[0001] Die Erfindung betrifft Anpralldämpfer zum Dämpfen des Aufpralls eines Fahrzeugs gegen
ein Hindernis und/oder das Zurückführen von Fahrzeugen auf die Fahrbahn, mit einer
Vielzahl von plastisch verformbaren Dämpfungselementen, die mit Segmentplatten versehen
sind.
[0002] Gattungsgemäße Anpralldämpfer sind aus dem Stand der Technik bekannt. Bei der Dämpferkonstruktion
aus
DE 20 2004 011 701 werden plastisch verformbare Dämpfungselemente in Reihen so nebeneinander angeordnet,
dass die gesamte Dämpferkonstruktion die Form eines V bildet. Die einzelnen Dämpfungselemente
sind mittels eines vorgespannten Verbindungsseils gesichert. Im Falle eines aufprallenden
Fahrzeugs verformen sich die Dämpfungselemente einer durch Zwischenstücke vorgegebenen
Verformungscharakteristik und stützen sich im hinteren Abschlussbereich gegen eine
befestigte Abstützeinrichtung ab.
[0003] Ein weiterer gattungsgemäßer Anpralldämpfer ist aus der
US 6 863 467 bekannt. Bei dieser Dämpferkonstruktion sind zwei Reihen von elastisch verformbaren,
unterschiedlich großen Dämpfungselementen angeordnet, die mit einer Rahmenkonstruktion
so miteinander verbunden sind, dass der Anpralldämpfer die Form eines V aufweist.
Die einzelnen Dämpfungselemente sind außenseitig mit prallablenkenden Platten und
innenseitig mit Kompressionselementen versehen. Im hinteren Bereich des Anpralldämpfers
ist ein Stütze angeordnet.
[0004] Obgleich der aus der
DE 20 2004 011 701 bekannte gattungsbildende Anpralldämpfer für PKW ein ausgezeichnetes Betriebsverhalten
aufweist, müssen, um auch für schwere Fahrzeuge gut zu wirken, die Wandstärken der
Dämpfungselemente im Verhältnis dazu groß dimensioniert werden. Auch ist die Gefahr
der Einbeulung bei einem Anprall und eine dadurch unkontrollierte Folgebewegung eines
größeren Fahrzeuges über einen weiten Geschwindigkeitsbereich zu vermeiden. Da die
Dämpfungselemente, nachdem sie von einem Fahrzeug getroffen wurden, ausgetauscht werden
müssen, entstehen pro Dämpfungselement mit großer Wandstärke, relativ gesehen, hohe
Kosten.
[0005] Der aus der
US 6 863 467 bekannte Anpralldämpfer ist mit elastischen Dämpfungselementen ausgerüstet. Durch
elastische Dämpfungselemente werden anprallende Fahrzeuge, unkontrollierbarer zurückgeschleudert.
Die sich im elastischen Element beim Zusammendrücken ansammelnde Energie wandelt sich
ab einem bestimmten Punkt, je nach Dämpfercharakteristik, schlagartig in eine Gegenbewegung
um, die das anprallende Fahrzeug vom Anpralldämpfer wegschleudert. Durch eine verstärkende,
harte Ablenkhaut (deflector skin), die außen am Dämpferelement angebracht ist, wird
der Abwehreffekt noch verstärkt. Eine zweite Anblenkhaut (deflector skin) ist wahlweise
angebracht und steht von dem Dämpfungselement in Richtung der Fahrbahn in einem ganz
bestimmten Winkel ab, so dass sie im Falle eines Aufpralls umklappen und dabei Energie
aufnehmen kann. Nachteilhaft dabei ist, dass zwar Energie aufgenommen werden kann,
der Anprallwinkel des Fahrzeuges jedoch unbekannt ist, und somit eine optimale Wirkung
nicht vorhersehbar ist. Des Weiteren birgen diese abstehenden Ablenkhäute die Gefahr,
in das Fahrzeug einzudringen, wenn dieses z.B. bei einem vorausgehenden Schleudern
nicht aus der Fahrrichtung, sondern lateral anprallt, oder gar sich bei diesem Schleudern
so dreht, dass die abstehenden Ablenkhäute von hinten getroffen werden und nicht ihrer
ursprünglich angedachten Umklappbewegung folgen können. Im Falle eines Frontalaufpralls
wird der zwischen den Dämpferreihen angeordnete Rahmen dazu verwendet, sich in Fahrtrichtung
mitzubewegen, die elastische Charakteristik der Dämpfungselemente ist jedoch gleich,
so dass das Fahrzeug mit an Sicherheit grenzender Wahrscheinlichkeit ab einem bestimmten
Punkt des Zusammendrückens auf eine der Seiten abgelenkt wird und von dem Anpralldämpfer
unkontrolliert weggeschleudert wird.
