(19)
(11) EP 1 819 020 A2

(12) EUROPÄISCHE PATENTANMELDUNG

(43) Veröffentlichungstag:
15.08.2007  Patentblatt  2007/33

(21) Anmeldenummer: 07001461.8

(22) Anmeldetag:  24.01.2007
(51) Internationale Patentklassifikation (IPC): 
H01R 33/22(2006.01)
(84) Benannte Vertragsstaaten:
AT BE BG CH CY CZ DE DK EE ES FI FR GB GR HU IE IS IT LI LT LU LV MC NL PL PT RO SE SI SK TR
Benannte Erstreckungsstaaten:
AL BA HR MK RS

(30) Priorität: 13.02.2006 DE 102006006767

(71) Anmelder: STOCKO Contact GmbH & Co. KG
42327 Wuppertal (DE)

(72) Erfinder:
  • Peters, Detlev
    53925 Kall (DE)

(74) Vertreter: Jostarndt, Hans-Dieter 
Brüsseler Ring 51
52074 Aachen
52074 Aachen (DE)

   


(54) Lampenfassung


(57) Die Erfindung betrifft eine Fassung zur Aufnahme und Kontaktierung einer Glühlampe (10), wobei die Fassung ein Gehäuse (20) aufweist, in dem eine Kontakthülse (50) zur Aufnahme des Lampensockels (11) der Glühlampe (10) und ein Mittelkontakt zur Kontaktierung eines Bodenkontaktes (12) der Glühlampe (10) angeordnet sind. An die Kontakthülse (50) und den Mittelkontakt ist jeweils mindestens ein elektrisches Kabel (30) anschließbar. Die Kontakthülse (50) umfasst einen im wesentlichen hohl-zylinderförmigen Aufnahmebereich (55) zur Aufnahme des Lampensockels (11) der Glühlampe (10) und einen Leiteranschlussbereich (56) zur Kontaktierung eines Kabels (30). In der Wandung des Aufnahmebereiches (55) der Kontakthülse (50) sind wenigstens zwei Führungseingriffe (51; 52) mit jeweils einer Ausbuchtung (53; 54) am Ende jedes Führungseingriffes zum Einrasten von an dem Lampensockel (11) der Glühlampe (10) befindlichen Bajonettstiften (40; 41) vorgesehen. Die Erfindung zeichnet sich dadurch aus, dass auf der Innenwandung des Aufnahmebereiches (55) der Kontakthülse (50) wenigstens eine Erhöhung (57; 58) vorgesehen ist. Vorzugsweise werden als Erhöhungen zwei Prägungen eingebracht.




Beschreibung


[0001] Die Erfindung betrifft eine Fassung zur Aufnahme und Kontaktierung einer Glühlampe, wobei die Fassung ein Gehäuse aufweist, in dem eine Kontakthülse zur Aufnahme des Lampensockels der Glühlampe und ein Mittelkontakt zur Kontaktierung eines Bodenkontaktes der Glühlampe angeordnet sind. Dabei ist an der Kontakthülse und dem Mittelkontakt jeweils mindestens ein elektrisches Kabel anschließbar. Die Kontakthülse umfasst einen im Wesentlichen hohl-zylinderförmigen Aufnahmebereich zur Aufnahme des Lampensockels der Glühlampe und einen Leiteranschlussbereich zur Kontaktierung eines Kabels. In der Wandung des Aufnahmebereiches der Kontakthülse sind wenigstens zwei Führungseingriffe mit jeweils einer Ausbuchtung am Ende jedes Führungseingriffes zum Einrasten von an dem Lampensockel der Glühlampe befindlichen Bajonettstiften vorgesehen.

[0002] Solche Fassungen für Glühlampen sind aus dem Stand der Technik bekannt. Insbesondere werden für gattungsgemäße Glühlampenfassungen Bajonettverbindungen zur löslichen Aufnahme und Fixierung der Glühlampen in den Fassungen eingesetzt.

