[0001] Die Erfindung betrifft eine Profilleiste zur Verwendung bei Dächern mit Aufsparrendämmung,
welche eine Lastenfläche zum Anhängen von Dachziegeln sowie zumindest eine Stützfläche
zur Abstützung der Profilleiste auf der Dachfläche aufweist, wobei die Lastenfläche
bei bestimmungsgemäßer Montage im Wesentlichen senkrecht zur Dachfläche und dachaufwärts
gewandt angeordnet ist.
[0002] Eine solche Profilleiste ist bereits aus der
EP 0 497 690 A1 vorbekannt.
[0003] Üblicherweise wurde die Dämmung von Schrägdächern früher unter oder zwischen den
Dachsparren eines Hauses angebracht. Jedoch wird auf diese weise regelmäßig ein beträchtlicher
Teil des verfügbaren, also des von Dach und Mauern umschlossenen, Raumes durch Befüllung
mit Dämmmaterial vergeudet. Daher wird seit einiger Zeit die Dämmung außerhalb des
umbauten Raumes, nämlich auf den Dachsparren angeordnet, was zusätzlich das Problem
behebt, dass das Dach, soweit es sich außerhalb der Dämmung befindet, einen Kältespeicher
darstellt, der die Energiebilanz des jeweiligen Hauses verschlechtert.
[0004] Die Aufsparrendämmung besteht im Allgemeinen aus Polyurethanplatten, welche mit einer
Wasser abweisenden Schicht überzogen sind. Diese Platten werden auf dem Dach ausgebracht,
wobei die Kanten der Platten wasserabweisend miteinander verzahnt werden. Darauf werden
entlang der Daehsteigung Dachlatten als Konterlattung angebracht, welche mit den unter
der Dämmschicht liegenden Dachsparren verschraubt werden. Erst auf diese Dachlatten
wird eine Querlattung aufgesetzt, an der die Dachziegel eingehängt werden. Dies hat
den Grund, dass auf diese Weise ein Ablaufen und Abtrocknen etwa unter die Dachziegel
dringenden Wassers ermöglicht ist. Würden die Querlatten direkt auf dem Dach aufgeschlagen,
käme es zu wasserstauungen, welche auf Dauer zu Wasserschäden an der Dämmschicht führen
könnten.
[0005] Bekannt ist es gemäß dem genannten Stand der Technik, die Dachlatten durch Profilleisten
zu ersetzen. Üblicherweise werden diese profilleisten dabei mit Krallen oder Stiften
an dem Dämmmaterial befestigt. In bekannten Ausführungen sind die Dämmplatten sogar
bereits ab Werk mit Profilleisten versehen, welche direkt mit der Dämmschicht verlegt
werden. Das Dämmmaterial ist dann aber auf eine bestimmte, vorgegebene Dachziegelgröße
angepasst, aber auch festgelegt, weil über die Abstände der Profilleisten die maximal
zulässige Dachziegellänge bereits vorgegeben ist. Auf eine Konterlattung kann bei
dieser Ausführung vollständig verzichtet werden. Zur Entwässerung sind mittig in der
Profilschiene Bohrungen vorgesehen, durch die anstehendes Wasser entlang der Dachschräge
nach unten ablaufen kann.
[0006] Dem vorstehend beschriebenen Stand der Technik liegt jedoch übereinstimmend das Problem
zugrunde, dass die genannten Konstruktionen nur relativ wenig Gewicht aushalten können
und es daher zur Überbeanspruchung der Dachlatten bzw. der Profilschienen kommt. Die
insoweit eingeleiteten Lasten können aber etwa bei Schneelast oder bei Begehung des
Dachs etwa durch den Dachdecker oder Schornsteinfeger durchaus beachtlich sein.
[0007] Die vergleichsweise geringe Belastbarkeit rührt auch daher, dass die Befestigung
der Dachlatten meist mit Schrauben vonstatten geht, welche durch die Dachlatten und
das Dämmmaterial hindurch in die Dachsparren eingedreht werden. Durch die große Belastung
durch die entlang der Dachfläche nach unten ziehenden Dachziegel werden die Schrauben
auf Scherung belastet und können abreißen. Die Dämmschicht verschärft diese Problematik
zusätzlich, da sie bei recht großer Dicke praktisch keinen Seitenhalt bietet, und
daher auf die Schraube eine große Hebelkraft einwirken kann.
