[0001] Die Erfindung betrifft einen Tondachziegel der im Oberbegriff des Anspruches 1 angegebenen
Art.
[0002] Ein derartiger Tondachziegel ist aus der
DE 100 35 057 A1 bekannt. In seinem Fußbereich hat dieser Tondachziegel wie üblich einen Eckausschnitt
und diagonal gegenüberliegend an seinem Kopfabschnitt einen korrespondierenden, weiteren
Eckausschnitt. Durch diese Eckausschnitte ist gewährleistet, dass zwischen den Längsverfalzungen
der Wasserfalzseite befindliches Wasser in einen dafür vorgesehenen Auffangbereich
im Kopfbereich des sich nach unten anschließenden Tondachziegels abfließt. Der fußseitige
Eckausschnitt wird von dem sich wasserfalzseitig anschließenden Ziegel abgedeckt,
wobei zwischen dem sich wasserfalzseitig anschließendem Ziegel und dem sich fußseitig
anschließenden Ziegel ein fußseitig offener Hohlraum verbleibt. Auf die Dachfläche
auftreffender Wind fängt sich in der fußseitigen Öffnung des Hohlraumes und stört
den zuvor beschriebenen Wasserablauf. Weiter ist an dem bekannten Ziegel nachteilig,
dass er sich nicht unter den nächst höheren Ziegel "aufschieben" lässt. Dies erschwert
spätere Reparaturarbeiten am Dach.
[0003] Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, einen Tondachziegel der eingangs genannten
Gattung zu schaffen, der universell verlegbar und leicht auswechselbar ist.
[0004] Diese Aufgabe ist bei einem Tondachziegel der einleitend angegebenen Art erfindungsgemäß
durch die im Kennzeichen des Anspruches 1 angegebenen Merkmale gelöst.
[0005] Die Querrippen der kopfseitigen Querverfalzung haben also vom wasserfalzseitigen
Fuß der mittigen Welle bis zu deren Scheitel eine erste Höhe und anschließend bis
zum deckfalzseitigen Fuß der Welle eine zweite geringere Höhe. Dadurch wird eine sicheres
Ineinandergreifen aneinanderliegender Ziegel bei gleichzeitig geringer Höhe im Überdeckungsbereich
der verlegten Ziegel erreicht. Weil die konvexe Deckfalzseite zumindest annähernd
das gleiche Profil wie die mittige Welle hat sowie die Querrippen der kopfseitigen
Querverfalzung vom Fuß der konvexen Deckfalzseite bis zu deren Scheitel eine erste
Höhe und anschließend bis zum Deckfalzrand eine zweite, geringere Höhe haben, kann
der Tondachziegel seitlich versetzt zu einem darunterliegenden Tondachziegel gelegt
werden, d.h. der Ziegel kann im Verband eingedeckt werden.
[0006] Vorzugsweise ist der vom Kopfrand, Wasserfalzrand, Deckfalzrand und Fußrand gebildete
Umriss des Tondachziegels ein geschlossenes Rechteck mit geraden Seiten. Dadurch und
weil die Rinnen der wasserseitigen Längsverfalzung nicht durch eine Querrippe unterbrochen
sind, läuft auch das Wasser von der durch die Doppelverfalzung der Wasserfalzseite
gebildeten Rinne direkt auf die Oberseite des darunterliegenden Ziegels ab. Weil keine
Querrippe vorhanden ist, kann der Ziegel bei Teilreparaturen der Dacheindeckung unter
einen nächsthöheren Ziegel geschoben werden.
[0007] Das Feld zwischen der Wasserfalzseite und der mittigen Welle und das Feld zwischen
der mittigen Welle und der konvexen Deckfalzseite kann jeweils zumindest im Wesentlichen
planebene Flächen haben. Gegenüber konkaven Flächen, die ebenso möglich sind, haben
planebene Flächen den Vorteil, dass sie schneller abtrocknen und daher nicht so stark
vermoosen.