[0003] Die Gebrauchsmusterschrift DE 20 2005 009 604 U1 beschreibt beispielsweise eine Lampenfassung zur Aufnahme einer Glühlampe, wobei die Glühlampe einen Lampensockel mit daran angebrachten Bajonettstiften und einen Bodenkontakt aufweist. Die Kontaktierung des Bodenkontaktes wird mittels eines teilweise federnd ausgeführten Mittelkontaktes ermöglicht. Die Kontakthülse der Fassung besitzt seitliche Ausnehmungen zur Aufnahme der Bajonettstifte des Lampensockels. Nach Einsetzen einer Glühlampe in die Fassung liegt die Innenwandung der Kontakthülse am leitenden Lampensockel an und bewirkt so eine elektrische Kontaktierung des Lampensockels.

[0004] Nachteilig wirkt sich im Stand der Technik jedoch die Anordnung von Bajonettstiften aus, wenn diese nicht gegenüberliegend, sondern in einem Winkel α von weniger als 180° versetzt zueinander angeordnet sind. Durch eine Druckbelastung der Glühlampe über den federnd ausgeführten Mittelkontakt kippt die Glühlampe in diesem Fall über eine durch die Bajonettstifte festgelegte Achse und liegt somit nicht mehr in der Längsachse der Fassung. Dies führt zu einer Veränderung der Abstrahlcharakteristik der Glühlampe, was insbesondere bei Glühlampen, welche im Automobilbereich eingesetzt werden, zu vermeiden ist.

[0005] Aufgabe der Erfindung ist es daher, eine gattungsgemäße Lampenfassung dahingehend zu verbessern, dass eine eingebrachte Glühlampe bei einer Druckbelastung der Glühlampe über den Bodenkontakt nicht kippt, sondern in der Längsachse der Fassung verbleibt. Dabei soll insbesondere die Herstellung der Kontakte möglichst einfach zu realisieren sein.

[0006] Erfindungsgemäß wird diese Aufgabe durch eine Fassung für eine Glühlampe mit den Merkmalen des unabhängigen Anspruches 1 gelöst. Vorteilhafte Weiterbildungen der Fassung ergeben sich aus den Unteransprüchen 2 bis 5. Ferner umfasst die Erfindung eine Kontakthülse gemäß Anspruch 6 zur Einbringung in eine Lampenfassung.

[0007] Die erfindungsgemäße Fassung zur Aufnahme und Kontaktierung einer Glühlampe weist ein Gehäuse auf, in dem eine Kontakthülse zur Aufnahme des Lampensockels der Glühlampe und ein Mittelkontakt zur Kontaktierung eines Bodenkontaktes der Glühlampe angeordnet sind. Dabei ist an der Kontakthülse und dem Mittelkontakt jeweils mindestens ein elektrisches Kabel anschließbar. Ferner umfasst die Kontakthülse einen im Wesentlichen hohl-zylinderförmigen Aufnahmebereich zur Aufnahme des Lampensockels der Glühlampe und einen Leiteranschlussbereich zur Kontaktierung eines Kabels. In der Wandung des Aufnahmebereiches der Kontakthülse sind wenigstens zwei Führungseingriffe mit jeweils einer Ausbuchtung am Ende jedes Führungseingriffes zum Einrasten von an dem Lampensockel der Glühlampe befindlichen Bajonettstiften vorgesehen. Auf der Innenwandung des Aufnahmebereiches der Kontakthülse ist erfindungsgemäß wenigstens eine Erhöhung vorgesehen.

[0008] In einem besonders bevorzugten Ausführungsbeispiel der Erfindung sind in der Innenwandung der Kontakthülse zwei Erhöhungen vorgesehen. Bei einer Erhöhung handelt es sich beispielsweise um eine Prägung. Um ein Kippen der Glühlampe zu verhindern, sind die Ausbuchtungen in der Wandung des Aufnahmebereiches der Kontakthülse vorzugsweise so angeordnet, dass ihre jeweiligen Verbindungslinien mit der Längsachse des Aufnahmebereiches einen Winkel α einschließen, der zwischen 5 und 180° liegt. Dabei liegt die wenigstens eine Erhöhung innerhalb des durch diesen Winkel gebildeten Sektors des Aufnahmebereiches.

[0009] In einem weiteren Ausführungsbeispiel der Erfindung weist der im Wesentlichen hohl-zylinderförmige Aufnahmebereich der Kontakthülse in einem Teilbereich seiner zur Fassungsöffnung weisenden Kante eine Zunge auf. Die wenigstens eine Erhöhung ist vorzugsweise auf der Innenwandung dieser Zunge angeordnet.

