Technisches Gebiet
[0001] Die Erfindung betrifft einen C-Haken mit automatischem Gewichtsausgleich gemäß der
Präambel des Anspruchs 1.
Stand der Technik
[0002] C-Haken werden üblicherweise zur Aufnahme und zum Transport von ringförmigen Lasten,
wie Coils, Rollen, Ringe, Buchsen und dergleichen, benutzt. Sie besitzen einen bei
ihrer bestimmungsgemäßen Verwendung im wesentlichen waagerechten oberen (ersten) Schenkel,
an dem eine Aufhängeeinrichtung vorgesehen ist, in welche beispielsweise der Lasthaken
eines Kranes eingreift und einen im wesentlichen ebenfalls waagerechten unteren (zweiten)
Schenkel, der auch als Tragarm oder Lastaufnahmedorn etc. bezeichnet wird, zur Aufnahme
und zum Transport der ringförmigen Lasten.
[0003] Um die mit unterschiedlichen Coilgrößen verbundenen unterschiedlichen Traglasten
mit dem gleichen C-Haken transportieren zu können, ist es bekannt, Kontergewichte
auf dem oberen Schenkel des C-Hakens anzuordnen, so daß die Lage des durch den C-Haken
und die Last sich ergebenden Schwerpunktes derart gewählt werden kann, daß der zweite
Schenkel bei der Aufnahme und dem Transport der Last jeweils einen im wesentlichen
waagerechten Verlauf aufweist. Nachteilig ist bei derartigen C-Haken allerdings, daß
die Kontergewichte manuell ausgetauscht werden müssen.
[0004] Es sind ferner C-Haken bekannt, bei denen an dem ersten Schenkel eine mit einem Kontergewicht
verbundene Aufhängeeinrichtung vorgesehen ist, die mittels eines ersten Verstellantriebes
axial entlang des ersten Schenkels verschiebbar angeordnet ist. Durch die axiale Verschiebbarkeit
der Aufhängeeinrichtung mit dem Kontergewicht kann der C-Haken so austariert werden,
daß sich sein zweiter Schenkel sowohl im unbelasteten als auch im belasteten Zustand
im wesentlichen horizontal ausrichtet. Dabei wird das Austarieren über Neigungssensoren
gesteuert.
[0005] Nachteilig ist bei derartigen bekannten C-Haken allerdings, daß das Austarieren relativ
zeitaufwendig ist, weil eine Annäherung an eine günstige Lage erst allmählich erreicht
werden kann, da bei jedem Verstellvorgang die Last pendelt und zur Beruhigung eine
gewisse Zeit benötigt.
Darstellung der Erfindung
[0006] Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, einen C-Haken mit automatischem Gewichtsausgleich
anzugeben, mit dem Lasten unterschiedlicher Abmessungen aufgenommen und sicher transportiert
werden können, ohne daß ein zeitaufwendiger Tariervorgang erforderlich ist.
[0007] Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß durch die Merkmale des Anspruchs 1 gelöst. Weitere,
besonders vorteilhafte Ausgestaltungen der Erfindung offenbaren die Unteransprüche.
[0008] Die Erfindung beruht im wesentlichen auf dem Gedanken, an dem zweiten Schenkel ein
die jeweilige Last von dem freien Ende des zweiten Schenkels aus sichernder Sicherungsnocken
vorzusehen, der mittels eines mit dem ersten Verstellantrieb über ein Zwischengetriebe
verbundenen zweiten Verstellantriebes axial entlang des zweiten Schenkels verschiebbar
ist, derart, daß eine Verschiebung des Sicherungsnockens zur Sicherung der Last eine
gleichgerichtete Verschiebung der Aufhängeeinrichtung mit dem Kontergewicht bewirkt.
[0009] Durch diese gleichzeitige Verschiebung von Sicherungsnocken und Aufhängeeinrichtung
mit den Kontergewichten wird eine Schwerpunktsverlagerung des C-Hakens erreicht, derart,
daß beim anschließenden Anheben der Last diese sich schon von vornherein in etwa horizontal
aushängt, so daß es im Kranbetrieb zügig zu einem sicheren Transport der Last kommt.
[0010] Zur Betätigung der beiden über ein Zwischengetriebe miteinander verbundenen Verstell-antrieben
ist vorzugsweise ein von einer Steuereinrichtung betätigbarer Elektromotor vorgesehen.
Dabei kann zwischen dem Elektromotor und dem ersten Verstellantrieb eine Rutschkupplung
vorgesehen sein, um den Elektromotor vor Überlastungen zu schützen.
