[0001] Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Qualitätsverbesserung des Druckens mit einem
Thermotransferdruckkopf gemäß des Oberbegriffs des Anspruchs 1 und eine Anordnung
zur Durchführung des Verfahrens gemäß des Oberbegriffs des Anspruchs 10. Die Erfindung
kommt in Druckvorrichtungen mit Relativbewegung zwischen dem Thermotransferdruckkopf
und dem Druckgut zum Einsatz, insbesondere in Frankiermaschinen und in ähnlichen druckenden
Buchungs- oder Postverarbeitungsgeräten. Die Erfindung bezweckt bei einem hohen Durchsatz
von Poststücken die Qualität beim Drucken von Datamatrix Barcodes soweit zu erhöhen,
dass deren maschinelle Lesbarkeit verbessert wird.
[0002] In der
US 4.746.234 wurde bereits eine Frankiermaschine mit einer Thermotransferdruckvorrichtung vorgeschlagen,
die eine Änderung der Druckbildinformationen leichter erlaubt. Dabei werden semipermanente
und variable Druckbildinformationen als Druckdaten elektronisch in einem Speicher
gespeichert und in die Thermotransferdruckvorrichtung zum Ausdrucken ausgelesen. Das
Druckbild (Frankierstempelbild) beinhaltet bekanntlich eine Mitteilung und postalische
Information einschließlich der Postgebührendaten zur Beförderung des Poststückes,
zum Beispiel ein Postwertzeichenbild, ein Poststempelbild mit dem Posteinlieferungsort
und Datum sowie ein Werbestempelbild.
[0003] Das gesamte Druckbild wird mikroprozessorgesteuert druckbildspaltenweise von einem
einzigen Thermotransferdruckkopf aufgedruckt. Dabei erfolgt ein Drucken von Druckspalten
in orthogonaler Anordnung zur Transportrichtung auf ein bewegtes Poststück. Die Maschine
kann dadurch einen maximalen Durchsatz an Frankiergut von 2200 Briefen/Stunde bei
einer Druckauflösung von 203 dpi erreichen.
[0004] Die Frankiermaschine T1000 hat lediglich einen Mikroprozessor zur Ansteuerung eines
Thermotransferdruckkopfes mit 240 Heizelementen zum spaltenweisen Drucken. Alle Heizelemente
liegen in einer Reihe, welche 30 mm lang ist und orthogonal zur Transportrichtung
angeordnet ist. Thermotransferdrucker verwenden zum Drucken ein mindestens gleich
breites Thermotransferfarbband, welches zwischen einer zu bedruckenden Oberfläche
- zum Beispiel eines Poststückes - und der Reihe von Heizelementen angeordnet ist.
Die Energie eines elektrischen Impulses wird am Widerstand des angesteuerten Heizelementes
in Wärmeenergie umgesetzt, welche sich auf das Thermotransferfarbband überträgt. Ein
Drucken erfordert ein Abschmelzen eines Farbschichtstückes vom Thermotransferfarbband
und eine Aufbringung des Farbschichtstückes auf die Druckgutoberfläche. Das Drucken
erfolgt erst dann, wenn das mit dem Impuls beaufschlagte Heizelement auf Drucktemperatur,
d.h. eine höhere als die Vorheiztemperatur gebracht wurde. Beim Bewegen des Thermotransferfarbbandes
zugleich mit dem Poststück relativ zum Heizelement und laufender Wärmeenergiezufuhr
wird ein Strich parallel zur Bewegungs- bzw. Transportrichtung in einer Zeile gedruckt.
Ein Strich wird orthogonal zur Bewegungs- bzw. Transportrichtung in einer Druckspalte
gedruckt, wenn eine vorbestimmte begrenzte Zeitdauer (Impulsdauer) alle Heizelemente
in der Reihe von Heizelementen gleichzeitig mit elektrischen Impulsen beaufschlagt
werden. Die Impulsdauer ist in Phasen unterteilbar. Innerhalb der vorbestimmten begrenzten
Zeitdauer (Impulsdauer), existiert eine letzte Phase (Druckphase), in welcher die
Dot's einer Druckspalte gedruckt werden. Der letzten Phase gehen weitere Phasen der
Ansteuerung der Heizelemente voraus, um letztere auf Drucktemperatur aufzuheizen.
Aufgrund des Transports des Poststückes sind auch diesen Phasen Druckbildspalten zuordenbar.
Ein langer Einzelimpuls zum Ansteuern eines Heizelementes kann in mehrere Impulse
aufgeteilt werden, deren Impulsdauer gleich ist und einer bestimmten Aufheizphase
entsprechen. Diesen Aufheizphasen sind also Druckbildspalten des bewegten Poststückes
ebenso zugeordnet, wie den Druckphasen die Druckspalten.
[0005] Die binären Pixeldaten zur Ansteuerung der Heizelemente aller Druckspalten sind in
einem Pixelspeicher flüchtig gespeichert. Bei einer niedrigen Druckauflösung ist der
Abstand benachbarter Druckspalten groß und die binären Pixeldaten der Druckphase widerspiegeln
das Druckbild. Gewöhnlich sind mehrere Impulse erforderlich, um genügend Wärmeenergie
für ein Abschmelzen eines Farbschichtstückes unter dem Heizelement zu erzeugen, welches
auf die Oberfläche des Poststückes als Dot gedruckt wird (
DE 38 33 746 A1).
[0006] Prinzipiell könnte zur Erzielung einer hohen Druckauflösung in jeder Phase gedruckt
werden, wenn nur rechtzeitig in vorausgehenden Phasen die Ansteuerung der Heizelemente
zu deren Aufheizung erfolgt. Dabei muss auch beachtet werden, dass ebenfalls am Widerstand
des in der Reihe benachbarten Heizelementes die Energie eines elektrischen Impulses
in Wärmeenergie umgesetzt wird (Wärmeleitungsproblem). Die Wärmeenergie wird durch
Abkühlung verringert, wenn der Impuls entfällt. Aufgrund des benachbarten Energieeintrages
ist ein Zuwachs an Wärmeenergie durch Wärmeleitung gegebenenfalls soweit gegeben,
dass die Ansteuerung bestimmter Heizelemente zu deren Aufheizung in einer Phase ausgesetzt
werden kann und dennoch genügend Wärmeenergie vorhanden ist, welche ein Abschmelzen
eines Farbschichtstückes unter dem Heizelement bewirkt. Ein Mikroprozessor ist deshalb
neben der Bereitstellung und Ausgabe von binären Pixeldaten zur Erzeugung oder Nichterzeugung
eines elektrischen Impulses auch mit der Steuerung der Energieverteilung in Abhängigkeit
vom zu druckenden Muster beschäftigt. Die ursprüngliche Widerspiegelung des Druckbildes
durch binäre Pixeldaten wird dabei im Pixelspeicher entsprechend verändert, damit
ein sauberes Druckbild entsteht. Das erfordert entweder eine umfangreiche Vorausberechnung,
wie u.a. aus dem
EP 536 526 B1 (=
DE 41 33 207) bekannt ist, das den Titel trägt: "Verfahren zum Steuern der Speisung eines Thermodruck-Heizelementes"
oder eine vergangenheitsbezogene Steuerung (history control). Bei der vorgenannten
vergangenheitsbezogenen Steuerung wird die zugeführte Energie zum Vorheizen eines
jeweiligen Heizelementes des Thermotransferdruckkopfes abhängig davon eingestellt,
ob in der nahen Vergangenheit häufig oder selten Druckvorgänge ausgelöst wurden, wobei
das Heizelement zum Drucken angesteuert werden musste.
[0007] Auch aus dem
JP 61-239966 ist bekannt, durch eine Impulsbreitenmodulation in Abhängigkeit benachbarter Daten
die Temperatur der einzelnen Heizelemente separat zu steuern und die Temperatur kurzfristig
auf den zum Drucken notwendigen Wert anzuheben. Dennoch bleibt das betreffenden Heizelement
und damit der gesamte Thermodruckkopf trotzt des Vorheizens relativ kühl. Das ist
erwünscht, damit die Temperaturkurve relativ steil abfällt, so dass die Zeit zwischen
den aufeinander folgenden Rasterzeitpunkten kurz sein kann. Damit gelingt es, die
für eine Aufzeichnung von Dots auf einen Druckträger notwendige Zeit zu verkürzen
und somit die Druckgeschwindigkeit zu erhöhen.
[0008] Zur Erzielung einer höheren Druckauflösung könnte ein Mikroprozessor mit höherer
Rechengeschwindigkeit eingesetzt werden. Die Ausgabe von binären Pixeldaten an den
Thermotransferdruckkopf würde dann öfter je Zeiteinheit erfolgen, in welches ein Poststück
oder ähnliches Druckgut ein gleiches Stück des Transportweges weiterbewegt wird. Zugleich
erhöht sich aber der Speicherplatzbedarf im Pixelspeicher durch die Pixeldaten für
jede zusätzlich eingefügte virtuelle Spalte bzw. Aufheizphase. Unter einer virtuellen
Spalte soll hier eine Möglichkeit einer weiteren Spalte im Druckbild verstanden werden,
welche beim Drucken jedoch nicht sichtbar wird, da in der Aufheizphase kein Dot gedruckt
wird.
[0009] Seit der Markteinführung der Frankiermaschine T1000 der Anmelderin Francotyp-Postalia
AG & Co.KG im Jahre 1991, welche neben dem Datum und den Postgebühren nun erstmalig
auch gestattete, das vorgenannte Werbestempelbild elektronisch per Knopfdruck zu wechseln,
wurden die Anforderungen an deren Mikroprozessorsteuerung ständig größer. Einerseits
werden mehr Daten verarbeitet, je mehr variable Daten im Druckbild erforderlich sind.
Andererseits gilt es auch andere Druckbilder zu erzeugen, die sich in Aufbau und Inhalt
wesentlich von einem Frankierstempelbild unterscheiden, um zum Beispiel Visitenkarten,
Gebühren- und Gerichtskostenstempelbilder auszudrucken. Die Anforderungen an die Druckauflösung
in dpi (Dot's par inch) erhöhen sich ständig weiter. Dabei tritt beim Drucken eines
Dot's das vorgenannte Wärmeleitungsproblem zwischen den benachbarten Heizelementen
durch die im zu druckenden Druckbild benachbarten Pixel um so stärker auf, je näher
die Pixel benachbart sind. Das vorgenannte Problem, welches mit dem Thermotransferdruckverfahren
verbunden ist, vergrößert sich bei hoher Druckauflösung.
[0010] Moderne Frankiermaschinen sollen einen sogenannten Sicherheitsabdruck ermöglichen,
d.h. einen Abdruck einer speziellen Markierung zusätzlich zu der vorgenannten Mitteilung.
Beispielsweise wird aus der vorgenannten Mitteilung ein Message Authentication Code
oder eine Signatur erzeugt und dann eine Zeichenkette oder ein Barcode als Markierung
gebildet. Wenn ein Sicherheitsabdruck mit einer solchen Markierung gedruckt wird,
ermöglicht das eine Nachprüfung der Echtheit des Sicherheitsabdruckes beispielsweise
im Postamt oder beim privaten Carrier (
US 5.953.426,
US 6.041.704).
[0011] Die Entwicklung der postalischen Anforderungen für einen Sicherheitsabdruck hat in
einigen Ländern zur Folge, dass die Menge der variablen Duckbilddaten sehr hoch ist,
die zwischen zwei Abdrucken von unterschiedlichen Frankierstempelbildern geändert
werden muss. So soll beispielsweise für Kanada ein Datamatrix Barcode von 48 x 48
Bildelementen für jeden einzelnen Frankierabdruck erzeugt und gedruckt werden.
