[0001] Die Erfindung betrifft eine fahrbare Transporteinrichtung für Wickelgut, insbesondere
für einen Schlauch, mit einem Gestell, an dem zumindest ein Rad zum Verfahren der
Transporteinrichtung auf einer Bodenoberfläche und zumindest eine drehbeweglich gelagerte
Wickeltrommel zum Aufwickeln von Wickelgut vorgesehen ist.
[0002] Aus der
DE 1 100 548 ist ein Schlauchwagen bekannt, der ein mit Laufrädern ausgestattetes Fahrgestell
aufweist, an dem ein Haspel für die Auf- und Abwicklung eines Gartenschlauches angebracht
ist. Der Schlauchhaspel ist derart schwenkbar an dem Fahrgestell angebracht, dass
die Laufräder in einer Kuppelstellung unmittelbar mit einem Trommelmantel des Haspels
oder mit einer jeweils äußeren Schlauchlage in kraftschlüssiger Berührung stehen und
somit bei einer Bewegung des Schlauchwagens ein Auf- oder Abrollen des Gartenschlauchs
von dem Haspel bewirken können. In einer ausgekuppelten Stellung kann der Schlauchhaspel
frei und unabhängig von den Laufrädern gedreht werden, so dass der Gartenschlauch
unabhängig von einer Bewegung der Laufräder erfolgen kann.
[0003] Die Aufgabe der Erfindung besteht darin, eine fahrbare Transporteinrichtung zu schaffen,
die eine verbesserte Bedienbarkeit und/oder eine verbesserte Funktionssicherheit aufweist.
[0004] Diese Aufgabe wird durch eine Transportvorrichtung der eingangs genannten Art gelöst,
bei der eine Übertragungseinrichtung für eine Einleitung von Reibkräften auf das Wickelgut
vorgesehen ist, die für eine Übertragung einer Rotationsbewegung vom Rad auf die Wickeltrommel
gestaltet ist. Die Übertragungseinrichtung ermöglicht eine Kraftübertragung von dem
oder den Rädern der Transportvorrichtung auf das Wickelgut, ohne dass Wickelgut und
Räder in einem unmittelbaren mechanischen Kontakt stehen. Dadurch wird vermieden,
dass Verschmutzungen, die durch das Abrollen der Räder auf der Bodenoberfläche an
den Rädern anhaften können, auf das Wickelgut übertragen werden. Die Räder können
somit unter Verwendung von bekannten Materialien und Reifenprofilen optimal für eine
vorteilhafte Haftung an der Bodenoberfläche gestaltet werden, während die Übertragungseinrichtung
für eine vorteilhafte Reibkraftübertragung, insbesondere im Hinblick auf Materialauswahl
und Oberflächenprofilierung, vorteilhaft auf das Wickelgut angepasst werden kann.
Dadurch kann auch bei ungünstigen Reibungsbedingungen wie beispielsweise bei nassem
Wickelgut eine für den Auf- oder Abrollvorgang des Wickelguts ausreichende Reibung
zwischen Übertragungseinrichtung und Wickelgut gewährleistet werden.
[0005] Außerdem kann eine Anordnung der Wickeltrommel am Gestell der Transportvorrichtung
zumindest weitgehend unabhängig von der Anordnung, Größe und Anzahl der Räder der
Transportvorrichtung gewählt werden. Bei einer bevorzugten Ausführungsform der Erfindung
ist die Übertragungseinrichtung als Reibrad, insbesondere als Reibwalze, für eine
Reibkraftübertragung auf das Wickelgut gestaltet. Mit einem Reibrad kann eine zuverlässige,
gleichmäßige und schonende Reibkraftübertragung auf das Wickelgut sichergestellt werden.
Das Reibrad weist einen Durchmesser auf, der vorzugsweise erheblich größer als ein
Durchmesser oder eine Dicke des Wickelguts ist, so dass eine ausreichend große Berührfläche
zwischen dem Reibrad und dem Wickelgut vorliegt. Eine Drehachse des Reibrads ist vorzugsweise
zumindest nahezu parallel zu einer Drehachse der Wickeltrommel ausgerichtet.
