(19) |
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(11) |
EP 1 820 169 B1 |
(12) |
EUROPÄISCHE PATENTSCHRIFT |
(45) |
Hinweis auf die Patenterteilung: |
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01.04.2009 Patentblatt 2009/14 |
(22) |
Anmeldetag: 01.12.2005 |
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(51) |
Internationale Patentklassifikation (IPC):
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(86) |
Internationale Anmeldenummer: |
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PCT/EP2005/012822 |
(87) |
Internationale Veröffentlichungsnummer: |
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WO 2006/058742 (08.06.2006 Gazette 2006/23) |
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(54) |
SENSORLEUCHTE
SENSOR LIGHT
DISPOSITIF D'ECLAIRAGE A CAPTEUR
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(84) |
Benannte Vertragsstaaten: |
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DE FR GB IT |
(30) |
Priorität: |
01.12.2004 DE 202004018647 U
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(43) |
Veröffentlichungstag der Anmeldung: |
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22.08.2007 Patentblatt 2007/34 |
(73) |
Patentinhaber: Steinel GmbH |
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33442 Herzebrock-Clarholz (DE) |
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(72) |
Erfinder: |
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- STEINEL, Heinrich, Wolfgang
86825 Bad Wörishofen (DE)
- MEGGLE, Martin
33442 Herzebrock-Clarholz (DE)
- HERBST, Christof
33442 Herzebrock-Clarholz (DE)
- MÖLLER, Thomas
32049 Herford (DE)
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(74) |
Vertreter: Behrmann, Niels et al |
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Hiebsch Behrmann Wagner
Patentanwälte
Heinrich-Weber-Platz 1 78224 Singen 78224 Singen (DE) |
(56) |
Entgegenhaltungen: :
EP-A- 1 398 742 DE-A1- 19 517 517
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WO-A-98/44467 US-A1- 2004 061 611
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Anmerkung: Innerhalb von neun Monaten nach der Bekanntmachung des Hinweises auf die
Erteilung des europäischen Patents kann jedermann beim Europäischen Patentamt gegen
das erteilte europäischen Patent Einspruch einlegen. Der Einspruch ist schriftlich
einzureichen und zu begründen. Er gilt erst als eingelegt, wenn die Einspruchsgebühr
entrichtet worden ist. (Art. 99(1) Europäisches Patentübereinkommen). |
[0001] Die vorliegende Erfindung betrifft eine Sensorleuchte nach dem Oberbegriff des Hauptanspruches.
Derartige Vorrichtungen sind aus dem Stand der Technik allgemein bekannt und werden
etwa als durch einen Infrarot-Bewegungssensor gesteuerte Außen- bzw. Gartenleuchten
in großer Stückzahl in den Verkehr gebracht.
[0002] Prinzip dieser als gattungsbildend herangezogenen Leuchten ist, dass eine nahezu
beliebig ästhetisch ausgestaltete, ein Leuchtmittel aufweisende Leuchteneinheit an
einer Trägereinheit (Sockeleinheit) befestigt ist, welche zum einen die elektrische
Versorgung der Leuchteinheit sicherstellt, zum anderen die mechanische Befestigung
der Sensorleuchte an einer Hauswand od.dgl. Befestigungsposition ermöglicht. Zusätzlich
ist bei derartigen Leuchten eine Bewegungssensorik vorhanden, welche, typischerweise
in die Trägereinheit integriert, ein Linsenfenster für einen dahinter angeordneten,
für Infrarotstrahlung empfindlichen Bewegungssensor anbietet.
[0003] Die zugehörige, in der Trägereinheit integrierte Sensorelektronik ermöglicht dann
das sensorgesteuerte Ein- bzw. Ausschalten des Leuchtelements als Reaktion auf eine
detektierte Bewegung, wobei zusätzlich geeignete Umgebungs- bzw. Betriebsparameter
einstell- bzw. vorwählbar sind, so etwa ein Pegel der Umgebungshelligkeit, bei welchem
die Vorrichtung überhäupt erst aktiviert wird, eine Leuchtdauer in aktiviertem Zustand
(bevor die Leuchteinheit wieder automatisch deaktiviert wird), oder ein Erfassungsbereich
der Sensorik. Diese Parameter sind üblicherweise standort- bzw. umgebungsbedingt,
so dass jede montierte Sensorleuchte vor einer ordnungsgemäßen Inbetriebnahme zunächst
geeignet eingestellt werden muss.
