[0001] Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum Schneiden von Obst und Gemüse, insbesondere
Zwiebeln, gemäß dem Oberbegriff des Anspruchs 1.
[0002] Ein solcher Zwiebelschneider ist aus der
WO 02/064331 A1 bekannt mit einem brettartig ausgebildeten Schneidteil und einem die zu schneidende
Zwiebel aufnehmenden, ebenfalls in Art eines Brettes ausgeführten Gegenstückes. Zum
Schneiden einer Zwiebel wird das Schneidteil von dem auf einer Unterlage aufliegenden
Gegenstück nach oben geschwenkt und die zu schneidende Zwiebel auf einen am Gegenstück
befindlichen Stempel aufgelegt. Danach wird das Schneidteil auf das Gegenstück unter
Ausübung eines Druckes zurückgeschwenkt, bis die Schneiden in korrespondierende Vertiefungen
an dem Stempel eintauchen. Dabei wird die Zwiebel durch das Schneidgitter des Schneidteiles
zerschnitten und vermittelt des Stempels vollständig durch das Schneidgitter hindurch
gedrückt. Wenn das Schneidteil auf dem Gegenstück aufliegt, befindet sich das Schneidgut
auf der Oberseite des Schneidteils und kann, beispielsweise mittels eines Messers,
vom Schneidteil abgezogen werden.
[0003] Aus der
US 1 979 199 ist ein Gemüseschneider mit einem mehrere Schneiden aufweisenden Schneidteil und
einem Gegenstück bekannt, wobei das Gegenstück einen Stempel aufweist, der das Schneidgut
durch das Schneidteil hindurchdrückt. Der Stempel ist winklig an dem Gegenstück befestigt.
Das Schneidteil trägt auf der Oberseite einen Trichter, in dem das geschnittene Schneidgut
aufgenommen ist.
[0004] Weiterhin ist aus der
GB 2 312 613 A eine Vorrichtung zum Schneiden von Obst und Gemüse, insbesondere Zwiebeln, bekannt
mit einem mehrere Schneiden aufweisenden Schneidteil und einem Gegenstück, gegen welches
das Schneidteil zum Schneiden des Schneidgutes gedrückt wird. Dabei weist das Gegenstück
einen Stempel auf, der das Schneidgut durch das Schneidteil bzw. dessen Schneiden
hindurchdrückt, wobei das Schneidteil und das Gegenstück gegeneinander verschwenkbar
gelagert sind. Zur Aufnahme des geschnittenen Schneidgutes ist an dem Schneidteil
an seiner dem Gegenstück abgewandten Seite eine Schublade unterhalb der Schneiden
angeordnet.
[0005] Eine ähnliche Vorrichtung ist auch aus der
GB 2 286 110 A bekannt. Dabei ist ein Behälter unterhalb der Schneidvorrichtung angeordnet, durch
welchen ebenfalls ein Stempel eines Gegenstücks hindurchtreten kann.
[0006] Aus der
DE-PS 626 248 ist eine Vorrichtung zum Schneiden von Zwiebeln mit einem schwingbar gelagerten Messerrahmen
mit mehreren parallelen Schneidklingen und einer drehbar gelagerten Schneidgutauflage
bekannt, die mit dem Messerrahmen derart verbunden ist, dass sie beim Hochschwenken
des Messerrahmens gedreht wird. Die Schneidgutauflage besteht aus einer Scheibe und
ist von einer feststehenden, mit Schlitzen zum Durchtritt der Messerklingen versehenen
Haube umschlossen. Die Schneidgutauflage kann durch Umklappen oder Abheben der Haube
von der Grundplatte freigelegt werden. Das Schneidgut wird auf die freigelegte Scheibe
gelegt und die Haube über die Scheibe gestülpt, so dass sie mit ihrem Fußrand auf
der Grundplatte aufsitzt. Hierauf wird der Messerrahmen auf die Scheibe geschwenkt.