[0006] In weiterer Ausgestaltung der Erfindung ist die Übertragungseinrichtung derart gestaltet,
dass eine gleichsinnige Drehbewegung des Rades und der Wickeltrommel gewährleistet
ist. Damit kann eine vorteilhafte Bedienung der Transportvorrichtung sichergestellt
werden, bei der eine Annäherung der Transportvorrichtung an ein freies Ende des Wickelguts
zur einem Aufwickeln des Wickelguts auf die Wickeltrommel führt, während eine Entfernung
vom freien Ende des Wickelguts zu einem Abwickeln von der Wickeltrommel führt. Das
auf der Wickeltrommel aufgenommene Wickelgut wird vorzugsweise derart auf- und abgewickelt,
dass ein Ablösebereich, an dem das Wickelgut beim Abwickelvorgang die Wickeltrommel
verlässt und beim Aufwickelvorgang erstmals mit der Wickeltrommel in Kontakt tritt,
zwischen der Rotationsachse des Rades und der Rotationsachse der Wickeltrommel angeordnet
ist. Damit ist sichergestellt, dass Zugkräfte auf das Wickelgut nur zu einem geringen
Kippmoment auf die Transportvorrichtung um die Rotationsachse des Rades führen, so
dass ein vom Benutzer der Transportvorrichtung aufzubringendes Gegendrehmoment gering
sein kann. Bei einer gegensinnigen Drehbewegung des Rades und der Wickeltrommel müsste
hingegen der Ablösebereich oberhalb der Drehachse für die Wickeltrommel vorgesehen
werden, so dass Zugkräfte auf das Wickelgut zu einem unerwünscht hohen Drehmoment
auf die Transportvorrichtung führen würden. Je näher der Ablösebereich des Wickelguts
von der Wickeltrommel an der Drehachse des Rades liegt, desto komfortabler kann die
Transportvorrichtung beim Auf- und Abwickeln bedient werden.
[0007] In weiterer Ausgestaltung der Erfindung ist vorgesehen, dass der Übertragungseinrichtung
eine Getriebeeinrichtung zugeordnet ist, die für eine Bewegungskopplung zwischen dem
Rad und dem Reibrad gestaltet ist. Mit einer Getriebeeinrichtung kann eine kompakte,
schlupf- und reibungsarme Bewegungsübertragung zwischen dem Rad und dem Reibrad gewährleistet
werden. Vorzugsweise ist die Getriebeeinrichtung derart ausgebildet ist, dass eine
Umfangsgeschwindigkeit an einer Außenfläche des Reibrads zumindest nahezu gleich wie
eine, insbesondere maximal 10 Prozent abweichend von einer Umfangsgeschwindigkeit
des zumindest einen Rades ist. Damit wird sichergestellt, dass beim Überfahren eines
Streckenabschnitts einer bestimmten Länge durch die Transportvorrichtung auch eine
zumindest im Wesentlichen gleiche Länge des Wickelguts von der Wickeltrommel auf-
oder abgerollt wird. So wird ein zu rasches oder zu langsames Aufwickeln des Wickelguts
auf die Wickeltrommel vermieden. Vielmehr stimmen die Geschwindigkeit der Transportvorrichtung
und die Geschwindigkeit der Auf- oder Abwicklung des Wickelguts im Wesentlichen überein.
Auch die Länge des von der Transportvorrichtung zurückgelegten Weges und die Länge
des auf- oder abgewickelten Wickelgutes bei einer Bewegung der Transportvorrichtung
stimmen im Wesentlichen überein, so dass ein vorteilhafter Auf- und Abwickelvorgang
gewährleistet werden kann. Bei einer vorteilhaften Ausführungsform der Erfindung ist
vorgesehen, dass eine Umfangsgeschwindigkeit des Reibrads geringfügig, maximal 10
Prozent geringer ist als eine Umfangsgeschwindigkeit des Rades, um zu berücksichtigen,
dass eine Mittelachse des Wickelguts, die auch als neutrale Faser bezeichnet werden
kann, radial näher an der Drehachse der Wickeltrommel liegt als die Außenoberfläche
des Wickelguts, an der sich das Reibrad abwälzt. Damit kann vermieden werden, dass
eine Zugkraft auf das Wickelgut hervorgerufen wird, die bei gleicher Umfangsgeschwindigkeit
von Rad und Reibrad durch den radialen Versatz der neutralen Faser zur Außenoberfläche
beim Auf- oder Abwickeln des Wickelguts auftreten würde.
[0008] In weiterer Ausgestaltung der Erfindung ist vorgesehen, dass die Getriebeeinrichtung
als Stirnradgetriebe ausgeführt ist. Damit lässt sich eine besonders kompakte Gestaltung
einer kraftübertragenden Verbindung zwischen dem oder den Rädern und dem Reibrad oder
der Reibwalze verwirklichen. Ein Stirnradgetriebe, bei dem eine Kraftübertragung am
Außenumfang gegenüberliegend angeordneter und vorzugsweise mit Zähnen formschlüssig
ineinander eingreifender Stirnräder vorgesehen ist, kann in vorteilhafter Weise im
Kunststoffspritzgussverfahren, insbesondere einstückig, am Rad und/oder am Reibrad
angeformt werden. Bei einer besonders vorteilhaften Ausführungsform sind die Zähne
der Stirnräder derart aufeinander abgestimmt, dass ausreichend Zahnspiel vorliegt,
um auch bei einer Verschmutzung der Zähne eine ordnungsgemäße Bewegungsübertragung
sicherstellen zu können.
