[0001] Die vorliegende Erfindung betrifft ein Auffanggerät, insbesondere Steigschutzläufer
oder Höhensicherungsgerät, welches mit einer zu sichernden Person an einer als Sicherungseinrichtung
dienenden beweglichen oder festen Führung, insbesondere Sicherungsschiene Steigschutzleiter
oder Sicherungsseil, mitläuft, mit einem Gehäuse und mit einem an dem Gehäuse um eine
erste Achse drehbar gelagerten ersten Rad, welches derart angeordnet ist, dass es
an der Sicherungseinrichtung abrollt, wobei das erste Rad eine Fliehkraftkupplung
aufweist, gemäß dem Oberbegriff des Anspruchs 1.
[0002] Auffanggeräte dienen zum Sichern einer Person für Arbeiten, bei denen die Gefahr
eines Absturzes besteht. Das Auffanggerät erlaubt ein freihändiges Arbeiten bei völliger
Bewegungsfreiheit mit absoluter Absturzsicherung. Im Falle eines Absturzes wird die
gesicherte Person selbsttätig bremsend aufgefangen. Durch einen ggf. integrierten
Falldämpfer erfolgt ein weiches Auffangen der gesicherten Person.
[0003] Ein Auffanggerät mit Fliehkraftkupplung ist aus der
US 2005/0082115 A1 bekannt. Hierbei läuft ein Seil durch das Gehäuse des Auffanggerätes und ein Rad
wird mittels einer Feder gegen das Seil gedrückt. Auf der dem Seil zugewandten Oberfläche
des Rades sind in das Seil eingreifende, krallenartige Erhebungen ausgebildet und
in dem Rad ist eine Fliehkraftkupplung angeordnet, die eine Drehung des Rades ab einer
vorbestimmten Rotationsgeschwindigkeit des Rades blockiert. Dieses Auffanggerät wirkt
jedoch nur in eine Richtung, d.h. die Sicherungsfunktion besteht nur in eine Bewegungsrichtung
des Auffanggerätes relativ zum Seil, so dass für die Handhabung besondere Sorgfalt
erforderlich ist, um das Auffanggerät nicht versehentlich falsch herum am Seil einzuhängen,
was die fatale Folge hätte, dass ein Sturz nicht aufgefangen würde. Außerdem muss
das Auffanggerät umgedreht werden, wenn die gesicherte Person beispielsweise eine
Kuppel übersteigt und die Schwerkraft dadurch relativ zum Auffanggerät in die entgegengesetzte
Richtung wirkt. Sollte dies von der gesicherten Person vergessen werden, kann es zu
lebensgefährlichen, weil ungesicherten Situationen kommen.
[0004] Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein Auffanggerät der o.g. Art hinsichtlich
der Handhabung und Anwendung zu vereinfachen und des Anwendungsgebietes zu erweitern.
[0005] Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß durch ein Auffanggerät der o.g. Art mit den in
Anspruch 1 gekennzeichneten Merkmalen gelöst. Vorteilhafte Ausgestaltungen der Erfindung
sind in den weiteren Ansprüchen beschrieben.
[0006] Bei einem Auffanggerät der o.g. Art ist es erfindungsgemäß vorgesehen, dass die Fliehkraftkupplung
derart ausgebildet und angeordnet ist, dass diese das erste Rad bei überschreiten
einer vorbestimmten Drehzahl des ersten Rades mit einem zweiten Rad kraftübertragend
verbindet, wobei das zweite Rad derart angeordnet und ausgebildet ist, dass es sich
bei kraftübertragender Verbindung zum ersten Rad über die Fliehkraftkupplung mit dem
ersten Rad mitdreht und einen Riegel derart betätigt, dass der Riegel von einer Freigabeposition
in eine Verriegelungsposition bewegt mit der Sicherungseinrichtung zusammenwirkend
eine Bewegung des Auffanggerätes relativ zur Sicherungseinrichtung blockiert.