[0008] Der Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, eine Profilleiste zu schaffen, die
belastbarer ist als vorbekannte Lösungen.
[0009] Gelöst wird diese Aufgabe mit einer Profilleiste gemäß den Merkmalen des Hauptanspruchs.
Weitere vorteilhafte Ausgestaltungen ergeben sich aus den Merkmalen der untergeordneten
Ansprüche.
[0010] Erfindungsgemäß ist einer Profilleiste eine Fixierungsfläche angeformt, welche bezüglich
der Stützflächen der Profilleiste dachabwärts abschüssig angeordnet ist. Durch eine
Verschraubung der Profilleiste durch diese Fixierungsfläche hindurch wird die Schraube
nicht senkrecht, sondern unter einem definierten Winkel in den Dachsparren eingedreht.
Die Schraube ist dabei dachabwärts geneigt. Auf diese Weise ändert sich der Winkel,
unter dem die auf der Profilleiste ruhenden Dachziegel durch ihre Gewichtskraft auf
die Schraube einwirken. Die letzten Endes entlang der Dachschräge strebenden Dachziegel
setzen nicht mehr rechtwinklig zur Schraube an, sondern mit einem größeren Anteil
in deren Längsrichtung. Durch das Schraubgewinde ist die Schraube gerade für Kräfte
in ihrer Längsrichtung ausgelegt, so dass sich hieraus eine deutlich höhere Belastbarkeit
ergibt. Die Schraube wird also eher auf Zug als auf Scherung beansprucht. Die Zugbelastbarkeit
von Schrauben ist um ein Vielfaches höher.
[0011] Bei Dachneigungen von ca. 30°-45° wird ein Winkel der Fixierungsfläche von 120° zur
Senkrechten der Profilleiste, also 30° zur Dachfläche oder 60°-75° absolut für besonders
vorteilhaft gehalten. In diesem Bereich können die besten Ergebnisse für die Haltbarkeit
der Schrauben erzielt werden.
[0012] Es hat sich als vorteilhaft erwiesen, zur Fixierung der Profilleiste auf der Dachfläche
Schrauben zu verwenden, welche ein zweiteiliges Schraubengewinde aufweisen. Zwischen
den Gewindeabschnitten ist mit Vorteil ein glatter Abschnitt angeordnet. Es ist dadurch
gewährleistet, dass das Gewinde nicht mehr im Dämmstoff greift, wenn es diesen durchdrungen
hat. Dadurch werden Spannungen im Dämmstoff vermieden. Zumindest der kopf-feme Gewindeteil
ist ein Bohrgewinde, so dass ein Arbeitsgang zur Herstellung einer Bohrung in den
Dachsparren meist entfallen kann.
[0013] Der zweite Gewindeteil dient zur Fixierung der Schraube in einer Verschraubungsbohrung
der Profilleiste, so dass hier ein zusätzlicher Halt vermittelt werden kann und ein
Anschlag der Schraube gebildet wird. Es ist auf diese weise vermieden, dass die Schraube
zu tief eingedreht wird und dabei der Dämmstoff gepresst, gestaucht oder verzogen
wird, was seine Dämmeigenschaften negativ beeinflussen wurde. Dazu ist es erforderlich,
dass das kopffernere Gewinde einen geringeren Durchmesser aufweist als das Kopfnähere,
so dass die Schraube zunächst durch die Verschraubungsbohrung hindurchgeführt werden
kann, bevor der kopfnähere Gewindeteil greift.
[0014] Die Profilleiste wird direkt auf die Dämmschicht aufgebracht. Es kann geschehen,
dass Wasser unter die Dachziegel dringt und unter den Dachziegeln, auf der Wasser
abweisenden Schicht der Dämmplatten ablaufen würde. Dann ist es von vorteil, wenn
die Profilleiste Entwässerungsbohrungen aufweist, durch welche das sich ansonsten
anstauende Wasser abfließen kann.
