[0001] Die Erfindung betrifft eine Winde für ein Fahrzeug, insbesondere für ein Pistenpflegefahrzeug,
mit einem längserstreckten, flexiblen Zugmittel, das einer Antriebseinrichtung zugeordnet
ist, die zur Einleitung von Zugkräften auf das Zugmittel gestaltet ist, und mit einer
Führungseinrichtung, die für eine Zuführung des Zugmittels zur Antriebseinrichtung
vorgesehen ist, sowie mit einer Verankerungseinrichtung, die an einem freien, der
Antriebseinrichtung abgewandten Endbereich des Zugmittels angebracht ist und die zwischen
einer Öffnungsstellung und einer Verriegelungsstellung einstellbar gestaltet ist,
um eine formschlüssige Verankerung des Zugmittels an einem ortsfesten Ankerteil zu
ermöglichen, sowie ein Verfahren zur An- und/oder Abkopplung einer Verankerungseinrichtung
an einem ortsfesten Ankerteil.
[0002] Eine derartige Winde ist aus dem Produktprogramm der Anmelderin bekannt und wird
vorzugsweise für Pistenpflegefahrzeuge eingesetzt, die von der Anmelderin unter dem
Markennamen "Pistenbully" vertrieben werden, um steile Skipisten zu pflegen und zu
präparieren. Die bekannte Winde ist drehbar um eine Vertikalachse an einem Fahrgestell
des Pistenpflegefahrzeugs angebracht und weist eine Antriebseinrichtung für das Zugmittel
auf, die typischerweise einen als Seiltrommel ausgeführten Haspel und einen Hydraulikmotor
zur Einleitung einer Zugkraft auf das Zugmittel umfasst, wobei das Zugmittel auf die
Seiltrommel aufgewickelt bzw. von der Seiltrommel abgewickelt werden kann. Als flexibles
Zugmittel wird bei der bekannten Winde ein vorzugsweise als Rundlitzenseil ausgeführtes
Stahlseil eingesetzt, wobei an einem dem Haspel abgewandten, freien Endbereich des
Stahlseils eine als Haken ausgeführte Verriegelungseinrichtung in der Art eines Kranhakens,
der mit einem Schnappverschluss verschließbar ist, angebracht ist. Die Winde ist mit
einer Führungseinrichtung versehen, die typischerweise als Ausleger mit Seilführungseinrichtungen
gestaltet ist und die für eine Zuführung des Zugmittels zur Antriebseinrichtung vorgesehen
ist. Die Führungseinrichtung ermöglicht eine Führung des Zugmittels von dem Haspel
über eine Fahrerkabine des Pistenpflegefahrzeugs hinweg, so dass ein Fahrer des Pistenpflegefahrzeugs
das Zugmittel zumindest im Haupteinsatzfall bei hangaufwärts ausgerichtetem Pistenpflegefahrzeug
im Blickfeld hat. Zudem kann der Führungseinrichtung die Aufgabe zukommen, das Zugmittel
in der Art einer Zwangsführung in eine vorgebbare Richtung gegenüber dem Pistenpflegefahrzeug
auszurichten, um ein vorteilhaftes Angreifen der vom Zugmittel übertragbaren Zugkräfte
am Pistenpflegefahrzeug zu bewirken.
[0003] Der Haken kann an einem ortsfest oberhalb einer Skipiste angebrachten, mit einer
Seilschlaufe oder einem Haltebügel versehenen Ankerteil, das typischerweise als im
Erdboden verankerter Pfahl ausgeführt ist, eingehakt werden. Der Schnappverschluss
des Hakens, der vorzugsweise durch eine Rückstellfeder in einer geschlossenen Verriegelungsstellung
gehalten wird, kann durch manuelle Aufbringung einer Betätigungskraft vom Benutzer
in eine Öffnungsstellung gebracht werden, um ein Ein- oder Aushängen des Hakens am
Ankerteil zu ermöglichen. Der Haken wird von einem Bediener des Pistenpflegefahrzeugs
manuell einund ausgehängt, der Bediener muss also zum Ankopplung oder Entkopplung
des am Zugmittel angebrachten Hakens die Fahrerkabine des Pistenpflegefahrzeugs verlassen
und bis zum Ankerteil laufen, um vor Ort den Kopplungsvorgang vorzunehmen. Eine von
der Winde unterstützte Pistenpräparierung erfolgt wegen der vom gespannten Zugmittel
ausgehenden Gefahren vorzugsweise nach Einstellung des Skibetriebs auf den Skipisten
am Abend oder in der Nacht. Durch diese Randbedingungen ist es für den Benutzer beschwerlich,
den Haken in der Dunkelheit und Kälte und gegebenenfalls bei schlechten Wetterbedingungen
am Ankerteil ein- und aushängen zu müssen.
[0004] Die Aufgabe der Erfindung besteht darin, eine Winde zu schaffen, die einen ferngesteuerten
Ein- und/oder Aushängevorgang für die Verankerungseinrichtung ermöglicht.