[0007] Dies hat den Vorteil, dass eine Arretiervorrichtung zum selbsttätigen Bremsen in
Form des Riegels von der Fliehkrafteinheit getrennt ist, so dass dieser Riegel wahlweise
bei Bedarf auch manuell unabhängig von der Drehgeschwindigkeit des ersten Rades betätigt
werden kann.
[0008] Der Riegel ist beispielsweise derart ausgebildet ist, dass dieser in der Verriegelungsposition
in eine Ausnehmung in der Sicherungseinrichtung eingreift und eine formschlüssige
Verbindung zwischen dem Auffanggerät und der Sicherungseinrichtung herstellt.
[0009] In einer bevorzugten Ausführungsform ist der Riegel drehfest mit dem zweiten Rad
verbunden, so dass dieser bei Auslösen der Fliehkraftkupplung direkt von dem sich
mit dem ersten Rad mitdrehenden zweiten Rad in die Verriegelungsposition bewegt wird.
[0010] In einer alternativen Ausführungsform ist der Riegel am Gehäuse verschiebbar zwischen
der Freigabeposition und der Verriegelungsposition angeordnet und in Richtung der
Verriegelungsposition mittels eines Federelementes mit Kraft beaufschlagt, wobei eine
Rückhalteeinrichtung vorgesehen ist, die in den Riegel eingreift und den Riegel entgegen
der Federkraft in der Freigabeposition hält, und ist am zweiten Rad eine Lösevorrichtung
für die Rückhalteeinrichtung derart angeordnet, dass diese bei Drehung des zweiten
Rades mit dem ersten Rad mit der Rückhalteeinrichtung zusammenwirkt und den Eingriff
der Rückhalteeinrichtung in den Riegel löst.
[0011] Um den Riegel manuell und unabhängig von der Drehung des ersten Rades bei Bedarf
von der Freigabeposition in die Verriegelungsposition verschieben zu können, weist
die Rückhalteeinrichtung einen aus dem Gehäuse herausragenden Hebel zum manuellen
Lösen der Rückhalteeinrichtung von dem Eingriff in den Riegel auf.
[0012] Dadurch, dass die Fliehkraftkupplung derart ausgebildet ist, dass diese die kraftübertragende
Verbindung zwischen erstem und zweitem Rad ab und oberhalb der vorbestimmten Drehzahl
des ersten Rades unabgängig von der Drehrichtung des ersten Rades herstellt, kann
eine gesicherte Person entlang ein und derselben Sicherungseinrichtung auch wieder
absteigen, beispielsweise beim Übersteigen von Kuppeln, ohne dass dazu das Auffanggerät
umgesetzt werden muss.
[0013] In einer besonders bevorzugten Ausführungsform sind das zweite Rad und das erste
Rad gemeinsam auf der ersten Achse als gemeinsame Drehachse angeordnet, wobei bevorzugt
das zweite Rad innerhalb eines Außenumfangs des ersten Rades angeordnet ist.
[0014] Damit das Auffanggerät ungehindert über Unebenheiten an der Sicherungseinrichtung
gleiten kann, ist die erste Achse an einem Schwenkhebel angeordnet und dieser Schwenkhebel
mit einer von der ersten Achse beabstandeten zweiten Achse an dem Gehäuse und um diese
zweite Achse schwenkbar angeordnet. Hierdurch kann das erste Rad innerhalb des Gehäuses
verschwenken.
[0015] In einer alternativen Ausführungsform ist der Riegel derart ausgebildet ist, dass
dieser in der Verriegelungsposition eine reibschlüssige Verbindung mit der Sicherungseinrichtung
herstellt. Dies ist beispielsweise bei einer Sicherungseinrichtung in Form eines Seiles
oder einer Schiene ohne Ausnehmungen bevorzugt.