[0010] Von der Erfindung umfasst ist ferner eine Kontakthülse für eine Lampenfassung, bei der an der Kontakthülse ein elektrisches Kabel anschließbar ist und die Kontakthülse einen im Wesentlichen hohl-zylinderförmigen Aufnahmebereich zur Aufnahme des Lampensockels der Glühlampe und einen Leiteranschlussbereich zur Kontaktierung eines Kabels umfasst. In der Wandung des Aufnahmebereiches der Kontakthülse sind ebenfalls wenigstens zwei Führungseingriffe mit jeweils einer Ausbuchtung am Ende jedes Führungseingriffes zum Einrasten von an dem Lampensockel einer Glühlampe befindlichen Bajonettstiften vorgesehen. Auf der Innenwandung des Aufnahmebereiches der Kontakthülse ist wenigstens eine Erhöhung vorgesehen. Die Merkmale der besonderen Ausführungsformen der zuvor beschriebenen Lampenfassung mit einer Kontakthülse können auch bei dieser unabhängig von einer spezifischen Lampenfassung hergestellten Kontakthülse zur Anwendung kommen.

[0011] Ein Vorteil der Erfindung liegt in der axialen Ausrichtung des Glühlampenkörpers, was zu einer exakten Ausrichtung des Glühfadens und somit zu einer idealen Abstrahlcharakteristik des durch den Glühfaden ausgesendeten Lichtes führt. Wird eine Prägung als Erhöhung innerhalb der Kontakthülse verwendet, liegt diese in dem Sektor des Lampensockels an, welcher durch den Winkel zwischen den Bajonettstiften bzw. den entsprechenden Ausbuchtungen zur Aufnahme der Bajonettstifte definiert wird. Durch das Anliegen des Lampensockels an der Prägung wird ein Kippen der Glühlampe über die Bajonettstifte verhindert.

[0012] Wird die Kontakthülse in einem Teilbereich ihrer Kante mit einer Zunge versehen, welche die Kontakthülse somit in diesem Teilbereich verlängert, hat diese Vergrößerung des Abstandes zwischen einer Erhöhung und den Bajonettstiften den Vorteil, dass beispielsweise die Prägehöhe einer Prägung vergrößert werden kann. Die Möglichkeit zur Einbringung von Prägungen größerer Höhe führt zu einem einfacheren und somit kostengünstigeren Herstellungsverfahren.

[0013] Weitere Vorteile, Besonderheiten und zweckmäßige Weiterbildungen der Erfindung ergeben sich aus den Unteransprüchen und der nachfolgenden Darstellung bevorzugter Ausführungsbeispiele anhand der Abbildungen.

[0014] Von den Abbildungen zeigt:
Fig. 1
eine perspektivische Ansicht einer gattungsgemäßen Lampenfassung mit eingesetzter Glühlampe;
Fig. 2
eine perspektivische Ansicht eines besonders bevorzugten Ausführungsbeispiels einer Kontakthülse mit eingesetzter Glühlampe;
Fig. 3
eine perspektivische Ansicht eines besonders bevorzugten Ausführungsbeispiels einer Kontakthülse;
Fig. 4
eine Seitenansicht mit Schnitt A der in Fig. 3 gezeigten Kontakthülse; und
Fig. 5
eine schematische Unteransicht eines Lampensockels mit Bodenkontakt und Bajonettstiften.


[0015] Gleiche Bezugsziffern beziehen sich nachfolgend auf gleichartige Bauteile.

[0016] Fig. 1 zeigt eine gattungsgemäße Lampenfassung mit einem Gehäuse 20, in das eine Glühlampe 10 eingebracht ist. Die Glühlampe wird üblicherweise mit einem Bajonettverschluss in die Fassung eingedreht und so fixiert. Es handelt sich jedoch um eine lösliche Verbindung, so dass die Glühlampe durch eine definierte Drehbewegung wieder aus der Fassung entnommen werden kann. Der Bajonettverschluss ist typischerweise so ausgebildet, dass wenigstens zwei Bajonettstifte in einem bestimmten Winkel zueinander versetzt an der Außenwandung des Lampensockels angebracht sind und dass die Bajonettstifte in Führungseingriffe und Ausbuchtungen an den Enden dieser Führungseingriffe eingedreht werden können, die in dem gleichen Winkel zueinander stehen. Dadurch ist gewährleistet, dass nur entsprechend ausgebildete Glühlampen mit Bajonettstiften, die in einem definierten Winkel zueinander stehen, in eine Lampenfassung eingebracht werden können.