[0004] Problematisch bei den aus dem Stand der Technik bekannten Sensorleuchten ist jedoch,
dass diese Parametereinstellung nur in montiertem Zustand (also etwa an einer Hauswand)
erfolgen dann, so dass häufig der Zugriff auf die an der Sensorleuchte bzw. der Trägereinheit
und/oder der Sensoreinheit vorgesehenen Einstellelemente umständlich in der Hand habung
ist; bei hoch aufgehängten Leuchten ist etwa der Einsatz einer Leiter erforderlich.
Zudem ist es häufig schwierig, den Helligkeits- bzw. Dämmerungsschwellwert für eine
Aktivierung der Leuchte ordnungsgemäß einzustellen, häufig erfolgt dies dann im jeweiligen
Halbdunkel (jeweils verbunden mit dem Nachteil, dass die Einstellelemente entsprechend
schwer zu erkennen sind).
[0005] Ein weiterer Nachteil der aus dem Stand der Technik bekannten Vorrichtungen ist,
das, insbesondere bei weiten Erfassungswinkeln und der Verwendung einer, Spiegels
zum Zusammenwirken mit einem Infrarot-Bewegungssensor, der Erfassungsbereich in Umfangsrichtung
höchst inhomogen ist; dies ist dadurch bedingt, dass, bei typischerweise zwei Sensor-Einzelelementen
eines Bewegungssensors, gewisse optische Einstrahlungsbedingungen dazu führen, dass,
je nach Umfangsposition einer sich bewegenden Person relativ zum Sensor, dessen Bild
auf verschiedene Weise auf die Sensor-Einstellelemente projiziert wird.
[0006] Da jedoch das Bewegungserfassungsignal auf einer Differenz der von den Elementen
jeweils ausgegebenen Einzelsignale beruht, existieren in Umfangsrichtung Positionen,
bei welchen beide Sensor-Einzelelemente gleichermaßen Infrarotbilder empfangen und
so kein verwertbares Sensor-Differenzsignal erzeugt wird, mithin also der Bewegungssensor
einen in Umgebungsrichtung äußerst inhomogenen Empfindlichkeits- und damit Erfassungsbereich
zeigt.
[0007] Aus der
EP 1 398 742 A1 ist eine Sensorleuchte mit den Merkmalen des Oberbegriffs des Hauptanspruchs bekannt.
[0008] Ferner ist aus der
US 2009/0061611 A1 ein Sicherheits- und Alarmsystem bekannt, bei welchem an eine Trägereinheit modular
Sende- und Infrarotsensoreinheiten ansteck- und austauschbar vorgesehen sind.
[0009] Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es daher, zunächst Handhabung und Einstellbarkeit
gattungsbildender. Sensorleuchten in montiertem Zustand zu vereinfachen. Zusätzlich
soll die Reichweiten- bzw. Empfindlichkeitshomogenität des Bewegungssensors einer
Sensorleuchte in Umfangsrichtung verbessert werden.
[0010] Die Aufgabe wird durch die Sensorleuchte mit den Merkmalen des Hauptanspruchs gelöst;
vorteilhafte Weiterbildungen der Erfindung sind in den Unteransprüchen beschrieben.
[0011] In erfindungsgemäß vorteilhafter Weise wird damit ermöglicht, dass die Sensorleuchte
in bewährter und bekannter Art montiert und betrieben werden kann, jedoch zum Zweck
der vereinfachten Handhabung und Einstellung der Erfassungs- und Betriebsparameter
die modulartig ausgebildete Bewegungs-Sensoreinheit von der Sensorleuchte abgenommen
werden kann und in diesem abgenommenen Zustand dann dieeinfache und problemlose --
Einstellung der Betriebsparameter erfolgt.
[0012] Besonders günstig ist es dabei, dass gemäß der bevorzugten Weiterbildung der Erfindung
das Abnehmen der Bewegungs-Sensoreinheit einen vorbestimmten Beleuchtungszustand der
Sensorleuchte, insbesondere ein Dauerlicht der Leuchteneinheilt, auslöst, womit insbesondere
auch damit eine Einstellung unter schlechten Umgebungslichtbedingungen (wie etwa bei
dem Einstellen einer Dämmerüngsschwelle) vereinfacht ist.
