aufweisen. Durch diese Maßnahme ist sichergestellt, dass sich
das Fluid in den Hohlräumen zwischen Schraube und Dübel in hinreichendem Umfang verteilen
kann, ohne dass es aus dem Dübel selbst heraustreten kann.
[0040] Eine Schraube zum Eindrehen in einen in ein Betonelement wie eine Betonschwelle ein-
und ausdrehbaren Schraubdübel zum Befestigen einer Schiene zeichnet sich dadurch aus,
dass das Gewinde der Schraube trapezartig ausgebildet ist und dass der Flankenwinkel
α
s beträgt 80° ≤ α
s ≤ 100°.
[0041] Dabei sollte insbesondere der Flankenwinkel α
s gleich oder in etwa gleich 90° betragen, wobei die Flanken des Gewindes der Schraube
symmetrisch zu von Längsachse der Schraube ausgehenden Normalen verlaufen.
[0042] Um eine Verdrängung von zwischen der Schraube und dem Schraubdübel vorhandenem Medium
zu ermöglichen, ist vorgesehen, dass das Gewinde der Schraube zumindest eine in Längsrichtung
verlaufende Abflachung bzw. Vertiefung wie Schlitz oder Nut aufweist. Unabhängig hiervon
weist das Gewinde der Schraube abgerundete Kappen auf.
[0043] Bevorzugte Dimensionierungen der Schraube bezüglich der Steigung S
S, des Kerndurchmessers D
SK und des Außendurchmessers D
SA sind 12,0 mm ≤ S
s ≤ 13,0 mm bzw. 15 mm ≤ D
SK ≤ 17 mm bzw. 23 mm ≤ D
SA ≤ 25 mm.
[0044] Die zu den Flanken des Gewindes der Schraube verlaufenden Täler sollten jeweils eine
Breite B
ST mit 2,1 mm ≤ B
ST ≤ 2,4 mm und die Kuppen jeweils eine Breite B
SK mit 2,1 mm ≤ B
SK ≤ 2,3 mm aufweisen, wobei die Breite der Kuppe kleiner als die des Tales ist.
[0045] Weitere Einzelheiten, Vorteile und Merkmale der Erfindung ergeben sich nicht nur
aus den Ansprüchen, den diesen zu entnehmenden Merkmalen -für sich und/oder in Kombination-,
sondern auch aus der nachfolgenden Beschreibung von der Zeichnung zu entnehmenden
bevorzugten Ausführungsbeispielen.
[0046] Es zeigen:
- Fig. 1
- eine Ansicht einer Schraube,
- Fig. 2
- einen Schnitt entlang der Linie A-A in Fig. 1,
- Fig. 3
- ein Detail der Fig. 2,
- Fig. 4
- eine perspektivische Darstellung der Schraube gemäß Fig. 1,
- Fig. 5
- einen Schnitt durch eine erste Ausführungsform eines Schraubdübels,
- Fig. 6
- ein Detail 1 der Fig. 5,
- Fig. 7
- ein Detail 2 der Fig. 5,
- Fig. 8
- den Dübel gemäß Fig. 5 mit in diesen eingedrehter Schraube gemäß Fig. 1,
- Fig. 9
- ein Detail 1 der Fig. 8,
- Fig. 10
- ein Detail 2 der Fig. 8,
- Fig. 11
- eine zweite Ausführungsform eines Dübels mit in diesen eingedrehter Schraube gemäß
Fig. 1,
- Fig. 12
- ein Detail 1 der Fig. 11 und
- Fig. 13
- ein Detail 2 der Fig. 11.
[0047] Den Figuren ist ein Kunststoffdübel mit in diesen eindrehbarer Schraube zu entnehmen,
mittels derer eine Schiene insbesondere auf einer Betonschwelle befestigt wird. Dabei
wird über die Schraube üblicherweise eine Spannklemme gespannt, die ihrerseits auf
dem Fuß einer Schiene zum Niederhalten dieser abgestützt ist. Dabei kann die Spannklemme
selbst von einer Winkelführungsplatte ausgehen, die von der Schraube durchsetzt ist.
