[0001] Die Erfindung betrifft eine Verpackung insbesondere für portionsweise abzupackende
Lebensmittel. Ferner betrifft die Erfindung ein System aus einer Mehrzahl von Verpackungen.
[0002] Verpackungen zur Verwendung im Einzelhandel, in der Lebensmittelindustrie sowie in
der System- und Handelsgastronomie sind in unterschiedlichen Ausführungen, Formen
und Größen bekannt. Gemeinsam ist den Verpackungen jedoch, dass sie für kleinere Losgrößen
ausgebildet sind. Damit die Waren ansprechend präsentiert werden können, müssen die
Verpackungen neben den rein funktionalen Anforderungen wie Schutz vor mechanischen
Einwirkungen, Hitze, Kälte, UV-Stahlung etc. auch ästhetischen Anforderungen genügen.
[0003] Eine Vielzahl von Waren ist empfindlich gegenüber hohen oder niedrigen Temperaturen.
Die Verpackung muss daher gewährleisten, dass die abgepackten Waren in einem vorgegebenen
Temperaturbereich gehalten werden. Im Übrigen sollen die Verpackungen möglichst kompakt
ausgebildet sein, um auf einer gegebenen Fläche möglichst viele Verpackungen und somit
möglichst viel Ware dem Kunden präsentieren zu können. Dazu ist es ebenfalls erforderlich,
dass sich die Verpackungen zu kompackten Gruppen von Verpackungen zusammenstellen
lassen, wobei einzelne Verpackungen dieser Gruppen problemlos vom Kunden weggenommen
und vom Verkaufspersonal ebenso problemlos ersetzt werden können, ohne dass dazu weitere
Verpackungen gehandhabt werden müssen.
[0004] Bei den bekannten Verpackungen besteht demnach noch Optimierungsbedarf hinsichtlich
der äußeren Form und der dadurch wenigstens mitbestimmten Eigenschaften der Verpackung.
[0005] Der vorliegenden Erfindung liegt daher das technische Problem zugrunde, eine Verpackung
vorzuschlagen, die ästhetisch ansprechend, leicht zu temperieren und kompakt zu Gruppen
von identischen Verpackungen zusammenstellbar ist, wobei von diesen Gruppen einzelne
Verpackungen leicht entnommen und leicht durch weitere Verpackungen ersetzt werden
können.
[0006] Dieses technische Problem wird bei einer Verpackung der eingangs genannten Art dadurch
gelöst, dass eine einen linken Rand aufweisende linke Seitenwand, eine einen rechten
Rand aufweisende rechte Seitenwand und wenigstens eine einen vorderen Rand oder hinteren
Rand aufweisende Rückwand oder Vorderwand vorgesehen ist, dass der linke Rand und
der rechte Rand in einer Ebene liegen, dass der linke Rand und der rechte Rand im
Wesentlichen die gleiche Form aufweisen und dass der linke Rand und der rechte Rand
weder spiegelsymmetrisch noch punktsymmetrisch zueinander ausgebildet sind.
[0007] Unter einem Rand wird bevorzugt ein Teil einer Seitenwand verstanden, dessen Höhe
klein gegenüber der Höhe der gesamten Seitenwand ist. Der Rand bildet zudem die Außenkontur
der Seitenkante und steht vorzugsweise nach außen über die restliche Seitenwand über.
Ein solcher Überstand ist jedoch nicht zwingend erforderlich. Bei flächig ausgebildeten
Seitenwänden ohne Überstände fällt Außenkontur und Rand der Seitenwand ebenfalls zusammen.
Die Außenkontur bzw. der Rand können somit konstant über die Höhenkoordinate einer
Seitenwand sein.
[0008] Der rechte und der linke Rand sind zwar im Wesentlichen gleichförmig aber dennoch
weder spiegel- noch punktsymmetrisch ausgebildet. Auf diese Weise wird eine harmonische
und damit ästhetische Formgebung erreicht. Zudem bildet sich wenigstens ein Spalt
zwischen zwei sich mit ihren einander gegenüberliegenden Seitenwänden bzw. Rändern
berührenden, identischen Verpackungen. So ist trotz der geringen Abweichungen zwischen
dem linken und dem rechten Rand auch dafür gesorgt, dass die zur Präsentation mehrerer
Verpackungen vorhandene Fläche bestmöglich genutzt wird.