[0015] Mit besonderem Vorteil sind diese Entwässerungsbohrungen so angeordnet, dass die
Umkantungen der Stützflächen, mit denen die Profilleiste direkt auf der Dachfläche
steht, die Entwässerungsbohrungen durchqueren. Dies gewährleistet, dass das wasser
vor dem Ablaufen nicht erst bis zum Rand der Bohrung ansteigen muss, sondern gar nicht
erst aufgehalten wird. Es ist daher besonders vorteilhaft, wenn die Bohrungen im Bereich
ihres Mittelpunktes von der Umkantung durchquert werden, so dass der Querschnitt der
entstehenden Öffnung möglichst groß ist. Dies wird fertigungstechnisch dadurch realisiert,
dass die Bohrungen - zumeist durch einen Stanzvorgang - in die Abwicklung der Profilleiste
eingearbeitet werden, bevor die Abkantungen für die Stützflächen erfolgen.
[0016] In vorteilhafter Ausgestaltung sind der Profilleiste im Bereich der Stützflächen
zusätzliche Fixierungsbohrungen vorgesehen, mithilfe derer die Profilleiste zusätzlich
fixiert werden kann. Eine solche zusätzliche Fixierung ist insbesondere am Dachrand
erwünscht, wo das zum Dachrand hinweisende Ende der Profilleiste weit von dem nächstliegenden
Dachsparren entfernt ist. Eine feste Verlegung der Leisten kann dadurch erreicht werden,
dass durch die Fixierungsbohrungen hindurch in den meist aus massivem Holz bestehenden
Dachrand eine Verbindung, etwa mithilfe eines Stifts oder einer Schraube, geschaffen
wird.
[0017] Bei der Verlegung der Profilleisten kann es zudem vorteilhaft sein, die Profilleiste
zunächst provisorisch zu verlegen, bevor die endgültige Verschraubung durchgeführt
wird. Durch die Fixierungsbohrungen können dann etwa Stifte oder Klammern getrieben
und die Profilleisten der Dachfläche anverbunden werden.
[0018] Fixierungsbohrungen in der Lastenfläche können für eine Befestigung sogenannter Sturmklammern
eingesetzt werden, welche zur zusätzlichen Befestigung der Dachziegel an den Profilleisten
dienen.
[0019] Üblicherweise ist es notwendig, mehrere Profilleisten hintereinander anzuordnen,
da diese nicht in der für ein ganzes Dach passenden Länge hergestellt werden. Idealerweise
werden die Profilleisten dann auf Stoß verlegt, so dass keine Kanten entstehen, die
das Einhängen von Dachziegeln beeinträchtigen könnten. Es ist daher vorteilhaft, wenn
im Innenraum der Profilleiste eine Aufnahme gebildet ist, in die ein Stoßverbinder
formschlüssig einsetzbar ist.
[0020] Mit Vorteil weist dieser Stoßverbinder eine Klemmfläche auf, deren Umkantungswinkel
von der Aufnahme der Profilleiste dahingehend abweicht, dass der Stoßverbinder nur
unter Kraftbelastung dieser Klemmfläche einsetzbar ist. Dies wird einfach dadurch
realisiert, dass die Seitenschenkel des Stoßverbinders etwas trapezförmig erweitert
sind und sich mit den Seitenschenkeln des U-Profils der Profilleiste verbinden. Durch
die Klemmkraft wird im späteren Verlauf die zusammengesetzte Profilschiene an den
Stoßkanten zusammengehalten. Es kann mithin vorkommen, dass ein solcher Stoß genau
zwischen zwei Dachsparren auftritt, was ansonsten für eine große Instabilität sorgt.
Der Stoßverbinder weist dabei entsprechend der Profilleiste ebenfalls Entwässerungsbohrungen
und Fixierungsbohrungen auf.
[0021] Ebenfalls weist der Stoßverbinder seinerseits eine Stützkante auf, so dass ein Einsetzen
des Stoßverbinders unter Aufbringen der Biegungskraft der Klemmfläche dadurch befördert
ist, dass der Benutzer die Anordnung zur Kraftübertragung auf dieser Stützkante abstützen
kann.