[0008] Beidseits der mittigen Welle sind am Kopfrand nach innen unten weisende, d.h. unterseitige
Einhängenase ausgebildet. Vorzugsweise verspringt in deren Höhe die äußere kopfrandseitige
Querrippe in Richtung des Fußrandes und begrenzt eine Vertiefung. Werden mehrere Ziegel
gestapelt, so stehen die Einhängenasen verrutschsicher in je einer Vertiefung des
darunterliegenden Ziegels. Durch die Vertiefung wird zudem die Packungsdichte gestapelter
Ziegel erhöht.
[0009] Es dient der weiteren Verbesserung der Stapelbarkeit, wenn der fußrandseitige Bereich
des Ziegels abgerundet ist. Dadurch kann die Fußrippe des Ziegels die zum sicheren
Übergreifen des Kopfbereiches eines sich nach unten anschließenden Ziegels notwendige
Höhe haben, ohne dass die Packungsdichte gestapelter Ziegel reduziert wird.
[0010] Zur weiteren Erhöhung der Regeneintragsicherheit kann die Querverfalzung im Bereich
der mittigen Welle und der konvexen Deckfalzseite als dreirippige Doppelverfalzung
ausgebildet sein. Zudem ist ein gedecktes Dach dadurch blickdichter.
[0011] Vorzugsweise hat der Dachziegel im Bereich der Querverfalzung beidseits der mittigen
Welle je einen dickenreduzierten, scheibenförmigen Nagelbereich mit einer wasserabweisenden
Umrandung. Dadurch kann der Ziegel auch dann auf die unter ihm befindliche Dachlatte
genagelt werden, wenn der Ziegel beispielsweise zur Anpassung an eine vorgegebene
Dachlänge oder zur Anpassung an eine Gaube geschnitten wurde. Durch die wasserabweisende
Umrandung wird verhindert, dass Wasser zunächst mit einem im Laufe der Zeit angerosteten
Nagel in Kontakt kommt und anschließend auf die Oberfläche des Ziegels abfließt, wodurch
Rostnasen auf der Ziegeloberfläche entstehen. Weil der Nagel "trocken" bleibt, rostet
er zudem nicht so schnell und es kann auch kein Wasser am Nagel nach unten fließen
und Fäulnis in der Dachlatte begünstigen.
[0012] Vorzugsweise hat die innere kopfrandseitige Querrippe, d.h. die näher zur Fußseite
liegende Querrippe auf der Oberseite des Kopfrandbereiches, zwei beabstandete, zum
Fußbereich gerichtete Nasen als Anschläge für die Fußrippe des überlappenden Dachziegels
der nächst höheren Reihe. Somit verbleibt zwischen der inneren kopfrandseitigen Querrippe
und der Fußrippe des überlappenden Dachziegels ein Spalt. Durch diesen Spalt wird
ein Kapillareffekt zwischen der inneren kopfrandseitigen Querrippe und der Fußrippe
und somit ein Wassereintrag in den Kopfbereich des Ziegels verhindert.
[0013] Besonders bevorzugt bestehen die Nasen jeweils aus einem Sektor der Umrandungen der
Nagelbereiche.
[0014] In der Zeichnung ist eine Ausführungsform eines Tondachziegels nach der Erfindung
beschrieben. Es zeigt:
- Fig. 1
- eine Aufsicht auf einen Tondachziegel,
- Fig. 2
- eine Aufsicht auf den Kopfbereich des Tondachziegels aus Fig. 1,
- Fig. 3
- den Tondachziegel aus Fig. 1 von unten,
- Fig. 4
- einen Schnitt durch einige Tondachziegel gemäß Fig. 1 die im Verband gedeckt sind,
- Fig. 5
- in Linie eingedeckte Tondachziegel gemäß Fig. 1 mit einem Gaubenanschnitt, und
- Fig. 6
- in Linie eingedeckte Tondachziegel gemäß Fig. 1, von unten.