[0009] Mit anderen Worten stellen die nur geringfügigen Abweichungen von der spiegel- bzw.
punktsymmetrischen Ausgestaltung des linken und des rechten Rands sicher, dass sich
im aufgereihten Zustand der Verpackungen Spalte zwischen diesen Rändern ausbilden,
die aber dennoch zum Zirkulieren eines Gasstroms ausreichen. Die Spalte sind dabei
vorzugsweise bis zu mindestens 1 mm breit, es sind auch Abstände bis zu 5 mm und größer
möglich. Die Abweichung von der Symmetrie muss somit ein Ausmaß annehmen, dass eine
Gasströmung eines ausreichenden Volumenstroms mit einer ausreichenden Geschwindigkeit
und einem minimalen Druckverlust zwischen zwei einander gegenüberliegenden Rändern
einander gegenüberliegender Verpackungen hindurch strömen kann. Bei dem Gasstrom kann
es sich etwa um einen Luftstrom einer Kühlluft handeln. Die erforderlichen Werte der
vorgenannten Größen sind einerseits stark von den Bedingungen und Anforderungen des
Einzelfalls und andererseits auch von dem Verhältnis der Werte untereinander abhängig.
[0010] Ein minimaler Spalt, wie er sich beispielsweise zwischen nicht präzise gefertigten
Rändern ergibt, ist nicht ausreichend, um die Zirkulation eines nennenswerten und
etwa für eine Kühlung der verpackten Ware ausreichenden Gastroms sicherzustellen.
Die sehr breiten Spalte, die sich zwischen aufgereihten Verpackungen ergeben, deren
einander benachbarten Ränder nicht aufeinander abgestimmt sind und demnach nicht im
Wesentlichen die gleiche Form aufweisen, führen zu einer unnötigen Erhöhung des Flächenbedarfs
einer Gruppe oder Reihe von Verpackungen. Dabei ist zu beachten, dass sich in sehr
breiten Spalten keine Verbesserung der Kühlleistung mehr ergibt, da der Wärmetransport
senkrecht zu den sich in größeren Spalten ausbildenden laminaren Stromfäden sehr gering
ist.
[0011] Im Übrigen wird durch einen zusätzlichen, geradlinig ausgebildeten hinteren Rand
oder vorderen Rand dafür Sorge getragen, dass mehrere Verpackungen ohne weiteres in
einer Reihe angeordnet und dabei beispielsweise parallel zu einem Rand oder zu einer
Begrenzung einer Präsentationsfläche ausgerichtet werden können. Gleichzeitig kann
an die Reihe von Verpackungen an die geradlinigen hinteren oder vorderen Ränder angrenzend
noch eine weitere Reihe von Verpackungen platzsparend angeordnet werden. Dabei können
die Verpackungen der benachbart zueinander angeordneten Reihen auch identisch ausgebildet
sein.
[0012] Wenn sowohl der vordere als auch der hintere Rand gerade ausgebildet und beide zudem
noch parallel zueinander angeordnet sind, lassen sich ohne weiteres mehrere Reihen
von ggf. identischen Verpackungen nebeneinander anordnen, wobei die geraden Ränder
der benachbarten Vor- und Rückwände parallel zueinander verlaufen.
[0013] Bei einer bevorzugten Verpackung sind letztlich zwei einander gegenüberliegende Seitenwände
sowie die ebenfalls einander gegenüberliegende Vorder- und Rückwand vorgesehen, wobei
die Grundform einem Quader oder einem Parallelogramm ähneln kann. Dabei ist es dann
etwa aus ästhetischen Gründen so, dass der vordere und der hintere Rand gleich lang
sind.
[0014] Auch wenn dies grundsätzlich weniger bevorzugt ist, kann alternativ ganz auf die
vordere Seitenwand oder die hintere Seitenwand verzichtet werden. In einem solchen
Fall sind die Ränder der Verpackung etwa annähernd dreieckig ausgebildet, auch wenn
bis auf einen Rand, und zwar je nach Blickpunkt der hintere Rand oder der vordere
Rand nicht zwingend geradlinig ausgebildet sein müssen.