Insoweit wird jedoch auf hinlänglich bekannte Konstruktionen des Oberbaus verwiesen.
[0048] Abweichend von den vorbekannten Schienenbefestigungen wird erfindungsgemäß eine Schraube
10, dessen Schaft 12 ein Trapezgewinde 14 mit abgerundeten Kuppen aufweist, benutzt.
Die Steigung S
s des Gewindes beträgt in etwa 12,5 mm. Der Flankenwinkel α
s beträgt in etwa 90°, wobei die Flanken 16, 18 symmetrisch zu von der Längsachse 20
der Schraube 10 ausgehenden Normalen verlaufen. Ein zwischen den Flanken 16, 18 vorhandenes
Tal 18 weist eine Breite B
ST von in etwa 2,3 mm auf. Außenseitig gehen die Flanken 16, 18 in plateauartig verlaufende
Kuppen 24 über, die eine Breite B
SK von in etwa 2,2 mm aufweisen.
[0049] Des Weiteren ergibt sich aus der Fig. 4, dass das Gewinde 14 in den unteren Gewindegängen
abgeflacht ist bzw. nutartige Vertiefungen aufweist, die durch die offenen Ovale bzw.
Kreise 26, 28 angedeutet sind. In diesen Bereichen ist folglich das Gewinde 14 teilweise
unterbrochen, so dass beim Einschrauben in einen Dübel ein Druckausgleich zwischen
den einzelnen Gewindegängen erfolgen kann. Dies ist dann von Vorteil, wenn die Schraube
10 vor Eindrehen in einen Dübel in ein Medium wie Frostschutzmittel oder Korrosionsschutzmittel
eingetaucht bzw. mit diesem bedeckt ist, so dass dieses beim Eindrehen in den Dübel
nicht komprimiert werden kann. Der äußerste Gewindegang weist eine entsprechende Nut
bzw. Abflachung nicht auf, so dass infolgedessen das Medium zwischen den Gewindegängen
und dem Dübel verbleibt.
[0050] Den Fig. 5 bis 13 sind zwei Ausführungsformen von bevorzugten Dübeln zu entnehmen,
die üblicherweise in eine Betonschwelle eingegossen werden und in die die Schraube
gemäß der Fig. 1 bis 4 eindrehbar bzw. aus dieser herausschraubbar ist. Dabei weist
der jeweilige Dübel nicht nur das für die Schraube erforderliche Innengewinde, sondern
auch ein Außengewinde auf, um aus der Betonschwelle herausgedreht bzw. in eine Betonschwelle
hineingedreht werden zu können.
[0051] Ein den Fig. 5 bis 10 zu entnehmender Dübel 30 weist ein Gewinde 32 mit Innengewinde
34 und Außengewinde 36 auf. Die Wandung des Gewindes 32 variiert dabei derart, dass
die kraftübertragenden Flankenwandung 38, 40 als die erste Flankenwandung eine größere
Dicke aufweisen, als die angrenzende zweite Wandung 42, über die Kräfte nicht übertragen
werden. Dabei verhält sich die Dicke D
w der kraftübertragenden Wandung 38, 40 zu der Dicke d
d der zweiten Flankenwandung 42 insbesondere wie 2,5 • d
d ≥ D
w ≥ 1,8 • d
w.
[0052] Die Innenflanken 44, 46, 48, 50 gehen über parallel oder in etwa parallel zur Längsachse
des Dübels verlaufende Täler 52 ineinander über.
[0053] Die Außenflanken 56, 58, 60 des Außengewindes 36 sind innenseitig gleichfalls durch
Täler 62 beabstandet, wohingegen außenseitig ein Übergang erfolgt, ohne dass eine
plateauartig ausgebildete Kuppe ausgebildet ist.
