[0001] Die vorliegende Erfindung bezieht sich auf ein Schrankeinbauteil mit Ablagefach,
welches in einen Oberschrank einsetzbar ist und von einer oberen, in den Oberschrank
eingefahrenen Position in eine aus dem Oberschrank ausgefahrene und nach unten versetzte
Position ausschwenkbar ist, wobei beidseits des Schrankeinbauteils zwei parallel ausgerichtete
Schwenkhebel angebracht sind, die einerseits über erste Schwenklager am Oberschrank
anlenkbar sind und andererseits über zweite Schwenklager am Schrankeinbauteil angelenkt
sind, und mindestens ein Federelement angebracht ist, das einerseits an einem der
Schwenkhebel in einem Anlenkpunkt angelenkt und andererseits am Oberschrank gehalten
ist.
[0002] Derartige Schrankeinbauteile sind bekannt. Sie werden insbesondere in Oberschränken
von Küchen eingesetzt, die oftmals praktisch bis zur Decke reichen, so dass die Zugänglichkeit
dieser oberen Bereiche der Oberschränke für eine eine Normalgrösse aufweisende Person
ohne Steighilfen nicht möglich ist. Mit diesen Schrankeinbauteilen hat man die Möglichkeit,
die darin gehaltenen Ablagefächer durch Herunterschwenken in eine tiefere Lage zu
bringen, so dass die Zugänglichkeit wesentlich verbessert wird.
[0003] Für den Ausgleich des Gewichtes derartig herunterschwenkbarer Schrankeinbauteile
sind Federelemente vorgesehen. Diese Federelemente sind aber nur auf ein bestimmtes
Gewicht eingestellt, bei geringer Beladung dieser Schrankeinbauteile muss die Bedienerperson
beim Herunterschwenken eine gewisse Zugkraft aufbringen, bei grosser Beladung dieser
Schrankeinbauteile muss die Bedienerperson beim Herunterschwenken das von der Feder
nicht aufgenommene Übergewicht aufnehmen. Dies wird bei derartig herunterschwenkbaren
Schrankeinbauteilen als Nachteil empfunden.
[0004] Die Aufgabe der vorliegenden Erfindung besteht nun darin, den Schrankeinbauteil so
auszurüsten, dass das über das Federelement aufzunehmende Gewicht an die entsprechende
Ladung anpassbar ist.
[0005] Erfindungsgemäss erfolgt die Lösung dieser Aufgabe dadurch, dass der Anlenkpunkt
des Federelementes im Schwenkhebel verschiebbar angeordnet ist und dass zum Verschieben
und Arretieren des Anlenkpunktes Verschiebemittel angebracht sind.
[0006] Durch die Möglichkeit des Verschiebens des Anlenkpunktes des Federelementes im Schwenkhebel
kann der Abstand dieses Anlenkpunktes zum ersten Schwenklager verändert werden. Dadurch
ändern sich die Hebelverhältnisse, wodurch sich die auf den Schrankeinbauteil wirkende
Kraft zum Ausgleich des Gewichtes angepasst werden kann. Wenn das Schrankeinbauteil
mit Utensilien beladen ist, welche ein grosses Gewicht aufweisen, kann der Abstand
zwischen erstem Schwenklager und Anlenkpunkt des Federelementes am Schwenkhebel vergrössert
werden, wenn nur wenig oder leichtere Utensilien im Schrankeinbauteil untergebracht
sind, kann der Abstand verkleinert werden, die wirksame Kraft auf den Schrankeinbauteil
zum Herunterschwenken wird reduziert. Durch diese Anpassung wird die Bedienung dieses
Schrankeinbauteils für eine entsprechende Person einfacher und angenehmer, da kein
zusätzlicher Kraftaufwand betrieben werden muss.
[0007] In vorteilhafter Weise ist der Anlenkpunkt an einem Schlitten angebracht, welcher
Schlitten entlang Führungen verfahrbar ist, welche am Schwenkhebel angeordnet sind.
Dadurch ergibt sich eine einfacher Aufbau und eine einfache Bedienung.
[0008] In vorteilhafter Weise sind die Verschiebemittel aus einem Umlenkhebel gebildet,
der am Schwenkhebel angebracht ist, und welcher Umlenkhebel über Lenkhebel mit dem
Schlitten verbunden ist. Durch diesen Umlenkhebel lässt sich der Schlitten in einfacher
Weise verschieben.