[0015] Aus ästhetischer Sicht ist es weiter bevorzugt, wenn die Ränder der Seitenwände geschwungen
ausgebildet sind. Dies erlaubt es zudem ohne weiteres entlang des linken und des rechten
Rands gezielt Stoßstellen vorzusehen, an denen benachbarte, identisch ausgebildete
Verpackungen unter Ausbildung einer Reihe aneinander stoßen. Ganz besonders gilt dies
für wellenförmig ausgebildete rechte und linke Ränder. Dabei kann der Unterschied
zwischen dem linken und dem rechten Rand auf einen Radius beschränkt sein. Bei einer
welligen Ausgestaltung der Ränder können ferner leicht weitere Stoßstellen und Spalte
durch die Variation weiterer Radien des linken und/oder des rechten Rands realisiert
werden.
[0016] Bedarfsweise kann ein Oberteil und ein Unterteil vorgesehen sein, wodurch etwa der
Schutz gegenüber mechanischen Einwirkungen verbessert, der Zugang zu der verpackten
Ware erleichtert und einen qualitativ hochwertiger Eindruck vermittelt wird.
[0017] Grundsätzlich kann jeder Rand ausschließlich vom Unterteil oder vom Oberteil der
Verpackung gebildet sein. Dabei hat die Ausgestaltung des einen Rands prinzipiell
keinen Einfluss auf die Ausgestaltung eines anderen Rands der selben Verpackung.
[0018] Vorzugsweise werden aber wenigstens der linke und der rechte Rand sowohl vom Unterteil
als auch vom Oberteil der Verpackung gebildet, wobei das Oberteil im Bereich des linken
und des rechten Rands auf dem Unterteil aufliegt. Dadurch wird beispielsweise eine
höhere Stabilität der Verpackung im Bereich der Stoßstellen erzielt. Zur weiteren
Erhöhung der Stabilität kann auch der vordere und/oder der hintere Rand sowohl vom
Unterteil als auch vom Oberteil der Verpackung gebildet sein.
[0019] Insbesondere wenn das Oberteil als Deckel ausgebildet ist, bietet es sich an, das
Oberteil mit Hilfe eines Filmscharniers unverlierbar an dem Unterteil anzubringen.
Das Oberteil und das Unterteil können dann zudem wiederverschließbar verbunden sein.
Daneben ist es auch möglich, dass der Oberteil nicht über ein Scharnier mit dem Unterteil
verbunden ist. Dann dient das Oberteil als loser Deckel.
[0020] Das eingangs genannte technische Problem ist ferner bei einem System der eingangs
genannten Art dadurch gelöst, dass die Mehrzahl von Verpackungen in einer Reihe angeordnet
sind, dass die Verpackungen jeweils wenigstens eine einen vorderen Rand aufweisende
Vorderseite oder eine einen hinteren Rand aufweisende Rückseite aufweisen, dass jeweils
benachbarte Verpackungen mit den Rändern der einander benachbarten Seitenwände aneinander
stoßen, dass wenigstens eine Reihe von untereinander fluchtenden vorderen Rändern
oder hinteren Rändern parallel zur Reihe von Verpackungen vorgesehen ist und dass
die Ränder einander benachbarter Seitenwände abschnittsweise über wenigstens einen
Spalt zur Zirkulation eines Gasstroms zwischen den einander benachbarten Verpackungen
voneinander beabstandet sind.
[0021] Durch die fluchtend zueinander ausgerichteten hinteren oder vorderen Ränder ist die
Erstreckungsrichtung der aufgereihten Verpackungen festgelegt. Zudem können die fluchtend
angeordneten hinteren oder vorderen Ränder auch zur Anlage einer weitere Reihe von
Verpackungen dienen, seien die Verpackungen identisch zueinander oder nicht.
[0022] Obwohl sich die benachbarten Verpackungen berühren, bleibt zwischen den einzelnen
Verpackungen wenigstens jeweils ein Spalt zur Zirkulation eines Gasstroms frei. Der
Gasstrom dient insbesondere dem Temperieren der verpackten Waren.
[0023] Die benachbarten Seitenwände der Reihe von Verpackungen sind vorzugsweise abwechselnd
eine linke und eine rechte Seitenwand. Weiter vorzugsweise sind alle Verpackungen
identisch und stoßen jeweils ein linker und ein rechter Rand aneinander.
