[0001] Die Erfindung betrifft eine Fassung zur Aufnahme und Kontaktierung einer Glühlampe,
wobei die Fassung ein Gehäuse aufweist, in dem eine Kontakthülse zur Aufnahme des
Lampensockels der Glühlampe und ein Mittelkontakt zur Kontaktierung eines Bodenkontaktes
der Glühlampe angeordnet sind. Dabei ist an der Kontakthülse und dem Mittelkontakt
jeweils mindestens ein elektrisches Kabel anschließbar. Die Kontakthülse umfasst einen
im Wesentlichen hohl-zylinderförmigen Aufnahmebereich zur Aufnahme des Lampensockels
der Glühlampe und einen Leiteranschlussbereich zur Kontaktierung eines Kabels. In
der Wandung des Aufnahmebereiches der Kontakthülse sind wenigstens zwei Führungseingriffe
mit jeweils einer Ausbuchtung am Ende jedes Führungseingriffes zum Einrasten von an
dem Lampensockel der Glühlampe befindlichen Bajonettstiften vorgesehen.
[0002] Solche Fassungen für Glühlampen sind aus dem Stand der Technik bekannt. Insbesondere
werden für gattungsgemäße Glühlampenfassungen Bajonettverbindungen zur löslichen Aufnahme
und Fixierung der Glühlampen in den Fassungen eingesetzt.
[0003] Die Gebrauchsmusterschrift
DE 20 2005 009 604 U1 beschreibt beispielsweise eine Lampenfassung zur Aufnahme einer Glühlampe, wobei
die Glühlampe einen Lampensockel mit daran angebrachten Bajonettstiften und einen
Bodenkontakt aufweist. Die Kontaktierung des Bodenkontaktes wird mittels eines teilweise
federnd ausgeführten Mittelkontaktes ermöglicht. Die Kontakthülse der Fassung besitzt
seitliche Ausnehmungen zur Aufnahme der Bajonettstifte des Lampensockels. Nach Einsetzen
einer Glühlampe in die Fassung liegt die Innenwandung der Kontakthülse am leitenden
Lampensockel an und bewirkt so eine elektrische Kontaktierung des Lampensockels.
[0004] Nachteilig wirkt sich im Stand der Technik jedoch die Anordnung von Bajonettstiften
aus, wenn diese nicht gegenüberliegend, sondern in einem Winkel α von weniger als
180° versetzt zueinander angeordnet sind. Durch eine Druckbelastung der Glühlampe
über den federnd ausgeführten Mittelkontakt kippt die Glühlampe in diesem Fall über
eine durch die Bajonettstifte festgelegte Achse und liegt somit nicht mehr in der
Längsachse der Fassung. Dies führt zu einer Veränderung der Abstrahlcharakteristik
der Glühlampe, was insbesondere bei Glühlampen, welche im Automobilbereich eingesetzt
werden, zu vermeiden ist.
[0005] Aufgabe der Erfindung ist es daher, eine gattungsgemäße Lampenfassung dahingehend
zu verbessern, dass eine eingebrachte Glühlampe bei einer Druckbelastung der Glühlampe
über den Bodenkontakt nicht kippt, sondern in der Längsachse der Fassung verbleibt.
Dabei soll insbesondere die Herstellung der Kontakte möglichst einfach zu realisieren
sein.
[0006] Erfindungsgemäß wird diese Aufgabe durch eine Fassung für eine Glühlampe mit den
Merkmalen des unabhängigen Anspruches 1 gelöst. Vorteilhafte Weiterbildungen der Fassung
ergeben sich aus den Unteransprüchen 2 bis 5. Ferner umfasst die Erfindung eine Kontakthülse
gemäß Anspruch 6 zur Einbringung in eine Lampenfassung.
