[0001] Die Erfindung betrifft eine Dunstabzugshaube zum Anordnen über einer Kochstelle gemäss
Oberbegriff von Anspruch 1.
[0002] Eine Dunstabzugshaube dieser Art ist in
DE 44 41 788 beschrieben. Sie besitzt eine Stauplatte, an welcher sich der von unten kommende
Dunst bzw. Wrasen staut. Er wird sodann durch einen Spalt im Bereich des Randes der
Stauplatte in einen Sammelraum gesogen, von wo er durch eine Abzugsöffnung und geeignete
Abluftleitungen weggeführt wird.
[0003] Die vorliegende Erfindung hat sich zur Aufgabe gesetzt, eine Dunstabzugshaube bereitzustellen,
welche einfacher gereinigt werden kann.
[0004] Diese Aufgabe wird von der Dunstabzugshaube gemäss Anspruch 1 gelöst, indem mindestens
ein Teil der oberen Wandung des Sammelraums von mindestens einem Einsatz gebildet
wird. Zur Reinigung kann der Einsatz ausgebaut und z.B. in einem Geschirrspüler gewaschen
werden. Gegenüber konventionellen Lösungen reduziert sich so der Reinigungsaufwand
wesentlich.
[0005] Weitere bevorzugte Ausführungen und Vorteile der Erfindung ergeben sich aus den abhängigen
Ansprüchen sowie aus der nun folgenden Beschreibung anhand der Figuren. Dabei zeigen:
Fig. 1 eine Ansicht einer Ausführung der Dunstabzugshaube von vorne,
Fig. 2 eine Ansicht der Dunstabzugshaube von der Seite,
Fig. 3 eine Ansicht der Dunstabzugshaube von unten,
Fig. 4 einen Schnitt entlang Linie A-A von Fig. 1,
Fig. 5 einen Schnitt entlang Linie B-B von Fig. 2,
Fig. 6 eine Ansicht von schräg unten mit eingebauten Einsätzen,
Fig. 7 eine Ansicht von schräg unten mit nur einem eingebauten Einsatz,
Fig. 8 die drei ausgebauten Einsätze von schräg oben und
Fig. 9 die drei ausgebauten Einsätze von schräg unten.
[0006] Die Ausführung der Dunstabzugshaube gemäss den Figuren besitzt ein Gehäuse umfassend
eine ungefähr quaderförmige Haube 1 und einen Aufbau 2. Die Haube 1 besitzt eine horizontale
Deckplatte 3, seitliche Seitenplatten 4 und eine vordere Frontplatte 5.
[0007] In der Haube 1 sind drei herausnehmbare Einsätze 7a, 7b, 7c angeordnet. Jeder Einsatz
besitzt eine obere Platte 8 und eine untere Platte 9, welche insbesondere in Fig.
8 und 9 gut ersichtlich sind. Die beiden Platten 8, 9 jedes Einsatzes sind über eine
als Steg 10 bezeichnete, formstabile Verbindung miteinander verbunden. Jeder Einsatz
bildet somit eine stabile Einheit, die einzeln gehandhabt werden kann.
[0008] Die Einsätze 7a, 7b, 7c sind über je eine Schraube 11, welche sich durch den Steg
10 erstreckt, an einer horizontalen Abdeckung 12 in der Haube 5 angeordnet, siehe
insb. Fig. 5.
[0009] Die unteren Platten 9 der montierten Einsätze bilden eine horizontale, durchgehende
Staufläche 14. Diese dient dazu, den von der Kochstelle hochsteigenden Dunst abzubremsen
und horizontal nach aussen zu führen. Seitlich der Staufläche 14 verläuft ein Spalt
15 (siehe Fig. 3 - 5) zwischen den Rändern der unteren Platten 9 der Einsätze und
drei schrägen Führungsplatten 16 der Haube. Durch diesen Spalt tritt der Dunst in
einen Sammelraum 17 ein, der sich zwischen den oberen und unteren Platten 8 bzw. 9
bildet. Dort strömt er gegen eine Abzugsöffnung 20 hin (siehe Fig. 7), wobei er unmittelbar
vor dem Eintritt in die Öffnung 20 von nach unten abgebogenen Kanten 21 der oberen
Platten 8 nach unten abgelenkt wird, vgl. Fig. 8 und 9. Sodann durchtritt der Dunst
einen in der Abzugsöffnung 20 angeordneten Filter bestehend aus zwei herausnehmbaren
Filterplatten 23 und tritt in den Aufbau 2 ein. Dort wird der Dunst von einem nicht
dargestellten Ventilator zu geeigneten Abzugsleitungen gefördert.
[0010] Wie insbesondere aus Fig. 8 ersichtlich, ist die obere Platte 8 des mittleren Einsatzes
7b kleiner als jene der äusseren Einsätze 7a, 7c, so dass die zusammengesetzten oberen
Platten 8 einen Bereich freilassen, der der Grösse der Abzugsöffnung 20 entspricht.