[0009] In weiterer Ausgestaltung der Erfindung ist vorgesehen, dass eine Führungseinrichtung
für das Wickelgut vorgesehen ist, die für eine, insbesondere reversierende, Zwangsbewegung
des Wickelguts orthogonal zu einer Förderrichtung des Wickelguts vorgesehen ist. Mit
einer derartigen Führungseinrichtung kann sichergestellt werden, dass das Wickelgut
in der engsten möglichen Wickeldichte auf die Wickeltrommel aufgenommen werden kann,
so dass eine vorteilhafte Ausnutzung der Wickeltrommel stattfindet. Die Führungseinrichtung
übt eine Kraft auf das Wickelgut aus, die so gerichtet ist, dass einzelne Windungen
des Wickelguts auf der Wickeltrommel in unmittelbarem Kontakt zueinander stehen und
keine Lücken zwischen den einzelnen Windungen des Wickelguts auftreten.
[0010] In weiterer Ausgestaltung der Erfindung ist vorgesehen, dass der Wickeltrommel und/oder
dem Reibrad eine Ausgleichseinrichtung zugeordnet ist, die für eine Gewährleistung
einer im Wesentlichen konstanten Andruckkraft zwischen Reibrad und Wickelgut gestaltet
ist. Die Andruckkraft vom Reibrad auf das Wickelgut ist eine Normalkraft, die orthogonal
zu einer Berührfläche zwischen Reibrad und Wickelgut ausgerichtet ist und die über
einen Reibungskoeffizienten auch eine zwischen Reibrad und Wickelgut übertragbare
Reibkraft bestimmt. Außerdem bestimmt die Andruckkraft, wie stark das Wickelgut beim
Auf- und Abwickeln deformiert wird. Da eine Gewichtskraft der Wickeltrommel beim Aufwickeln
des Wickelguts zunimmt, ist es wünschenswert, wenn mit Hilfe einer Ausgleichseinrichtung
sichergestellt werden kann, dass die Andruckkraft, die übertragbare Reibkraft und
die Deformation des Wickelguts zumindest nahezu konstant bleiben. Die Ausgleichseinrichtung
kann beispielsweise durch eine vorgespannte Federeinrichtung, die dem Reibrad zugeordnet
ist, oder durch eine andere, mit im Wesentlichen konstanter Kraft beaufschlagte Andruckeinrichtung
verwirklicht werden.
[0011] In weiterer Ausgestaltung der Erfindung ist vorgesehen, dass die Ausgleichseinrichtung
als dem Gestell schwenkbeweglich zugeordnete Schwenkhebellagerung für die Wickeltrommel
ausgeführt ist, die derart gestaltet ist, dass bei Änderung einer Gewichtskraft der
Wickeltrommel eine Änderung eines effektiven Hebelarms und einer davon bestimmten
Andruckkraft gewährleistet ist. Damit kann eine einfach gestaltete und zuverlässig
funktionierende Ausgleichseinrichtung verwirklicht werden. Die Wickeltrommel ist drehbeweglich
an Schwenkhebeln aufgenommen, die ihrerseits schwenkbeweglich an der Transportvorrichtung
angebracht sind. Das Reibrad ist drehbeweglich und vorzugsweise ortsfest an der Transportvorrichtung
angebracht und überträgt die Rotationsbewegung vom Rad auf das Wickelgut. Bedingt
durch das Auf- oder Abwickeln des Wickelguts verändert sich ein effektiver Durchmesser
der Wickeltrommel, was bei einer ortsfesten Anbringung des Reibrads zu einer Ausgleichsbewegung
der Wickeltrommel führt. Diese Ausgleichsbewegung findet als Schwenkbewegung der Wickeltrommel
um eine von den Schwenkhebeln bestimmte Schwenkachse statt, wobei ein zunehmender
Durchmesser der Wickeltrommel zu einer steileren Stellung der Schwenkhebel gegenüber
einer Vertikalrichtung und zur Reduzierung eines auf eine Horizontalrichtung bezogenen
Hebelarms führt. Damit kann ein zunehmender Anteil der Gewichtskraft der Wickeltrommel
von den Schwenkhebeln abgestützt werden, so dass die zwischen Wickeltrommel und Reibrad
auftretende Andruckkraft trotz der zunehmenden Gewichtskraft im Wesentlichen konstant
bleibt.
