(19)
(11) EP 1 826 330 A2

(12) EUROPÄISCHE PATENTANMELDUNG

(43) Veröffentlichungstag:
29.08.2007  Patentblatt  2007/35

(21) Anmeldenummer: 07450035.6

(22) Anmeldetag:  26.02.2007
(51) Internationale Patentklassifikation (IPC): 
E04B 2/70(2006.01)
(84) Benannte Vertragsstaaten:
AT BE BG CH CY CZ DE DK EE ES FI FR GB GR HU IE IS IT LI LT LU LV MC NL PL PT RO SE SI SK TR
Benannte Erstreckungsstaaten:
AL BA HR MK YU

(30) Priorität: 28.02.2006 AT 3362006

(71) Anmelder: Innovative Bau GmbH
6130 Pill (AT)

(72) Erfinder:
  • Partoll, Martin
    6200 (AT)

(74) Vertreter: Sonn & Partner Patentanwälte 
Riemergasse 14
1010 Wien
1010 Wien (AT)

   


(54) Verfahren zur Herstellung eines Fertigteil-Wandelements


(57) Fertigteil-Wandelement und Verfahren zur Herstellung eines Fertigteil-Wandelements (1) mit zumindest einer im Wesentlichen vollflächigen Wandschicht (9), wobei mit der vollflächigen Wandschicht (9) zumindest ein Halteelement (11) für eine Wandauskleidung verbunden wird und wobei während der Vorfertigung in einem Werk eine plastisch verformbare Auskleidungsschicht (13) auf der vollflächigen Wandschicht (9) bzw. dem Halteelement (11) aufgebracht wird und die Auskleidungsschicht (13) im Rahmen der Vorfertigung in einem Werk ausgehärtet wird.




Beschreibung


[0001] Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Herstellung eines Fertigteil-Wandelements mit zumindest einer im Wesentlichen vollfächigen Wandschicht, wobei mit der vollflächigen Wandschicht zumindest ein Halteelement für eine Wandauskleidung verbunden wird. Weiters betrifft die Erfindung ein Fertigteil-Wandelement mit zumindest einer im Wesentlichen vollflächigen Wandschicht, wobei mit der vollflächigen Wandschicht zumindest ein Halteelement für eine Wandauskleidung verbunden ist.

[0002] Aus dem Stand der Technik ist es bereits bekannt bei Fertigteil-Wandelementen eine Auskleidung einer vollflächigen Wandschicht vorzusehen, welche aus Platten, insbesondere Lehmplatten, besteht. Bei derartigen im so genannten Trockenverfahren hergestellten Fertigteil-Wandelementen ist jedoch nachteilig, dass die Gefahr einer Rissbildung bei den als Auskleidung vorgesehenen Lehmplatten sehr hoch ist und zudem die Aufnahme von Installationsleitungen aufwändig ist.

[0003] Ein derartiges teilweise vorgefertigtes Wandelement für ein Haus ist beispielsweise in der DE 44 22 605 A gezeigt, bei welchem zwischen einer Verkleidung auf der Innenseite und einer zugehörigen Verschalung aus Brettern eine Stein- oder Lehmschicht aufgebracht wird. Hierbei werden Platten aus Gasbeton, Bims oder Ziegeln vorgesehen, die mittels Halterungen an der Verschalung angebracht werden.

[0004] Ein weiteres Wandsystem, bei dem Lehmplatten an der Innenseite von Schalungswänden vorgesehen sind, ist in der DE 44 07 677 A1 gezeigt, wobei hier das Lehmfüllmaterial zwischen zwei gegenüberstehenden Drahtgittern mit Glasnadelmatten oder Ähnlichem aufgehängt wird.

[0005] Alternativ ist es bekannt eine Auskleidung auf einer vollflächigen Wandschicht erst vor Ort aufzubringen, d.h. das vorgefertigte Fertigteil-Wandelement wird ohne jegliche Auskleidung an eine Baustelle geliefert, um sodann dort eine plastisch verformbare Auskleidungsschicht, insbesondere eine Lehmschicht, aufzutragen. Nachteilig ist hierbei jedoch, dass ein derartiges Nassverfahren aufgrund der Frostgefahr auf der Baustelle nur während der warmen Jahreszeit durchgeführt werden kann. Zudem kann es bei relativ niedrigen Temperaturen zu hohen Austrocknungszeiten der auf einer Baustelle in aufwändigen Verputzarbeiten aufgebrachten Auskleidungsschicht kommen. Somit erhöht sich die Fertigstellungszeit erheblich.

