HINTERGRUND DER ERFINDUNG
GEBIET DER ERFINDUNG
[0001] Die vorliegende Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum austauschbaren Halten von
Blättern in Form eines Buches mit einer ersten Umschlagseite und einer zweiten Umschlagseite.
STAND DER TECHNIK
[0002] Vorrichtungen zum Zusammenfassen und Halten von losen Blättern in buchartiger Form
sind seit langem bekannt. Beispielsweise können hierfür Ringbücher oder Schnellhefter
genannt werden. Bei den Ringbüchern werden die einzelnen Blätter über Metallbügel
gehalten, die durch Öffnungen in den Blättern hindurchgeführt werden. Auf diese Weise
ist eine austauschbare Zusammenstellung und Halterung von Blättern in Form eines Buches
möglich Allerdings weisen die Ringbücher oder Ringordner den Nachteil auf, dass sie
sehr voluminöse und mit aufwendigen Schließmechanismen versehene Bügelanordnungen
umfassen, die beispielsweise bei wenigen aufgenommenen Blättern sehr unhandlich sind.
[0003] Schnellhefter, die üblicherweise keine stabilen Umschlagseiten umfassen, weisen einfache
Metallbügel auf, die durch Umbiegen der Enden derselben nach Hindurchführen durch
einen entsprechend gelochten Heftstreifen und die aufzunehmenden Blätter die einzelnen
losen Blätter zusammenhalten, wobei auch hier die einzelnen Blätter ausgetauscht werden
können. Allerdings sind die Heftstreifen oder Schnellhefter in ihrer Stabilität an
sich sehr beschränkt und auch die Bindung der Blätter über die verbogenen Metallbügel
entspricht nicht der erforderlichen Festigkeit bei vielen Anwendungen.
[0004] Aufgrund der Nachteile dieses Standes der Technik hat es weitere Bestrebungen gegeben,
lösbare Bindungen in buchartiger Form zu realisieren, wie beispielsweise in der
DE 33 39 459 oder der
US 6,666,608 beschrieben.
[0005] Während die
DE 33 39 459 eine einem Ringbuch ähnliche Anordnung mit flacheren Bügeln und einem an die Schnellhefter
angelehnten Schließmechanismus beschreibt, offenbart die US
6,666,608 eine Anordnung, bei der Haltestifte für die losen Blätter über steckbare Bügel verschlossen
werden können. Auch diese Vorrichtungen können den Anforderungen an eine feste und
belastbare Bindung bei gleichzeitiger Lösbarkeit und Austauschbarkeit der Blätter
nicht genügen.
[0006] Darüber hinaus sind auch so genannte Klemmvorrichtungen, wie beispielsweise Klemmschienen
oder dergleichen bekannt, von denen beispielsweise eine Art in der
GB 739845 beschrieben ist. Bei derartigen Vorrichtungen werden die Blätter über eine Klemmhalterung
zusammengehalten. Allerdings weisen derartige Vorrichtungen den Nachteil auf, dass
die Klemmvorrichtung und die Blätter schwer zusammenfügbar sind.
OFFENBARUNG DER ERFINDUNG
AUFGABE DER ERFINDUNG
[0007] Es ist deshalb Aufgabe der vorliegenden Erfindung eine Vorrichtung zum austauschbaren
Halten von Blättern in Form eines Buches bereit zu stellen, welche eine Bindung der
Blätter in stabiler und fester Form gewährleistet, aber gleichzeitig ein einfaches
Lösen der Bindung zum Austauschen und Ergänzen von Blättern gewährleistet. Insbesondere
soll die Vorrichtung einfach herstellbar und einfach bedienbar sein.
TECHNISCHE LÖSUNG DER ERFINDUNG
[0008] Diese Aufgabe wird gelöst mit einer Vorrichtung mit den Merkmalen des Anspruchs 1.
Vorteilhafte Ausgestaltungen sind Gegenstand der abhängigen Ansprüche.
[0009] Die vorliegende Erfindung zeichnet sich dadurch aus, dass an einer Umschlagseite
mindestens ein, vorzugsweise mehrere Halte- und/oder Verbindungselemente an deren
Innenseite vorgesehen sind, und zwar vorzugsweise zwei derartige Halte- und/oder Verbindungselemente.