[0012] Gemäß einem weiteren Aspekt der Erfindung wird die Aufgabe dadurch gelöst, dass ein
Betätigungshebel vorgesehen ist, der in einem Ruhezustand der Transporteinrichtung
auf der Bodenoberfläche aufliegt und der für eine Zwangsentkopplung einer Übertragungseinrichtung,
die für eine Übertragung einer Rotationsbewegung zwischen dem Rad und der Wickeltrommel
vorgesehen ist, gestaltet ist. Mit Hilfe des Betätigungshebels kann somit ein selbsttätig
und zwangsläufig stattfindender An- und Abkupplungsvorgang zwischen der Übertragungseinrichtung
und der Wickeltrommel verwirklicht werden. Im Ruhezustand der Transportvorrichtung,
bei dem keine Bewegung der Räder stattfindet, ist die Wickeltrommel mittels des Betätigungshebels,
der auf der Bodenoberfläche abgestützt ist, von der Übertragungseinrichtung abgekoppelt
und kann dadurch frei drehbar bewegt werden. Diese freie Drehbarkeit der Wickeltrommel
kann beispielsweise dazu genutzt werden, ohne eine weitere Bewegung der Transportvorrichtung
Wickelgut von der Wickeltrommel abzuwickeln oder auf diese aufzuwickeln, beispielsweise
durch Ausüben einer Zugkraft auf das Wickelgut zum Abwickeln oder durch Ausüben eines
Drehmoments auf die Wickeltrommel zum Aufwickeln. Die Transportvorrichtung kann aus
dem Ruhezustand in einen Funktionszustand überführt werden, was beispielsweise durch
Kippen der Transporteinrichtung um die Drehachse der Räder erfolgt. Mit der Kippbewegung
wird der Betätigungshebel von der Bodenfläche abgehoben und bewirkt somit die Ankopplung
der Übertragungseinrichtung an die Wickeltrommel bzw. das Wickelgut. Damit wird ohne
ein weiteres Zutun eines Benutzers die Kopplung zwischen der Bewegung der Transportvorrichtung
und der Auf- oder Abwicklung des Wickelguts hergestellt und eine Bewegung der Transportvorrichtung
führt zu einem Auf- oder Abwickelvorgang des Wickelguts.
[0013] In weiterer Ausgestaltung der Erfindung ist vorgesehen, dass die drehbeweglich am
Gestell gelagerte Wickeltrommel mit zumindest einem weiteren Freiheitsgrad der Bewegung,
insbesondere schwenkbeweglich, am Gestell angebracht ist. Damit kann eine Annäherung
und Entfernung der Wickeltrommel von der Übertragungseinrichtung zum Zweck des Ausgleichs
des beim Wickelvorgang zu- oder abnehmenden effektiven Wickeltrommeldurchmessers sowie
zur An- oder Abkopplung der Wickeltrommel von der Übertragungseinrichtung verwirklicht
werden. Bei einer vorteilhaften Ausführungsform der Erfindung ist vorgesehen, dass
die Wickeltrommel schwenkbeweglich gelagert ist und dass der Betätigungshebel als
Standfuß für die Transportvorrichtung ausgebildet ist. Damit kann eine Verlagerung
der Wickeltrommel aus einer kraftübertragenden Funktionsstellung mit der Übertragungseinrichtung
in eine von der Übertragungseinrichtung entkoppelten Ruhestellung allein durch das
Abstellen der Transportvorrichtung auf dem als Standfuß ausgeführten Betätigungshebel
verwirklicht werden.
[0014] In weiterer Ausgestaltung der Erfindung ist vorgesehen, dass der Betätigungshebel
eine im Wesentlichen trapezförmige, insbesondere V-förmige, Kontur zur Führung des
Wickelguts aufweist. Damit kann erreicht werden, dass das Wickelgut selbsttätig in
geordneter Weise auf die Wickeltrommel aufgewickelt werden kann bzw. davon abgewickelt
werden kann.
[0015] In weiterer Ausgestaltung der Erfindung ist vorgesehen, dass der Wickeltrommel eine
Ausrückeinrichtung zugeordnet ist, die für eine Positionierung der Wickeltrommel in
einer vom Reibrad beabstandeten Stellung vorgesehen ist. Die Wickeltrommel verbleibt
bei Aktivierung der Ausrückeinrichtung auch bei der Überführung der Transportvorrichtung
aus dem Ruhezustand in den Funktionszustand in einer von der Übertragungseinrichtung
entkoppelten Stellung, so dass eine Bewegung der Transportvorrichtung ohne Wickelbewegung
stattfinden kann. Dies ist vorteilhaft, wenn das Wickelgut vollständig auf der Wickeltrommel
aufgenommen ist und eine Bewegung der Transportvorrichtung ohne Abwicklung des Wickelguts
erfolgen soll.
[0016] Weitere Vorteile und Merkmale der Erfindung ergeben sich aus den Ansprüchen sowie
der nachfolgenden Beschreibung bevorzugter Ausführungsbeispiele, die anhand der Zeichnungen
dargestellt sind. Dabei zeigt:
- Fig. 1
- eine perspektivische, schematische Darstellung einer ersten Ausführungsform einer
Transportvorrichtung,
- Fig. 2
- in schematischer Darstellung eine Seitenansicht einer weiteren Ausführungsform einer
Transportvorrichtung in einem Ruhezustand,
- Fig. 3
- in schematischer Darstellung die Transportvorrichtung gemäß Fig. 2 in einem Funktionszustand
bei nahezu vollständig abgewickeltem Wickelgut,
- Fig. 4
- in schematischer Darstellung die Transportvorrichtung gemäß der Fig. 2 und 3 in einem
Funktionszustand bei nahezu vollständig aufgewickeltem Wickelgut.