Beim abwechselnden Hoch- und Niederschwenken des Messerrahmens zerkleinern die Klingen
das Schneidgut, während die Haube das geschnittene Gut im Schneidraum zurückhält und
die Klingen von anhaftendem Schnittgut befreit. Nach Beendigung der Messerarbeit wird
die Schneidgutauflage durch Abheben oder Umklappen der Haube bei hoch geschwenktem
Messerrahmen freigelegt, um das geschnittene Gut zu entnehmen.
[0007] Die
JP 9206227 A offenbart einen Zwiebelschneider mit einem Schneidgitter, welches in einen Rahmen
aufgenommen ist. Oberhalb des Rahmens ist eine muschel- oder kalottenförmige Schale
angebracht. Durch Druck der Hand des Benutzers auf die Schale wird das Schneidgitter
auf die auf einer Arbeitsunterlage liegende Zwiebel gepresst, so dass die Zwiebel
durch das Schneidgitter zerschnitten wird und in die muschelförmige Aufnahme hineintritt.
[0008] Aus der
CN 2495238 Y ist eine Knoblauchpresse bekannt, welche ein oberes Zangenteil und ein unteres Zangeteil
aufweist. An dem oberen Zangenteil ist ein Pressstempel angelenkt, welcher in einen
drehbar an dem unteren Zangenteil gelagerten Aufnahmezylinder eingreift. Beim Zusammenpressen
der beiden Zangenteile greifen korrespondierende Zahnungen von Pressstempel und Zylinderboden
ineinander. An dem unteren Zangenteil ist auf seiner dem Aufnahmezylinder gegenüber
liegenden Seite ein Behälter abnehmbar gehalten. Der Knoblauch wird in den Aufnahmezylinder
eingelegt, und die Zangenteile werden zusammengepresst, so dass unter dem von den
beiden Zangenteilen ausgeübten Druck der Knoblauch zerkleinert und der Knoblauchsaft
beziehungsweise das -pulver in dem Behälter aufgefangen wird.
[0009] Schließlich ist aus der
DE 663 269 C eine Vorrichtung zum Schneiden von Zwiebeln bekannt, welche über eine Grundplatte
und über einen in Führungsstangen senkrecht verschiebbaren Behälter zur Aufnahme geschnittener
Zwiebeln verfügt. Der Behälter ist mit einem einen Messerrost auswechselbar tragenden
Messerrostrahmen lösbar verbunden, wobei der Messerrostrahmen senkrecht im Bezug zur
Grundplatte verschiebbar ist.
[0010] Bei der gattungsgemäßen Schneidvorrichtung muss der Bediener das Gerät mit einer
Hand am freien Ende des Schneidteils ergreifen, wobei er zusätzlich mit seiner anderen
Hand in der Nähe der Schwenkachse des Schneidteils angreifen kann. Mit dieser Hand
kann der Anwender jedoch keine Kraft auf das Schneidteil zum Zerschneiden der auf
dem Schneidbrett platzierten Zwiebel ausüben. Folglich muss der Anwender mit der das
freie Ende des Schneidteils ergreifenden Hand nahezu die gesamte Kraft zum Zerschneiden
der Zwiebel aufbringen.
[0011] Eine derart hohe Krafteinwirkung am freien Ende des Schneidteils ist insbesondere
nachteilig im Hinblick auf ein Verbiegen des Schneidteils, insbesondere bei einer
bereits eingelegten Zwiebel. Es ist damit stets die Gefahr gegeben, dass der Schneidvorgang
mit einem Verdrehen beziehungsweise Verbiegen des Schneidteils einhergeht. Bei einem
Verbiegen oder Verdrehen des Schneidteils ist aufgrund der passgenauen Anordnung der
Schneiden des Schneidteils und der damit korrespondierenden Zwischenräume zwischen
den Stempelelementen des Gegenstücks stets die Gefahr gegeben, dass am Ende des Schneidvorgangs
die Schneiden nicht in den Zwischenräumen der Stempelelemente zu Liegen kommen, sondern
mit diesen kollidieren, wodurch das Schneidgerät beschädigt, wenn nicht sogar zerstört
werden kann. Eine solche Beschädigung beziehungsweise Zerstörung des Schneidgerätes
kann zudem mit einem erheblichen Verletzungsrisiko, beispielsweise durch umher fliegende
Schneiden oder Teile davon, einhergehen.