[0017] Die Glühlampe 10 besteht üblicherweise aus einem Leuchtkörper, in dem sich ein Glühfaden befindet und einem Lampensockel, über den der erforderliche elektrische Kontakt hergestellt wird. Die Glühlampe ist im Innern der Lampenfassung mit zwei elektrischen Kabeln 30 kontaktiert, welche aus der Fassung hinausragen. Die Kontaktierung des Lampensockels erfolgt über die Außenwandung des Sockels und einen Bodenkontakt.

[0018] Üblicherweise ist das Ende eines Lampensockels konisch ausgeformt und der Bodenkontakt befindet sich an der Spitze dieses Konus. Die Kontaktierung des Bodenkontaktes der Glühlampe kann auf verschiedene Weisen erfolgen, es ist jedoch bevorzugt, dass ein in den Figuren nicht dargestellter, federnder Mittelkontakt zum Einsatz kommt, durch den ein Druck auf den Bodenkontakt des Lampensockels ausgeübt wird. Dabei hat es sich jedoch gezeigt, dass die Glühlampe aufgrund der versetzt zueinander angeordneten Bajonettstifte aus der Längsachse der Lampenfassung kippt. Daher ist die erfindungsgemäße Einbringung einer Erhöhung innerhalb der Lampenfassung besonders vorteilhaft, da durch sie ein Kippen der Glühlampe aus der Längsachse der Fassung verhindert wird.

[0019] Die Kontaktierung der Außenwandung des Lampensockels erfolgt über eine Kontakthülse, die im Wesentlichen die Form eines Hohlzylinders hat und sich im Innern des Gehäuses 20 befindet. Dass die Kontakthülse im Wesentlichen hohl-zylinderförmig ist, bedeutet in diesem Zusammenhang, dass ihre Grundform der eines Hohlzylinders entspricht, was die Aufnahme des zylindrischen Glühlampensockels ermöglicht. Die Kontakthülse kann jedoch auch verschiedene Formveränderungen wie beispielsweise Einkerbungen, Schlitze oder Fortsätze aufweisen. Insbesondere weist die Kontakthülse dabei Führungseingriffe und Ausbuchtungen zur Einführung der Bajonettstifte der Glühlampe auf.

[0020] Fig. 2 zeigt den hohl-zylinderförmigen Aufnahmebereich 55 einer Kontakthülse, in den eine Glühlampe 10 eingebracht ist. Am Lampensockel 11 der Glühlampe befinden sich wenigstens zwei Bajonettstifte 40 und 41, welche bei der Einbringung der Glühlampe in die Lampenfassung durch eine Drehbewegung entlang zwei entsprechend angeordneten Führungseingriffen in Ausbuchtungen am Ende des jeweiligen Führungseingriffes arretiert werden. Diese Ausbuchtungen sind in einem Winkel zueinander in der Wandung des Aufnahmebereiches 55 der Kontakthülse angeordnet, so dass im montierten Zustand auch die Bajonettstifte nicht einander gegenüber, sondern versetzt zueinander liegen.

[0021] Um ein Kippen der Glühlampe 10 aus der Längsachse der Lampenfassung zu verhindern, ist in der Innenwandung des Aufnahmebereiches 55 der Kontakthülse wenigstens eine Erhöhung vorgesehen. In dem in Fig. 1 dargestellten Ausführungsbeispiel der Erfindung sind als Erhöhungen zwei Prägungen 57 und 58 vorgesehen. Die Prägungen befinden sich innerhalb des Sektors, der von dem Winkel zwischen den Verbindungslinien der Bajonettstifte mit der Längsachse der Lampenfassung eingeschlossen wird. Bei Druck auf den Bodenkontakt des Lampensockels erfolgt eine Kippbewegung der Glühlampe in Richtung dieses Sektors. Da dort jedoch gezielt wenigstens eine Erhöhung angebracht ist, wird die Kippbewegung verhindert und der Lampensockel wird durch die Erhöhung in der Längsachse der Fassung gehalten. Um eine stabile Stützung der Glühlampe zu erreichen, hat es sich als vorteilhaft erwiesen, zwei Erhöhungen vorzusehen.