[0011] Bei den beiden Verstellantrieben handelt es sich vorzugsweise um selbsthemmende Spindelantriebe,
wobei die Spindel des ersten Verstellantriebes mit einer ersten Spindelmutter zusammenwirkt,
welche mit der Aufhängevorrichtung und/oder dem Kontergewicht verbunden ist, und wobei
die Spindel des zweiten Verstellantriebes mit einer zweiten Spindelmutter zusammenwirkt,
welche mit dem Sicherungsnocken verbunden ist.
[0012] Das Zwischengetriebe umfaßt vorteilhafterweise ein Kettengetriebe, bei dem die Kette
über Kettenräder geführt wird, die an einem den ersten Schenkel und den zweiten Schenkel
verbindenden vertikalen Schenkel des C-Hakens angeordnet sind.
[0013] Damit der Sicherungsnocken die Aufnahme einer Last nicht behindert, ist dieser in
seiner Ruhestellung vorzugsweise in dem zweiten Schenkel versenkbar angeordnet, derart,
daß er zur Aufnahme der Last unter die Lastaufnahmefläche des zweiten Schenkels in
seiner versenkten Position verbleibt und erst nach Aufnahme der Last zu deren Sicherung
aus dem zweiten Schenkel herausragt.
[0014] Als besonders vorteilhaft hat es sich erwiesen, wenn ein Anheben der Last mit dem
C-Haken erst erfolgt, wenn sichergestellt ist, daß die Last sich am vertikalen Schenkel
des C-Hakens abstützt und somit der Lastschwerpunkt möglich weit nach hinten hin verlagert
ist. Denn in diesem Fall ist die Gefahr einer Schräglage wie auch eines damit verbundenen
Ausschwingens wesentlich eingeschränkt, wenn sich gleichzeitig auch die Lage der Aufhängung
entsprechend verlagert.
[0015] Bei einer Ausführungsform der Erfindung ist daher vorgesehen, daß ein erster Sensor
im Auflagebereich der Last des zweiten Schenkels und ein zweiter Sensor im Anlagebereich
des vertikalen Schenkels angeordnet ist, wobei die beiden Sensoren elektrisch mit
der Steuereinrichtung verbunden sind, die erst dann ein Signal zur Betätigung der
Verstellantriebe zwecks Beifahrens des Sicherungsnockens an die Last erzeugt, wenn
beide Sensoren ein entsprechendes Signal abgegeben haben.
[0016] Vorteilhafterweise ist der Sicherungsnocken mit einem dritten Sensor verbunden, der
bei Annäherung oder Berührung der Last ein Signal erzeugt, welches an die Steuereinrichtung
weitergeleitet wird und ein Abschalten der Verstellantriebe bewirkt.
[0017] Zur Überwachung der Endstellungen des vorgegebenen Verstellweges der Aufhängeeinrichtung
sind Endschalter vorgesehen, die ein Abschalten der Verstellantriebe bei Erreichen
der Endstellungen bewirken.
[0018] Um beispielsweise dem Kranführer anzuzeigen, ob der Sicherungsnocken sich in seiner
versenkten Position oder in seiner an die Last herangefahrenen Position befindet,
hat es sich als vorteilhaft erwiesen, auf dem ersten Schenkel des C-Hakens mit der
Steuereinrichtung verbundene Meldeleuchten unterschiedlicher Farben gut sichtbar anzuordnen.
Kurze Beschreibung der Zeichnung
[0019] Weitere Einzelheiten und Vorteile der Erfindung ergeben sich aus den folgenden anhand
von Figuren erläuterten Ausführungsbeispielen. Es zeigen:
- Fig.1
- eine perspektivische Ansicht eines erfindungsgemäßen C-Hakens;
- Fig.2
- einen Längsschnitt durch den in Fig.1 dargestellten C-Haken;
- Fig.3 und 4
- perspektivische Ansichten des in Fig.1 dargestellten C-Hakens, auf dem Lasten unterschiedlicher
Breite angeordnet sind.
[0020] In den Fig.1-4 ist mit 1 ein erfindungsgemäßer C-Haken mit automatischem Gewichtsausgleich
bezeichnet. Der C-Haken 1 besteht aus einem ersten (oberen) Schenkel 2, an dem eine
Aufhängeeinrichtung 3 zur Aufnahme des Lasthakens 4 eines nicht dargestellten Kranes
angeordnet ist, einem zur Aufnahme von ringförmigen Lasten 5 bestimmten, im wesentlichen
waagerechten zweiten (unteren) Schenkel 6 und einem die beiden Schenkel 2 und 6 verbindenden
vertikalen Schenkel 7.