[0009] Eine weitere vorteilhafte Ausgestaltung der Erfindung besteht darin, dass der Schwenkhebel,
an welchem der Anlenkpunkt angelenkt ist, eine über das erste Schwenklager hinausreichende
Verlängerung aufweist, und dass die Führungen für den Schlitten mit dem Anlenkpunkt
in dieser Verlängerung angebracht sind. Durch diese Ausgestaltung wird erreicht, dass
sowohl Führungen für den Schlitten als auch die Verschiebemittel im Schwenkhebel untergebracht
werden können, was den Aufbau vereinfacht.
[0010] In vorteilhafter Weise ist beidseits des Schrankeinbauteils jeweils ein Federelement
angebracht, und sind diese Federelemente Gasdruckfedern. Durch die symmetrische Anordnung
dieser Gasdruckfedern ergibt sich eine gleichmässigere Krafteinwirkung auf den Schrankeinbauteil.
[0011] In vorteilhafter Weise sind die Anlenkpunkte jeweils an den oberen Schwenkhebeln
angebracht. Dadurch wird Platz geschaffen für die Unterbringung der Federelemente
beziehungsweise Gasdruckfedern.
[0012] Eine weitere vorteilhafte Ausgestaltung der Erfindung besteht darin, dass die zweiten
Schwenklager jeweils einen Lagerzapfen aufweisen, die an einem plattenförmigen Element
befestigt sind, auf welche das an den Schwenkhebeln befestigte Lagerelement aufsetzbar
ist, und dass das plattenförmige Element am Schrankeinbauteil befestigbar ist. Dadurch
lassen sich diese Elemente vormontieren, das Befestigen am Schrankeinbauteil vor Ort
wird vereinfacht.
[0013] Ebenfalls in vorteilhafter Weise weisen die ersten Schwenklager jeweils einen Lagerzapfen
auf, die an einem weiteren plattenförmigen Element befestigt sind, auf welche das
an den Schwenkhebeln befestigte Lagerelement aufsetzbar ist und ist das weitere plattenförmige
Element am Oberschrank befestigbar. Auch hierdurch ergeben sich Vereinfachungen bei
der Montage vor Ort dieses Schrankeinbauteils.
[0014] Eine weitere vorteilhafte Ausgestaltung der Erfindung besteht darin, dass am weiteren
plattenförmigen Element auch die Halterung für das Federelement angebracht ist. Somit
lassen sich alle Elemente dieses Hebelsystems vormontieren, diese können dann als
ein Bauteil vor Ort in einfacher Weise am Oberschrank befestigen, wonach das Schrankeinbauteil
eingesetzt wird, was die Montage wesentlich vereinfacht.
[0015] Eine Ausführungsform der Erfindung wird nachfolgend anhand der beiliegenden Zeichnung
beispielhaft näher erläutert.
[0016] Es zeigt
Fig. 1 in räumlicher schematischer Darstellung ein Schrankeinbauteil mit Ablagefach
im in den Oberschrank eingefahrenen oberen Position;
Fig. 2 in vereinfachter räumlicher Darstellung das Schrankeinbauteil mit Ablagefach
in der aus dem Oberschrank ausgefahrenen nach unten versetzten Position;
Fig. 3 in räumlicher schematischer Darstellung den ausgefahrenen Schrankeinbauteil,
bei welchem der Anlenkpunkt durch die Verschiebemittel verstellt wird;
Fig. 4 in räumlicher schematischer Darstellung den ausgefahrenen Schrankeinbauteil
mit Ablagefach, bei welchem der Anlenkpunkt in die hintere Position verschoben ist;
Fig. 5 in schematischer Darstellung eine Seitenansicht im Schnitt auf die Verschiebemittel,
wobei sich der Anlenkpunkt in der vorderen Position befindet;
Fig. 6 in schematischer Darstellung eine Seitenansicht im Schnitt auf die Verschiebemittel,
wobei sich der Anlenkpunkt in der hintern Position befindet;
Fig. 7 in räumlicher Darstellung eine vergrösserte Ansicht der Verschiebemittel.
[0017] Aus Fig. 1 ist in schematischer Darstellung ein Oberschrank 1 ersichtlich, bei welchem
aus Übersichtlichkeitsgründen die Türe, mit welcher der Oberschrank 1 verschlossen
werden kann, sowie die obere Abdeckung weggelassen sind. In diesem Oberschrank 1 befindet
sich der Schrankeinbauteil 2 mit einem Ablageflach 3. Selbstverständlich wäre es denkbar,
hier noch weitere Ablagefächer anzubringen. Der Schrankeinbauteil 2 befindet sich
in einer oberen, in den Oberschrank eingefahrenen Position, in welcher die Türen des
Oberschrankes geschlossen werden könnten. Im unteren Teil des Oberschrankes 1 könnten
neben dem Boden 4 ebenfalls noch weitere Ablagefächer für die Aufnahme von Utensilien
eingesetzt werden.
