| (19) |
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(11) |
EP 1 828 516 B2 |
| (12) |
NEUE EUROPÄISCHE PATENTSCHRIFT |
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Nach dem Einspruchsverfahren |
| (45) |
Veröffentlichungstag und Bekanntmachung des Hinweises auf die Entscheidung über den
Einspruch: |
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09.03.2016 Patentblatt 2016/10 |
| (45) |
Hinweis auf die Patenterteilung: |
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12.05.2010 Patentblatt 2010/19 |
| (22) |
Anmeldetag: 11.11.2005 |
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| (51) |
Internationale Patentklassifikation (IPC):
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| (86) |
Internationale Anmeldenummer: |
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PCT/EP2005/012089 |
| (87) |
Internationale Veröffentlichungsnummer: |
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WO 2006/066661 (29.06.2006 Gazette 2006/26) |
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| (54) |
TUERANTRIEB
DOOR DRIVE
SYSTEME D'ENTRAINEMENT DE PORTE
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| (84) |
Benannte Vertragsstaaten: |
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AT BE BG CH CY CZ DE DK EE ES FI FR GB GR HU IE IS IT LI LT LU LV MC NL PL PT RO SE
SI SK TR |
| (30) |
Priorität: |
17.12.2004 DE 102004061622
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| (43) |
Veröffentlichungstag der Anmeldung: |
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05.09.2007 Patentblatt 2007/36 |
| (73) |
Patentinhaber: DORMA Deutschland GmbH |
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58256 Ennepetal (DE) |
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| (72) |
Erfinder: |
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- BIENEK, Volker
44143 Dortmund (DE)
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| (74) |
Vertreter: Balder IP Law, S.L. |
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Paseo de la Castellana 93
5a planta 28046 Madrid 28046 Madrid (ES) |
| (56) |
Entgegenhaltungen: :
EP-B1- 0 328 934 DE-A1- 3 840 096 DE-A1- 10 321 287 US-A- 4 040 144
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DE-A1- 2 737 666 DE-A1- 4 201 174 DE-C1- 10 033 304 US-A1- 2004 168 284
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[0001] Die Erfindung betrifft einen Türantrieb, der aus mehreren Komponenten, wie mechanischen,
hydraulischen und elektrischen Antriebsaggregaten und/oder einem oder mehreren Gehäusen
besteht, wobei die Komponenten miteinander verbunden sind.
[0002] Ein Drehtürantrieb mit einer elektromechanischen Antriebseinheit ist aus der
DE 197 56 496 C2 bekannt. Dieser Drehtürantrieb weist eine offene Konstruktion ohne geschlossenes
Gehäuse auf, wobei die einzelnen Komponenten hintereinander an einer Deckplatte bzw.
an einer Abdeckung befestigt sind, die wiederum in das Türblatt eingelassen werden
kann. So sind das Getriebe und der Antriebsmotor über eine Lagerhalterung an die Deckplatten
angeflanscht. Bei größeren erforderlichen Drehmomenten fallen Getriebe und Motor in
den Außenabmessungen deutlich größer aus, als dies in der Figur 1 der
DE 197 56 496 C1 dargestellt ist. Die dort verwendete Flanschverbindung zwischen Getriebe und Deckplatte
setzt voraus, dass entweder genügend Platz außerhalb des Durchmessers der Antriebskomponenten
vorhanden ist, oder dass eine der Komponenten, wie in diesem Stand der Technik dargestellt,
wenigstens in einem Bereich einen kleineren Außendurchmesser aufweist, als der Lochkreis
der Flanschverbindung, damit für die Montage der Schraubenköpfe und/oder Muttern Platz
vorhanden ist. Kommen weitere Komponenten wie z. B. eine Schließerfeder mit Gehäuse
hinzu, um den Antrieb modulartig aufzubauen, entstehen lange Antriebe, bei denen eine
ungewollte Lageabweichung der Achsen zu vorzeitigem Ausfall des gesamten Antriebes
führen kann. Ein weiterer Nachteil dieses Standes der Technik ist, dass eine Schließerfeder
als zusätzliches oder alternatives Bauteil zu den dort gezeigten Komponenten nicht
verwendet werden kann, da die auftretenden Kräfte nicht von der Abdeckung aufgenommen
werden können. Bei Verwendung von einem klassischen gegossenen Gehäuse, wie dies bei
Türantrieben üblich ist, entstehen Gehäuselängen, die fast über die gesamte Türbreite
reichen können. Bei den geforderten Abmessungen für den Einbau in die Tür ist eine
vollständige Montage der Antriebskomponenten für eine Serienfertigung nicht mehr möglich.