[0013] Besonders geeignet ist das die Bewegungs-Sensoreinheit aufnehmende Sensorgehäuse
zylindrisch und steckbar ausgebildet, wobei weiter bevorzugt im eingesteckten Zustand
das mindestens eine Stellelement verdeckt ist. Nicht nur lässt sich hierdurch eine
ästhetisch ansprechende Realisierung der Sensorleuchte als Gesamtes fördern, auch
werden hierdurch die typischerweise als Stellelement herangezogenen Drehregler oder
Schalter vorteilhaft vor Umgebungseinflüssen geschützt, ohne dass gesonderte Maßnahmen
hierfür getroffen werden müssen. Zusätzlich gibt es durch diese Maßnahme die Möglichkeit,
die Bedienelemente oder die umgebene Gehäusefläche mit sichtbaren Beschriftungen,
Hinweisen od.dgl. zu versehen, die, auch ohne dann stets das Heranziehen einer externen
Bedienungsanleitung notwendig zu machen, Bedienungsfreundlichkeit und Betriebssicherheit
deutlich erhöhen, während im eingesteckten Zustand diese Beschriftungen unsichtbar
sind und damit das ästhetische Erscheinungsbild der Gesamtanordnung nicht nachteilig
beeinflussen.
[0014] Besonders geeignet ist es zudem, die vorliegende Erfindung mit einem Bewegungssensor
auszustatten, welcher einen weiten Erfassungsbereich, d. h. größer als 180° und typischerweise
bis zu 360°, erfasst. Geeignet wird dieser Erfassungsbereich durch einen Mehrfacettenspiegel,
der dann mit dem eigentlichen (infrarotempfindlichen) Sensor zusammenwirkt erreicht,
wobei weiterbildungsgemäß das Sensorgehäuse hierfür einen umlaufenden Schlitzbereich
ausbildet, durch welchen Infrarotstrahlung auf den Spiegel treffen kann, um dann geeignet
auf den Sensor umgelenkt zu werden.
[0015] Weiterbildungsgemäß und zur Verbesserung bzw. Erweiterung des Erfassungsbereichs
in einer senkrechten Ebene ist es zudem vorgesehen, in das Sensorgehäuse einen stirnseitig
angeordneten Linsenbereich einzubringen, so dass etwa auch Bewegungen in einem Bereich
unmittelbar unter einer aufgehängten Sensorleuchte erfasst werden können.
[0016] Gemäß einer weiteren bevorzugten Weiterbildung der Erfindung ist zudem vorgesehen,
dass die eingangs erwähnten und weitere Einstellparameter für das Leucht- und Erfassungsverhalten
der Sensorleuchte -- Helligkeitsschwellwerte, Erfassungsbereich, Leuchtdauer, Beleuchtungsstärke
im Ruhe- und Aktivierungszustand usw. -- nicht einzeln und separat eingestellt werden,
sondern zu diesem Zweck vorgegebene, programmartig gespeicherte Parametersätze durch
Betätigen des Stellelements einfach auswählbar sind. Diese Parametersätze basieren
auf werkseitig eingestellten und gespeicherten typischen Umgebungsszenarien, so dass
für den die Montage und Ersteinstellung vornehmenden Benutzer an der Sensorleuchte
der (Erst-)Einstellaufwand drastisch verringert werden kann.
[0017] Eine besondere Variante der Erfindung besteht weiterbildungsgemäß darin, den zum
Zweck der Parametersicherung od.dgl. vorgesehenen Datenspeicher auf der Bewegungs-Sensoreinheit,
insbesondere im abgenommenen Zustand, einer externen Kontaktierung mittels einer geeigneten
Schnittstelle zugänglich zu machen, etwa in der Art, dass (analog den bekannten portablen
USB-Speichergeräten) die Bewegungs-Sensoreinheit mit einer geeigneten, bevorzugt standardisierten
Schnittstelle versehen wird und so mittels einer externen Diagnoseeinheit (z.B. einem
geeignet programmierten PC) Wartungspersonal vor Ort auf die Einheit zugreifen kann,
Betriebsparameter einstellen und/oder überprüfen kann oder gar eine Betriebs- und/oder
Bedienhistorie eines Gerätes erfassen und überprüfen kann, vor dem Hintergrund, etwa
technische Fehler von Bedienfehlern zu unterscheiden. Weitere Möglichkeiten einer
solchen externen Schnittstelle mit Zugriff auf die Datenspeichereinheit bestünden
auch in einer Aktualisierbarkeit einer Betriebssystem-Software für die Bewegungs-Sensoreinheit
("Firmware-Update"), insbesondere wenn die weiterbildungsgemäß vorgesehene Datenspeichereinheit,
über das reine Speichern von Betriebsparametern hinaus, breiter als nicht flüchtige
Programm- und Datenbasis für die Bewegungs-Sensoreinheit verstanden wird.