[0016] Um eine ausreichenden Reibschluss zu erzielen, ist bevorzugt eine Schenkelfeder derart
angeordnet, dass diese den Riegel um die Achse exzentrisch in die Verriegelungsposition
drückt.
[0017] Die Erfindung wird im Folgenden anhand der Zeichnung näher erläutert. Diese zeigt
in:
- Fig. 1
- eine bevorzugte Ausführungsform eines erfindungsgemäßen Auffanggerätes in perspektivischer,
teilweise aufgebrochener Ansicht auf eine erste Seite des Auffanggerätes und
- Fig. 2
- in einer weiteren perspektivischer, teilweise aufgebrochener Ansicht auf eine zweite
Seite des Auffanggerätes.
[0018] Die aus den Fig. 1 und 2 ersichtliche, bevorzugte Ausführungsform eines erfindungsgemäßen
Auffanggerätes umfasst ein Gehäuse 10, ein erstes Rad 12, ein zweites Rad 14, einen
Riegel 16 und eine Befestigungsöse 17 zum Befestigen eines nicht dargestellten Auffanggurtes
einer zu sichernden Person (nicht dargestellt) mittels eines nicht dargestellten Verbindungselements,
beispielsweise Karabinerhaken. Das erste Rad 12 ist an einem Hebelarm 18 um eine erste
Achse 20 drehbar gelagert. Der Hebelarm 18 ist mit einer von der ersten Achse 20 beabstandeten
zweiten Achse 22 an dem Gehäuse 10 schwenkbar gelagert. Eine erste Schraubenfeder
24 drückt an einem Punkt beabstandet von der ersten Achse 20 und der zweiten Achse
22 auf den Hebelarm 18, so dass das erste Rad 12 mit seinem äußeren Umfang gegen eine
Sicherungseinrichtung 26 in Form einer Sicherungsschiene gedrückt wird und bei einer
Bewegung des Gehäuses 10 relativ zur Sicherungseinrichtung 26 an diesem abrollt. Somit
ist ersichtlich, dass eine Rotationsgeschwindigkeit des ersten Rades 12 umso höher
ist, je schneller sich das Gehäuse 10 relativ zum Sicherungselement 26 bewegt.
[0019] Das zweite Rad 14 ist ebenfalls drehbar und radial innerhalb des ersten Rades 12
auf der ersten Achse 20 derart angeordnet, dass sich das zweite Rad 14 relativ zum
und unabhängig vom ersten Rad 12 drehen lässt. In dem ersten Rad 12 ist eine Fliehkraftkupplung
mit Schnäppern 28 angeordnet, die unter dem Einfluss einer Zentripetalkraft gegen
die Kraft eines Federmittels 30 radial nach außen um jeweilige Schäpperachsen 31 schwenken
und in einen Kranz 32 eingreifen, der an einem Innenumfang des zweiten Rades 14 ausgebildet
ist. Auf diese Weise stellt die Fliehkraftkupplung eine drehfeste Verbindung zwischen
dem ersten Rad 12 und dem zweiten Rad 14 her, wenn die Rotationsgeschwindigkeit des
ersten Rads 12 einen vorbestimmten Wert überschreitet. Dadurch nimmt das erste Rad
12 das zweite Rad 14 mit, so dass sich bei eingerasteter Fliehkraftkupplung das zweite
Rad 14 mit dem ersten Rad 12 mitdreht. Eine das Gehäuse 10 gegenüber der Sicherungsschiene
26 bremsende Kraft wird daher nicht von dem ersten Rad 12 übertragen. Dieses nimmt
lediglich die Geschwindigkeit des Auffanggerätes relativ zur Sicherungsschiene 26
ab und dreht abhängig von der Rotationsgeschwindigkeit das zweite Rad 14 mit. Die
Schnäpper 28 sind gegenläufig angeordnet, so dass die Fliehkraftkupplung unabhängig
von der Rotationsrichtung des ersten Rades 12 am Kranz 32 einrastet.