[0003] Die
DE 19717993 A1 beschreibt einen automatischen Türantrieb, bei dem mehrere Rückstellvorrichtungen
mittels Kupplung modulartig miteinander verbunden werden können.
US-A-4 040 144 offenbart einen Türantrieb, der die Merkmale des Oberbegriffs des Anspruchs 1 aufweist.
[0004] Ebenfalls bekannt sind Türschließer, bei denen eine Grundkonstruktion mit verschiedenen
Schließerfedern ausgestattet werden kann, um unterschiedliche Drehmomentverläufe zu
erzielen. Hierzu werden die Schließerfedern mit einem Federgehäuse an den Türschließer
angeschraubt, wobei das Federgehäuse an der Anschlußseite ein Innen- oder Außengewinde
aufweist, das an ein komplementäres Gewinde am Türschließergehäuse eingeschraubt wird.
Betrachtet man die Längsachse der Bauteile als Drehachse für das Eindrehen der Gewinde,
so kann nicht exakt vorherbestimmt werden, in welcher Position das Federgehäuse am
Türschließer zum Anliegen kommt. Hier besteht das Problem, dass keine exakte Lagezuordnung,
insbesondere der Winkelanordnung der Gehäuse, möglich ist.
[0005] Es ist daher Aufgabe der vorliegenden Erfindung, einen Türantrieb der im Oberbegriff
des Anspruches 1 angegebenen Art zu schaffen, der aus mindestens zwei Komponenten
besteht, die hinsichtlich ihrer Lagezuordnung exakt ausgerichtet und miteinander verbunden
werden können.
[0006] Die Lösung dieser Aufgabe wird durch die Merkmale des Anspruchs 1 offenbart, und
erfolgt dadurch, dass zwei Komponenten mit einer Kupplung miteinander verbunden sind,
wobei eine Komponente ein Rechtsgewinde aufweist, und die andere Komponente ein Linksgewinde
aufweist, und dass Rechts- und Linksgewinde in komplementäre Gewinde der Kupplung
eingreifen, wobei die kupplung zwei gehäuse verbindet. Damit kann, nachdem die Komponenten
axial zueinander ausgerichtet wurden, durch Drehen der Kupplung ein Verspannen der
Komponenten erfolgen, ohne dass eine axiale Abweichung oder eine Winkelabweichung
entsteht.
[0007] Als Komponenten werden Gehäuse oder Gehäuseteile, verstanden die die Pumpe, den Motor
oder den Hydraulikblock aufnehmen können oder mit ihnen verbunden werden. So können
mehrere Gehäuse miteinander verbunden werden, die die Pumpe, den Motor oder den Hydraulikblock
aufnehmen. Es können aber auch Pumpe, Motor oder Hydraulikblock an einem Gehäuse befestigt
werden, das wiederum weitere Antriebsaggregate und Antriebselemente aufnimmt. Als
Hydraulikblock wird dabei im Wesentlichen die bauliche Zusammenfassung von Ventilen,
Leitungen und/oder anderen hydraulischen Komponenten bezeichnet.
[0008] Als Komponenten werden aber auch die Grundkomponenten eines Türschließers oder Türantriebes
verstanden, die z.B. aus der Nockentechnologie mit Hubkurvenscheibe und Andrückrollen
oder aus der Kolbentechnologie mit innenverzahntem Kolben und Ritzel bestehen kann.
Diese Grundkomponenten sind in einem eigenen Gehäuse eingebaut und mittels der Kupplung
mit den Antriebskomponenten je nach Anwendungsfall kombiniert. Da sowohl die Nockentechnologie
wie auch die Kolbentechnologie je nach Anwendungsfall Vor- und Nachteile haben, kann
mit Hilfe einer einheitlichen Baugruppe, in der Antriebsmotor, Hydraulikpumpe, Federraum
und Federkraftverstellung integriert sind, die jeweils angemessene Technologie kombiniert
werden. Die Kupplung schafft hierzu die Vorraussetzung, die verschiedenen Komponenten
miteinander zu verbinden, die nur bei einer exakten Lagezuordnung störungsfrei zusammenarbeiten.