[0021] Die Aufhängeeinrichtung 3 ist mit einem Kontergewicht 8 verbunden, welches zusammen
mit der Aufhängeeinrichtung 3 axial entlang des ersten Schenkels 2 verschiebbar angeordnet
ist. Dabei ist zur Verschiebung des Kontergewichtes 8 ein als Spindelantrieb ausgebildeter
erster Verstellantrieb 9 vorgesehen. Dieser wird von einem Elektromotor 10 (im dargestellten
Fall ein Stirnradgetriebemotor) angetrieben, welcher über eine Rutschkupplung 11 und
ein Kettengetriebe 12 auf die Spindel 13 des Spindelantriebes 9 wirkt und von einer
auf dem ersten Schenkel 2 befindlichen Steuereinrichtung 14 mit Strom versorgt wird.
Die Spindel 13 des ersten Verstellantriebes 9 wirkt mit einer ersten Spindelmutter
15 zusammen, welche mit der Aufhängeeinrichtung 3 verbunden ist.
[0022] An dem zweiten Schenkel 6 ist ein die jeweilige Last sichernder Sicherungsnocken
16 vorgesehen. Der Sicherungsnocken 16 ist mittels eines ebenfalls als Spindelantrieb
ausgebildeten zweiten Verstellantriebes 17 von einer Ruheposition, bei der er sich
am freien äußeren Ende 18 des zweiten Schenkels 6 befindet, in eine geschlossene Position,
bei der er sich in der Nähe des vertikalen Schenkels 7 befindet, axial entlang des
zweiten Schenkels 6 verschiebbar angeordnet. Dabei betätigt die Spindel 25 des zweiten
Spindelantriebes 17 eine zweite Spindelmutter 34, die an einem Unterteil des Sicherungsnockens
16 befestigt ist.
[0023] Erfindungsgemäß ist der zweite Spindelantrieb 17 über ein Zwischengetriebe 19 mit
dem ersten Verstellantrieb 9 verbunden, derart, daß eine Verschiebung des Sicherungsnockens
16 zur Sicherung der jeweiligen Last mittels des Motors 10 eine gleichgerichtete Verschiebung
der Aufhängeeinrichtung 3 mit dem Kontergewicht 8 bewirkt.
[0024] Das Zwischengetriebe 19 setzt sich bei dem dargestellten Ausführungsbeispiel aus
zwei Teilgetrieben 20, 21 zusammen. Dabei handelt es sich bei dem ersten Teilgetriebe
20 um ein Zahnradgetriebe, welches über eine Kupplung 22 mit der Spindel 13 des ersten
Spindelantriebes 9 verbunden ist. Bei dem zweiten Teilgetriebe 21 handelt es sich
um ein dem Zahnradgetriebe 20 nachgeschaltetes Kettengetriebe. Dabei ist bei einem
praktischen Ausführungsbeispiel die Getriebeübersetzung des Zahnradgetriebes 20 derart
gewählt, daß bei einer Verstellgeschwindigkeit der Aufhängeeinrichtung 3 von 2,6 m/min
die Verstellgeschwindigkeit des Sicherungsnockens 16 ca. 8 m/min beträgt.
[0025] Bei dem Kettengetriebe 21 wird die Kette 23 über Kettenräder 24 geführt, die sowohl
an den jeweils einander zugewandten Enden der Spindeln 13, 25 der beiden Verstellantriebe
9, 17 als auch an dem vertikalen Schenkel 7 des C-Hakens 1 angeordnet sind.
[0026] Der Sicherungsnocken 16 ist in seiner Ruheposition unter die Lastaufnahmefläche 26
des zweiten Schenkels 6 versenkt angeordnet, so daß bei der Aufnahme einer Last der
Sicherungsnocken 16 diese nicht behindert. Hierzu können der Sicherungsnocken 16 oder
ein mit dem Sicherungsnocken verbundener Träger mit der zweiten Spindelmutter 34 über
ein Gelenk verbunden sein, so daß der Sicherungsnocken kurz vor Erreichen seiner Ruheposition
z.B. durch eine entsprechende Führung unter die Lastaufnahmefläche 26 gedrückt wird.