[0018] Gemäß einer weiteren bevorzugten Ausführungsform weist die Bewegungs-Sensoreinheit
zur Realisierung der Sensorik vier infrarotempfindliche Sensorelemente auf, welche
das bekannte Paar von Sensorelementen erweitern. Hierdurch wird in vorteilhafter Weise
das eingangs geschilderte Problem des inhomogenen Erfassungsbereichs in Umfangsrichtung
durch stark variierendes Empfindlichkeitsverhalten gelöst, denn in erfindungsgemäßer
Weise werden die geeignet paar- bzw. kreuzweise verschalteten vier Sensorelemente
in Form zweier voneinander unabhängiger Zweige (mit jeweiliger Sensorelektronik) ausgewertet,
so dass selbst in dem eingangs beschriebenen ungünstigen Fall der gleichzeitigen Beaufschlagung
beider Sensorelemente eines Paares von Sensorelementen mit einem identischen IR-Bild
der jeweils andere Zweig ein zur Bewegungserfassung brauchbares Detektions-Erfassungssignal
ausgibt. Durch eine logische ODER-Verknüpfung beider Zweige ist dann für jeden Fall
der Umgebungsposition bei weitem Erfassungswinkel ein gleichmäßiges, homogenes Erfassungssignal
gewährleistet.
[0019] Eine weitere günstige Weiterbildung der Erfindung besteht zudem darin, dass das mit
dem Sensor (bzw. den einzelnen Sensorelementen) zusammenwirkende, zur Realisierung
des großen Erfassungswinkels verwendete Spiegelelement selbst einstell- bzw. verstellbar
ist, so dass auf diesem Wege in einfacher und eleganter Weise eine Einstellung des
Erfassungsbereichs (etwa durch Kippen oder Verschwenken einzelner oder aller Facetten
bzw. Segmente des Spiegels) erfolgen kann.
[0020] Im Ergebnis entsteht somit überraschend einfach und eleganter Weise eine Sensorleuchte,
welche deutlich verbesserte Erfassungseigenschaften mit vereinfachter Herstellung
und vereinfachten Montage- und Einstelleigenschaften kombiniert.
[0021] Weitere Vorteile, Merkmale und Einzelheiten der Erfindung ergeben sich aus der nachfolgenden
Beschreibung bevorzugter Ausführungsbeispiele sowie anhand der Zeichnungen; diese
zeigern in
- Fig. 1:
- Eine Ansicht einer Sensorleuchte gemäß einem ersten Ausführungsbeispiel der vorliegenden
Erfindung;
- Fig. 2, Fig. 3:
- die Teilansichten des unteren Bereichs der Trägereinheit der Sensorleuchte gemäß Fig.
1 mit eingesteckter, modulartiger Bewegungs-Sensoreinheit (Fig. 2) sowie explosionsartig
dargestellte, dem abgenommenen Zustand;
- Fig. 4:
- eine Variante der Trägereinheit gegenüber Fig. 2 als zweites Ausführungsbeispiel;
- Fig. 5, Fig. 6:
- Perspektivansichten der modulartigen Bewegungs-Sensoreinheit mit verschiedenen Flächen
des Sensorgehäuses;
- Fig. 7:
- eine Schnittansicht des Sensorgehäuses der Fig. 5, 6 mit innenliegender Spiegeleinheit,
Sensorik und zugehöriger Elektronik und
- Fig. 8:
- ein Empfindlichkeits-/Reichweiten-Erfassungsdiagramm der Erfassungseigenschaften der
mit der Bewegungssensorik der Fig. 5 - 7 ausgestatteten Sensorleuchte im Vergleich
zu bekannten Zweielement-Sensoren.
[0022] Die in Fig. 1 gezeigte Sensorleuchte weist eine einen Arm 10 sowie einen Wandabschnitt
12 aufweisende Trägereinheit aus einem Kunststoffmaterial auf, wobei am Ende des Armes
in ansonsten bekannter Weise eine Leuchtmittelfassung sowie eine Halterung für einen
(nicht gezeigten), die Leuchtmittelfassung und damit das Leuchtmittel umschließenden
Lampenschirm vorgesehen ist. Anderenends ist im unteren Bereich des Arms der Trägereinheit
eine mittels eines zylindrischen Sensorgehäuses 14 steckbar ausgebildete Bewegungs-Sensoreinheit
16 abnehmbar vorgesehen.