[0018] Wie aus Fig. 2 ersichtlich ist, lässt sich der Schrankeinbauteil 2 bezüglich des
Oberschrankes 1 in eine nach unten versetzte Position ausschwenken. Hierzu ist der
Schrankeinbauteil 2 beidseitig durch zwei Schwenkhebel 5 und 6 gehalten. Jeder Schwenkhebel
5 und 6 ist jeweils über ein erstes Schwenklager 7 am Oberschrank 1 angelenkt. Jeder
Schwenkhebel 5 und 6 ist jeweils über ein zweites Schwenklager 8 am Schrankeinbauteil
2 angelenkt. Die beiden Schwenkhebel 5 und 6 sind jeweils parallel ausgerichtet, die
ersten Schwenklager 7 und die zweiten Schwenklager 8 bilden die Eckpunkte eines Parallelogramms,
wodurch der Schrankeinbauteil 2 von der oberen in den Oberschrank eingefahrenen Position,
wie dies in Fig. 1 dargestellt ist, parallel in die nach unten versetzte Position
ausgeschwenkt werden kann, wie dies in Fig. 2 dargestellt ist.
[0019] Der jeweils obere Schwenkhebel 5 ist mit einer über das erste Schwenklager 7 hinausreichenden
Verlängerung 9 versehen. In dieser Verlängerung 9 sind Führungen 10 angebracht, in
welchen ein Schlitten 11 gleitbar gelagert ist und entlang dieser Führungen 10 verfahren
werden kann.
[0020] An diesen Schlitten 11 ist in einem Anlenkpunkt 12 das eine Ende eines Federelementes
13 in Form einer Gasdruckfeder angelenkt. Der andere Endbereich dieser Gasdruckfeder
13 ist am Oberschrank 1 gelenkig befestigt. Über Verschiebemittel 14, die später noch
im Detail beschrieben werden, lässt sich nun der Schlitten 11 entlang der Führungen
10 in Längsrichtung des Schwenkhebels 5 verschieben. Dadurch lässt sich der Abstand
des Anlenkpunktes 12, mit welchem die Gasdruckfeder 13 mit dem Schlitten 11 verbunden
ist, zum ersten Schwenklager 7 verstellen. In der Position, wie sie in Fig. 2 dargestellt
ist, befindet sich der Anlenkpunkt 12 in einer vorderen Position, dies heisst, dass
der Abstand des Anlenkpunktes 12 zum ersten Schwenklager 7 am kleinsten ist. Dies
bedeutet auch, dass in Folge der Hebelwirkung die Federkraft der Gasdruckfeder 13,
mit welcher das Gewicht des beispielsweise mit Utensilien versehenen Schrankeinbauteils
2 kompensiert werden soll, am kleinsten ist. Diese Einstellung wird verwendet, wenn
die Utensilien, die im Schrankeinbauteil 2 untergebracht sind, ein geringes Gewicht
aufweisen.
[0021] In Fig. 3 ist der Verstellvorgang dargestellt, mit welchem der Abstand des Anlenkpunktes
12 zum ersten Schwenklager 7 vergrössert werden kann. Über die Verschiebemittel 14
wird der Schlitten 11 von der Position, wie sie in Fig. 2 dargestellt ist, entlang
des Schwenkhebels 5 in eine hintere Position verschoben, der Abstand zwischen Anlenkpunkt
12 und erstem Schwenklager 7 wird hierbei vergrössert.
[0022] In Fig. 4 ist dargestellt, wenn der Schlitten und damit der Anlenkpunkt 12 sich in
der hinteren Position befinden, das heisst in einer Position, wo der Abstand zwischen
dem Anlenkpunkt 12 und dem ersten Schwenklager 7 am grössten ist. In diesem Zustand
wirkt die grösste Kraft, mit welcher dem Gewicht des Schrankeinbauteils 2 und den
sich darauf befindenden Utensilien entgegengewirkt wird. Diese Einstellung wird somit
dann vorgenommen, wenn sich ein grosses Gewicht aufweisende Utensilien im Schrankeinbauteil
2 befinden.
[0023] Aus der Seitenansicht gemäss Fig. 5 ist ersichtlich, dass sich der Schlitten 11 in
der vorderen Position befindet, der Abstand zwischen dem Anlenkpunkt 12 und dem ersten
Schwenklager 7 ist am geringsten, so dass die auf das Schrankeinbauteil 2 durch die
Gasdruckfeder 13 übertragene Kraft gering ist. Die hier dargestellte Position entspricht
derjenigen, wie sie in Fig. 2 ersichtlich ist.