[0054] Die Steigung S
D des Außengewindes beträgt in etwa 12,5 mm. Das Verhältnis des Au-ßendurchmessers
D
DA zum Innendurchmesser D
Di beträgt zumindest 1,25 : 1, vorzugsweise liegt das Verhältnis jedoch im Bereich zwischen
1,30 : 1 und 1,27 : 1. Der innere Flankenwinkel α
Di kann in etwa 92° und der Flankenwinkel α
DA des Außengewindes 36 in etwa 84° betragen. Bevorzugterweise schließt des Weiteren
die Außenflanke 58 der kraftübertragenden Wandung 40 zur Längsachse des Dübels einen
Winkel α
DA1 von in etwa 51° ein. Demgegenüber beläuft sich der Winkel α
DA2 zwischen Außenflanke 56 der nicht kraftübertragenden Flankenwandung 42 und der Längsachse
des Dübels 32 auf in etwa 45° bei vorausgesetztem Außenflankenwinkel α
DA von in etwa 84°.
[0055] Die Innenflanke 46 bzw. 50 der kraftübertragenden Flankenwandung 40 schließt zur
Längsachse des Dübels 32 einen Winkel α
Di1 ein, der bevorzugterweise bei 43° liegt. Somit schließen Innen- und Außenflanken
46, 58 der kraftübertragenden Flankenwandung 40 einen Winkel β von in etwa 8° ein.
Hierdurch bedingt nimmt die Stärke der Flankenwandung 40 vom Tal 62 ausgehend zur
äußeren Kuppe 63 zu.
[0056] In der Fig. 7 ist ein Ausschnitt der unteren Gewindegänge des Schraubdübels 30 vergrößert
dargestellt. Bezüglich der Flankenwinkel und des Verlaufs der Flanken ergeben sich
gleiche Verhältnisse wie im Bereich der oberen Gewindegänge gemäß Fig. 6. Auch weisen
die mit dem Bezugszeichen 64, 66 bezeichneten Abschnitte der Flankenwandung, über
die Kräfte nicht übertragen werden, gleiche Wandstärken wie die Flankenwandung 42
gemäß Fig. 6 auf, wobei bevorzugterweise eine Wandstärke im Bereich von 1 mm anzugeben
ist. Innen- und Außenflanken laufen parallel und schließen zur Längsachse des Dübels
30 einen Winkel von vorzugsweise 45° ein.
[0057] Demgegenüber ist die kraftübertragende Flankenwandung 68, 70 dicker ausgebildet als
die Wandung 40. Ungeachtet dessen verlaufen Innen- und Außenflanken 72, 74 gleichfalls
konisch zueinander und schließen den Winkel β ein.
[0058] Beläuft sich die Dicke der kraftübertragenden Wandung 40 im Bereich der Kuppen 54,
76 in dem oberen Gewindebereich auf D
W1, so ist die Dicke D
W2 in den kraftübertragenden Flankenwandungen 68, 70 größer als D
W1, wobei eine Abweichung im Bereich von 10 % liegen kann. Die Dicke D
W2 kann 2 mm betragen, wohingegen die Wandstärke d
w der Kräfte nicht übertragenden Flankenwandung 40, 64, 66 sich auf in etwa 1 mm beläuft.
[0059] Durch diese Geometrieveränderung des Innengewindes 34 des Dübels 30 wird erreicht,
dass bei in den Dübel 30 eingedrehter Schraube 10, ohne dass Spannungen aufgebaut
werden, das Gewinde der Schraube 10 nur die Innenflanken 72, 74, 76 berührt, wohingegen
zu den Innenflanken 46, 50 der oberen Gewindegänge ein Abstand besteht. Wird die Schraube
10 nunmehr angezogen, so erfolgt ein gezieltes Verformen des Kunststoffdübels 30 mit
dem Ergebnis, dass eine gleichmäßige Kraftübertragung über sämtliche kraftübertragenden
Flankenflächen 46, 50, 72, 74, 76 erfolgt, so dass Spannungsspitzen ausgeschlossen
werden.