[0009] Nach dieser Lösung kann die Kupplung die Funktion einer Überwurfmutter haben und
von außen auf die Komponenten aufgeschraubt werden, oder - was hinsichtlich der Platzverhältnisse
für den Einbau in die Tür von Vorteil ist - eine in eine - oder beide - Komponenten
eingebaute Kupplung sein.
[0010] Hierzu ist in bevorzugter Ausführungsform das Rechts- und Linksgewinde der Komponenten
ein Innengewinde, und die komplementären Gewinde der Kupplung Außengewinde. Die Kupplung
wird also in die Komponenten eingeschraubt.
[0011] Die folgende Ausführung bezieht sich auf die Verwendung der Kupplung bei mindestens
einem Gehäuse, das mit einem zweiten Gehäuseteil verbunden wird. Dabei kann in bevorzugter
Ausführungsform die Kupplung innen eine Bohrung aufweisen und von einer Kolbenstange,
einem Federstößel oder einer Spindel durchdrungen werden, so dass verschiedene Komponenten
mit unterschiedlichen Funktionen modulartig miteinander verbunden werden können, und
die Funktionen ineinander eingreifen.
[0012] Die Kupplung ist zur Kolbenstange und zum Gehäuse mit Dichtungen abgedichtet, so
dass in jedem Gehäuse ein separater Druckraum gebildet werden kann.
[0013] Die Kupplung kann auf einer Stirnseite Zapfenlöcher aufweisen, in die die Zapfen
eines Werkzeuges eingreifen. Damit kann ein Gehäuse komplett vormontiert werden und
die Kupplung wird mit dem zweiten Gehäuse angesetzt. Das Werkzeug durchdringt das
zweite Gehäuse und greift mit seinen Zapfen in die Zapfenlöcher der Kupplung ein,
so dass durch Drehen des Werkzeuges die Kupplung gedreht wird und die Gehäuse sich
axial auf den Gewinden aufeinander zu bewegen. Durch weiteres Drehen werden die Gehäuse
verspannt, bis die Stirnseiten fest aufeinander liegen.
[0014] Bei einem hydraulischen Türantrieb sind parallel zu einer Längsachse der Gehäuse
hydraulische Kanäle in die Gehäuse eingearbeitet, die an den aufeinanderliegenden
Stirnseiten der mit der Kupplung verbundenen Gehäuse miteinander fluchtend verbunden
sind. Dadurch, dass die axiale Lage und die Winkelzuordnung der Gehäuse durch diese
Kupplungsverbindung exakt gewährleistet ist, können die an den Stirnseiten der Gehäuse
austretenden Kanäle und Leitungen mit geringem Aufwand nach außen zum Spalt zwischen
den Gehäusen abgedichtet und miteinander verbunden werden. Ein nicht zu unterschätzender
Vorteil ergibt sich in der Fertigung dieser Kanäle und Leitungen, da sehr tiefe Bohrungen
immer sehr teuer in der Fertigung und ungenau in den Toleranzen sind. Durch Verwendung
von mehreren Gehäusen oder dem Aufflanschen von Hydraulikblock oder Pumpe können die
Bohrungen entlang der Längsachse für die hydraulischen Kanäle eine geringere Tiefe
aufweisen, da durch die exakte axiale Lagezuordnung und Winkelzuordnung eine Verbindung
der Kanäle über die Stirnseiten der Komponenten ohne Probleme möglich ist.
[0015] Eine weitere Verbesserung ergibt sich, wenn in die aneinanderstoßenden offenen Hydraulikkanäle
des ersten und zweiten Gehäuses Steckverbinder eingesetzt werden, die die Hydraulikkanäle
nach außen abdichten. Die Steckverbinder übernehmen dabei gleichzeitig die Funktion
der Lagefixierung der Gehäuse zueinander und nehmen einen Teil der Drehmomente auf,
die beim Verschrauben der Gehäuse mit der Kupplung entstehen.
