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EP 1 818 544 A1 |
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EUROPÄISCHE PATENTANMELDUNG |
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Veröffentlichungstag: |
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15.08.2007 Patentblatt 2007/33 |
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Anmeldetag: 20.01.2007 |
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(51) |
Internationale Patentklassifikation (IPC):
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(84) |
Benannte Vertragsstaaten: |
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AT BE BG CH CY CZ DE DK EE ES FI FR GB GR HU IE IS IT LI LT LU LV MC NL PL PT RO SE
SI SK TR |
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Benannte Erstreckungsstaaten: |
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AL BA HR MK YU |
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Priorität: |
08.02.2006 DE 202006001970 U
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Anmelder: Parker Hannifin GmbH & Co. KG
Geschäftsbereich Dichtungen |
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74321 Bietigheim-Bissingen (DE) |
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Erfinder: |
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- Wolff, Sandra
70180 Stuttgart (DE)
- Rieger, Bernhard
71665 Vaihingen/Enz (DE)
- Czmiel, Marian
74343 Sachsenheim (DE)
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Vertreter: Wolff, Michael |
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Schafgärten 29 70619 Stuttgart 70619 Stuttgart (DE) |
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Magnetkolben für Pneumatikzylinder |
(57) Um einen Magnetkolben mit einem zweiteiligen Stützkörper(12,12), dessen beide Hälften(je
Metallscheibe 12) einen permanentmagnetischen Ring(14) axial einschließen, relativ
schnell und einfach herstellen zu können, wird vorgeschlagen, als Stützkörper-Hälften
zwei parallele, gleiche Metallscheiben(12,12) und einen Magnet-Ring(14) in Scheibenform
vorzusehen, die zu dritt eine flache Sandwichanordnung(12/14/12) bilden (Fig.2).
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[0001] Die Erfindung betrifft einen Magnetkolben gemäß Oberbegriff des Anspruches 1; z.
B. zum Betätigen von Reed-Schaltern.
[0002] Bei einem bekannten Kolben dieser Art sind die Hälften des aus Aluminium gefertigten
Stützkörpers L-förmig profiliert und in der mittleren Radialebene so zusammengefügt,
dass sie eine nutartige Aufnahme für den ungefähr quadratisch profilierten Magnet-Ring
bilden. Infolgedessen muss ein Rohling jeder Stützkörper-Hälfte am äußeren Rand spanabhebend
bearbeitet oder jede Hälfte in eine entsprechende Form gegossen werden.
[0003] Nachteilig daran sind der zeitliche Aufwand für diese Bearbeitung bzw. das Erfordernis
der Formherstellung, und der diesbezügliche Kostenaufwand.
[0004] Der Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, einen diesen Nachteil vermeidenden
Magnetkolben der eingangs genannten Art zu schaffen, welcher relativ schnell und einfach
herzustellen ist.
[0005] Diese Aufgabe ist erfindungsgemäß durch die kennzeichnenden Merkmale des Anspruches
1 gelöst.
[0006] Durch zwei flache Metallscheiben ohne Stufung und die entsprechende Scheibenform
des Magnet-Ringes erübrigt sich vorteilhafterweise eine Bearbeitung der Stützkörper-Hälften
bzw. Anfertigung einer Gießform hierfür.
[0007] Zweckmäßige Ausgestaltungen von Besonderheiten des bekannten Magnetkolbens durch
die Erfindung sind in den Ansprüchen 2 und 3 charakterisiert.
[0008] Im Folgenden ist die Erfindung anhand einer durch die Zeichnung beispielhaft dargestellten
Ausführungsform des erfindungsgemäßen Magnetkolbens im Einzelnen erläutert.
