[0001] Die Erfindung betrifft ein Rundregal mit einer zentralen Säule, die in übereinander
angeordneten Etagen Fachböden trägt, wobei jeder Fachboden aus mehreren sektorförmigen
Segmenten besteht, die einzeln aufgehängt sind.
[0002] Ein in
EP 0 211 816 B1 beschriebenes Rundregal weist eine zentrale Säule auf, die in unterschiedlichen Etagen
Fachböden trägt. Jeder Fachboden ist an einer drehbar auf der Säule angebrachten zentralen
Nabe montiert, so dass der Fachboden insgesamt drehbar ist. Jeder Fachboden ist in
sektorförmige Segmente unterteilt, die einzeln radial herausgezogen werden können.
Zwischen zwei Segmenten kann eine Einfüllöffnung zum Befüllen des Fachbodens der darunter
liegenden Etage vorgesehen sein. Die Fachböden fallen zum äußeren Rand hin ab. Gegenstände,
die auf einem Fachboden liegen, gleiten aufgrund der Schwerkraft zum äußeren Rand
hin, wo sie entnommen werden können.
[0003] Der Oberbegriff des Patentanspruchs 1 geht aus von einem Rundregal, das in
DE-A-2046362 beschrieben ist. Dieses Rundregal weist eine Säule auf, an der mit Lagerbuchsen Lagerringe
gelagert sind, welche ihrerseits radial abstehende Segmente tragen, welche die Schalen
zur Aufnahme von Gegenständen bilden. Die Segmente sind in mehreren Etagen angeordnet,
wobei jede Etage mit einer von der Säule abstehenden Ringscheibe versehen ist, auf
der Laufrollen, die an der Unterseite des Segments gelagert sind, abrollen. Hierbei
bilden die Laufrollen ein Laufwerk des Segments, während die Lagerringe eine Haltevorrichtung
zum Sichern des Segments gegen radiales Entfernen von der Säule bilden. Die Lagerringe
sind mit den zugehörigen Lagerbuchsen sowie einer weiteren Lagerbuchse für die Ringscheibe
zu einem Stapel geschichtet, der die Säule rohrförmig umgibt. Einzelne Elemente können
von diesem Stapel nur abgenommen werden, indem zuvor die darüber liegenden Elemente
abgenommen wurden. Die Vorrichtung hat einen komplizierten Aufbau.
[0004] Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein Rundregal zu schaffen, bei dem das
Reinigen, Befüllen oder Entleeren der Segmente einer Etage durchführbar ist, ohne
dass irgendwelche anderen Segmente derselben Etage oder einer anderen Etage des Rundregals
zuvor entfernt werden müssten.
[0005] Gemäß der Erfindung ist ein Rundregal mit einer zentralen Säule, die in übereinander
angeordneten Etagen Fachböden trägt, vorgesehen, wobei jeder Fachboden aus mehreren
sektorförmigen Segmenten besteht, die einzeln drehbar aufgehängt sind, wobei jedes
Segment einzeln, also unabhängig von den anderen Segmenten, in das Rundregal einsetzbar
bzw. aus diesem herausnehmbar ist. Hierbei besteht ein wesentlicher Vorteil darin,
dass die Segmente derselben Etage jeweils einzeln herausgenommen werden können, beispielsweise
um sie zu reinigen, zu befüllen oder zu entleeren, ohne dass irgendwelche Segmente
derselben Etage oder einer anderen Etage des Rundregals zuvor entfernt werden müssten.
Wesentlich hierbei ist, dass die Segmente völlig unabhängig voneinander in das Rundregal
eingesetzt sind und einzeln entfernt werden können, ohne dass ein anderes Segment
mitbetroffen wäre.