[0006] Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, auf kostengünstige Weise Fahrzeuge sowohl
von vorne, als auch seitlich auffahrend, kontrolliert abzubremsen, vor einem Hindernis
zu schützen und/ oder wieder kontrolliert in Längsrichtung auf die Fahrspur zurückzuleiten.
[0007] Diese Aufgabe wird bei einem gattungsgemäßen Anpralldämpfer dadurch gelöst, dass
an mindestens einem Dämpfungselement mindestens eine Segmentplatte an mindestens einem
Teilbereich einer Rohrwand befestigt ist, durch die das Dämpfungselement größere Belastungen
aufnehmen kann.
[0008] Auf diese Weise kann vorteilhafterweise eine verbesserte Aufprallenergieaufnahme
erzielt und eine Einbeulung bei seitlichem Auffahren vermieden werden.
[0009] Vorteilhafterweise ist in jeweils einem Dämpfungselement eine Segmentplatte angeordnet.
Auf diese Weise verändert das Dämpfungselement seine Verformungscharakteristik dahingehend,
dass es größere Belastungen und Energiemengen aufnehmen kann. Die Segmentplatte wird
dabei in dem Dämpfungselement so angebracht, dass sie vorteilhafterweise auf der dem
Verkehr zugewandten Außenseite im Inneren des Dämpfungselements positioniert ist.
Die konvexe Außenform der Segmentplatte ist an die konkave Innenkontur des Dämpfungselements
exakt angepasst.
[0010] In Fahrtrichtung gesehen werden die Segmentplatten vorteilhafterweise im hinteren
Bereich der Dämpfungselemente angebracht, so dass sie eine Fortsetzung der außenseitig
angebrachten Seitenschilder darstellen und somit der Kraftfluss im Falle eines Anpralls
von der Seite, also von den Seitenschildern über das Dämpfungselement in das Innere
des Dämpfungselements auf die Segmentplatten verläuft. Auf diese Weise wird eine Schubkraftübertragung
erzielt, mit der das Gesamtsystem des Anpralldämpfers größere Belastungen aufnehmen
kann, so dass Fahrzeuge der im Straßenverkehr üblichen Gewichtsklassen sicher umgelenkt,
abgebremst und auf die Fahrbahn zurückgeleitet werden. Dabei werden die Dämpfungselemente
plastisch verformt und zusätzlich werden erfindungsgemäß auch die Segmentplatten plastisch
verformt. Die Möglichkeiten der Energieabsorption sind dadurch vorteilhafterweise
ausgeweitet und es wird ein charakteristisches Verformungsbild der durch die Segmentplatten
belastbareren Dämpfungselemente und damit des Anpralldämpfers erhalten.
[0011] Die Erstreckung der Segmentplatten entlang des inneren Kreisbogens der Dämpfungselemente
verläuft vorteilhafterweise über den Angriffspunkt des nachfolgenden, an der Außenseite
des Dämpfungselements angeordneten Schubstegs hinaus, so dass im Falle eines Anpralls
der Kraftfluss und die Schubübertragung von einer Segmentplatte auf den nächstliegenden
Schubsteg und somit das nächste Dämpfungselement übertragen wird.
[0012] Des Weiteren ist es vorteilhaft, wenn sich die Segmentplatten in ihrer Erstreckung
entgegen der Fahrtrichtung mit den außenseitig angebrachten Seitenschildern so überlappen,
dass der Kraftfluss und die Schubübertragung im Falle eines Anpralls von der Außenseite,
also von den Seitenschildern eingeleitet und durch die Dämpfungselemente auf die Segmentplatten
übertragen werden.
[0013] Erfindungsgemäß werden die Segmentplatten mit den Dämpfungselementen und den Seitenschildern
vorteilhafterweise verbunden, vorzugsweise genietet, verschraubt oder geschweißt.