[0016] Der erfindungsgemäße Türantrieb macht aufgrund seiner kompakten Bauweise einen unsichtbaren
Einbau im Tür- oder Rahmenprofil und damit eine vollständige Integrierung in die Türanlage
möglich. Insbesondere ist der Einbau in gängige schmale Türprofile möglich.
[0017] Daraus ergibt sich der Vorteil, dass keine das Design der Türanlage beeinträchtigenden
Spezialtürprofile und keine Sonderkonstruktionen notwendig sind. Ferner ergibt sich
der Vorteil einer wirtschaftlichen Montage bei breiter Verwendbarkeit und überdies
ist es möglich, bestehende Türanlagen mit dem erfindungsgemäßen Türantrieb nachzurüsten.
[0018] Ein weiterer Vorteil besteht in der Verwendung von unterschiedlichen Komponentenwerkstoffen,
die über die Kupplung miteinander verbunden werden. So kann ein Grundgehäuse mit der
Dämpfung, der Hubkurvenscheibe und der Antriebsachse aus Grauguss oder Stahlguss hergestellt
werden, und das ergänzende Gehäuseteil mit der Druckfeder aus Aluminium.
[0019] Ein weiterer Vorteil ergibt sich in der leichten Montierbarkeit der Türantriebe,
die jetzt erst in Serienfertigung möglich ist. Bei Verwendung der bisherigen gegossenen
Gehäuse, die je nach Anwendungsfall einen Innendurchmesser von 20 bis 50 mm aufweisen,
ist eine Montage der Antriebsaggregate bei einer Gehäuselänge von 500 bis 900 mm nicht
mehr rationell möglich, da der Zeitaufwand bei Verwendung von Montagewerkzeugen, um
in diese enge Bohrung zu gelangen, viel zu groß ist. Es ist damit eine Vormontage
der Baugruppen außerhalb der Gehäusehälften möglich. Die Gehäuse können auf handelsüblichen
Serienmaschinen gefertigt werden, was den Türantrieb preiswert macht, da keine Spezialmaschinen
nötig sind und der Ausschuss bei den kürzeren Gehäuseteilen verringert wird.
[0020] Ebenso ist es möglich, den Türantrieb entsprechend einem Baukastenprinzip mit verschiedenen
Komponenten aufzubauen.
[0021] Weitere Einzelheiten, Merkmale und Vorteile der Erfindung ergeben sich aus nachfolgender
Beschreibung von Ausführungsbeispielen anhand der Zeichnungen.
[0022] Es zeigen:
- Figur 1:
- Eine perspektivische Ansicht eines Türantriebes mit einem zweigeteilten Gehäuse und
einer Kupplung,
- Figur 2:
- eine Schnittdarstellung durch den Bereich der Kupplung,
- Figur 3:
- eine schematische Darstellung eines Türantriebes in Modul- Bauweise.
[0023] Figur 1 zeigt einen Türantrieb, der aus einem ersten Gehäuse 1 und einem zweiten
Gehäuse 2 besteht, die über eine Kupplung 4 miteinander verbunden sind. Im ersten
Gehäuse 1 befinden sich die nicht dargestellten Grundkomponenten, wie z. B. Hubkurvenscheibe
mit Dämpfungskolben, eine Antriebsachse 3, sowie weitere hydraulische und mechanische
Bauteile. Über die Antriebsachse 3 wird der Türantrieb mittels nicht dargestelltem
Hebel über ein Gleitstück und Gleitschiene mit einer Türzarge oder einer Wand verbunden.
Alternativ ist, je nach Anwendungsfall, die Verwendung eines Scherengestänges möglich.
Das zweite Gehäuse 2 nimmt weitere Antriebskomponenten, wie z. B. Druckfeder 18, Hydraulikkolben,
Pumpe, Motor oder Steuerung, auf. Es ist dabei möglich, den Antrieb aus mehr als zwei
Gehäusen modulartig aufzubauen, die dann mit je einer Kupplung 4 verbunden werden.
Statt des zweiten Gehäuses 2 können auch nicht dargestellte Antriebsaggregate wie
Pumpe/Motor 20 oder Hydraulikblock angeflanscht werden. Parallel zur Längsachse 12
der Gehäuse 1, 2 verlaufen einer oder mehrere Hydraulikkanäle 13, die über Steckverbinder
14 verbunden und nach außen abgedichtet werden.