[0012] Zum rationelleren Postvertrieb und zur Erhöhung der Fälschungssicherheit wurde von
der Deutschen Post AG im Jahre 2004 eine neue FRANKIT genannte Norm in Deutschland
eingeführt. Auch bei geringer Druckgeschwindigkeit ist die Druckqualität bekannter
Frankiermaschinen mit Thermotransferdruck nicht gut genug für die maschinelle Lesbarkeit
eines 2-D Barcodes. Neben der Druckgeschwindigkeit musste nun aber auch die Druckauflösung
auf 300 dpi zum Drucken eines zweidimensionalen Barcodes erhöht werden. Ein hoher
Durchsatz von Poststücken geht jedoch mit einer geringeren Qualität beim Drucken einher,
insbesondere von Datamatrix Barcodes, so dass deren maschinelle Lesbarkeit nicht immer
garantiert ist. Der Mikroprozessor einer dafür geeigneten Frankiermaschine hat mehr
Daten in kürzerer Zeit zu verarbeiten. Die Heizenergie zum Drucken der Bildelemente
der Frankiermaschine soll mikroprozessorgesteuert unter Berücksichtigung der in der
Vergangenheit gedruckten zwei unmittelbar vorausgehenden Druckspalten berechnet werden.
Eine solche vergangenheitsbezogene Steuerung ist zur Vorgeschichtskompensation bekannt
und müsste nun erweitert werden, zwecks Berücksichtigung von sehr viel mehr Informationen,
um die Lesbarkeit von Datamatrix Barcodes zu verbessern.
[0013] Der aufgedruckte Datamatrix Barcode enthält am linken und am unteren Rand je eine
durchgehende Linie, welche auch 100% Linie genannt wird und am rechten und am oberen
Rand eine unterbrochene Linie aus Barcodebildelementen, welche auch 50% Linie genannt
wird, weil jedes zweite Barcodebildelement fehlt. Statt als Punkt werden die Barcodebildelemente
(Module) gewöhnlich in quadratischer Form gedruckt (Fig. 1). Die mit bisherigen Methoden
gedruckten hochauflösenden Bilder, insbesondere Barcodebilder sind an den Rändern
anders ausgedruckt, als in deren Mitte und dadurch nicht immer maschinell lesbar.
[0014] Die Aufgabe der Erfindung besteht darin, ein Verfahren zur Qualitätsverbesserung
des Druckens mit einem Thermotransferdruckkopf und eine zugehörige Anordnung zu schaffen,
welche eine verbesserte maschinelle Lesbarkeit von Barcodes liefert.
[0015] Die Aufgabe wird mit den Merkmalen des Verfahrens nach dem Anspruch 1 und der Anordnung
nach dem Anspruch 10 gelöst.
[0016] Beim Abdrucken von Datamatrix Barcodes erwärmt sich der Druckkopf erheblich, so dass
die erzeugten Barcodebildelemente (Module) im Verlauf des Abdrucks vor allem in Druckrichtung
deutlich breiter als zu Beginn gedruckt werden. Die Barcodebildelemente der 50% Linie
am oberen Rand bilden ein schachbrettartiges Muster, aber geraten gegenüber den übrigen
Barcodebildelementen oft zu klein bzw. sind zu schwach gedruckt. Beide Randeffekte
führen im Zusammenwirken mit weiteren unvermeidlichen Druckmängeln zu Ausfällen der
Lesbarkeit dieser Barcodes. Die Barcodebildelemente sollen links und rechts, oben
und unten eine gleiche Größe annehmen. Deshalb werden zur Kompensation der Randeffekte
die Heizelemente und damit auch die umliegenden Wärmekapazitäten vorgeheizt, welche
im nicht zu bedruckenden Bereich vor dem Barcodebild, der sog. Quietzone wirksam werden.
Bei bewegten Druckgut können den Heizphasen jeweils Druckbildspalten in der Quietzone
zugeordnet werden. Es wird eine bestimmte Anzahl von Heizphasen vorgesehen, um die
Heizelemente zwar auf eine Vorheiztemperatur zu erwärmen, so dass gerade noch nicht
der Thermotransferprozess ausgelöst wird. Das führt zu einer gewünschten günstigeren
Temperaturverteilung im Druckkopf und im Resultat zu einer Vergleichmässigung des
Druckens, insbesondere einer Vergrößerung der Barcodebildelemente am Druckbeginn des
Barcodebildes. Die Größe der Barcodebildelemente am Ende des Barcodebildes wird hierdurch
im Vergleich zum Beginn nur wenig größer.
[0017] In einem Randbereich zwischen der 50% Linie und dem Rand des Frankierstreifens wird
eine kleine Anzahl von Heizelementen so angesteuert, dass diese genügend warm werden
und der Randeffekt kompensiert wird, wodurch jedoch noch nicht der Thermotransferprozess
ausgelöst wird. Dadurch wird die Umgebung der 50% Linie so aufgeheizt, so dass Barcodebildelemente
am Rand ebenso gut abgebildet werden, wie in der Mitte des Barcodes.
[0018] Die Anzahl der Vorheizspalten und der Randzeilen und/oder die jeweiligen Heizenergien
werden der Temperatur des Druckkopfes angepasst.
[0019] Die Erfindung wird zwar am Beispiel einer Frankiermaschine verdeutlicht, aber soll
nicht allein darauf beschränkt bleiben.
[0020] Vorteilhafte Weiterbildungen der Erfindung sind in den Unteransprüchen gekennzeichnet
bzw. werden nachstehend zusammen mit der Beschreibung der bevorzugten Ausführung der
Erfindung anhand der Figuren näher dargestellt. Es zeigen:
- Fig. 1,
- Vereinfachte Darstellung eines Frankierstreifens mit Barcode,
- Fig. 2,
- Draufsicht auf einen vereinfachten Thermotransferdruckkopf,
- Fig. 3,
- Vereinfachter Flussplan der zum Drucken erforderlichen Verarbeitung von Bilddaten
nach dem Stand der Technik,
- Fig. 4,
- Temperaturverlauf und Impuls/Zeit-Diagramm beim Drucken eines Dots,
- Fig. 5,
- Vereinfachte Darstellung der Barcodedaten,
- Fig. 6,
- Barcodebild mit Verdeutlichung der Barcodedatenaufbereitung durch eine vergangenheitsbezogene
Steuerung,
- Fig. 7,
- Barcodebild mit externen Bereichen zur Verdeutlichung einer für diese Bereiche unterschiedlichen
Datenaufbereitung zur Vorwärmung von Heizelementen (Variante 1),
- Fig. 8,
- Schnitt durch einen Thermotransferdruckkopf entlang einer Reihe von Widerstandsheizelementen,
- Fig. 9,
- Verbesserter Flussplan der zum Drucken erforderlichen Verarbeitung von Bilddaten,
- Fig.10,
- Blockschaltbild zum Steuern des Druckens einer Frankiermaschine mit einer Druckdatensteuerung
für einen Thermotransferdruckkopf,
- Fig. 11,
- Perspektivische Darstellung einer Frankiermaschine vom Typ Optimail 30,
- Fig. 12,
- Frankierabdruck nach der DPAG-Anforderung FRANKIT,
- Fig. 13,
- Programmroutine mit Ermittlung der Energiewerte zur Vorheizung und Randheizung eines
Thermotransferdruckkopfes,
- Fig. 14a,
- Barcodebild mit externen Bereichen zur Verdeutlichung einer für diese Bereichen unterschiedlichen
Datenaufbereitung zur Vorwärmung von Heizelementen (Variante 2),
- Fig. 14b,
- Frankierabdruck nach den postalischen Anforderungen für das Land Australien,
- Fig. 14c,
- Programmroutine mit Ermittlung der Energiewerte nach einer weiteren Variante zur Vorheizung
und Randheizung eines Thermotransferdruckkopfes (Varianten 2 und 3),
- Fig. 15a,
- Impuls-/Zeitdiagramm zur Ansteuerung eines im Vorbereich B angesteuerten Heizelementes
des Thermotransferdruckkopfes,
- Fig. 15b,
- Impuls-/Zeitdiagramm zur Ansteuerung eines im Randbereich N1 gelegenen Heizelementes
des Thermotransferdruckkopfes,
- Fig. 16,
- Subprogrammroutine mit Ermittlung der Energiewerte nach der dritten Variante zur Vorheizung
eines Thermotransferdruckkopfes,
- Fig. 17,
- Subprogrammroutine mit Ermittlung der Energiewerte nach der zweiten bzw. dritten Variante
zur Randheizung eines Thermotransferdruckkopfes und zur Pixelenergiewertberechnung,
- Fig. 18,
- Barcodebild mit externen Bereichen zur Verdeutlichung einer für diese Bereichen unterschiedlichen
Datenaufbereitung zur Vorwärmung von Heizelementen (Variante 3),
- Fig. 19 ,
- Frankierabdruck gemäß der Post-Anforderung in Kanada.
[0021] Die Fig. 1 zeigt eine vereinfachte Darstellung eines Frankierstreifens 14 mit einem
Barcode 15. Der Frankierstreifen oder ein Poststück, zum Beispiel ein Briefumschlag,
mit einem gleich großen Feld zum Aufdrucken eines Frankierstempelbildes und weiterer
Informationen auf dessen Oberfläche wird während des Druckens mit einer konstanten
Geschwindigkeit v in Transportrichtung (Pfeil) unter einem Thermotransferdruckkopf
entlang bewegt. Das Feld hat zum Beispiel eine Breite von 30 mm und eine Länge von
160 mm. Der Thermotransferdruckkopf und ein Thermotransferfarbband, das zwischen dem
Thermotransferdruckkopf und der zu bedruckende Oberfläche des Feldes in bekannter
Weise in einer Druckvorrichtung angeordnet ist, wurden der Übersichtlichkeit halber
in der Darstellung weggelassen. Zum Beginn des Druckens werden Dots beliebig in einer
ersten Druckspalte C1 auf die Oberfläche des Frankierstreifens oder Briefumschlages
in einem ersten Abstand von dessen rechten Rand aufgedruckt. Vereinfachend wurde das
von C1 bis zur Druckspalte Cn-4 auf die Oberfläche aufgedruckte Frankierstempelbild
nicht mit dargestellt. Würde ein erstes Heizelement des Thermotransferdruckkopfes
dauernd angesteuert und mit einem Stromimpuls beaufschlagt, dann lägen eine Anzahl
an gedruckten Dots auf einer Line L1. Weitere Linien L2, L3, ... bis Lx liegen parallel
zur ersten Linie L1 und orthogonal zu den Druckspalten. Die Linien sind als dünner
Strich und die Druckspalten als senkrechte gestrichelte Linien dargestellt. Ab einem
zweiten größeren Abstand vom rechten Rand des Frankierstreifens oder Briefumschlages
o.a. Druckguts werden die ersten Dots eines ersten Barcodes in einer vorbestimmten
Druckspalte Cn aufgedruckt. Das bis zu einem dritten Abstand vom rechten Rand des
Frankierstreifens auf die Oberfläche aufgedruckte Barcodebild 15 mit letzten in einer
Druckspalte Cq liegenden Dots wurde vereinfacht dargestellt. Diese letzten Dots des
Barcodebildes liegen aneinander stoßend in einer Reihe. Ebenso liegen die Dots des
Barcodebildes auf einer Linie Lx-2 und bilden eine Grundlinie. Auf den Linien L1 und
L2 sowie Lx und Lx-1 werden in den Druckspalten Cn bis Cq jedoch keine Dots aufgedruckt.
Der Frankierstreifen oder Briefumschlag können von der Druckspalte Cq+1 bis Cz, d.h.
bis nahe des linken Randes mit einem Werbeklischee, einem zweiten Barcode oder einem
Logo weiter bedruckt werden.
[0022] In der Figur 2 wird eine Draufsicht auf die Heizelementeseite eines vereinfachten
Thermotransferdruckkopfes 1 schematisch gezeigt. Dessen Heizelement H1 bis Hx liegen
in einer Reihe und sind eng benachbart. Vereinfacht wird angenommen, dass bei entsprechender
Ansteuerung jeweils ein Heizelement H1 ... Hx auf einer zugehörigen Linie L1 ... Lx
Dots drucken kann, wenn der Frankierstreifen unter der Heizelementereihe mit einer
konstanten Geschwindigkeit v hinweg bewegt wird.
