Stand der Technik
[0001] Die Erfindung betrifft einen Pflasterstein aus Beton, mit einer Aufstandsfläche zum
Kontakt mit einer Bettung, einer zu der Aufstandsfläche im Wesentlichen parallelen
Sichtfläche sowie Seitenflächen, die sich jeweils zwischen der Aufstandsfläche und
der Sichtfläche erstrecken und im Wesentlichen senkrecht zu diesen verlaufen bei aus
der jeweiligen Ebene der Seitenfläche rippenförmige Verbundabschnitte vorstehen und
Verbundabschnitte einander zugewandter Seitenflächen benachbarter Steine im verlegten
Zustand nach Art einer Verzahnung ineinander greifen.
Ein Pflasterstein der eingangs beschriebenen Art ist beispielsweise aus der
EP 1 101 870 A1 bekannt. Die Verbundabschnitie sind dort in zwei Abschnitte unterteilt, nämlich einen
unteren, von der Aufstandsfläche ausgehenden Abschnitt, in dem sie eine konstante
Tiefe, d.h. einen konstanten Überstand über der Ebene der Seitenfläche besitzen, und
einen daran anschließenden Abschnitt, in dem die Tiefe der Verbundabschnitte in Richtung
auf die Sichtfläche des Pflastersteins abnimmt und in einem Abstand unterhalb der
Sichtfläche auf Null ausläuft. Werden zwei Pflastersteine nach Art einer Verzahnung
miteinander in Eingriff gebracht, so stoßen die Verbundabschnitte in deren unterem
Abschnitt mit konstanter Tiefe gegen die Seitenfläche des benachbarten Pflastersteins.
Der Kontakt ist dabei flächig. Die Verzahnung ist in der Gestalt ausgeführt, dass
die Verbundabschnitte des einen Pflastersteins die sich zwischen den Verbundabschnitten
des benachbarten Pflastersteins ergebenden Lücken vollständig ausfüllen. Auf diese
Weise wird ein vollständiger Formschluss zwischen benachbarten Steinen erzielt, wodurch
die gegenseitige Steinabstützung verbessert werden soll.
In einer zweiten Verlegevariante ist es gemäß der
EP 1 101 870 A1 vorgesehen, dass die Verbundabschnitte benachbarter Steine gegeneinander stoßen und
nicht in die Lücken zwischen benachbarten Verbundabschnitten des angrenzenden Pflastersteins
eingreifen. Auf diese Weise kann im Vergleich mit der erstgenannten Verlegeart wablweise
eine Verlegung mit größerer oder kleinerer Fuge erzielt werden. Bei einer Verlegung
mit größerer Fuge ist eine Verzahnung über die Verbundabschnitte jedoch überhaupt
nicht mehr gegeben, so dass die Verschiebesicherheit entsprechend gering ist.
[0002] Aus der
EP 1 335 069 A1 ist ein Pflasterstein aus Beton bekannt, bei dem zwischen zwei benachbarten Verbundabschnitten
im unteren Randbereich der Seitenfläche als so genannten Fugensicherungsabschnitte
bezeichnete Vorsprünge vorhanden sind. Die Tiefe dieser Vorsprünge ist geringer als
die Tiefe der Verbundabschnitte in deren unterem Bereich. Bei einer Verlegung dieser
bekannten Pflastersteine stößt ein unterer Punkt des schräg zur zugeordneten Seitenfläche
verlaufenden Verbundabschnitts des einen Pflastersteins an den zwischen benachbarten
Verbundabschnitten befindlichen Fugensicherungsabschnitt des angrenzenden Pflastersteins.
Um beim Anlegen benachbarter Steine eine automatische mittige Positionierung zu erhalten,
sind die Verbundabschnitte in ihrem unteren Bereich in Seitenflächen paralleler Richtung
sockelförmig erweitert.
Die Geometrie der Betonsteine gemäß der vorgenannten
EP 1 335 069 A1 ist aufgrund der Verbundabschnitte, deren sockelförmigen Erweiterung sowie der zwischen
zwei Verbundabschnitten angeordneten Fugensicherungsabschnitte sehr komplex. Insbesondere
die Formherstellung und die Entformung bereiten Probleme. Außerdem sind insbesondere
die Fugensicherungsabschnitte sehr filigran, so dass eine erhöhte Gefahr des Abbrechens
oder des Abplatzens gegeben ist.