[0007] Die erfindungsgemäße Fassung zur Aufnahme und Kontaktierung einer Glühlampe weist
ein Gehäuse auf, in dem eine Kontakthülse zur Aufnahme des Lampensockels der Glühlampe
und ein Mittelkontakt zur Kontaktierung eines Bodenkontaktes der Glühlampe angeordnet
sind. Dabei ist an der Kontakthülse und dem Mittelkontakt jeweils mindestens ein elektrisches
Kabel anschließbar. Ferner umfasst die Kontakthülse einen im Wesentlichen hohl-zylinderförmigen
Aufnahmebereich zur Aufnahme des Lampensockels der Glühlampe und einen Leiteranschlussbereich
zur Kontaktierung eines Kabels. In der Wandung des Aufnahmebereiches der Kontakthülse
sind wenigstens zwei Führungseingriffe mit jeweils einer Ausbuchtung am Ende jedes
Führungseingriffes zum Einrasten von an dem Lampensockel der Glühlampe befindlichen
Bajonettstiften vorgesehen. Auf der Innenwandung des Aufnahmebereiches der Kontakthülse
ist erfindungsgemäß wenigstens eine Erhöhung vorgesehen.
[0008] In einem besonders bevorzugten Ausführungsbeispiel der Erfindung sind in der Innenwandung
der Kontakthülse zwei Erhöhungen vorgesehen. Bei einer Erhöhung handelt es sich beispielsweise
um eine Prägung. Um ein Kippen der Glühlampe zu verhindern, sind die Ausbuchtungen
in der Wandung des Aufnahmebereiches der Kontakthülse vorzugsweise so angeordnet,
dass ihre jeweiligen Verbindungslinien mit der Längsachse des Aufnahmebereiches einen
Winkel α einschließen, der zwischen 5 und 180° liegt. Dabei liegt die wenigstens eine
Erhöhung innerhalb des durch diesen Winkel gebildeten Sektors des Aufnahmebereiches.
[0009] In einem weiteren Ausführungsbeispiel der Erfindung weist der im Wesentlichen hohl-zylinderförmige
Aufnahmebereich der Kontakthülse in einem Teilbereich seiner zur Fassungsöffnung weisenden
Kante eine Zunge auf. Die wenigstens eine Erhöhung ist vorzugsweise auf der Innenwandung
dieser Zunge angeordnet.
[0010] Von der Erfindung umfasst ist ferner eine Kontakthülse für eine Lampenfassung, bei
der an der Kontakthülse ein elektrisches Kabel anschließbar ist und die Kontakthülse
einen im Wesentlichen hohl-zylinderförmigen Aufnahmebereich zur Aufnahme des Lampensockels
der Glühlampe und einen Leiteranschlussbereich zur Kontaktierung eines Kabels umfasst.
In der Wandung des Aufnahmebereiches der Kontakthülse sind ebenfalls wenigstens zwei
Führungseingriffe mit jeweils einer Ausbuchtung am Ende jedes Führungseingriffes zum
Einrasten von an dem Lampensockel einer Glühlampe befindlichen Bajonettstiften vorgesehen.
Auf der Innenwandung des Aufnahmebereiches der Kontakthülse ist wenigstens eine Erhöhung
vorgesehen. Die Merkmale der besonderen Ausführungsformen der zuvor beschriebenen
Lampenfassung mit einer Kontakthülse können auch bei dieser unabhängig von einer spezifischen
Lampenfassung hergestellten Kontakthülse zur Anwendung kommen.
[0011] Ein Vorteil der Erfindung liegt in der axialen Ausrichtung des Glühlampenkörpers,
was zu einer exakten Ausrichtung des Glühfadens und somit zu einer idealen Abstrahlcharakteristik
des durch den Glühfaden ausgesendeten Lichtes führt. Wird eine Prägung als Erhöhung
innerhalb der Kontakthülse verwendet, liegt diese in dem Sektor des Lampensockels
an, welcher durch den Winkel zwischen den Bajonettstiften bzw. den entsprechenden
Ausbuchtungen zur Aufnahme der Bajonettstifte definiert wird. Durch das Anliegen des
Lampensockels an der Prägung wird ein Kippen der Glühlampe über die Bajonettstifte
verhindert.