[0027] Im Auflagebereich der Last des zweiten Schenkels 6 ist ein erster Sensor 27 und im
Anlagebereich des vertikalen Schenkels 7 ist ein zweiter Sensor 28 angeordnet. Die
beiden Sensoren 27, 28 sind elektrisch mit der Steuereinrichtung 14 verbunden, welche
erst dann ein Signal zur Betätigung des Elektromotors 10 zwecks Beifahrens des Sicherungsnockens
16 an die jeweilige Last erzeugt, wenn beide Sensoren 27, 28 ein entsprechendes Signal
abgegeben haben.
[0028] Außerdem ist der Sicherungsnocken 16 mit einem dritten Sensor 29 verbunden, der bei
Annäherung an die jeweilige Last ein Signal erzeugt, welches an die Steuereinrichtung
14 weitergeleitet wird und ein Abschalten des Elektromotors 10 bewirkt. Dabei kann
der Sicherungsnocken von dem Coil noch einen Abstand von z.B. 1 cm aufweisen.
[0029] Auf der elektrischen Steuereinrichtung 14 sind zwei mit der Steuereinrichtung 14
elektrisch verbundene Meldeleuchten 30, 31 angeordnet, die optisch anzeigen, ob der
Sicherungsnocken 16 sich in seiner (versenkten) Ruheposition oder in seiner an die
Last herangefahrenen Position befindet. Dabei kann die erste Meldeleuchte beispielsweise
eine grüne Farbe und die zweite Meldeleuchte eine gelbe Farbe aufweisen.
[0030] Außerdem sind zwei Endschalter 32, 33 im Bereich der Enden der Spindel 13 des ersten
Verstellantriebes 9 vorgesehen, die ein Abschalten des Elektromotors 10 bei Erreichen
der Enden des vorgegebenen Verstellweges der Aufhängeeinrichtung 3 bewirken.
[0031] Nachfolgend wird auf die Funktionsweise des erfindungsgemäßen C-Hakens 1 eingegangen.
Dabei möge sich der Sicherungsnocken 16 zunächst in seiner Ruheposition befinden,
d.h. in seiner versenkten (z.B. eingeklappten) Position auf der linken Seite des zweiten
Schenkels 6, wenn man die Fig.1 und 2 betrachtet.
[0032] In dieser Position ist der Endschalter 32 angefahren. Der erste und zweite Schenkel
2, 6 sind im wesentlichen horizontal ausgerichtet. Dieser Zustand wird durch Aufleuchten
der grünen Meldeleuchte 30 dem Kranführer angezeigt. Hingegen bleibt die gelbe Meldeleuchte
31 in dieser Hakenstellung dunkel.
[0033] Soll nun ein Coil 5 (vgl. Fig.3 und 4) aufgenommen und transportiert werden, so bewegt
der Kranführer den C-Haken 1 derart, daß der zweite Schenkel 6 durch das Ringauge
35 des entsprechenden Coils 5 geführt wird. Sobald das Coil 5 sowohl an dem vertikalen
Schenkel 7 des C-Hakens 1 anliegt als auch auf der Lastaufnahmefläche 26 des zweiten
Schenkels 6 aufliegt, was durch den ersten und zweiten Sensor 27, 28 detektiert wird,
erfolgt ein Aufleuchten der gelben Meldeleuchte 31. Die grüne Meldeleuchte 30 bleibt
bei diesem Vorgang dunkel. Der Kranfahrer weiß somit, daß das Coil 5 korrekt auf dem
zweiten Schenkel 6 positioniert ist.
[0034] Nun beginnt der Schließvorgang des Sicherungsnockens 16 und damit auch die Verschiebung
der Aufhängeeinrichtung 3 mit den Kontergewichten 8. Dabei wird zunächst der Sicherungsnocken
aus dem Inneren des zweiten Schenkels nach oben geklappt, so daß er z.B. 4 cm über
die Lastaufnahmefläche 26 ragt, und dann entlang des zweiten Schenkels 6 in Richtung
auf das Coil 5 verschoben. Ist der Sicherungsnocken 16 so weit verschoben, daß der
dritte Sensor 29 das Coil 5 erreicht und den Elektromotor 10 abschaltet, leuchtet
zusätzlich zur gelben Meldeleuchte 31 auch die grüne Meldeleuchte 30 auf. Der mit
dem Coil 5 verbundene C-Haken 1 ist nun austariert, und durch den Sicherungsnocken
16 wird ein Herausrutschen des Coils 5 aus dem C-Haken 1 verhindert, so daß das Coil
5 nun angehoben werden kann.
[0035] Das schwebende Coil 5 kann nach Erreichen des Ablageortes an diesem abgesetzt werden.