[0017] Die in der Fig. 1 dargestellte erste Ausführungsform einer fahrbaren, als
[0018] Schlauchwagen 1 ausgeführten Transporteinrichtung weist ein Gestell 3 auf, das durch
zwei jeweils seitlich an einer Wickeltrommel 6 angebrachte Seitenteile 8 bestimmt
wird. Die Seitenteile 8 weisen jeweils an einer in vertikaler Richtung nach oben weisenden
Endfläche eine Aufnahme für einen U-förmigen, die Seitenteile verbindenden Haltebügel
9 auf, der zur Anpassung an unterschiedliche Benutzer in vertikaler Richtung verschiebbar
in den Seitenteilen 8 aufgenommen ist. An einem unteren Endbereich des Gestells 8
sind jeweils nach innen weisende Räder 4 angebracht, die um eine gemeinsame Radachse
10 drehbar gelagert sind. Den Rädern 4 ist eine als Reibwalze 7 ausgeführte Übertragungseinrichtung
zugeordnet, die für eine Bewegungsübertragung auf das als Gartenschlauch 2 ausgeführte
Wickelgut vorgesehen ist.
[0019] Die Reibwalze 7 weist eine im Wesentlichen zylindrische Gestalt auf und ist an zumindest
einer Stirnfläche mit einer Verzahnung 13 versehen, die in der Art eines Stirnrades
gestaltet ist und die für einen Eingriff in eine korrespondierend geformte, ebenfalls
stirnradförmige Verzahnung des Rades 4 vorgesehen ist. Damit kann eine Kraft- und
Bewegungsübertragung zwischen dem Rad 4 und der Reibwalze 7 vorgesehen werden. Bei
einer Bewegung des Schlauchwagens 1 wälzen sich die Räder 4 auf einer nicht näher
dargestellten Bodenfläche ab und ermöglichen somit eine Übertragung einer Rotationsbewegung
auf die Reibwalze 4 und somit auch auf den Gartenschlauch 2.
[0020] Für eine platzsparende Aufbewahrung des Gartenschlauchs 2 ist eine Wickeltrommel
6 vorgesehen, die einen im Wesentlichen zylindrischen Trommelkörper 11 aufweist, der
jeweils seitlich durch tellerförmige Anschläge 12 begrenzt ist. Die Anschläge weisen
jeweils an einer zum Trommelkörper 11 gewandten Innenoberfläche einen umlaufenden
Bund auf, der im Durchmesser dem effektiven Durchmesser der ersten Windungsauflage
des Gartenschlauchs 2 entspricht, um ein Auf- und Abwickeln der ersten Windungslage
des Gartenschlauchs 2 zu erleichtern.
[0021] Auf den Trommelkörper 11 kann der Gartenschlauch 2 vorzugsweise in kreisförmigen,
nebeneinander liegenden Windungen aufgewickelt werden, wie dies in der Fig. 1 angedeutet
ist.
[0022] Die Reibwalze 4 ist vorteilhaft, da sie sich zumindest im Wesentlichen über die vollständige
Breite des Trommelkörpers 11 erstreckt und somit eine zuverlässige Reibkraftübertragung
auf die jeweils äußere Windung des Wickelguts ermöglicht.
[0023] Zur Abwicklung und zur Aufwicklung des Gartenschlauches 2 muss neben einer Rotationsenergie
für die Wickeltrommel eine Deformationsenergie für den Gartenschlauch 2 aufgebracht
werden, um den Gartenschlauch 2 elastisch zu deformieren und aus der gekrümmten Wickelstellung
in eine langgestreckte Benutzungsstellung, oder umgekehrt, zu bringen. Die Rotationsenergie
ist in erster Linie zur Überwindung von Überwindung von Reibungskräften, die insbesondere
durch die Reibung bei der Rotationsbewegung der Wickeltrommel hervorgerufen werden,
notwendig. Die Summe aus Rotationsenergie und Deformationsenergie ergibt die insgesamt
notwendige Wickelenergie zum Auf- und Abwickeln des Gartenschlauches 2.
[0024] Für eine Abwickelbewegung des Gartenschlauchs 2 von der Wickeltrommel 6 kann entweder
eine Zugkraft auf den Gartenschlauch 2 ausgeübt werden, oder die Wickeltrommel wird
mit der Handkurbel 5 gedreht, oder es wird eine Reibkraft von der Reibwalze 7 auf
den Gartenschlauch 2 übertragen. Eine Aufwickelbewegung des Gartenschlauchs 2 erfordert
hingegen ein Drehmoment auf die Wickeltrommel 6 oder die Übertragung einer Reibkraft
auf den Gartenschlauch. Das Drehmoment kann mit der Handkurbel 5 eingeleitet werden.
Die Reibkraft wird durch die Bewegung des Schlauchwagens 1 hervorgerufen und über
die Reibwalze 7 auf den Gartenschlauch 2 übertragen die Reibkraft wirkt im Wesentlichen
tangential auf den gekrümmt an der Wickeltrommel 6 aufgenommenen Gartenschlauch 2
und bewirkt somit ein Drehmoment um die Wickeltrommelachse 20.
[0025] Die Wickeltrommel 6 ist an Schwenkhebeln 14 schwenkbeweglich an den Seitenteilen
8 aufgenommen und kann um eine Schwenkachse 15 verschwenkt werden. Die Schwenkachse
15 ist parallel zur Radachse 10 sowie zu einer Rotationsachse 16 der Reibwalze 7 ausgerichtet.