[0022] Es ist zudem von Vorteil, wenn der Profilleiste eine Haltevorrichtung zugeordnet
ist, welche eine Befestigung von Sturmklammern ermöglicht. Solche Sturmklammern dienen
zur sicherung von Dachziegeln und werden bei besonders steilen Dachneigungen und in
besonders sturmgefährdeten Gebieten eingesetzt um ein Herunterfallen von Dachziegeln
gefahrenmeidend zu verhindern.
[0023] Die vorstehend beschriebene Erfindung wird im Folgenden beispielhaft anhand einer
schematischen Zeichnung erläutert.
[0024] Es zeigen:
- Fig. 1
- eine Profilleiste in einem Profilquerschnitt,
- Fig. 2
- die Profilleiste aus Fig. 1 in einer perspektivischen Ansicht von schräg oben,
- Fig. 3
- einen Stoßverbinder zur Anlängung mehrerer Profilleisten gemäß Fig. 1 und 2 in einem
Profilquerschnitt, sowie
- Fig. 4
- den Stoßverbinder aus Fig. 3 in einer perspektivischen Ansicht von schräg oben.
[0025] Figuren 1 und 2 zeigen eine Profilleiste 1, welche als Dachlatte bei einer Aufsparrendämmung
zu verwenden ist, in einer Profilansicht bzw. einer perspektivischen Ansicht. Eine
Aufsparrendämmung ist eine Dämmung, die entgegen älteren Brauchtums nicht unter oder
zwischen den Dachsparren eines Hauses angebracht wird, sondern auf den Dachsparren
montiert wird. Die Dämmschicht besteht dabei zumeist aus Polyurethanplatten, die mit
einer Wasser abweisenden Schicht überzogen sind. Auf diese Schicht wird die Profilleiste
1 horizontal so aufgesetzt, dass die Stützflächen 3,3' auf der Dachfläche aufliegen
und die Lastenfläche 2 in Richtung des Dachfirstes weist. Nach einer Montage der Profilleiste
1 werden schließlich die Dachziegel an einer Lastenfläche 2 der Profilleiste 1 angehängt.
Eine Befestigung der Profilleiste erfolgt mithilfe einer Verschraubung, die durch
die Verschraubungsbohrungen 8 hindurch mit der Dachkonstruktion hergestellt wird.
Die verschraubungsbohrungen 8 sind dabei in einer Fixierungsfläche 4 angeordnet, welche
im Verhältnis zur Senkrechten einen Winkel von 120° (6) einschließt. Im Resultat wird
folglich eine zur Befestigung eingesetzte Schraube nicht senkrecht in die Dachkonstruktion
eingedreht, sondern unter einem Winkel von 30°, wobei der Schraubenkopf dachabwärts
geneigt ist. Dies hat den Grund, dass ein an der Lastenfläche 2 angehängter Dachziegel
die Profilleiste 1 mit seiner Gewichtskraft dachabwärts zieht. Eine senkrecht in die
Dachfläche eingedrehte Schraube würde folglich eine seitliche Belastung erfahren,
die schlimmstenfalls zu einem Verbiegen oder abreißen der Schraube führen kann. Durch
die Anordnung unter einem Winkel von 30° zuzüglich der Dachschräge wird die Schraube
deutlich weiter in Kraftrichtung der Belastung durch die Dachziegel ausgerichtet,
so dass die auf eine senkrecht eingedrehte Schraube wirkende Scherkraft durch eine
in Längsrichtung der Schraube wirkende Zugkraft ersetzt wird. Die Belastbarkeit einer
Schraube durch Zugkräfte sind wesentlich höher als die durch Scherkräfte. Somit ist
eine deutliche Stabilisierung erreicht.
