[0001] Die Erfindung betrifft eine Strömungsmaschine, die zumindest eine Schaufel mit einem
daran angeordneten Schaufelfuß aufweist, der in einer Aufnahme eines Lagerelements
aufgenommen ist.
[0002] Derartige Strömungsmaschinen sind zum Beispiel als Verdichter, Dampfturbine oder
Gasturbine bekannt. Die Strömungsmaschine weist einen um eine Rotationsachse drehbar
gelagerten Rotor auf, in dem eine Laufschaufel mit ihrem Laufschaufelfuß verankert
ist. Zudem weist die Strömungsmaschine Leitschaufeln auf, die mit ihrem Leitschaufelfuß
in einem Innengehäuse bzw. einem Leitschaufelträger verankert sind. Zur hinreichenden
Lagerung, insbesondere der Laufschaufeln in dem Rotor, ist es bekannt, den Schaufelfuß
der Laufschaufel tannenförmig als so genannten Tannenfuß auszugestalten. Die dazu
korrespondierend ausgestaltete Aufnahme in dem Lagerelement bzw. in dem Rotor ist
entsprechend der Ausgestaltung des Tannenfußes ausgeführt. Selbstverständlich weist
die Strömungsmaschine nicht nur eine Laufschaufel und eine Leitschaufel auf, sondern
eine Vielzahl hiervon, so dass ein Schaufelgitter gebildet ist, durch das ein Medium
strömt.
[0003] Die
US 2001/0038793 A1 und die hierzu prioritätsbegründende
DE 100 22 244 offenbaren eine Schaufelanordnung mit Dämpfungselementen in den bekannten Strömungsmaschinen.
Die Schaufelanordnung mit Dämpfungselementen umfasst einen Rotor sowie am Umfang des
Rotors angeordnete Schaufeln, wobei zwischen den Schaufeln Dämpfungselemente angeordnet
sind, die bei einer Rotation des Rotors um eine Rotorachse durch eine in Radialrichtung
wirkende Zentrifugalkraft mit den Schaufeln in Kontakt stehen. Zumindest zwischen
zwei benachbarten Schaufeln sind mehrere Dämpfungselemente in Umfangsrichtung des
Rotors hintereinander angeordnet, so dass sich bei einer Rotation des Rotors die hintereinander
angeordneten Dämpfungselemente über ein oder mehrere Berührungsflächen berühren. Ein
erstes der hintereinander angeordneten Dämpfungselemente tritt mit einer ersten Reibungsfläche
der einen und ein zweites der hintereinander angeordneten Dämpfungselemente tritt
mit einer zweiten Reibungsfläche der anderen der benachbarten Schaufeln in Kontakt.
Mittels dieser Schaufelanordnung soll eine gute Dämpfung einer Vielzahl von unterschiedlichen
Schwingungszuständen erreicht werden können. Hierzu sind die Dämpfungselemente an
den Unterseiten der beiden Schaufelplattformen angeordnet, so dass die Unterseiten
der beiden Schaufelplattformen Reibungsflächen bilden, gegen die die beiden Dämpfungselemente
bei einer Rotation des Rotors durch die Zentrifugalkraft gedrückt werden.
[0004] Die
US 5,226,784 offenbart einen Rotorschaufeldämpfer einer Gasmaschine. Der Dämpfer ist lose in einer
Aufnahme einer Scheibe montiert, die eine Rotationsachse aufweist. Die Aufnahme bildet
eine Kammer zwischen der Scheibe und der Schaufelplattform einer Schaufel, welche
sich radial nach außen von der Scheibe wegerstreckt. Der Dämpfer umfasst einen sich
im allgemeinen axial erstreckenden Körper, wobei der Dämpfer während des Betriebs
der Gasmaschine aufgrund von Zentrifugalkräften gegen die Scheibe und Schaufelplattform
wirkt.