[0009] Es zeigt
- Fig. 1
- eine von zwei gleichen Seitenansichten der Ausführungsform
und
- Fig. 2
- einen zentralen Querschnitt längs der Linie II-II in Fig. 1 durch die Ausführungsform
[0010] Im Ausführungsbeispiel besteht der erfindungsgemäße Magnetkolben für einen doppelwirkenden
Pneumatikzylinder, der nicht gezeigt ist und gegen den der Kolben abzudichten ist,
hauptsächlich aus zwei, zur Befestigung einer ebenfalls nicht gezeigten Kolbenstange
mittels einer Bohrung 10 zentral gelochten, gleichen, parallelen Metallscheiben 12
z.B. aus Stahlblech als Polschuhen, welche die beiden Hälften eines Stützkörpers bilden;
aus einem scheibenförmigen, permanentmagnetischen Ring 14 aus in Kunststoff gebettetem
Magnetpulver, welcher den Stützkörper verstärkt sowie eine dem Durchmesser der Bohrung
10 entsprechende innere Weite hat und mit den beiden Metallscheiben 12 eine flache
Sandwichanordnung 12/14/12 bildet, deren durch diese Scheiben 12 bestimmter Außenradius
groß ist im Verhältnis zu ihrer axialen Breite, während ihr Innendurchmesser dieser
Breite annähernd gleicht; und aus einem symmetrisch aufgebauten Dichtungsring 16 aus
Kunststoff, z.B. PUR, oder Gummi am Kreisumfang der Sandwichanordnung 12/14/12, welcher
zwei bezüglich der Achse 18 der Bohrung 10 axial und radial nach außen vorspringende
Dichtungslippen 20 sowie eine sich axial zwischen diesen erstreckende, mittig vertiefte,
d.h. zweiteilige kreiszylindrische Kolbenführungsfläche 22 aufweist, die auf der Zylinderwandung
gleitet. Dieser Dichtungsring 16 ist Bestandteil einer bezüglich einer mittleren Radialebene
zwischen den beiden Metallscheiben 12 symmetrisch ausgeformten, einstückigen Ummantelung
24 mit im Wesentlichen U-förmigem Profil, welche diese Scheiben 12 auf ihren einander
abgewandten Außenseiten vollständig (in Fig.2 links) bzw. zum Teil (in Fig.2 rechts)
bekleidet und auf diesen je vier in Umfangsrichtung gleichmäßig verteilte, voneinander
getrennte, flache Puffer 26 für den Kolbenanschlag am Zylinderende aufweist.
[0011] Die Innenfläche der Bohrung 10 ist von der Ummantelung 24 nicht bekleidet, die z.B.
durch Umspritzen des radial äußeren Randes des Stützkörpers 12,12 erzeugt werden kann.
1. Abgedichteter Magnetkolben für einfach- oder doppeltwirkende Pneumatikzylinder, mit
einem zweiteiligen Stützkörper(12,12) aus Metall, dessen beide Hälften(je Metallscheibe
12) bezüglich einer mittleren Radialebene symmetrisch angeordnet sind und dabei einen
permanentmagnetischen Ring(14) axial einschließen, und mit einem am Kreisumfang des
Magnet-Ringes(14) und des Stützkörpers(12,12) angeordneten Dichtungsring(16) aus Kunststoff(PUR)-Material
oder Gummi-Werkstoff mit einer Dichtungslippe(20) bzw. zwei Dichtungslippen(20), neben
der bzw. zwischen denen sich eine zylindrische Führungsfläche(22) axial erstreckt,
wobei der Stützkörper(12,12) mit eingefügtem Magnet-Ring(14) mit einer einstückigen
Ummantelung(24) unter Beteiligung des Dichtungsringes versehen ist; dadurch gekennzeichnet, dass als Stützkörper-Hälften zwei parallele, gleiche Metallscheiben(12,12) und ein Magnet-Ring(14)
in Scheibenform vorgesehen sind, die zu dritt eine flache Sandwichanordnung (12/14/12)
bilden.
2. Magnetkolben nach Anspruch 1, mit mindestens einem axial vorstehenden Anschlagpuffer(26),
dadurch gekennzeichnet, dass jeder Anschlagpuffer(26) Teil der Ummantelung(24) ist.
3. Magnetkolben nach Anspruch 1 oder 2, mit einem zentralen Durchbruch(10) zur Befestigung
einer Kolbenstange, dadurch gekennzeichnet, das die Ummantelung(24) die Berandung des Durchbruches(Bohrung 10) ausspart.