Aufgabe
[0003] Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, einen Pflasterstein vorzuschlagen, der
sich einfach herstellen lässt und trotz guter Verbundwirkung im verlegten Zustand
einen flächenhaften Kontakt benachbarter Steine vermeidet, aber dennoch durch die
Verbundabschnitte eine hinreichende Abdichtung der Fuge nach unten erzielt, um ein
unkontrolliertes Hindurchfallen von Fugenmaterial in die Bettung zu vermeiden.
Lösung
[0004] Ausgehend von einem Pflasterstein der eingangs beschriebenen Art, wird diese Aufgabe
erfindungsgemäß dadurch gelöst, dass die Verbundabschnitte eines Pflastersteins eine
Seitenfläche eines benachbarten Pflastersteins lediglich mit jeweils einer parallel
zu der Auf standsfläche verlaufenden Kontaktlinie berühren und dass die Kontaktlinien
an dem benachbarten Pflasterstein jeweils zwischen zwei Verbundabschnitten und innerhalb
der Ebene der zugeordneten Seitenfläche verlaufen.
[0005] Im Gegensatz zu dem aus der
EP 1 101 870 A1 bekannten Betonstein kommt es bei dem erfindungsgemäßen Pflasterstein nicht zu einer
flächigen Anlage benachbarter Steine im Verlegezustand, sondern lediglich zu einer
Linienberührung. Eine derartige Linienberührung vermag auch im ausgehärteten Zustand
des Betons aufgrund der vergleichsweise kleinen Querschnitte des Verbundabschnitts,
die sich unmittelbar an die Kontaktlinie anschließen, lediglich begrenzte Kräfte aufnehmen.
Sollte es somit bei der Benutzung einer Pflasterfläche aus den erfindungsgemäßen Steinen
zu großen Kraftwirkungen zwischen benachbarten Steinen beispielsweise bedingt durch
Schwerlastverkehr (z.B. Kurvenfahrten oder Bremsungen) kommen, so kann es im Bereich
der Kontaktlinien zu kleineren Ablösungen von Steinmaterial kommen, wodurch eine Begrenzung
der maximal übertragbaren Kraft eintritt und eine Auflösung bzw. Verschiebung des
Verbundes vermieden wird. Trotz der Anlage benachbarter Steine im Verlegezustand ist
die Gefahr einer übermäßig großen Kraftübertragung im Gegensatz zu dem in der
EP 1 101 870 A1 beschriebenen Steinsystem reduziert.
Aufgrund der horizontalen Ausrichtung der Kontaktlinien liegt in deren Bereich ein
Verschluss der Fuge nach unten hin vor. Es wird somit die Gefahr vermindert, dass
Fugenmaterial unkontrolliert in Hohlräume innerhalb der Bettung eindringen kann, so
dass möglicherweise innerhalb der Fuge nicht mehr hinreichend Fugenmaterial vorhanden
ist.
Da die Kontaktlinien jeweils zwischen zwei Verbundabschnitten innerhalb der Ebene
der zugeordneten Seitenfläche verlaufen, ist die Herstellung des erfindungsgemäßen
Pflastersteins besonders einfach. Im Gegensatz zu dem Kunststein nach der
EP 1 335 069 A1 benötigt der Betonstein gemäß der vorliegenden Erfindung keine so genannten Fugensicherungsabschnitte
zwischen benachbarten Verbundabschnitten. Aus der Seitenfläche stehen daher lediglich
die Verbundabschnitte vor, abgesehen von so genannten Stapelnocken, die bei der Handhabung
der Steine nach deren Herstellung benötigt werden und auf die weiter unten noch näher
eingegangen wird.
Wenn die Kontaktlinien in der Ebene der Aufstandsfläche verlaufen, findet der dadurch
bedingte Fugenverschluss an der tiefstmöglichen Stelle statt, so dass die Fugenhöbe,
d.h. auch die Höhe der Schicht des Fugenmaterials der gesamten Steinhöhe entspricht.
[0006] Für die Herstellung ist es des Weiteren vorteilhaft, wenn die Verbundabschnitte über
ihre gesamte Höhe eine konstante Breite besitzen. Um einerseits ein sicheres Fügen
der Steine auch bei Fertigungstoleranzen zu ermöglichen andererseits aber auch ein
Durchsickern von Wasser im unteren Bereich der Fuge zu ermöglichen, sowie schließlich
auch eine gewisse
"Elastizität" in den Verlegeverbund zu bringen, ohne dass bei kleineren Steinverschiebungen
direkt ein Kontakt benachbarter Steine eintritt, sollte die Breite der Verbundabschnitte
um einen Verschiebeweg kleiner sein als der Abstand benachbarter Verbundabschnitte.