[0006] Ziel der vorliegenden Erfindung ist es demzufolge, ein Verfahren bzw. ein Fertigteil-Wandelement der eingangs angeführten Art mit einem hohen Grad an Vorfertigung des Fertigteil-Wandelements zu schaffen, so dass die Arbeiten vor Ort auf einer Baustelle gering gehalten werden können. Zudem soll das Verlegen etwaiger Installationsleitungen vereinfacht werden und etwaige Rissbildungen in einer Auskleidungsschicht des Fertigteil-Wandelements möglichst vermieden werden.

[0007] Erfindungsgemäß wird dies bei dem Verfahren der eingangs angeführten Art dadurch erzielt, dass während der Vorfertigung in einem Werk eine plastisch verformbare Auskleidungsschicht auf der vollflächigen Wandschicht bzw. dem Halteelement aufgebracht wird und die Auskleidungsschicht im Rahmen der Vorfertigung in einem Werk ausgehärtet wird. Durch das Aufbringen einer plastisch verformbaren Auskleidungsschicht, insbesondere einer feuchten Lehmschicht, während der Vorfertigung des Fertigteil-Wandelements in einem Werk, können die Aushärt- bzw. Trocknungszeiten der Auskleidungsschicht Jahreszeit-unabhängig über die Temperatur im Werk geregelt werden. Zudem wird der Arbeitsaufwand vor Ort auf einer Baustelle wesentlich reduziert. Weiters kann durch das Aufbringen einer plastisch verformbaren Auskleidungsschicht, insbesondere einer Lehmschicht, dass Risiko einer Rissbildung gegenüber plattenförmigen Auskleidungselementen verringert werden.

[0008] Hinsichtlich einer einfachen Aufbringung der plastisch verformbaren Auskleidungsschicht auf der vollflächigen Wandschicht bzw. dem Halteelement ist es günstig, wenn die vollflächige Wandschicht im Wesentlichen horizontal angeordnet ist, während die Auskleidungsschicht aufgebracht wird.

[0009] Um bereits in der Vorfertigung Rohinstallationen in dem Fertigteil-Wandelement vorzusehen und somit den Arbeitsaufwand auf einer Baustelle weiter zu reduzieren, ist es zudem günstig, wenn vor dem Aufbringen der Auskleidungsschicht Installationsleitungen auf der vollflächigen Wandschicht bzw. dem Halteelement aufgelegt werden.

[0010] Das Fertigteil-Wandelement der eingangs angeführten Art, ist dadurch gekennzeichnet, dass das Halteelement derart ausgebildet ist, dass eine in der Vorfertigung in einem plastisch verfombaren Zustand aufgebrachte Auskleidungsschicht des Wandelements in einem ausgehärteten Zustand an der Wandschicht gehalten wird. Durch das Aufbringen einer Auskleidungsschicht, welche noch im Werk, aber erst nach dem Aufbringen auf der vollflächigen Wandschicht aushärtet, wird insbesondere eine vereinfachte Verbindung zwischen der vollflächigen Wandschicht und der Auskleidungsschicht gegenüber plattenförmigen Auskleidungselementen erzielt. Zudem wird das Risiko einer Rissbildung in der Auskleidungsschicht reduziert. Hinsichtlich weiterer Vorteile kann auf die Ausführungen zu dem vorstehend beschriebenen erfindungsgemäßen Verfahren verwiesen werden.

[0011] Hinsichtlich einer guten Isolierung und einer umweltfreundlichen Ausbildung des Fertigteil-Wandelements ist es vorteilhaft, wenn als Auskleidungsschicht eine Lehmschicht vorgesehen ist.

[0012] Zur Befestigung der Auskleidungsschicht hat es sich als vorteilhaft erwiesen, wenn als Halteelement Holzleisten vorgesehen sind, die in ihrem an der Wandschicht befestigten Zustand zumindest eine Hinterschneidung aufweisen. Hierbei ergibt sich zusätzlich zu einer Haftverbindung während der Austrocknung der Auskleidungsschicht im Werk aufgrund der Hinterschneidung der Holzleiste eine formschlüssige Verbindung zwischen der ausgetrockneten Auskleidungsschicht und dem Halteelement, so dass eine zuverlässige Verbindung zwischen der vollflächigen Wandschicht und der Auskleidungsschicht gewährleistet ist.