[0060] Der Zustand der in den Dübel 32 eingedrehten Schraube 10, ohne dass Kräfte übertragen
werden, ergibt sich aus den Fig. 8 bis 10. Auch verdeutlichen die Fig. 9 und 10, dass
zwischen den Kuppen 24 der Schraube 10 und den Tälern 52 des Innengewindes 34 ein
konstanter Spalt ausgebildet ist. Beim Anziehen der Schraube 10 verbleibt dieser im
Wesentlichen, da die Flanken der Schraube 10 an den kraftübertragenden Innenflanken
46, 50, 72, 74, 76, des Innengewindes 34 flächig anliegen. Folglich steht nur ein
geringes Volumen zur Aufnahme von Flüssigkeit zur Verfügung.
[0061] Die Breite B
DT des Tales 52 der oberen Gewindegänge kann z. B. im Bereich von 1,5 mm liegen. Durch
die Wanddickenvergrößerung in den unteren Gewindegängen (Fig. 7) verkürzt sich entsprechend
der Wandstärkenvergrößerung die Breite der Täler, wie sich aus einem Vergleich der
Fig. 6 und 7 ergibt. Entsprechend ist die Breite der B
DK in den oberen Gewindegängen kleiner als in den unteren Gewindegängen, wie ebenfalls
die Fig. 6 und 7 verdeutlichen.
[0062] Den Fig. 11 bis 13 ist eine weitere Ausführungsform eines Dübels 79 zu entnehmen,
der in Bezug auf die geometrischen Daten hinsichtlich der inneren und äußeren Flankenwinkel
und der Wanddicken der Gewindegänge im oberen Teil des Dübels 79 mit dem des Dübels
30 übereinstimmen, so dass insoweit für gleiche Elemente gleiche Bezugszeichen verwendet
werden.
[0063] Abweichend von der Konstruktion des Dübels 30 variiert die untere Flankenwandung
78, 80 in den aufeinander folgenden Gewindegängen in ihrer Dicke derart, dass von
Gewindegang zu Gewindegang eine Zunahme erfolgt, quasi die Innenflanke von einem Gewindegang
zum anderen Gewindegang zur Vergrößerung der Wandstärke parallel verschoben wird,
so dass infolgedessen die unterste Abschnitt 80 eine größere Dicke als der vorhergehende
Abschnitt 78 der Flankenwandung aufweist. Dabei sollte eine Wanddickenverstärkung
von Gewindegang zu Gewindegang von in etwa 0,05 mm, also über die letzten vier Gewindegänge
eine Wandstärkenerhöhung zwischen dem ersten und den letzten Gewindegang von 2 mm
erfolgen, um nur rein beispielhaft Zahlen zu nennen. Hierdurch bedingt berührt die
Schraube 10 im eingedrehten, jedoch nicht kraftübertragenden Zustand im Wesentlichen
ausschließlich die unterste innere Flanke 82 des Innengewindes, wohingegen zu den
Innenflanken 84, 86 der weiteren kraftübertragenden Abschnitte 78 der Flankenwandung
ein gegebenenfalls minimaler Spalt verläuft. Beim Anziehen der Schraube erfolgt ein
gezieltes Verformen des Kunststoffes des Dübels 79 mit der Folge, dass eine gleichmäßige
Kraftübertragung erfolgen kann, so dass Spannungsspitzen vermieden werden.
[0064] Selbstverständlich ist die Erfindung nicht darauf beschränkt, dass die kraftübertragenden
Flankenwandungen in Richtung der Täler des Innengewindes dicker werden. Vielmehr kann
auch eine gleich bleibende Wandstärke vorliegen. Wesentlich ist jedoch, dass die Wandstärken
der kraftübertragenden Flankenwandungen erheblich größer als die der Kräfte nicht
übertragenden Flankenwandungen ist.