[0024] Vorzugsweise sind sowohl die vorderen Ränder als auch die hinteren Ränder jeweils
fluchtend zueinander angeordnet, so dass die vorderen Ränder und die hinteren Ränder
parallel verlaufen und parallel zur Reihe der Verpackungen sind. An eine derartige
Reihe von Verpackungen können zu beiden Seite platzsparend weitere, parallele Reihen
von Verpackungen angeordnet werden.
[0025] Bei einer bevorzugten Ausgestaltung des Systems stoßen die Ränder einander benachbarter
Seitenwände an zwei durch einen Spalt voneinander beabstandeten Stoßstellen aneinander.
Dies führt zu einer stabilen und zudem in der Regel geraden Reihe von Verpackungen,
ohne dass das Längenverhältnis von Spalt zu Stoßstellen zu stark verringert werden
müsste.
[0026] Besonders bevorzugt ist es, wenn sich zu jeder Seite einer Stoßstelle ein Spalt anschließt.
So wird auch im Randbereich der Seitenwände eine ausreichende Gaszirkulation sichergestellt.
[0027] Indem die Ebene des wenigstens einen Spalts parallel zur Reihe der Verpackungen ausgerichtet
ist, kann ein Gasstrom senkrecht zu dieser Ebene strömen und für eine gleichmäßige
Temperaturverteilung sorgen.
[0028] Die Ränder der Seitenwände sind vorzugsweise im Wesentlichen gleichförmig ausgebildet.
Dies ist nicht nur aus ästhetischen Gründen bevorzugt. Obwohl die rechten Ränder und
die linken Ränder der Verpackungen auch gerade, zickzack, rund oder in einer beliebigen
anderen Form ausgestaltet sein können, bietet es sich zur Abstimmung von der wenigstens
einen Stoßstelle und dem wenigstens einen Spalt an, die rechten und die linken Räder
geschwungen auszuführen. Bei einer wellenförmigen Ausgestaltung der linken Ränder
und der rechten Ränder der Verpackungen kann für hinreichend lange Seitenwände ohne
weiteres eine große Zahl von sich abwechselnden Stoßstellen und Spalten vorgesehen
werden. In jedem Fall kann aber die Anpassung der linken und rechten Ränder an einen
speziellen Anwendungsfall durch eine bloße Variation der Radien erfolgen.
[0029] Alternativ oder zusätzlich sind in einem System unterschiedliche Verpackungen zu
einer Reihe zusammengefügt. Die unterschiedlichen Verpackungen sind jedoch wenigstens
hinsichtlich ihrer jeweiligen linken und rechten Ränder aufeinander abgestimmt, so
dass sich die Ränder einander benachbarter Seitenwände wenigstens abschnittsweise
einander entsprechen. Vorzugsweise sind unabhängig von der Art der Verpackung die
vorderen und hinteren Ränder einer jeden Verpackung innerhalb der Reihe parallel zueinander
ausgebildet. Letztlich bilden die unterschiedlichen Arten von Verpackungen innerhalb
der Reihe des Systems zusammen ein Baukastensystem, in dem wahlweise die Verpackungen
dergestalt ausgebildet sein können, dass sie beliebig gegeneinander austauschbar sind,
ohne dass die Reihe von Verpackungen dadurch nicht mehr weitergeführt werden könnte.
Dies kann etwa dadurch erreicht werden, dass die rechten und die linken Ränder einer
jeden der unterschiedlichen Verpackungen identisch sind. Zusätzlich können auch die
hinteren und die vorderen Ränder identisch sein.
[0030] Dann macht es keinen Unterschied, welcher der unterschiedlichen Verpackungen an einer
bestimmten Stelle der Reihe vorgesehen ist. Die Verpackungen können sich beispielsweise
lediglich in ihrer Länge und/oder ihrer Aufteilung, also der Anzahl voneinander separierter
Aufnahmebereiche für die zu verpackenden Waren, voneinander unterscheiden.
[0031] Verschiedene Aufnahmebereiche des Unterteils ermöglichen dabei eine getrennte Aufnahme
von unterschiedlichen Lebensmitteln in einer Verpackung. Dabei können die Aufnahmebereiche
nur im Unterteil ausgebildet sein und das Oberteil deckt alle Aufnahmebereiche gemeinsam
ab. Ebenso ist es auch möglich, dass das Oberteil eine gleiche Aufteilung wie das
Unterteil aufweist.