[0006] Gemäß einer bevorzugten Ausgestaltung der Erfindung ist vorgesehen, dass die Segmente
derselben Etage an der Säule einzeln drehbar aufgehängt sind, so dass durch Drehen
von Segmenten relativ zueinander wählbar ist, zwischen welchen benachbarten Segmenten
die Öffnung gebildet wird. Durch die Einzelaufhängung der Segmente wird die Variabilität
innerhalb derselben Etage vergrößert. Der Fachboden besteht nicht aus einem zusammenhängenden
Einzelteil, sondern aus relativ zueinander um die Säule herum drehbaren Segmenten.
Mit einer Drehung um nur wenige Winkelgrade kann somit die Öffnung an jeder beliebigen
Winkelposition des Rundregals erzeugt werden. Der maximal zu drehende Winkel hängt
von der Größe bzw. Anzahl der Segmente ab. Der Benutzer hat die Möglichkeit, das Regal
durch Erzeugung der Öffnung zwischen benachbarten Segmenten an jeder beliebigen Stelle
zu öffnen, wobei jeweils nur eine geringe Drehung des gesamten Fachbodens erfolgen
muss, die maximal etwa dem halben Umfangswinkel eines Segments entspricht. Dadurch,
dass die Positionierung der Öffnung nur relativ geringe Drehungen erfordert, werden
mehrere Personen, die gleichzeitig auf das Regal zugreifen, nicht wesentlich gestört.
[0007] Unter dem Begriff "Rundregal" ist ein Regal zu verstehen, das eine zentrale Säule
aufweist, die Fachböden in unterschiedlichen Etagen trägt, wobei die Fachböden um
die Säule herum drehbar sind. Die Fachböden müssen nicht notwendigerweise rund sein.
Es ist beispielsweise auch möglich, dass sie eine vieleckige oder ovale Außenform
haben.
[0008] Das erfindungsgemäße Rundregal eignet sich als Verkaufsregal zur Aufnahme zahlreicher
kleinerer Gegenstände. Ein typisches Anwendungsgebiet sind Apotheken, wo eine Vielzahl
von kleinformatigen Produkten verkauft werden, die möglichst nahe an der Bedienungsperson
angeordnet werden müssen, um schnell zugänglich zu sein. Aber auch für andere Geschäfte
oder andere Anwendungen als dem Einzelhandelsbereich ist das Rundregal geeignet. Es
hat den Vorteil, dass auf einer geringen Grundfläche eine große Vielzahl von Produkten
gelagert und leicht zugänglich zur Verfügung gestellt wird.
[0009] Die Einzelaufhängung der Segmente bietet den Vorteil, dass jedes Segment einzeln
herausgenommen und ausgewechselt oder gereinigt werden kann. Es besteht auch die Möglichkeit,
Segmente auf einfache Weise gegeneinander zu vertauschen, beispielsweise, wenn zwei
Segmente, die ähnliche Produkte enthalten, nebeneinander angeordnet werden sollen.
[0010] Gemäß einer bevorzugten Ausgestaltung der Erfindung ist vorgesehen, dass die Säule
für jede Etage einen Laufring aufweist, an dem die Segmente jeweils mit einem Laufwerk
ablaufen. Gemäß einer bevorzugten Ausgestaltung der Erfindung ist vorgesehen, dass
ein Laufwerk nur am radial inneren Ende des Segments angeordnet ist.
[0011] In vorteilhafter Ausgestaltung der Erfindung ist vorgesehen, dass das Segment von
dem Laufwerk nach Art eines Kragarmes nach außen absteht. Hierbei bildet das Laufwerk
die einzige Stütze des Segments, das radial frei von der Säule absteht. Hierdurch
ergibt sich ein übersichtlicher Aufbau des Regals, dessen Inhalt unbehindert einsehbar
ist.