[0024] In der Seitenansicht gemäss Fig. 6 befindet sich der Schlitten 11 in der hinteren
Position, dies bedeutet, dass der Anlenkpunkt 12 vom ersten Schwenklager 7 einen grossen
Abstand hat. Dadurch wird erreicht, dass die auf das Schrankeinbauteil 2 wirkende
Kraft am grössten ist, das Gewicht der Utensilien, die im Schrankeinbauteil 2 untergebracht
sind, kann gross sein, dieses wird durch die Gasdruckfeder im Wesentlichen kompensiert.
Diese hier dargestellte Lage entspricht derjenigen, wie sie in Fig. 4 dargestellt
ist.
[0025] Zum Verstellen beziehungsweise zum Verschieben des Schlittens 11 von einer Position
in die andere wird der Schrankeinbauteil 2 vorteilhafterweise auf eine Höhe gebracht,
dass der Hebel 5 im Wesentlichen senkrecht zu der Gasdruckfeder 13 steht. In dieser
Position, welche durch die Bedienerperson durch Halten des Schrankeinbauteils 2 erreicht
wird, kann eine Verschiebung des Schlittens 11 vorgenommen werden, ohne dass eine
wesentliche Federkraft der Gasdruckfeder 13 überwunden werden muss.
[0026] Aus Fig. 7 ist der Schlitten 11 ersichtlich, welcher entlang der Führungen 10, die
im Schwenkhebel 5 angebracht sind, verschiebbar ist. An diesem Schlitten angebracht
ist der Anlenkpunkt 12, mit welchem die Gasdruckfeder 13 mit dem Schlitten 11 gelenkig
verbunden ist. Die Verschiebemittel 14 für den Schlitten 11 umfassen einen Umlenkhebel
15, welcher schwenkbar in einem Lagerbock 16 gehalten ist, welcher am Schwenkhebel
5 befestigt ist. Am Umlenkhebel 15 angelenkt sind zwei Lenkhebel 17. Diese beiden
Lenkhebel 17 sind mit dem Schlitten 11 gelenkig verbunden. Durch das Umlenken des
Umlenkhebels 15 von einer vorderen Position, dargestellt in den Fig. 2 und 5, in eine
hintere Position, dargestellt in den Fig. 4 und 6, wird das Verschieben des Schlittens
11 von einer vorderen Position (Fig. 2 und Fig. 5) in eine hintere Position (Fig.
4 und Fig. 6) erhalten. Der Umlenkhebel 15 kann in den beiden Positionen beispielsweise
reibschlüssig im Hebel 5, der U-förmig ausgebildet ist, gehalten werden, wodurch ein
selbständiges Verstellen verhindert wird. Für die bessere Bedienbarkeit kann der Umlenkhebel
15 noch mit einem Handgriff 18 versehen sein.
[0027] Wie beispielsweise den Fig. 2 bis 4 entnommen werden kann, weisen die ersten Schwenklager
7 jeweils einen Lagerzapfen 18 auf, welche an einem weiteren plattenförmigen Element
19 befestigt sind, auf welche das an den Schwenkhebeln 5 und 6 befestigte Lagerelement
aufsetzbar ist. Dieses weitere plattenförmige Element 19 ist am Oberschrank 1 befestigt,
beispielsweise durch Verschraubung. An diesem weiteren plattenförmigen Element 19
ist auch die Halterung für die Gasdruckfeder 13 angebracht.
[0028] In gleicher Weise sind die Lagerzapfen der zweiten Schwenklager 8 an einem plattenförmigen
Element 20 befestigt, auf welche das an den zweiten Schwenkhebeln 5 und 6 befestigte
Lagerelement aufsetzbar ist. Dieses plattenförmige Element 20 ist beispielsweise ebenfalls
durch Verschraubung am Schrankeinbauteil 2 befestigt. Durch diese Anordnung kann der
ganze Mechanismus zum Verschwenken des Schrankeinbauteils 2 fertig vormontiert werden,
die so gebildeten Baugruppen können dann in relativ einfacher Weise und mit geringem
Aufwand vor Ort in einen bestehenden Oberschrank 1 eingebaut werden.