Auf diese Weise wird die gesamte Konstruktion, insbesondere die Seiten deutlich stabilisiert
und die Übertragung der Kräfte im Falle eines seitlichen Anpralls ermöglicht, ohne
dass die Möglichkeit Stoßenergie von vorne aufzunehmen nachhaltig beeinträchtigt wird.
Durch die einfache Handhabung der Befestigungsart lassen sich die Segmentplatten darüber
hinaus auch auf bestehende Anpralldämpfer dieser Gattung nachrüsten.
[0014] Des Weiteren ist es vorteilhaft, wenn die Segmentplatten nicht alle die gleiche Höhe
aufweisen, sondern, in Fahrtrichtung gesehen, z. B. von vorne nach hinten immer größer
werden. Die Segmentplatten können entweder bei allen Dämpfungselementen, von vorne
bis hinten, angebracht sein, oder bei den aus Fahrtrichtung gesehen vorderen Dämpfungselementen
weggelassen werden, um im Falle eines Frontalanpralls eine größere und schnellere
Verformung der vorderen Dämpfungselemente zu ermöglichen. Dabei ist es erfindungsgemäß
besonders günstig, die Segmentplatten in jeweils aufeinanderfolgenden Dämpfungselementen
in ihrer Größe progressiv ansteigend zu dimensionieren, wobei nicht ausgeschlossen
ist, dass in direkt aufeinanderfolgenden Dämpfungselementen teilweise auch gleich
große Segmentplatten angeordnet sind. Auf diese Weise wird der gesamte Anpralldämpfer
von vorne nach hinten stetig belastbarer und bietet dem anprallenden Fahrzeug einen
wachsenden Widerstand. Dadurch werden Fahrzeuge, die nicht im vordersten Bereich seitlich
auf den Anpralldämpfer auftreffen, durch die dann im Anprallbereich größer dimensionierten
Segmentplatten, und den sich somit ergebenden größeren Widerstand, praktische ohne
Verzögerung auf gleichmäßige Weise in Fahrtrichtung weitergeführt.
[0015] Besonders von Vorteil bei einem Frontalanprall, aber auch bei seitlichem Anprallen,
ist die Anordnung der Segmentplatten, der Seitenschilder und der Schubstege. Die Wandund
Schubstege weisen denselben Befestigungspunkt an dem jeweils, in Fahrtrichtung gesehen,
vorher liegenden Dämpfungselement auf und stützen sich in diesem Punkt durch die Wand
eines Dämpfungselements an einer Segmentplatte ab. An dieser Position kann durch das
Anbringen eienr Segmentplatte eine punktuelle, oder linienartige Einbuchtung in das
Dämpfungselement, im Falle eines Anpralls, vermieden werden.
[0016] Erfindungsgemäß sind die Segmentplatten vorteilhafterweise bündig mit dem unteren
Rand der Dämpfungselemente abschließend angeordnet. Derart positioniert können alle
Dämpfungselemente, an denen eine Segmentplatte angebracht ist, bis zur unteren Grenzkante
größere Belastungen aufnehmen und bieten über die gesamte Länge des Anpralldämpfers
erhöhten Schutz für anprallende Fahrzeuge, deren Schwerpunkt auf Höhe dessen eines
gewöhnlichen PKWs liegt.
[0017] Die Erfindung wird nachfolgend unter Bezugnahme auf ein in den Figuren dargestelltes
Ausführungsbeispiel näher erläutert.
Die Zeichnungen zeigen:
[0018]
Fig. 1 eine Draufsicht auf einen erfindungsgemäßen Anpralldämpfer mit Dämpfungselementen,
Segmentplatten, Seitenschildern und Schubstegen,
Fig. 2 eine perspektivische Ansicht auf den erfindungsgemäßen Anpralldämpfer aus Fig.
1 mit Dämpfungselementen, Segmentplatten, Seitenschildern und den Positionen und Punkten,
an denen diese miteinander verbunden sind,
Fig. 3 eine Seitenansicht auf ein weiteres Ausführungsbeispiel eines erfindungsgemäßen
Anpralldämpfer mit Dämpfungselementen, Segmentplatten, Seitenschildern und dem Boden,
Fig. 4a und Fig. 4b Draufsichten auf ein Ausführungsbeispiel von weiteren Dämpfungselementen
mit ausführungsformabhängig zwei, oder vier Segmentplatten.