[0013] Alternativ zu den Holzleisten ist es ebenso denkbar, dass als Halteelement Schilfhalme, die vorzugsweise zu einer Schilfmatte zusammengefasst sind, vorgesehen sind. Hierdurch wird ebenfalls ein ökologisch verträgliches und kostengünstiges Wandelement geschaffen, wobei auch hier sowohl eine haft- als auch formschlüssige Verbindung zwischen der ausgetrockneten Auskleidungsschicht und den Schilfhalmen vorliegt.

[0014] Alternativ ist es ebenso denkbar, dass als Halteelement Platten, insbesondere aus Holzweichfasern, Holzwolle/Magnesit, mit einer zur Auskleidungsschicht gewandten rauen Oberfläche vorgesehen sind.

[0015] Um einen möglichst hohen Grad an Vorfertigung zu erzielen und somit die Arbeiten vor Ort auf einer Baustelle gering zu halten, ist es günstig, wenn in der Auskleidungsschicht Installationsleitungen aufgenommen sind.

[0016] Die Erfindung wird nachstehend anhand von in den Zeichnungen dargestellten bevorzugten Ausführungsbeispielen, auf die sie jedoch nicht beschränkt sein soll, noch näher erläutert. Im Einzelnen zeigen in den Zeichnungen:

Fig. 1 eine Schnittansicht einer Außenwand mit einer Ständerkonstruktion und Holzleisten als Halteelement;

Fig. 2 eine Schnittansicht einer weiteren Außenwand ähnlich Fig. 1 jedoch mit einer Schilfmatte als Halteelement;

Fig. 3 eine perspektivische Ansicht eines Wandelements mit einer Schilfmatte und einer teilweise aufgebrachte Lehmschicht;

Fig. 4 einen Schnitt einer Zwischenwand mit hinterschnittenen Holzleisten als Halteelemente;

Fig. 5 einen Schnitt einer weiteren Zwischenwand mit plattenförmigen Halteelementen;

Fig. 6 einen Schnitt einer nicht tragenden Zwischenwand; und

Fig. 7 einen Schnitt eines weiteren Ausführungsbeispiels einer nicht tragenden Zwischenwand.



[0017] In Fig. 1 ist ein Schnitt eines als Außenwand ausgebildeten Wandelements 1 gezeigt, welches tragende Holzpfosten 2 aufweist, zwischen welchen ein Dämmmaterial 3 angeordnet ist. Als Dämmmaterial 3 können verschiedene Materialien wie Dämmwolle oder dergl. eingesetzt werden, insbesondere kann als Dämmmaterial 3 auch eine Kombination aus Lehm und unbehandelten Hobelspänen eingesetzt werden, wie diese im Handel unter der Markenbezeichnung Jasmin® erhältlich ist.

[0018] Zur Außenseite 4 hingewandt schließt an die Pfosten 2 eine Verschalung 5 an, welche aus Holzplatten besteht, die über eine Nut-Feder-Verbindung miteinander in Kontakt stehen. Auf dieser Verschalung 5 ist eine Lattung 6 angeordnet, an welcher wiederum eine Außenschicht 7 befestigt ist, welche aus überlappend angeordneten Holzlatten, insbesondere aus Lärchenholz, besteht.

[0019] Zu der Innenseite 8 der Außenwand gerichtet schließt an die Holzpfosten 2 eine vollflächige Wandschicht 9 an, wobei bei dem in Fig. 1 gezeigten Ausführungsbeispiel über eine Nut-Feder-Verbindung miteinander verbundene Holzlatten 10 mit einer Wandstärke von ca. 2 bis 4 cm vorgesehen sind.

[0020] Auf dieser vollflächigen Wandschicht 9 sind als Halteelement 11 zur Innenseite 8 gewandte Holzleisten 12 befestigt. Die Holzleisten 12 können hierbei über Klammern, Schrauben oder Nägel befestigt sein, wobei die Holzleisten 12 jeweils eine Hinterschneidung 12' aufweisen. Hierdurch werden die Holzleisten 12 von einer als Auskleidungsschicht 13 im plastischen Zustand aufgebrachten Lehmschicht hintergriffen, so dass nach Aushärten der Lehmschicht 13 sowohl eine haftende als auch eine formschlüssige Verbindung zwischen den Holzleisten 12 und der Lehmschicht 13 vorliegt.