[0015] Der Tondachziegel in Fig. 1 hat einen rechteckigen Umriss, der vom Kopfrand 1, Deckfalzrand
2, Fußrand 3 und Wasserfalzrand 4 gebildet wird. An den Wasserfalzrand 4 schließt
sich eine doppelte Längsverfalzung aus drei im Wesentlichen geraden, parallelen Längsrippen
4.1, 4.2 und 4.3 an. Zwischen den Längsrippen 4.1, 4.2 und 4.3 ist jeweils eine als
Wasserablauf ausgestaltete Rinne 4.4 bzw. 4.5. Die Längsrippen 4.1, 4.2, 4.3 sowie
die Rinnen 4.4 und 4.5 bilden den Wasserfalzbereich.
[0016] Die dritte, am weitesten innen, in Richtung des Deckfalzrandes 2 liegende Längsrippe
4.3 ist kopfrandseitig wie fußrandseitig etwas verkürzt, wodurch Wasser vom anhand
der Fig. 2 näher erläuterten Kopfbereich durch die Rinne 4.5 zwischen Längsrippen
4.2 und 4.3 auf eine erste, im Wesentlichen plane Ebene 7.1a abfließt, die sich in
Richtung des Deckfalzrandes 2 an die Rinne 4.5 anschließt und gerundet in den Fußrandbereich
übergeht. An die plane Ebene 7.1a schließt sich weiter in Richtung des Deckfalzrandes
2 eine als konvexe Wölbung ausgeführte Welle 5 an, die annähernd in der Mitte zwischen
dem Wasserfalzrand 4 und dem Deckfalzrand 2 ist. Deckfalzseitig der Welle 5 ist eine
zur ersten planen Ebene 7.1a in etwa kongruente weitere Ebene 7.1b. An diese weitere
Ebene 7.1b schließt sich zum Deckfalzrand 2 hin eine konvex gewölbte Deckfalzseite
6 an.
[0017] Die Welle 5 und die konvexe Deckfalzseite 6 gehen fußrandseitig ebenso wie die Ebenen
7.1a und 7.1b gerundet in eine Fußrippe 3.2 über, die den Kopfrandbereich eines benachbarten
Tondachziegels übergreift (vgl. Fig. 3 u. Fig. 6). Wird der Ziegel gestapelt, liegt
die Fußrippe 3.2 auf dem gerundeten Bereich eines darunterliegenden Ziegels auf (nicht
dargestellt).
[0018] Der in Fig. 2 vergrößert dargestellte Kopfrandbereich des Tondachziegels hat eine
Querverfalzung aus drei zueinander im Wesentlichen parallelen Querrippen 1.1, 1.2
und 1.3. Die kopfrandseitig erste Querrippe 1.1 reicht von der gewölbten Deckfalzseite
6 bis zu der Rinne 4.5 des Wasserfalzbereiches.
[0019] Diese erste Querrippe 1.1 hat von der Rinne 4.5 bis zum wasserfalzseitigen Fuß der
Welle 5 eine erste Höhe. Von diesem Fuß bis etwa zum Scheitel der Welle 5 hat die
erste Querrippe 1.1 eine etwas geringere Höhe, die in etwa auf Höhe des Scheitels
auf eine dritte, noch geringere Höhe abfällt. Diese dritte Höhe hat die erste Querrippe
1.1 bis zum deckfalzseitigen Fuß der Welle 5, von wo aus sie bis zum Fuß der konvexen
Wölbung der Deckfalzseite 6 wieder die erste Höhe hat. Vom Fuß der konvexen Deckfalzseite
6 bis etwa zum Scheitel deren Wölbung hat die erste Querrippe 1.1 wieder die zweite
Höhe und vom Scheitel bis zu ihrem deckfalzseitigen Ende die dritte Höhe. Die Gefahr
eines Regeneintrags ist besonders im Bereich der planen Ebenen 7.1a und 7.1b gegeben,
daher ist dort die Querrippe 1.1 besonders hoch. Aufgrund der zweiten Reduzierung
der Höhe in etwa auf Höhe der Scheitel der Welle 5 und der Deckfalzseite 6 kann der
Ziegel im Verband eingedeckt werden, bzw. wird eine geringe Höhe im Überlappungsbereich
der Ziegel erreicht.