[0019] Ein im allgemeinen mit 1 bezeichneter Anpralldämpfer besteht aus einer Vielzahl von
plastisch verformbaren Dämpfungselementen 2. Die Dämpfungselemente 2 sind im Wesentlichen
in Fahrtrichtung hintereinander und/oder nebeneinander in dem Anpralldämpfer 1 angeordnet.
[0020] In Fig. 1 ist ein zweireihiger Anpralldämpfer 1 mit fünf Dämpfungselementen 2 pro
Reihe und einem einzelnen voranstehenden, mittig zu den Reihen positionierten, Dämpfungselement
2 abgebildet. Dieses voranstehende, und die ersten beiden nachfolgenden Dämpferelemente
2, sind zueinander, wenn man ihre Mittelpunkt verbinden würde, in einer Dreiecksformation
angeordnet. Ein Kopf-Seitenschild 30 umschlingt das voranstehende Dämpfungselement
2 und die zwei nachfolgenden nebeneinander angeordnete Dämpfungselemente 2 außenseitig
bis, in Fahrtrichtung 6 gesehen, bis knapp über den Scheitelpunkt der nachfolgenden
Dämpfungselemente 2 hinaus, so dass diese drei vorderen Dämpfungselemente zu einer
Einheit verbunden sind.
[0021] Erfindungsgemäß ist beim dargestellten Ausführungsbeispiel im Inneren 8 eines Dämpfungselements
2, auf der jeweiligen dem Verkehr zugewandten Außenseite 4 der Reihe von Dämpfungselementen
2 jeweils eine Segmentplatte 5 angeordnet. Jede Segmentplatte 5 ist mit dem ihr zugehörigen
Dämpfungselement 2 an mindestens zwei Verbindungsstellen 9 verbunden, vorzugsweise
genietet, geschraubt oder geschweißt. Diese Verbindungsstellen 9 verlaufen vorzugsweise
einerseits senkrecht zur Längsachse des Anpralldämpfers 1, entlang jeweils einer Mantellinie
am Dämpfungselement 2. Andererseits in Fahrtrichtung 6 gesehen, im hinteren Bereich
des Dämpfungselements 2 zwischen dem Kontaktpunkt 20 zum folgenden Dämpfungselement
2 und einem Befestigungspunkt 11 eines unten näher erläuterten Schubstegs 7 am Dämpfungselement
2. Die Segmentplatte 5 ragt jeweils nach vorne und hinten über die Verbindungsstellen
9 hinaus. Durch diese einfache Verbindungsart können Segmentplatten an schon bestehende
gattungsgemäße Anpralldämpfer nachgerüstet werden und deren Verformungscharakteristik
somit dahingehend beeinflusst werden, dass größere Belastungen, vor allem von der
Seite, aufgenommen werden können.
[0022] Die Segmentplatten 5 ergänzen die Dämpfungselemente 2 und ermöglichen dem Anpralldämpfer
1 eine höhere Anprallenergie zu absorbieren. Des Weiteren wird eine Einbeulung durch
ein seitlich aufprallendes Fahrzeug verhindert, da durch die Segmentplatten 5 der
Zwischenraum zwischen den einzelnen Dämpfungselementen 2 und der hintere Bereich,
in Fahrtrichtung 6 gesehen, nach dem Abschluss der Seitenschilder 3 der Dämpfungselemente
2 belastbarer wird. Anprallende Fahrzeuge werden nicht unkontrolliert zurück auf die
Fahrbahn geschleudert, sondern in ihrer Fahrtrichtung so beeinflusst, dass sie durch
den Widerstand des Anpralldämpfers 1 kontrolliert entlang der Längsachse des Anpralldämpfers
1 und letztendlich zurück in die Fahrtrichtung 6 geführt werden.
[0023] Die hintereinander angeordneten Dämpfungselemente 2 haben einen kreisförmigen Querschnitt
12 und können sich jeweils entlang ihrer benachbarten Mantellinie berühren. Seitlich
von den "Berührungspunkten" sind Schubstege 7 so angebracht, dass sich der Anpralldämpfer
1 im Falle eines Anpralls entlang der Längsachse, entsprechend der Druckvorgabe der
Schubstege 7 deformiert. Zwischen jeweils zwei Dämpfungselementen 2 sind jeweils zwei
Schubstege 7 angeordnet. Die Schubstege 7 ermöglichen eine vorteilhafte Verformungscharakteristik
entlang der Längsachse des Anpralldämpfers.
