(19)
(11) EP 1 830 028 A1

(12) EUROPÄISCHE PATENTANMELDUNG

(43) Veröffentlichungstag:
05.09.2007  Patentblatt  2007/36

(21) Anmeldenummer: 07450024.0

(22) Anmeldetag:  14.02.2007
(51) Internationale Patentklassifikation (IPC): 
E06B 3/56(2006.01)
(84) Benannte Vertragsstaaten:
AT BE BG CH CY CZ DE DK EE ES FI FR GB GR HU IE IS IT LI LT LU LV MC NL PL PT RO SE SI SK TR
Benannte Erstreckungsstaaten:
AL BA HR MK YU

(30) Priorität: 01.03.2006 AT 1482006 U

(71) Anmelder: Hans Peter Katzbeck Privatstiftung
A-7571 Rudersdorf (AT)

(72) Erfinder:
  • Deutsch, Manfred
    7571 Rudersdorf (AT)

(74) Vertreter: Sonn & Partner Patentanwälte 
Riemergasse 14
1010 Wien
1010 Wien (AT)

   


(54) Verglasung einer Gebäudeöffnung


(57) Die Erfindung betrifft eine Verglasung einer Gebäudeöffnung mit einer Zarge (10) und allenfalls einem in der Zarge (10) angeordneten Rahmen (9) mit einem aus zumindest einer Glasscheibe (3, 4) und einem mit einer Glasscheibe (3) verklebten Rahmenelement (7) bestehenden Verbundelement (2), wobei das Rahmenelement (7) mit der an der Innenseite (I) angeordneten Glasscheibe (3) verklebt ist, und das Rahmenelement (7) lösbar mit dem Rahmen (9) oder der Zarge (10) verbunden ist. Zur leichten Montage und Demontage einer derartigen Verglasung ist das Rahmenelement (7) des Verbundelements (2) an der der Innenseite (I) der Glasscheibe (3) zugewandten Seite im Wesentlichen eben ausgebildet und steht über die Glasscheibe (3) hervor, so dass ein Überstand gebildet wird, über welchen die lösbare Verbindung beispielsweise mittels Schrauben (11) des Rahmenelements (7) mit dem Rahmen (9) oder der Zarge (10) erfolgt.




Beschreibung


[0001] Die Erfindung betrifft die Verglasung einer Gebäudeöffnung mit einer Zarge und allenfalls einem in der Zarge angeordneten Rahmen mit einem aus zumindest einer Glasscheibe und einem mit einer Glasscheibe verklebten Rahmenelement bestehenden Verbundelement, wobei das Rahmenelement mit der an der Innenseite angeordneten Glasscheibe verklebt ist, und das Rahmenelement lösbar mit dem Rahmen oder der Zarge verbunden ist.

[0002] Die Erfindung bezieht sich gleichermaßen auf fixe Verglasung, aber auch auf Verglasung von Fenster- oder Türöffnungen, welche durch eine Dreh- oder Dreh-Kipp-Bewegung öffenbar sind.

[0003] Üblicherweise werden Fenster- oder Türflügel mit einem relativ breiten Rahmen aus Holz, Kunststoff oder Metall versehen, welcher in einer Zarge, ebenfalls aus Holz, Kunststoff oder Metall, über entsprechende Beschläge befestigt wird. In den Rahmen des Fenster- oder Türflügels oder in einen fest verankerten Rahmen wird üblicherweise eine aus zwei oder drei Glasscheiben bestehende Isolierglasscheibe eingesetzt und mit Hilfe von Silikon oder einer Glasleiste fixiert. Bei einem Tausch der Glasscheibe muss die Silikonverbindung mühsam entfernt werden, bevor eine neue Glasscheibe eingesetzt werden kann. Dabei wird der Rahmen des Fensters oder der Tür häufig beschädigt. Derartige Beschädigungen treten auch beim Entfernen von Glasleisten auf, so dass beim Tausch einer Glasscheibe auch oft der Rahmen ersetzt werden muss.

[0004] Moderne Klebetechniken ermöglichen die Verbindung von Glas mit Materialien, wie z.B. Holz, Metall oder Kunststoff, aus welchen üblicherweise Rahmen von Fenstern oder Türen gebildet sind. Auf diese Weise hergestellte Verbundelemente umfassen zumindest eine Glasscheibe, mit welcher ein Rahmenelement aus Holz, Kunststoff oder Metall verklebt ist. Dadurch können Verglasungen hergestellt werden, welche von der Außenseite rahmenlos erscheinen. Bisherige rahmenlose Tür- oder Fensterflügel mussten meist in sehr aufwändiger Art und Weise mit dem Rahmen bzw. der Zarge verbunden werden.