[0022] Fig. 3 zeigt die Darstellung eines bevorzugten Ausführungsbeispiels einer gesamten Kontakthülse 50 mit einem Aufnahmebereich 55 und einem Leiteranschlussbereich 56. Der Aufnahmebereich 55 ist hohl-zylinderförmig mit einem Längsschlitz in der Wandung ausgebildet, während der anschließende Leiteranschlussbereich 56 geeignete Mittel zum Anschluss eines Kabels umfasst.

[0023] Der hohl-zylindrische Kontaktbereich 55 hat üblicherweise eine definierte Länge und einen definierten Durchmesser, der für verschiedene Glühlampen vorgegeben ist. In der Wandung des Aufnahmebereiches sind wenigstens zwei Führungseingriffe 51 und 52 vorgesehen, in welche die Bajonettstifte einer einzubringenden Glühlampe eingeschoben werden. Am Ende jedes Führungseingriffes befindet sich jeweils eine Ausbuchtung 53 und 54, in welche die Bajonettstifte durch eine entsprechende Drehbewegung einrasten. Diese Ausbuchtungen sind vorzugsweise so ausgebildet, dass sie sich nicht gegenüberliegen, sondern in einem Winkel versetzt zueinander angeordnet sind. Dieser Winkel α wird durch die Verbindungslinien der Ausbuchtungen 53 und 54 mit der Längsachse der Kontakthülse 50 gebildet. Der Winkel α liegt vorzugsweise zwischen 5 und 180°, wobei die jeweilige Verbindungslinie etwa durch die Mitte der jeweiligen kreisförmigen Ausbuchtung verläuft. Im montierten Zustand wird der Winkel somit entsprechend durch die Verbindungslinien der Bajonettstifte mit der Längsachse der Kontakthülse festgelegt.

[0024] Der Winkel α bestimmt einen Sektor in der Innenwandung des Aufnahmebereiches 55 der Kontakthülse 50, in dem erfindungsgemäß wenigstens eine Erhöhung vorgesehen ist. In den in Fig. 3 und Fig. 4 dargestellten Ausführungsbeispielen der Erfindung sind in dem Sektor zwei Prägungen 57 und 58 angebracht. Die Prägungen sind von außen in die Wandung eingebracht, so dass sich in der Innenwandung eine entsprechende Erhöhung ergibt.

[0025] Das Einbringen wenigstens einer Prägung hat sich als besonders vorteilhaft erwiesen, da dies die einfache Herstellung einer Erhöhung ermöglicht, wobei die Einbringung der Glühlampe dabei nicht beeinträchtigt wird. Eine Prägung erzeugt insbesondere eine glatte Oberfläche mit einer Erhöhung, die keine unerwünschte mechanische Beeinträchtigung des Lampensockels mit sich bringt. Es können jedoch auch andere Formen von Erhöhungen vorgesehen sein. Beispielsweise kann punktuell Zusatzmaterial aufgebracht werden oder es sind ein oder mehrere Schnitte in das Wandmaterial vorgesehen, um einen kleinen Bereich-der Wandung hochzuklappen. Ferner ist es möglich, die zur Öffnung der Lampenfassung weisende Kante der Kontakthülse in einem Teilbereich einzuschneiden und umzuklappen.