1. Schienenbefestigung umfassend einen in ein Betonelement wie Betonschwelle einschraubbaren
aus Kunststoff bestehenden Schraubdübel (30, 79) sowie in diesen eindrehbare Schraube
(10), wobei der Schraubdübel zumindest in seinem unteren Bereich ein Innengewinde
(34) und ein Außengewinde (36) aufweist und das Innengewinde eine Form aufweist, die
an das Außengewinde (14) der Schraube zumindest bereichsweise anpassbar ist,
dadurch gekennzeichnet,
dass sowohl das Gewinde (14) der Schraube (10) als auch das Innengewinde (34) des Schraubdübels
(30, 79) trapezartig ausgebildet sind, dass der Flankenwinkel αs des Gewindes der Schraube beträgt 80° ≤ αs ≤ 100°, dass die Wandung des Schraubdübels derart variiert, dass die kraftübertragende
erste Flankenwandung (38, 40, 68, 70) eine Dicke Dw und die angrenzende zweite Flankenwandung (42) eine Dicke dw mit Dw ≥ 1,5 • dw aufweist, wobei sich der Schraubdübel-Außendurchmesser DDa zum Schraubdübel-Innendurchmesser DDi verhält wie DDa : DDi ≥ 1,25 : 1.
2. Schienenbefestigung nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
dass der Flankenwinkel αs gleich oder in etwa gleich 90° beträgt und dass insbesondere die Flanken des Gewindes
(14) der Schraube (10) symmetrisch zu von Längsachse der Schraube ausgehenden Normalen
verlaufen.
3. Schienenbefestigung nach zumindest einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
dass Flankenwinkel αDi des Innengewindes (34) des Schraubdübels (38, 79) dem Flankenwinkel αs der Schraube (10) entspricht, wobei vorzugsweise der Flankenwinkel αDi des Innengewindes des Schraubdübels beträgt 95° ≥ αDi ≥ 90°, insbesondere αDi ≈ 92°.
4. Schienenbefestigung nach zumindest einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
dass Flankenwinkel αDA des Außengewindes (36) des Schraubdübels (30, 79) beträgt 82° ≤ αDA ≤ 86°, insbesondere αDA ≈ 84°.
5. Schienenbefestigung nach zumindest einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
dass die Dicke Dw der kraftübertragenden ersten Flankenwandung (38, 40, 68, 70) beträgt Dw ≥ 1,7 • dw, insbesondere 2,2 • dw ≥ Dw ≥ 1,8 • dw und/oder dass sich der Schraubdübel-Außendurchmesser DDa zu Schraubdübel-Innendurchmesser DDi verhält wie 1,30 : 1 ≥ DDa : DDi ≥ 1,27 : 1 .
6. Schienenbefestigung nach zumindest einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
dass die Innen- und Außenflankenflächen (46, 50, 58, 60, 72, 74, 82, 84, 86) der kraftübertragenden
Wandungen (38, 40, 68, 70) des Schraubdübels (30, 79) in Richtung Gewindetals (52)
des Innengewindes (34) zueinander divergieren und einen Winkel β mit 6° ≤ β ≤ 10°,
insbesondere β ≈ 8° einschließen.
7. Schienenbefestigung nach zumindest einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
dass die Wanddicke Dw der lastübertragenden Flankenwandung (38, 40, 68, 70) des Schraubdübels (30, 79)
im unteren Bereich des Gewindes (32) größer als im oberen Bereich ist, wobei insbesondere
die maximale Wanddickenänderung ΔD zwischen oberem und unterem Bereich des Gewindes
(32) des Schraubdübels (30, 79) beträgt ΔD ≤ 0,25 mm, insbesondere ΔD ≤ 0,2 mm.
8. Schienenbefestigung nach zumindest einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
dass eine Wanddickenänderung der lastübertragenden Flankenwandung (38, 40, 68, 70) des
Schraubdübels (30, 79) ausschließlich in den unteren Gewindegängen, vorzugsweise in
den unteren vier bis fünf Gewindegängen gegeben ist.