[0005] Die EP 417 589 A1 zeigt ein Fenster, bei dem die Glasscheibe in einem umlaufenden Isolierprofil gebettet ist und gegebenenfalls mit diesem über eine Klebemasse verbunden werden kann. Die Verbindung zwischen dem aus Glasscheibe und Isolierprofil bestehenden Verbundelement mit dem Rahmen des Fensters erfolgt durch Einrasten des speziell gestalteten Isolierprofils in einer Nut und an einer Schulter des Rahmens. Bei einem Tausch der Glasscheibe kommt es mit hoher Wahrscheinlichkeit zu einer Beschädigung des Rahmens. Darüber hinaus erlaubt diese Konstruktion kaum Toleranzen und erweckt auch nicht den Eindruck eines rahmenlosen Fensters.

[0006] Die EP 1 106 770 A1 beschreibt einen Fensterflügel und ein Fenster, bei dem die Glasscheibe direkt mit dem Rahmen verklebt sein kann. Ebenso ist es möglich, dass die Glasscheibe mit einem Träger verklebt wird und das aus Glasscheibe und Träger gebildete Verbundelement durch Einrasten des Trägers am speziell gestalteten Rahmen befestigt wird. Auch bei dieser Konstruktion kommt es bei einem Tausch der Glasscheibe mit hoher Wahrscheinlichkeit zu einer Beschädigung des Rahmens.

[0007] Die Aufgabe der vorliegenden Erfindung besteht in der Schaffung einer oben genannten Verglasung einer Gebäudeöffnung mit Hilfe moderner Verbundelemente, bei welchen zumindest eine Glasscheibe mit einem entsprechenden Rahmenelement verklebt ist, welche möglichst einfach montiert und demontiert werden kann, ohne dass dabei die Zarge oder der Rahmen der Gebäudeöffnung beschädigt wird. Weiters sollen herkömmliche Gebäudeöffnungen, insbesondere Fenster oder Türen, leicht nachträglich mit neuartigen Verbundelementen versehen werden können.

[0008] Gelöst wird die erfindungsgemäße Aufgabe dadurch, dass das Rahmenelement des Verbundelements an der der Innenseite der Glasscheibe zugewandten Seite im Wesentlichen eben ausgebildet ist, und über die Glasscheibe hervorsteht, so dass ein Überstand gebildet wird, über welchen die lösbare Verbindung des Rahmenelements mit dem Rahmen oder der Zarge erfolgt. Das Rahmenelement, welches auf einer Seite der zumindest einen Glasscheibe mit dieser verklebt ist, steht über den Rand der Glasscheibe hervor und bildet somit einen Überstand, welcher sich in besonders einfacher Weise zum Verbinden mit einer vorhandenen Zarge in einer Gebäudeöffnung oder einem Rahmen, der in der Zarge angeordnet ist, eignet. Durch die lösbare Verbindung des Verbundelements mit dem Rahmen oder der Zarge in der Gebäudeöffnung kann das Verbundelement leicht entfernt werden, ohne dass der Rahmen oder die Zarge beschädigt wird. Ein Austausch der Glasscheibe bzw. des Verbundelements ist somit besonders einfach und in kurzer Zeit möglich. Darüber hinaus kann das optische Erscheinungsbild der Verglasung verbessert werden, da die Verglasung nach außen rahmenlos erscheint, da das Rahmenelement mit der an der Innenseite der Gebäudeöffnung angeordneten Scheibe verklebt ist. Derartige Verglasungen lassen sich besser reinigen und sind zudem im Wesentlich frei von Wartung, da keine, beispielsweise aus Holz gebildeten Teile an der der Witterung ausgesetzten Außenseite angeordnet sind, welche bei üblichen Fenstern oder Türen in regelmäßigen Abständen mit entsprechenden Pflegemitteln behandelt werden müssen. Weiters ist von Vorteil, dass die Glasscheibe bzw. das Verbundelement nicht genau auf den Rahmen oder die Zarge der Gebäudeöffnung abgestimmt sein muss und größere Toleranzen zulässig sind als es bei herkömmlichen Fensterrahmen oder Türrahmen der Fall war, bei welchen eine genau angepasste Scheibe in eine Vertiefung im Rahmen eingelegt wurde.

