Technisches Gebiet
[0001] Die Erfindung betrifft ein Verfahren zum Renovieren eines in eine Laibung eingesetzten
Kunststofffensters oder einer Kunststoff-Tür, wobei der vorhandene Kunststoff-Blendrahmen
in der Laibung verbleibt.
[0002] Bei der Renovierung von alten Fenstern ergibt sich das Problem, dass der vorhandene
Blendrahmen nur mit erheblichem zusätzlichem Aufwand entfernt werden kann, da sonst
die z. B. vorhandene Verputzung, Fliesen oder Ähnliches mit zerstört werden. Der zusätzliche
Aufwand zur Wiederherstellung dieser Anschlüsse wird von den Bauherren dabei häufig
nicht akzeptiert.
[0003] Soweit in dieser Anmeldung der Begriff Kunststofffenster verwendet wird, ist damit
zugleich auch eine Tür etc. gemeint, die einen Blendrahmen aufweist, wie es insbesondere
bei Balkontüren der Fall ist.
Stand der Technik
[0004] Für die Renovierung vorhandener Holzfenster sind sogenannte Umbaublendrahmen oder
Renovierungs-Blendrahmen gebräuchlich, die auf der dem Blendrahmenfalz gegenüberliegenden
Maueranschluss-Seite eine im Wesentlichen ebene Auflagefläche und auf der Rauminnenseite
einen bei Bedarf kürzbaren Verblendungsschenkel aufweisen (KBE Firmendruckschrift
"Anschlagdichtungssystem Umbaublendrahmen" 108 mm Art.-Nr. 309, 01.10.1997). Bei der
Renovierung wird zunächst der alte Fensterflügel entfernt und der Blendrahmen soweit
wie möglich gestutzt, so dass nur ein ebener Stumpf in der Mauerlaibung verbleibt.
Aus dem Umbaublendrahmen wird anschließend ein exakt passender neuer Blendrahmen durch
Verschweißen im Gehrungsbereich hergestellt, der anschließend in die Mauerlaibung
und auf den verbliebenen Blendrahmenstumpf aufgesetzt und mit diesem verschraubt wird.
[0005] Von der Fensteraußenseite wird anschließend ein zusätzlicher Verblendungsschenkel
angebracht. Abschließend wird über Standard-Beschläge in den Renovierungs-Blendrahmen
ein handelsüblicher Flügelrahmen montiert. Diese dem Stand der Technik entsprechende
Renovierung eines vorhandenen Holzfensters ist in Fig. 1 im Querschnitt dargestellt.
Bei dieser Art der Renovierung von Holzfenstern mit Pfosten muss der vorhandene Holzpfosten
restlos entfernt werden.
[0006] Ein ähnliches Verfahren zum Renovieren vorhandener Holzfenster mittels spezieller
Blendrahmen für die Altbausanierung ist aus der
DE 25 24 539 A1 bekannt.
[0007] Bei vorhandenen Kunststofffenstern, wie sie in Fig. 2 dargestellt ist, ist diese
Art der Renovierung in der Regel nicht möglich, da der vorhandene Kunststoff-Blendrahmen
nicht ohne weiteres auf eine ebene Auflagefläche gestutzt werden kann. Es wäre zwar
technisch möglich, einen an sich bekannten Umbaublendrahmen auf den vorhandenen ungestutzten
Kunststoff-Blendrahmen von der Rauminnenseite aufzusetzen oder in diesen einzusetzen,
jedoch würde sich die Ansichtsbreite des so renovierten Fensters erheblich vergrößern,
so dass solche Lösungen in der Praxis kaum akzeptiert werden.
Aufgabe
[0008] Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es daher, ein Verfahren zum Renovieren eines
in eine Laibung eingesetzten Kunststofffensters zur Verfügung zu stellen, das einerseits
mit relativ geringem Aufwand verbunden ist und zu renovierten Fenstern führt, die
eine relativ schmale Ansichtsbreite aufweisen.
Darstellung der Erfindung
[0009] Die Erfindung löst diese Aufgabe durch ein Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis
5, durch die Verwendung eines Flügelrahmens nach Anspruch 6 bzw. durch ein renoviertes
Kunststofffenster nach einem der Ansprüche 7 bis 9.