[0026] Die verwendeten Schrauben weisen ein unterbrochenes Gewinde auf. Die Spitze ist mit
einem Bohrgewinde versehen, welches direkt durch die Dämmschicht hindurch in den Dachsparren
eingedreht werden kann. Hinter dem Bohrgewinde folgt ein glatter Abschnitt, so dass
keine unerwünschten Kräfte in der Dämmschicht entstehen. Im Kopfbereich verfügt die
Schraube über ein weiteres, breiteres Gewinde, welches in die Fixierungsbohrungen
9 eingedreht werden kann. So ist die Profilschiene 1 zusätzlich fix mit der Schraube
verbunden.
[0027] Im Bereich der Stützflächen 3,3' weist die Profilleiste 1 eine Vielzahl von Entwässerungsbohrungen
7,7' auf. Diese Bohrungen sind so angeordnet, dass die Abkantungen der Stützflächen
3, 3' sie durchqueren. Sich auf dem Dach sammelndes Regenwasser kann durch diese Entwässerungsbohrungen
7, 7' entlang der Dachfläche abfließen und wird sich dadurch nicht auf dem Dach stauen.
So ist vermieden, dass auf dem Dämmmaterial stehendes Wasser auf Dauer Feuchtigkeitsschäden
verursacht. Zudem ist eine Ventilation der Dachkonstruktion ermöglicht. Die Profilleiste
1 ist zudem mit weiteren Bohrungen versehen, die ebenfalls die Ventilation fördern
und an denen bedarfsweise Sturmklammern zur zusätzlichen Befestigung der Dachziegel
angebracht werden können. Ebenfalls können durch Bohrungen im Bereich der Stützflächen
die Profilleisten am Dachrand mit diesem verbunden werden. Üblicherweise weist die
Dachfläche einen Überstand über den äußersten Dachsparren auf, so dass eine auf diesem
Überstand montierte Profilleiste im Bereich des Dachrands keinen oder wenig Halt durch
die beschriebenen Befestigungsschrauben erhalten. Durch die Fixierungsbohrungen kann
jedoch eine Fixierung am Dachrand mithilfe von Stiften oder Schrauben erfolgen, so
dass eine feste Montage der Profilleiste auch hier gewährleistet ist.
[0028] Figuren 3 und 4 zeigen einen Stoßverbinder 21, mithilfe dessen zwei der oben beschriebenen
Profilleisten 1 miteinander verbindbar sind. Zu diesem Zweck wird der Stoßverbinder
21 unter den Stoß der beiden Profilleisten 1 gelegt. Die Lastenfläche 22 des Stoßverbinders
21 liegt dabei innenseitig unter der Lastenfläche 2 der Profilleisten 1- Die Stützfläche
23 des Stoßverbinders 21 liegt auf der Dachfläche auf. Die auf Stoß gelegten Profilleisten
1 werden nun so weit auf den Stoßverbinder 21 aufgeschoben, dass die Stirnfläche 24
des Stoßverbinders 21 die Innenseite der Stirnfläche 5 der Profilleiste 1 berührt.
Die Stützfläche 23 dient dabei zum Aufstützen der Leisten und zur besseren Kraftübertragung.
Zur Sicherung der eingeschobenen Position ist an dem Stoßverbinder 21 von der Stirnfläche
24 her eine Klemmfläche 25 abgekantet, welche mit dieser einen Winkel von 100° (26)
einschließt. Die Profilleiste 1 hingegen weist in dem entsprechenden Bereich eine
Abkantung 10 auf, welche mit der Stirnfläche 5 einen Winkel von 90° bildet. Es ist
also erforderlich, die Klemmfläche 25 um 10° einzubiegen. Die resultierende Gegenkraft
hält den Stoßverbinder 21 in den Profilleisten 1 verklemmt und diese zusammen.
[0029] Vorstehend ist somit eine Profilleiste zur Verwendung mit einer Aufsparrendämmung
beschrieben, welche die Belastbarkeit dieser Konstruktion dadurch deutlich erhöht,
dass eine Befestigung am Dachsparren durch Verschraubung nicht senkrecht, sondern
unter vermeidung von Scherkräften schräg zur Dachfläche erfolgt.