[0005] Auch die
GB 671,960,
US2002/0146322 A1,
EP 0 918 139 A2,
DE 38 25 951 A1,
US 6,659,725 B1,
US 5,156,528,
DE 102 56 778 A1 und die
US 5,478,207 offenbaren jeweils Formdicht- und Schwingungsdämpfvorrichtungen an Schaufelplattformen.
[0006] Die
US 5,368,444 befasst sich mit dem Problem der Reibungsverminderung zwischen dem Schaufelfuß und
der Aufnahme. Hierzu sind in der
US 5,368,444 Rollen zwischen dem Schaufelfuß und der Aufnahme angeordnet, so dass der Schaufelfuß
bei einer Rotation nicht mehr in Radialrichtung beweglich ist, sondern festgehalten
wird. Dies geschieht, indem die Relativbewegung zwischen der Aufnahme und dem Schaufelfuß
über die Drehbewegung der Rollen abgeleitet wird.
[0007] Auch die
US 4,820,126,
US 5,087,174,
US 479,723,
DE 31 33 158 C1,
US 4,169,694 und die
DE 38 15 977 A1 befassen sich jeweils mit dem Problem der Verminderung des Reibverschleißes zwischen
dem Schaufelfuß und der Aufnahme.
[0008] Üblicherweise unterliegen die Schaufelfüße bei der Rotation durch von Blattschwingung
hervorgerufenen hohen Belastungen. Mit Blattschwingung ist beispielsweise gemeint,
dass die Schaufel bzw. das Schaufelblatt aufgrund der Rotation und des vorbeiströmenden
Mediums hohen Beanspruchungen unterliegen. Die durch die Blattschwingungen in den
Fuß eingeleiteten Beanspruchungen führen zu hohen Wechselspannungen in Bereichen hoher
statischer Mittelspannung. Diese Kombination führt zu erhöhter hochzyklischer Materialermüdung
(HCF).
[0009] Die Materialermüdung bewirkt jedoch einen negativen Einfluss auf die Lebensdauer
der Schaufelfüße. Um die Lebensdauer der Schaufelfüße zu erhöhen, ist es bekannt,
diese beispielsweise mit hinreichend dicken Querschnitten zu versehen, wobei aber
auch weiche Kerben vorgesehen sein können, die den Platz für die Übertragung einer
Kraft über die Tragflanke jedoch stark einschränken. Bekannt ist aber auch, zur Lebensdauerverlängerung
der Schaufelfüße in diesen Druckeigenspannungen zu erzeugen, was beispielsweise mittels
Kugeldruckstrahlen oder einem Rollieren geschehen kann.
[0010] Mittels des Kugeldruckstrahlens bzw. dem Rollieren werden Druckeigenspannungen nur
in einem relativ geringen Dickenbereich der Schaufelfußoberfläche bzw. der Tannenfußoberfläche
erzeugt, wobei die Druckeigenspannungen im Bereich von wenigen Zehntelmillimetern
erzeugt werden. Zudem ist das Verfahren des Kugeldruckstrahlens bzw. des Rollierens
ein äußerst kostenintensives Verfahren.
[0011] Der Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, eine Strömungsmaschine der eingangs
genannten Art mit einfachen Mitteln dahin gehend zu verbessern, dass die Lebensdauer
des Schaufelfußes bzw. des Tannenfußes erheblich verlängert wird.
[0012] Erfindungsgemäß wird dies dadurch erreicht, dass der Schaufelfuß im Bereich seiner
Fußplatte zum Lagerelement hin innerhalb der Aufnahme derart abgestützt ist, dass
eine vibratorische Beanspruchung des Schaufelfußes in Form von Biegeschwingungen abgeleitet
wird, wobei der Schaufelfuß im Längsschnitt gesehen seitlich abgestützt ist, und wobei
der Schaufelfuß in der Aufnahme in Radialrichtung gesehen beweglich gelagert ist.