[0009] Die lösbare Verbindung wird vorzugsweise mit einfachen Schrauben gebildet, welche durch das Rahmenelement des Verbundelements und den Rahmen oder die Zarge der Gebäudeöffnung gedreht werden. Natürlich sind aufwändigere Verbindungselemente ebenfalls denkbar, welche beispielsweise nur mit Spezialwerkzeug betätigt werden können, so dass eine unbefugte Entfernung der Verbindungselemente ausgeschlossen werden kann.

[0010] Der allfällige Rahmen kann dreh- und oder kippbar in der Zarge der Maueröffnung angeordnet sein. Dadurch wird eine Öffnung der Verglasung durch Verschwenken des Rahmens oder Verkippen des Rahmens, wie es bei Fenster oder Türen üblich ist, ermöglicht.

[0011] Vorteilhafterweise ist zumindest an Teilen des Umfangs des Verbundelements ein Adapterprofil angeordnet. Dieses entsprechend gestaltete Profil schützt den Umfang des Verbundelements und dient weiters zur Verbesserung des optischen Erscheinungsbildes.

[0012] Zur leichten Montage kann das Adapterprofil über eine Steckverbindung mit dem Verbundelement verbunden sein.

[0013] Ebenso sind Klebeverbindungen oder auch Verbindungen mit Hilfe von Verbindungselementen, wie z.B. Nägeln, möglich.

[0014] Das Adapterprofil kann aus Kunststoff, aber auch Metall gebildet sein.

[0015] Durch färbige Gestaltung des Adapterprofils kann auf das optische Erscheinungsbild Einfluss genommen werden.

[0016] Das Adapterprofil kann auch eine Dichtung enthalten, welche das Verbundelement gegenüber dem Rahmen oder der Zarge in der Gebäudeöffnung abdichtet.

[0017] Bei entsprechender Gestaltung des Rahmenelements des Verbundelements kann der Rahmen des Fenster- oder Türflügels direkt an der innenseitig angeordneten Glasscheibe des Verbundelements anliegen. Bei dieser Variante ist vorzugsweise zwischen dem Rahmen und der Glasscheibe des Verbundelements eine Verglasungsdichtung in üblicher Weise angeordnet.

[0018] Ebenso kann zwischen Zarge und Verbundelement eine entsprechende Dichtung aus elastischem Material angeordnet sein.

[0019] Das Rahmenelement kann aus Holz, prinzipiell jeder Holzart oder einer Schicht-verleimten Holzplatte hergestellt sein.

[0020] Ebenso kann das Rahmenelement aus Metall gebildet werden.

[0021] Schließlich ist es möglich, das Rahmenelement aus Kunststoff, insbesondere Polyvinylchlorid, zu bilden. Auf diese Weise ist eine Anpassung an das Material der Zarge bzw. des Rahmens vorhandener Gebäudeöffnungen möglich.

[0022] Die Zarge und der allfällige Rahmen in der Gebäudeöffnung können in an sich bekannter Weise aus Holz, Metall, Kunststoff, insbesondere Recycling-Kunststoff, gebildet sein.

[0023] Die Erfindung wird anhand der beigefügten Zeichnungen näher erläutert. Darin zeigen:

Fig. 1 einen horizontalen Schnitt durch den oberen Teil eines erfindungsgemäß ausgebildeten Fensterflügels in geschlossener Stellung;

Fig. 2 einen horizontalen Schnitt durch den unteren Teil des Fensterflügels gemäß Fig. 1;

Fig. 3 und 4 Schnittbilder des oberen bzw. unteren Teils einer weiteren Ausführungsform eines Fensterflügels;

Fig. 5 und 6 ein Schnittbild durch den oberen und unteren Teil einer weiteren Ausführungsform eines Fensterflügels;

Fig. 7 und 8 ein Schnittbild des oberen bzw. unteren Teils einer weiteren Ausführungsform eines Fensterflügels;

Fig. 9 und 10 Schnittbilder durch den oberen bzw. unteren Teil einer weiteren Ausführungsform eines Fensterflügels;

Fig. 11 und 12 ein Schnittbild durch den oberen bzw. unteren Teil einer weiteren Ausführungsform eines Fensterflügels; und

Fig. 13 und 14 ein Schnittbild durch den oberen bzw. unteren Teil einer fixen Verglasung.