[0010] Für die Renovierung eines in eine Laibung eingesetzten Kunststofffensters mit relativ
schmaler Ansichtsbreite wird erfindungsgemäß vorgeschlagen, in den vorhandenen Kunststoff-Blendrahmen
einen Renovierungs-Blendrahmen einzusetzen, in den ein Flügelrahmen eingesetzt wird,
der keinen äußeren Flügelüberschlag aufweist und mit der äußeren Verglasung unmittelbar
über eine Anschlagdichtung an den Blendrahmenüberschlag des Renovierungs-Blendrahmens
anschlägt.
[0011] Dabei können an sich bekannte Renovierungs- bzw. Umbaublendrahmen verwendet werden,
wobei dieser Umbaublendrahmen allerdings - anders als bei der an sich bekannten Renovierung
von Holzfenstern - in den ungestutzten, d. h. noch einen äußeren Blendrahmenüberschlag
aufweisenden vorhandenen Kunststoff-Blendrahmen eingesetzt wird, so dass die Außenseite
des Umbaublendrahmens - zweckmäßig über eine entsprechende Abdichtung - an der Innenseite
des äußeren Blendrahmenüberschlages des vorhandenen Kunststoff-Blendrahmens zum Anliegen
kommt. Von der Fensteraußenseite wirkt der so eingesetzte Umbaublendrahmen dabei optisch
wie ein üblicher in den Blendrahmen eingesetzter Flügelrahmen. In den so eingesetzten
Renovierungs-Blendrahmen aus einem an sich bekannten Umbaublendrahmen wird ein Flügelrahmen
eingesetzt, der keinen äußeren Flügelüberschlag aufweist. Solche sogenannten rahmenlosen
Flügelrahmen sind an sich bekannt, beispielsweise aus der
EP 1 608 837 B1, wobei die Verwendung solcher Flügelrahmen für den erfindungsgemäßen Einsatz neu
ist.
[0012] Es ist bevorzugt, dass der Flügelrahmen eine Füllung aufweist, die bei geschlossenem
Fenster unmittelbar über eine Anschlagdichtung am äußeren Blendrahmenüberschlag des
Renovierungs-Blendrahmens anliegt. Besonders bevorzugt wird ein Flügelrahmen eingesetzt,
der eine Stufenverglasung aufweist, d. h., die äußere Scheibe der Stufenverglasung
ist größer als die innere Scheibe der Stufenverglasung.
[0013] Alternativ kann jedoch auch ein Flügelrahmen verwendet werden, der eine Standard-Verglasung
aufweist und ggf. zusätzlich an der äußeren Scheibe der Verglasung eine Abdeckung,
insbesondere in Form eines Kantenschutzprofils, wie es beispielsweise aus der
DE 298 241 22 U1 oder der
DE 20 2005 020 622 U1 grundsätzlich bekannt ist. Bei Verwendung eines solchen an sich bekannten Flügels
kann die Anschlagdichtung am äußeren Blendrahmenüberschlag des Renovierungs-Blendrahmens
wahlweise unmittelbar an der Füllung des erfindungsgemäß eingesetzten Flügels anschlagen
oder mittelbar über das Kantenschutzprofil. Entscheidend ist lediglich, dass das Kantenschutzprofil
von außen nicht oder kaum wahrgenommen wird und eine geringe Breite aufweist.
[0014] Durch die erfindungsgemäße Verwendung eines solchen an sich bekannten Flügelrahmens
ohne von außen sichtbaren Flügelüberschlag entsteht ein Fenster mit - von Außen gesehen
- sehr geringer Ansichtsbreite, wobei der Flügelrahmen optisch wie die Füllung eines
Standard-Flügelrahmens wirkt, während der eingesetzte Renovierungs-Blendrahmen die
optische Funktion des Standard-Flügelrahmens übernimmt.
[0015] Das erfindungsgemäße Verfahren eignet sich auch dazu, vorhandene Kunststofffenster
mit Pfosten zu renovieren, wobei der vorhandene Pfosten im vorhandenen Blendrahmen
verbleibt.