[0013] Eine bewegliche Lagerung in Radialrichtung des Schaufelfußes ist im Sinne der Erfindung
dahingehend zu verstehen, als dass der Fuß bzw. Schaufelfuß bei Fliehkraftbedingter
Rotordurchmesseränderung, also zum einen einer Rotordurchmesservergrößerung und zum
anderen einer Rotordurchmesserverkleinerung, nach außen bzw. innen wandern kann.
[0014] Vorteilhafterweise wird durch die Abstützung im Bereich der Fußplatte des Tannenfußes
die vibratorische Beanspruchung in Form von Biegeschwingungen abgeleitet. Die Abstützung
stützt somit hauptsächlich seitlich und eben nicht radial, was dem Anbringen eines
weiteren Fußzahns entspräche. Die ausschließliche seitliche Stützung bewirkt zudem
vorteilhaft, dass Eigenfrequenzen nicht durch unquantifizierbare Effekte in der Abstützung
streuen, systematisch verschoben oder unbeherrschbar werden.
[0015] Der Erfindung liegt zudem die Erkenntnis zugrunde, dass Torsionsmoden im Allgemeinen
nicht lebensdauerführend bzw. verkürzend im Schaufelfuß bzw. Tannenfuß wirken, so
dass lediglich Biegemoden in die erfindungsgemäße Ausgestaltung der Abstützung einfließen.
[0016] Günstig im Sinne der Erfindung ist, wenn der Schaufelfuß als Tannenfuß ausgestaltet
ist, wobei die Aufnahme als dazu korrespondierend ausgestaltete Tannennut ausgeführt
ist.
[0017] Zweckmäßigerweise ist dem Schaufelfuß im Bereich seiner Fußplatte ein Einsatzstück
zugeordnet, das einerseits mit einer Stützflanke des Schaufelfußes und andererseits
mit der dazu gegenüberliegenden Flanke der Aufnahme in Verbindung steht.
[0018] Günstig im Sinne der Erfindung ist, wenn das Einsatzstück im Längsschnitt gesehen
dreieckig, ausgeführt ist, dessen Basisseite zu einer Mittelachse des Lagerelementes
orientiert ist, und dessen Stützseite zum Schaufelfuß und dessen Aufnahmeseite zur
Flanke der Aufnahme orientiert ist, wobei eine zur Basisseite gegenüberliegende Spitze
abgestumpft ist, und wobei ein Winkel α zwischen der Stützseite und der Aufnahmeseite
einen derartigen Betrag aufweist, dass dieser größer als eine Selbsthemmung des Einsatzstückes
ist. Selbsthemmung im Sinne der Erfindung ist die Reibung der Bauteile zueinander.
Erfindungsgemäß wird der Winkel α nun mit einem derartigen Betrag gewählt, dass das
Einsatzstück selbsthemmungsfrei ausgelegt ist. Damit werden vorteilhaft Blockierungen
verhindert.
[0019] Vorteilhafterweise weist das Einsatzstück an seiner Stützseite, bezogen auf eine
Mittelachse des Einsatzstückes, eine konkave Wölbung auf, wobei die dazu gegenüberliegende
Aufnahmeseite, bezogen auf die Mittelachse des Einsatzstückes, gradlinig ausgeführt
ist. Natürlich ist der Tannenfuß mit seiner Fußplatte an die konkave Wölbung angepasst,
und legt sich in diese ein.