[0021] Wie weiters in Fig. 1 ersichtlich, wurden vor dem Aufbringen der Lehmschicht 13 auf der vollflächigen Wandschicht 9 Installationsleitungen 14 aufgelegt, so dass die Rohinstallationen bereits im Rahmen der Vorfertigung des in Fig. 1 gezeigten Fertigteil-Wandelements 1 vorgesehen werden können. An die Lehmschicht 13 schließt zur Innenseite 8 gerichtet noch eine Feinputzschicht 15 an, welche vorteilhafterweise erst vor Ort aufgebracht wird, d.h. nicht Teil des Fertigteil-Wandelements 1 ist.

[0022] In Fig. 2 ist ebenfalls ein Fertigteil-Wandelement 1 gezeigt, wobei es sich auch hier um eine Außenwand handelt, welche tragende Holzpfosten 2 aufweist. An der Außenseite 4 ist eine Außenschicht 7 vorgesehen, welche aus Holzweichfaserplatten zusammengesetzt ist. Zwischen der Außenschicht 7 und den Holzpfosten 2 ist eine Zwischenschicht 16 aus Windpapier vorgesehen. Als vollflächige Wandschicht 9 ist bei dem in Fig. 2 gezeigten Ausführungsbeispiel eine Dickholzplatte 17 vorgesehen, an welcher eine Schilfmatte 18 als Halteelement 11 befestigt ist. Mit Hilfe der Schilfmatte 18 wird somit die zunächst feuchte und somit plastisch verformbare Lehmschicht 13 nach deren Austrocknung mit der vollflächigen Wandschicht 9 verbunden.

[0023] Wie in Fig. 3 ersichtlich besteht die Schilfmatte 18 aus mehreren Schilfhalmen 19, die über Verbindungsdrähte 20 miteinander verbunden sind. Die Drähte 20 sind zur Befestigung der Schilfmatte 18 auf der vollflächigen Wandschicht 9 befestigt.

[0024] In den Fig. 4 und 5 sind weitere Ausführungsbeispiele des Fertigteil-Wandelements 1 gezeigt, wobei es sich hierbei jeweils um tragende Zwischenwandelemente handelt.

[0025] Bei dem in Fig. 4 gezeigten Ausführungsbeispiel sind ähnlich wie bei dem in Fig. 1 gezeigten Ausführungsbeispiel Holzpfosten 2 vorgesehen, an welche auf der zur Innenseite 8 gerichteten Seite eine vollflächige Wandfläche 9 aus Holz vorgesehen ist. Auch hier ist wiederum eine Lehmschicht 13 über Holzleisten 12 mit der vollflächigen Wandfläche 9 verbunden. Selbstverständlich können auch beidseitig an den Holzpfosten 2 oder einer anderen Kernschicht vollflächige Wandflächen 9 vorgesehen sein, auf welchen jeweils eine Lehmschicht 13 aufgebracht ist.

[0026] Auf der gegenüberliegenden Seite schließen an die Holzpfosten 2 eine Sparschalung 16' und eine aus Heraklithplatten 16" bestehende Schicht an, auf welcher eine Feinputzschicht 15 aus Lehm aufgebracht ist.

[0027] Bei dem in Fig. 5 gezeigten Ausführungsbeispiel ist hingegen eine vollflächige Wandschicht 9 bestehend aus einer Dickholzplatte 17 vorgesehen, auf welcher Platten 21, welche entweder aus einer Holzweichfaser oder jedoch aus einem Holzwolle/Magnesitverbund bestehen können, als Halteelemente 11 vorgesehen sind. Auf den Holzweichfaserplatten 21 können beispielsweise noch Hobelspäne aufgebracht sein, um die Oberflächenrauigkeit zu erhöhen und somit eine bessere Haftverbindung zwischen der in einem plastisch verformbaren Zustand aufgebrachten Lehmschicht 13 und den Halteelementen 21 nach der Austrocknung der Lehmschicht 13 zu erzielen. Zudem ist wiederum eine Feinputzschicht 15 gezeigt, welche erst vor Ort auf der bereits in der Vorfertigung aufgebrachten Lehmschicht 13 aufgebracht wird. Auf der gegenüberliegenden Seite sind Holzweichfaserplatten 22 vorgesehen, auf welchen wiederum eine Feinputzschicht 15 aufgebracht ist.