[0012] Ferner können bei der gattungsgemäßen Schneidvorrichtung Teile der geschnittenen
Zwiebel von der Oberseite des Schneidteiles ungewollt, beispielsweise auf den Fußboden,
herunterfallen. Dies kommt beim Schneiden von Zwiebeln häufig vor, da die Zwiebel
aufgrund ihrer ovalen Form dazu neigt, nach dem Schneiden auseinander zu fallen.
[0013] Auch können sich bei dieser Vorrichtung die ätherischen Öle der Zwiebel nach dem
Schneiden frei entfalten, so dass es zu dem bekannten Reizen der Augen des Benutzers
kommen kann. Zudem ist es notwendig, die geschnittene Zwiebel von der Oberseite des
Schneidteiles zu entfernen, wenn weitere Zwiebeln geschnitten werden sollen.
[0014] Weiterhin hat sich die Reinigung des Stempels als schwierig erwiesen, da sich die
ätherischen Öle der Zwiebel in den Vertiefungen des Stempels sammeln und das Gegenstück
nur zusammen mit dem Stempel gereinigt werden kann.
[0015] Aufgabe der Erfindung ist es daher, eine Vorrichtung zum Schneiden von Obst und Gemüse,
insbesondere Zwiebeln, mit den eingangs genannten Merkmalen dahingehend weiterzubilden,
dass unter Vermeidung dieser Nachteile die Handhabung der Vorrichtung wesentlich verbessert
wird.
[0016] Gelöst wird diese Aufgabe durch eine Vorrichtung mit den Merkmalen des Anspruchs
1. Vorteilhafte Ausgestaltungen finden sich in den Ansprüchen 2 bis 18.
[0017] Durch die Erfindung ist insbesondere erreicht, dass beispielsweise die geschnittenen
Zwiebeln nach dem Schneiden in dem Behälter aufgenommen und vor einem Herunterfallen
gesichert sind. Auch können beispielsweise die ätherischen Öle einer geschnittenen
Zwiebel ihre augenreizende Wirkung nicht entfalten, da sie durch den Behälter von
der Umgebung im Wesentlichen abgesperrt sind. Weiterhin bietet der erfindungsgemäße
Behälter den Vorteil, dass mehrere Schneidgüter nacheinander geschnitten werden können,
ohne dass man das bereits geschnittene Schneidgut von dem Gerät entfernen und in einen
separaten Behälter geben muss. Nachdem die gewünschte Menge an Gemüse, Zwiebeln und
dergleichen geschnitten ist, wird die erfindungsgemäße Vorrichtung einfach gedreht,
so dass sich der Aufnahmebehälter unterhalb des Schneidteiles befindet. Dann wird
der Behälter von der Vorrichtung gelöst, wobei das Schneidgut im Behälter aufgenommen
und zur Weiterverarbeitung bereit gehalten werden kann. Um auch hierbei die reizende
Wirkung der ätherischen Öle einer geschnittenen Zwiebel zu unterdrücken, kann ein
separater Deckel zum Verschließen des Behälters nach dem Lösen von der Vorrichtung
vorgesehen sein. Das geschnittene Schneidgut kann dann bis zu Weiterverarbeitung luftdicht
in dem Behälter aufbewahrt werden.
[0018] Nach einer vorteilhaften Ausgestaltung der Erfindung ist der Behälter mittels eines
Bajonettverschlusses lösbar an dem Schneidteil gehalten. Alternativ ist es jedoch
auch möglich, einen Schraubverschluss oder eine Rastverbindung zu verwenden. Alle
diese Mittel gewährleisten ein schnelles und einfaches Lösen bzw. Befestigen des Behälters
von bzw. an dem Schneidteil.