[0023] In der Figur 3 wird ein vereinfachter Flussplan der zum Drucken erforderlichen Verarbeitung
von Bilddaten nach dem Stand der Technik dargestellt. In einem ersten Ermittlungs-Schritt
10' werden die nach den postalischen Anforderungen erforderlichen Bildinformationen
als Daten im Arbeitsspeicher (RAM) der Frankiermaschine gespeichert. In einem zweiten
Steuerungs-Schritt 20' werden die Daten vom Mikroprozessor verarbeitet, um Heizelemente
unterschiedlich anzusteuern, je nach dem, welche Vorgeschichte existiert. Neben einer
solchen vergangenheitsbezogenen Steuerung wird zur Ansteuerung eines Heizelementes
auch der aktuelle Ansteuerzustand der unmittelbar benachbarten Heizelemente und deren
Vorgeschichte berücksichtigt. Außerdem werden Umgebungstemperatur und eine im Druckkopf
gemessene Temperatur sowie weitere Maschinenparameter bei der Ansteuerung eines Heizelementes
berücksichtigt. In einem Formatierungs-Schritt 40' werden die Druckdaten durch eine
an sich bekannte Steuerung in ein für den Druckkopf geeignetes Format gebracht und
über eine entsprechende Schnittstelle ausgegeben. In einem letzten Zuführ-Schritt
50' werden die Druckdaten durch eine interne Elektronik des Thermotransferdruckkopfes
in Druckimpulse von vorbestimmter Spannungshöhe und mit einer separat für die Heizelemente
einstellbaren Dauer umgesetzt.
[0024] Die Fig. 4 zeigt einen Temperaturverlauf und Impuls/Zeit-Diagramm beim Drucken eines
Dots. Ein Ansteuerimpuls für ein Heizelement beginnt zum Beispiel zum Zeitpunkt t
1 und endet zum Zeitpunkt t
6. Ein Temperaturverlauf gemäß der durchgezogenen Linie ergibt sich, wenn in der unmittelbaren
Nähe zum Heizelement eine erste Temperatur Tw
1 gemessen wird und niedriger ist, als die zum Drucken erforderliche Temperatur Tp.
Dann beginnt das Drucken zum Zeitpunkt t
5 und endet zum Zeitpunkt t
7, d.h. wenn die zum Drucken erforderliche Temperatur Tp unterschritten wird. Der Dot
erscheint uns als zu schwach gedruckt. Ein Temperaturverlauf gemäß der gepunkteten
Linie ergibt sich, wenn eine zweite Temperatur Tw
2 in der unmittelbaren Nähe zum Heizelement höher ist, als eine erste Temperatur Tw
1 und niedriger ist, als die zum Drucken erforderliche Temperatur Tp. Dann beginnt
das Drucken zum Zeitpunkt t
3 und endet zum Zeitpunkt t
9. Der Dot erscheint uns als zu fett gedruckt. Das kann ausgehend von der zweiten Temperatur
Tw
2 im zweiten Schritt 20' teilkompensiert werden, indem ein Ansteuerimpuls zum Drucken
erst zum Zeitpunkt t
2 beginnt und zum Zeitpunkt t
6 endet. Der Dot erscheint uns als normal ggf. etwas fetter gedruckt, da das Drucken
zum Zeitpunkt t
4, d.h. früher beginnt und erst zum Zeitpunkt t
8 endet (Temperaturverlauf der Strich-Punkt-Linie). Der Abkühlungsvorgang des Heizelementes
beginnt nach dem Ende des Ansteuerimpulses, aber verläuft weniger intensiv und langsamer.
Dieser Temperaturverlauf kann im zweiten Schritt 20' des Verfahrens nach dem Stand
der Technik nicht kompensiert werden.
[0025] Die Fig. 5 zeigt eine vereinfachte Darstellung der Barcodedaten, durch Umwandlung
in ein gewünschtes Barcodebild 15. Eine Reihe R und eine Grundlinie G sind am linken
und am unteren Rand aus quadratischen Bildelementen (Pixel) gebildet. Zur Vereinfachung
wird angenommen, das ein Heizelement H3 auf der Linie L3 in die Druckspalte Cn+1 ein
Dot D in einsprechender Größe (0,6 x 0,6 mm) druckt, um ein Bildelement (Pixel) zu
erzeugen. Bei sehr geringer Druckauflösung kann der zweite Schritt 20 sogar entfallen,
da bei entsprechender Größe der Heizelemente und damit auch der vergrößerten Abmessungen
der Dots D die Vorgeschichte und der vorgenannte Depositionierungs-Effekt nicht stören.
Dann spiegelt das Barcodebild die gespeicherten Barcodedaten wider. In der Praxis
sind natürlich eine Anzahl an Dots erforderlich, um ein quadratisches Barcodebildelement
(Modul) zu erzeugen. Zum Beispiel sind in Kanada 6 x 6 Dots oder in Deutschland 7
x 7 Dots je Modul erforderlich. Ein Modul für FRANKIT in Deutschland ist zum Beispiel
0,583 x 0,583 mm groß.
[0026] Eine Barcodedatenaufbereitung durch eine einfache vergangenheitsbezogene Steuerung
wird anhand der vereinfachten Darstellung als Barcodebild in Fig. 6 verdeutlicht.
Ein - nicht dargestelltes - Heizelement H3 wird jeweils in einer Wärmephase W bestromt,
welcher bei bewegtem Frankierstreifen eine Druckspalte Cn zuordenbar ist, die zeitlich
unmittelbar vor der Druckspalte Cn+1 liegt. Das Heizelement H3 wird dabei auf eine
Vorheiztemperatur erwärmt. Das Drucken eines Dots D erfolgt erst in der Druckspalte
Cn+1, d.h. erst dann, wenn das mit einem Druckimpuls beaufschlagte Heizelement auf
Drucktemperatur, d.h. eine höhere als die Vorheiztemperatur gebracht wurde. Mindestens
eine Wärmephase W eilt zeitlich dem Drucken in der vorgenannten Druckspalte voraus.
Während der Wärmephase können aber auch Dots in eine andere Druckspalte gedruckt werden.
Wenn das auf der selben Linie vorgesehen ist, dann kann das Wärmen auf eine Vorheiztemperatur
entfallen, wie beim gedruckten Dot 17 sichtbar ist.
[0027] In der Fig. 7 ist ein Barcodebild mit externen Bereichen zur Verdeutlichung einer
für diese Bereiche unterschiedlichen Datenaufbereitung zur Vorwärmung von Heizelementen
für eine erste Variante dargestellt. In einem punktierten Bereich B, der auch als
sogenannte Quietzone bekannt ist und in der Darstellung rechts vor dem Barcode gelegen
ist, existieren für die Heizelemente höchstens Wärmephasen aber keine Druckphasen,
d.h. es wird keinem Heizelement genug Energie zum Drucken zugeführt. In seitlichen
Nebenbereichen N des Barcodebildes 15 wird keinem Heizelement Energie zugeführt. Die
Barcodedatenaufbereitung erfolgt deshalb hauptsächlich im Bereich des Barcodebildes
15. Das führt zu einer typischen Wärmeverteilung im Druckkopf mit kühleren Randbereichen.
[0028] Anhand der Fig. 8, die einen Schnitt durch einen Thermotransferdruckkopf entlang
der Reihe von Widerstandsheizelementen zeigt, werden nun die Wärmeverteilung und der
Aufbau des Thermotransferdruckkopfes 1 erläutert. Der Thermotransferdruckkopf 1 besteht
aus einem 0,65 mm dicken Substrat S, vorzugsweise aus einer elektrisch isolierenden
Keramikplatte, die auf eine ca. 5 mm dicke Metallplatte aufgeklebt ist. An der Grenzschicht
Keramik/Metall herrscht während des Betriebes zum Beispiel eine erste Temperatur T
1 von ca. 50°C. An einer zweiten Grenzschicht E innerhalb des Keramikkörpers wird dann
eine zweite Temperatur T
2 von ca. 70°C. erreicht. Die Temperatur nimmt nichtlinear innerhalb des liniert dargestellten
Bereiches zu und erreicht an einer dritten Grenzschicht eine dritte Temperatur T
3 von ca. 80°C. Die Temperatur nimmt innerhalb eines gestrichelt gezeichneten Bereiches
rund um die Heizelemente H1, H2, ..., H6, ... weiter zu, bis eine vierte Grenzschicht
mit einer vierten Temperatur T
4 von ca. 100°C erreicht ist. Diese vierte Grenzschicht erstreckt bis zur Oberfläche
einer ca. 0,2 mm plus 2 µm dicken Isolationsschicht I und kommt in Kontakt mit einem
Thermotransferfarbband (nicht dargestellt). Ab ca. 65 °C schmilzt die Farbschicht
auf dem Thermotransferfarbband. In den Heizelementen selbst wird eine noch höhere
fünfte Temperatur T
5 > T
4 erreicht. Von einem Thermotransfer-druckkopf des Typs KSL360AAF-PS der Firma Kyocera
werden beim Drucken je Dot eine Leistung von 0,285 W bzw. 0,354 W an einem Heizelement
mit einem elektrischen Widerstand von 2 KOhm bzw. 1,6 KOhm in Wärme umgesetzt. Jedes
Heizelement hat eine Grösse von 0,0683 x 0,110 mm und ist so nahe dem jeweils nächsten
Heizelement benachbart, dass in einer Reihe 12 Dot je mm gedruckt werden können. Die
Metallplatte M besteht vorzugsweise aus Aluminium und ist viel dicker als das Substrat
S. Sie besitzt schon deshalb eine gute Wärmeleitfähigkeit und dient als Wärmesenke.
Der Thermotransferdruckkopf 1 wird mittels der Metallplatte M am Chassis (nicht gezeigt)
der Druckvorrichtung bzw.
[0029] Frankiermaschine befestigt. Die Substrattemperatur kann in bekannter Weise mittels
eines - nicht dargestellten - Thermistors gemessen werden. Die Äquipotential-Linie
A zeigt einen Temperaturabfall von der Mitte zum Rand des Thermotransferdruckkopfes
1, der durch einen Thermistor nicht erfasst werden kann, wenn letzter - in nicht gezeigter
Weise - nur am Rand auf dem Substrat S aufgeklebt wird. Die Isolationsschicht I besteht
vorzugsweise aus 2 Glas-Schichten (nicht dargestellt). Die innere Glas-Schicht soll
die Heizelemente sehr gut elektrisch isolieren und vor Sauerstoff schützen. Die äußere
Glas-Schicht hat eine Dicke von 2 µm und soll eine hohe Abriebsfestigkeit besitzen.
[0030] In der Figur 9 wird ein verbesserter Flussplan der zum Drucken erforderlichen Verarbeitung
von Bilddaten dargestellt. Im ersten Ermittlungs-Schritt 10 werden die nach den postalischen
Anforderungen erforderlichen Bildinformationen als Daten in einem Arbeitsspeicher
(RAM) der Frankiermaschine gespeichert. Die Daten widerspiegeln nicht nur jeden farbigen
Druckpunkt (Dot), der gedruckt werden soll, sondern auch die benötigte Energiemenge.
Letztere wird als ein Binärcode, beispielsweise mit 4-Bit pro Pixel als Quadrupel
dargestellt und steuert die notwendige Impulsdauer der Ansteuerung eines Heizelementes
zum Drucken eines Dots. Dieser Prozess der Energiewertberechnung nach einer ersten
Art ist zeitaufwendig und kann daher nicht während des Druckens erfolgen. Ein Mikroprozessor
ist durch Software zur Energiewertberechnung und Codierung sowie zur Bereitstellung
von Pixelenergiedaten programmiert. Die Ergebnisse der Energiewertberechnung und Codierung
werden in dem Arbeitsspeicher (RAM) der Frankiermaschine zwischengespeichert, der
nachfolgend als Pixelenergiespeicher bezeichnet wird. Das ermöglicht es, den Dots
zum Drucken von unterschiedlichen Bildabschnitten des Frankierstempelbildes jeweils
andere Energiewerte zuzuordnen. Ein entsprechendes Verfahren zum Ansteuern eines Thermotransferdruckkopfs
ist der nicht vorveröffentlichten deutschen Patentanmeldung des Aktenzeichens
10 2004 063 756.3 entnehmbar.
Die gute Lesbarkeit der erzeugten Abdrucke ist nur zu erreichen, wenn die einem jeden
Heizelement zugeführte Energiemenge auch mit anderen Parametern, insbesondere Farbbandparametern,
abgestimmt ist. Deshalb wird ein Druckparametersatz aus einem Speicher ausgelesen,
der an der Farbbandkassette befestigt ist, um damit die Energiewerte zu berechnen.