[0012] Wird die Kontakthülse in einem Teilbereich ihrer Kante mit einer Zunge versehen,
welche die Kontakthülse somit in diesem Teilbereich verlängert, hat diese Vergrößerung
des Abstandes zwischen einer Erhöhung und den Bajonettstiften den Vorteil, dass beispielsweise
die Prägehöhe einer Prägung vergrößert werden kann. Die Möglichkeit zur Einbringung
von Prägungen größerer Höhe führt zu einem einfacheren und somit kostengünstigeren
Herstellungsverfahren.
[0013] Weitere Vorteile, Besonderheiten und zweckmäßige Weiterbildungen der Erfindung ergeben
sich aus den Unteransprüchen und der nachfolgenden Darstellung bevorzugter Ausführungsbeispiele
anhand der Abbildungen.
[0014] Von den Abbildungen zeigt:
- Fig. 1
- eine perspektivische Ansicht einer gattungsgemäßen Lampenfassung mit eingesetzter
Glühlampe;
- Fig. 2
- eine perspektivische Ansicht eines besonders bevorzugten Ausführungsbeispiels einer
Kontakthülse mit eingesetzter Glühlampe;
- Fig. 3
- eine perspektivische Ansicht eines besonders bevorzugten Ausführungsbeispiels einer
Kontakthülse;
- Fig. 4
- eine Seitenansicht mit Schnitt A der in Fig. 3 gezeigten Kontakthülse; und
- Fig. 5
- eine schematische Unteransicht eines Lampensockels mit Bodenkontakt und Bajonettstiften.
[0015] Gleiche Bezugsziffern beziehen sich nachfolgend auf gleichartige Bauteile.
[0016] Fig. 1 zeigt eine gattungsgemäße Lampenfassung mit einem Gehäuse 20, in das eine
Glühlampe 10 eingebracht ist. Die Glühlampe wird üblicherweise mit einem Bajonettverschluss
in die Fassung eingedreht und so fixiert. Es handelt sich jedoch um eine lösliche
Verbindung, so dass die Glühlampe durch eine definierte Drehbewegung wieder aus der
Fassung entnommen werden kann. Der Bajonettverschluss ist typischerweise so ausgebildet,
dass wenigstens zwei Bajonettstifte in einem bestimmten Winkel zueinander versetzt
an der Außenwandung des Lampensockels angebracht sind und dass die Bajonettstifte
in Führungseingriffe und Ausbuchtungen an den Enden dieser Führungseingriffe eingedreht
werden können, die in dem gleichen Winkel zueinander stehen. Dadurch ist gewährleistet,
dass nur entsprechend ausgebildete Glühlampen mit Bajonettstiften, die in einem definierten
Winkel zueinander stehen, in eine Lampenfassung eingebracht werden können.
[0017] Die Glühlampe 10 besteht üblicherweise aus einem Leuchtkörper, in dem sich ein Glühfaden
befindet und einem Lampensockel, über den der erforderliche elektrische Kontakt hergestellt
wird. Die Glühlampe ist im Innern der Lampenfassung mit zwei elektrischen Kabeln 30
kontaktiert, welche aus der Fassung hinausragen. Die Kontaktierung des Lampensockels
erfolgt über die Außenwandung des Sockels und einen Bodenkontakt.
[0018] Üblicherweise ist das Ende eines Lampensockels konisch ausgeformt und der Bodenkontakt
befindet sich an der Spitze dieses Konus. Die Kontaktierung des Bodenkontaktes der
Glühlampe kann auf verschiedene Weisen erfolgen, es ist jedoch bevorzugt, dass ein
in den Figuren nicht dargestellter, federnder Mittelkontakt zum Einsatz kommt, durch
den ein Druck auf den Bodenkontakt des Lampensockels ausgeübt wird. Dabei hat es sich
jedoch gezeigt, dass die Glühlampe aufgrund der versetzt zueinander angeordneten Bajonettstifte
aus der Längsachse der Lampenfassung kippt. Daher ist die erfindungsgemäße Einbringung
einer Erhöhung innerhalb der Lampenfassung besonders vorteilhaft, da durch sie ein
Kippen der Glühlampe aus der Längsachse der Fassung verhindert wird.