9. Schienenbefestigung nach zumindest einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
dass das Innengewinde (34) des Schraubdübels (30, 79) und/oder das Gewinde (14) der Schraube
(10) zumindest eine in Längsrichtung linien- oder streifenförmig verlaufende Abflachung
(26, 28) bzw. Vertiefung wie Schlitz oder Nut aufweist.
10. Schienenbefestigung nach zumindest einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
dass die Dicke der kraftübertragenden Flankenwandung derart über die Länge des Dübels
(30, 79) verändert ist, dass beim Anziehen der Schraube (10) ein Lasteintrag in das
Betonelement zuerst im untersten Bereich des Dübels erfolgt.
11. Schienenbefestigung nach zumindest einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
dass das Gewinde (14) der Schraube (10) abgerundete Kuppen (24) aufweist und/oder dass
das Gewinde (14) der Schraube (10) eine Steigung Ss mit 12,0 mm ≤ Ss ≤ 13,0 mm und/oder einen Kerndurchmesser DSK mit 15 mm ≤ DSK ≤ 17 mm und/oder einen Außendurchmesser DSA mit 23 mm ≤ DSA ≤ 25 mm aufweist.
12. Schienenbefestigung nach zumindest einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
dass zwischen den Flanken des Gewindes (14) der Schraube (10) ein Tal (22) mit einer Breite
BST mit 2,1 mm ≤ BST ≤ 2,5 mm und/oder eine Kuppe (24) mit einer Breite BSK mit 2,0 mm ≤ BSK ≤ 2,4 mm verläuft, wobei insbesondere die Breite BST des Tals (22) größer als die Breite BSK der Kuppe (24) ist.
13. Schienenbefestigung nach zumindest einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
dass das Innengewinde (34) des Schraubdübels (30, 78) eine Steigung SD mit 12,0 mm ≤ SD ≤ 13 mm aufweist und/oder dass zwischen den Flanken (56, 58) des Innengewindes (34)
des Schraubdübels (30, 78) ein Tal (62) mit einer Breite BDT mit 1,6 mm ≥ BDT ≥ 1,0 mm verläuft.
14. Schienenbefestigung nach zumindest einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
dass Breite BDK der Kuppe des Innengewindes (34) des Schraubdübels (30) beträgt 1,8 mm ≤ BDK ≤ 2,0 mm.
15. Schienenbefestigung nach zumindest einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
dass die einander zugewandten kraftübertragenden Flanken (18, 46, 50, 72) der Schraube
(10) und des Dübels (32, 78) einen Winkel γ mit 1° ≤ γ ≤ 3°, insbesondere γ ≈ 2° einschließen,
ausgehend vom Tal (52) des Innengewindes.
16. Schraubdübel (30, 79) zum Ein- und Ausschrauben in ein Betonelement wie Betonschwelle
im Oberbau, wobei der Schraubdübel zumindest in seinem unteren Bereich ein Innengewinde
(34) und ein Außengewinde (36) aufweist und das Innengewinde an Außengewinde (14)
einer eindrehbaren Schraube (10) zumindest bereichsweise anpassbar ist, über die eine
Schiene befestigbar ist,
dadurch gekennzeichnet,
dass das Innengewinde (34) des Schraubdübels (30, 79) trapezartig ausgebildet ist, dass
der Flankenwinkel αD des Innengewindes des Schraubdübels beträgt 95° ≤ αD ≤ 90°, dass die Wandungen des Schraubdübels derart variieren, dass die kraftübertragende
erste Flankenwandung (38, 40, 68, 70) eine Dicke Dw und die angrenzende zweite Flankenwandung (42) eine Dicke dw mit Dw ≥ 1,5 • dw aufweist, wobei sich der Schraubdübel-Außendurchmesser DDa zum Schraubdübel-Innendurchmesser DDi verhält wie DDa : DDi ≥ 1,25 : 1.
17. Schraubdübel nach Anspruch 16,
dadurch gekennzeichnet,
dass der Flankenwinkel αDi des Innengewindes (34) beträgt 90° ≤ αDi ≤ 94°, insbesondere αs ≈ 92°, und/oder der Flankenwinkel αDA des Außengewindes (36) beträgt 82 ° ≤ αDA ≤ 86°, insbesondere αDA ≈ 84 °.