Ein entsprechendes Verfahren zum Ansteuern eines Thermotransferdruckkopfes ist der
nicht vorveröffentlichten deutschen Patentanmeldung des Aktenzeichens
10 2004 060 156.9 entnehmbar.
In einem zweiten Steuerungs-Schritt 20 werden die Daten vom Mikroprozessor in an sich
bekannter Weise verarbeitet, um die Heizelemente unterschiedlich anzusteuern, je nach
dem, welche Vorgeschichte existiert und nach der unterschiedlichen örtlichen Erwärmung
durch benachbarte Heizelemente. Zu diesem Zweck werden Energiewerte zweiter Art mindestens
an denjenigen Speicherplatz im Pixelenergiespeicher gesetzt, der der Position eines
zu druckenden Dots im Barcodebild unmittelbar vorausgeht, obwohl in dieser Position
nach dem Barcodebild kein Dot zu drucken ist. Aus diesen Energiewerten zweiter Berechnungsart
resultiert dann eine Heizimpulsdauer, welche kleiner als die Druckimpulsdauer ist,
die zum Drucken eines Dots führen würde. Im einfachsten Fall kann die Heizimpulsdauer
auf einen vorbestimmten festen Wert eingestellt werden, welcher empirisch ermittelt
wurde. Im Normalfall wird jedoch die Heizimpulsdauer variabel auf einen Wert eingestellt,
der aus einer Gruppe an vorbestimmten festen Werten auswählbar ist und durch den Mikroprozessor
berechnet wird. Ein solches Verfahren wirkt jedoch nicht auf Heizelemente, die keine
Dots drucken sollen. Der Anfang des Barcodes, wie auch die in Druckrichtung gesehenen
rechten und linken Ränder des Barcodes, erscheinen bei herkömmlichen Methoden als
zu schwach gedruckt. Dadurch ist die Flächendeckung schlecht und der Printgrowth geringer
als bei den Bildelementen/Pixel des Barcodes, welche nicht am Rand oder Anfang des
Barcodebildes liegen, welches von rechts nach links gedruckt wird. Die bekannten Algorithmen
sind zur Verstärkung der am äußeren Rand oder vorne liegender Bildelemente/ Pixel
des Barcodes nur unzureichend geeignet. Als hauptsächlicher Grund wurde der Wärmewiderstand
im Druckkopf gefunden, der dreidimensional verteilt ist. Das Substrat S des Thermotransferdruckkopfes
kann durch einen einfachen Historiecontrol-Mechanismus nicht genau genug aufgeheizt
werden, der nur ein zu druckendes Pixel oder Druckpixel-Umfeldinformation auswertet.
[0031] Im Resultat erscheinen die mit bisherigen Methoden gedruckten hochauflösenden Barcodebilder
an den besagten Rändern anders gedruckt zu sein, als im Inneren und sind dadurch ggf.
schlecht maschinell lesbar.
[0032] Deshalb werden zur Verbesserung der maschinellen Lesbarkeit in einem dritten Verbesserungs-Schritt
30 die Daten vom Mikroprozessor in der Weise verarbeitet, um auch diejenigen Heizelemente
anzusteuern, welche in den beiden Randbereichen der Heizelementreihe liegen, aber
dort während des Druckens eines Barcodes keine Dots drucken sollen. Zusätzlich werden
auch diejenigen Heizelemente, welche nicht in den beiden Randbereichen der Heizelementreihe
liegen, für eine begrenzte Zeitdauer angesteuert, wobei die vorgenannte Zeitdauer
dem Drucken des Barcodebildes unmittelbar vorausgeht. Vor dem Drucken des Anfangs
des Barcodebildes wie auch neben den in Druckrichtung gesehenen rechten und linken
Rändern des Barcodebildes während des Druckens werden in hinreichender Nähe zu denjenigen
Heizelementen, die ein Barcodebild drucken, eine Mehrzahl von Heizelementen mit einer
Energie aufgeheizt, die durch Variation der Heizimpulsdauer so bemessen ist, dass
bei Berücksichtigung der Wärmekapazitäten und -Leitfähigkeiten gerade eben noch kein
Druck erfolgt. Die Zahl der Zeilen und Spalten wird dabei so bemessen, dass bei der
gewählten unterschwelligen Energie (oder verschiedenen unterschwelligen Energien)
eine hinreichend gleichmäßige Aufheizung der dreidimensional verteilten Wärmekapazitäten
erfolgt, bevor und während das Barcodebild gedruckt wird. Zu diesem Zweck wird das
zu druckende Barcodebild datenmäßig im Pixelenergiespeicher derartig ergänzt, dass
der Pixelenergiespeicher im genannten Vor- und Umfeld des zu druckenden Barcodebildes
nun Daten für Energiewerte enthält, die den Thermotransferdruckkopf in der oben beschriebenen
Weise vorheizen, aber nicht zum Drucken von Dots an diesen Positionen führen.
Wenn zum Beispiel die maximale Druckimpulsdauer 10 Phasen umfasst, dann genügen ggf.
schon Energiewerte, die durch 0 bis 3 Phasen erreicht werden. Es werden dann bis zu
3/10 des maximalen Energiewertes E
max jedem Heizelement zugeführt, welches im Bereich B der Darstellung nach Fig. 7 wirksam
ist. Es können bis zu 2/10 des maximalen Energiewertes E
max jedem Heizelement zugeführt werden, welches im Bereich N in der Darstellung nach
Fig. 7 wirksam ist.
Im Ergebnis des Einbringens eines vorbestimmten Energiewertes dritter Berechnungsart
erfolgt ein Ansteuern jedes Heizelementes an vorbestimmten Bereichen der Heizelementreihe,
wobei der Energiewert nur zum Vorheizen vorbestimmt ist, jedoch nicht zum Drucken.
Aus diesen Energiewerten dritter Berechnungsart resultiert dann eine Heizimpulsdauer,
welche ebenfalls kleiner als die Druckimpulsdauer ist, die zum Drucken eines Dots
führen würde. Im speziellen Fall kann die Heizimpulsdauer auf einen vorbestimmten
festen Wert eingestellt werden, welcher empirisch ermittelt wurde. Bei Überlagerung
eines Energiewertes zweiter Berechnungsart (schraffierte Bildelemente des Bereichs
B im Barcodebild nach Fig.7) mit einem Energiewert dritter Berechnungsart (gepunkteter
Bereich B im Barcodebild nach Fig.7) für die Ansteuerung ein und desselben Heizelementes
wird der Energiewert zweiter Berechnungsart eingestellt, wenn dieser den Energiewert
dritter Berechnungsart übersteigt. Durch solche Heizimpulse kürzerer Länge in den
Wärmephasen der Heizelemente wird die unterschiedliche Temperaturverteilung im Thermotransferdruckkopf
lediglich soweit kompensiert, dass die maschinelle Lesbarkeit des Barcodes verbessert
wird. Eine Programmroutine wird anhand der Fig.12 weiter unten noch näher erläutert.
In einem vierten Schritt 40 werden die den jeweiligen Pixelenergiewert widerspiegelnden
Daten (Quadrupel) vom Mikroprozessor über einen Bus in eine Druckdatensteuerung übertragen.
Der Druckdatensteuerung wird für jedes Heizelement ein jeweilig vorbestimmter Pixelenergiewert
zugeführt, welcher in eine entsprechende Anzahl an binären Pixeldaten mit dem gleichen
Binärwert umgesetzt wird. Die Pixeldaten werden seriell zum Thermotransferdruckkopf
übermittelt.
Im fünften Zuführ-Schritt 50 wird jeder einem Heizelement zugeordnete binäre Pixeldatenwert
in einer zugehörigen Phase von zeitlich nacheinander ablaufenden Phasen einer Druckimpulsdauer
an die jeweilige Treibereinheit des Thermotransferdruckkopfes ausgegeben, welche die
so ausgewählte Energie dem Heizelement zuführt.
[0033] Anhand der Fig.10 wird ein Blockschaltbild zum Steuern des Druckens einer Frankiermaschine
mit einer Druckdatensteuerung für einen Thermotransferdruckkopf erläutert. Die Frankiermaschine
ist ein spezielles Thermotransferdruckgerät mit einer mikroprozessorgestützten Steuerung
6, 7, 8, 9 und einer Druckdatensteuerung 4 für einen Thermotransferdruckkopf 1 mit
hoher Druckauflösung, wobei die Druckdatensteuerung 4 mit einem Encoder 3 und über
einen Bus 5 mit mindestens einem Mikroprozessor 6 und Speicherbaugruppen 7, 8, 9 der
Steuerung adress-, daten- und steuerungsmäßig verbunden ist. Die Quadrupel werden
im Pixelenergiespeicher (RAM) 7 spaltenweise gespeichert. Dabei werden die zu benachbarten
Pixel einer Druckspalte gehörenden Quadrupel nebeneinander abgelegt. Für das Drucken
einer Spalte ist eine Anzahl von 90 · 16 bit-Datenworten vorgesehen. Bei einer Druckauflösung
von 12 dot per 1 mm (≈ 300 dpi) müssen für bis zu 1950 Spalten bis 175500 · 16 bit-Datenwörter
im Pixelenergiespeicher (RAM) 7 gespeichert werden.
An dem Bus 5 sind entsprechend der postalischen Anforderungen ein postalisches Sicherheitsgerät
(PSD) 18 sowie weitere - nicht gezeigte - Baugruppen, wie zum Beispiel Tastatur, Display
u.a. angeschlossen. Die Druckdatensteuerung 4 kann bei einem direkten Speicherzugriff
(DMA) eingangsseitig 16 bit parallel anliegende Daten wortweise vom BUS 5 übernehmen
und zwischenspeichern. Die Druckdatensteuerung 4 ist mit dem Thermotransferdruckkopf
1 steuerungsmäßig verbunden und arbeitet nach einer nicht vorveröffentlichten
deutschen Patentanmeldung Nr. 10 2005 007 220.8-27, welche den Titel trägt: "Verfahren und Anordnung zum Steuern des Druckens eines
Thermotransferdruckgeräts". Jeder einem Heizelement des Thermotransferdruckkopfes
zugeführte binäre Pixeldatenwert wird von der Druckdatensteuerung 4 in einer zugehörigen
Phase von zeitlich nacheinander ablaufenden Phasen einer Druckimpulsdauer ausgegeben.
Der Thermotransferdruckkopf 1 ist hochauflösend und besitzt eine interne Ansteuerelektronik
und eine Anzahl von 360 Heizelementen, die in einer Reihe von ca. 30 mm Länge angeordnet
sind. Ein erster Teil von 180 Heizelementen wird von einem ersten Schieberegister
11 über eine erste Latch-Einheit 12 und erste Treibereinheit 13 parallel angesteuert.
Ein zweiter Teil von 180 Heizelementen wird von einem zweiten Schieberegister 21 über
eine zweite Latch-Einheit 22 und zweite Treibereinheit 23 parallel angesteuert. Am
Rand der Heizelementreihe des Thermotransferdruckkopfes 1 existiert mindestens ein
Heizelement, welchem im Ergebnis einer vom Mikroprozessor 8 empirisch oder rechnerisch
durchgeführten Energiewertberechnung nach einer dritten Art eine Energie von bis zu
zwei Zehntel des maximalen Energiewertes zugeführt wird und dass einem Heizelement
unmittelbar benachbart ist, welches zum Drucken einer 50%-Linie am oberen Rand des
Barcodes eingesetzt wird.
Einem Sensor/Motor-Controller 46 sind einerseits ein Start-Sensor S1, ein Roller-Sensor
S2, ein Klappen-Sensor S3, ein Ende-Sensor S4 und ein Thermistor 19 sowie andererseits
ein Motor 2a zum Antrieb einer nicht gezeigten Rolle zum Aufwickeln des verbrauchten
Thermotransferfarbbandes, ein Motor 2b zum Antrieb einer Gegendruckrolle zur Druckgutbeförderung
während des Druckens und ein Motor 2c zum Betätigen des Andruckmechanismus der Gegendruckrolle,
um mittels letzterer das Druckgut an den Thermotransferdruckkopf 1 anzudrücken, verbunden.