[0032] Es ist aber auch möglich, dass wenigstens eine größere Verpackungen und wenigstens
eine kleinere Verpackung vorgesehen sind, wobei die Länge des linken Rands und/oder
des rechten Rands der wenigstens einen größeren Verpackung im Wesentlichen einem ganzzahligen
Vielfachen der Länge des linken Rands und/oder des rechten Rands einer kleineren Verpackung
entspricht. Dann können entlang des linken bzw. des rechten Rands einer Seitenwand
einer größeren Verpackung mehrere kleinere Verpackungen angeordnet sein, ohne dass
diese über den hinteren und den vorderen Rand der größeren Verpackung überstehen.
Vorzugsweise ist zwischen der größeren Verpackung und jeder kleineren Verpackung wenigstens
eine Stoßstelle vorgesehen.
[0033] Weiter vorzugsweise entsprechen die Ränder der benachbarten Seitenwände der größeren
und der kleineren Verpackung wenigstens abschnittsweise einander.
[0034] Insbesondere kann die größere Verpackung einen linken bzw. einen rechten Rand aufweisen,
der widerkehrend ausgebildete Abschnitte aufweist, wobei jeder dieser widerkehrenden
Abschnitte korrespondierend zu dem Rand der benachbarten Seitenwand der benachbarten
kleineren Verpackung ist.
[0035] Die Erfindung wird im Folgenden unter Bezugnahme auf die beigefügte, lediglich Ausführungsbeispiele
zeigende Zeichnung näher erläutert. In der Zeichnung zeigt
- Fig. 1
- eine erste Ausführungsform einer erfindungsgemäßen Verpackung in Draufsicht,
- Fig. 2
- die Verpackung gemäß Fig. 1 in einer Seitenansicht in Richtung des Pfeils II,
- Fig. 3
- die Verpackung gemäß Fig. 1 in einer Seitenansicht in Richtung des Pfeils III,
- Fig. 4
- ein schematisch dargestelltes, erstes Ausführungsbeispiel des erfindungsgemäßen Systems
bestehend aus Verpackungen gemäß Fig. 1 in Draufsicht,
- Fig. 5
- ein schematisch dargestelltes, zweites Ausführungsbeispiel des erfindungsgemäßen Systems
bestehend aus Verpackungen gemäß einer zweiten Ausführungsform und
[0036] Die Fig. 1 zeigt in Draufsicht eine Verpackung 1, die zur Aufnahme von portionsweise
abzupackenden Lebensmitteln ausgebildet ist und eine Rückwand 2, eine Vorderwand 3
sowie zwei Seitenwände 4, 5 aufweist. Die Rückwand 2 ist in der Fig. 1 oben und die
Vorderwand 3 unten dargestellt. Während an der linken Seitenwand 4 ein linker Rand
6 und an der rechten Seitenwand 5 ein rechter Rand 7 vorgesehen ist, weist die Rückwand
2 einen hinteren Rand 8 und die Vorderwand 3 einen vorderen Rand 9 auf. Jeder Rand
6, 7, 8, 9 bildet dabei die in der Draufsicht auf die Verpackung 1 ersichtliche Außenkontur
der entsprechenden Wand 2, 3, 4, 5. Sowohl der hintere Rand 8 als auch der vordere
Rand 9 sind geradlinig ausgebildet. Dagegen sind der linke Rand 6 und der Rechte Rand
7 wellenförmig ausgebildet. Der linke Rand 6 und der rechte Rand 7 weisen mit anderen
Worten sowohl eine Ausbauchung als auch eine Einbuchtung auf.
[0037] Darüber hinaus erkennt man in Fig. 1 noch das an der Rückwand 2 vorgesehene Filmscharnier
10 zwischen dem Oberteil 11 und dem Unterteil 12 der Verpackung. Nicht zuletzt weist
die rechte Seitenwand 5 noch eine Lasche 13 auf, die einerseits einen Teil des rechten
Rands 5 bildet und andererseits aus überlappenden Abschnitten des Oberteils 11 und
des Unterteils 12 gebildet wird.