[0019] Die Kontaktierung der Außenwandung des Lampensockels erfolgt über eine Kontakthülse,
die im Wesentlichen die Form eines Hohlzylinders hat und sich im Innern des Gehäuses
20 befindet. Dass die Kontakthülse im Wesentlichen hohl-zylinderförmig ist, bedeutet
in diesem Zusammenhang, dass ihre Grundform der eines Hohlzylinders entspricht, was
die Aufnahme des zylindrischen Glühlampensockels ermöglicht. Die Kontakthülse kann
jedoch auch verschiedene Formveränderungen wie beispielsweise Einkerbungen, Schlitze
oder Fortsätze aufweisen. Insbesondere weist die Kontakthülse dabei Führungseingriffe
und Ausbuchtungen zur Einführung der Bajonettstifte der Glühlampe auf.
[0020] Fig. 2 zeigt den hohl-zylinderförmigen Aufnahmebereich 55 einer Kontakthülse, in
den eine Glühlampe 10 eingebracht ist. Am Lampensockel 11 der Glühlampe befinden sich
wenigstens zwei Bajonettstifte 40 und 41, welche bei der Einbringung der Glühlampe
in die Lampenfassung durch eine Drehbewegung entlang zwei entsprechend angeordneten
Führungseingriffen in Ausbuchtungen am Ende des jeweiligen Führungseingriffes arretiert
werden. Diese Ausbuchtungen sind in einem Winkel zueinander in der Wandung des Aufnahmebereiches
55 der Kontakthülse angeordnet, so dass im montierten Zustand auch die Bajonettstifte
nicht einander gegenüber, sondern versetzt zueinander liegen.
[0021] Um ein Kippen der Glühlampe 10 aus der Längsachse der Lampenfassung zu verhindern,
ist in der Innenwandung des Aufnahmebereiches 55 der Kontakthülse wenigstens eine
Erhöhung vorgesehen. In dem in Fig. 1 dargestellten Ausführungsbeispiel der Erfindung
sind als Erhöhungen zwei Prägungen 57 und 58 vorgesehen. Die Prägungen befinden sich
innerhalb des Sektors, der von dem Winkel zwischen den Verbindungslinien der Bajonettstifte
mit der Längsachse der Lampenfassung eingeschlossen wird. Bei Druck auf den Bodenkontakt
des Lampensockels erfolgt eine Kippbewegung der Glühlampe in Richtung dieses Sektors.
Da dort jedoch gezielt wenigstens eine Erhöhung angebracht ist, wird die Kippbewegung
verhindert und der Lampensockel wird durch die Erhöhung in der Längsachse der Fassung
gehalten. Um eine stabile Stützung der Glühlampe zu erreichen, hat es sich als vorteilhaft
erwiesen, zwei Erhöhungen vorzusehen.
[0022] Fig. 3 zeigt die Darstellung eines bevorzugten Ausführungsbeispiels einer gesamten
Kontakthülse 50 mit einem Aufnahmebereich 55 und einem Leiteranschlussbereich 56.
Der Aufnahmebereich 55 ist hohl-zylinderförmig mit einem Längsschlitz in der Wandung
ausgebildet, während der anschließende Leiteranschlussbereich 56 geeignete Mittel
zum Anschluss eines Kabels umfasst.