[0012] Der Laufring besteht vorzugsweise aus Kunststoff und er ist an der aus Stahl bestehenden
zentralen Säule befestigt. Ein derartiger Laufring erlaubt ein geräuscharmes Bewegen
der Segmente. Die Laufwerke der Segmente können obere und untere Laufrollen aufweisen,
wobei die oberen Laufrollen an einer Innenbahn und die unteren Laufrollen an einer
Außenbahn des Laufringes abrollen. Vorzugsweise sind zwei obere und zwei untere Laufrollen
vorgesehen, um sicherzustellen, dass das Segment kippfrei gehalten wird. Die Segmente
stehen von den Laufwerken auslegerartig frei nach außen ab. Daher muss das Laufwerk
jedes Segments imstande sein, dieses Segment einschließlich der darauf befindlichen
Waren stabil zu tragen.
[0013] Vorzugsweise ist vorgesehen, dass benachbarte Segmente durch auseinanderziehbare
Haltevorrichtungen haftend verbunden sind. Hierdurch wird sichergestellt, dass die
einzelnen Segmente sich nicht unbeabsichtigt gegeneinander verdrehen, so dass die
Öffnung stets an derselben Stelle und in voller Größe erhalten bleibt.
[0014] Zur Erleichterung des Herausnehmens oder auch des Einsetzens eines Segments ist gemäß
einer bevorzugten Ausführungsform der Erfindung ein Aushebewerkzeug vorgesehen, welches
an einen der Laufringe ansetzbar ist und eine Abstützung für das darüber angeordnete
Segment bildet. Dieses Segment kann dann um die Abstützung herum gekippt werden, so
dass sein Laufwerk von dem Laufring entfernt werden kann. Auf diese Weise ist es möglich,
selbst beladene Segmente auf einfache Weise zu entfernen oder einzusetzen.
[0015] Im Folgenden wird unter Bezugnahme auf die Zeichnungen ein Ausführungsbeispiel der
Erfindung näher erläutert.
[0016] Es zeigen:
- Fig. 1
- einen schematischen Vertikalschnitt durch das Rundregal,
- Fig. 2
- einen Schnitt entlang der Linie II-II von Fig. 1,
- Fig. 3
- eine Draufsicht auf eines der Segmente,
- Fig. 4
- einen Schnitt entlang der Linie IV-IV von Fig. 2, und
- Fig. 5
- eine perspektivische Darstellung des Aushebewerkzeuges.
[0017] Das Rundregal weist einen auf dem Boden stehenden Fuß 10 auf, von dem eine zentrale
Säule 11 aufragt. Die Säule 11 besteht aus einem Rohr oder einem beliebigen anderen
Profilstab aus Metall. An der Säule 11 sind in unterschiedlichen Höhen in regelmäßigen
Abständen Laufringe 12 befestigt, die die Säule umgeben. Die Laufringe bestehen vorzugsweise
aus Kunststoff. Sie sind fest und unverdrehbar mit der Säule 11 verbunden. Jeder Laufring
trägt einen Fachboden 13, wobei die Fachböden Etagen in unterschiedlichen Höhen bilden.
Die Fachböden 13 sind mit vertikalen Abständen angeordnet und parallel zueinander.
Sie sind kegelstumpfförmig ausgebildet und fallen von dem Laufring 12 zum äußeren
Ende hin ab. Am äußeren Ende befindet sich eine Umfangswand 14 zur Abstützung der
in dem Rundregal gestapelten Gegenstände 15, die durch Schwerkraft gegen die Umfangswand
14 gedrückt werden.
[0018] Über dem obersten Fachboden 13 befindet sich ein Dach 16, das am oberen Ende der
Säule 11 befestigt ist, und den Fachboden mit Abstand bedeckt, um das Eindringen von
Staub zu verhindern. Das Rundregal ist übermannshoch.
[0019] Fig. 2 zeigt eine Draufsicht auf einen Fachboden 13. Der Fachboden setzt sich aus
mehreren Segmenten 20 zusammen, die um die Säule 11 herum angeordnet sind. Jedes der
sektorförmigen Segmente weist eine Bodenplatte 21 auf sowie zwei gegenüberliegende
radiale Seitenwände 22,23 und eine den Segmentumfang bildende Umfangswand 14, die
die Seitenwände 22,23 verbindet. Die Bodenplatte 21 endet mit Abstand von der Säule
11 in einer Innenkante 24. Die Innenkante 24 begrenzt einen offenen Freiraum 25.