Die Frankiermaschine erzielt eine Transportgeschwindigkeit von ca.150 mm pro Sekunde
für Frankierstreifen bzw. für bis zu 6 mm dicke Poststücke. Ein Interrupt-Controller
47 ist über eine Steuerleitung 49 für ein Interruptsignal 1 direkt mit dem Mikroprozessor
6 verbunden. Die Druckdatensteuerung 4, der Sensor/Motor-Controller 46 und der Interrupt-Controller
47 können innerhalb einer anwendungsspezifischen Schaltung (ASIC) bzw. programmierbaren
Logik, wie beispielsweise einem Field Programmable Gate Array (FPGA) realisiert werden.
[0034] Die Fig. 11 zeigt eine perspektivische Ansicht von vorn und rechts oben einer bekannten
Thermotransfer-Frankiermaschine vom Typ Optimail30.
Weitere Ansichten dieser Frankiermaschine sind dem Gemeinschaftsgeschmacksmuster beim
Office for Harmonization in the International Market unter der Nummer 000199468-0001
entnehmbar. Weitere Varianten der Frankiermaschine vom Typ Optimai130 sind unter den
Nummern 000199468-0002 und 000199468-0003 eingetragen.
[0035] Die Zu- und Abführung eines Poststückes erfolgt auf dem Zuführtisch an einer Anlegekante
an der Vorderseite der Frankiermaschine von links nach rechts. Die Frankiermaschine
ist mit einer Klappe zum Kassettenfach ausgestattet, die an deren rechten Seite und
an deren Oberteil angeordnet ist. Weitere Details sind dem deutschen Gebrauchsmuster
DE 20 2004 015 279 U1 entnehmbar, das den Titel trägt: " Kassettenaufnahmeeinrichtung mit Zustandserkennung
für ein druckendes Postverarbeitungsgerät".
Die Thermotransfer-Frankiermaschine vom Typ Optimai130 besitzt unterhalb eines Kassenfachs
im Zuführtisch - nicht sichtbar - einen Anfang-Sensor und einen Ende-Sensor mit dem
der Mikroprozessor den Anfang und das Ende eines Poststückes oder Frankierstreifens
sicher erkennen kann. Weitere Details sind dem deutschen Gebrauchsmuster
DE 20 2004 015 279 U1 entnehmbar, das den Titel trägt: "Anordnung für ein druckendes Postverarbeitungsgerät.
[0036] In der Fig. 12 ist ein Frankierabdruck nach der DPAG-Anforderung FRANKIT
® dargestellt, der mit einer Thermotransfer-Frankiermaschine vom Typ Optimail30 auf
einen Frankierstreifen 14 von rechts nach links gedruckt wurde, während der Frankierstreifen
14 von links nach rechts transportiert wird. Ein Frankierstempelbild 16 auf der rechten
Seite wird also zuerst spaltenweise gedruckt und nachfolgend ein zweidimensionaler
Datamatrix Barcode 15 mit 36 x 36 Bildelementen. Anschließend können ein Werbeklischee
und/oder Zusatztexte spaltenweise gedruckt werden. Ein Spaltenzähler, welcher mittels
des Mikroprozessors realisiert wird, beginnt beim Zählerstand Z:= 0 zu zählen. Ein
erster Grenzwert G1 wird beim Zählerstand Z:= G1 erreicht und löst das Drucken des
Frankierstempelbildes 16 aus. Das erfolgt solange, bis beim Zählerstand Z:= G2 ein
zweiter Grenzwert G2 erreicht wird, beim dem das Drucken des Frankierstempelbildes
beendet wird. Das Frankierstempelbild 16 enthält in seiner oberen Hälfte das Logo
Deutsche Post mit Posthörnchen, gefolgt von der in der nächsten Zeile mitgeteilten
Marke FRANKIT
® und einem Entgeltbetrag in Euro. Das Frankierstempelbild 16 enthält in der unteren
Hälfte das Frankierdatum und die Seriennummer sowie ggf. zwei Zusatzzeilen (nicht
gedruckt). Im Abstand von 3 mm, d.h. beim Zählerstand Z:= G4, folgt das Druckbild
des Datamatrixcodes. Dieses Druckbild hat beispielsweise eine Größe von 21,336 x 21,336
mm mit einer erlaubten Toleranz von ± 1 mm nach der FRANKIT-Version 2.06 vom 11.01.06.
Das Druckbild endet bei einem Zählerstand Z:= G5. In Abstand von 3,8 bis 5 mm folgt
dann ein Druckbild eines Werbeklischees bei einem Zählerstand Z:= G6. Das vorgenannte
Druckbild hat hier eine Größe von 45 x 30 mm. Das vorgenannte Druckbild kann aber
eine maximale Größe von 56 x 30 mm aufweisen und endet bei einem Zählerstand Z:= G7.
Im Abstand von 3 mm kann ein Zusatztext in der Größe bis 50 x 30 mm in einem separaten
Druckstempelbild aufgedruckt werden, wenn ein Zählerstand Z:= G8 überschritten wird.
Alternativ kann an der Stelle von Werbeklischee und Zusatztext auch ein Druckbild
für Briefzusatzleistungen gedruckt werden. Das Druckbild endet bei einem Zählerstand
Z:= G9.
[0037] Der Fig. 13 ist eine Programmroutine mit Ermittlung der Energiewerte zur Vorheizung/Randheizung
eines Thermotransferdruckkopfes entnehmbar, die zur Qualitätsverbesserung im Thermotransferdruckverfahren
und damit insbesondere zur besseren maschinellen Lesbarkeit von Barcode beiträgt.
Nach dem Start in Schritt 100 wird der Spaltenzähler des Mikroprozessors in einem
Schritt 101 auf den Zählerstand Z:= 0 gesetzt. Außerdem werden Grenzwerte der Druckspaltenzahl
vorgegeben, welche die Länge des zu druckenden Druckstempelbildes definieren. Dann
wird ein erster Abfrageschritt 102 erreicht. Zugleich erfolgt der Weitertransport
des Frankierstreifens. Die Heizelemente des Thermotransferdruckkopfes stehen jeweils
am Ende einer Vorwärmphase über der nächsten virtuelle Druckspalte. Wenn im ersten
Abfrageschritt 102 festgestellt wird, dass der Streifen noch nicht um eine Spalte
weiter transportiert wurde, dann wird zur weiteren Abfrage auf den ersten Abfrageschritt
102 zurück verzweigt. Anderenfalls, wenn im ersten Abfrageschritt 102 festgestellt
wird, dass der Streifen um eine Spalte weiter transportiert wurde, dann wird der Spaltenzähler
im Schritt 103 um den Wert 'Eins' inkrementiert.
[0038] Anschließend wird ein zweiter Abfrageschritt 104 erreicht, in welchem gefragt wird,
ob der Zählwert schon größer/gleich dem ersten Grenzwert G1 = C1 ist, wobei mit der
Druckspalte C1 das Drucken beginnt. Ist das nicht der Fall, dann wird über einen Schritt
105 zum ersten Abfrageschritt 102 zurück verzweigt. Der Druckspalte C1 gehen somit
weitere Phasen voraus, welche nur zur Vorwärmung des Thermotransferdruckkopfes dienen
und somit nicht als Druckspalten sichtbar werden. Die davor liegenden Spalten werden
deshalb als virtuelle Druckspalten bezeichnet. In jeder von solchen virtuellen Druckspalten
werden die Heizelemente des Thermotransferdruckkopfes mit einem Impuls angesteuert,
dessen Impulsdauer nicht zum Drucken ausreicht. Danach wird im Schritt 103 der Spaltenzähler
um den Wert 'Eins' inkrementiert. Das geht solange weiter, bis die Druckspalte C1
erreicht ist.
Wird jedoch im zweiten Abfrageschritt 104 festgestellt, dass der Zählwert schon größer/gleich
dem ersten Grenzwert Z ≥ G1 ist, dann wird zu einem dritten Abfrageschritt 106 verzweigt,
in welchem festgestellt wird, ob der Zählwert schon größer dem zweiten Grenzwert,
d.h. Z > G2 ist. Dabei ist G2 = Cf, wobei Cf diejenige Spalte ist, mit der das Drucken
des Frankierstempelbildes endet. Ist das nicht der Fall, dann wird über einen Schritt
107 zum ersten Abfrageschritt 102 zurück verzweigt. Im Schritt 107 erfolgt die Pixelenergiewertberechnung
nach einer ersten Art, die in Abhängigkeit von vorbestimmten Parametern erfolgt und
oben schon beschriebenen wurde. Im Schritt 107 erfolgt die Pixelenergiewertberechnung
ebenfalls nach einer an sich bekannten zweiten Art, entsprechend der Vorgeschichte
der Ansteuerung der Heizelemente und ihrer benachbarten Heizelemente durch den Mikroprozessor.
Bei jedem Durchlaufen des Schrittes 103 wird der Spaltenzähler um den Wert 'Eins'
erhöht. Der Abfrageschritt 106 wird durchlaufen, wobei die Antwort JA lautet. Die
Antwort im dritten Abfrageschritt 109 lautet NEIN, jedoch nur solange, bis das Ende
des Frankierstempelbildes mit der Druckspalte erreicht ist, der ein Grenzwert G2 zuordenbar
ist.
Wird jedoch im dritten Abfrageschritt 106 festgestellt, dass der Zählwert schon größer
dem zweiten Grenzwert, also Z > G2 ist, dann wird zu einem vierten Abfrageschritt
108 verzweigt, in welchem festgestellt wird, ob der Zählwert schon größer/gleich dem
dritten Grenzwert, also Z ≥ G3 ist. Ist das nicht der Fall, dann wird zum ersten Abfrageschritt
102 zurück verzweigt. Wieder wird im Schritt 103 der Spaltenzähler um den Wert 'Eins'
erhöht und die Abfrageschritte 104 und 106 werden durchlaufen, wobei die Antwort JA
lautet. Das geht solange weiter, bis eine Druckspalte Cn-4 erreicht ist, welcher der
Grenzwert G3 zuordenbar ist.
Wird also im vierten Abfrageschritt 108 festgestellt, dass der Zählwert schon größer/gleich
dem dritten Grenzwert, also Z≥ G3 ist, dann wird zu einem fünften Abfrageschritt 109
verzweigt, in welchem festgestellt wird, ob der Zählwert schon größer/gleich dem vierten
Grenzwert, also Z≥ G4 ist, welcher einer ersten Druckspalte am Anfang des Barcodebildes
zuordenbar ist. Ist das nicht der Fall, dann wird über einen Schritt 110 zum ersten
Abfrageschritt 102 zurück verzweigt.
Im Schritt 110 erfolgt die Pixelenergiewertberechnung ebenfalls nach einer an sich
bekannten zweiten Art, entsprechend der Vorgeschichte der Ansteuerung der Heizelemente
und ihrer benachbarten Heizelemente durch den Mikroprozessor. Vor dem Drucken eines
Dots des Barcodebildes kann ein vorbestimmter erster Energiewert E
H dem jeweiligen Heizelement zugeführt werden, welches im Bereich B zum Einsatz kommt.
Der Energiewert E
H führt jedoch noch nicht zum Drucken, sondern bewirkt nur eine vorbestimmte Vorerwärmung
des entsprechenden Heizelementes in mindestens einer der vorausgehenden Phasen (History
Control -Methode).
Außerdem erfolgt die Pixelenergiewertberechnung einer dritten Art für alle Pixel vor
dem Barcodebild im Bereich B. Zum Beispiel soll in den ersten vier Druckspalten vor
dem Drucken des Barcodebildes ein vorbestimmter zweiter Energiewert E
V auch jedem Heizelement zugeführt werden, welches dem Bereich B zugeordnet ist, aber
bisher nicht zum Einsatz kam, weil unmittelbar nachfolgend kein Dot gedruckt werden
soll. Mit jeder Phase der Heizung eines Heizelementes wird die vorhandene Grundenergie
oder die in den Phasen zuvor zugeführte Energie um eine Energiestufe erhöht. Der vorbestimmte
zweite Energiewert E
V wird jedem der Heizelemente im Bereich (B) vor dem Drucken des Barcodebildes (15)
zugeführt, welche im Bereich (B) nicht für eine vorbestimmte Vorerwärmung mit dem
ersten Energiewert E
H zum Einsatz kommen.