[0020] Der Riegel 16 ist am Gehäuse 10 zwischen einer Freigabeposition und einer Verriegelungsposition
hin und her bewegbar angeordnet. In der Verriegelungsposition greift der Riegel 16
in eine Ausnehmung (nicht dargestellt) der Sicherungseinrichtung 26 und stellt dadurch
eine formschlüssige Verbindung zwischen dem Gehäuse 10 des Auffanggerätes und der
Sicherungseinrichtung 26 her. Dadurch ist eine Bewegung des Auffanggerätes relativ
zur Sicherungseinrichtung 26 blockiert. Dieser Zustand tritt ein, wenn eine abgestürzte
Person von dem Auffanggerät aufgefangen wurde. In der Freigabeposition ist der Riegel
16 zurückgezogen und es besteht keine formschlüssige Verbindung zwischen dem Gehäuse
10 des Auffanggerätes und der Sicherungseinrichtung 26. Eine Blattfeder 34 stützt
sich einerseits am Gehäuse 10 und andererseits am Riegel 16 ab, so dass die Blattfeder
34 den Riegel 16 in Richtung der Verriegelungsposition mit Kraft beaufschlagt.
[0021] Eine Rückhalteeinrichtung 36 hält den Riegel 16 entgegen der Kraft der Blattfeder
34 in der Freigabeposition. Eine zweite Schraubenfeder 38 drückt die Rückhalteeinrichtung
36 in eine Stellung, bei der die Rückhalteeinrichtung 36 mit einem Haken 40 in den
Riegel 16 eingreift und diesen in der Freigabeposition hält. Dies ist der Zustand,
in der eine zu sichernde Person mit dem Auffanggerät verbunden ist und sich frei bewegen
kann, wobei das Auffanggerät an der Sicherungseinrichtung 26 entlang gleitet und sich
mit der zu sichernden Person mit bewegt. Falls jedoch die zu sichernde Person abstürzt,
wird diese von der Schwerkraft beschleunigt und zieht das Auffanggerät mit sich abwärts,
so dass sich eine schnelle Bewegung des Gehäuses 10 relativ zur Sicherungseinrichtung
26 ergibt. Dies führt zu einer hohen Rotationsgeschwindigkeit des ersten Rades 12,
wodurch die Fliehkraftkupplung einrastet bzw. auslöst, d.h. die Schnäpper 28 greifen
in den Kranz 32 und stellen eine drehfeste Verbindung zwischen dem ersten Rad 12 und
dem zweiten Rad 14 her. Dadurch dreht sich das zweite Rad 14 und ein am zweiten Rad
14 befestigter Zapfen 42 drückt auf die Rückhalteeinrichtung 36 und verschwenkt diese
um eine Achse 44 gegen die Kraft der zweiten Schraubenfeder 38, so dass der Haken
40 aus dem Eingriff in den Riegel 16 gezogen wird. Hierdurch ist der Riegel 16 frei
und wird von der Blattfeder 34 in die Verriegelungsposition gedrückt. Der Riegel 16
rastet in die nächste vorbeikommende Ausnehmung der Sicherungseinrichtung 26 ein und
beendet dadurch den Fall der zu sichernden Person.
[0022] Die Rückhalteeinrichtung 36 ist zusätzlich von außen manuell und unabhängig von der
Rotationsgeschwindigkeit des ersten Rades 12 betätigbar und dadurch vom Eingriff in
den Riegel 16 lösbar. Auf diese Weise kann der Benutzer manuell eine formschlüssige
Verbindung zwischen Auffanggerät und Sicherungseinrichtung 26 herstellen, um sich
beispielsweise gegen die haltende Kraft des Auffanggerätes zu lehnen um auszuruhen
oder Arbeiten auszuführen. Falls der Benutzer die formschlüssige Verbindung zwischen
Sicherungseinrichtung 26 und Gehäuse 10 wieder lösen möchte, kann er den Riegel 16
entgegen der Kraft der Blattfeder 34 manuell von der Verriegelungsposition in die
Freigabeposition verschieben, so dass der Riegel 16 nicht mehr in eine Ausnehmung
der Sicherungseinrichtung 26 eingreift und die formschlüssige Verbindung zwischen
Gehäuse 10 und Sicherungseinrichtung 26 gelöst ist. Der Haken 40 gleitet dann mit
einer schrägen Fläche 46 über den Riegel 16, rastet wieder am Riegel 16 ein und hält
diesen in der Freigabeposition.