[0019] Um den Füllstand innerhalb des Behälters kontrollieren zu können, besteht nach einer
Ausgestaltung der Erfindung der Behälter aus transparentem Material.
[0020] Nach einem weiteren Gedanken der Erfindung ist der Stempel lösbar an dem Gegenstück
gehalten, so dass der Stempel nach Gebrauch vom Gegenstück gelöst und separat einer
intensiven Reinigung unterzogen werden kann. Dies insbesondere dann, wenn das geschnittene
Schneidgut augenreizende ätherische Öle freisetzt, die sich am Stempel festsetzen
können.
[0021] Auch hierbei ist es zum einfachen und schnellen Lösen bzw. Befestigen des Stempels
an beziehungsweise von dem Gegenstück vorgesehen, dass der Stempel mittels eines Bajonettverschlusses
lösbar an dem Gegenstück angeordnet ist. Bevorzugt kommen Schraubverschlüsse, insbesondere
jedoch Rastverbindungen zum Einsatz.
[0022] Damit der Stempel sich beim Schneiden des Schneidgutes, insbesondere beim Einsatz
von Rastverbindungen zwischen Stempel und Gegenstand, nicht ungewollt durch den auf
dem Schneidgut lastenden Druck von dem Gegenstück löst, kann der Stempel mittels Befestigungselementen
unverlierbar an dem Gegenstück angeordnet sein.
[0023] Dabei hat es sich als vorteilhaft erwiesen, dass die Befestigungselemente wenigstens
ein mit Schrauben oder dergleichen Befestigungsmittel an dem Gegenstück bzw. dem Stempel
befestigbares Klemmmittel aufweisen.
[0024] Ferner ist das Gegenstück im dem für den Stempel vorgesehenen Bereich als Gitter
ausgebildet, welches mit den Vertiefungen des Stempels korrespondiert. Hierdurch wird
insbesondere erreicht, dass etwaige Schneidgutrückstände, die sich zwischen den Vertiefungen
des Stempels befinden, beim Lösen des Stempels vom Gegenstück von diesem entfernt
werden. Auf diese Art und Weise findet aufgrund des Herausziehens aus dem Gitterbereich
des Gegenstücks bereits ein Reinigen des Stempels statt.
[0025] Nach einer besonders vorteilhaften Ausgestaltung der Erfindung bilden die Schneiden
ein Schneidgitter. Dadurch wird das Schneidgut in kleine quaderförmige Elemente geschnitten,
die bspw. im Falle von Zwiebeln aufgrund ihres schalenförmigen Aufbaus in mehr oder
minder kleine Zwiebelstücke oder -würfel zerfallen. Es ist insoweit nur ein Schneidvorgang
nötig, um möglichst klein geschnittenes Schneidgut zu erhalten. In diesem Fall sollte
der Stempel an dem Gegenstück eine ebenfalls gitterförmige Struktur seiner Vertiefungen
aufweisen, in welche das Schneidgitter eingreift.
[0026] Nach einer weiteren vorteilhaften Ausgestaltung der Erfindung sind das Schneidteil
und das Gegenstück verschwenkbar aneinander gelagert. Da das Schneidteil als Hebel
wirkt, ist der Kraftaufwand beim Schneiden erheblich reduziert.
[0027] Um ein einfaches und gründliches Reinigen der Einzelteile des erfindungsgemäßen Gerätes
zu gewährleisten, ist es vorgesehen, dass auch das Schneidteil und das Gegenstück
lösbar miteinander verbunden sind.
[0028] Nach einem weiteren Gedanken der Erfindung sind sowohl das Gegenstück als auch das
Schneidteil brettartig ausgebildet, was die Handhabung des Gerätes wesentlich vereinfacht.
[0029] Weiterhin ist es vorgesehen, dass Schneiden in einem lösbar an dem Schneidteil angeordneten
Rahmen gehalten sind. Hierdurch können die Schneiden in einfacher Weise von dem Schneidteil
gelöst und einer gründlichen Reinigung unterzogen werden. Auch lassen sich die Schneiden
einfach austauschen, wenn diese nach längerem Gebrauch stumpf geworden sein sollten.