[0026] Wie in Fig. 3 und Fig. 4 dargestellt, wird die Kontakthülse 50 vorzugsweise mit einer Zunge 59 ausgeführt, die in einem Teilbereich der Kante des Aufnahmebereiches 55 angeordnet ist. Der Bereich der Zunge ist in Fig. 3 abgetrennt durch eine gestrichelte Linie dargestellt. Durch diese Zunge 59 wird der Aufnahmebereich teilweise in Richtung der Öffnung der Lampenfassung verlängert und zwei Prägungen 57 und 58 sind auf der Zunge angeordnet. Dies hat den Vorteil, dass die Erhöhungen in einem bestimmten axialen Abstand L zu den Ausbuchtungen 53 und 54 bzw. zu den Bajonettstiften 40 und 41 angeordnet werden können, der die Einbringung von Erhöhungen einer bestimmten Höhe ermöglicht. Je größer der Abstand L, desto höher können die Erhöhungen ausgebildet sein, um eine Fixierung der Glühlampe in der Längsachse der Fassung zu gewährleisten. Da beim Herstellungsprozess insbesondere die Einbringung von Prägungen erleichtert wird, wenn diese möglichst hoch ausgeführt werden können, verbessert die Zunge 59 daher die Herstellbarkeit der Kontakthülse. Die Zunge ist vorzugsweise, wie in Fig. 3 dargestellt, so ausgeführt, dass ihre Seitenkanten in die Führungseingriffe 51 und 52 übergehen.

[0027] Die maximale Länge der Zunge wird durch die Länge des Gehäuses 20 der Lampenfassung festgelegt. Dabei liegt der axiale Abstand L zwischen den Ausbuchtungen in der Wandung des Aufnahmebereiches und der wenigstens einen Erhöhung in einem Ausführungsbeispiel der Erfindung beispielsweise in der Größenordnung von 5-10 mm, wenn der Durchmesser der Kontakthülse etwa 10 mm beträgt.

[0028] Es besteht ferner die Möglichkeit, den gesamten Aufnahmebereich 55 der Kontakthülse verlängert auszubilden. Da die zulässige Länge des hohl-zylindrischen Aufnahmebereiches jedoch üblicherweise durch Vorgaben wie beispielsweise Normen begrenzt ist, stellt die Zunge 59 eine vorteilhafte Lösung zur Erhöhung des Abstands zwischen Prägungen und Ausbuchtungen bzw. Bajonettstiften dar. Ferner hat dies gegenüber der Verlängerung der gesamten Kontakthülse den Vorteil einer Materialersparnis.

[0029] Um die Positionierung der Erhöhungen zu verdeutlichen, zeigt Fig. 5 eine schematische Darstellung einer Unteransicht des Lampensockels 11 mit dem Bodenkontakt 12. Dabei wird die Lage der Glühlampe im montierten Zustand dargestellt, jedoch sind zur Vereinfachung der Darstellung nur die für die Bestimmung der Position der Erhöhungen relevanten Komponenten abgebildet. Die Bajonettstifte 40 und 41 sind seitlich auf der Außenwandung des Lampensockels 11 angebracht. Ihre jeweiligen Verbindungslinien mit der Längsachse der Lampenfassung und damit der Glühlampe spannen den Winkel α auf. Der Winkel entspricht dem Winkel zwischen den Ausbuchtungen 53 und 54 der entsprechenden Führungeeingriffe. Durch die Bajonettstifte verläuft eine Kippachse Ka, um die der Lampensockel 11 bei einer Druckbelastung auf den Bodenkontakt 12 in Richtung des Winkels kippt. Je kleiner der Winkel α ist, desto weiter liegt die Kippachse Ka vom Mittelpunkt des Lampensockels 11 entfernt. Mit zunehmender Entfernung zwischen dem Mittelpunkt des Lampensockels 11 und der Kippachse Ka wird das Kippmoment der Glühlampe 10 somit erhöht.

[0030] In diesem Ausführungebeispiel befinden sich in dem durch den Winkel α gebildeten Sektor der Kontakthülse zwei Prägungen 57 und 58 an der Zunge 59, wobei die Prägungen am Lampensockel anliegen. Die Prägungen wirken so dem Moment der Glühlampe entgegen, wenn eine Kraft auf die Mittelachse der Glühlampe 10 wirkt und die Glühlampe wird in der Längsachse der Lampenfassung gehalten. Dadurch ist gewährleistet, dass der Glühfaden der Lampe stets senkrecht zur Längsachse der Fassung steht und somit eine definierte Abstrahlcharakteristik erzeugt werden kann.

