[0001] Die Erfindung betrifft ein lasermarkierbares Sicherheitselement zur Absicherung von
Wertgegenständen, ein Verfahren zur Herstellung eines derartigen Sicherheitselements
sowie ein Sicherheitspapier und einen Datenträger mit einem solchen Sicherheitselement.
[0002] Datenträger, wie Wert- oder Ausweisdokumente, oder auch andere Wertgegenstände, wie
etwa Markenartikel, werden zur Absicherung oft mit Sicherheitselementen versehen,
die eine Überprüfung der Echtheit des Datenträgers gestatten und die zugleich als
Schutz vor unerlaubter Reproduktion dienen. Derartige Sicherheitselemente können beispielsweise
in Form eines in eine Banknote eingebetteten Sicherheitsfadens, eines Aufreißfadens
für Produktverpackungen, eines aufgebrachten Sicherheitsstreifens oder eines selbsttragenden
Transferelements ausgebildet sein, wie einem Patch oder einem Etikett, das nach seiner
Herstellung auf ein Wertdokument aufgebracht wird.
[0003] Zur individuellen Markierung der Sicherheitselemente werden Laserbeschrifter beispielsweise
auf Basis von CO
2-Lasern, Nd:YAG-Lasern oder UV-Lasern eingesetzt. Je nach der Wellenlänge des verwendeten
Markierungslasers bestehen jedoch Einschränkungen bezüglich der einsetzbaren lasermarkierbaren
Merkmalsstoffe. Beispielsweise sind die derzeit verwendeten Lumineszenzstoffe und
viele IR-Absorber, die im Bereich unterhalb von 1000 nm oder oberhalb von 1300 nm
absorbieren, mit Nd:YAG-Lasern markierbar.
[0004] Ausgehend davon liegt der Erfindung die Aufgabe zugrunde, ein lasermarkierbares Sicherheitselement
der eingangs genannten Art anzugeben, das die Nachteile des Standes der Technik vermeidet.
Insbesondere soll für das Sicherheitselement eine große Palette von lasermarkierbaren
Merkmalsstoffen und -stoffkomplexen für UV- und Nahinfrarotlaser zur Erzeugung von
visuell und/oder maschinell erfassbaren UV- oder IR-Markierungen zur Verfügung gestellt
werden.
[0005] Diese Aufgabe wird durch das lasermarkierbare Sicherheitselement mit den Merkmalen
des unabhängigen Anspruchs gelöst. Ein Verfahren zum Herstellen eines solchen Sicherheitselements,
ein Sicherheitspapier sowie ein Datenträger mit einem solchen Sicherheitselement sind
in den nebengeordneten Ansprüchen angegeben. Weiterbildungen der Erfindung sind Gegenstand
der Unteransprüche.
[0006] Gemäß der Erfindung enthält ein gattungsgemäßes lasermarkierbares Sicherheitselement
einen lasermarkierbaren Merkmalsstoff mit Kern-Hülle-Teilchen, wobei eines der Materialien
von Kern und Hülle die Strahlung eines Markierungslasers absorbiert und das andere
der Materialien von Kern und Hülle die Strahlung des Markierungslasers nicht absorbiert.
[0007] In einer bevorzugten Ausgestaltung ist der Merkmalsstoff des Sicherheitselements
durch Laserstrahlung im nahen Infrarot, insbesondere bei Wellenlängen von etwa 1,06
µm markierbar. Zur Markierung können dann mit Vorteil Nd:YAG-Laser oder verwandte
Lasertypen, wie Nd:Glas- oder Nd:YVO
4-Laser eingesetzt werden. In einer weiteren, ebenfalls bevorzugten Ausgestaltung ist
der Merkmalsstoff durch Laserstrahlung im ultravioletten Spektralbereich markierbar.