Die Halte- und/oder Verbindungselemente sind so gestaltet, dass sie einen Haltebereich
aufweisen, in dem die aufzunehmenden Blätter und eine weitere Umschlagseite aufgenommen
werden, wobei zusätzlich an den Halte- und/oder Verbindungselementen Mittel zum Verbinden
mit Arretiermitteln vorgesehen sind, die auf der Rückseite der Umschlagseite vorgesehen
sind. Auf diese Weise wird erreicht, dass sowohl die aufzunehmenden Blätter als auch
die andere Umschlagseite auf die Innenseite der Umschlagseite mit den Halte- und/oder
Verbindungselementen gepresst werden, was eine gute, sichere und dauerhafte Bindung
ermöglicht. Durch die Arretiermittel ist die Bindung jedoch lösbar, so dass Blätter
hinzugefügt oder ausgetauscht werden können.
[0010] Vorzugsweise sind die Halte- und/oder Verbindungselemente an der Innenseite einer
hinteren (zweiten) Umschlagseite angeordnet und die Arretiermittel an der Außenseite
der hinteren Umschlagseite, während die vordere (erste) Umschlagseite mit im Haltebereich
der Halte- und/oder Verbindungselemente aufgenommen ist.
[0011] Die Anordnung der Halte- und/oder Verbindungselemente kann selbstverständlich nicht
nur an der hinteren Umschlagseite erfolgen, sondern auch in umgekehrter Weise an der
vorderen Umschlagseite. Ebenso ist es denkbar, dass auf eine vordere Umschlagseite
bzw. die erste Umschlagseite verzichtet wird und diese durch eines der aufzunehmenden
Blätter ersetzt wird. In diesem Sinn ist die erste Umschlagseite bzw. die vordere
Umschlagseite in der Weise zu verstehen, dass hier jedes Abschlusselement an der Vorderseite
der erfindungsgemäßen Buchvorrichtung gemeint sein kann, auch wenn es sich beispielsweise
lediglich um einen abschließenden Kunststoff oder Metallbügel handelt.
[0012] Da die Halte- und/oder Verbindungselemente mit den Arretiermitteln korrespondieren,
sind vorzugsweise neben mehreren Halte- und/oder Verbindungselementen auch mehrere
Arretiermittel vorgesehen. Insbesondere können mehr Arretiermittel als Halte- und/oder
Verbindungselemente vorgesehen werden, um eine Anpassbarkeit der Bindung an die Anzahl
der aufzunehmenden Blätter zu erzielen.
[0013] Vorzugsweise sind die Halte- und/oder Verbindungselemente durch ein elastisches Band
gebildet, welches flexibel und dehnbar ist. Als Material hierfür bietet sich insbesondere
Gummi, Naturkautschuk oder ein Kunststoff, also ein Elastomer, an.
[0014] Die elastischen Bänder bzw. allgemein die Halte- und/oder Verbindungselemente, die
vorzugsweise fest an der Innenseite der zweiten Umschlagseite, beispielsweise über
Verklebung oder sonstige geeignete Verbindungstechniken, angeordnet sind, weisen bevorzugt
an einem ihrer Enden eine Rasthaken, insbesondere in Form eines Widerhakens auf, der
zum Zusammenwirken mit entsprechenden Rastaufnahmemitteln, d.h den Arretiermitteln
auf der Rückseite der hinteren Umschlagseite dient.
[0015] Die Rasthaken können hierbei einstückig an dem elastischen Band ausgebildet sein
und insbesondere auch elastisch ausgeführt sein, so dass eine einfache Lösung der
Rastverbindung bei einer Gestaltung des Rasthakens in Form eines Widerhakens möglich
ist. Daneben sind jedoch auch andere geeignete lösbare Verbindungen, wie formschlüssige
Verbindungen oder kraftschlüssige Verbindungen der Halte- und/oder Verbindungselemente
in den Arretiermitteln denkbar. Insbesondere Clipsverbindungen aus entsprechenden
Kunststoffformteilen sind ebenfalls denkbar.
[0016] Die Arretiermittel umfassen vorzugsweise Rastöffnungen, in die die Rastmittel bzw.
Rasthaken der Halte- und/oder Verbindungselemente eingreifen können, wobei insbesondere
Schlitzöffnungen zur Aufnahme der Widerhaken möglich sind, deren Öffnungsbreite kleiner
als die Breite der Hakenbasis ist, so dass sich eine Anlagefläche für die Hakenbasis
entgegengesetzt zur Einführrichtung des Widerhakens in das Rastaufnahmemittel bzw.
die Schlitzöffnung ergibt.