[0024] Das erste Gehäuse 1 in Figur 2 weist ein Rechtsgewinde 1a auf und das zweite Gehäuse
2 ein Linksgewinde 2a. Das Rechtsgewinde 1a greift in ein komplementäres Rechtsgewinde
4a der Kupplung 4 ein, und das Linksgewinde 2a in ein ebenfalls komplementäres Linksgewinde
4b der Kupplung 4. Links- und Rechtsgewinde können natürlich getauscht werden, wobei
es wichtig ist, dass die Gewinde mit gegenläufiger Steigung angeordnet sind. Erstes
Gehäuse 1, Kupplung 4 und zweites Gehäuse 2 werden in diesem Ausführungsbeispiel von
einer Kolbenstange 5 durchdrungen. Die Kupplung 4 weist Dichtungsnuten 4d auf, die
Kolben- oder Dichtringe 7 aufnehmen können. Auf dem Außendurchmesser der Kupplung
4 sind ebenfalls Dichtungsnuten 4c eingearbeitet, die Dichtringe 6, wie z. B. Rund-
oder Radialdichtringe, aufnehmen können. Damit lassen sich über die Kupplung 4 die
Druckräume der Gehäuse 1 und 2 voneinander trennen. Die Kolbenstange 5 ist in dem
zweiten Gehäuse 2 über einen Stift 10 mit einer Kolbenkupplung 11 verbunden, an die
sich über einen nicht dargestellten Kolben eine ebenfalls nicht dargestellte Druckfeder
abstützt. Statt der Kolbenstange 5 kann auch ein Stößel für eine Druckfeder oder eine
Antriebsspindel die Gehäuse 1 und 2, sowie die Kupplung 4 durchdringen. In eine Stirnseite
der Kupplung 4 sind Zapfenlöcher 8 eingebohrt, in die Zapfen 9a eines Werkzeuges 9
eingreifen. Die Anzahl der Zapfen 9a bzw. Zapfenlöcher 8 ist Sinnvollerweise mindestens
2, bevorzugt 4, die gleichmäßig auf einem Kreis um die Mittelachse verteilt sind.
Andere formschlüssige Kraftübertragungsmittel sind ebenfalls möglich, wie z.B. ein
Sechskant oder ähnliches.
[0025] Eine Montage der Gehäuse 1 und 2 wird wie folgt durchgeführt: das vormontierte erste
Gehäuse 1 wird ortsfest positioniert. Die Kolbenstange 5 mit angesetzter Kolbenkupplung
11 wird mit dem Stift 10 sowie mit der Kupplung 4 und den Dichtringen 6, 7 außerhalb
der Gehäuse 1, 2 vormontiert. Dann wird diese gesamte Baugruppe in Gehäuse 1 eingesetzt
und die Steckverbinder 14 eingesetzt. Über die aus der Kupplung 4 herausstehende Kolbenstange
5 mit daran befestigter Kolbenkupplung 11 wird das Gehäuse 2 geschoben, bis die Gewinde
1 a, 2a der Gehäuse 1, 2 mit den Gewinden 4a, 4b der Kupplung 4 in Eingriff kommen.
[0026] Das zweite Gehäuse 2 wird axial zum ersten Gehäuse 1 ausgerichtet und fixiert, so
dass das zweite Gehäuse 2 nur noch eine axiale Bewegung ausführen kann. Durch das
zweite Gehäuse 2 wird ein Werkzeug 9 geschoben, das Zapfen 9a aufweist. Die Zapfen
9a greifen in die Zapfenlöcher 8 der Kupplung 4 ein. Durch Drehen des Werkzeuges 9
dreht sich die Kupplung 4 gleichzeitig in das Rechtsgewinde 1a des ersten Gehäuses
1 und in das Linksgewinde 2a des zweiten Gehäuses 2, wobei die Lage- und die Winkelzuordnung
der Gehäuse 1 und 2 zueinander unverändert bleibt, sich durch die Drehung der Kupplung
4 aber axial entlang der Längsachse 12 aufeinander zu bewegen. Die Kupplung 4 wird
solange gedreht, bis die Gehäuse 1 und 2 mit ihren Stirnseiten aufeinander liegen
und verspannt sind. Die Lage der Gehäuse 1 und 2 zueinander ist dabei, auch durch
die abschließende Fixierung der Steckverbinder 14, unverändert geblieben.