[0008] Bei einer ersten Erfindungsvariante bildet das nicht laserabsorbierende Material
den Kern der Kern-Hülle-Teilchen. Die Markierbarkeit der Kern-Hülle-Teilchen wird
bei dieser Variante durch ein laserabsorbierendes Hüllenmaterial erzeugt. Alternativ
bildet das nicht laserabsorbierende Material die Hülle der Kern-Hülle-Teilchen. Bei
dieser Erfindungsvariante verleiht das laserabsorbierende Kern-Material den Kern-Hülle-Teilchen
die Lasermarkierbarkeit.
[0009] Das nicht laserabsorbierende Material der Kern-Hülle-Teilchen umfasst mit Vorteil
einen oder mehrere Lumineszenzstoffe. Zweckmäßig sind die Kern-Hülle-Teilchen von
einer organischen oder anorganischen Schutzhülle umgeben, um Stofftrennung bei der
Lasermarkierung zu unterbinden.
[0010] Der Merkmalsstoff kann neben den Kern-Hülle-Teilchen zusätzlich einen oder mehrere
nicht mit laserabsorbierendem Material beschichteten Lumineszenzstoff enthalten. Die
beschichteten und nicht beschichteten Lumineszenzstoffe können je nach gewünschter
Wirkung bei der gleichen Wellenlänge oder bei unterschiedlichen Wellenlängen anregbar
sein.
[0011] Ebenfalls mit Vorteil kann das nicht laserabsorbierende Material einen oder mehrere
Infrarotabsorber aufweisen. Für die Markierung mit einem Nd:YAG-Laser sind die Infrarotabsorber
mit Vorteil auf Absorption im Wellenlängenbereich zwischen 800 nm und 1000 nm und/oder
im Bereich von 1300 nm bis 1600 nm ausgelegt. Auch in dieser Variante sind die Kern-Hülle-Teilchen
des Merkmalsstoffs zweckmäßig von einer organischen oder anorganischen Schutzhülle
umgeben, um Stofftrennung bei der Lasermarkierung zu unterbinden.
[0012] Nach einer weiteren Erfindungsvariante ist das nicht laserabsorbierende Material
ein Buntpigment, wie etwa Yellow 13 oder Red 48. Durch Überzug mit einer laserablatierbaren
Hülle entsteht ein bunter, lasermarkierbarer Merkmalsstoff.
[0013] In allen Gestaltungen kommen als laserabsorbierende Materialien je nach Wahl des
Markierungslasers Lumineszenzstoffe, IR-Absorber, UV-Absorber oder Buntpigmente in
Betracht.
[0014] Die Erfindung enthält auch ein Verfahren zur Herstellung eines lasermarkierbaren
Sicherheitselements, bei dem ein lasermarkierbarer Merkmalsstoff aus Kern-Hülle-Teilchen
erzeugt wird, indem entweder ein laserabsorbierendes Material mit einem nicht laserabsorbierenden
Material verkapselt wird oder ein nicht laserabsorbierendes Material mit einem laserabsorbierenden
Material verkapselt wird.
[0015] Ein Sicherheitspapier für die Herstellung von Sicherheits- oder Wertdokumenten, wie
Banknoten, Schecks, Ausweiskarten, Urkunden oder dergleichen, ist vorzugsweise mit
einem lasermarkierbaren Sicherheitselement der oben beschriebenen Art ausgestattet.
Das Sicherheitspapier kann insbesondere ein Trägersubstrat aus Papier oder Kunststoff
umfassen. Die Erfindung enthält weiter einen Datenträger, insbesondere einen Markenartikel,
ein Wertdokument oder dergleichen, der mit einem Sicherheitselement der oben beschriebenen
Art ausgestattet ist.
[0016] Weitere Ausführungsbeispiele sowie Vorteile der Erfindung werden nachfolgend anhand
der Figuren erläutert. Zur besseren Anschaulichkeit wird in den Figuren auf eine maßstabs-
und proportionsgetreue Darstellung verzichtet.