Die Schwenkhebel 14 sind durch einen V-förmigen Standbügel 17 miteinander verbunden,
der für eine Führung des Gartenschlauchs 2 sowie als Standfuß für den Schlauchwagen
1 und als Betätigungshebel für die Wickeltrommel 6 vorgesehen ist und der eine vorteilhafte
Führung des Gartenschlauchs 2 beim Auf- und Abwickeln sicherstellt, so dass auf weitere
Führungsmittel verzichtet werden kann.
[0026] Ein Schwenkbereich der Wickeltrommel 6 um die Schwenkachse 15 wird in einer ersten
Schwenkrichtung von Auslegern 18 begrenzt, die oberhalb der Schwenkhebel 14 an den
Seitenteilen 8 angebracht sind und die in der Ruhestellung gemäß der Fig. 1 ein weiteres
Verkippen der Schwenkhebel 14 verhindern. In einer entgegengesetzten Schwenkrichtung
wird der Schwenkbereich der Wickeltrommel 6 von der Reibwalze 7 begrenzt. Der zylindrische
Trommelkörper 11 der Wickeltrommel 6 und der darauf gegebenenfalls aufgewickelte Gartenschlauch
2 können auf der Reibwalze 7 aufliegen, die somit eine weitergehende Schwenkbewegung
der Schwenkhebel 14 und der daran angebrachten Wickeltrommel 6 verhindert. Durch die
Auflage des Trommelkörpers 11 bzw. des Gartenschlauchs 2 auf der Reibwalze 7 mit einer
durch die Masse der Wickeltrommel 6 bestimmten Gewichtskraft liegt an einer Berührfläche
zwischen der Reibwalze 7 und dem Trommelkörper 11 oder dem Gartenschlauch 2 eine Normalkraft
vor, die senkrecht zur Berührfläche ausgerichtet ist und die in Zusammenwirkung mit
einem Reibungskoeffizienten zwischen Gartenschlauch 2 und Reibwalze 7 eine maximal
übertragbare Reibungskraft bestimmt. Mittels der von der Reibwalze 7 übertragenen
Reibungskraft kann die Wickeltrommel 6 angetrieben werden, um eine Auf- oder Abwicklung
des Gartenschlauchs 2 zu ermöglichen. Die beim Auf- oder Abwickeln des Gartenschlauchs
2 auftretende Veränderung des effektiven Durchmessers der Wickeltrommel 6 kann durch
die Schwenkbewegung der Schwenkarme 14 ausgeglichen werden, wobei sich die Schlauchlagen
häufig nicht nur zylindrisch, sondern konisch aufbauen, was eine geringfügige, zusätzliche
Ausgleichsbewegung der Wickeltrommel 6 erfordert.
[0027] In den Fig. 2 bis 4 ist eine weitere Ausführungsform eines Schlauchwagens 1 dargestellt,
wobei für funktionsgleiche Bauteile identische Bezugszeichen wie bei der Ausführungsform
der Fig. 1 verwendet werden.
[0028] Bei der Darstellung gemäß der Fig. 2 befindet sich der Schlauchwagen 1 in einem Ruhezustand,
in dem eine Kopplung zwischen der Wickeltrommel 6 und der Reibwalze 7 aufgehoben ist.
Dies wird dadurch erreicht, dass der Schlauchwagen 1 so weit um die Radachse 10 gekippt
wird, bis der Standbügel 17 auf der Bodenfläche aufliegt und die vom Standbügel 17
in die Schwenkhebel 14 der Wickeltrommel 6 eingeleitete Stützkraft zu einer Verschwenkung
der Schwenkhebel 14 um die Schwenkachse 15 führt. Dadurch wird die Wickeltrommel 6
von der Reibwalze 7 abgehoben und somit entkoppelt. In diesem Ruhezustand ist die
Wickeltrommel 6 frei drehbar, so dass in einfacher Weise durch Ausübung einer Zugkraft
der Gartenschlauch 2 von der Wickeltrommel 6 abgewickelt werden kann. Mittels einer
nicht dargestellten, auf die Wickeltrommel 6 einwirkenden Handkurbel kann auch in
der Ruhestellung ein Drehmoment in die Wickeltrommel 6 eingeleitet werden, um den
Gartenschlauch 2 ohne eine Bewegung des gesamten Schlauchwagens 1 auf die Wickeltrommel
6 aufzuwickeln. Zudem können Korrekturen am aufgewickelten Gartenschlauch 2 vorgenommen
werden, wenn beispielsweise die Windungslagen des Gartenschlauchs 2 nicht in der gewünschten
Anordnung vorliegen. Zudem wird der Gartenschlauch 2 in der Ruhelage von der Andruckkraft
entlastet und kann somit ohne Weiteres länger gelagert werden, ohne dass Druckstellen
entstehen.