Liegt das Coil 5 auf der entsprechenden Unterlage (Erdboden, Palette etc.) auf, so
senkt sich der zweite Schenkel 6 noch etwas unter seine vorherige Position innerhalb
des Ringauges 35 ab, wodurch der erste Sensor 27 frei wird und der Kranführer auf
Öffnen schaltet. Dadurch wird sowohl der Sicherungsnocken 16 als auch die Aufhängeeinrichtung
3 mit dem Kontergewicht 8 in ihre Ruhepositionen zurückbewegt, und ein Ausfahren des
C-Hakens 1 aus dem Coil 5 ist problemlos möglich, da sich der C-Haken wiederum in
einem austarierten Zustand befindet.
[0036] Die Fig.3 und 4 zeigen perspektivische Ansichten des erfindungsgemäßen C-Hakens 1
mit Lasten 5 unterschiedlicher Breite, wobei der C-Haken 1 durch entsprechende Verschiebung
des Sicherungsnockens 16 und damit der Aufhängeeinrichtung 3 und des Kontergewichtes
8 austariert ist.
[0037] Die Erfindung ist selbstverständlich nicht auf das vorstehend beschriebene Ausführungsbeispiel
beschränkt. So können statt der Spindelantriebe beispielsweise auch hydraulische Antriebe
verwendet werden. Bei dem Zwischengetriebe kann es sich beispielsweise auch um ein
Schaltgetriebe handeln, um die Übersetzung der Verstellungsgeschwindigkeiten von Sicherungsnocken
und Kontergewicht den unterschiedlichen Materialien der Lasten anzupassen etc.
[0038] Außerdem kann vorgesehen sein, eine dem Motor nachgeschaltete Schaltkupplung vorzusehen,
welche zur Betätigung der Verstellantriebe durch die Steuereinrichtung geschaltet
wird.
[0039] Ferner kann auch auf das Absenken des Sicherungsnockens unter die Lastaufnahmefläche
des zweiten Schenkels verzichtet werden, wenn sichergestellt wird, daß der zweite
Schenkel des C-Hakens bei der Aufnahme und Ablage der jeweiligen Last einen entsprechenden
Sicherheitsabstand zur inneren Oberfläche der Last aufweist.
Bezugszeichenliste
[0040]
- 1
- C-Haken
- 2
- (erster) Schenkel
- 3
- Aufhängeeinrichtung
- 4
- Lasthaken
- 5
- Last, Coil
- 6
- (zweiter) Schenkel
- 7
- vertikaler Schenkel
- 8
- Kontergewicht
- 9
- (erster) Verstellantrieb, Spindelantrieb
- 10
- Elektromotor, Motor
- 11
- Rutschkupplung
- 12
- Kettengetriebe
- 13
- Spindel
- 14
- Steuereinrichtung
- 15
- (erste) Spindelmutter
- 16
- Sicherungsnocken
- 17
- (zweiter) Verstellantrieb, Spindelantrieb
- 18
- äußere Ende
- 19
- Zwischengetriebe
- 20
- (erste) Teilgetriebe, Zahnradgetriebe
- 21
- (zweite) Teilgetriebe, Kettengetriebe
- 22
- Kupplung
- 23
- Kette
- 24
- Kettenrad
- 25
- Spindel
- 26
- Lastaufnahmefläche
- 27
- erster Sensor
- 28
- zweiter Sensor
- 29
- dritter Sensor
- 30, 31
- Meldeleuchten
- 32,33
- Endschalter
- 34
- (zweite) Spindelmutter
- 35
- Ringauge
1. C-Haken mit automatischem Gewichtsausgleich, der mindestens einen ersten Schenkel
(2), an dem eine Aufhängeeinrichtung (3) angeordnet ist, und mindestens einen zur
Aufnahme von ringförmigen Lasten (5) bestimmten zweiten Schenkel (6) umfaßt, mit den
Merkmalen:
a) die Aufhängeeinrichtung (3) ist mit einem Kontergewicht (8) verbunden, welches
zusammen mit der Aufhängeeinrichtung (3) axial entlang des ersten Schenkels (2) verschiebbar
angeordnet ist;
b) zur Verschiebung der Aufhängeeinrichtung (3) mit dem Kontergewicht (8) ist ein
erster Verstellantrieb (9) vorgesehen, der mit einem von einer Steuereinrichtung (14)
betätigbaren Motor (10) in Wirkverbindung steht;
c) an dem zweiten Schenkel (6) ist ein die jeweilige Last (5) von dem freien Ende
des zweiten Schenkels (6) aus sichernder Sicherungsnocken (16) vorgesehen;
d) der Sicherungsnocken (16) ist mittels eines zweiten Verstellantriebes (17) axial
entlang des zweiten Schenkels (6) verschiebbar;
e) der zweite Verstellantrieb (17) ist über mindestens ein Zwischengetriebe (19) mit
dem ersten Verstellantrieb (9) verbunden, derart, daß eine Verschiebung des Sicherungsnockens
(16) zur Sicherung der Last (5) mittels des Motors (10) eine gleichgerichtete Verschiebung
der Aufhängeeinrichtung (3) mit dem Kontergewicht (8) bewirkt.