[0017] Vorzugsweise sind eine Vielzahl von Rastöffnungen oder Schlitzöffnungen in einer
Reihe beabstandet, insbesondere äquidistant beabstandet voneinander vorgesehen, so
dass beispielsweise durch die elastischen Bänder unterschiedliche Rastpositionen möglich
sind, was wiederum die Aufnahme einer unterschiedlichen Anzahl von Blättern ermöglicht.
[0018] Die Schlitzöffnungen können sowohl so ausgeführt sein, dass die Öffnung vollständig
durch die Umschlagseite hindurchgeht oder die Schlitzöffnung kann lediglich einen
Zugang zu einem Zwischen- oder Hohlraum in der Umschlagseite ermöglichen.
[0019] Vorzugsweise erfolgt die Verspannung mit den Halte- und/oder Verbindungselementen
bzw. den entsprechenden elastischen Bändern quer zur hauptsächlichen Belastungsrichtung,
welche in Richtung der Buchaufschlagseite vorliegt. Insofern ist es bevorzugt, die
Halte- und/oder Verbindungselemente entlang der Seite, an der die Halte- und/oder
Verbindungselemente an der Umschlagseite angeordnet sind, auf die Rückseite derselben
zu führen.
[0020] Üblicherweise haben die Blätter und/oder die erste Umschlagseite eine entsprechende
Anzahl von Öffnungen, die der Anzahl der Halte- und/oder Verbindungselemente umfasst,
wobei dies nicht zwingend erforderlich ist. Entsprechend ergibt sich, dass die Blätter
und/oder die erste Umschlagseite mindestens eine, vorzugsweise zwei oder mehrere Öffnungen
aufweisen, durch die hindurch die Halte- und/oder Verbindungselemente zum Halten der
Blätter und der ersten Umschlagseite hindurchgeführt werden.
[0021] Bei einer bevorzugten Ausführungsform kann die erste Umschlagseite auch doppelt so
viele Öffnungen aufweisen, wie die zweite Umschlagseite Halte- und/oder Verbindungselemente
aufweist bzw. doppelt so viele Öffnungen wie die Blätter aufweisen, da nach einer
bevorzugten Ausführungsform die erste Umschlagseite einen angelenkten und/oder flexiblen
Buchrücken aufweisen kann, dessen nicht an die erste Umschlagseite angelenktes Ende
ebenfalls durch die Halte- und Verbindungselemente gehalten ist und deshalb entsprechende
Öffnungen aufweist.
[0022] Die Umschlagseiten sind vorzugsweise aus einem starren, insbesondere biegesteifen
Material, wie Pappe, Karton oder Kunststoff gebildet, wobei insbesondere die erste
Umschlagseite verstärkte Öffnungen, insbesondere durch Vorsehen von Verstärkungsringen,
insbesondere Metallringen aufweisen kann, um die Belastungen durch die Halte- und/oder
Verbindungselemente aufnehmen zu können.
KURZBESCHREIBUNG DER FIGUREN
[0023] Weitere Vorteile, Kennzeichen und Merkmale der vorliegenden Erfindung werden bei
der nachfolgenden detaillierten Beschreibung von bevorzugten Ausführungsbeispielen
anhand der beigefügten Zeichnungen deutlich. Die Zeichnungen zeigen hierbei in rein
schematischer Weise in
- Fig. 1
- eine perspektivische Explosionsdarstellung einer erfindungsgemäßen Vorrichtung;
- Fig. 2
- eine Seitenansicht der erfindungemäßen Buchvorrichtung von unten;
- Fig. 3
- eine perspektivische Darstellung der Vorrichtung aus den Figuren 1 und 2; und in
- Fig. 4
- eine perspektivische Explosionsdarstellung einer zweiten Ausführungsform, ähnlich
zu der Darstellung in Fig. 1;
BEVORZUGTE AUSFÜHRUNGSFORMEN
[0024] Die Fig. 1 zeigt in einer perspektivischen Explosionsdarstellung eine erfindungsgemäße
Buchvorrichtung, welche eine erste Umschlagseite 1 (vordere Umschlagseite) und eine
hintere Umschlagseite 2 (hintere Umschlagseite) aufweist.