[0020] Im Bereich der planen Ebenen 7.1a und 7.1b hat die erste Querrippe 1.1 jeweils einen
Einsprung, der jeweils eine als kopfrandseitig offene Tasche ausgebildete Vertiefung
1.6a und 1.6b bildet. Der Boden dieser Vertiefungen 1.6a und 1.6b dient beim Stapeln
des Tondachziegels als Auflagefläche für unterhalb der Vertiefungen 1.6a und 1.6b
ausgeformte Einhängenasen 1.7a und 1.7b des darüberliegenden, baugleichen Ziegels
(nicht dargestellt). Mittels dieser Nasen 1.7a und 1.7b wird der Tondachziegel wie
üblich in eine Dachlatte (nicht dargestellt) eingehängt.
[0021] Zwischen dem wasserfalz- und dem deckfalzseitigen Fuß der Welle 5 und zwischen dem
Fuß der konvexen Deckfalzseite 6 und dem Deckfalzrand 2 ist parallel zur ersten Querrippe
1.1 jeweils eine weitere Querrippe 1.2a und 1.2b, deren Höhenkontur etwa gleich der
Höhenkontur der ersten Querrippe 1.1 in den jeweiligen Bereichen ist. Die beiden Querrippen
1.2a und 1.2b erhöhen die Blickdichtheit des Daches sowie die Regeneintragsicherheit.
Fußseitig der beiden Querrippen 1.2a und 1.2b ist eine weitere, zu der ersten Querrippe
1.1 im Wesentlichen parallele, mehrfach unterbrochene Querrippe 1.3. Im Bereich des
Deckfalzes ist die Oberfläche der Querrippe 1.3 zur Oberfläche der Querrippe 1.2b
und im Bereich der Welle 5 zur Oberfläche der Querrippe 1.2a etwa kongruent.
[0022] Vom Fuß der konvexen Deckfalzseite 6 bis etwa zur Mitte der planen Fläche 7.1b ist
die Querrippe 1.3 unterbrochen. In dieser Unterbrechung ist ein dickenreduzierter,
scheibenförmiger Nagelbereich 1.5b, um den eine wasserabweisende Umrandung 1.4b ausgebildet
ist. Der fußrandseitige Bereich oder Sektor dieser Umrandung 1.4b dient nach Art einer
Nase als Anschlag für die Fußrippe 3.2 eines überlappenden Dachziegels der nächst
höheren Reihe (nicht dargestellt), damit diese Fußrippe 3.2 nicht direkt an der Querrippe
1.3 anliegt und kein Kapillareffekt zwischen den beiden letztgenannten Rippen entsteht.
[0023] An die Umrandung 1.4b schließt sich wasserfalzseitig die Fortführung der Querrippe
1.3 an, die in etwa auf Höhe des wasserfalzseitigen Drittels der planen Ebene 7.1b
eine Ausnehmung 1.8b (Fig. 1) hat, durch die zwischen die Querrippen eingedrungenes
Wasser nach unten ablaufen kann. Eine ebensolche Ausnehmung 1.8a befindet sich auch
etwa auf der Höhe des deckfalzseitigen Drittels der planen Ebene 7.1a.
[0024] Unweit vom Fuß der dritten Längsrippe 4.3 im Wasserfalzbereich wird die Querrippe
1.3 von der wasserabweisenden Umrandung 1.4a eines weiteren dickenreduzierten scheibenförmigen
Nagelbereiches 1.5a unterbrochen. Auch hier ist ein Sektor der Umrandung 1.4a als
Anschlag für die Fußrippe 3.2 eines überlappenden Dachziegels der nächsthöheren Reihe
ausgebildet.