[0011] Wenn der Dunst den Sammelraum 17 durchläuft, werden darin suspendierte Fetttropfen
und andere Verunreinigungen an den Wänden des Sammelraums abgelagert, insbesondere
auch an den Kanten 21. Da die Kanten 21 vertikal über den unteren Platten 9 angeordnet
sind, werden allfällig abtropfende, fliessfähige Ablagerungen von diesen Platten 9
aufgefangen. Um ein Heruntertropfen der Ablagerungen auf die Kochstelle zu vermeiden,
bilden die unteren Platten 9 zusammen einen Trog mit erhöhten Seitenrändern 24, siehe
Fig. 4 und 5.
[0012] Wie sich aus dem Obigen ergibt, werden die oberen und unteren Wände des Sammelraums
17 im Betrieb der Dunstabzugshaube durch Ablagerungen verschmutzt. Da die obere Wand
des Sammelraums 17 jedoch von den oberen Platten 8 sowie von den Filterplatten 23
und dessen untere Wand von den unteren Platten 9 gebildet werden, können die Wände
des Sammelraums 17 vollständig und mit wenigen Handgriffen ausgebaut werden. Die drei
Einsätze 7a, 7b, 7c und die Filterplatten 17 finden bequem in einem Geschirrspüler
Platz, wo sie ohne grossen Aufwand und gründlich gereinigt werden können.
[0013] Eine Verschmutzung der Abdeckung 12 wird durch die oberen Platten 8, welche den Dunst
von der Abdeckung 12 fernhalten, vermieden.
[0014] In der hier gezeigten Ausführung sind drei Einsätze 7a, 7b, 7c vorgesehen. Diese
Zahl kann jedoch variiert werden. Die Verwendung mehrerer Einsätze ist bevorzugt,
da dann die einzelnen Einsätze kleiner sind und besser in einem Geschirrspüler Platz
finden.
[0015] Die vorliegende Erfindung stellt sicher, dass nur an ausbaubaren Teilen (nämlich
den Einsätzen 7a, 7b, 7c und den Filterplatten 23) Fett abgelagert wird.
1. Dunstabzugshaube zum Anordnen über einer Kochstelle mit einem Gehäuse und einem im
Gehäuse angeordneten Sammelraum (17) zum Sammeln vom Dunst gegen eine Abzugsöffnung
(20) hin, gekennzeichnet durch mindestens einen Einsatz (7a, 7b, 7c), der aus dem Gehäuse zur Reinigung herausnehmbar
ist, wobei der Einsatz (7a, 7b, 7c) eine obere Platte (8) aufweist, die mindestens
einen Teil einer oberen Wandung des Sammelraums (17) bildet.
2. Dunstabzugshaube nach Anspruch 1, wobei der Sammelraum (17) über mindestens einer
Staufläche (14) zum Abbremsen von von der Kochstelle aufsteigendem Dunst angeordnet
ist.
3. Dunstabzugshaube nach Anspruch 2, wobei die Staufläche (14) im Wesentlichen horizontal
angeordnet ist.
4. Dunstabzugshaube nach einem der vorangehenden Ansprüche, wobei der Einsatz (7a, 7b,
7c) mindestens eine den Sammelraum (17) nach unten begrenzende untere Platte (9) aufweist,
und insbesondere das die untere Platte (9) des Einsatzes bzw. der Einsätze (7a, 7b,
7c) einen Trog zum Auffangen fliessfähiger Ablagerungen bildet.
5. Dunstabzugshaube nach einem der Ansprüche 2 oder 3 und nach Anspruch 4, wobei die
untere Platte (9) mindestens einen Teil der Staufläche bildet.
6. Dunstabzugshaube nach einem der Ansprüche 4 oder 5, wobei die obere Platte (8) eine
vertikal über der unteren Platte (9) angeordnete, sich nach unten erstreckende Kante
(21) zum Ablenken des Dunstes vor Eintritt in die Abzugsöffnung (20) aufweist.
7. Dunstabzugshaube nach einem der Ansprüche 4 bis 6, wobei die obere und die untere
Platte (8, 9) des Einsatzes (7a, 7b, 7c) über mindestens einen Steg (10) miteinander
verbunden sind.
8. Dunstabzugshaube nach einem der vorangehenden Ansprüche, wobei die Dunstabzugshaube
eine über dem Einsatz bzw. den Einsätzen (7a, 7b, 7c) angeordnete Abdeckung (12) aufweist.
9. Dunstabzugshaube nach einem der vorangehenden Ansprüche, wobei der mindestens eine
Einsatz (7a, 7b, 7c) mit mindestens einem Befestigungsmittel (11) an der Abdeckung
(12) befestigt ist, und insbesondere wobei das Befestigungsmittel (11) eine Schraube
ist.
10. Dunstabzugshaube nach einem der vorangehenden Ansprüche mit mehreren, insbesondere
drei, nebeneinander angeordneten Einsätzen (7a, 7b, 7c), und insbesondere wobei ein
mittlerer (7b) der Einsätze eine kleinere obere Platte (8) aufweist als die äussersten
der Einsätze.
11. Dunstabzugshaube nach einem der vorangehenden Ansprüche, wobei über dem Sammelraum
(17) in der Abzugsöffnung ein Filter (23) angeordnet ist und wobei eine obere Begrenzung
des Sammelraums durch das Filter (23) und den Einsatz bzw. die Einsätze (7a, 7b, 7c)
gebildet wird.