[0025] Zwischen den Umschlagseiten 1 und 2 sind die Blätter 9 des Buches in einer lösbaren
Form aufgenommen, so dass einzelne Blätter des Buches ausgetauscht oder ergänzt werden
können.
[0026] Zu diesem Zweck ist die Bindung der Blätter mit den Umschlagseiten 1 und 2 über flexible
und elastisch dehnbare Bänder 5 und 6 verwirklicht, die fest an der Innenseite der
hinteren Umschlagseite 2 befestigt sind. An den Enden der elastischen und flexiblen
Bänder 5 und 6 sind Rasthaken 7 und 8 vorgesehen, die vorzugsweise einstückig mit
den flexiblen und elastischen Bändern 5 und 6 ausgebildet sind.
[0027] Die Rasthaken 7, 8 können in jeder beliebigen Form gestaltet werden, sofern damit
die nachfolgend beschriebenen Zwecke erreicht werden. Bevorzugt ist jedoch beispielsweise
die Ausbildung in Form eines Widerhakens, bei dem die Rasthaken 7, 8 in Richtung der
Einführung in eine Rastaufnahme so gestaltet sind, dass eine einfache Einführung in
das Rastaufnahmemittel möglich ist. Beispielsweise kann dies durch die Ausbildung
einer Pfeilform gegeben sein. Um das ungewollte Entfernen aus dem Rastaufnahmemittel
zu vermeiden, sind entgegen der Einführrichtung die Rasthaken 7 und 8 so gestaltet,
dass ein Loslösen aus dem Rastaufnahmemittel nicht ohne besondere Maßnahmen möglich
ist. Beispielsweise kann der Rasthaken mit einer überstehenden Anlagefläche versehen
sein, die mit entsprechenden Anlageflächen des Rastaufnahmemittels korrespondiert.
[0028] Die erfindungsgemäße Buchvorrichtung ist nunmehr so gestaltet, dass in den Blättern
9 Öffnungen 10 und 11 vorgesehen sind, so dass die Blätter wie bei einem Ringbuch
über die elastischen und flexiblen Bänder 5 und 6 aufgenommen werden können, indem
diese durch die Öffnungen 10 und 11 hindurchgeführt werden.
[0029] In gleicher Weise kann die erste Umschlagseite 1, die ebenfalls entsprechende Öffnungen
3 und 4 aufweist, von den elastischen und flexiblen Bändern 5 und 6 aufgenommen werden.
[0030] Sobald die erste Umschlagseite 1 und die aufzunehmenden Blätter 9 von den flexiblen
und elastischen Bändern 5 und 6 über die Öffnungen 10 und 11 bzw. 3 und 4 gehalten
werden, werden die Bänder parallel zu der Seite, an der die elastischen Bänder 5 und
6 an der zweiten Umschlagseite 2 angeordnet sind, auf die Rückseite umgeschlagen,
wobei die Bänder über die Seiten 13 und 14 der ersten Umschlagseite 1, die Seiten
15 und 16 der Blätter 9 sowie Seiten 17 und 18 der zweiten Umschlagseite auf die Rückseite
der zweiten Umschlagseite 2 geführt werden.
[0031] Wie insbesondere in Fig. 2 zu erkennen ist, sind an der Rückseite der zweiten Umschlagseite
2 entsprechende Rastaufnahmemittel in Form von schlitzförmigen Öffnungen 12 vorgesehen,
in welche die Rasthaken 7 und 8 der flexiblen, elastischen Bänder 5 und 6 unter Dehnung
der Bänder 5 und 6 eingeführt werden. Durch die Ausbildung der Rasthaken 7 und 8 in
Form von Widerhaken verkeilen sich die Rasthaken 7 und 8 in den schlitzförmigen Öffnungen
12 und sind an einem Verlassen der schlitzförmigen Öffnungen 12 gehindert. Da sie
unter Dehnung der elastischen Bänder 5 und 6 in die schlitzförmigen Öffnungen 12 eingeführt
worden sind, bleibt eine Dehnung der elastischen und flexiblen Bänder 5 und 6 aufrechterhalten,
welche dazu führt, dass die erste Umschlagseite 1 und die zwischen der ersten Umschlagseite
1 und der zweiten Umschlagseite 2 angeordneten Blätter gegen die Innenseite der zweiten
Umschlagseite 2 gedrückt werden. Damit wird eine feste und stabile Bindung bewirkt.