[0038] Fig. 2 zeigt die Verpackung aus Fig. 1 in einer Seitenansicht in Richtung des Pfeils
II, wobei links die vordere Seitenwand 3 mit dem vorderen Rand 9 und rechts die rechte
Seitenwand 5 mit dem rechten Rand 7 zu erkennen ist. Die linke Seitenwand 4 zusammen
mit dem linken Rand 6 ist dagegen in der Fig. 3 dargestellt, welche die Seitenansicht
der Verpackung 1 aus Fig. 1 in Richtung des Pfeils III zeigt.
[0039] Wie sich aus den Fig. 2 und 3 ergibt, bestehen die Ränder 6, 7, 8, 9 der Verpackung
1 jeweils aus sich überlappenden Abschnitten des Oberteils 11 und des Unterteils 12.
Ferner sind das Oberteil 11 und das Unterteil 12 im Bereich der Ränder 6, 7, 8, 9
korrespondierend zueinander ausgebildet, so dass sich benachbart zu den Rändern 6,
7, 8, 9 eine reibschlüssige und im Wesentlichen luftdichte Verbindung zwischen dem
Oberteil 11 und dem Unterteil 12 ergibt.
[0040] Nicht im Einzelnen dargestellt ist, dass die Verpackung einen im Wesentlichen ebenen
Boden- und einen ebenfalls im Wesentlichen ebenen Deckelabschnitt aufweist. Der Boden-
und der Deckelabschnitt sind zudem nicht nur parallel zueinander, sondern auch parallel
zu der durch die Ränder der Verpackung gegebenen Ebene vorgesehen.
[0041] Bei dem System gemäß Fig. 4 in der lediglich zwei Verpackungen 1 dargestellt sind,
die der in den Fig. 1 bis 3 dargestellten Verpackung 1 entsprechen, ergibt sich zwischen
den einander benachbarten Rändern 4, 5 jeweils eine Stoßstelle 14 an denen die Verpackungen
1 aneinander stoßen. Dabei ist die Stoßstelle 14 des rechten Rands 5 im Bereich der
Lasche 13 vorgesehen, so dass sich ein schmaler aber langer Spalt 15 ausbildet, der
sich im Wesentlichen entlang der gesamten Länge der benachbarten Seitenwände 4, 6
erstreckt. Auf der anderen Seite der Stoßstelle 14 ist angrenzend zu den vorderen
Seitenwänden 3 der Verpackungen 1 noch ein kleinerer Spalt 15' vorgesehen.
[0042] Wird die Reihe von Verpackungen 1 nicht wenigstens von der Seite der Vorderwand und/oder
der Rückwand gestützt bzw. geführt, so ist grundsätzlich das schematisch in Fig. 5
gezeigte System gegenüber dem in Fig. 4 gezeigten System bevorzugt. Damit sich die
Verpackungen 1' dort nicht so leicht gegeneinander verschieben können, sind der wellenförmige
linke Rand 4' und der ebenfalls wellenförmige rechte Rand 5' stärker geschwungen,
d.h. mit einem kleineren Radius ausgebildet. Daher bilden sich zwei Stoßstellen 14,
14' zwischen den gezeigten Verpackungen 1' aus. Zwischen den Stoßstellen 14, 14' erstreckt
sich dabei ein mittlerer Spalt 15, wobei sich zusätzlich von den beiden Stoßstellen
14, 14' zu den Enden der Seitenwände 3 jeweils noch ein äußerer Spalt 15', 15'' erstreckt.
[0043] Wie sich ohne weiteres aus Fig. 4 und 5 ergibt, nimmt die jeweilige Spaltfläche grundsätzlich
mit der Anzahl der Stoßstellen 14, 14' und somit mit der Anzahl der Spalte 15, 15',
15'' ab.
[0044] Es versteht sich, dass die Verpackungen 1, 1' zur Verwendung mit Lebensmitteln aus
geeigneten Materialien hergestellt sind, wobei kein Material ausgeschlossen aber in
der Lebensmitteltechnik gebräuchliche Kunststoffe bevorzugt sind.
1. Verpackung, insbesondere für portionsweise abzupackende Lebensmittel,
- mit einer einen linken Rand aufweisenden linken Seitenwand,
- mit einer einen rechten Rand aufweisenden rechten Seitenwand und
- mit wenigstens einer einen vorderen Rand oder hinteren Rand aufweisenden Rückwand
oder Vorderwand,
- wobei der linke Rand und der rechte Rand in einer Ebene liegen,
- wobei der linke Rand und der rechte Rand im Wesentlichen die gleiche Form aufweisen
und
- wobei der linke Rand und der rechte Rand weder spiegelsymmetrisch noch punktsymmetrisch
zueinander ausgebildet sind.