[0023] Im Ergebnis erfolgt also das Einrasten des Riegels 16 in eine Ausnehmung der Sicherungseinrichtung
26 in Abhängigkeit von einer Relativbewegung zwischen Gehäuse 10 und Sicherungseinrichtung
26, deren Geschwindigkeit von dem ersten Rad 12 abgenommen wird. Insofern erfolgt
eine Erkennung eines Absturzes der zu sichernden Person aufgrund einer hohen Rotationsgeschwindigkeit
des ersten Rades 12. Durch die Wahl des Gewichts der Schnäpper 28 und der Härte des
Federmittels 30 wird die genaue Geschwindigkeit bestimmt, bei der die Schnäpper 28
in den Kranz 32 einrasten. Hierdurch kann das Auffanggerät einfach so gebaut werden,
dass die maximale Fallgeschwindigkeit den Bedürfnissen des Anwenders angepasst ist
und der Anwender so schnell steigen kann, wie notwendig und unmittelbar oberhalb dieser
Geschwindigkeit sofort aufgefangen wird, so dass keine unnötig großen Kräfte beim
Fallstoß entstehen.
[0024] Zusätzlich ist die Konstruktion des erfindungsgemäßen Auffanggerätes derart, dass
auch bei einer Entlastung des Auffanggerätes nach einem Fangstoß die formschlüssige
Verbindung zwischen dem Gehäuse 10 und der Sicherungseinrichtung 26 bestehen bleibt,
da die Blattfeder 34 den Riegel 16 unabhängig von dem Zustand er Fliehkraftkupplung
in die Verriegelungsposition drückt, sobald die Rückhalteeinrichtung 36 einmal gelöst
ist. Deshalb bleibt die formschlüssige Verbindung bestehen, auch wenn sich die Fliehkraftkupplung
wieder öffnet. Dies erhöht die Sicherheit. Da der Benutzer aufgrund der konstruktiven
Ausgestaltung des erfindungsgemäßen Auffanggerätes den Riegel 16 nicht mittels eines
Rückenzuges oder das Gewicht des Auffanggerätes entlastet, sondern der Riegel von
der Rückhalteeinrichtung 36 freigegeben wird, kann die Blattfeder 34 sehr stark ausgebildet
sind, so dass der Riegel 16 schnell in die Verriegelungsposition bewegt wird und schon
bei einer geringen Geschwindigkeit des Gehäuses 10 relativ zur Sicherungseinrichtung
26 einrastet. Dies reduziert den Fallstoß für den Benutzer erheblich.