[0016] Soweit die vorhandenen Blendrahmenprofile farblich zu den erfindungsgemäß eingesetzten
Renovierungs-Blendrahmen passen, ergeben sich keine besonderen Probleme. Soweit die
vorhandenen Kunststoff-Blendrahmen jedoch durch z. B. UV-Bestrahlung vergilbt sind
oder aus sonstigen Gründen eine abweichende Farbe aufweisen, kann dieses zweckmäßig
durch Aufbringen einer passenden Verblendung des vorhandenen Kunststoff-Blendrahmens
an die farbliche Gestaltung des Renovierungs-Blendrahmens angepasst werden. Es ist
auch möglich, sowohl vorhandene Blendrahmen als auch den eingesetzten Renovierungs-Blendrahmen
mit einer Aluminium-Verschalung zu versehen, wie sie an sich dem Fachmann geläufig
ist.
Kurze Beschreibung der Zeichnung
[0017] Die Erfindung wird nachfolgend anhand eines Ausführungsbeispiels sowie der Zeichnung
näher erläutert. Es zeigen dabei:
- Fig. 1
- ein renoviertes Fenster mit verbleibendem Holzrahmenstumpf im Schnitt gemäß dem Stand
der Technik;
- Fig. 2
- einen Schnitt durch ein renovierungsbedürftiges Kunststofffenster;
- Fig. 3
- den renovierten Blendrahmen mit Renovierungs-Blendrahmen;
- Fig. 4
- ein renoviertes Fenster mit erfindungsgemäßem Flügel;
- Fig. 5
- einen Schnitt durch ein Fenster mit Pfosten und zwei Flügeln;
- Fig. 6
- ein renoviertes Fenster mit alternativem erfindungsgemäßen Flügel.
Bester Weg zur Ausführung der Erfindung und Beispiel zum Stand der Technik
[0018] In Fig. 1 ist ein gemäß dem Stand der Technik renoviertes Holzfenster im Schnitt
dargestellt. Der gestutzte Blendrahmenstumpf 4 ist in der Mauerlaibung verblieben,
so dass der bestehende Putz 2, die außenliegende Wärmedämmung 3, die innere Abdichtung
6, die äußere Abdichtung 7 sowie die innenliegende Wandverkleidung 14 nicht beschädigt
wurden. Auf den Stumpf 4 des Holzblendrahmens wurde der Renovierungs-Blendrahmen 8
von der Rauminnenseite eingesetzt und - in Fig. 1 nicht dargestellt - mit dem Blendrahmenstumpf
4 verschraubt. Von der Fensteraußenseite wurde die Außenverkleidung 9 passgenau aufgesetzt.
In den Renovierungs-Blendrahmen 8 ist anschließend in üblicher Weise ein Standard-Flügelrahmen
13 eingesetzt worden.
[0019] Die Abdichtung erfolgt dabei über die äußere Anschlagdichtung 11 und die innere Anschlagdichtung
12. Diese bei Holzfenstern bekannte Renovierungsmethode ist jedoch bei vorhandenen
Kunststofffenstern, wie in Fig. 2 dargestellt, nicht möglich, da der vorhandene Blendrahmen
15 nicht ohne weiteres wie in Fig. 1 gestutzt werden kann.
[0020] Erfindungsgemäß wird daher, wie in Fig. 3 im Schnitt dargestellt, zunächst ein Renovierungs-Blendrahmen
17 in den vorhandenen alten Blendrahmen 15 so eingesetzt, dass der äußere Blendrahmenüberschlag
10 des Renovierungs-Blendrahmens 17 am vorhandenen äußeren Blendrahmenüberschlag 32
des alten Blendrahmens 15 anliegt. Durch eine zusätzliche Abdichtung 18 - in Fig.
3 und 4 nur angedeutet - zwischen den beiden äußeren Blendrahmenüberschlägen wird
verhindert, dass Wasser zwischen die Blendrahmen eindringen kann. Zusätzlich erfolgt
eine Entwässerung durch die im alten Blendrahmen 15 üblicherweise noch vorhandene
Entwässerung. Der in Fig. 3 dargestellte Renovierungs-Blendrahmen 17 weist eine größere
Bautiefe auf als der vorhandene Kunststoff-Blendrahmen 15, so dass eine zusätzliche
Wärmedämmung 29 in den Zwischenraum zwischen den Blendrahmen 15 und 17 eingesetzt
werden kann.