[0020] Bei dem vorliegenden Ausführungsbeispiel sind sechs Segmente 20 vorgesehen. Jedes
Segment erstreckt sich über einen Umfangswinkelbereich von weniger als 60 Grad. Alle
sechs Segmente schließen gemeinsam einen Umfangswinkel von 345 Grad ein. Es verbleibt
also eine sektorförmige Öffnung 19 von 15 Grad. Diese Öffnung dient zum Befüllen des
Fachbodens der jeweils darunter liegenden Etagen.
[0021] An den Seitenwänden 22,23 der Segmente 20 sind Haltevorrichtungen vorgesehen, die
jeweils aus einem Magneten 26 an dem einen Segment und einer Gegenplatte 27 an dem
benachbarten Segment bestehen. Der Magnet 26 zieht die Gegenplatte 27 an und bewirkt
eine haftende Verbindung der Segmente, wenn diese gegeneinander gesetzt sind. Auf
diese Weise wird verhindert, dass die Öffnung 19 sich umfangsmäßig verteilt.
[0022] An den Segmenten sind Grifforgane 28 vorgesehen, die mit Abstand außen um die Umfangswand
14 umlaufen. Die Grifforgane 28 bestehen aus jeweils einer gebogenen Stange. Der Abstand
von der Umfangswand 14 ist so groß, dass man mit den Fingern einer Hand hindurchgreifen
kann, so dass der Daumen gegen die Biegung 28a des Handgriffs des benachbarten Segments
drücken kann, um dieses relativ zu dem mit der Hand ergriffenen Segment zu verschieben
bzw. zu drehen. Jedes Segment enthält in der Bodenplatte 21 zwei sektorförmige Reihen
von Schlitzen 29,30 auf unterschiedlichen Radien. In diesen Schlitzen können Fachteiler
31 befestigt werden (Fig. 3). Hierbei handelt es sich um radial oder parallel zu einer
Seitenwand 22,23 ausgerichtete Zwischenwände zum Getrennthalten von Gegenständen 15,
die in dem Regal abgelegt sind.
[0023] Am inneren Ende jedes Segments 20 befindet sich ein Laufwerk 32, das mit dem betreffenden
Laufring 12 der Säule zusammengreift. Das Laufwerk, das in Fig. 4 dargestellt ist,
weist einen generell U-förmigen Haltebügel 33 auf, dessen im Wesentlichen horizontale
Seitenschenkel obere Laufrollen 34 und untere Laufrollen 35 tragen. Die oberen Laufrollen
34 laufen entlang einer Innenbahn 36, die an einem nach oben vorstehenden Rand 41
des Laufrings 12 gebildet ist. Dieser Rand wird von dem Haltebügel 33 übergriffen.
Die unteren Laufrollen 35 laufen entlang einer kreisförmigen Außenbahn 37 des Laufringes
12. Die Außenbahn 37 wird durch eine Ringschulter 38 begrenzt, über der ein Freiraum
39 zum Anheben der Laufrollen 35 vorgesehen ist. Das Laufwerk bildet die einzige Tragvorrichtung
für das Segment und zugleich eine Haltevorrichtung zur Sicherung gegen radiales Entfernen
des Segments. Von dem Laufwerk 32 steht das Segment nach Art eines Kragarmes oder
Auslegers frei ab. Das betreffende Segment 20 kann von dem zentralen Laufring 12 abgenommen
werden, indem es angehoben wird, wobei die oberen Laufrollen 34 in Kontakt mit der
Innenbahn 36 bleiben, während die unteren Laufrollen 35 von der Außenbahn 37 abheben.