[0017] Es zeigen:
- Fig.1
- eine schematische Darstellung einer Banknote mit einem erfindungsgemäßen Sicherheitselement,
- Fig. 2
- in (a) bis (c) Ausgestaltungen von Kern-Hülle-Teilchen nach Ausführungsbeispielen
der Erfindung,
- Fig.3
- schematisch in (a) eine mit einem erfindungsgemäßen Merkmalsstoff bedruckte Fläche,
und in (b) die Fläche nach der Lasermarkierung mit einem Nd:YAG-Laser, und
- Fig. 4
- eine Kombination von gedruckten und gelaserten Kennzeichnungen.
[0018] Die Erfindung wird nun am Beispiel einer Banknote erläutert. Fig.1 zeigt dazu eine
schematische Darstellung einer Banknote 10, die mit einem erfindungsgemäßen Sicherheitselement
12 ausgestattet ist.
[0019] Für die Laserbeschriftung mit einem Nd:YAG-Laser enthält das Sicherheitselement 12
zumindest einen Nd:YAG-laserablatierbaren lumineszierenden Merkmalsstoff. Je nach
gewünschter Anwendung kann die Lumineszenz des Merkmalsstoffs visuell sichtbar sein
oder außerhalb des sichtbaren Spektralbereichs liegen. Der Begriff Lumineszenz umfasst
dabei sowohl Fluoreszenz als auch Phosphoreszenz.
[0020] In einer ersten in Fig. 2(a) dargestellten Ausgestaltung der Erfindung enthält der
Merkmalsstoff Kern-Hülle-Teilchen 20, deren Kern 22 durch einen Lumineszenzstoff mit
dem gewünschten Lumineszenzverhalten gebildet ist. Da der Lumineszenzstoff 22 selbst
nicht Nd:YAG-laserablatierbar ist, wird er mit einer Nd:YAG-laserablatierbaren Hülle
24 gekapselt. Dazu wird auf den Lumineszenzstoff beispielsweise ein in Lösung gebrachter
Infrarotabsorber für 1064 nm aufgezogen und getrocknet. Alternativ kann der IR-Absorber
auch mittels Plasmabeschichtung auf den Lumineszenzstoff aufgebracht sein.
[0021] Auch die umgekehrte Abfolge von Lumineszenzstoff und IR-Absorber ist möglich, wie
in Fig. 2(b) gezeigt. Bei dem dort dargestellten Kern-Hülle-Teilchen 30 ist ein laserablatierbarer
Kern 32, beispielsweise aus einem IR-Absorber für 1064 nm, mit einem selbst nicht
laserablatierbaren Lumineszenzstoff 34 mit gewünschten Lumineszenzeigenschaften überzogen.
[0022] Die Kern-Hülle-Teilchen aus Lumineszenzstoff und IR-Absorber können zusätzlich eine
oder mehrere Schutzhüllen 26 aufweisen, wie in Fig. 2(c) dargestellt, um Stofftrennung
bei der Laserbeschriftung zu unterbinden. Die Schutzhüllen können anorganisch, beispielsweise
aus SiO
x, oder organisch sein.
[0023] Um die Markierbarkeit mit Nd:YAG-Lasern zu gewährleisten, können als laserablatierbare
Stoffe beispielsweise die Farbstoffe mit der Bezeichnung ADS990MC oder ADS1065A der
American Dye Source eingesetzt werden. Der Farbstoff ADS990MC mit der Zusammensetzung
C
32H
30N
2S
4Ni hat ein Absorptionsmaximum im nahen Infrarot bei 990 nm, der Farbstoff ADS1065A
mit der Zusammensetzung C
62H
92N
6F
12Sb
2 hat in Methanol ein Absorptionsmaximum bei 1060 nm.
[0024] Geeignete Lumineszenzstoffe für die vielfältigen Anwendungen sind dem Fachmann bekannt.