[0032] Die Fig. 3 zeigt in einer perspektivischen Darstellung einer fertig gebundenen Buchvorrichtung
die Wirkungsweise in anderer Form. Wie in Fig. 3 zu sehen ist, sind die flexiblen
Bänder 5 und 6 durch die Öffnungen der aufgenommenen Blätter 9 und die Öffnungen 10
und 11 der ersten Umschlagseite 1 hindurchgeführt sowie über die Seiten 13 und 14
der ersten Umschlagseite, wie der Pfeil 20 für das flexible, elastische Band 5 andeutet,
in Richtung der Rückseite der zweiten Umschlagseite 2 geführt, wobei die flexiblen
Bänder dann entsprechend wieder über die Seiten 18 (nicht gezeigt) und 17 der zweiten
Umschlagseite 2 geführt sind, um, wie in Fig. 2 bereits dargestellt, auf der Rückseite
der zweiten Umschlagseite 2 in den Rastaufnahmemitteln in Form der schlitzförmigen
Öffnungen 12 verankert zu werden.
[0033] Die Fig. 4 zeigt eine zweite Ausführungsform der erfindungsgemäßen Vorrichtung ähnlich
der Darstellung der Fig. 1.
[0034] Die zweite Ausführungsform unterscheidet sich dahingehend von der in den Figuren
1 bis 3 gezeigten Ausführungsform, dass die erste bzw. vordere Umschlagseite 1 einen
flexiblen, angelenkten Buchrücken 21 aufweist. Ansonsten sind die Ausführungsformen
identisch, so dass gleiche Komponenten mit identischen Bezugszeichen versehen worden
sind und sich von daher eine wiederholte Beschreibung erübrigt. Lediglich die Abänderungen
gegenüber der Ausführungsform der Figuren 1 bis 3 soll detailliert dargestellt werden.
[0035] Die erste Umschlagseite 1 weist ebenfalls wie die erste Umschlagseite 1 der Ausführungsform
der Figur 1, Öffnungen 3 und 4 auf, die zur Aufnahme der flexiblen, elastischen Bänder
5 und 6 bzw. zum Durchführen derselben dienen. Zusätzlich sind gegenüberliegend zu
den Öffnungen 3 und 4 im Buchrücken 21 entsprechende Öffnungen vorgesehen, wobei lediglich
die Öffnung 19 zu sehen ist.
[0036] Beim Zusammensetzen der Buchvorrichtung der Ausführungsform der Fig. 4 wird somit
zunächst die erste Umschlagseite 1 mit dem Buchrücken 21 und den Öffnungen 19 auf
der Innenseite der zweiten Umschlagseite 2 angeordnet, wobei die flexiblen und elastischen
Bänder 5 und 6 durch die Öffnungen 19 hindurchgeführt werden. Anschließend werden
die aufzunehmenden Blätter 9 ebenfalls in der Weise angeordnet, dass die flexiblen,
elastischen Bänder 5 und 6 durch die entsprechenden Öffnungen 10 und 11 der Blätter
9 hindurchgeführt werden.
[0037] Nachdem dann alle aufzunehmenden Blätter angeordnet sind, wird die erste Umschlagseite
1 in der Weise auf dem obersten Blatt 9 angeordnet, dass die flexiblen, elastischen
Bänder 5 und 6 durch die Öffnungen 4 und 3 hindurchgeführt werden, wobei dann die
elastischen Bänder 5 und 6 wiederum, wie in der Ausführungsform der Figuren 1 bis
3 gezeigt, auf die Rückseite gebogen und dort verankert werden.
[0038] Obwohl die vorliegende Erfindung anhand der dargestellten Ausführungsformen detailliert
beschrieben worden ist, ist es für den Fachmann ersichtlich, dass die Erfindung, wie
sie in den beigefügten Patentansprüchen definiert ist, auch in einer zu den gezeigten
Ausführungsformen abgewandelten Gestaltung realisiert werden kann.