[0023] Der hohl-zylindrische Kontaktbereich 55 hat üblicherweise eine definierte Länge und
einen definierten Durchmesser, der für verschiedene Glühlampen vorgegeben ist. In
der Wandung des Aufnahmebereiches sind wenigstens zwei Führungseingriffe 51 und 52
vorgesehen, in welche die Bajonettstifte einer einzubringenden Glühlampe eingeschoben
werden. Am Ende jedes Führungseingriffes befindet sich jeweils eine Ausbuchtung 53
und 54, in welche die Bajonettstifte durch eine entsprechende Drehbewegung einrasten.
Diese Ausbuchtungen sind vorzugsweise so ausgebildet, dass sie sich nicht gegenüberliegen,
sondern in einem Winkel versetzt zueinander angeordnet sind. Dieser Winkel α wird
durch die Verbindungslinien der Ausbuchtungen 53 und 54 mit der Längsachse der Kontakthülse
50 gebildet. Der Winkel α liegt vorzugsweise zwischen 5 und 180°, wobei die jeweilige
Verbindungslinie etwa durch die Mitte der jeweiligen kreisförmigen Ausbuchtung verläuft.
Im montierten Zustand wird der Winkel somit entsprechend durch die Verbindungslinien
der Bajonettstifte mit der Längsachse der Kontakthülse festgelegt.
[0024] Der Winkel α bestimmt einen Sektor in der Innenwandung des Aufnahmebereiches 55 der
Kontakthülse 50, in dem erfindungsgemäß wenigstens eine Erhöhung vorgesehen ist. In
den in Fig. 3 und Fig. 4 dargestellten Ausführungsbeispielen der Erfindung sind in
dem Sektor zwei Prägungen 57 und 58 angebracht. Die Prägungen sind von außen in die
Wandung eingebracht, so dass sich in der Innenwandung eine entsprechende Erhöhung
ergibt.
[0025] Das Einbringen wenigstens einer Prägung hat sich als besonders vorteilhaft erwiesen,
da dies die einfache Herstellung einer Erhöhung ermöglicht, wobei die Einbringung
der Glühlampe dabei nicht beeinträchtigt wird. Eine Prägung erzeugt insbesondere eine
glatte Oberfläche mit einer Erhöhung, die keine unerwünschte mechanische Beeinträchtigung
des Lampensockels mit sich bringt. Es können jedoch auch andere Formen von Erhöhungen
vorgesehen sein. Beispielsweise kann punktuell Zusatzmaterial aufgebracht werden oder
es sind ein oder mehrere Schnitte in das Wandmaterial vorgesehen, um einen kleinen
Bereich-der Wandung hochzuklappen. Ferner ist es möglich, die zur Öffnung der Lampenfassung
weisende Kante der Kontakthülse in einem Teilbereich einzuschneiden und umzuklappen.
[0026] Wie in Fig. 3 und Fig. 4 dargestellt, wird die Kontakthülse 50 vorzugsweise mit einer
Zunge 59 ausgeführt, die in einem Teilbereich der Kante des Aufnahmebereiches 55 angeordnet
ist. Der Bereich der Zunge ist in Fig. 3 abgetrennt durch eine gestrichelte Linie
dargestellt. Durch diese Zunge 59 wird der Aufnahmebereich teilweise in Richtung der
Öffnung der Lampenfassung verlängert und zwei Prägungen 57 und 58 sind auf der Zunge
angeordnet. Dies hat den Vorteil, dass die Erhöhungen in einem bestimmten axialen
Abstand L zu den Ausbuchtungen 53 und 54 bzw. zu den Bajonettstiften 40 und 41 angeordnet
werden können, der die Einbringung von Erhöhungen einer bestimmten Höhe ermöglicht.
Je größer der Abstand L, desto höher können die Erhöhungen ausgebildet sein, um eine
Fixierung der Glühlampe in der Längsachse der Fassung zu gewährleisten. Da beim Herstellungsprozess
insbesondere die Einbringung von Prägungen erleichtert wird, wenn diese möglichst
hoch ausgeführt werden können, verbessert die Zunge 59 daher die Herstellbarkeit der
Kontakthülse. Die Zunge ist vorzugsweise, wie in Fig. 3 dargestellt, so ausgeführt,
dass ihre Seitenkanten in die Führungseingriffe 51 und 52 übergehen.