[0023] Die Fig. 2 und 3 verdeutlichen die Relativbeziehung zwischen Trägereinheit der. Sensorleuchte
und dem Sensorgehäuse; die Fig. 2 zeigt das Sensorgehäuse im eingesteckten Zustand,
wobei ein ringförmiger Linsenabschnitt 18 im eingesteckten Zustand aus dem durch die
Trägereinheit realisierten Gehäuse herausragt, während der verbleibende Gehäuseabschnitt
im Leuchtenkörper verborgen ist. Die Explosionsdärstellung der Fig. 3 verdeutlicht
den herausgezogenen Zustand.
[0024] Anhand der Fig. 5 bis 7 wird der prinzipielle Aufbau der Sensoreinheit 16 erläutert.
Das zylindrische Gehäuse 14 aus einem Kunststoffmaterial weist dabei einends ein Elektronikmodul
20 auf, welches, nach oben freiliegend, u. a. neben weiteren Elektronik-Bauelementen
einen Infrarotsensor 22 (wiederum bestehend aus einer Anordnung von vier miteinander
paarweise und über Kreuz verschalteten IR-Einzelsensoren) trägt. Im Gehäuse dem Sensor
22 gegenüberliegend ist ein kegelabschnittsförmiger Facettenspiegel 24 vorgesehen,
welcher im Gehäuse 14 auf der Höhe des seitlich umlaufenden Linsenbereichs 18 liegt
und durch diesen mit einfallender Strahlung beaufschlagt werden kann, welche dann
durch die Facetten der Spiegeleinheit 24 auf dem Sensor 22 umgelenkt wird. Zusätzlich
weist, wie in Fig. 5 und Fig. 7 gezeigt, das Sensorgehäuse stirnseitig einen weiteren
runden Linsenbereich 26 auf, durch welchen einfallende Strahlung unmittelbar durch
einen freien Mittelbereich des Spiegels 24 hindurch auf den Sensor 22 fallen kann.
Bodenseitig (d. h. dem Elektronikmodul 20 benachbart) weist das Gehäuse 14 von außen
zugängliche Stellelemente in Form von Drehreglern 28 auf, sowie einen in das Gehäusematerial
eingeformten und entsprechende Steckerkontakte aufweisenden Stecker 30 zur elektrischen
Verbindung mit in der Trägereinheit der Leuchte vorgesehenen weiteren Aggregaten,
u. a. zur Stromversorgung und Ansteuerung der Leuchteinheit.
[0025] In Gebrauch wird zunächst die in Fig. 1 gezeigte Leuchte, etwa in der gezeigten Position,
an einer Wand oder dergleichen montiert, es wird das Leuchtmittel eingeschraubt und
der Lampenschirm aufgesetzt. Nach erfolgter elektrischer Verbindung ist es dann möglich,
in der in Fig. 3 gezeigten Weise die Bewegungs-Sensoreinheit 16 zu entnehmen und in
diesem abgezogenen Zustand durch Betätigen der Stellelemente 28 die gewünschten Einstellungen
vorzunehmen. Durch geeignete Konfiguration der in der Trägereinheit vorhandenen Elektronik
wird zu diesem Zeitpunkt (d. h. durch das Abnehmen des Moduls) die Leuchteinheit in
einen Dauerlichtzustand versetzt. Nach dem Wiedereinsetzen (Fig. 2) ist dann die Sensorleuchte
für den Bewegungs-Erfassungsbetrieb in der eingestellten Weise betriebsbereit.
[0026] Die Fig. 8 verdeutlicht die durch die Ausgestaltung des Sensors 22 mit vier jeweils
paarweise verschalteten Sensoren erreichten Vorteile im Erfassungsbereich: Während
die mit den Bezugszeichen 36 und 38 versehenen Messkurven einen winkelmäßig beschränkten
bzw. stark inhomogenen Erfassungsbereich verdeutlichen, wie er das Ergebnis eines
typischen, gängigen Zweielement-Sensors ist, zeigt die Messkurve 40 den mit der Sensorik
der vorliegenden Erfindung gemessenen homogenen Verlauf bei Einsatz von vier jeweils
paarweise und redundant ausgewerteten IR-Einzelsensoren.