[0020] Mittels des erfindungsgemäßen Einsatzstückes wird eine bevorzugte Ausgestaltung der
Erfindung zur Verfügung gestellt, bei welcher der Schaufelfuß bzw. der Tannenfuß aufgrund
seiner Verschieblichkeit in radialer Richtung nur eine untergeordnete Steifigkeit
in radialer Richtung, nicht aber in tangentialer Richtung aufweist. Bei ansteigender
Drehzahl wandert der Schaufelfuß in der Aufnahme bzw. in der Tannennut aufgrund der
Rotordurchmesserzunahme auf größeren Durchmessern. Dies kann vorteilhaft behinderungsfrei
passieren, da das eingelegte Einsatzstück nachwandert. Wird die Strömungsmaschine
mit einer Nenndrehzahl betrieben, stellt das Einsatzstück eine Hemmung für Biegebeanspruchungen
dar. Auf diesem Wege wird die HCF-Beanspruchung in dem Schaufelfuß bzw. in seinen
Schaufelfußkerben reduziert. Vorteilhafterweise ist das Einsatzstück nun derart ausgestaltet
bzw. ausgelegt, dass dieses eine selbsthemmungsfreie Auslegung aufweist, womit Blockierungen
während der Rotordrehzahlabsenkung vorteilhaft verhindert werden.
[0021] In einer weiteren Ausgestaltung der Erfindung weist der Schaufelfuß eine angeschrägte
Fußplatte auf, wobei die Aufnahme eine dazu korrespondierende Ausgestaltung aufweist.
Diese vorteilhafte Ausgestaltung weist eine relativ hohe Radialsteifigkeit auf, die
dadurch vermieden werden kann, indem man beispielsweise relativ lang ausladende und
dünne Stützen ausführt.
[0022] Insgesamt ist mittels der seitlichen Abstützung des Schaufelfußes bzw. des Tannenfußes
vorteilhaft eine Ableitung der HCF-Belastungen bzw. -Lasten von dem Schaufelfuß erreichbar.
Wesentlich ist dabei, dass der Erfindung eben nicht die Aufgabe zugrunde liegt einen
Dämpfungseffekt, bei dem Schwingungsenergie dissipiert wird zu erreichen, sondern
die Ableitung der HCF-Belastung. Hierdurch weist der Schaufelfuß bzw. Tannenfuß eine
erhöhte Robustheit auf, so dass ggf. sogar eine Erweiterung von Betriebsbereichen
erreichbar ist. Vorteilhaft könnte sogar auf eine Erhöhung der Festigkeit des Schaufelfußes
bzw. des Tannenfußes beispielsweise mittels des Kugeldruckstrahlens bzw. des Rollierens
verzichtet werden, wodurch erheblich Kosten einsparbar sind. Die korrekte Auslegung
verhindert Reibungsdämpfung mit ihren einhergehenden Relativbewegungen, welche die
Funktionalität der erfindungsgemäßen Abstützung reduzieren würde.
[0023] Weitere vorteilhafte Ausgestaltungen der Erfindung sind in den Unteransprüchen und
der folgenden Figurenbeschreibung offenbart.
[0024] Es zeigen
- Fig. 1
- einen Längsschnitt als Prinzipdarstellung durch einen Schaufelfuß mit einer ersten
erfindungsgemäßen Abstützungsvariante,
- Fig. 2
- einen Längsschnitt durch den Schaufelfuß mit einer detaillierten Darstellung eines
Einsatzstückes als zweite Abstützurigsvariante, und
- Fig. 3
- einen Längsschnitt durch einen Schaufelfuß mit einer dritten Abstützungsvariante.
[0025] In den unterschiedlichen Figuren sind gleiche Teile stets mit denselben Bezugszeichen
versehen, so dass diese in der Regel auch nur einmal beschrieben werden.
[0026] In Figur 1 ist ein Ausschnitt aus einer Strömungsmaschine gezeigt, die zumindest
eine nicht dargestellte Schaufel mit einem daran angeordneten Schaufelfuß 1 aufweist,
der in einer Aufnahme 2 eines Lagerelementes 3 gelagert ist.