Lediglich beispielhaft seien die Lumineszenzstoffe LUMILUX® CD 135 und CD 140 von
Honeywell genannt. LUMILUX® CD 135 mit der Zusammensetzung ZnS:Mn fluoresziert nach
Anregung mit UV-Strahlung orange, LUMILUX® CD 140 mit der Zusammensetzung ZnS:Cu weist
nach Anregung mit UV-Strahlung eine gelblich grüne Phosphoreszenz auf. Beide Lumineszenzstoffe
sind selbst nicht Nd:YAG-laserablatierbar, bilden aber in der erfindungsgemäßen Kombination
mit einer laserablatierbaren Hülle oder einem laserablatierbaren Kern einen Nd:YAG-markierbaren
Merkmalsstoff.
[0025] Fig. 3 zeigt in (a) eine mit einem erfindungsgemäßen Merkmalsstoff bedruckte Fläche
42 für die Lasermarkierung mit einem Nd:YAG-Laser bei 1064 nm. Der Merkmalsstoff enthält
im Ausführungsbeispiel einen bei 1500 nm lumineszierenden Lumineszenzstoff, der bei
1064 nm selbst nicht absorbiert, der jedoch in der oben beschriebenen Art mit einem
IR-Absorber für 1064 nm verkapselt ist. Bei der Laserbeschriftung mit dem Nd:YAG-Markierungslaser
wird der lumineszierende Merkmalsstoff bereichsweise in Form einer gewünschten Kennzeichnung
ablatiert, wie durch das Bezugszeichen 44 in Fig. 3(b) angedeutet. Die eingeschriebene
Kennzeichnung kann dann später im Lumineszenzlicht mit einem geeigneten Sensor für
1500 nm ausgelesen werden.
[0026] Die Erfindung ermöglicht auch die Kombination von gedruckten und gelaserten Kennzeichnungen,
wie in Fig. 4 gezeigt. Fig. 4(a) zeigt eine aufgedruckte Kennzeichnung 52, bei der
die Druckfarbe einen erfindungsgemäßen Merkmalsstoff enthält. Die gedruckte Kennzeichnung
kann daher durch Beaufschlagung mit der Infrarotstrahlung eines Nd:YAG- Markierungslasers
mit einer weiteren Kennzeichnung 54 versehen werden. Während die erste Kennzeichnung
52 in der Regel visuell erkennbar ist, kann die weitere Kennzeichnung 54 visuell oder
auch nur maschinell mit einem geeigneten Sensor erkennbar sein. Es bietet sich insbesondere
an, die gedruckte Kennzeichnung 52 als statischen Code zu verwenden, der für eine
Vielzahl von Sicherheitselementen gleich ist, während die gelaserte Kennzeichnung
54 eine individuelle Codierung darstellt, die das jeweilige Sicherheitselement bzw.
einen damit versehenen Wertgegenstand individuell kennzeichnet.
[0027] Es versteht sich, dass die erfindungsgemäßen Merkmalsstoffe auch komplexer aufgebaut
sein können als bisher zur Illustration beschrieben. Beispielsweise kann der Merkmalsstoff
eine Mischung aus zwei oder mehreren mit IR-Absorber beschichteten Lumineszenzstoffen
enthalten, die bei derselben Wellenlänge angeregt werden. In den nicht ablatierten
Bereichen zeigt sich in der Lumineszenz eine entsprechende Mischfarbe, die ablatierten
Bereiche bleiben ohne Lumineszenz.
[0028] In anderen Ausgestaltungen werden nur bestimmte der mehreren Lumineszenzstoffe mit
IR-Absorber verkapselt, während andere Lumineszenzstoffe des Merkmalsstoffs unbeschichtet
bleiben und bei der Laserbeschriftung daher nicht ablatiert werden. Beispielsweise
kann der Merkmalsstoff einen gelben und einen roten Lumineszenzstoff enthalten, die
beide bei derselben Wellenlänge angeregt werden und von denen nur der gelbe Lumineszenzstoff
mit IR-Absorber gekapselt ist. Durch Lasermarkierung wird somit nur der gelbe Lumineszenzstoff
abgetragen, so dass der Aufdruck in den ablatierten Bereichen rot luminesziert, in
den nicht ablatierten Bereichen dagegen in der Mischfarbe orange.