[0027] Während die vorliegenden Ausführungsbeispiele im Schwerpunkt Infrarot-Bewegungssensoren
vorgesehen haben, ist die Erfindung hierauf nicht beschränkt; so ist insbesondere
der erfindungsgemäße Gedanke der modulartigen Bewegungs-Sensoreinheit und deren Abnehmbarkeit
mit allen damit zusammenhängenden Weiterbildungen und Vorteilen gleichermaßen geeignet,
mit anderen Bewegungssensorprinzipien realisiert zu werden, etwa eine Ultraschallsensorik
oder einer Hochfrequenz-Sensorik. Gerade etwa ein auf Mikrowellenbasis wirkender,
weiter bevorzugt gepulstes (Doppler-) Bewegungssensor ist dann überaus geeignet, eine
technisch, gleichwertige in anderen Bereichen gar überlegene Alternative zur Infrarot-Sensorik
zu sein; so würde etwa eine derartige Ausgestaltung der Erfindung die Möglichkeit
gestatten, den Sensor -- etwa durch weitgehendes Versenken od.dgl. Maßnahme in der
Trägereinheit -- nahezu unsichtbar zu machen, denn die (Kunststoff-) Gehäusewände
durchdringenden Mikrowellen würden keine separate Sensoröffnung oder gesonderte, von
außen sichtbare Linse benötigen.
1. Sensorleuchte mit
einer als Reaktion auf ein Sensor-Ausgangssignal einer bevorzugt auf Infrarotbasis
wirkenden Bewegungs-Sensoreinheit (16) aktivierbaren Leuchteneinheit, die an einer
Trägereinheit (10, 12) zur Montage der Sensorleuchte im Innen- oder Außehbereich vorgesehen
ist,
dadurch gekennzeichnet, dass
die Bewegungs-Sensoreinheit modulartig und bei montierter Trägereinheit abnehmbar
von dieser ausgebildet ist und mindestens ein manuell betätigbares Stellelement (28)
aufweist, welches in dem abgenommenen Zustand der Bewegungs-Sensoreinheit zur Einstellung
von Erfassungs- oder Betriebsparametern der Sensorleuchte betätigbar ist.
2. Sensorleuchte nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Bewegungs-Sensoreinheit (16) ein Sensorgehäuse (14) aufweist, welches zum steckbaren
Zusammenwirken mit der Trägereinheit ausgebildet ist und eine mechanische sowie eine
elektrische Verbindung zwischen der Bewegungs-Sensoreinheit und der Trägereinheit
in einem eingesteckten Zustand des Sensorgehäuses herstellt.
3. Sensorgehäuse nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass das Sensorgehäuse einends einen Linsenbereich (18, 26) aufweist, der in dem eingesteckten
Zustand des Sensorgehäuses aus der Trägereinheit herausragt,
und anderenends das Stellelement (28) vorgesehen ist, welches in dem eingesteckten
Zustand verdeckt ist.
4. Sensorleuchte nach Anspruch 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet, dass das Sensorgehäuse (14) zylindrisch ausgebildet ist und einends den umlaufend und
schlitzförmig ausgebildeten Linsenbereich (18) aufweist.
5. Sensorleuchte nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, dass das Sensorgehäuse stirnseitig einen den Erfassungsbereich der Bewegungs-Sensoreinheit
erweiternden zusätzlichen Linsenbereich (26) aufweist.
6. Sensorleuchte nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, dass die Sensor leuchte so ausgebildet ist, dass als Reaktion auf ein Abnehmen der Bewegungs-Sensoreinheit
von der montierten und betriebsbereiten Trägereinheit die Leuchteinheit in einen vorbestimmten
Aktivierungszustand, insbesondere Dauerlicht, aktiviert wird.
7. Sensorleuchte nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, dass durch das Stellelement mindestens ein vorbestimmter, programmartig vorgegebener Steuerparametersatz
für einen Leuchtbetrieb der Sensorleuchte und/oder Erfassungsbedingungen der Bewegungs-Sensoreinheit
einstell- oder auswählbar sind.
8. Sensorleuchte nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, dass die Bewegungs-Sensoreinheit einen vier infrarotempfindliche Sensorelemente aufweisenden
Sensor (22) aufweist, wobei die Sensorelemente paarweise getrennt jeweils einem eine
Signalelektronik aufweisenden Zweig zugeordnet sind und so ausgewertet werden, dass
ein Erfassungssignal eines der Zweige eine Aktivierung der Leuchteinheit bewirkt.