BEZUGSZEICHENLISTE
[0030]
- 1
- Profilleiste
- 2
- Lastenfläche
- 3,3'
- Stützflächen
- 4
- Fixierungsfläche
- 5
- Stirnfläche
- 6
- Winkel 120°
- 7,7'
- Entwässerungsbohrungen
- 8
- Verschraubungsbohrung
- 9
- Fixierungsbohrung
- 10
- Abkantung
- 21
- Stoßverbinder
- 22
- Lastenfläche
- 23
- Stützfläche
- 24
- Stirnflache
- 25
- Klemmfläche
- 26
- Winkel 100°
1. Profilleiste zur Verwendung bei Dächern mit Aufsparrendämmung, welche eine Lastenfläche
(2) zum Anhängen von Dachziegeln sowie zumindest eine Stützfläche (3,3') zur Abstützung
der Profilleiste auf der Dachfläche aufweist, wobei die Lastenfläche (2) bei bestimmungsgemäßer
Montage im Wesentlichen senkrecht zur Dachfläche und dachaufwärts gewandt angeordnet
ist,
dadurch gekennzeichnet, dass der Profilleiste (1) zusätzlich entlang ihrer Längserstreckung eine bei bestimmungsgemäßer
Montage dachabwärts gewandte Fixierungsfläche (4) zur Fixierung der Profilleiste an
der Dachfläche angeformt ist, welche bezüglich der Stützflächen (3,3') dachabwärts
abschüssig ist.
2. Profilleiste gemäß Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass von der Senkrechten hin zur Fixierungsfläche (4) zumindest näherungsweise ein positiver
Winkel von 120° (6) anliegt.
3. Profilleiste gemäß einem der Ansprüche 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass der Profilleiste Schrauben mit zweiteiligem Schraubengewinde zur Fixierung der Profilleiste
an dem darunter liegenden Dachsparren zugeordnet sind, wobei deren Schraubengewinde
vorzugsweise selbstschneidend ist.
4. Profilleiste gemäß Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, dass der Abstand zwischen den Gewindeteilen der Schrauben zumindest annähernd der Dämmstoffdicke
entspricht.
5. Profilleiste gemäß einem der Ansprüche 3 oder 4, dadurch gekennzeichnet, dass der kopfnähere Gewindeteil der Schrauben einen größeren Durchmesser aufweist als
der kopf-fernere Gewindeteil.
6. Profilleiste gemäß einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Profilleiste (1) wenigstens im Bereich der Umkantung sämtlicher Stützflächen
(3,3') Entwässerungsbohrungen (7,7') aufweist.
7. Profilleiste gemäß Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, dass die Umkantungen der Stützflächen (3,3') die Entwässerungsbohrungen (7,7') durchqueren,
vorzugsweise durch den Bohrungsmittelpunkt verlaufen.
8. Profilleiste gemäß einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Lasteafläche (2) und/oder die Stützflächen (3,3') Fixierungsbohrungen (9) aufweisen.
9. Profilleiste gemäß einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Profilleiste eine Stirnfläche (5) aufweist, welche dachaufwärts von der Lastenfläche
(2) und dachabwärts von einer Abkantung (10), jeweils vorzugsweise bei einem Abkantungswinkel
von 90°, begrenzt wird.
10. Profilleiste gemäß Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, dass von der Lastenfläche (2), der Stirnfläche (5) und der Abkantung (10) eine U-förmige
Aufnahme gebildet ist, worin ein passend angeformter Stoßverbinder (21) aufnehmbar
ist.
11. Profilleiste gemäß Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, dass der Stoßverbinder (21) eine Klemmfläche (25) aufweist, durch welche das U-Profil
des Stoßverbinders (21) trapezförmig erweitert ist.
12. Profilleiste gemäß einem der Ansprüche 10 oder 11, dadurch gekennzeichnet, dass dem Stoßverbinder (21) eine Stützfläche (23) angeformt ist, welche sich bei bestimmungsgemäßer
Montage des Stoßverbinders (21) auf der Dachfläche abstützt.
13. Profilleiste gemäß einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Profilleiste (1) eine Haltevorrichtung zur Befestigung von Sturmklammern zugeordnet
ist.