[0028] In den Fig. 6 und 7 sind noch weitere Ausführungsbeispiele von Fertigteil-Wandelementen 1 gezeigt, wobei es sich hierbei um nicht tragende Zwischenwandteile handelt. Der Aufbau des Wandelements 1 gemäß Fig. 6 entspricht im Wesentlichen jenem von Fig. 4, der des Wandelements von Fig. 7 im wesentlichen jenem von Fig. 5, wobei die jeweiligen Schichten jedoch eine geringere Wandstärke aufweisen. Der übrige Aufbau entspricht jedoch dem vorstehend erläuterten Aufbau, so dass zwecks Vermeidung von Wiederholungen auf vorstehende Ausführungen verwiesen wird.

[0029] Selbstverständlich können die Wandelemente 1 auch einen andersartigen Aufbau aufweisen. Wesentlich ist lediglich, dass die Auskleidungsschicht, insbesondere Lehmschicht 13, in einem plastisch verformbaren, d.h. feuchten Zustand bereits in der Vorfertigung auf die vollflächige Wandschicht 9 aufbracht wird und sich während der Austrocknung mit den Halteelementen 11 verbindet, so dass auf der Baustelle keine zeitaufwändigen Trocknungen durchgeführt werden müssen.


Ansprüche

1. Verfahren zur Herstellung eines Fertigteil-Wandelements (1) mit zumindest einer im Wesentlichen vollflächigen Wandschicht (9), wobei mit der vollflächigen Wandschicht (9) zumindest ein Halteelement (11) für eine Wandauskleidung verbunden wird, dadurch gekennzeichnet, dass während der Vorfertigung in einem Werk eine plastisch verformbare Auskleidungsschicht (13) auf der vollflächigen Wandschicht (9) bzw. dem Halteelement (11) aufgebracht wird und die Auskleidungsschicht (13) im Rahmen der Vorfertigung in einem Werk ausgehärtet wird.
 
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die vollflächige Wandschicht (9) im Wesentlichen horizontal angeordnet ist, während die Auskleidungsschicht (13) aufgebracht wird.
 
3. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass vor dem Aufbringen der Auskleidungsschicht (13) Installationsleitungen (14) auf der vollflächigen Wandschicht (9) bzw. dem Halteelement (11) aufgelegt werden.
 
4. Fertigteil-Wandelement (1) mit zumindest einer im Wesentlichen vollflächigen Wandschicht (9), wobei mit der vollflächigen Wandschicht (9) zumindest ein Halteelement (11) für eine Wandauskleidung verbunden ist, dadurch gekennzeichnet, dass das Halteelement (11) derart ausgebildet ist, dass eine in der Vorfertigung in einem plastisch verfombaren Zustand aufgebrachte Auskleidungsschicht (13) des Wandelements (1) in einem ausgehärteten Zustand an der Wandschicht (9) gehalten wird.
 
5. Fertigteil-Wandelement nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, dass als Auskleidungsschicht (13) eine Lehmschicht vorgesehen ist.
 
6. Fertigteil-Wandelement nach Anspruch 5 oder 6, dadurch gekennzeichnet, dass als Halteelement (11) Holzleisten (12) vorgesehen sind, die in ihrem an der Wandschicht (9) befestigten Zustand zumindest eine Hinterschneidung (12') aufweisen.
 
7. Fertigteil-Wandelement nach Anspruch 5 oder 6, dadurch gekennzeichnet, dass als Halteelement (11) Schilfhalme (19), die vorzugsweise zu einer Schilfmatte (18) zusammengefasst sind, vorgesehen sind.
 
8. Fertigteil-Wandelement nach Anspruch 5 oder 6, dadurch gekennzeichnet, dass als Halteelement (11) Platten (21), insbesondere aus Holzweichfasern, Holzwolle/Magnesit, mit einer zur Auskleidungsschicht (13) gewandten rauen Oberfläche vorgesehen sind.
 
9. Fertigteil-Wandelement nach einem der Ansprüche 4 bis 8, dadurch gekennzeichnet, dass in der Auskleidungsschicht (13) Installationsleitungen (14) aufgenommen sind.
 




Zeichnung

















Angeführte Verweise

IN DER BESCHREIBUNG AUFGEFÜHRTE DOKUMENTE



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In der Beschreibung aufgeführte Patentdokumente