[0030] Weitere Merkmale, Vorteile, Ausgestaltungen und Anwendungsmöglichkeiten der vorliegenden
Erfindung ergeben sich aus der nachfolgenden Beschreibung eines Ausführungsbeispiels
anhand der Zeichnungen. Dabei bilden alle beschriebenen und/oder bildlich dargestellten
Merkmale für sich oder in beliebiger sinnvoller Kombination den Gegenstand der vorliegenden
Erfindung, auch unabhängig von Ihrer Zusammenfassung in den Ansprüchen oder deren
Rückbeziehung.
[0031] Es zeigen:
- Figur 1
- eine mögliche Ausführungsform einer erfindungsgemäßen Vorrichtung mit gegeneinander
verschwenkbarem Schneidteil und Gegenstück,
- Figur 2
- die Vorrichtung gemäß Figur 1 mit auf dem Gegenstück aufliegenden Schneidteil,
- Figur 3
- die Vorrichtung gemäß den Figuren 1 und 2 nach dem Schneiden des Schneidgutes und
vor dem Lösen des das geschnittene Gemüse beziehungsweise die geschnittene Zwiebel
aufnehmenden Behälters,
- Figur 4
- eine perspektivische Ansicht der Vorrichtung gemäß den Figuren 1 bis 3 in Art einer
Explosionsdarstellung, mit einem lösbaren Stempel und
- Figur 5
- eine perspektivische Ansicht der Vorrichtung gemäß den Figuren 1 bis 3 in Art einer
Explosionsdarstellung, mit einem in einem lösbaren Rahmen gehaltenen Schneidgitter,
- Figur 6
- eine perspektivische Ansicht der Vorrichtung in Art einer Explosionsdarstellung mit
zusätzlichen Befestigungselementen für den Stempel,
- Figur 7
- eine Draufsicht auf die Unterseite des Gegenstücks der Vorrichtung mit einem mit
Befestigungselementen unverlierbar angeordneten Stempel entsprechend Figur 6.
[0032] Die Vorrichtung gemäß den Figuren besteht gemäß den Figuren im Wesentlichen aus einem
Schneidteil 3 und einem Gegenstück 4. Wie Figur 1 zu entnehmen ist, sind bei der hier
gewählten Ausführungsform das Schneidteil 3 und das Gegenstück 4 über eine Schwenkverbindung
10 verschwenkbar gegeneinander gelagert.
[0033] In dem Schneidteil 3 sind mehrere zu einem Gitter zusammengefügte Schneiden 2 integriert.
[0034] Auf der dem Gegenstück 4 abgewandten Seite des Schneidteils 3 ist im Bereich des
Schneidgitters ein Behälter 6 mittels eines Bajonettverschlusses 7 lösbar gehalten.
[0035] Das Gegenstück 4 besitzt eine Aufstandsfläche 9, um die Vorrichtung auf einer (nicht
dargestellten) Arbeitsfläche aufzustellen. Die Aufstandsfläche 9 ist dabei auf der
dem Schneidteil 3 abgewandten Seite des Gegenstücks 4 angeordnet. Auf der dem Schneidteil
3 zugewandten Seite des Gegenstückes 4 befindet sich ein Stempel 5, auf den die zu
schneidende Zwiebel oder dergleichen Schneidgut 1 aufgelegt wird.
[0036] Der Stempel 5 weist mit den Schneiden 2 des Schneidteils 3 korrespondierende Vertiefungen
8 auf, in welche die Schneiden 2 bei auf dem Gegenstück 4 aufliegendem Schneidteil
3 eintauchen. Um ein vollständiges Hindurchdrücken der Zwiebel 1 durch die Schneiden
2 zu erreichen, sind die Vertiefungen 8 tiefer als die Höhe der Schneiden 2 ausgebildet.