9. Sensorleuchte nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, dass dem Sensor (22) ein in einem Sensorgehäuse (14) der Bewegungs-Sensoreinheit vorgesehener,
eine Mehrzahl von Facetten aufweisender Spiegel (24) zugeordnet ist.
10. Sensorleuchte nach einem der Ansprüche 1 bis 9, dadurch gekennzeichnet, dass die Bewegungs-Sensoreinheit einen Erfassungswinkel von 360° aufweist.
11. Sensorleuchte nach einem der Ansprüche 1 bis 10, dadurch gekennzeichnet, dass die Bewegungs-Sensoreinheit Mittel zum Einstellen eines Erfassungsbereichs aufweist,
insbesondere durch Variieren der Position einer mit einem Sensor der Bewegungs-Sensoreinheit
zusammenwirkenden Spiegeleinheit.
12. Sensorleuchte nach einem der Ansprüche 1 bis 11, dadurch gekennzeichnet, dass die Bewegungs-Sensoreinheit eine zum Speichern von Betriebsparametern eingerichtete
Speichereinheit sowie eine dieser zugeordnete Schnittstelle aufweist, die in dem abgenommenen
Zustand ein Zugreifen auf die Betriebsparameter, insbesondere mittels einer an die
Schnittstelle anschließbaren Datenverarbeitungsvorrichtung, gestattet.
1. Sensor light comprising a light unit which can be activated in response to a sensor
output signal from a preferably infrared-based motion sensor unit (16), and is provided
on a support unit (10, 12) for installing the sensor light inside or outside, characterised in that the motion sensor unit is modular, can be removed from the support unit when said
support unit is installed and has at least one actuating element (28) which can be
manually operated and can be operated when the motion sensor unit has been removed
for setting detection or operating parameters.
2. Sensor light according to claim 1, characterised in that the motion sensor unit (16) has a sensor housing (14) which is configured to cooperate
with the support unit in a pluggable manner and establishes a mechanical connection
and an electrical connection between the motion sensor unit and the support unit when
the sensor housing has been pushed in.
3. Sensor housing according to claim 2, characterised in that the sensor housing has, at one end, a lens region (18, 26) which projects from the
support unit when the sensor housing has been pushed in, and the actuating element
(28) which is concealed in the pushed-in state is provided at the other end.
4. Sensor light according to either claim 2 or claim 3, characterised in that the sensor housing (14) is cylindrical and has, at one end, the circumferential and
slot-shaped lens region (18).
5. Sensor light according to claim 4, characterised in that the sensor housing has, on its end face, an additional lens region (26) which extends
the detection range of the motion sensor unit.
6. Sensor light according to any one of claims 1 to 5, characterised in that the sensor light is formed in such a manner that the light unit is activated in a
predetermined activation state, continuous lighting in particular, in response to
the motion sensor unit being removed from the support unit which has been installed
and is ready for operation.
7. Sensor light according to any one of claims 1 to 6, characterised in that the actuating element can be used to set or select at least one predetermined set
of control parameters, which is predetermined in the form of a program, for lighting
operation of the sensor light and/or detection conditions of the motion sensor unit.
8. Sensor light according to any one of claims 1 to 7, characterised in that the motion sensor unit has a sensor (22) having four infrared-sensitive sensor elements,
the sensor elements being separately assigned in pairs to a respective branch comprising
signal electronics and being evaluated in such a manner that a detection signal of
one of the branches activates the light unit.
9. Sensor light according to claim 8, characterised in that a mirror (24) which is provided in a sensor housing (14) of the motion sensor unit
and has a plurality of facets is assigned to the sensor (22).
10. Sensor light according to any one of claims 1 to 9, characterised in that the motion sensor unit has a detection angle of 360°.
11. Sensor light according to any one of claims 1 to 10, characterised in that the motion sensor unit has means for setting a detection range, in particular by
varying the position of a mirror unit which cooperates with a sensor of the motion
sensor unit.
12. Sensor light according to any one of claims 1 to 11, characterised in that the motion sensor unit has a storage unit, which is set up to store operating parameters,
and an interface which is assigned to said memory unit and allows the operating parameters
to be accessed in the removed state, in particular via a data processing device which
can be connected to the interface.