[0029] Es können auch kurz- und langwellig anregbare Lumineszenzstoffe kombiniert werden,
wobei entweder nur der kurzwellig oder nur der langwellig anregbare Lumineszenzstoff
mit IR-Absorber gekapselt wird. Je nach Anregungswellenlänge ist die eingeschriebene
Kennzeichnung dann im Lumineszenzlicht erkennbar oder nicht.
[0030] Auch eine Kombination von fluoreszierenden und phosphorezierenden Lumineszenzstoffen
kommt infrage, wobei entweder nur der fluoreszierende oder nur der phosphorezierende
Stoff mit IR-Absorber gekapselt wird. Im ersteren Fall verschwindet die Kennzeichnung
im Lumineszenzlicht kurz nach der Anregung, im zweiten Fall erscheint sie nach Abklingen
der zunächst dominierenden Fluoreszenzstrahlung.
[0031] Anstelle des Lumineszenzstoffs kann als nicht ablatierbares Material auch ein zweiter
IR-Absorber verwendet werden, der nicht bei der Wellenlänge des Markierungslasers
absorbiert. Beispielsweise kann der erste IR-Absorber, wie oben beschrieben, für die
Markierung mit einem Nd:YAG-Laser bei 1064 nm ausgelegt sein, während der zweite IR-Absorber
im Spektralbereich zwischen 800 nm und 1000 nm absorbiert.
[0032] Mit einem Nd:YAG-Markierungslaser kann in den bedruckten Bereich dann eine Kennzeichnung,
wie etwa eine Barcode-Markierung, eingeschrieben werden, die mithilfe gängiger IR-Sensoren
für das nahe Infrarot ausgelesen werden kann. Der zweite IR-Absorber kann selbstverständlich
auch für Absorption bei anderen Wellenlängen, beispielsweise bei etwa 1500 nm, ausgelegt
werden.
[0033] Wie oben beschrieben, können die beiden IR-Absorber zusätzlich eine oder mehrere
Schutzhüllen aufweisen, um Stofftrennung bei der Laserbeschriftung zu unterbinden.
Die Schutzhüllen können anorganisch, beispielsweise aus SiOx, oder organisch sein.
[0034] Eine weitere Gestaltungsmöglichkeit besteht in der Verwendung einzelner oder mehrere
Buntpigmente, wie etwa Yellow 13 oder Red 48, als nicht ablatierbares Material. Die
Buntpigmente werden mit einem Laserfarbstoff überzogen oder beschichtet, um einen
laserablatierbaren Merkmalsstoff zu bilden. Auch diese Kern-Hülle-Teilchen können
mit einer organischen oder anorganischen Schutzhülle versehen werden.
[0035] Soll als Beschriftungslaser ein UV-Laser eingesetzt werden, wird als laserabsorbierendes
Material ein auf die Wellenlänge des Lasers abgestimmter UV-Absorber eingesetzt. Der
UV-Absorber kann auch ein Lumineszenzstoff sein. Als nicht laserabsorbierbare Materialien
kommen dabei verschiedene Lumineszenzstoffe, IR-Absorber oder Buntpigmente in Betracht.
1. Lasermarkierbares Sicherheitselement zur Absicherung von Wertgegenständen, dadurch gekennzeichnet, dass das Sicherheitselement einen lasermarkierbaren Merkmalsstoff mit Kern-Hülle-Teilchen
enthält, wobei eines der Materialien von Kern und Hülle die Strahlung eines Markierungslaser
absorbiert und das andere der Materialien von Kern und Hülle die Strahlung des Markierungslasers
nicht absorbiert.