[0037] Wie insbesondere den Figuren 4 und 5 zu entnehmen ist, ist der Stempel 5 mittels
einer Rastverbindung 12 lösbar an dem Gegenstück 4 gehalten.
[0038] Ebenso sind die Schneiden 2 gemäß Figur 5 in einem Rahmen 13 gehalten, der seinerseits
lösbar an dem Schneidteil 3 angeordnet ist.
[0039] Nach dem Ausführungsbeispiel gemäß den Figuren 6 und 7 ist der Stempel 5 mittels
Befestigungselementen unverlierbar an dem Gegenstück 4 angeordnet. Die Befestigungselemente
sind dabei durch Klemmmittel 16 gebildet, die mittels Schrauben 15 an dem Stempel
5 gehaltenen sind. Hierfür weist jedes Klemmmittel 16 ein Langloch 18 für die Schraube
15 auf, wodurch die Klemmmittel 16 verschiebbar an der Unterseite des Stempels 5 gehalten
sind. Die Klemmmittel 16 lassen sich längs des Langlochs 18 verschieben, so dass die
Klemmmittel 16 sich zum Teil durch Durchbrüche 17 innerhalb des Gegenstücks 4 erstrecken.
Wirkt beim Schneiden des Schneidguts 1 ein hoher Druck auf den Stempel 5, so halten
die Befestigungselemente in Form der Klemmmittel 16 mit Schrauben 15 den Stempel 5
unverlierbar an dem Gegenteil 4.
[0040] Vor dem Schneidvorgang wird das Schneidteil 3 gegenüber dem Gegenstück 4 nach oben
geschwenkt und das Schneidgut auf den Stempel 5 gelegt. In dieser Stellung befindet
sich der Behälter 6 auf der Oberseite des Schneidteils 3. Nunmehr wird das Schneidteil
3 nach unten auf das Gegenstück 4 gedrückt, wobei die Schneiden 2 das zu schneidende
Schneidgut in im Querschnitt rechteckförmige Stücke schneiden. Wenn das Schneidteil
3 auf dem Gegenstück 4 aufliegt, ist das Schneidgut vermittels des Stempels 5 vollständig
durch die Schneiden 2 des Schneidgitters hindurch in den Behälter 6 gedrückt worden.
[0041] Dabei sind die Schneiden 2 des Schneidgitters so angeordnet, dass bei einem eventuellen
erneuten Verschwenken des Schneidteils 3 zum Schneiden von weiteren Zwiebeln ein Herausfallen
des Schnittgutes aus dem Behälter 6 durch das Schneidgitter hierdurch vermieden ist.
Die Menge des geschnittenen Schneidgutes lässt sich auf Grund des transparenten Behälters
6 kontrollieren.
[0042] Sobald sich eine gewünschte Menge Schneidgut 1 im Behälter 6 befindet, wird das Gerät
in die in Figur 3 dargestellte Stellung gedreht, wobei sich das Schneidgut auf dem
Boden 11 des Behälters 6 befindet. Der Behälter 6 kann nun von dem Schneidteil 3 gelöst
und, sofern das geschnittene Gemüse nicht sofort verarbeitet wird, ggf. mit einem
Deckel verschlossen werden.
[0043] Zum Reinigen des Gerätes können seine Einzelteile, wie Schneidteil 3, Gegenstück
4, Stempel 5, Behälter 6, Schneiden 2 und Rahmen 13 voneinander getrennt werden.