1. Vorrichtung zum austauschbaren Halten von Blättern in Form eines Buches mit einer
ersten Umschlagseite (1) und einer zweiten Umschlagseite (2),
dadurch gekennzeichnet, dass
an der Innenseite der zweiten Umschlagseite mindestens ein Halte- und/oder Verbindungselement
(5, 6) und an der Außenseite der zweiten Umschlagseite mindestens ein mit dem Halte-
und/oder Verbindungselement korrespondierendes Arretiermittel (12) vorgesehen ist,
wobei das oder die Halte- und/oder Verbindungselemente (5, 6) so gestaltet sind, dass
die aufzunehmenden Blätter (9) und die erste Umschlagseite (1) in einem Haltebereich
des oder der Halte- und/oder Verbindungselemente (5, 6) gehalten sind und dass sie
mit dem oder den Arretiermitteln (12) in der Weise zusammenwirken, dass die aufzunehmenden
Blätter (9) und die erste Umschlagseite (1) auf die zweite Umschlagseite (2) gepresst
werden.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet, dass
mindestens zwei, vorzugsweise mehrere Halte- und/oder Verbindungselemente (5, 6) und/oder
mindestens zwei, vorzugsweise mehrere Arretiermittel (12) vorgesehen sind.
3. Vorrichtung nach Anspruch 1 oder 2,
dadurch gekennzeichnet, dass
das Halte- und/oder Verbindungselement (5, 6) ein elastisches Band umfasst, welches
flexibel und dehnbar ist.
4. Vorrichtung nach Anspruch 3,
dadurch gekennzeichnet, dass
das elastische Band aus Gummi, Kautschuk oder einem Elastomer gebildet ist.
5. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 3 oder 4,
dadurch gekennzeichnet, dass
das elastische Band an der zweiten Umschlagseite fest angeordnet ist.
6. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, dass
das Halte- und/oder Verbindungselement (5, 6) insbesondere an einem seiner Enden einen
Rasthaken (7, 8), insbesondere in Form eines Widerhakens umfasst.
7. Vorrichtung nach Anspruch 6,
dadurch gekennzeichnet, dass
das elastische Band (5, 6) und der Rasthaken (7, 8) einstückig ausgebildet sind.
8. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, dass
die Arretiermittel (12) Rastöffnungen, insbesondere Schlitzöffnungen zur Aufnahme
von Rasthaken umfassen.
9. Vorrichtung nach Anspruch 8,
dadurch gekennzeichnet, dass
eine Vielzahl von Rastöffnungen oder Schlitzöffnungen (12) in einer Reihe beabstandet,
insbesondere äquidistant beabstandet voneinander vorgesehen sind.
10. Vorrichtung nach Anspruch 8 oder 9,
dadurch gekennzeichnet, dass
die Schlitzöffnungen (12) durch die zweite Umschlagseite vollständig hindurch gehen
oder als Zugang zu einem Zwischenraum dienen.
11. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, dass
die Halte- und/oder Verbindungselemente (5, 6) entlang der Seite, an der sie an der
Umschlagseite angeordnet sind, und über die benachbarten Seiten (13 bis 18) auf die
Rückseite der Umschlagseite geführt sind.
12. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, dass
die Blätter (9) und/oder die erste Umschlagseite (1) mindestens eine, vorzugsweise
zwei oder mehr Öffnungen (3, 4; 10, 11), insbesondere entsprechend der Anzahl der
Halte- und/oder Verbindungselemente (5, 6) aufweist, wobei die Blätter und die erste
Umschlagseite durch die durch die Öffnungen hindurch geführten Halte- und/oder Verbindungselemente
gehalten sind.
13. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, dass
die erste Umschlagseite (1) doppelt so viele Öffnungen (3, 4, 19) wie die zweite Umschlagseite
(2) Halte- und/oder Verbindungselemente (5, 6) aufweist, wobei die erste Umschlagseite
einen angelenkten und/oder flexiblen Buchrücken (21) aufweist, der über einen Teil
der Öffnungen von den Halte- und/oder Verbindungselementen gehalten ist.
14. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, dass
mindestens eine der Umschlagseiten (1, 2) aus einem starren, insbesondere biegesteifen
Material, insbesondere Pappe, Karton oder Kunststoff gebildet sind.
15. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, dass
die erste Umschlagseite (1) verstärkte Öffnungen (3, 4) insbesondere zum Aufnehmen
der Druckbelastung durch die Halte- und Verbindungselemente umfasst, vorzugsweise
in Fom von die Öffnungen umgebenden Verstärkungsringen, insbesondere Metallringen.