[0024] Die Seitenschilder 3 erstrecken sich jeweils von einem, in Fahrtrichtung 6 gesehen,
vorderen Dämpfungselement 2, von einem gemeinsamen vorderen Befestigungspunkt 11 mit
dem außenseitigen Schubsteg 7, im Wesentlichen tangential an die Mantelfläche eines
nachfolgenden Dämpfungselements 2 und etwas darüber hinaus. Daraus folgt gleichzeitig,
dass eine auf das Seitenschild 3 aufgebrachte Schubkraft über die Verbindung 9 in
das nachfolgende Dämpfungselement 2 über die jeweilige Segmentplatte 5 hinein läuft.
[0025] Es sind sowohl auf der Außenseite 4, als auch auf der Innenseite 10 des Anpralldämpfers
1 Seitenschilder 3 angeordnet. Es verbinden somit jeweils zwei Seitenschilder 3 jeweils
zwei Dämpfungselemente 2. Die Seitenschilder 3 auf den zur Fahrbahn gerichteten Außenseiten
4 sind, um den von außen auftretenden Belastungen definiert entgegenzuwirken, mit
größerer Wandstärke ausgebildet, als jene auf der Innenseite 10 des Anpralldämpfers.
[0026] Bei dem Ausführungsbeispiel gemäß Fig.1 sind nur die weiteren Dämpfungselemente 2
nach der Kopfanordnung mit einer Segmentplatte 5 ausgerüstet, obwohl auch die Kopf-
Dämpfungselemente mit einer solchen Segmentplatte 5 versehen sein können.
[0027] In Fig. 2 ist auf perspektivische Weise der Anpralldämpfer 1 abgebildet. Die Verbindung
9 der Seitenschilder 3 an den Dämpfungselementen 2 erfolgt außenseitig an mindestens
fünf Positionen. Sie kann genietet, geschraubt oder geschweißt sein. Die Segmentplatten
5 werden an denselben Verbindungspunkten 9 mitbefestigt, bei kleineren Segmentplatten
5 im Vorderbereich des Anpralldämpfers 1 an drei Befestigungspunkten 9, bei größeren
Segmentplatten 5 mit vier oder fünf Befestigungspunkten 9. Die Segmentplatten 5 besitzen
unterschiedliche Höhen und weisen an ihrer Unterkante zur Unterkante 14 des Dämpfungselements
2 einen Abstand auf.
[0028] In Fig. 3 ist der Anpralldämpfer 1 in einer Seitenansicht abgebildet. Die Seitenschilder
3 sind in ihrer Höhe durchgehend von vorne bis hinten gleich groß dimensioniert.
[0029] Die rohrförmigen Dämpfungselemente 2 stehen mit ihrer Rohrachse im rechten Winkel
zum Boden 13. Die Segmentplatten 5 schließen bei diesem Ausführungsbeispiel mit dem
unteren Rand 14 der Dämpfungselemente 2 bündig ab. Der unteren Rand 14 der Dämpfungselemente
steht nicht in Kontakt mit dem Boden 13. Auf diese Weise kann der Anpralldämpfer 1
in diesem Bereich noch erweitert werden.
[0030] In Fig. 4a und 4b sind eine weitere Ausführungsformen von Anordnungen von Segmentplatten
5 in einem Dämpfungselement 2 aufgezeigt. Durch zwei im, in Fahrtrichtung 6, hinteren
Bereich des Dämpfungselements 2 symmetrisch angeordnete Segmentplatten 5 kann jedes
einzelnen Dämpfungselements 2 mehr Verformungsenergie absorbieren und damit die Leistungsfähigkeit
des Anpralldämpfers weiter erhöht werden. Durch Anbringen von vier symmetrischen Segmentplatten
5 innerhalb eines Dämpfungselements 2, kann dieser Effekt sogar noch weiter verstärkt
werden. Somit sind für den Anpralldämpfer 1 unterschiedliche Steifigkeiten, Dämpfungs-
und Verformungscharakeristika einstellbar, so dass auch Anwendungen mit größeren Aufprallenergien
durch größere Geschwindigkeiten und/oder größere Massen impliziert werden können.