Der zweite Energiewert E
V liegt mindestens eine Energiestufe, vorzugsweise zwei Energiestufen, unter demjenigen
ersten Energiewert E
H, der zum Heizen jeweils den Heizelementen zugeführt werden soll, welche im Bereich
B gemäß der History Control-Methode zum Einsatz kommen sollen. Auch die anschließend
beim Drucken nicht oder nicht unmittelbar nachfolgend zum Einsatz kommenden Heizelemente
werden somit im Unterschied zur History Control-Methode ebenfalls erwärmt.
Nach dem ersten Abfrageschritt 102 wird wieder der Schritt 103 durchlaufen und der
Spaltenzähler um den Wert 'Eins' erhöht. Die Abfrageschritte 104, 106 und 108 werden
durchlaufen, wobei die Antwort jeweils JA lautet. Die Antwort im fünften Abfrageschritt
109 lautet NEIN, jedoch nur solange, bis ein vierter Grenzwert G4 mit der Druckspalte
Cn am Anfang des Barcodebildes noch nicht erreicht ist. Wenn dieser aber erreicht
ist, dann wird auf einen sechsten Abfrageschritt 111 verzweigt. Im sechsten Abfrageschritt
111 wird gefragt, ob der Zählwert schon größer dem fünften Grenzwert, also Z > G5
ist, wobei mit der Druckspalte Cq das Drucken endet. Ist das nicht der Fall, dann
wird über einen Schritt 112 zum ersten Abfrageschritt 102 zurück verzweigt. Vom Mikroprozessor
wird im Schritt 112 beginnend mit der Druckspalte Cn und endend mit der Druckspalte
Cq, d.h. ab Anfang bis Ende des Barcodebildes, eine Pixelenergiewertberechnung erster
und zweiter Art für alle Pixel des Barcodebildes und eine Pixelenergiewertberechnung
dritter Art für Pixel im Randbereich N des Barcodebildes durchgeführt. Ein Randbereich
existiert, wenn die Länge des Barcodebildes kleiner ist, als die Länge der Reihe von
Heizelementen (Streifenbreite). Vom Mikroprozessor werden Energiewerte für das Erwärmen
der Heizelemente am Rand der Heizelementreihe berechnet, welche den Pixeln in mindestens
einem der beiden Randbereiche N extern des Barcodebildes zugeordnet sind, wobei die
Energiewerte von einer solchen Höhe berechnet werden, so dass im Ergebnis von den
entsprechenden Heizelementen am Rand der Heizelementreihe gerade noch keine Dots ausgedruckt
werden. Es ist vorgesehen, dass das Berechnen in einem Hinzufügen eines zuvor empirisch
ermittelten Energiewertes E
N ≤ 2/10 E
max besteht. Alternativ ist vorgesehen, dass die Substrattemperatur des Thermotransferdruckkopfes
1 gemessen und ein Schwellwertvergleich durchgeführt wird, wobei bei einer Schwellwertunterschreitung
der Substrattemperatur vom Mikroprozessor ein um eine Stufe höherer Energiewert E
N ausgewählt wird.
[0039] Nach dem ersten Abfrageschritt 102 wird wieder der Schritt 103 durchlaufen und der
Spaltenzähler um den Wert 'Eins' erhöht. Die Abfrageschritte 104, 106, 108 und 109
werden durchlaufen, wobei die Antwort jeweils JA lautet. Die Antwort im sechsten Abfrageschritt
111 lautet NEIN, jedoch nur solange, bis ein fünfter Grenzwert G5 mit der Druckspalte
Cq am Ende des Barcodebildes noch nicht überschritten ist. Wenn dieser aber überschritten
ist, dann wird auf einen siebenten Abfrageschritt 113 verzweigt. Das geht solange
weiter, bis ein sechster Grenzwert G6 mit einer Druckspalte Cq + 50 am Anfang des
Barcodebildes erreicht ist. Solange das nicht der Fall ist, dann wird auf den ersten
Abfrageschritt 102 zurück verzweigt. Aber wenn das der Fall ist, dann wird auf weitere
Abfrageschritte verzweigt, welche nicht dargestellt sind, um Energiewerte für die
übrigen Druckstempelbilder zu berechnen bis ein vorletzter Abfrageschritt 119 erreicht
ist, in welchem gefragt wird, ob die letzte Druckspalte Cz am Ende eines Frankierabdrucks
erreicht ist. Wenn das nicht der Fall ist, dann wird auf den ersten Abfrageschritt
102 zurück verzweigt. Aber wenn das der Fall ist, dann wird die Routine im Schritt
120 gestoppt.
Die Routine kann für die in anderen Ländern gültigen Postvorschriften angepasst, für
die erforderlichen Frankierabdrucke entsprechend modifiziert bzw. für andere Druckbilder
von ähnlichen druckenden Buchungs- oder Postverarbeitungsgeräten sinngemäß verwendet
werden.
[0040] In der Fig. 14a ist ein Barcodebild mit externen Bereichen zur Verdeutlichung einer
für diese Bereiche unterschiedlichen Datenaufbereitung zur Vorwärmung von Heizelementen
für eine zweite Variante dargestellt. Ein Poststück wird zum Drucken eines zweidimensionalen
Barcodes mit einem stationären Druckkopf auf die Oberfläche des Poststückes von einer
Zuführungsposition poststromaufwärts eines Druckortes in eine poststromabwärts weisende
Richtung bewegt. Wenn sich die Zuführungsposition poststromaufwärts des Druckortes
links von der Frankiermaschine (Fig. 11) befindet, dann existiert rechts vom aufgedruckten
Barcode ein benachbarter Vorbereich B, welcher während des Zuführens des Poststückes
den Druckort eher erreicht, als der Bereich, welcher zum Drucken des zweidimensionalen
Barcodes vorgesehen ist. Der benachbarte Vorbereich B extern des Barcodebildes ist
von links-oben nach rechts-unten schraffiert gezeichnet und wird nachfolgend genauer
als ein nicht zu bedruckender Bereich B zum Vorwärmen von Heizelementen vor dem Drucken
des Barcodes bezeichnet.
Zeitlich vor dem Drucken der Dots in einer ersten Druckspalte des zweidimensionalen
Barcode-Abdruckes werden also alle in einer Reihe liegenden Heizelemente eines Thermotransferdruckkopfes
vorgeheizt, die auf die Oberfläche des Poststückes wirken und dabei orthogonal zur
Druckrichtung angeordnet sind. Die vorgenannten Heizelemente werden mit einem Vorheizimpuls,
welcher höchstens 20% der maximalen Impulslänge eines Druckimpulses erreicht, so angesteuert,
dass die Heizelemente zwar warm werden, aber gerade noch nicht drucken. Das führt
zu einer vorbestimmt günstigen Temperaturverteilung im Druckkopf und im Resultat zu
einem gleichmäßigen Druck.
[0041] Die Heizelemente und umliegenden Wärmekapazitäten werden außerdem im nicht zu bedruckenden
Bereich N1 vorgeheizt, der in der Darstellung über der 50%-Linie des Oberteils des
Barcodebildes gelegen ist. Dieser Randbereich N1 extern des Barcodebildes ist mit
einem Karo-Muster gekennzeichnet und wird nachfolgend genauer als ein nicht zu bedruckender
Bereich N1 zum Erwärmen von Heizelementen während des Druckens des Barcodes bezeichnet.
Während des Druckens des Barcodes wird ein Heizelement der benachbarten Zeile direkt
oberhalb des Barcodebildes mit einer Impulselänge von 0,2 = 20% der maximalem Druckimpulslänge
für eine vorbestimmte Anzahl von Druckspalten so angesteuert, dass das Heizelement
warm wird aber gerade noch nicht drucken kann. Dadurch wird die Umgebung der Heizelemente,
die zum Drucken der 50% Linie eingesetzt werden, so aufgeheizt, dass diese ebenso
gut abgebildet wird, wie die Barcodeelemente (Module) im Inneren des Barcodes.
In der Fig. 14a werden die quadratischen Module ohne Vorerwärmung im Inneren des zweidimensionalen
Barcodes schwarz dargestellt. Es werden keine Energiewerte zweiter Art mindestens
an denjenigen Speicherplatz im Pixelenergiespeicher gesetzt, der der Position eines
zu druckenden Dots im Barcode-Bild unmittelbar vorausgeht, wenn die Pixelenergiewertberechnung
erster Art für ein Drucken lesbarer Module im Inneren des zweidimensionalen Barcodes
ausreicht (für niedrige Anforderungen an die Lesbarkeit) oder wenn für höhere Anforderungen
an die Lesbarkeit der Module ein anderes geeignetes Verfahren zur Energiewertberechnung
verwendet wird, welches für die Module die vorgenannte Pixelenergiewertberechnung
erster und zweiter Art ersetzt.
Im punktiert gezeichneten Bereich N2 unter dem Barcodebild wird keine Vorwärmung von
Heizelementen benötigt, wenn sie keinem zu bedruckenden Bereich zugeordnet sind.
Bei Barcodeabdrucken von anderer Art kann es durchaus sinnvoll sein zu unterscheiden,
dass die zu erwärmenden Heizelemente in Position zu den Randbereichen (oben, rechts,
unten und links) des Barcodeabdruckes unterschiedlich zu erwärmen sind. Im Unterschied
dazu brauchen bei der vorgenannten zweiten Variante der Datenaufbereitung zur Vorwärmung
von Heizelementen diejenigen der Heizelementreihe beispielsweise überhaupt nicht erwärmt
werden, die beim Transport des Poststückes dem linken Bereich des Barcodeabdruckes
zugeordnet sind, da in den Bildspalten unmittelbar dahinter keine Dots gedruckt werden
und der Druckkopf auch schon seine Betriebstemperatur erreicht hat. Diejenigen Heizelemente
im Randbereich der Heizelementreihe die beim Transport des Poststückes gegenüber dem
unteren Bereich des Barcodeabdruckes liegen, müssen ebenfalls nicht erwärmt werden,
wenn der Druckkopf durch ein Drucken einer 100%-Linie mit den unmittelbar benachbarten
Heizelemente schon seine Betriebstemperatur erreicht hat.
[0042] In der Fig. 14b wird ein Frankierabdruck entsprechend den postalischen Anforderungen
für das Land Australien gezeigt. Hier ist der Barcode 15' rechts vom Wertstempel 16'
angeordnet und wird somit im Unterschied zum Drucken des Barcodes 15 nach - in der
Fig.13 gezeigten - Programmroutine zeitlich früher gedruckt, als der Wertstempel 16'.
[0043] In der Fig. 14c ist eine Programmroutine mit Ermittlung der Energiewerte nach einer
weiteren Variante zur Vorheizung und Randheizung eines Thermotransferdruckkopfes dargestellt.
Gegenüber dem Ablauf der Schritte 100 bis 120 in der Programmroutine nach Fig. 13
ändert sich im zum Schritt 101 äquivalenten Schritt 101' der Wert der Grenzwerte G1
bis G9 für den Spaltenzähler und im zum Schritt 110 äquivalenten Schritt 110' wird
die Subroutine geändert. Im Schritt 110' ist vorgesehen, dass ein vorbestimmter Energiewert
E
H allen Heizelementen einer Heizelementreihe zugeführt wird, welche im Vorbereich B
vor dem Drucken des Barcodebildes 15 zum Einsatz kommen, wobei ein erster Energiewert
E
H einer Heizimpulslänge entspricht, die jedoch noch nicht zum Drucken führt, sondern
nur eine vorbestimmte Vorerwärmung des entsprechenden Heizelementes in mindestens
einer der vorausgehenden Phasen bewirkt, wobei allen Heizelementen im Vorbereich B
und mindestens einem im Randbereich N1 nicht druckenden Heizelement am Rand der Heizelementreihe
des Thermotransferdruckkopfes 1 eine Energie von bis zu zwei Zehntel des maximalen
Energiewertes zugeführt wird. Somit entfällt im Schritt 110' die an sich bekannte
Pixelenergiewertberechnung zweiter Art und für die Pixelenergiewertberechnung dritter
Art wird im Schritt 110' und 112' eine zweite Variante gewählt. Für die dritte Variante
ist vorgesehen, dass in einem Zeitbereich vor dem Drucken des Barcodebildes 15, wenn
eine vom Rand des Barcodebildes 15 beabstandet liegende Bildspalte des Vorbereiches
B den Druckort erreicht, zum Vorwärmen jedem nicht druckenden Heizelement eine Energie
von einem Zehntel des maximalen Energiewertes durch einen Heizimpuls während einer
Zeitdauer zugeführt wird, welche die Dauer einer Phase eines Druckimpulses hat, wobei
die Phase mit einer anderen Phase alterniert, in welcher dem nicht druckenden Heizelement
keine Energie zugeführt wird. Weiterhin ist vorgesehen, dass der Abstand vom Rand
des Barcodebildes 15 mindestens zwei Bildspalten beträgt, wenn dem Heizelement eine
Energie von einem Zehntel des maximalen Energiewertes zum Vorwärmen durch einen Heizimpuls
während einer Zeitdauer von der Dauer einer Phase eines Druckimpulses zugeführt wird.