Der Verschiebeweg beträgt in der Praxis ca. 3mm bis 5mm. Die Feinausrichtung der Steine
bei der Verlegung muss daher manuell und nach Augenmaß erfolgen.
Um möglichst viel Fugenmaterial unterzubringen, sollte sich die Tiefe der Verbundabschnitte
von der Kontaktlinie bis zu einem oberen Ende der Verbundabschnitte kontinuierlich
verringern. Dabei kann die Begrenzungsfläche der Verbundabschnitte eben sein, was
formtechnische Vorteile bringt.
Gemäß einer weiteren vorteilhaften Ausgestaltung der Erfindung kann die Tiefe der
Verbundabschnitte an ihrem der Kontaktlinie gegenüber liegenden Ende auf Null auslaufen.
Die Höhe der Verbundabschnitte ist vorzugsweise deutlich geringer als die Höhe des
Pflastersteins. Sie beträgt beispielsweise 20 % bis 40 %, vorzugsweise etwa 30 %,
der Steinhöhe. Auf diese Weise wird zum einen das Fugenvolumen erhöht, was sich positiv
auf die Qualität des verlegten Pflasters auswirkt, zum anderen sind die Verbundabschnitte
aber auch hinreichend weit von der Sichtfläche des Pflastersteins entfernt, so dass
sie im verlegten Zustand des Pflasters auch dann nicht auffallen, wenn sich in oberen
Bereichen der Fugen kein Fugenmaterial (mehr) befinden sollte.
Die Neigung der keilförmigen Verbundabschnitte gegenüber der Ebene der zugeordneten
Seitenfläche des Pflastersteins beträgt ca. 8° bis 12°, wobei ein Neigungswinkel von
10° bevorzugt ist.
Ferner ist noch vorgesehen, dass jede Seitenfläche mindestens eine rippenförmige Stapelnocke
aufweist, die sich beginnend in der Nähe der Aufstandsfläche in Richtung auf die Sichtfläche
erstreckt, jedoch in einem Sicherheitsabstand zu dieser endet, wobei die Tiefe der
Stapelnocke über die gesamte Höhe im Wesentlichen konstant ist oder nach oben hin
leicht abnimmt und wobei die größte Tiefe der Stapelnocke mindestens der größten Tiefe
der Verbundabschnitte entspricht.
Da die Stapelnocken mit ihren von der zugeordneten Seitenfläche weggerichteten Kontaktlinien
oder Kontaktflächen mit der gegenüberliegenden Seitenfläche eines benachbarten Pflastersteins
in Kontakt treten können, kann über die Länge der Stapelnocken eine Abstützung benachbarter
Steine stattfinden. Dies ist insbesondere nach der Herstellung der Steine wichtig,
wenn diese in noch nicht völlig ausgehärtetem Zustand des Betons "abgeklammert" werden
müssen. Abklammem bedeutet in diesem Fall, dass mittels geeigneter Greifer von der
Seite her in horizontaler Richtung Kräfte in eine Lage einer Vielzahl von unmittelbar
benachbart nebeneinander liegenden Pflastersteinen eingeleitet werden, um die gesamte
Lage ergreifen und verlagern zu können. Der Sicherheitsabstand, in dem die Stapelnocken
unterhalb der Ebene der Sichtfläche enden ist deshalb wichtig, weil im Bereich der
Ränder der Sichtfläche des Pflastersteins eine zu hohe Flächenpressung des noch nicht
vollständig ausgehärteten Betons vermieden werden muss, da eventuelle Abplatzungen
in diesem Bereich auch nach der Verlegung der Pflastersteine noch sichtbar blieben,
d.h. unschön in Erscheinung träten.
In Kombination mit den erfindungsgemäß vorgeschlagenen Verbundabschnitten ist es besonders
vorteilhaft, wenn die Stapelnocken in die Verbundabschnitte übergehen und die in Längsrichtung
verlaufenden Mittelebenen der Stapelnocken und der Verbundabschnitte übereinstimmen.
In diesem Fall "wachsen" die Stapelnocken quasi aus den Verbundabschnitten heraus,
so dass sich eine besonders "organische" Form von hoher Festigkeit ergibt.
Ausführungsbeispiel
[0007] Die Erfindung wird nachfolgend anhand eines Ausführungsbeispiels, das in der Zeichnung
dargestellt ist, näher erläutert. Es zeigt:
- Figur 1:
- eine Draufsicht auf einen Pflasterstein gemäß der Erfindung,
- Figur 2:
- eine Seitenansicht des Pflastersteins gemäß Figur 1,
- Figur 3:
- eine Seitenansicht eines Pflastersteins mit einer Stapelnocke und
- Figur 4:
- eine ausschnittsweise Draufsicht auf den Verbundbereich zweier benachbarter Pflastersteine.