[0005] Diese Aufgabe wird gemäß einem ersten Aspekt der Erfindung durch eine Winde der eingangs
genannten Art gelöst, bei der der Verankerungseinrichtung und/oder der Führungseinrichtung
ein Stellmittel zugeordnet ist, das für eine Öffnungs- und/oder Schließbewegung der
Verankerungseinrichtung gestaltet ist. Das Stellmittel ermöglicht eine An- oder Abkopplung
der Verriegelungseinrichtung vom ortsfesten Ankerteil, ohne dass der Benutzer der
Winde manuellen Einfluss auf die Verankerungseinrichtung nehmen muss. Vielmehr ist
es für den Benutzer der Winde möglich, den An- und/oder Abkopplungsvorgang am Ankerteil
aus der Ferne vorzunehmen, so dass bei Verwendung der Winde an einem Pistenpflegefahrzeug
ein Verlassen der Fahrerkabine vermieden werden kann. Dadurch ergibt sich eine Vereinfachung
des An- und/oder Abkopplungsvorgangs, die zu einer Steigerung der Sicherheit und des
Komforts beim Einsatz der Winde führt, da potentielle Risiken, die beim Verlassen
des Pistenpflegefahrzeugs in der Dunkelheit sowie beim manuellen Betätigen der Verankerungseinrichtung
auftreten können, entfallen. Das Stellmittel kann für eine aktive oder passive Öffnungs-
und/oder Schließbewegung ausgeführt sein. Bei einer aktiven Öffnungs- und/oder Schließbewegung
wird von dem Stellmittel eine Bewegung, die insbesondere durch hydraulische, elektrische
oder pneumatische Energie hervorgerufen werden kann, unmittelbar in die Verriegelungseinrichtung
eingeleitet. Bei einer passiven Öffnungs- und/oder Schließbewegung wird das Stellmittel
durch eine Relativbewegung gegenüber der Verriegelungseinrichtung und/oder gegenüber
der Führungseinrichtung angesteuert.
[0006] In Ausgestaltung der Erfindung ist vorgesehen, dass das Stellmittel derart gestaltet
ist, dass bei Unterschreitung eines Mindestabstands zwischen Verankerungseinrichtung
und Führungseinrichtung eine Zwangsbewegung der Verankerungseinrichtung in die Öffnungsstellung
vorgesehen ist. Damit kann eine vorteilhafte Ansteuerung des Stellmittels verwirklicht
werden, bei der allein durch eine Annäherung der Verankerungseinrichtung an die Führungseinrichtung
eine zwangsweise Öffnungsbewegung der Verankerungseinrichtung stattfindet. Dadurch
wird ein gut zu kontrollierendes, sicheres An- und Abkoppeln der Verankerungseinrichtung
am Ankerteil ermöglicht. Die Zwangsbewegung des Stellmittels kann vorzugsweise durch
eine formschlüssige Kopplung zwischen dem Stellmittel und der Führungseinrichtung
und/oder der Verankerungseinrichtung bewirkt werden.
[0007] In weiterer Ausgestaltung der Erfindung ist vorgesehen, dass das Stellmittel derart
gestaltet ist, dass bei Überschreitung eines Mindestabstands zwischen Verankerungseinrichtung
und Führungseinrichtung eine Zwangsbewegung der Verankerungseinrichtung in die Verriegelungsstellung
vorgesehen ist. Bei Überschreitung des konstruktiv durch die Gestaltung des Stellmittels,
der Verankerungseinrichtung und der Führungseinrichtung vorgebbaren Mindestabstands
findet eine zwangsläufige Schließbewegung der Verankerungseinrichtung in die Verriegelungsstellung
statt. Die Schließbewegung findet statt, wenn die Verankerungseinrichtung am Ankerteil
eingehängt ist und die Winde durch Abwickeln des Zugmittels von der Antriebseinrichtung
von der Verankerungseinrichtung entfernt wird, wie dies für den Einsatz der Winde
typisch ist. Die Zwangsbewegung der Verankerungseinrichtung in die Verriegelungsstellung
kann durch einen dem Stellmittel oder der Verankerungseinrichtung zugeordneten Energiespeicher,
insbesondere eine Rückstellfeder, vorgenommen werden. Der Energiespeicher wird insbesondere
bei einer Öffnungsbewegung der Verankerungseinrichtung mit Energie geladen und kann
die gespeicherte Energie bei Reduzierung einer von außen einwirkenden Fremdkraft auf
die Verankerungseinrichtung wieder abgeben, was zur gewünschten Verriegelungsbewegung
führt. Denkbar ist auch eine Zwangsführung des Stellmittels, so dass allein, oder
gegebenenfalls unterstützt durch einen Energiespeicher, durch die Vergrößerung einer
Beabstandung der Verankerungseinrichtung von der Führungseinrichtung eine Verriegelungsbewegung
bewirkt wird. Eine derartige Zwangsführung kann vorzugsweise durch eine an der Führungseinrichtung
oder an der Verankerungseinrichtung vorgesehene Kulissenführung verwirklicht werden,
die bei einer Relativbewegung zwischen Führungseinrichtung und Verankerungseinrichtung
zu einer Zwangsbewegung des Stellmittels führt.