2. C-Haken nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß es sich bei dem Motor (10) um einen Elektromotor handelt.
3. C-Haken nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Motor (10) und der erste Verstellantrieb (9) über eine Rutschkupplung (11) miteinander
verbunden sind.
4. C-Haken nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß es sich bei dem ersten Verstellantrieb (9) und bei dem zweiten Verstellantrieb (17)
jeweils um einen Spindelantrieb handelt, wobei die Spindel (13) des ersten Verstellantriebes
(9) mit einer ersten Spindelmutter (15) zusammenwirkt, welche mit der Aufhängeeinrichtung
(3) und/oder dem Kontergewicht (8) verbunden ist, und wobei die Spindel (25) des zweiten
Verstellantriebes (17) mit einer zweiten Spindelmutter (34) zusammenwirkt, welche
mit dem Sicherungsnocken (16) verbunden ist.
5. C-Haken nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß die beiden Spindelantriebe (9, 17) selbsthemmend ausgebildet sind.
6. C-Haken nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß das Zwischengetriebe (19) mindestens ein Kettengetriebe (21) umfaßt, bei dem eine
Kette (23) über Kettenräder (24) geführt ist, die an einem den ersten Schenkel (2)
und den zweiten Schenkel (6) verbindenden vertikalen Schenkel (7) des C-Hakens (1)
angeordnet sind.
7. C-Haken nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß der Sicherungsnocken (16) in dem zweiten Schenkel (6) versenkbar angeordnet ist,
derart, daß er zur Aufnahme der Last (5) unter die Lastaufnahmefläche (26) des zweiten
Schenkels (6) versenkbar ist und nach Aufnahme der Last (5) zu deren Sicherung aus
dem zweiten Schenkel (6) herausbewegbar ist.
8. C-Haken nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß ein erster Sensor (27) im Last-Auflagebereich des zweiten Schenkels (6) und ein zweiter
Sensor (28) im Last-Anlagebereich des vertikalen Schenkels (7) angeordnet ist, daß
die beiden Sensoren (27, 28) elektrisch mit der Steuereinrichtung (14) verbunden sind,
und daß die Steuereinrichtung (14) erst dann ein Signal zur Betätigung der Verstellantriebe
(9, 17) zwecks Beifahrens des Sicherungsnockens (16) an die Last (5) erzeugt, wenn
beide Sensoren (27, 28) ein entsprechendes Signal abgegeben haben.
9. C-Haken nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß der Sicherungsnocken (16) mit einem dritten Sensor (29) verbunden ist, der bei axialer
Annäherung oder Berührung der Last (5) ein Signal erzeugt, welches an die Steuereinrichtung
(14) weitergeleitet wird und ein Abschalten der Verstellantriebe (9, 17) bewirkt.
10. C-Haken nach einem der Ansprüche 1 bis 9, dadurch gekennzeichnet, daß Endschalter (32, 33) vorgesehen sind, die ein Abschalten der Verstellantriebe (9,
17) bei Erreichen der Enden eines vorgegebenen Verstellweges der Aufhängeeinrichtung
(3) bewirken.
11. C-Haken nach einem der Ansprüche 1 bis 10, dadurch gekennzeichnet, daß die Steuereinrichtung (14) an dem ersten Schenkel (2) des. C-Hakens (1) angeordnet
ist.
12. C-Haken nach einem der Ansprüche 1 bis 11, dadurch gekennzeichnet, daß gut sichtbar auf dem ersten Schenkel (2) des C-Hakens (1) mit der Steuereinrichtung
(14) verbundene Meldeleuchten (30, 31) unterschiedlicher Farben angeordnet sind, die
optisch anzeigen, ob der Sicherungsnocken (16) sich in seiner versenkten Ruheposition
oder in seiner an die Last (5) herangefahrenen Position befindet.