2. Verpackung nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
dass der vordere Rand und der hintere Rand gerade und parallel zueinander angeordnet sind.
3. Verpackung nach Anspruch 1 oder 2,
dadurch gekennzeichnet,
dass die Ränder der Seitenwände geschwungen ausgebildet sind.
4. Verpackung nach Anspruch 3,
dadurch gekennzeichnet,
dass die Ränder der Seitenwände wellenförmig ausgebildet sind.
5. Verpackung nach einem der Ansprüche 1 bis 4,
dadurch gekennzeichnet,
dass ein Oberteil und ein Unterteil vorgesehen ist.
6. Verpackung nach Anspruch 5,
dadurch gekennzeichnet,
dass wenigstens der linke Rand und der rechte Rand sowohl vom Unterteil als auch vom Oberteil
der Verpackung gebildet sind.
7. Verpackung nach Anspruch 5 oder 6,
dadurch gekennzeichnet,
dass das Oberteil und das Unterteil mittels eines Filmscharniers miteinander verbunden
sind.
8. System aus einer Mehrzahl von Verpackungen, insbesondere nach einem der Ansprüche
1 bis 7,
- wobei die Mehrzahl von Verpackungen in einer Reihe angeordnet sind,
- wobei die Verpackungen jeweils wenigstens eine einen vorderen Rand aufweisende Vorderseite
oder eine einen hinteren Rand aufweisende Rückseite aufweisen,
- wobei jeweils benachbarte Verpackungen mit den Rändern der einander benachbarten
Seitenwände an wenigstens einer Stoßstelle aneinander stoßen,
- wobei wenigstens eine Reihe von untereinander fluchtenden vorderen Rändern oder
hinteren Rändern parallel zur Reihe von Verpackungen vorgesehen ist und
- wobei die Ränder einander benachbarter Seitenwände abschnittsweise über wenigstens
einen Spalt zur Zirkulation eines Gasstroms zwischen den einander benachbarten Verpackungen
voneinander beabstandet sind.
9. System nach Anspruch 8,
dadurch gekennzeichnet,
dass die Ränder einander benachbarter Seitenwände an zwei durch einen Spalt voneinander
beabstandeten Stoßstellen aneinander stoßen.
10. System nach Anspruch 8 oder 9,
dadurch gekennzeichnet,
dass zu jeder Seite der wenigstens einen Stoßstelle ein Spalt zwischen den einander benachbarten
Rändern vorgesehen ist.
11. System nach einem der Ansprüche 8 bis 10,
dadurch gekennzeichnet,
dass die Ebene des wenigstens einen Spalts parallel zur Reihe der Verpackungen ausgerichtet
ist.
12. System nach einem der Ansprüche 8 bis 11,
dadurch gekennzeichnet,
dass die Ränder der Seitenwände im Wesentlichen gleichförmig ausgebildet sind.
13. System nach Anspruch 12,
dadurch gekennzeichnet,
dass die Ränder der einander benachbarten Seitenwände geschwungen ausgebildet sind.
14. System nach Anspruch 13,
dadurch gekennzeichnet,
dass die Ränder der benachbarten Seitenwände der jeweils zwei benachbarten Verpackungen
wellenförmig ausgebildet sind.
15. System nach einem der Ansprüche 8 bis 14,
dadurch gekennzeichnet,
- dass unterschiedliche Verpackungen zu der Reihe zusammengefügt sind und
- dass sich die Ränder einander benachbarter Seitenwände wenigstens abschnittsweise einander
entsprechen.
16. System nach Anspruch 15,
dadurch gekennzeichnet,
- dass wenigstens eine größere Verpackungen und wenigstens eine kleinere Verpackungen vorgesehen
sind und
- dass die Länge des linken Rands und/oder des rechten Rands der wenigstens einen größeren
Verpackung im Wesentlichen einem ganzzahligen Vielfachen der Länge des linken Rands
und/oder des rechten Rands einer kleineren Verpackung entspricht.