Bezugszeichenliste:



[0031] 
10
Glühlampe
11
Lampensockel
12
Bodenkontakt
20
Gehäuse
30
Kabel
40,41
Bajonettstift
50
Kontakthülse
51,52
Führungseingriff
53,54
Ausbuchtung
55
Aufnahmebereich der Kontakthülse
56
Leiteranschlussbereich der Kontakthülse
57,58
Erhöhung, Prägung
59
Zunge



Ansprüche

1. Fassung zur Aufnahme und Kontaktierung einer Glühlampe (10), wobei die Fassung ein Gehäuse (20) aufweist, in dem eine Kontakthülse (50) zur Aufnahme des Lampensockels (11) der Glühlampe (10) und ein Mittelkontakt zur Kontaktierung eines Bodenkontaktes (12) der Glühlampe (10) angeordnet sind, wobei an der Kontakthülse (50) und dem Mittelkontakt jeweils mindestens ein elektrisches Kabel (30) anschließbar ist und die Kontakthülse (50) einen im Wesentlichen hohl-zylinderförmigen Aufnahmebereich (55) zur Aufnahme des Lampensockels (11) der Glühlampe (10) und einen Leiteranschlussbereich (56) zur Kontaktierung eines Kabels (30) umfasst, und in der Wandung des Aufnahmebereiches (55) der Kontakthülse (50) wenigstens zwei Führungseingriffe (51; 52) mit jeweils einer Ausbuchtung (53; 54) am Ende jedes Führungseingriffes zum Einrasten von an dem Lampensockel (11) der Glühlampe (10) befindlichen Bajonettstiften (40; 41) vorgesehen sind,
dadurch gekennzeichnet,
dass auf der Innenwandung des Aufnahmebereiches (55) der Kontakthülse (50) wenigstens eine Erhöhung (57; 58) vorgesehen ist.
 
2. Fassung nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
dass es sich bei der Erhöhung (57; 58) um eine Prägung handelt.
 
3. Fassung nach einem oder beiden der Ansprüche 1 und 2,
dadurch gekennzeichnet,
dass zwei Erhöhungen (57; 58) vorgesehen sind.
 
4. Fassung nach einem oder mehreren der vorangegangenen Ansprüche 1 bis 3,
dadurch gekennzeichnet,
dass die Ausbuchtungen (53; 54) in der Wandung des Aufnahmebereiches (55) der Kontakthülse so angeordnet sind, dass ihre jeweiligen Verbindungslinien mit der Längsachse des Aufnahmebereiches (55) der Kontakthülse (50) einen Winkel α einschließen, der zwischen 5 und 180° liegt und die Erhöhung (57;58) innerhalb des durch diesen Winkel gebildeten Sektors des Aufnahmebereiches (55) angeordnet ist.
 
5. Fassung nach einem oder mehreren der vorangegangenen Ansprüche 1 bis 4,
dadurch gekennzeichnet,
dass der im Wesentlichen hohl-zylinderförmige Aufnahmebereich (55) der Kontakthülse (50) in einem Teilbereich seiner zur Fassungsöffnung weisenden Kante eine Zunge (59) aufweist und die Erhöhung (57; 58) auf der Innenwandung dieser Zunge (59) angeordnet ist.
 
6. Kontakthülse (50) für eine Lampenfassung zur Aufnahme des Lampensockels (11) einer Glühlampe (10), wobei an der Kontakthülse (50) ein elektrisches Kabel (30) anschließbar ist und die Kontakthülse (50) einen im Wesentlichen hohl-zylinderförmigen Aufnahmebereich (55) zur Aufnahme des Lampensockels (11) der Glühlampe (10) und einen Leiteranschlussbereich (56) zur Kontaktierung eines Kabels (30) umfasst, und in der Wandung des Aufnahmebereiches (55) der Kontakthülse (50) wenigstens zwei Führungseingriffe (51; 52) mit jeweils einer Ausbuchtung (53; 54) am Ende jedes Führungseingriffes zum Einrasten von an dem Lampensockel (11) der Glühlampe (10) befindlichen Bajonettstiften (40; 41) vorgesehen sind,
dadurch gekennzeichnet,
dass auf der Innenwandung des Aufnahmebereiches (55) der Kontakthülse (50) wenigstens eine Erhöhung (57; 58) vorgesehen ist.
 




Zeichnung




















Angeführte Verweise

IN DER BESCHREIBUNG AUFGEFÜHRTE DOKUMENTE



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In der Beschreibung aufgeführte Patentdokumente