18. Schraubdübel nach Anspruch 16 oder 17,
dadurch gekennzeichnet,
dass die Flanken des Innengewindes (34) des Schraubdübels (30, 79) unsymmetrisch zu von
Längsachse des Schraubdübels ausgehenden Normalen verlaufen.
19. Schraubdübel nach Anspruch 16,
dadurch gekennzeichnet,
dass die Dicke Dw der kraftübertragenden ersten Flankenwandung (38, 40, 68, 70) beträgt Dw ≥ 1,8 • dw, insbesondere 2,2 • dw ≥ Dw ≥ 1,9 • dw, wobei insbesondere die Wanddicke Dw der lastübertragenden Flankenwandung (38, 40, 68, 70) des Schraubdübels (30, 79)
im unteren Bereich des Gewindes (32) größer als im oberen Bereich ist und vorzugsweise
die maximale Wanddickenänderung ΔD zwischen oberem und unterem Bereich des Gewindes
(32) des Schraubdübels (30, 79) beträgt ΔD ≤ 0,25 mm, insbesondere ΔD ≤ 0,2 mm.
20. Schraubdübel nach zumindest einem der Ansprüche 16 bis 19,
dadurch gekennzeichnet,
dass sich der Schraubdübel-Außendurchmesser DDa zu Schraubdübel-Innendurchmesser DDi verhält wie 1,30 : 1 ≥ DDa : DDi ≥ 1,27 : 1 .
21. Schraubdübel nach zumindest einem der Ansprüche 16 bis 20,
dadurch gekennzeichnet,
dass das Innengewinde (34) des Schraubdübels (30, 79) zumindest eine in Längsrichtung
verlaufende linien- oder streifenförmige Abflachung bzw. Vertiefung wie Schlitz oder
Nut aufweist.
22. Schraube (10) zum Eindrehen in ein in einem Betonelement wie eine Betonschwelle ein-
und ausdrehbaren Schraubdübel (30, 79) zum Befestigen einer Schiene,
dadurch gekennzeichnet,
dass das Gewinde (14) der Schraube (10) trapezartig ausgebildet ist und dass der Flankenwinkel
αs beträgt 80° ≤ αs ≤ 100°.
23. Schraube nach Anspruch 22,
dadurch gekennzeichnet,
dass der Flankenwinkel αs gleich oder in etwa gleich 90° beträgt und insbesondere die Flanken des Gewindes
(14) der Schraube (10) symmetrisch zu von Längsachse (20) der Schraube ausgehenden
Normalen verlaufen.
24. Schraube nach zumindest einem der Ansprüche 22 und 23,
dadurch gekennzeichnet,
dass das Gewinde (14) der Schraube (10) zumindest eine in Längsrichtung verlaufende Abflachung
(26, 28) bzw. Vertiefung wie Schlitz oder Nut und/oder abgerundete Kuppen (24) aufweist.
25. Schraube nach zumindest einem der Ansprüche 22 bis 24,
dadurch gekennzeichnet,
dass das Gewinde (14) der Schraube (10) eine Steigung Ss mit 12,0 mm ≤ Ss ≤ 13,0 mm und/oder einen Kerndurchmesser DSK mit 15 mm ≤ DSK ≤ 17 mm und/oder einen Außendurchmesser DSA mit 23 mm ≤ DSA ≤ 25 mm aufweist.
26. Schraube nach zumindest einem der Ansprüche 22 bis 25,
dadurch gekennzeichnet,
dass zwischen den Flanken des Gewindes (14) der Schraube (10) ein Tal (22) mit einer Breite
BST mit 2,1 mm ≤ BST≤ 2,4 mm und/oder eine Kuppe (24) mit einer Breite BSK mit 2,1 mm ≤ BSK ≤ 2,3 mm verläuft.