[0027] Insbesondere bei hydraulischen Antrieben, bei denen die Gehäuse lange, parallel zur
Längsachse angeordnete Bohrungen als Hydraulikkanäle aufweisen, ist die exakte Positionierung
und Winkellage sehr wichtig. Da lange, gebohrte Kanäle die Tendenz haben, aus der
geplanten Bohrachse zu verlaufen, können mit getrennten Gehäusen die Kanäle kürzer
und damit fertigungstechnisch preiswerter hergestellt werden. Die bisherigen Lösungen,
hydraulische Leitungen und Kanäle quasi wie einen Bremsschlauch auf dem Gehäuse zu
verlegen, um die langen Bohrungen zu vermeiden, scheitert bei den Türantrieben, die
in die Tür integriert werden, am vorhandenen Einbauraum. Die Erfindung schafft damit
erstmals die Möglichkeit, hydraulische Türantrieb mit geteilten oder mehreren Gehäusen
so zu verbinden, dass die in das Gehäuse integrierten Kanäle oder Leitungen wie eine
durchgehende hydraulische Leitung wirken. Durch die radiale Abdichtung von Kupplung
und Steckverbinder ist keine Stirn- bzw. Flachdichtung erforderlich.
[0028] In Figur 3 wird eine schematische Darstellung eines Türantriebes in Modulbauweise
gezeigt, bei der das zweite Gehäuse 2 den Federraum und die Federverstellvorrichtung
aufnimmt. Das erste Gehäuse integriert die Grundkomponenten mit z.B. der Nockentechnologie
mit Hubkurvenscheibe 15 und Andrückrollen oder mit der Kolbentechnologie mit innenverzahntem
Kolben 17 und Ritzel 16. Je nach verwendeter Grundkomponente werden in das zweite
Gehäuse 2 dazu passende Federn 18 oder 19 eingebaut. Das erste und zweite Gehäuse
1, 2 werden dabei mit der Kupplung 4 verbunden. Am anderen Ende des zweiten Gehäuses
2 kann eine Pumpe-/Motoreinheit 20 mit oder ohne Hydraulikblock angeflanscht werden.
Bezugszeichenliste
[0029]
- 1
- erstes Gehäuse
- 1 a
- Rechtsgewinde
- 2
- zweites Gehäuse
- 2a
- Linksgewinde
- 3
- Antriebsachse
- 4
- Kupplung
- 4a
- Rechtsgewinde
- 4b
- Linksgewinde
- 4c
- Dichtungsnut
- 4d
- Dichtungsnut
- 5
- Kolbenstange
- 6
- Dichtring
- 7
- Dichtring
- 8
- Zapfenloch
- 9
- Werkzeug
- 9a
- Zapfen
- 10
- Stift
- 11
- Kolbenkupplung
- 12
- Längsachse
- 13
- Hydraulikkanal
- 14
- Steckverbinder
- 15
- Hubkurvenscheibe
- 16
- Ritzel
- 17
- innenverzahnter Kolben
- 18
- Druckfeder
- 19
- Druckfeder
- 20
- Pumpe/Motor
1. Türantrieb, bestehend aus mehreren, ein Gewinde (1a, 2a) aufweisenden, Komponenten
(1, 2), wie mechanischen, hydraulischen und elektrischen Antriebsaggregaten und/oder
einem oder mehreren Gehäusen (1, 2), wobei mindestens zwei Komponenten (1, 2) mit
einer drehbaren, ein zum genannten Gewinde (1a, 2a) komplementäre Gewinde (4a, 4b)
aufweisenden, Kupplung (4) miteinander verbunden sind, dadurch gekennzeichnet, dass eine Komponente (1) ein Rechtsgewinde (1a) aufweist, und die andere Komponente (2)
ein Linksgewinde (2a) aufweist, und dass Rechts- und Linksgewinde (1a, 2a) in das
komplementäre Rechts- bzw Linksgewinde (4a, 4b) der Kupplung (4) eingreifen, wobei
die Kupplung (4) zwei Gehäuse (1,2) verbindet.