[0024] Fig. 1 zeigt einen horizontalen Schnitt durch den oberen Teil eines Fensterflügels 1, welcher in einer Maueröffnung in gewohnter Weise eingebaut ist. Erfindungsgemäß wird ein Verbundelement 2, welches aus zumindest einer Glasscheibe 3, 4 und einem daran angeordneten Rahmenelement 7 besteht, lösbar mit dem Rahmen 9 des Fensterflügels 1 verbunden. Im dargestellten Beispiel besteht das Verbundelement 2 aus einer Isolierglasscheibe mit zwei Glasscheiben 3, 4, zwischen welchen ein Abstandhalter 5 angeordnet ist. Zwischen den Glasscheiben 3, 4 kann, wie bei Isoliergläsern üblich, randseitig eine Versiegelung 6 angeordnet sein. Das Verbundelement 2 kann ebenso nur eine oder auch eine Isolierglasscheibe mit beispielsweise drei Glasscheiben umfassen. Die Isolierglasscheibe ist an der Seite der Glasscheibe 3 mit einem Rahmenelement 7 über eine Klebeschicht 8 verbunden. Das Rahmenelement 7 ist in Bezug auf die Glasscheibe 3 an der Innenseite I des Fensterflügels 1 angeordnet. Das Rahmenelement 7 kann aus Holz, Schicht-verleimten Holzelementen, Kunststoff oder Metall hergestellt sein. Das Rahmenelement 7 steht je nach Größe der Glasscheiben 3, 4 mehr oder weniger über die Glasscheiben 3, 4 hervor, so dass ein Überstand gebildet wird, über welchen eine Befestigung an den Rahmen 9 bzw. der Zarge 10 des Fensterflügels 1 erfolgen kann. Die Größe des Überstands und des mit der Glasscheibe 3 überlappenden Bereichs des Rahmenelements 7 werden an die Größe und das Gewicht der Glasscheiben 3, 4 entsprechend angepasst. Üblicherweise wird die im dargestellten Beispiel aus den beiden Glasscheiben 3, 4 bestehende Isolierglasscheibe in einen Fensterrahmen 9 geklebt und mit Silikon abgedichtet. Alternativ dazu können Isolierglasscheiben auch über Glasleisten mit dem Rahmen 9 eines Fensterflügels 1 verbunden werden. Beide Befestigungsmethoden haben den Nachteil, dass bei einem Tausch der Glasscheiben 3, 4 der Rahmen 9 des Fensterflügels 1 oder die Glasleisten beschädigt werden und ausgetauscht werden müssen. Die erfindungsgemäße Verbindung zwischen dem Rahmen 9 des Fensterflügels 1 und dem Verbundelement 2 erfolgt mittels lösbaren Verbindungselementen, beispielsweise Schrauben 11. Diese Schrauben 11 werden im geöffneten Zustand des Fensterflügels 1 von der Außenseite A des Rahmens 9 durch das Rahmenelement 7 in den Rahmen 9 des Fensterflügels 1 eingeschraubt. Auf diese Weise kann das Verbundelement 2 besonders rasch und einfach mit dem Rahmen 9 des Fensterflügels 1 verbunden werden. Der Tausch einer Glasscheibe kann ebenso rasch und einfach ohne Zerstörung des Rahmens 9 des Fensterflügels 1 vorgenommen werden. Durch die verklebte Konstruktion des Verbundelements 2 erscheint das Fenster von der Außenseite A wie ein rahmenloses Fenster, wobei die Dreh- und/oder Dreh-Kipp-Funktion des Fensters erhalten bleibt. Der Rahmen 9 des Fensterflügels 1 ist in herkömmlicher Weise in der Zarge 10 drehbar und bzw. oder dreh-kippbar angeordnet. Die Zarge 10 ist in herkömmlicher Weise im Mauerwerk angeordnet. Im Rahmen 9 des Fensterflügels 1 befinden sich in bekannter Weise Aufnahmen 12 für Beschläge und Verriegelungselemente (nicht dargestellt). Weiters können entsprechende Dichtungsprofile 13 am Rahmen 9 bzw. der Zarge 10 angeordnet sein, welche die Innenseite I des Fensterflügels 1 gegenüber der Außenseite A abdichten.