[0025] Die von der ersten Querrippe 1.1, der dritten Querrippe 1.3 und der Umrandung 1.4a
auf Höhe der ersten planen Ebene 7.1a gebildete Kammer hat eine Verbindung mit der
zweiten, d.h. der deckfalzseitigen Längsrinne 4.5 des Wasserfalzbereiches. Dadurch
wird in die Kammer eingedrungenes Wasser nicht nur mittels der Ausnehmung 1.8a sondern
auch durch die (Längs-)Rinne 4.5 abgeführt. An ihrem fußseitigen Ende hat die Rinne
4.5 eine Verbindung zur planen Ebene 7.1a (vgl. Fig. 1), so dass das in der Rinne
fließende Wasser auf die Oberfäche des Ziegels abgeleitet wird.
[0026] Fig. 3 zeigt die Einhängenasen 1.7a und 1.7b des Kopfrandbereiches sowie eine erste
Rippe 2.1 und eine zweite Rippe 2.2 auf der Unterseite des Deckfalzbereiches. Im gedeckten
Zustand greifen diese beiden Rippen 2.1 und 2.2 in die dazu komplementären Rinnen
4.4 und 4.5 auf der Oberseite des Wasserfalzbereiches des benachbarten Ziegels ein,
wobei am Boden der Rinnen 4.4 und 4.5 Raum für abfließendes Wasser bleibt (vgl. Fig.
1 und Fig. 4).
[0027] Um zu verhindern, dass die zueinander komplementären Längsrippen 2.1, 2.2 und -rinnen
4.4, 4.5 bei seitlichem Druck gegeneinander verkanten oder auseinander gedrückt werden,
wodurch die Eindeckung undicht würde, hat der Ziegel auf seiner Unterseite am Kopfrand
einen Seitenanschlag 2.3 und auch der wasserfalzseitige Rand der Fußrippe 3.2 ist
als Seitenanschlag 3.1 ausgebildet.
[0028] Werden die Tondachziegel im Verband eingedeckt, so ist, wie in Fig. 4 dargestellt,
der jeweils nächst höhere Tonziegel um etwa die halbe Ziegelbreite zur Seite versetzt.
Damit die Tondachziegel im Verband eingedeckt werden können, sind - wie schon zuvor
beschrieben - die drei Querrippen 1.1, 1.2a und 1.3 etwa vom Scheitel der Welle 5
bis zum deckfalzrandseitigen Fuß der Welle in der Höhe reduziert (vgl. Detail B).
[0029] Soll der Ziegel ausschließlich - wie in Fig. 5 gezeigt - in Linie eingedeckt werden,
d.h. der jeweils nächst tiefere Ziegel liegt dann in Fallrichtung unter dem höheren
(vgl. Fig. 5), so kann auf die Reduzierung der Höhe der Querrippen 1.1, 1.2a und 1.3
ab dem Scheitel der Welle 5 verzichtet werden (nicht dargestellt).
[0030] In Fig. 5 sind einige Ziegel seitlich angeschnitten, um sie bündig an eine Dachgaube
anlegen zu können. Dabei bleibt immer zumindest einer der Nagelbereiche 1.5a, 1.5b
erhalten, so dass jeder Ziegel mit mindestens einem Nagel gesichert werden kann.
[0031] Fig. 6 zeigt eine Eindeckung mit einem unter den nächst höheren Tondachziegel geschobenen
Ziegel. Die Ziegel können, bis sie an die jeweils nächst höhere Dachlatte anschlagen,
aufgeschoben werden (nicht dargestellt). Werden mehrere Ziegel aufgeschoben, entstehen
sichere Tritte für den Dachdecker. Als weiterer Vorteil können die Ziegel leicht ausgewechselt
werden.