[0029] Bei der Darstellung der Fig. 3 wurde der Schlauchwagen 1 aus dem in Fig. 2 dargestellten
Ruhezustand durch eine Schwenkbewegung entgegen dem Uhrzeigersinn in einen Funktionszustand
gebracht. Im Funktionszustand liegt der Standbügel 17 nicht mehr auf der Bodenfläche
19 auf und kann damit auch keine Stützkraft mehr auf die Schwenkhebel 14 übertragen.
Dadurch liegt die Wickeltrommel 6 mit dem bereits darauf aufgewickelten Gartenschlauch
2 auf der Reibwalze 7 auf, wodurch die Übertragung einer Reibkraft zwischen der Reibwalze
7 und dem Gartenschlauch 2 ermöglicht wird. Die Normalkraft, mit der der Gartenschlauch
2 auf der Reibwalze 7 aufliegt, wird im Wesentlichen von der Gewichtskraft der Wickeltrommel
6 und der Schwenkhebel 14 bestimmt, während der Anteil der Gewichtskraft des Gartenschlauchs
2 an der Normalkraft gering ist. Diese Normalkraft, die auch als Andruckkraft bezeichnet
wird, bestimmt auch darüber, wie stark der Gartenschlauch 2 komprimiert wird, da der
Gartenschlauch 2 das Bindeglied zwischen der Wickeltrommel 6 und der Reibwalze 7 bildet.
Ein effektiver Hebelarm h ist bedingt durch den effektiven Durchmesser d der Wickeltrommel
6, der von der Anzahl von Windungen des Gartenschlauchs 2 auf dem Trommelkörper bestimmt
wird, relativ lang. Eine Abstützung der Gewichtskraft der Wickeltrommel 6 über die
Schwenkarme 14 findet fast nicht statt, so dass die Andruckkraft im Wesentlichen der
Gewichtskraft von Wickeltrommel 6 und Schwenkarmen 14 entspricht.
[0030] Bei der Darstellung der Fig. 4 ist der Gartenschlauch 2 nahezu vollständig auf der
Wickeltrommel 6 aufgewickelt, es befinden sich also mehre Lagen von Windungen des
Gartenschlauchs 2 auf dem Trommelkörper 11. Dadurch ist der effektive Durchmesser
d der Wickeltrommel 6 erheblich größer als bei der Darstellung gemäß der Fig. 3 und
die Gewichtskraft der Wickeltrommel 6 wird zu einem erheblichen Anteil von der Gewichtskraft
des aufgewickelten Gartenschlauchs 2 bestimmt. Durch die Vergrößerung des effektiven
Durchmessers d der Wickeltrommel 6 kommt es zu einer Verschwenkung der Schwenkhebel
14 um die Schwenkachse 15, so dass die Wickeltrommel 6 auf einer Kreisbahn um die
Schwenkachse 14 gemäß der Fig. 4 entgegen dem Uhrzeigersinn verlagert wird.
[0031] Dadurch nehmen die Schwenkhebel 14 einen erheblich größeren Winkel gegenüber einer
horizontalen Richtung ein, wodurch der effektive Hebelarm h verkürzt wird. Dadurch
kann ein erheblicher Anteil der Gewichtskraft der Wickeltrommel 6 unmittelbar über
die Hebelarme 14 abgestützt werden, die Normalkraft auf die Reibwalze 7 bleibt im
Wesentlichen konstant gegenüber der Ausgangssituation gemäß der Fig. 3. Damit ist
gewährleistet, dass der Gartenschlauch 2 auch bei nahezu vollständiger Aufwicklung
auf die Wickeltrommel 6 mit einer Andruckkraft auf der Reibwalze 7 aufliegt, die sich
allenfalls geringfügig von der Andruckkraft bei teilweise oder vollständig abgewickeltem
Gartenschlauch 2 unterscheidet. Damit ist sichergestellt, dass eine von der Andruckkraft
hervorgerufene Deformation des Gartenschlauchs 2, die einen Verschleiß des Gartenschlauchs
2 mit bestimmt, unabhängig von der Gewichtskraft der Wickeltrommel 6 ist und somit
der Endbereich des Gartenschlauchs 2 nicht stärker belastet wird als der Anfangsbereich,
der an der Wickeltrommel 6 befestigt ist. In der vollständig aufgerollten Position
nehmen die Schwenkarme 14 eine zumindest nahezu vertikale Stellung ein, so dass die
Wickeltrommel 6 besonders raumökonomisch am Schlauchwagen 1 aufgenommen ist, so dass
insbesondere eine platzsparende Verpackung bei der Auslieferung des Schlauchwagens
1 zum Endkunden gewährleistet werden kann.
[0032] Bei einer nicht dargestellten Ausführungsform der Erfindung ist eine als schwenkbarer
Bedienhebel ausgeführte Ausrückeinrichtung vorgesehen, die eine Positionierung der
Wickeltrommel in einer von der Reibwalze beabstandeten Stellung ermöglicht und die
somit eine Bewegung des Schlauchwagens ohne eine zwangsläufige Rotation der Wickeltrommel
erlaubt. Vielmehr ist die Wickeltrommel frei drehbar, so dass das Wickelgut unabhängig
von einer Bewegung des Schlauchwagens auf- oder abgewickelt werden kann.