[0025] Fig. 2 zeigt einen horizontalen Schnitt durch den Fensterflügel 1 gemäß Fig. 1 im unteren Bereich, in welchem an der Außenseite A in herkömmlicher Weise eine leicht geneigte Fensterbank 14 angeordnet ist. Zur Abdichtung ist ein entsprechend profilierter Federsteg 15 an der Zarge 10 befestigt. In der geschlossenen Stellung des Fensterflügels 1 befinden sich die Schrauben 11 zumindest teilweise hinter der Zarge 10, wodurch eine Betätigung und Öffnung von der Außenseite A nicht möglich ist. Somit wird in einfacher Art und Weise die Öffnung des Fensterflügels 1 erschwert. Das Verbundelement 2 bestehend aus einer oder mehreren Glasscheiben 3, 4 und dem damit verklebten Rahmenelement 7 kann somit besonders einfach an bestehende Rahmenelemente 9 von Fensterflügeln 1 angeordnet werden. Die Verbindungsart lässt auch höhere Toleranzen zu als es bei der herkömmlichen Verbindung von Verbundglasscheiben mit Fensterrahmen der Fall war.

[0026] Die Ausführungsform gemäß den Fig. 3 und 4 unterscheidet sich von jener gemäß den Fig. 1 und 2 dadurch, dass am Umfang des Verbundelements 2 ein Adapterprofil 16 angeordnet ist, welches mit einer Dichtung 17 verbunden oder einstückig mit dieser hergestellt sein kann. Das Adapterprofil 16 kann aus Kunststoff oder Metall in verschiedensten Farben hergestellt sein. Das Adapterprofil 16 kann auf verschiedene Art und Weise am Verbundelement 2 angeordnet werden, beispielsweise verklebt, verklemmt oder vernagelt. Das Adapterprofil 16 deckt auch die Schrauben 11 ab, was das optische Erscheinungsbild des Fensters 1 verbessert.

[0027] Die Ausführungsform gemäß den Fig. 5 und 6 zeigt eine weitere Variante eines Adapterprofils 16, welches von der Außenseite A in das Rahmenelement 7 des Verbundelements 2 eingesteckt wird. Auch hier werden die Schrauben 11 durch das Adapterprofil 16 abgedeckt.

[0028] Bei der Variante gemäß den Fig. 7 und 8 ist das Verbundelement 2 so mit dem Rahmen 9 des Fensterflügels 1 verbunden, dass das Rahmenelement 7 von der Innenseite I nicht ersichtlich ist. Der resultierende Zwischenraum zwischen Rahmen 9 des Fensterflügels 1 und Glasscheibe 3 des Verbundelements 2 wird durch eine entsprechende Verglasungsdichtung 18 abgedichtet. Ein derartiges Fenster erscheint von der Außenseite A rahmenlos und von der Innenseite I wie ein herkömmliches Fenster.

[0029] Bei den Varianten gemäß den Fig. 9, 10 und 11, 12 sind wiederum entsprechende geformte Adapterprofile 16 angeordnet. Ansonsten gleichen die Konstruktionen jener gemäß den Fig. 7 und 8.

[0030] Schließlich zeigen die Fig. 13 und 14 horizontale Schnittbilder durch eine Fixverglasung, bei der das Verbundelement 2 über entsprechende Verbindungselemente, insbesondere Schrauben 11, direkt mit der Zarge 10 lösbar verbunden wird. Abschließend wird ein Rahmen 9 angeordnet, der das Rahmenelement 7 des Verbundelements von der Innenseite I abdeckt. Dieser Rahmen 9 kann auch derart gestaltet werden, dass das Rahmenelement 7 von der Innenseite I nicht ersichtlich ist. Zusätzlich werden die Schrauben 11 durch den Rahmen 9 abgedeckt und können durch unbefugte Personen nicht oder nicht so leicht geöffnet werden. Von der Außenseite A erscheint eine derartige Fixverglasung rahmenlos und lässt sich auch einfacher reinigen als Verglasungen mit einem Rahmen.

[0031] Ein weiterer Vorteil der gegenständlichen Verglasung besteht darin, dass an der Außenseite A keine Rahmenelemente angeordnet sind, welche der Witterung ausgesetzt sind und somit verschmutzen und altern, was insbesondere bei Holz relevant ist. Somit müssen die Elemente im Außenbereich A auch nicht gewartet, beispielsweise in regelmäßigen Zeitabständen mit entsprechenden Pflegemitteln eingelassen werden.

[0032] Obgleich sich die obigen Beispiele allesamt auf Fensterflügel beziehen, ist eine Anwendung auch bei Türflügeln oder anderen Verglasungen möglich. Darüber hinaus ist eine Anwendung bei sämtlichen Fenster- oder Türkonstruktionen aus Holz, Metall oder Kunststoff möglich.