In diesem Zustand kann das Segment leicht angehoben werden, um von dem Laufring 12
freizukommen und dann radial zur Säule 11 herausgezogen zu werden. Das Einsetzen des
Segments erfolgt im leicht angehobenen Zustand, wobei die oberen Laufrollen 34 über
den aufragenden Vorsprung des Laufringes 12 geschoben werden, während die unteren
Laufrollen 35 in den Freiraum 39 eindringen. Dann wird das Laufwerk 32 abgesenkt,
so dass die Laufrollen an ihren jeweiligen Bahnen zur Anlage kommen. Der Laufring
12 ist mit radialen Klemmschrauben 40 an der Säule 11 unverrückbar fixiert.
[0024] Wie aus Fig. 3 hervorgeht, weist das Laufwerk 32 zwei obere Laufrollen 34 auf, die
nebeneinander angeordnet sind. Darunter hat das Laufwerk zwei ebenfalls nebeneinander
angeordnete untere Laufrollen 35. Diese paarweise Anordnung der Laufrollen bewirkt
eine Kippfreiheit des Segments 20.
[0025] Durch Drehen eines Segments 20 um die Säule 11 werden alle anderen Segmente mitgedreht.
Darüber hinaus ist es möglich, die Öffnung 19 durch Drehen einzelner Segmente zwischen
zwei beliebig auswählbare Segmente zu verlegen, ohne dass die Öffnung durch Drehen
der gesamten Etage an die gewünschte Stelle gebracht werden müsste. Jedes einzelne
Segment ist leicht herausnehmbar bzw. auswechselbar, ohne dass ein anderes Segment
derselben Etage oder einer anderen Etage entfernt werden müsste.
[0026] Fig. 5 zeigte eine perspektivische Darstellung des Aushebewerkzeugs 45. Dieses weist
einen langgestreckten Arm 46 auf, dessen Länge größer ist als der Radius des Rundregals.
Der Arm 46 kann an jedem der Laufringe 12 eingehakt werden, um dasjenige Segment 20,
das an dem darüber angeordneten Laufring angebracht ist, aus diesem Laufring auszuheben.
Das Aushebewerkzeug ist an seinem einen Ende mit einem Stützhaken 47 versehen, der
nach unten offen ist. Der Stützhaken 47 kann in den oberen Rand 41 des Laufringes
12 eingehakt werden. Unterhalb des Stützhakens 47 weist der Arm eine Abstützung 48
auf, die sich unmittelbar an der Säule 11 abstützt. Ein seitliches Kippen des Aushebewerkzeugs
45 wird durch die Abstützung 48 verhindert. Auf diese Weise wird der Arm 46 auslegerartig
an dem Laufring 12 festgehalten. Die Kante des Armes 46 bildet im montierten Zustand
eine im Wesentlichen horizontale Gleitfläche 49a. Daran schließt sich eine schräg
abfallende äußere Gleitfläche 49b an. Der Übergang zwischen beiden Gleitflächen 49a
und 49b bildet ein Auflager 50, auf dem das darüber angeordnete Segment aufsitzen
kann und das als Schwenklager zum Ausheben des Laufwerks 32 dieses Segments dient.
Das auszuhebende Segment wird geringfügig angehoben bevor das Aushebewerkzeug 45 darunter
gesetzt wird. Dadurch kommen die unteren Laufrollen 35 von der Außenbahn 37 frei (Fig.
4). Dann wird der äußere Rand des auszuhebenden Segments niedergedrückt, wodurch das
Laufwerk 32 angehoben wird bis die oberen Laufrollen 34 über den Rand 41 hinweggleiten
können. Nunmehr gleitet das Segment auf der schrägen Gleitfläche 49b.
[0027] Am äußeren Ende des Armes 46 befindet sich eine kreisbogenförmige Auflage 51, die
T-förmig nach entgegengesetzten Seiten des Armes absteht. Diese Auflage 51 stellt
sicher, dass das auszuhebende Segment nicht von der Gleitfläche 49b des schmalen Armes
46 seitlich abkippt. An der Auflage 51 befinden sich tragende Anschläge 52 für den
äußeren Rand des Segments, um ein radiales Abgleiten des Segments von dem Arm 46 zu
vermeiden.