2. Türantrieb nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass das Rechts- und Linksgewinde (1a, 2a) der Komponenten ein Innengewinde ist, und die
komplementären Gewinde (4a, 4b) der Kupplung (4) Außengewinde sind.
3. Türantrieb nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass das erste Gehäuse (1) wahlweise mechanische Elemente für die Nockentechnologie oder
die Kolbentechnologie aufnimmt, und in oder an dem zweiten Gehäuse (2) der Federraum
und/oder die Federkraftverstellung und/oder der Antriebsmotor und/oder die Hydraulikpumpe
angeordnet sind.
4. Türantrieb nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Kupplung (4) von einer Kolbenstange (5), oder einem Federstößel oder einer Spindel
durchdrungen wird.
5. Türantrieb, nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Kupplung (4) mindestens eine Dichtungsnut (4d) für einen Dichtring (7) aufweist,
mit dem eine Abdichtung der Kolbenstange (5), dem Federstößel oder der Spindel zum
Gehäuse (1) und/oder Gehäuse (2) erfolgt.
6. Türantrieb nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Kupplung (4) mindestens eine Dichtungsnut (4c) für einen Dichtring (6) aufweist,
mit dem eine Abdichtung der Kupplung (4) zum Gehäuse (1) und/oder Gehäuse (2) erfolgt.
7. Türantrieb nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Kupplung (4) auf einer Stirnseite Zapfenlöcher (8) aufweist, in die die Zapfen
(9a) eines Werkzeuges (9) eingreifen.
8. Türantrieb nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass parallel zu einer Längsachse (12) der Gehäuse (1, 2) mindestens ein Hydraulikkanal
(13) durch das erste und das zweite Gehäuse (1, 2) verläuft, der an den aufeinanderliegenden
Stirnseiten der mit der Kupplung (4) verbundenen Gehäuse (1, 2) miteinander fluchtend
verbunden ist.
9. Türantrieb nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, dass der Hydraulikkanal (13) des ersten Gehäuses (1) mit dem Hydraulikkanal (13) des zweiten
Gehäuses (2) im Bereich der aufeinanderliegenden Stirnseiten der Gehäuse (1, 2) mittels
Steckverbinder (14) miteinander verbunden sind.
10. Türantrieb nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Türantrieb ein hydraulischer Türantrieb ist.
1. A door operator, consisting of several components (1, 2) such as mechanical, hydraulical
and electrical drive systems including a thread (1a, 2a), and/or of one or more housings
(1, 2), wherein at least two components (1, 2) are interconnected by means of a rotatable
coupling (4) having a thread (4a, 4b) which is complementary to said thread (1a, 2a),
characterized in that one component (1) has a right-hand thread (1a) and the other component (2) has a
left-hand thread (2a), and in that the right-hand and the left-hand threads (1a, 2b) engage with the complementary right-hand
respectively the left-hand threads (4a, 4b) of the coupling (4), wherein the coupling
(4) interconnects two housings (1, 2).
2. The door operator according to claim 1, characterized in that the right-hand and left-hand threads (1a, 2a) of the components are female threads
and the complementary threads (4a, 4b) of the coupling (4) are male threads.
3. The door operator according to claim 1, characterized in that the first housing (1) optionally accommodates mechanical elements for the cam technology
or the piston technology and in that the spring compartment and/or the spring force adjusting device and/or the drive
motor and/or the hydraulic pump are disposed in or at the second housing (2).
4. The door operator according to claim 1, characterized in that the coupling (4) is penetrated by a piston rod (5) or a spring push-rod or a spindle.
5. The door operator according to any of the preceding claims, characterized in that the coupling (4) has at least one sealing groove (4d) for a sealing ring (7), which
achieves a sealing of the piston rod (5), of the spring push-rod or of the spindle
with regard to the housing (1) and/or to the housing (2).
6. The door operator according to any of the preceding claims, characterized in that the coupling (4) has at least one sealing groove (4c) for a sealing ring (6), which
achieves a sealing of the coupling (4) with regard to the housing (1) and/or to the
housing (2).
7. The door operator according to any of the preceding claims, characterized in that, on a frontal side, the coupling (4) has tenon holes (8), in which the tenons (9a)
of a tool (9) engage.