[0027] In dem dargestellten Ausführungsbeispiel ist der Schaufelfuß 1 als Tannenfuß ausgeführt,
der im Folgenden als Tannenfuß 1 bezeichnet wird. Das Lagerelement 3 ist in dem dargestellten
Ausführungsbeispiel als Rotor ausgeführt, wobei die Aufnahme 2 eine an den Tannenfuß
1 entsprechend ausgestaltete Tannennut 4 bzw. Gegenfläche aufweist. Der Tannenfuß
1 und die Tannennut 4 bzw. die Gegenfläche sind in Figur 1 lediglich abschnittsweise
dargestellt.
[0028] Der Schaufelfuß 1 bzw. Tannenfuß 1 ist im Bereich seiner Fußplatte 6 zum Lagerelement
3 hin innerhalb der Aufnahme 2 bzw. der Tannennut 4 bzw. der Gegenfläche derart abgestützt,
dass vibratorische Beanspruchungen des Schaufelfußes bzw. des Tannenfußes in Form
von Biegeschwingungen abgeleitet werden. Der Schaufelfuß 1 bzw. der Tannenfuß 1 ist
im Längsschnitt gesehen seitlich abgestützt, wobei der Schaufelfuß 1 bzw. der Tannenfuß
1 in der Aufnahme 2 bzw. in der Tannennut 4 in Radialrichtung 7 gesehen beweglich
gelagert ist.
[0029] Dem Schaufelfuß 1 bzw. dem Tannenfuß 1 ist im Bereich seiner Fußplatte 6 ein Einsatzstück
8 zugeordnet. Das Einsatzstück 8 steht einerseits mit einer Stützflanke 9 des Schaufelfußes
1 bzw. des Tannenfußes und andererseits mit der dazu gegenüberliegenden Flanke 11
der Aufnahme 2 bzw. der Tannennut 4 in Verbindung.
[0030] Das Einsatzstück 8 ist im Längsschnitt gesehen dreieckig ausgeführt dessen Basisseite
12 zu einer nicht dargestellten Mittelachs des Lagerelements 3 orientiert ist, und
dessen Stützseite 13 zum Schaufelfuß 1 bzw. zum Tannenfuß 1 und dessen Aufnahmeseite
14 zur Flanke 11 der Aufnahme 2 bzw. Tannennut 4 orientiert ist. Eine zur Basisseite
12 gegenüberliegende Spitze 16 ist abgestumpft, wobei ein Winkel α zwischen der Zahnseite
13 und der Aufnahmeseite 14 einen derartigen Betrag aufweist, dass das Einsatzstück
8 selbsthemmungsfrei ausgelegt ist, um Blockierungen beispielsweise bei einer Rotordrehzahlabsenkung
zu vermeiden.
[0031] In Figur 2 ist eine vorteilhafte Ausgestaltung des in Figur 1 prinzipiell gezeigten
Einsatzstückes 8 dargestellt. Das Einsatzstück 8 gemäß Figur 2 ist an seiner Stützseite
13, bezogen auf eine Mittelachse X des Einsatzstückes 8 konkav gewölbt, wobei die
dazu gegenüberliegende Aufnahmeseite 14 entsprechend der Ausgestaltung nach Figur
1, bezogen auf die Mittelachse X des Einsatzstückes 8, geradlinig ausgeführt ist.
[0032] Die vorteilhafte Ausgestaltung nach Figur 2 bewirkt, dass die relativ gradlinige
Aufnahmeseite 14 eine definierte Lage des Einsatzstückes 8 zur Verfügung stellt, wobei
die Aufnahmeseite 14 vorteilhaft als relativ kurzer Arm für Biegebeanspruchungen ausgestaltet
ist. Aufgrund der konkaven Ausgestaltung der Stützseite 13 wird ein Druckpunkt 15
der Biegebeanspruchung relativ nah zur Oberfläche des Tannenfußes 1 verlegt.