1. Tondachziegel, mit einem Kopfbereich mit aussenseitiger Querverfalzung, einem Fußbereich
mit Fußrippe (3.2) zwischen einer Wasserfalzseite mit aussenseitiger doppelter Längsverfalzung
und einer konvexen Deckfalzseite (6) mit dazu komplementärer innenseitiger doppelter
Längsverfalzung sowie einem sich von der kopfseitigen Querverfalzung bis zum Fußbereich
erstreckenden Feld, das etwa mittig zwischen einem Wasserfalzrand (4) und einem Deckfalzrand
(2) eine von einem Kopfrand (1) zu einem Fußrand (3) durchgehende, konvexe Welle (5)
hat, dadurch gekennzeichnet, dass die kopfseitige Querverfalzung aus Querrippen (1.1, 1.2 u. 1.3) besteht, die vom
wasserfalzseitigen Fuß der mittigen Welle (5) bis zu deren Scheitel eine erste Höhe
und anschließend bis zum deckfalzseitigen Fuß der Welle (5) eine zweite, geringere
Höhe haben, dass die konvexe Deckfalzseite zumindest annähernd das gleiche Profil
wie die mittige Welle (5) hat, und dass die Querrippen (1.1, 1.2 u. 1.3) vom Fuß der
konvexen Deckfalzseite (6) bis zu deren Scheitel eine erste Höhe und anschließend
bis zum Deckfalzrand (2) eine zweite, geringere Höhe haben.
2. Dachziegel nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der Kopfrand (1), der Wasserfalzrand (4), der Deckfalzrand (2) und der Fußrand (3)
den Umriss eines geschlossenen Rechtecks mit geraden Seiten haben
3. Dachziegel nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass das Feld zwischen der Wasserfalzseite (4) und der mittigen Welle (5) sowie zwischen
der mittigen Welle (5) und der konvexen Deckfalzseite (6) zumindest im Wesentlichen
planebene Flächen (7.1 u. 7.1b) hat.
4. Dachziegel nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass beidseits der mittigen Welle (5) am Kopfrand (1) nach innen unten weisende, unterseitige
Ein-hängenasen (1.7a, 1.7b) ausgebildet sind, in deren Höhe die äußere kopfrandseitige
Querrippe in Richtung des Fußrandes verspringt und eine Vertiefung (1.6a u. 1.6b)
begrenzt.
5. Dachziegel nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, dass die Querverfalzung im Bereich der mittigen Welle (5) und der konvexen Deckfalzseite
(6) als dreirippige Doppelverfalzung ausgebildet ist.
6. Dachziegel nach einem der Ansprüch 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, dass im Bereich der Querverfalzung beidseits der mittigen Welle (5) je ein dickenreduzierter,
scheibenförmiger Nagelbereich (1.5a u. 1.5b) mit einer wasserabweisenden Umrandung
ausgebildet ist.
7. Dachziegel nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, dass die innere kopfrandseitige Querrippe (1.3) zwei beabstandete, zum Fußbereich gerichtete
Nasen als Anschläge für die Fußrippe (3.2) des überlappenden Dachziegels der nächst
höheren Reihe hat.
8. Dachziegel nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, dass die Nasen jeweils aus einem Sektor der Umrandungen (1.4a u. 1.4b) der Nagelbereiche
bestehen.
9. Dachziegel nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, dass der Raum zwischen der ersten Querrippe 1.1 und der dritten Querrippe 1.3 eine Verbindung
mit dem Wasserfallsbereich hat.
10. Dachziegel nach einem der Ansprüche 1 bis 9, dadurch gekennzeichnet, dass die fußseitige Querrippe (1.3) Ausnehmungen (1.8a, 1.8b) hat, durch die zwischen
die Querrippen eingedrungenes Wasser nach unten ablaufen kann.
11. Dachziegel nach einem der Ansprüche 1 bis 10, gekennzeichnet durch einen unterseitigen Seitenanschlag (2.3) am Kopfrand und einen unterseitigen Seitenanschlag
(3.1) am wasserfalzseitigen Rand der Fußrippe (3.2).