[0027] Die maximale Länge der Zunge wird durch die Länge des Gehäuses 20 der Lampenfassung
festgelegt. Dabei liegt der axiale Abstand L zwischen den Ausbuchtungen in der Wandung
des Aufnahmebereiches und der wenigstens einen Erhöhung in einem Ausführungsbeispiel
der Erfindung beispielsweise in der Größenordnung von 5-10 mm, wenn der Durchmesser
der Kontakthülse etwa 10 mm beträgt.
[0028] Es besteht ferner die Möglichkeit, den gesamten Aufnahmebereich 55 der Kontakthülse
verlängert auszubilden. Da die zulässige Länge des hohl-zylindrischen Aufnahmebereiches
jedoch üblicherweise durch Vorgaben wie beispielsweise Normen begrenzt ist, stellt
die Zunge 59 eine vorteilhafte Lösung zur Erhöhung des Abstands zwischen Prägungen
und Ausbuchtungen bzw. Bajonettstiften dar. Ferner hat dies gegenüber der Verlängerung
der gesamten Kontakthülse den Vorteil einer Materialersparnis.
[0029] Um die Positionierung der Erhöhungen zu verdeutlichen, zeigt Fig. 5 eine schematische
Darstellung einer Unteransicht des Lampensockels 11 mit dem Bodenkontakt 12. Dabei
wird die Lage der Glühlampe im montierten Zustand dargestellt, jedoch sind zur Vereinfachung
der Darstellung nur die für die Bestimmung der Position der Erhöhungen relevanten
Komponenten abgebildet. Die Bajonettstifte 40 und 41 sind seitlich auf der Außenwandung
des Lampensockels 11 angebracht. Ihre jeweiligen Verbindungslinien mit der Längsachse
der Lampenfassung und damit der Glühlampe spannen den Winkel α auf. Der Winkel entspricht
dem Winkel zwischen den Ausbuchtungen 53 und 54 der entsprechenden Führungeeingriffe.
Durch die Bajonettstifte verläuft eine Kippachse Ka, um die der Lampensockel 11 bei
einer Druckbelastung auf den Bodenkontakt 12 in Richtung des Winkels kippt. Je kleiner
der Winkel α ist, desto weiter liegt die Kippachse Ka vom Mittelpunkt des Lampensockels
11 entfernt. Mit zunehmender Entfernung zwischen dem Mittelpunkt des Lampensockels
11 und der Kippachse Ka wird das Kippmoment der Glühlampe 10 somit erhöht.
[0030] In diesem Ausführungebeispiel befinden sich in dem durch den Winkel α gebildeten
Sektor der Kontakthülse zwei Prägungen 57 und 58 an der Zunge 59, wobei die Prägungen
am Lampensockel anliegen. Die Prägungen wirken so dem Moment der Glühlampe entgegen,
wenn eine Kraft auf die Mittelachse der Glühlampe 10 wirkt und die Glühlampe wird
in der Längsachse der Lampenfassung gehalten. Dadurch ist gewährleistet, dass der
Glühfaden der Lampe stets senkrecht zur Längsachse der Fassung steht und somit eine
definierte Abstrahlcharakteristik erzeugt werden kann.