[0008] Ein in Figur 1 in einer Draufsicht gezeigter Pflasterstein 1 besitzt eine begeh-
bzw. befahrbare Sichtfläche 2 und vier Seitenflächen 3a, 3b, 3e, 3d. Die gegenüberliegenden
Seitenflächen 3a, 3b besitzen eine größere Länge als das Paar der gleichfalls gegenüberliegenden
kürzeren Seitenflächen 3c, 3d. Die Sichtfläche 2 ist ebenso wie die in Figur 2 erkennbare
Aufstandsfläche A glatt
Von der Ebene 4a, 4b, 4c, 4d der Seitenflächen 3a, 3b, 3c, 3d erstrecken sich jeweils
rippenförmige Verbundabschnitte 5, 5', 5" nach außen hin. Im verlegten Zustand einer
Mehrzahl von Pflastersteinen 1 greifen die Verbundabschnitte 5, 5', 5" nach Art einer
Verzahnung-jedoch mit seitlichem Spiel - ineinander, wie sich dies aus Figur 5 ergibt.
Die Figuren 1 und 5 zeigen, dass die Breite 6 der Verbundabschnitte 5 geringer ist
als die Breite 7 einer Lücke zwischen zwei benachbarten Verbundabschnitten 5 bzw.
5' und 5". Dies führt im verlegten Zustand dazu, dass sich zwischen den Seitenflächen
8 benachbarter Verbundabschnitte 5, 5', 5" im verlegten Zustand jeweils ein Zwischenraum
9 mit einer Breite 10 ergibt. Um dieses Breitenmaß 10 (Verschiebeweg) lassen sich
somit benachbarte Pflastersteine auch im verlegten Zustand in Richtung des Pfeils
11 bewegen.
In Figur 2 ist dargestellt, dass die Verbundabschnitte 5 keilförmig geneigt verlaufen,
wobei der Winkel 12 zwischen der äußeren Begrenzungsfläche 13 des Verbundabschnittes
5 und der Ebene 4b der Seitenfläche 3b 10° beträgt. Die Höhe 14 des Verbundabschnitts
5 beträgt ca. 30 % der Höhe 15 des gesamten Pflastersteins 1 die im vorliegenden Fall
100 mm beträgt.
Die Kontaktierungsverhältnisse zwischen zwei benachbarten Steinen lassen sich gleichfalls
aus Figur 2 entnehmen, wo links ausschnittsweise ein benachbarter Pflasterstein 1'
dargestellt ist, wobei der Deutlichkeit halber dort lediglich die Seitenfläche 3d'
gezeigt ist und Verbundabschnitte an dieser Seitenfläche 3d' nicht dargestellt sind.
In Figur 2 berührt der rechts dargestellt Pflasterstein 1 den links dargestellten
Pflasterstein 1' lediglich im Bereich der Kontaktlinien K am unteren Ende der Verbundabschnitte
5. Die Kontaktlinien 5 befinden sich dabei zum einen am unteren Ende der Verbundabschnitte
5, 5', 5" und zum anderen innerhalb der Ebene 4d' der Seitenfläche 3d des links benachbarten
Pflastersteins 1'. Da sich die Verbundabschnitte 5 bis in die Ebene 16 der unteren
Aufstandsfläche A erstrecken, liegen auch die Kontaktlinien K innerhalb dieser Ebene
16.
An den vier Ecken der Aufstandsfläche A befinden sich Verbundabschnitte 5', deren
Breite geringer ist als die Breite der übrigen Verbundabschnitte 5, weil ein Vorspringen
eines Verbundabschnitts 5' über die Ebene der sich rechtwinklig anschließenden Seitenfläche
hinaus aus Festigkeitsgründen nicht realisierbar ist.
Der erfindungsgemäße Pflasterstein 1 weist des Weiteren noch eine dritte Variante
von Verbundabschnitten 5" auf, die eine Kombination mit Stapelnocken 17 bilden. Dies
ist in Figur 3 dargestellt. Die im Querschnitt etwa halbkreisförmig gestalteten Stapelnocken
10 erstrecken sich ausgehend von der Ebene 16 der Aufstandsfläche A über eine Höhe
18 mit konstanter Querschnittsfläche. Die Gesamthöhe 19 de Stapelnocke 17 beträgt
etwa 80 % der Gesamthöhe 15 des Pflastersteins 1. Die Tiefe der Stapelnocke 17 und
der Verbundabschnitte 5, 5', 5" stimmt überein, so dass die Kontaktlinie K auch einen
Tangentialpunkt mit der Mantelfläche der Stapelnocke S gemein hat.