1. Lampe de capteur avec
une unité de lampe susceptible d'être activée en réaction à un signal de sortie d'un
capteur d'une unité de capteur fonctionnant à base d'infrarouge,
l'unité de lampe étant prévue sur une unité de support pour le montage de la lampe
de capteur dans la région interne ou externe,
caractérisée en ce que
l'unité de capteur de mouvement est conçue de manière modulaire et, dans le cas où
l'unité support est montée, apte à être enlevée de celle-ci, et présente au moins
un élément de réglage (28) actionnable manuellement, lequel est actionnable lorsque
l'unité de capteur de mouvement est dans l'état enlevé pour le réglage des paramètres
de détection ou de fonctionnement de la lampe de capteur.
2. Lampe de capteur selon la revendication 1, caractérisée en ce que l'unité de capteur de mouvement (16) présente un boîtier de capteur (14), lequel
est conçu pour la coopération enfichable avec l'unité support et établit une liaison
mécanique et une liaison électrique entre l'unité de capteur de mouvement et l'unité
support dans un état enfiché du boîtier de capteur.
3. Lampe de capteur selon la revendication 2, caractérisée en ce que le boîtier de capteur présente sur une extrémité une zone de lentilles (18, 26),
laquelle dépasse de l'unité support lorsque le boîtier de capteur est dans l'état
emboîté, et l'élément de réglage (28) est prévu sur l'autre extrémité, laquelle est
masquée dans l'état enfiché.
4. Lampe de capteur selon la revendication 2 ou 3, caractérisée en ce que le boîtier de capteur (14) est conçu cylindrique et présente sur une extrémité la
zone de lentilles (18) conçue rotative et en forme de fente.
5. Lampe de capteur selon la revendication 4, caractérisée en ce que le boîtier de capteur présente sur le côté avant une zone de lentilles (26) supplémentaire
élargissant la zone de capteur de l'unité de capteur de mouvement.
6. Lampe de capteur selon l'une quelconque des revendications 1 à 5, caractérisée en ce que la lampe de capteur est conçue de telle sorte que, en réaction à un enlèvement de
l'unité de capteur de mouvement de l'unité support montée et prête à fonctionner,
l'unité lumineuse est activée dans un état d'activation prédéfini, en particulier
en lumière continue.
7. Lampe de capteur selon l'une quelconque des revendications 1 à 6, caractérisée en ce que au moins un ensemble de paramètres de commande prédéterminé, prévu à la façon d'un
programme pour un fonctionnement d'éclairage de la lampe de capteur et/ou des conditions
de détection de l'unité de capteur de mouvement sont réglables ou sélectionnables
par l'élément de réglage.
8. Lampe de capteur selon l'une quelconque des revendications 1 à 7, caractérisée en ce que l'unité de capteur de mouvement présente un capteur (22) présentant quatre éléments
de capteur sensibles à l'infrarouge en segment dans le plan d'acquisition, les éléments
de capteur étant séparés par paires et étant attribués chaque fois à une branche qui
présente un signal électronique, et étant exploités de sorte qu'un signal d'acquisition
d'une des branches provoque une activation de l'unité de lampe.
9. Lampe de capteur selon la revendication 8, caractérisée en ce qu'un miroir (24) prévu dans un boîtier de capteur (14) de l'unité de capteur de mouvement
et présentant une pluralité de facettes est attribué au capteur (22).
10. Lampe de capteur selon l'une quelconque des revendications 1 à 9, caractérisée en ce que l'unité de capteur de mouvement présente un angle de détection de 360°.
11. Lampe de capteur selon l'une quelconque des revendications 1 à 10, caractérisée en ce que l'unité de capteur de mouvement présente des moyens pour le réglage d'une zone de
détection, en particulier par la variation de la position d'une unité de miroir coopérant
avec un capteur de l'unité de capteur de mouvement.
12. Lampe de capteur selon l'une quelconque des revendications 1 à 11, caractérisée en ce que l'unité de capteur de mouvement présente une unité de mémorisation installée pour
mémoriser les paramètres de fonctionnement ainsi qu'une interface affectée à cette
unité de stockage, ladite interface permettant, à l'état retiré, d'accéder aux paramètres
de fonctionnement, en particulier au moyen d'un dispositif de traitement des données
pouvant être raccordé à l'interface.


IN DER BESCHREIBUNG AUFGEFÜHRTE DOKUMENTE
Diese Liste der vom Anmelder aufgeführten Dokumente wurde ausschließlich zur Information
des Lesers aufgenommen und ist nicht Bestandteil des europäischen Patentdokumentes.
Sie wurde mit größter Sorgfalt zusammengestellt; das EPA übernimmt jedoch keinerlei
Haftung für etwaige Fehler oder Auslassungen.
In der Beschreibung aufgeführte Patentdokumente