Ansprüche

1. Verglasung einer Gebäudeöffnung mit einer Zarge (10) und allenfalls einem in der Zarge (10) angeordneten Rahmen (9) mit einem aus zumindest einer Glasscheibe (3, 4) und einem mit einer Glasscheibe (3) verklebten Rahmenelement (7) bestehenden Verbundelement (2), wobei das Rahmenelement (7) mit der an der Innenseite (I) angeordneten Glasscheibe (3) verklebt ist, und das Rahmenelement (7) lösbar mit dem Rahmen (9) oder der Zarge (10) verbunden ist, dadurch gekennzeichnet, dass das Rahmenelement (7) des Verbundelements (2) an der der Innenseite (I) der Glasscheibe (3) zugewandten Seite im Wesentlichen eben ausgebildet ist, und über die Glasscheibe (3) hervorsteht, so dass ein Überstand gebildet wird, über welchen die lösbare Verbindung des Rahmenelements (7) mit dem Rahmen (9) oder der Zarge (10) erfolgt.
 
2. Verglasung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass das Rahmenelement (7) des Verbundelements (2) mit Schrauben (11) mit dem Rahmen (9) oder der Zarge (10) verbunden ist.
 
3. Verglasung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass der Rahmen (9) dreh- und bzw. oder kippbar in der Zarge (10) angeordnet ist.
 
4. Verglasung nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass zumindest an Teilen des Umfangs des Verbundelements (2) ein Adapterprofil (16) angeordnet ist.
 
5. Verglasung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, dass das Adapterprofil (16) über eine Steckverbindung mit dem Verbundelement (2) verbunden ist.
 
6. Verglasung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, dass das Adapterprofil (16) über eine Klebeverbindung mit dem Verbundelement (2) verbunden ist.
 
7. Verglasung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, dass das Adapterprofil (16) über Verbindungselemente, beispielsweise Nägel, mit dem Verbundelement (2) verbunden ist.
 
8. Verglasung nach einem der Ansprüche 4 bis 7, dadurch gekennzeichnet, dass das Adapterprofil (16) aus Kunststoff gebildet ist.
 
9. Verglasung nach einem der Ansprüche 4 bis 7, dadurch gekennzeichnet, dass das Adapterprofil (16) aus Metall gebildet ist.
 
10. Verglasung nach einem der Ansprüche 4 bis 9, dadurch gekennzeichnet, dass das Adapterprofil (16) färbig ausgebildet ist.
 
11. Verglasung nach einem der Ansprüche 4 bis 10, dadurch gekennzeichnet, dass das Adapterprofil (16) eine Dichtung (17) enthält.
 
12. Verglasung nach einem der Ansprüche 1 bis 11, dadurch gekennzeichnet, dass zwischen Rahmen (9) und Glasscheibe (3) des Verbundelements (2) eine Verglasungsdichtung (18) angeordnet ist.
 
13. Verglasung nach einem der Ansprüche 1 bis 12, dadurch gekennzeichnet, dass zwischen Zarge (10) und Verbundelement (2) eine Dichtung angeordnet ist.
 
14. Verglasung nach einem der Ansprüche 1 bis 13, dadurch gekennzeichnet, dass das Rahmenelement (7) aus Holz gebildet ist.
 
15. Verglasung nach einem der Ansprüche 1 bis 13, dadurch gekennzeichnet, dass das Rahmenelement (7) aus Metall gebildet ist.
 
16. Verglasung nach einem der Ansprüche 1 bis 13, dadurch gekennzeichnet, dass das Rahmenelement (7) aus Kunststoff, insbesondere Polyvinylchlorid (PVC) gebildet ist.
 
17. Verglasung nach einem der Ansprüche 1 bis 16, dadurch gekennzeichnet, dass die Zarge (10) und der allfällige Rahmen (9) aus Holz gebildet sind.
 
18. Verglasung nach einem der Ansprüche 1 bis 16, dadurch gekennzeichnet, dass die Zarge (10) und der allfällige Rahmen (9) aus Metall gebildet sind.
 
19. Verglasung nach einem der Ansprüche 1 bis 16, dadurch gekennzeichnet, dass die Zarge (10) und der allfällige Rahmen (9) aus Kunststoff, insbesondere Recycling-Kunststoff gebildet sind.
 




Zeichnung














































Recherchenbericht










Angeführte Verweise

IN DER BESCHREIBUNG AUFGEFÜHRTE DOKUMENTE



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In der Beschreibung aufgeführte Patentdokumente