1. Rundregal mit einer zentralen Säule (11), die in übereinander angeordneten Etagen
Fachböden (13) trägt, wobei jeder Fachboden aus mehreren sektorförmigen Segmenten
(20) besteht, die einzeln drehbar aufgehängt sind,
dadurch gekennzeichnet,
dass jedes Segment (20) einzeln in das Rundregal einsetzbar bzw. aus diesem herausnehmbar
ist, während die anderen Segmente im eingesetzten Zustand verbleiben.
2. Rundregal nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass jeder Fachboden zwischen den Segmenten eine sektorförmige Öffnung (19) aufweist und
durch Drehen von Segmenten derselben Etage relativ zueinander wählbar ist, zwischen
welchen benachbarten Segmenten die sektorförmige Öffnung (19) gebildet wird.
3. Rundregal nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Säule (11) für jede Etage mindestens einen Laufring (12) aufweist, an dem die
Segmente (20) jeweils mit einem Laufwerk (32) ablaufen.
4. Rundregal nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, dass das Laufwerk (32) sich an dem radial inneren Ende des Segments (20) befindet.
5. Rundregal nach Anspruch 3 oder 4, dadurch gekennzeichnet, dass das Segment (20) von dem Laufwerk (32) nach- Art eines Kragarmes nach außen absteht.
6. Rundregal nach einem der Ansprüche 3 - 5, dadurch gekennzeichnet, dass das Laufwerk (32) mit Rollen (34, 35) an dem Laufring (12) abrollt.
7. Rundregal nach einem der Ansprüche 1 - 5, dadurch gekennzeichnet, dass die Segmente (20) derselben Etage an der Säule (11) einzeln drehbar aufgehängt sind,
so dass durch Drehen von Segmenten relativ zueinander wählbar ist, zwischen welchen
benachbarten Segmenten eine sektorförmige Öffnung (19) gebildet wird.
8. Rundregal nach einem der Ansprüche 3 - 6, dadurch gekennzeichnet, dass jedes Laufwerk (32) obere und untere Laufrollen (34, 35) aufweist, wobei die oberen
Laufrollen (34) an einer Innenbahn (36) und die unteren Laufrollen (35) an einer Außenbahn
(37) des mindestens einen Laufrings (12) abrollen.
9. Rundregal nach einem der Ansprüche 1 - 7, dadurch gekennzeichnet, dass ein Freiraum (39) vorhanden ist, der das Herausnehmen des Segments (20) durch Anheben
des Laufwerks (32) ermöglicht.
10. Rundregal nach einem der Ansprüche 1 - 8, dadurch gekennzeichnet, dass die Fachböden (13) zum äußeren Rand hin abfallen.
11. Rundregal nach einem der Ansprüche 1 - 9, dadurch gekennzeichnet, dass benachbarte Segmente (20) durch auseinanderziehbare Haltevorrichtungen (26, 27) haftend
verbunden sind.
12. Rundregal nach einem der Ansprüche 1 - 10, dadurch gekennzeichnet, dass die Segmente (20) an ihrem Umfang Grifforgane (28) aufweisen, die sich jeweils bis
in die Nähe eines benachbarten Segments erstrecken.
13. Rundregal nach einem der Ansprüche 1 - 11, dadurch gekennzeichnet, dass ein Aushebewerkzeug (45) vorgesehen ist, welches an einen der Laufringe (12) ansetzbar
ist und eine Abstützung für das darüber angeordnete Segment (20) bildet.
14. Rundregal nach Anspruch 12, dadurch gekennzeichnet, dass das Aushebewerkzeug (45) ein Auflager (50) aufweist, das an der Unterseite des darüber
angeordneten Segments angreift und ein Schwenklager für dieses Segment bildet.