Bezugszeichenliste
[0044]
- 1
- Schneidgut
- 2
- Schneiden
- 3
- Schneidteil
- 4
- Gegenstück
- 5
- Stempel
- 6
- Behälter
- 7
- Bajonettverschluss
- 8
- Vertiefungen
- 9
- Aufstandsfläche
- 10
- Schwenkverbindung
- 11
- Boden
- 12
- Rastverbindung
- 13
- Rahmen
- 15
- Schrauben
- 16
- Klemmmittel
- 17
- Durchbruch
- 18
- Langloch
1. Vorrichtung zum Schneiden von Obst und Gemüse, insbesondere Zwiebeln, mit einem mehrere
Schneiden (2) aufweisenden Schneidteil (3) und einem Gegenstück (4), welche gegeneinander
verschwenkbar gelagert sind, wobei zum Schneiden des Schneidgutes (1) beim Verschwenken
das Schneidteil (3) gegen das Gegenstück (4) gedrückt wird, das Gegenstück (4) einen
Stempel (5) aufweist, welcher beim Verschwenken das Schneidgut (1) durch die Schneiden
(2) hindurchdrückt, indem die Schneiden (2) in korrespondierende Vertiefungen (8)
des Stempels (5) eintauchen, wobei in der eingetauchten Stellung der Schneiden (2)
das Schneidteil (3) auf dem Gegenstück (4) aufliegt, wobei das Gegenstück (4) an seiner
dem Schneidteil (3) abgewandten Seite eine Aufstandsfläche (9) aufweist, welche in
Gebrauchsstellung der Vorrichtung unterhalb des Schneidteils (3) zu liegen kommt,
dadurch gekennzeichnet, dass zur Aufnahme des geschnittenen Schneidguts (1) an dem Schneidteil (3) auf seiner
dem Gegenstück (4) abgewandten Seite ein Behälter (6) lösbar angeordnet ist, wobei
der Behälter (6) mit seinem Boden (11) nach oben weist und mit seiner Öffnungsberandung
in dem die Schneiden (2) umgebenden Bereich an dem Schneidteil (3) anliegt.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der Behälter (6) während der Schwenkbewegung an dem Schneidteil (3) fest gehalten
ist.
3. Vorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass das Schneidteil (3) eine gegenüber seiner Oberseite vertiefte Aufstandsfläche für
die Öffnungsberandung des Behälters (6) aufweist.
4. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Behälter (6) mittels eines Bajonettverschlusses (7) lösbar an dem Schneidteil
(3) gehalten ist.
5. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass der Behälter (6) mittels eines Schraubverschlusses lösbar an dem Schneidteil (3)
gehalten ist.
6. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass der Behälter (6) mittels einer Rastverbindung lösbar an dem Schneidteil (3) gehalten
ist.
7. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Behälter (6) aus transparentem Material besteht.
8. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Stempel (5) lösbar an dem Gegenstück (4) angeordnet ist.
9. Vorrichtung nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, dass der Stempel (5) mittels einer Rastverbindung (12) lösbar an dem Gegenstück (4) gehalten
ist.
10. Vorrichtung nach Anspruch 8 oder 9, dadurch gekennzeichnet, dass der Stempel (5) mittels Befestigungselementen unverlierbar an dem Gegenstück (4)
angeordnet ist, so dass der Stempel (5) beim Schneiden des Schneidgutes (1) gegen
den auf dem Schneidgut (1) lastenden Druck an dem Gegenstück (4) gehalten ist.
11. Vorrichtung nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, dass die Befestigungselemente wenigstens ein mit Schrauben (15) oder dergleichen Befestigungsmitteln
an dem Gegenstück (4) bzw. dem Stempel (5) befestigbares Klemmmittel (16) aufweisen.
12. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche 8 bis 11, dadurch gekennzeichnet, dass das Gegenstück (4) in dem für den Stempel (5) vorgesehenen Bereich als Gitter ausgebildet
ist, welches mit den Vertiefungen des Stempels (5) korrespondiert.
13. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Schneiden (2) ein Schneidgitter bilden.
14. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Tiefe des Stempels (5) größer ist als die Höhe der Schneiden (2).
15. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das Schneidteil (3) und das Gegenstück (4) lösbar miteinander verbunden sind.
16. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das Gegenstück (4) auf seiner dem Schneidteil (3) abgewandten Seite eine Aufstandsfläche
(9) aufweist.
17. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das Gegenstück (4) und das Schneidteil (3) brettartig ausgebildet sind.
18. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Schneiden (2) in einem lösbar an dem Schneidteil (3) angeordneten Rahmen (13)
gehalten sind.