Bezugszeichenliste:
[0031]
- 10
- Glühlampe
- 11
- Lampensockel
- 12
- Bodenkontakt
- 20
- Gehäuse
- 30
- Kabel
- 40,41
- Bajonettstift
- 50
- Kontakthülse
- 51,52
- Führungseingriff
- 53,54
- Ausbuchtung
- 55
- Aufnahmebereich der Kontakthülse
- 56
- Leiteranschlussbereich der Kontakthülse
- 57,58
- Erhöhung, Prägung
- 59
- Zunge
1. Fassung zur Aufnahme und Kontaktierung einer Glühlampe (10), wobei die Fassung ein
Gehäuse (20) aufweist, in dem eine Kontakthülse (50) zur Aufnahme des Lampensockels
(11) der Glühlampe (10) und ein Mittelkontakt zur Kontaktierung eines Bodenkontaktes
(12) der Glühlampe (10) angeordnet sind, wobei an der Kontakthülse (50) und dem Mittelkontakt
jeweils mindestens ein elektrisches Kabel (30) anschließbar ist und die Kontakthülse
(50) einen im Wesentlichen hohl-zylinderförmigen Aufnahmebereich (55) zur Aufnahme
des Lampensockels (11) der Glühlampe (10) und einen Leiteranschlussbereich (56) zur
Kontaktierung eines Kabels (30) umfasst, und in der Wandung des Aufnahmebereiches
(55) der Kontakthülse (50) wenigstens zwei Führungseingriffe (51; 52) mit jeweils
einer Ausbuchtung (53; 54) am Ende jedes Führungseingriffes zum Einrasten von an dem
Lampensockel (11) der Glühlampe (10) befindlichen Bajonettstiften (40; 41) vorgesehen
sind,
dadurch gekennzeichnet,
dass auf der Innenwandung des Aufnahmebereiches (55) der Kontakthülse (50) wenigstens
eine Erhöhung (57; 58) vorgesehen ist.
2. Fassung nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
dass es sich bei der Erhöhung (57; 58) um eine Prägung handelt.
3. Fassung nach einem oder beiden der Ansprüche 1 und 2,
dadurch gekennzeichnet,
dass zwei Erhöhungen (57; 58) vorgesehen sind.
4. Fassung nach einem oder mehreren der vorangegangenen Ansprüche 1 bis 3,
dadurch gekennzeichnet,
dass die Ausbuchtungen (53; 54) in der Wandung des Aufnahmebereiches (55) der Kontakthülse
so angeordnet sind, dass ihre jeweiligen Verbindungslinien mit der Längsachse des
Aufnahmebereiches (55) der Kontakthülse (50) einen Winkel α einschließen, der zwischen
5 und 180° liegt und die Erhöhung (57;58) innerhalb des durch diesen Winkel gebildeten
Sektors des Aufnahmebereiches (55) angeordnet ist.
5. Fassung nach einem oder mehreren der vorangegangenen Ansprüche 1 bis 4,
dadurch gekennzeichnet,
dass der im Wesentlichen hohl-zylinderförmige Aufnahmebereich (55) der Kontakthülse (50)
in einem Teilbereich seiner zur Fassungsöffnung weisenden Kante eine Zunge (59) aufweist
und die Erhöhung (57; 58) auf der Innenwandung dieser Zunge (59) angeordnet ist.
6. Kontakthülse (50) für eine Lampenfassung zur Aufnahme des Lampensockels (11) einer
Glühlampe (10), wobei an der Kontakthülse (50) ein elektrisches Kabel (30) anschließbar
ist und die Kontakthülse (50) einen im Wesentlichen hohl-zylinderförmigen Aufnahmebereich
(55) zur Aufnahme des Lampensockels (11) der Glühlampe (10) und einen Leiteranschlussbereich
(56) zur Kontaktierung eines Kabels (30) umfasst, und in der Wandung des Aufnahmebereiches
(55) der Kontakthülse (50) wenigstens zwei Führungseingriffe (51; 52) mit jeweils
einer Ausbuchtung (53; 54) am Ende jedes Führungseingriffes zum Einrasten von an dem
Lampensockel (11) der Glühlampe (10) befindlichen Bajonettstiften (40; 41) vorgesehen
sind,
dadurch gekennzeichnet,
dass auf der Innenwandung des Aufnahmebereiches (55) der Kontakthülse (50) wenigstens
eine Erhöhung (57; 58) vorgesehen ist.