[0021] Von der Fensteraußenseite wirkt der eingesetzte Renovierungs-Blendrahmen 17 wie ein
üblicher Flügelrahmen mit geringer Ansichtsbreite.
[0022] Wie in Fig. 4 dargestellt, wird in den Renovierungs-Blendrahmen 17 ein an sich bekannter
Flügel 20 als Renovierungs-Flügelrahmen eingesetzt. Dieser "rahmenlose" Flügelrahmen
ist beispielsweise aus der
EP 1 608 837 B1 bekannt und weist als Besonderheit eine mit dem Flügelrahmenprofil außenseitig über
die Verklebung 22 verbundene Stufenverglasung 21 auf. Die Stufenverglasung 21 liegt
dabei mit der äußeren Verglasungs-Scheibe 23 direkt an der äußeren Anschlagdichtung
19 des Renovierungs-Blendrahmens 17 dichtend an. In Fig. 4 ist von der Innenseite
zusätzlich der Griff 24 zur Betätigung des Fensters dargestellt.
[0023] Das in Fig. 4 im Schnitt dargestellte fertig renovierte Fenster weist von der Außenseite
eine sehr schmale Ansichtsbreite auf, so dass auf den ersten Blick nicht zu erkennen
ist, dass es sich um ein renoviertes Kunststofffenster handelt. Auch von der Innenseite
ergibt sich eine relativ schmale Ansichtsbreite von Blendrahmen 8 und Flügelrahmen
20.
[0024] In Fig. 5 ist ein Schnitt eines erfindungsgemäß renovierten Kunststofffensters mit
Pfosten 25 dargestellt. Während bei üblicher Renovierung eines Pfostenfensters aus
Holz der vorhandene Pfosten restlos entfernt und der Blendrahmen entsprechend Fig.
1 gestutzt wird, wird bei dem erfindungsgemäßen Renovierungs-System der vorhandene
Pfosten 25 unverändert im vorhandenen Blendrahmen belassen. Zur Renovierung werden
zwei vollständige Renovierungs-Blendrahmen 26 und 27 in die vorhandenen Blendrahmen
eingesetzt, wobei im Pfostenbereich die beiden Schenkel 33 und 34 der Renovierungs-Blendrahmen
26 und 27 so abgelängt sind, dass sie an der Stoßstelle 31 bündig aneinander stoßen.
Die Stoßstelle 31 ist abschließend durch die Blende 30 abgedeckt. Der Zwischenraum
zwischen dem alten Pfosten 25 und den beiden Schenkeln 33 und 34 der Renovierungs-Blendrahmen
26 und 27 wird zusätzlich mit einer Wärmedämmung 28 isoliert. In die so renovierten
Blendrahmen 26 und 27 werden anschließend in an sich bekannter Weise die Renovierungs-Flügelrahmen
20, 20' mit den Stufenverglasungen 23, 23' eingesetzt. Auch hier ergibt sich von der
Außenseite eine schmale Ansichtsbreite, ohne dass auf den ersten Blick zu erkennen
ist, dass es sich um ein renoviertes Kunststofffenster handelt.
[0025] In Fig. 6 ist eine alternative Ausführungsform der Erfindung ähnlich der Fig. 4 dargestellt:
Als Renovierungs-Flügelrahmen 35 wird hier ein Flügelrahmen mit einer Standard-Verglasung
36 eingesetzt, wie er grundsätzlich in ähnlicher Form aus der
DE 298 241 22 U1 bekannt ist. Dieser Renovierungs-Flügelrahmen 35 weist zur Fensteraußenseite ein
Kantenschutzprofil 37 auf, an dem die Dichtung 19 des äußeren Blendrahmenüberschlags
10 des Renovierungs-Blendrahmens 8 dichtend anliegt.
Legende
[0026]
- 1.
- Mauerwerk
- 2.
- Putz
- 3.
- Wärmedämmung außen
- 4.
- Blendrahmenstumpf
- 5.
- Isolierung
- 6.
- Abdichtung innen
- 7.
- Abdichtung außen
- 8.
- Renovierungs-Blendrahmen
- 9.
- Außenverkleidung
- 10.
- äußerer Blendrahmenüberschlag (Renovierungs-Blendrahmen)
- 11.
- Anschlagdichtung außen
- 12.