1. Pflasterstein (1) aus Beton, mit einer Aufstandsfläche A zum Kontakt mit einer Bettung,
einer zu der Aufstandsfläche (A) im Wesentlichen parallelen Sichtfläche (2) und Seitenflächen
(3a, 3b, 3c, 3d), die sich jeweils zwischen der Aufstandsfläche (A) und der Sichtfläche
(2) erstrecken und im Wesentlichen senkrecht zu diesen verlaufen, wobei aus der jeweiligen
Ebene (4a, 4b, 4c, 4d) der Seitenflächen (3a, 3b, 3c, 3d) rippenförmige Verbundabschnitte
(5, 5', 5") vorstehen und Verbundabschnitte (5, 5', 5") einander zugewandter Seitenflächen
(3a, 3b, 3c, 3d) benachbarter Pflastersteine (1) im verlegten Zustand nach Art einer
Verzahnung ineinander greifen, dadurch gekennzeichnet, dass die Verbundabschnitte (5, 5', 5") eines Pflastersteins eine Seitenfläche (3a, 3b,
3c, 3d) eines benachbarten Pflastersteins (1) lediglich mit jeweils einer parallel
zu der Aufstandsfläche (A) verlaufenden Kontaktlinie (K) berühren und dass die Kontaktlinien
(K) an dem benachbarten Pflasterstein (1) jeweils zwischen zwei Verbundabschnitten
(5, 5', 5 ") und innerhalb der Ebene (4a, 4b, 4c, 4d) der zugeordneten Seitenfläche
(3a, 3b, 3c, 3d) verlaufen.
2. Pflasterstein nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Kontaktlinien (K) in der Ebene (16) der Aufstandfläche (A) verlaufen.
3. Pflasterstein nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Verbundabschnitte (5, 5') über ihre gesamte Höhe (14) eine konstante Breite besitzen.
4. Pflasterstein nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass die Breite (6) der Verbundabschnitte (5,5") um einen Verschiebeweg (10) kleiner ist
als der Abstand (7) benachbarter Verbundabschnitte (5, 5', 5").
5. Pflasterstein nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, dass der Verschiebeweg (10) zwischen 3mm und 5mm beträgt.
6. Pflasterstein nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, dass die Tiefe der Verbundabschnitte (5, 5', 5") von der Kontaktlinie (K) bis zu einem
oberen Ende kontinuierlich verringert.
7. Pflasterstein nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, dass die Begrenzungsfläche (13) der Verbundabschnitte (5, 5') eben ist.
8. Pflasterstein nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, dass die Tiefe der Verbundabschnitte (5,5') an ihrem der Kontaktlinie (K) gegenüber liegenden
Ende auf Null ausläuft.
9. Pflasterstein nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, dass die Höhe (14) der Verbundabschnitte (5, 5') geringer als die Höhe (15) des Pflastersteins
(1) ist.
10. Pflasterstein nach einem der Ansprüche 1 bis 9, dadurch gekennzeichnet, dass die keilförmigen Verbundabschnitte (5, 5') gegenüber der Ebene (4a, 4b, 4c, 4d) der
zugeordneten Seitenfläche (3a, 3b, 3c, 3d) des Pflastersteins (1) geneigt sind um
einen Winkel von ca. 8° bis 12°, vorzugsweise 10°.
11. Pflasterstein nach einem der Ansprüche 1 bis 10, dadurch gekennzeichnet, dass jede Seitenfläche (3a, 3b, 3c, 3d) mindestens eine rippenförmige Stapelnocke (S)
aufweist, die sich beginnend in der Nähe der Aufstandsfläche (A) in Richtung auf die
Sichtfläche (2) erstreckt, jedoch in einem Sicherheitsabstand (20) zu dieser endet,
wobei die Tiefe der Stapelnocke über deren gesamte Höhe (19) im Wesentlichen konstant
ist oder sich auf die Seitenfläche (2) zu verringert, wobei die größte Tiefe der Stapelnocke
mindestens der größten Tiefe der Verbundabschnitte (5, 5') entspricht.
12. Pflasterstein nach Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet, dass die Stapelnocken (17) in die Verbundabschnitte (5") übergehen und die in Längsrichtung
verlaufenden Mittelebenen (M) der Stapelnocken (17) und der Verbundabschnitte (5")
übereinstimmen.