[0033] Figur 3 zeigt eine weitere vorteilhafte Ausgestaltung zur Abstützung des Schaufelfußes
1 bzw. des Tannenfußes in der Aufnahme 2 bzw. in der Tannennut 4. In Figur 3 ist eine
angeschrägte Schaufelfußplatte 6 gezeigt, die in einer dazu entsprechend ausgestalteten
Tannennut 4 aufgenommen ist. Die Schaufelfußplatte 6 erstreckt sich in ihrem ersten
Zahnbereich von einer Oberfläche 19 schräg nach unten in Richtung zu der nicht dargestellten
Mittelachse des Lagerelementes 3 und geht in einen zu der nicht dargestellten Mittelachse
senkrecht ausgestalteten Abschnitt 21 über. Der Bereich des ersten Schaufelfußzahnes
mit dem schräg nach unten orientierten Abschnitt 18 ist gradlinig ausgeführt. Somit
wird in dem Ausführungsbeispiel nach Figur 3 eine im Längsschnitt gesehen relativ
lang ausladende und dünne Stütze 22 zur Verfügung gestellt.
1. Strömungsmaschine,
die zumindest eine Schaufel mit einem daran angeordneten Schaufelfuß (1) aufweist,
der in einer Aufnahme (2) eines Lagerelementes (3) gelagert ist,
dadurch gekennzeichnet, dass
der Schaufelfuß (1) im Bereich seiner Fußplatte (6) zum Lagerelement (3) hin innerhalb
der Aufnahme (2,4) derart abgestützt ist, dass vibratorische Beanspruchungen des Schaufelfußes
(1) in Form von Biegeschwingungen abgeleitet werden,
wobei der Schaufelfuß (1) im Längsschnitt gesehen seitlich abgestützt ist,
und wobei der Schaufelfuß (1) in der Aufnahme (2,4) in Radialrichtung (7) gesehen
beweglich gelagert ist.
2. Strömungsmaschine nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet, dass
der Schaufelfuß (1) als Tannenfuß ausgestaltet ist,
wobei die Aufnahme (2) als dazu korrespondierend ausgestaltete Tannennut (4) ausgeführt
ist.
3. Strömungsmaschine nach Anspruch 1 oder 2,
dadurch gekennzeichnet, dass
dem Schaufelfuß (1) im Bereich seiner Fußplatte (6) ein Einsatzstück (8) zugeordnet
ist, das einerseits mit einer Stützflanke (9) des Schaufelfußes (1) und andererseits
mit der dazu gegenüberliegenden Flanke (11) der Aufnahme (2,4) in Verbindung steht.
4. Strömungsmaschine nach Anspruch 3,
dadurch gekennzeichnet, dass
das Einsatzstück (8) im Längsschnitt gesehen dreieckig ausgeführt ist, dessen Basisseite
(12) zu einer Mittelachse des Lagerelementes (3) orientiert ist, und dessen Stützseite
(13) zum Schaufelfuß (1) und dessen Aufnahmeseite (14) zur Flanke (11) der Aufnahme
(2,4) orientiert ist,
wobei eine zur Basisseite (12) gegenüberliegende Spitze (16) abgestumpft ist,
und wobei ein Winkel α zwischen der Zahnseite (13) und der Aufnahmeseite (14) einen
derartigen Betrag aufweist, dass dieser größer als eine Selbsthemmung des Einsatzstückes
(8) ist.
5. Strömungsmaschine nach Anspruch 3 oder 4,
dadurch gekennzeichnet, dass
das Einsatzstück (8) an seiner Stützseite (13), bezogen auf eine Mittelachse (X) des
Einsatzstückes (8), konkav gewölbt ist,
wobei die dazu gegenüber liegende Aufnahmeseite (14), bezogen auf die Mittelachse
(X) des Einsatzstückes(8), gradlinig ausgeführt ist.
6. Strömungsmaschine nach Anspruch 1 oder 2,
dadurch gekennzeichnet, dass
der Schaufelfuß eine angeschrägte Fußplatte (6) aufweist, und wobei die Aufnahme (2)
eine dazu korrespondierend ausgestaltete Tannennut (4) aufweist.