1. Fahrbare Transporteinrichtung (1) für Wickelgut (2), insbesondere für einen Schlauch,
mit einem Gestell (3), an dem zumindest ein Rad (4) zum Verfahren der Transporteinrichtung
(1) auf einer Bodenoberfläche (19) und zumindest eine drehbeweglich gelagerte Wickeltrommel
(6) zum Aufwickeln von Wickelgut (2) vorgesehen ist, dadurch gekennzeichnet, dass eine Übertragungseinrichtung (7) für eine Einleitung von Reibkräften auf das Wickelgut
(2) vorgesehen ist, die für eine Übertragung einer Rotationsbewegung vom Rad (4) auf
die Wickeltrommel (6) gestaltet ist.
2. Transporteinrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Übertragungseinrichtung (7) zumindest ein, insbesondere als Reibwalze gestaltetes,
Reibrad für eine Reibkraftübertragung auf das Wickelgut (2) aufweist.
3. Transporteinrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Übertragungseinrichtung (7) derart gestaltet ist, dass eine gleichsinnige Drehbewegung
des Rades (4) und der Wickeltrommel (6) gewährleistet ist.
4. Transporteinrichtung nach Anspruch 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet, dass der Übertragungseinrichtung (7) eine Getriebeeinrichtung (13) zugeordnet ist, die
für eine Bewegungskopplung zwischen dem Rad (4) und dem Reibrad (7) gestaltet ist.
5. Transporteinrichtung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, dass die Getriebeeinrichtung (13) derart ausgebildet ist, dass eine Umfangsgeschwindigkeit
an einer Außenfläche des Reibrads (7) zumindest nahezu gleich wie eine, insbesondere
maximal 10 Prozent abweichend von einer, Umfangsgeschwindigkeit des zumindest einen
Rades (4) ist.
6. Transporteinrichtung nach Anspruch 4 oder 5, dadurch gekennzeichnet, dass die Getriebeeinrichtung (13) als Stirnradgetriebe ausgeführt ist.
7. Transporteinrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass eine Führungseinrichtung für das Wickelgut (2) vorgesehen ist, die für eine, insbesondere
reversierende, Zwangsbewegung des Wickelguts (2) orthogonal zu einer Förderrichtung
des Wickelguts (2) vorgesehen ist.
8. Transporteinrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Wickeltrommel (6) und/oder dem Reibrad (7) eine Ausgleichseinrichtung (14) zugeordnet
ist, die für eine Gewährleistung einer im Wesentlichen konstanten Andruckkraft zwischen
Reibrad (7) und Wickelgut (2) gestaltet ist.
9. Transporteinrichtung nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, dass die Ausgleichseinrichtung (14) als dem Gestell (3) schwenkbeweglich zugeordnete Schwenkhebellagerung
für die Wickeltrommel (6) ausgeführt ist, die derart gestaltet ist, dass bei Änderung
einer Gewichtskraft der Wickeltrommel (6) eine Änderung eines effektiven Hebelarms
und einer davon bestimmten Andruckkraft gewährleistet ist.
10. Transporteinrichtung nach dem Oberbegriff des Anspruchs 1 oder nach einem der vorhergehenden
Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass ein Betätigungshebel (17) vorgesehen ist, der in einem Ruhezustand der Transporteinrichtung
(1) auf der Bodenoberfläche (19) aufliegt und der für eine Zwangsentkopplung einer
Übertragungseinrichtung (7), die für eine Übertragung einer Rotationsbewegung zwischen
dem Rad (4) und der Wickeltrommel (6) vorgesehen ist, gestaltet ist.
11. Transporteinrichtung nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, dass die drehbeweglich am Gestell (3) gelagerte Wickeltrommel (6) mit zumindest einem
weiteren Freiheitsgrad der Bewegung, insbesondere schwenkbeweglich, am Gestell (1)
angebracht ist.
12. Transporteinrichtung nach Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet, dass der Betätigungshebel (17) als Standfuß ausgebildet ist und für eine Verlagerung der
Wickeltrommel (6) aus einer kraftübertragenden Funktionsstellung mit der Übertragungseinrichtung
(7) in eine von der Übertragungseinrichtung entkoppelten Ruhestellung gestaltet ist.
13. Transporteinrichtung nach Anspruch 10, 11 oder 12, dadurch gekennzeichnet, dass der Betätigungshebel (17) eine im Wesentlichen trapezförmige, insbesondere V-förmige,
Kontur zur Führung des Wickelguts (2) aufweist.
14. Transporteinrichtung nach einem der Ansprüche 11 bis 13, dadurch gekennzeichnet, dass der Wickeltrommel (6) eine Ausrückeinrichtung zugeordnet ist, die für eine Positionierung
der Wickeltrommel (6) in einer vom Reibrad (7) beabstandeten Stellung vorgesehen ist.