Das wird nachfolgend anhand von Impuls-/Zeitdiagrammen für ein vorgeheiztes Heizelement
näher erläutert, an welchen die Bereiche B und N1 vorbeibewegt werden, wenn das Poststück
während des Druckens weiter transportiert wird.
[0044] Die Fig. 15a zeigt ein Impuls-/Zeitdiagramm zur Ansteuerung eines im Vorbereich B
angesteuerten Heizelementes des Thermotransferdruckkopfes gemäß der dritten Variante.
In einer ersten Zeile sind die Druckspalte Cn und Bildspalten Cn-1 bis Cn-26 jeweils
so beabstandet dargestellt, dass jeweils ein Abstand der Zeitdauer von Druckimpulsdauer
plus einer Impulspause entspricht. In einer zweiten Zeile ist ein Impuls-/Zeitdiagramm
dargestellt. Die Druckspalte Cn ist diejenige, in der mindestens ein Heizelement des
Thermotransferdruckkopfes ein Dot für ein Pixel des Barcodes auf die Poststückoberfläche
aufdruckt. Es bedarf mehrerer beispielsweise 12 unmittelbar aufeinander folgender
Druckspalten Cn, Cn+1, Cn+2, ..., Cn+11 und zwölf benachbarter Heizelemente in der
Heizelementreihe des Thermotransferdruckkopfes, um ein Modul bezeichnetes quadratisches
Bildelement des Barcodes nach Figur 14a zu drucken. Diese Heizelemente werden vorher,
beispielsweise in der Bildspalte Cn-26, d.h. wenn der Druckort noch 26 Bildspalten
entfernt ist, bereits mit einem ersten Impuls der Energie E = 1/10 Emax vorgewärmt.
Das wird durch Heizimpulse der Dauer von 0,1 = 10% der maximalen Druckimpulslänge
erreicht. Wenn ein Druckimpuls in Phasen gleicher Dauer (z.B. 0,1) zeitlich unterteilbar
ist, kann mit jeder Phase der Heizung eines Heizelementes die vorhandene Grundenergie
um eine Stufe erhöht werden.
Es vergeht dann gemäß dem Beispiel eine Zeitdauer von 26 Takten bis zum Drucken der
Dots. Ein Takt ergibt sich aus einer Druckimpulsdauer plus einer zugehörigen Impulspause.
Wenn die Bildspalte Cn-25 den Druckort erreicht, dann wird ein Heizimpuls ausgelassen,
aber wenn die Bildspalte Cn-24 den Druckort erreicht, dann wird ein Heizimpuls der
Energie E = 1/10 Emax wieder abgegeben. Die Heizimpulsabgabe alterniert mit der Nichtabgabe
bis beispielsweise die Bildspalte Cn-2 erreicht ist, in welcher ein Heizimpuls der
Energie E = 2/10 Emax an die Heizelemente abgegeben wird, welche den Barcode drucken
sollen. Wenn die nachfolgende Bildspalte Cn-1 erreicht ist, wird wieder ein Heizimpuls
der Energie E = 2/10 Emax abgegeben. Alternativ wäre auch ein Heizimpuls der Energie
E = 3/10 Emax möglich. Diese variable Energiezuführung wird durch ein elektronisch
gesteuertes Verändern der Impulsdauer ermöglicht. Dazu wird eine Subprogrammroutine
verwendet, welche anhand der Fig.16 noch erläutert wird.
Durch Weglassen der Impulse in den Bildspalten Cn-3 bis Cn-26 ergibt sich eine - nicht
gezeigte - Darstellung eines Impuls-/Zeitdiagramms zur Ansteuerung eines im Vorbereich
B angesteuerten Heizelementes auch für die zweite Variante der Qualitätsverbesserung.
[0045] Die Fig. 15b zeigt ein Impuls-/Zeitdiagramm zur Ansteuerung eines im Randbereich
N1 gelegenen Heizelementes des Thermotransferdruckkopfes. In den unmittelbar aufeinander
folgenden Druckspalten Cn, Cn+1, Cn+2, ..., Cn+11, ... , wird das benachbarte Heizelement
in der Heizelementreihe des Thermotransferdruckkopfes mit einem Heizimpuls der Energie
E = 2/10 Emax bestromt, die zum Drucken eines Dots aber nicht ausreicht. Dazu wird
eine Subprogrammroutine verwendet, welche anhand der Fig.17 noch erläutert wird. Die
Darstellungen gemäß der Figuren 15b und 17 gelten gleichermaßen für die zweite und
dritte Variante der Qualitätsverbesserung.
[0046] Die Fig. 16 zeigt eine Subprogrammroutine 110' mit Ermittlung der Energiewerte nach
der dritten Variante zur Vorheizung eines Thermotransferdruckkopfes. Im ersten Schritt
1101' wird der Zählerstand Z des Spaltenzählers abgefragt. Ist der Zählerstand Z kleiner
als der Grenzwert Cn-k (das ist anfangs der Fall), dann wird auf einen dritten Schritt
1103' verzweigt und der Zählerstand Z des Spaltenzählers dahingehend ausgewertet,
ob der Wert Z = Cn-k einen k-Wert aufweist, dessen Wert gerade oder ungerade ist.
Bei einem geraden k-Wert wird die Impulsenergie auf E = 1/10 Emax festgelegt. Anderenfalls,
bei einem ungeraden k-Wert wird die Impulsenergie auf E = 0 Emax festgelegt. Ist der
Zählerstand Z aber nicht kleiner als der Grenzwert Cn-k, dann wird auf einen zweiten
Schritt 1102' verzweigt und die Impulsenergie auf E = 2/10 Emax festgelegt. Die Darstellung
gemäß der Figur 16 gilt nur für die dritte Variante der Qualitätsverbesserung.
Eine - nicht gezeigte - Darstellung einer Subprogrammroutine ergibt sich auch für
die zweite Variante der Qualitätsverbesserung, wenn die Schritte 1103' bis 1105' entfallen.
[0047] Die Fig. 17 zeigt eine Subprogrammroutine mit Ermittlung der Energiewerte nach der
zweiten bzw. dritten Variante zur Randheizung eines Thermotransfer-druckkopfes und
zur Pixelenergiewertberechnung 1123'. Letzteres erfolgt, wenn andere als die im Schritt
1121' abgefragten Heizelemente im Randbereich N1 angesteuert werden. Anderenfalls
wird die Impulsenergie im Schritt 1122' auf E = 2/10 Emax festgelegt.
[0048] In der Fig. 18 ist ein Barcodebild mit externen Bereichen zur Verdeutlichung einer
für diese Bereiche unterschiedlichen Datenaufbereitung zur Vorwärmung von Heizelementen
gemäß der dritten Variante dargestellt, die von der Francotyp-Postalia GmbH unter
Berücksichtigung der Postvorschriften für das Land Kanada entwickelt wurde. Der Dateninhalt
des Barcodes ist zum Verständnis der Vorwärmung nicht wesentlich. Die Module wurden
der Einfachheit halber nur am Rand des Barcodebildes eingezeichnet und als Bestandteil
der 50%- bzw. 100%-Linien dargestellt. Das Ansteuerverfahren für den Thermotransferdruckkopf
berücksichtigt eine unterschiedliche Randerwärmung für Datamatrix Barcode. Das führt
für die im Thermotransferdruckverfahren gedruckte Datamatrix Barcodes zur Erhöhung
der Leserate. Die Detailansicht der oberen rechten Barcode-Ecke des Datamatrix Barcodes
zeigt eine Vorwärmung nahe der 50%-Linie am oberen und rechten Rand extern des Datamatrix
Barcodes mit einem Heizimpuls von 20% der maximalen Druckimpulsdauer und außerdem
eine im Abstand dem Drucken des Datamatrix Barcodes insgesamt vorausgehende Vorwämung
mit einem Heizimpuls von 10% der maximalen Druckimpulsdauer. Es ist vorgesehen, dass
der vorgenannte Abstand vom Rand des Barcodebildes mindestens zwei Bildspalten beträgt.
Vorzugsweise wird folgendes Verfahren vorgeschlagen:
[0049] Die Heizelemente und umliegenden Wärmekapazitäten werden im nichtdruckenden Bereich
B vorgeheizt, der in der Darstellung rechts vom Barcode gelegen ist. Es können also
im Abdruck unsichtbare Bildspalten Cn-y bis Cn-1 definiert werden, die zeitlich vor
dem Drucken des Datamatrix Barcodes unter der Heizelementreihe des Druckkopfes entlang
geführt werden, wobei in der Bildspalte Cn-y, welche in eine Position unter der Heizelementreihe
eher gelangt, als eine nachfolgende Bildspalte Cn-(y-1), alle Heizelemente mit einem
Heizimpuls der Impulslänge von 10% der maximalen Druckimpulslänge angesteuert werden,
während in der nachfolgenden Bildspalte Cn-(y-1) keines der Heizelemente mit einem
Heizimpuls erwärmt wird. Daran schließen sich zum Beispiel 12 mal im Wechsel ein spaltenweises
Heizen der einer Bildspalte aktuell zuordenbaren Heizelemente der Heizelementreihe
mit der Impulslänge von 0,1 der maximalen Druckimpulslänge und ein spaltenweises Nichtheizen
der Heizelementreihe der Heizelementreihe an, die der nachfolgenden benachbarten Bildspalte
zuordenbar sind. In einer in der Fig.1 gezeigten Spalte Cn-4 werden somit alle Heizelemente
mit einem Heizimpuls der Impulslänge von 0,1 der maximalen Druckimpulslänge erwärmt.
In einer in der Fig.1 gezeigten benachbarten Spalte Cn-3 wird keines der Heizelemente
mit einem Heizimpuls erwärmt. Aber in den benachbarten Spalte Cn-2 und Cn-1 werden
alle Heizelemente mit einem Heizimpuls der Impulslänge von 0,2 der maximalen Druckimpulslänge
erwärmt.
[0050] Die Fig. 19 zeigt einen Frankierabdruck gemäß der Post-Anforderung in Kanada. Der
Barcode 15* ist links vom Wertstempel 16* angeordnet und wird - im Unterschied zum
in der Fig.12 gezeigten Barcode 15 - in einem Abstand zum Wertstempel 16* gedruckt.
Innerhalb des Abstandes wird ein Stempelbild 17* mit weiteren von der Postbehörde
vorgeschriebenen Daten gedruckt. Somit existiert auch eine andere - nicht gezeigte
- gegenüber der in der Fig.13 gezeigten Programmroutine modifizierte Programmroutine
zur Ermittlung der Energiewerte für ein Drucken des Barcodebildes in besserer Qualität,
wobei vom gleichen Grundgedanken der Erfindung ausgegangen wird.
[0051] Für die Erzeugung eines Bildes nach Fig. 19 kann die Variante 2 oder 3 oder eine
andere - nicht näher beschriebene - Variante zur Qualitätsverbesserung eingesetzt
werden, wobei die letztere aber im Wesentlichen von demselben Erfindungsgedanken ausgeht.
[0052] Wenn in dem vorgenannten Beispiel von Poststücken, Briefkuverten oder Frankierstreifen
gesprochen wird, dann sollen andere Formen von Druckgütern nicht ausgeschlossen werden.
Vielmehr sollen alle Druckgüter mit eingeschlossen sein, die von Druckvorrichtungen
nach dem Thermotransferdruckverfahren bedruckt werden können.