2. Lasermarkierbares Sicherheitselement nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der Merkmalsstoff durch Laserstrahlung im nahen Infrarot, insbesondere bei Wellenlängen
von etwa 1,06 µm, markierbar ist.
3. Lasermarkierbares Sicherheitselement nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der Merkmalsstoff durch Laserstrahlung im ultravioletten Spektralbereich markierbar
ist.
4. Lasermarkierbares Sicherheitselement nach wenigstens einem der Ansprüche 1 bis 3,
dadurch gekennzeichnet, dass das nicht laserabsorbierende Material den Kern der Kern-Hülle-Teilchen bildet.
5. Lasermarkierbares Sicherheitselement nach wenigstens einem der Ansprüche 1 bis 3,
dadurch gekennzeichnet, dass das nicht laserabsorbierende Material die Hülle der Kern-Hülle-Teilchen bildet.
6. Lasermarkierbares Sicherheitselement nach wenigstens einem der Ansprüche 1 bis 5,
dadurch gekennzeichnet, dass das nicht laserabsorbierende Material einen oder mehrere Lumineszenzstoffe umfasst.
7. Lasermarkierbares Sicherheitselement nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, dass die Kern-Hülle-Teilchen des Merkmalsstoffs von einer organischen oder anorganischen
Schutzhülle umgeben sind, um Stofftrennung bei der Lasermarkierung zu unterbinden.
8. Lasermarkierbares Sicherheitselement nach Anspruch 6 oder 7, dadurch gekennzeichnet, dass der Merkmalsstoff zusätzlich zumindest einen nicht mit laserabsorbierendem Material
beschichteten Lumineszenzstoff enthält.
9. Lasermarkierbares Sicherheitselement nach wenigstens einem der Ansprüche 1 bis 5,
dadurch gekennzeichnet, dass das nicht laserabsorbierende Material einen oder mehrere Infrarotabsorber aufweist.
10. Lasermarkierbares Sicherheitselement nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, dass die Infrarotabsorber auf Absorption im Wellenlängenbereich zwischen 800 nm und 1000
nm und/ oder im Bereich von 1300 nm bis 1600 nm ausgelegt sind.
11. Lasermarkierbares Sicherheitselement nach Anspruch 9 oder 10, dadurch gekennzeichnet, dass die Kern-Hülle-Teilchen des Merkmalsstoffs von einer organischen oder anorganischen
Schutzhülle umgeben sind, um Stofftrennung bei der Lasermarkierung zu unterbinden.
12. Lasermarkierbares Sicherheitselement nach wenigstens einem der Ansprüche 1 bis 5,
dadurch gekennzeichnet, dass das nicht laserabsorbierende Material ein Buntpigment ist.
13. Lasermarkierbares Sicherheitselement nach wenigstens einem der Ansprüche 1 bis 12,
dadurch gekennzeichnet, dass das laserabsorbierende Material ein Lumineszenzstoff, ein IR-Absorber, ein UV-Absorber
oder ein Buntpigment ist.
14. Verfahren zur Herstellung eines lasermarkierbaren Sicherheitselements zur Absicherung
von Wertgegenständen, bei dem ein lasermarkierbarer Merkmalsstoff aus Kern-Hülle-Teilchen
erzeugt wird, indem entweder ein laserabsorbierendes Material mit einem nicht laserabsorbierenden
Material verkapselt wird oder ein nicht laserabsorbierendes Material mit einem laserabsorbierenden
Material verkapselt wird.
15. Sicherheitspapier für die Herstellung von Sicherheits- oder Wertdokumenten, wie Banknoten,
Schecks, Ausweiskarten, Urkunden oder dergleichen, das mit einem Sicherheitselement
nach wenigstens einem der Ansprüche 1 bis 14 ausgestattet ist.
16. Datenträger, insbesondere Markenartikel, Wertdokument oder dergleichen, der mit einem
Sicherheitselement nach wenigstens einem der Ansprüche 1 bis 14 ausgestattet ist.