1. Anpralldämpfer (1) zur Dämpfung des Aufpralls eines Fahrzeugs vor einem Hindernis,
umfassend
- eine Vielzahl von in Reihe angeordneten, rohrförmigen, plastisch verformbaren Dämpfungselementen
(2), dadurch gekennzeichnet, dass
- mindestens an einem der Dämpfungselemente (2) mindestens eine Segmentplatte (5),
an mindestens einem Teilbereich der Rohrwand befestigt ist, durch die das Dämpfungselement
(2) größere Belastungen aufnehmen kann.
2. Anpralldämpfer (1) nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet dass jeweils eine Segmentplatte (5) jeweils einem Dämpfungselement (2) zugeordnet ist.
3. Anpralldämpfer (1) nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Segmentplatten (5) zumindest auf der dem Verkehr zugewandten Außenseite (4) des
Dämpfungselements (2) angeordnet sind.
4. Anpralldämpfer (1) nach einem der vorherigen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Segmentplatten (5) aus Fahrtrichtung (6) gesehen im hinteren Teil des Dämpfungselements
(2) angeordnet sind, wobei im Falle eines Anpralls der Kraftfluss von den Seitenschildern
(3) über das Dämpfungselement (2) auf die Segmentplatte (5) verläuft.
5. Anpralldämpfer (1) nach einem der vorherigen Ansprüche, wobei die Dämpfungselemente
(2) in Fahrtrichtung (6) durch jeweils mindestens einen Schubsteg (7) miteinander
verbunden sind, dadurch gekennzeichnet, dass sich die Segmentplatte (5) bis zumindest zum Schubsteg (7) erstreckt.
6. Anpralldämpfer (1) nach einem der vorherigen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Segmentplatten (5) im Inneren (8) des Dämpfungselements (2) angeordnet und dessen
Form entsprechend angepasst sind.
7. Anpralldämpfer (1) nach einem der vorherigen Ansprüche, mit einer Vielzahl von Seitenschildern
(3), die zumindest an den der Fahrbahn zugewandten Außenseiten (4) angeordnet sind
und die Dämpfungselemente (2) verbinden, dadurch gekennzeichnet, dass sich die Segmentplatten (5) mit zumindest dem Randbereich der Seitenschilder (3)
überlappen.
8. Anpralldämpfer (1) nach einem der vorherigen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Segmentplatten (5) mit den Seitenschildern (3) und jeweils zugeordneten Dämpfungselement
(2) verbunden (9) sind.
9. Anpralldämpfer (1) nach einem der vorherigen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass unterschiedlich hohe Segmentplatten (5) vorgesehen sind.
10. Anpralldämpfer (1) nach einem der vorherigen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Segmentplatten (5), aus Fahrtrichtung (6) gesehen, in ihrer Höhe ansteigen.
11. Anpralldämpfer (1) nach Anspruch 1 oder 7, dadurch gekennzeichnet, dass die Seitenschilder (3) auf der Außenseite (4) und auf der Innenseite (10) mit unterschiedlichen
Wandstärken ausgebildet sein können.
12. Anpralldämpfer (1) nach einem der vorherigen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Seitenschilder (3) und die Schubstege (7) bei dem jeweils in Fahrtrichtung (6)
gesehenen vorderen Dämpfungselement (2) denselben Befestigungspunkt (11) aufweisen.
13. Anpralldämpfer (1) nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass das rohrförmige Dämpfungselement (2) einen kreisförmigen Querschnitt (12) aufweist
und eine Rohrachse rechtwinklig zum Boden (13) ausgerichtet ist.
14. Anpralldämpfer (1) nach zumindest einem der vorherigen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Segmentplatten (5) bodenseitig mit dem Rand der Dämpfungselemente (14) bündig
abschließen.
15. Anpralldämpfer (1) nach zumindest einem der vorherigen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass an den Dämpfungselementen (2) mindestens zwei Segmentplatten (5) symmetrisch zueinander
angeordnet sind.
16. Anpralldämpfer (1) nach zumindest einem der vorherigen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass an den Dämpfungselementen (2) mindestens vier Segmentplatten (5) symmetrisch zueinander
angeordnet sind.