1. Auffanggerät, insbesondere Steigschutzläufer oder Höhensicherungsgerät, welches mit
einer zu sichernden Person an einer als Sicherungseinrichtung dienenden beweglichen
oder feste Führung, insbesondere Sicherungsschiene (26), Steigschutzleiter oder Sicherungsseil,
mitläuft, mit einem Gehäuse (10) und mit einem an dem Gehäuse (10) um eine erste Achse
(20) drehbar gelagerten ersten Rad (12), welches derart angeordnet ist, dass es an
der Sicherungseinrichtung (26) abrollt, wobei das erste Rad (12) eine Fliehkraftkupplung
(28, 30) aufweist,
dadurch gekennzeichnet,
dass die Fliehkraftkupplung (28, 30) derart ausgebildet und angeordnet ist, dass diese
das erste Rad (12) bei überschreiten einer vorbestimmten Drehzahl des ersten Rades
(12) mit einem zweiten Rad (14) kraftübertragend verbindet, wobei das zweite Rad (14)
derart angeordnet und ausgebildet ist, dass es sich bei kraftübertragender Verbindung
zum ersten Rad (12) über die Fliehkraftkupplung (28, 30) mit dem ersten Rad (12) mitdreht
und einen Riegel (16) derart betätigt, dass der Riegel (16) von einer Freigabeposition
in eine Verriegelungsposition bewegt mit der Sicherungseinrichtung (26) zusammenwirkend
eine Bewegung des Auffanggerätes relativ zur Sicherungseinrichtung (26) blockiert.
2. Auffanggerät nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der Riegel (16) derart ausgebildet ist, dass dieser in der Verriegelungsposition
in eine Ausnehmung in der Sicherungseinrichtung (26) eingreift und eine formschlüssige
Verbindung zwischen dem Auffanggerät und der Sicherungseinrichtung (26) herstellt.
3. Auffanggerät nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass der Riegel (16) drehfest mit dem zweiten Rad (14) verbunden ist.
4. Auffanggerät nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass der Riegel (16) am Gehäuse (10) verschiebbar zwischen der Freigabeposition und der
Verriegelungsposition angeordnet und in Richtung der Verriegelungsposition mittels
eines Federelementes (34) mit Kraft beaufschlagt ist, wobei eine Rückhalteeinrichtung
(36) vorgesehen ist, die in den Riegel (16) eingreift und den Riegel (16) entgegen
der Federkraft in der Freigabeposition hält, und am zweiten Rad (14) eine Lösevorrichtung
(42) für die Rückhalteeinrichtung (36) derart angeordnet ist, dass diese bei Drehung
des zweiten Rades (14) mit dem ersten Rad (12) mit der Rückhalteeinrichtung (36) zusammenwirkt
und den Eingriff der Rückhalteeinrichtung (36) in den Riegel (16) löst.
5. Auffanggerät nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, dass die Rückhalteeinrichtung (36) einen aus dem Gehäuse herausragenden Stift zum manuellen
Lösen der Rückhalteeinrichtung (36) von dem Eingriff in den Riegel (16) aufweist.
6. Auffanggerät nach wenigstens einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Fliehkraftkupplung derart ausgebildet ist, dass diese die kraftübertragende Verbindung
zwischen erstem und zweitem Rad (12, 14) ab und oberhalb der vorbestimmten Drehzahl
des ersten Rades (12) unabgängig von der Drehrichtung des ersten Rades (12) herstellt.
7. Auffanggerät nach wenigstens einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das zweite Rad (14) und das erste Rad (12) gemeinsam auf der ersten Achse (20) als
gemeinsame Drehachse angeordnet sind.
8. Auffanggerät nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, dass das zweite Rad (14) innerhalb eines Außenumfangs des ersten Rades (12) angeordnet
ist.
9. Auffanggerät nach wenigstens einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die erste Achse (20) an einem Schwenkhebel (18) angeordnet ist und dieser Schwenkhebel
(18) mit einer von der ersten Achse (20) beabstandeten zweiten Achse (22) an dem Gehäuse
(10) und um diese zweite Achse (22) schwenkbar angeordnet ist.
10. Auffanggerät nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der Riegel (16) derart ausgebildet ist, dass dieser in der Verriegelungsposition
eine reibschlüssige Verbindung mit der Sicherungseinrichtung herstellt.
11. Auffanggerät nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, dass der Riegel auf einer Achse drehbar exzentrisch gelagert ist.
12. Auffanggerät nach Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet, dass eine Schenkelfeder derart angeordnet ist, dass diese den Riegel um die Achse exzentrisch
in die Verriegelungsposition drückt.