[0029] Im hier dargestellten Ausführungsbeispiel sind auf beiden Seiten des Schrankeinbauteils
2 Gasdruckfedern 13 eingesetzt. Üblicherweise werden die Schlitten 11, an welche diese
Gasdruckfedern 13 angelenkt sind, beim Einstellen in die jeweils gleiche Position
gebracht. Dadurch erhält man zwei Einstellungen, die eine für ein geringes Gewicht,
die andere für ein grösseres Gewicht. Es ist aber auch denkbar, dass man den einen
Schlitten 11 in der vorderen Position belässt, während der gegenüberliegende Schlitten
11 in die hintere Position eingestellt wird. Dadurch erhält man eine Kraft der Gasdruckfedern,
die für ein mittleres Gewicht des Schrankeinbauteils 2 mit den darin enthalten Utensilien
geeignet ist. Dies bedingt, dass die Lagerung des Schrankeinbauteils relativ stabil
ist, so dass kein Verkanten entsteht, hierzu kann beispielsweise in den beiden zweiten
Schwenklagern 8 für die oberen Schwenkhebel 5 eine Verbindungsstange 21 zur Stabilisierung
eingesetzt werden, wie dies in den Fig. 2 bis 4 ersichtlich ist.
[0030] Mit dieser erfindungsgemässen Anordnung kann ein Schrankeinbauteil für einen Oberschrank
von einer oberen in den Oberschrank eingefahrenen Position in eine aus dem Oberschrank
ausgefahrene und nach unten versetzte Position gebracht werden, wobei die dem Gewicht
entgegenwirkende Federkraft eingestellt werden kann, was die Bedienung vereinfacht
und für die Bedienerperson angenehmer macht.
1. Schrankeinbauteil mit Ablagefach (3), welches in einen Oberschrank (1) einsetzbar
ist und von einer oberen, in den Oberschrank (1) eingefahrenen Position in eine aus
dem Oberschrank (1) ausgefahrene und nach unten versetzte Position ausschwenkbar ist,
wozu beidseits des Schrankeinbauteils (2) zwei parallel ausgerichtete Schwenkhebel
(5, 6) angebracht sind, die einerseits über erste Schwenklager (7) am Oberschrank
(1) anlenkbar sind und andererseits über zweite Schwenklager (8) am Schrankeinbauteil
(2) angelenkt sind, und mindestens ein Federelement (13) angebracht ist, das einerseits
an einem der Schwenkhebel (5; 6) in einem Anlenkpunkt (12) angelenkt und andererseits
am Oberschrank (1) gehalten ist, dadurch gekennzeichnet, dass der Anlenkpunkt (12) im Schwenkhebel (5; 6) verschiebbar angeordnet ist und dass
zum Verschieben und Arretieren des Anlenkpunktes (12) Verschiebemittel (14) angebracht
sind.
2. Schrankeinbauteil nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der Anlenkpunkt (12) an einem Schlitten (11) angebracht ist, welcher Schlitten (11)
entlang Führungen (10) verfahrbar ist, welche am Schwenkhebel (5) angeordnet sind.
3. Schrankeinbauteil nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Verschiebemittel (14) aus einem Umlenkhebel (15) gebildet sind, der am Schwenkhebel
(5) angebracht ist, und welcher Umlenkhebel (15) über Lenkhebel (17) mit dem Schlitten
(11) verbunden ist.
4. Schrankeinbauteil nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass der Schwenkhebel (5), an welchem der Anlenkpunkt (12) angelenkt ist, eine über das
erste Schwenklager (7) hinausreichende Verlängerung (9) aufweist, und dass die Führungen
(10) für den Schlitten (11) mit dem Anlenkpunkt (12) in dieser Verlängerung (9) angebracht
sind.
5. Schrankeinbauteil nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, dass beidseits des Schrankeinbauteils (2) jeweils ein Federelement (13) angebracht ist,
und dass die Federelemente (13) Gasdruckfedern sind.
6. Schrankeinbauteil nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, dass die Anlenkpunkte (12) jeweils an den oberen Schwenkhebeln (5) angebracht sind.
7. Schrankeinbauteil nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, dass die zweiten Schwenklager (8) jeweils einen Lagerzapfen aufweisen, die an einem plattenförmigen
Element (20) befestigt sind, auf welche das an den Schwenkhebeln (5, 6) befestigte
Lagerelement aufsetzbar ist, und dass das plattenförmige Element (20) am Schrankeinbauteil
(2) befestigbar ist.
8. Schrankeinbauteil nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, dass die ersten Schwenklager (7) jeweils einen Lagerzapfen (18) aufweisen, die an einem
weiteren plattenförmigen Element (19) befestigt sind, auf welche das an den Schwenkhebeln
(5, 6) befestigte Lagerelement aufsetzbar ist, und dass das weitere plattenförmige
Element (19) am Oberschrank (1) befestigbar ist.
9. Schrankeinbauteil nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, dass am weiteren plattenförmigen Element (19) auch die Halterung für das Federelement
(13) angebracht ist.