- Anschlagdichtung innen
- 13.
- Flügelrahmen (Standard)
- 14.
- Wandverkleidung
- 15.
- Kunststoff-Blendrahmen (alt)
- 16.
- Kunststoff-Flügelrahmen (alt)
- 17.
- Renovierungs-Blendrahmen
- 18.
- Abdichtung außen
- 19.
- äußere Anschlagdichtung
- 20.
- Renovierungs-Flügelrahmen
- 21.
- Stufenverglasung
- 22.
- Verklebung
- 23.
- äußere Verglasungsscheibe
- 24.
- Griff
- 25.
- vorhandener Pfosten
- 26,27.
- Renovierungs-Blendrahmen
- 28.
- Isolierung/Wärmedämmung
- 29.
- Isolierung/Wärmedämmung
- 30.
- Blende
- 31.
- Stoßstelle
- 32.
- äußerer Blendrahmenüberschlag (alter Kunststoff-Blendrahmen)
- 33.
- Schenkel
- 34.
- Schenkel
- 35.
- Renovierungs-Flügelrahmen
- 36.
- Standard-Verglasung
- 37.
- Kantenschutzprofil
1. Verfahren zum Renovieren eines in einer Laibung eingesetzten Fensters oder einer Tür
mit einem Kunststoff-Blendrahmen mit folgenden Verfahrensschritten:
- Einsetzen eines Renovierungs-Blendrahmens in den vorhandenen Kunststoff-Blendrahmen,
wobei der Renovierungs-Blendrahmen einen äußeren Blendrahmenüberschlag aufweist,
- Einsetzen wenigstens eines Flügelrahmens in den Renovierungs-Blendrahmen, wobei
der eingesetzte Flügelrahmen keinen äußeren Flügelüberschlag aufweist.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der Flügelrahmen eine Füllung aufweist, die bei geschlossenem Fenster unmittelbar
über eine Anschlagdichtung am äußeren Blendrahmenüberschlag anliegt.
3. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der Flügelrahmen eine Füllung aufweist, die im Randbereich von einem Kantenschutzprofil
abgedeckt wird, wobei bei geschlossenem Fenster eine Anschlagdichtung am äußeren Blendrahmenüberschlag
an der Füllung und/oder dem Kantenschutzprofil anliegt.
4. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass der vorhandenen Kunststoff-Blendrahmen einen äußeren Blendrahmenüberschlag aufweist
und dass der Renovierungs-Blendrahmen über eine Abdichtung an diesem äußeren Blendrahmenüberschlag
anliegt.
5. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, dass als Füllung des Flügelrahmens eine Stufenverglasung verwendet wird.
6. Verwendung eines Flügelrahmens ohne äußeren Flügelüberschlag zum Renovieren von in
einer Laibung eingesetzten Fenstern oder Türen.
7. Renoviertes Kunststofffenster
- mit einem ersten, in einer Laibung befestigten, einen außenliegenden Blendrahmenüberschlag
aufweisenden Blendrahmen und
- wenigstens einem in diesen Blendrahmen eingesetzten und mit diesem fest verbundenen
Renovierungs-Blendrahmen, wobei der Renovierungs-Blendrahmen ebenfalls einen außenliegenden
Blendrahmenüberschlag aufweist,
dadurch gekennzeichnet, dass in den Renovierungs-Blendrahmen ein Flügelrahmen eingesetzt ist, wobei der eingesetzte
Flügelrahmen keinen äußeren Flügelüberschlag aufweist.
8. Renoviertes Kunststofffenster nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, dass der eingesetzte Flügelrahmen eine Stufenverglasung aufweist, deren äußere Verglasung
bei geschlossenem Fenster unmittelbar an einer im Renovierungs-Blendrahmen im außenliegenden
Blendrahmenüberschlag eingesetzten Anschlagdichtung anliegt.
9. Renoviertes Kunststofffenster nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, dass der eingesetzte Flügelrahmen eine Mehrscheiben-Verglasung aufweist, deren äußere
Verglasung bei geschlossenem Fenster unmittelbar oder mittelbar über ein Kantenschutzprofil
an einer im Renovierungs-Blendrahmen im außenliegenden Blendrahmenüberschlag eingesetzten
Anschlagdichtung anliegt.