[0053] Zur Qualitätsverbesserung können weitere andere Ausführungen der Erfindung entwickelt
bzw. eingesetzt werden, die vom gleichen Grundgedanken der Erfindung ausgehen und
von den anliegenden Ansprüchen umfasst werden.
1. Verfahren zur Qualitätsverbesserung des Druckens mit einem Thermotransferdruckkopf
(1) für eine Druckvorrichtung, deren Steuerung mit einem Mikroprozessor (8) und Speichern
ausgestattet ist, zur Datenverarbeitung vor dem Drucken sowie um einen Druckvorgang
auszulösen und zu steuern, bei dem eine erste Energiemenge in einem ersten Ermittlungs-schritt
(10) vor dem Drucken mindestens unter Einbeziehung von Maschinenparametern berechnet
wird, wobei die Energiemenge in einem Zuführschritt (50) einem ersten Heizelement
des Thermotransferdruckkopfes (1) zugeführt wird, um Farbe von einem dem Thermotransferdruckkopf
(1) zugeordneten Farbband auf eine Druckträgeroberfläche zu übertragen, gekennzeichnet dadurch, dass in einem Verbesserungs-Schritt (30) eine Energiewertberechnung nach einer Art durchgeführt
wird, nach der Daten des Druckbildes vom Mikroprozessor (6) verarbeitet werden, um
auch diejenigen Heizelemente anzusteuern, welche in mindestens einem der Randbereiche
der Heizelementreihe liegen, aber dort während des Druckens eines Barcodes keine Dots
drucken sollen und wobei zusätzlich auch diejenigen Heizelemente, welche nicht in
den beiden Randbereichen der Heizelementreihe liegen, für eine begrenzte Zeitdauer
mit einem Heizimpuls angesteuert werden, wobei die vorgenannte Zeitdauer dem Drucken
eines Barcodebildes (15) unmittelbar vorausgeht sowie dass Energiewerte für jedes
der Heizelemente des Thermotransferdruckkopfes (1) im Pixelenergiespeicher (7) nichtflüchtig
zwischengespeichert werden.
2. Verfahren, nach Anspruch 1, gekennzeichnet dadurch, dass vom Mikroprozessor (6) für Bereiche (N1), (N2) und (B) extern des Barcodebildes (15)
eine unterschiedliche Datenaufbereitung zur Ermittlung der Energiewerte vorgenommen
wird.
3. Verfahren, nach den Ansprüchen 1 und 2, gekennzeichnet dadurch, dass nach der Energiewertberechnung in den Schritten (10), (20) und (30) die einen jeweiligen
Pixelenergiewert widerspiegelnden Daten in einem vierten Formatierungs-Schritt (40)
über einen Bus in eine Druckdatensteuerung (4) übertragen werden, um dort die Daten
in eine entsprechende Anzahl an binären Pixeldaten mit dem gleichen Binärwert umzusetzen,
und dass in einem fünften Zuführ-Schritt (50) jeder einem Heizelement zugeführte binäre
Pixeldatenwert in einer zugehörigen Phase von zeitlich nacheinander ablaufenden Phasen
einer Druckimpulsdauer an die jeweilige Treibereinheit des Thermotransferdruckkopfes
(1) ausgegeben wird, um die Druckdaten durch eine interne Elektronik des Thermotransferdruckkopfes
in Druckimpulse von vorbestimmter Spannungshöhe und mit einer separat für die Heizelemente
einstellbaren Dauer umzusetzen.
4. Verfahren, nach den Ansprüchen 1 bis 3, gekennzeichnet dadurch, dass eine Spannung als Druckimpuls an die Heizelemente angelegt wird, wobei der Druckimpuls
in Phasen gleicher Dauer zeitlich unterteilbar ist, dass mit jeder Phase der Heizung
eines Heizelementes die vorhandene Grundenergie oder die in den Phasen zuvor zugeführte
Energie um eine Energiestufe erhöht wird, dass auch die anschließend beim Drucken
nicht oder nicht unmittelbar nachfolgend zum Einsatz kommenden Heizelemente ebenfalls
erwärmt werden.
5. Verfahren, nach den Ansprüchen 1 bis 4, gekennzeichnet dadurch, dass vom Mikroprozessor (6) die Energiewerte für das Erwärmen der Heizelemente am Rand
der Heizelementreihe berechnet werden, welche den Pixeln in mindestens einem der beiden
Randbereiche N1 und N2 extern des Barcodebildes zugeordnet sind, wobei die Energiewerte
von einer solchen Höhe berechnet werden, so dass im Ergebnis von den entsprechenden
Heizelementen am Rand der Heizelementreihe gerade noch keine Dots ausgedruckt werden.
6. Verfahren, nach Anspruch 5, gekennzeichnet dadurch, dass eine Energie bis zu zwei Zehntel des maximalen Energiewertes jedem Heizelement am
Rand der Heizelementreihe des Thermotransferdruckkopfes (1) zugeführt werden, während
das Barcodebild gedruckt wird.
7. Verfahren, nach Anspruch 5, gekennzeichnet dadurch, dass das Berechnen in einem Hinzufügen eines zuvor empirisch oder rechnerisch ermittelten
Energiewertes EN besteht.
8. Verfahren, nach Anspruch 6, gekennzeichnet dadurch, dass die Substrattemperatur des Thermotransferdruckkopfes (1) gemessen und ein Schwellwertvergleich
durchgeführt wird, wobei bei einer Schwellwertunterschreitung der Substrattemperatur
vom Mikroprozessor (6) ein höherer Energiewert EN ausgewählt wird.
9. Verfahren, nach Anspruch 8, gekennzeichnet dadurch, dass vom Mikroprozessor (6) ein um eine Stufe höherer Energiewert EN ausgewählt wird.
10. Verfahren, nach den Ansprüchen 1 bis 4, gekennzeichnet dadurch, dass ein vorbestimmter Energiewert EH einem Heizelement zugeführt wird, welches im Bereich (B) vor dem Drucken des Barcodebildes
(15) zum Einsatz kommt, wobei ein erster Energiewert EH jedoch noch nicht zum Drucken führt, sondern nur eine vorbestimmte Vorerwärmung des
entsprechenden Heizelementes in mindestens einer der vorausgehenden Phasen bewirkt,
dass ein vorbestimmter zweiter Energiewert Ev jedem der Heizelemente im Bereich (B)
vor dem Drucken des Barcodebildes (15) zugeführt wird, welche im Bereich (B) nicht
für eine vorbestimmte Vorerwärmung mit dem ersten Energiewert EH zum Einsatz kommen, wobei der zweite Energiewert EV mindestens eine Energiestufe unter dem ersten Energiewert EH liegt.
11. Anordnung zur Durchführung des Verfahrens, nach Anspruch 1, gekennzeichnet dadurch, dass ein hochauflösender Thermotransferdruckkopf (1) eine Reihe von Heizelementen aufweist,
wobei die Länge der Reihe der Heizelemente des Thermotransferdruckkopfes (1) die Länge
einer Reihe (R) an Barcodebildelementen an demjenigen Rand des Barcodebildes übersteigt,
der zuletzt gedruckt wird, dass der Thermotransferdruckkopf (1) in einer Druckvorrichtung
angeordnet und mit einer Steuerung verbunden ist, die mit einem Mikroprozessor (8)
ausgestattet ist, welcher programmiert ist, vor dem Druckvorgang eine Berechnung von
Energiewerten durchzuführen, mit welchen die Heizelemente an den Enden der Reihe an
Heizelementen des hochauflösenden Thermotransferdruckkopfes (1) in Wärmephasen auch
dann angesteuert werden, wenn an den Rändern extern des Barcodebildes kein Dot zu
drucken vorgesehen ist und dass dann, wenn ein Drucken eines Dots vorgesehen ist,
eine Berechnung eines dem Thermotransferdruckkopf (1) zu zuführenden Energiewertes
nach unterschiedlichen Arten durchzuführen.
12. Anordnung, nach Anspruch 11, gekennzeichnet dadurch, dass eine Energiewertberechnung nach einer ersten und zweiten Art vom Mikroprozessor (8)
durchgeführt wird, wobei die Energiemenge, die einem jeden Heizelement eines Thermotransferdruckkopfes
(1) zugeführt werden soll, unter Einbeziehung von Maschinenparametern und abhängig
von den unterschiedlichen Bildabschnitten des Frankierstempelbildes berechnet wird
und wobei in bekannter Weise vergangenheitsbezogene Informationen und Umfeldinformation
über die Ansteuerung eines jeden Heizelementes des Thermotransferdruckkopfes (1) ausgewertet
wird, um die errechnete Energiemenge entsprechend zu modifizieren oder zur Erzeugung
einer Energiemenge zur Vorheizung eines Heizelementes, sowie um die einem jedem Heizelement
des Thermotransferdruckkopfes (1) jeweils zugehörigen Energiewerte zu ermittelten.
13. Anordnung, nach den Ansprüchen 11 bis 12, gekennzeichnet dadurch, dass ein Pixelenergiespeicher (7), der die Energiewerte nichtflüchtig zwischenspeichert,
über eine Druckdatensteuerung (4) mit dem Thermotransferdruckkopf (1) daten- und steuerungsmäßig
verbunden ist.
14. Anordnung, nach den Ansprüchen 11 und 13, gekennzeichnet dadurch, dass die Druckdatensteuerung (4) als ein feldprogrammierbarer Baustein (FPGA) realisiert
ist.
15. Anordnung, nach den Ansprüchen 11 und 13, gekennzeichnet dadurch, dass die Druckdatensteuerung (4) als ein anwender-spezifisch integrierter Schaltkreis
(ASIC) realisiert ist.
16. Anordnung, nach Anspruch 11, gekennzeichnet dadurch, dass mindestens ein Heizelement am Rand der Heizelementreihe des Thermotransferdruckkopfes
(1) existiert, welchem im Ergebnis einer vom Mikroprozessor (8) empirisch oder rechnerisch
durchgeführten Energiewertberechnung, nach einer dritten Art eine Energie von bis
zu zwei Zehntel des maximalen Energiewertes zugeführt wird und dass einem Heizelement
unmittelbar benachbart ist, welches zum Drucken einer 50%-Linie am oberen Rand des
Barcodes eingesetzt wird.
17. Verfahren, nach den Ansprüchen 1 bis 4, gekennzeichnet dadurch, dass ein vorbestimmter Energiewert EH allen Heizelementen einer Heizelementreihe zugeführt wird, welche im Vorbereich (B)
vor dem Drucken des Barcodebildes (15) zum Einsatz kommen, wobei ein erster Energiewert
EH einer Heizimpulslänge entspricht, die jedoch noch nicht zum Drucken führt, sondern
nur eine vorbestimmte Vorerwärmung des entsprechenden Heizelementes in mindestens
einer der vorausgehenden Phasen bewirkt, wobei allen Heizelementen im Vorbereich B
und mindestens einem im Randbereich N1 nicht druckenden Heizelement am Rand der Heizelementreihe
des Thermotransferdruckkopfes (1) eine Energie von bis zu zwei Zehntel des maximalen
Energiewertes zugeführt wird.
18. Verfahren, nach Anspruch 17, gekennzeichnet dadurch, dass in einem Zeitbereich vor dem Drucken des Barcodebildes (15), wenn eine vom Rand des
Barcodebildes (15) beabstandet liegende Bildspalte des Vorbereiches (B) den Druckort
erreicht, zum Vorwärmen jedem nicht druckenden Heizelement eine Energie von einem
Zehntel des maximalen Energiewertes durch einen Heizimpuls während einer Zeitdauer
zugeführt wird, welche die Dauer einer Phase eines Druckimpulses hat, wobei die Phase
mit einer anderen Phase alterniert, in welcher dem nicht druckenden Heizelement keine
Energie zugeführt wird.
19. Verfahren, nach Anspruch 18, gekennzeichnet dadurch, dass der Abstand vom Rand des Barcodebildes (15) mindestens zwei Bildspalten beträgt,
wenn dem Heizelement eine Energie von einem Zehntel des maximalen Energiewertes zum
Vorwärmen durch einen Heizimpuls während einer Zeitdauer von der Dauer einer Phase
eines Druckimpulses zugeführt wird.