8. The door operator according to any of the preceding claims, characterized in that parallel to a longitudinal axis (12) of the housings (1, 2), at least one hydraulic
channel (13) extends through the first and the second housings (1, 2), which channel
is interconnected in true alignment at the frontal sides, firmly abutting against
each other, of the housings (1, 2) connected by the coupling (4).
9. The door operator according to claim 8, characterized in that the hydraulic channel (13) of the first housing (1) and the hydraulic channel (13)
of the second housing (2) are interconnected by means of connectors (14) in the area
of the frontal sides, firmly abutting against each other, of the housings (1, 2).
10. The door operator according to any of the preceding claims, characterized in that the door operator is a hydraulic door operator.
1. Entraînement de porte, consistant en plusieurs éléments constitutifs (1, 2) ayant
un filetage (1a, 2a), éléments constitutifs tels que des agrégats d'entraînement mécaniques,
hydrauliques et électriques et/ou un ou plusieurs boîtier(s) (1, 2), dans lequel au
moins deux éléments constitutifs (1, 2) sont raccordés l'un à l'autre par un accouplement
(4) rotatif ayant des filetages (4a, 4b) complémentaires audit filetage (1a, 2a),
caractérisé en ce qu'un élément constitutif (1) possède un filetage à droite (1a) et l'autre élément constitutif
(2) possède un filetage à gauche (2a), et en ce que les filetages à droite et à gauche
(1a, 2a) s'engrènent dans les filetages à droite respectivement à gauche (4a, 4b)
complémentaires de l'accouplement (4), l'accouplement (4) reliant deux boîtiers (1,
2) .
2. Entraînement de porte selon la revendication 1, caractérisé en ce que les filetages à droite et à gauche (1, 2a) des éléments constitutifs consistent en
un filetage intérieur et les filetages (4a, 4b) complémentaires de l'accouplement
(4) consistent en filetages extérieurs.
3. Entraînement de porte selon la revendication 1, caractérisé en ce que le premier boîtier (1) reçoit au choix des éléments mécaniques pour la technologie
à cames ou la technologie à piston, et en ce que le compartiment à ressorts et/ou le réglage de la force de ressort et/ou le moteur
d'entraînement et/ou la pompe hydraulique sont agencés dans ou sur le second boîtier
(2).
4. Entraînement de porte selon la revendication 1, caractérisé en ce que l'accouplement (4) est pénétré par une tige de piston (5), ou une tige de commande
de ressort ou une tige filetée.
5. Entraînement de porte selon l'une des revendications précédentes, caractérisé en ce que l'accouplement (4) présente au moins une rainure d'étanchéité (4d) pour un joint
d'étanchéité (7), lequel effectue une étanchéification de la tige de piston (5), de
la tige de commande de ressort ou de la tige filetée vers le boîtier (1) et/ou le
boîtier (2).
6. Entraînement de porte selon l'une des revendications précédentes, caractérisé en ce que l'accouplement (4) présente au moins une rainure d'étanchéité (4c) pour un joint
d'étanchéité (6), lequel effectue une étanchéification de l'accouplement (4) vers
le boîtier (1) et/ou le boîtier (2).
7. Entraînement de porte selon l'une des revendications précédentes, caractérisé en ce que sur une face frontale l'accouplement (4) présente des trous de tenon (8) dans lesquels
les tenons (9a) d'un outil (9) s'engrènent.
8. Entraînement de porte selon l'une des revendications précédentes, caractérisé en ce qu'au moins un canal hydraulique (13) passe à travers le premier et le second boîtiers
(1, 2) parallèlement à un axe longitudinal (12) des boîtiers (1, 2), lequel canal
est relié de façon alignée aux faces frontales posées l'une contre l'autre des boîtiers
(1, 2) qui sont raccordés à J'accouplement (4).
9. Entraînement de porte selon la revendication 8, caractérisé en ce que le canal hydraulique (13) du premier boîtier (1) est relié au canal hydraulique (13)
du second boîtier (2) au moyen de connecteurs (14) dans la région des faces frontales
posées l'une contre l'autre des boîtiers (1, 2).
10. Entraînement de porte selon l'une des revendications précédentes, caractérisé en ce que l'entraînement de porte consiste en un entraînement de porte hydraulique.
IN DER BESCHREIBUNG AUFGEFÜHRTE DOKUMENTE
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