[0008] In weiterer Ausgestaltung der Erfindung ist vorgesehen, dass die Führungseinrichtung
in einem Mündungsbereich für das Zugmittel auf eine Außenkontur der Verankerungseinrichtung
abgestimmt ist, so dass bei Unterschreitung eines Mindestabstands zwischen Verankerungseinrichtung
und Führungseinrichtung eine zwangsläufige Betätigung des Stellmittels gewährleistet
ist. Im Mündungsbereich tritt das auf dem Haspel aufwickelbare und von der Führungseinrichtung
geführte Zugmittel frei in eine Umgebung aus. Der Mündungsbereich ist derart gestaltet,
dass die Verankerungseinrichtung und das zugeordnete Stellmittel bei Unterschreitung
des Mindestabstands eine vorgebbare und reproduzierbare Position gegenüber der Führungseinrichtung
einnimmt, in der die gewünschte Zwangsbetätigung des Stellmittels stattfinden kann.
Bei einer bevorzugten Ausführungsform der Erfindung ist vorgesehen, dass die Führungseinrichtung
in einem Mündungsbereich für das Zugmittel auf eine Außenkontur der Verankerungseinrichtung
abgestimmt ist, so dass bei Unterschreitung des Mindestabstands eine Zwangsführung
für die Verankerungseinrichtung gewährleistet ist. Dies wird vorzugsweise durch eine
formschlüssige Aufnahme der Verankerungseinrichtung an der Führungseinrichtung bewirkt.
Damit kann ein An- und/oder Abkopplungsvorgang der Verankerungseinrichtung durch lineare
und/oder rotatorische Bewegungen der Führungseinrichtung bewirkt werden, ohne dass
dabei eine Relativbewegung der Verankerungseinrichtung gegenüber der Führungseinrichtung
auftritt, die ein Ein- oder Aushängen am Ankerteil erschweren würde.
[0009] In weiterer Ausgestaltung der Erfindung ist vorgesehen, dass die Verankerungseinrichtung
hakenförmig ausgeführt ist und mit einem Schwenkhebel zum Verschließen des Hakens
versehen ist, wobei das Stellmittel für eine Ansteuerung des Schwenkhebels gestaltet
ist. Mit einem Haken kann eine kompakte und hochbelastbare Verankerungseinrichtung
verwirklicht werden, bei der ein Verschluss zur sicheren Verriegelung am Ankerteil
mittels eines vorzugsweise in die Verriegelungsstellung federvorbelasteten Schwenkhebels
verwirklicht werden kann. Der Schwenkhebel kann durch das Stellmittel gegen eine Rückstellkraft
des als Rückstellfeder ausgeführten Energiespeichers aus der Verriegelungsstellung
in die Öffnungsstellung überführt werden, um eine An- oder Abkopplung an das Ankerteil
zu ermöglichen.
[0010] In weiterer Ausgestaltung der Erfindung ist vorgesehen, dass das Stellmittel, insbesondere
einstückig, an dem Schwenkhebel angebracht ist. Damit kann eine einfache Aufbauweise
für das Stellmittel verwirklicht werden, vorzugsweise ist das Stellmittel einstückig,
also einteilig mit dem Schwenkhebel ausgeführt oder stoffschlüssig mit dem Schwenkhebel
verbunden.
[0011] In weiterer Ausgestaltung der Erfindung ist vorgesehen, dass der Schwenkhebel und
das Stellmittel in der Art einer Wippe an der Verankerungseinrichtung angebracht sind.
Bei einer wippenartigen Gestaltung des Schwenkhebels und des Stellmittels sind zwei
im Wesentlichen in gegensätzliche Richtungen von einem Gelenkbereich abragende Schenkel
vorgesehen, die als Schwenkhebel und als Stellmittel ausgeführt sind. In dem Gelenkbereich
ist eine schwenkbewegliche Verbindung mit der Verankerungseinrichtung vorgesehen.
Die Gelenkverbindung ist derart ausgebildet, dass der Schwenkhebel die als Haken ausgeführte
Verankerungseinrichtung zu einer geschlossenen Ringöse verschließen kann, so dass
eine Seilschlaufe oder ein Haltebügel am Ankerteil zuverlässig umfasst werden kann,
um eine Zugkraftübertragung vom Zugmittel auf das Ankerteil zu gewährleisten.
[0012] In weiterer Ausgestaltung der Erfindung ist vorgesehen, dass die Führungseinrichtung
in einem Mündungsbereich für das Zugmittel eine Ablenkfläche für das Stellmittel aufweist,
die für eine Zwangssteuerung des Stellmittels bei Unterschreitung eines Mindestabstands
zwischen Verankerungseinrichtung und Führungseinrichtung vorgesehen ist. Mit der Ablenkfläche
an der Führungseinrichtung wird ein Zwangsführungsmittel für ein entsprechend gestaltetes
Stellmittel bereitgestellt, das zu einer Schwenkbewegung des Schwenkhebels in die
Öffnungsstellung führt. Die Ablenkfläche ist vorzugsweise im Wesentlichen orthogonal
zu einer Austrittsrichtung des Zugmittels im Mündungsbereich ausgerichtet, so dass
bei der Annäherung der Verankerungseinrichtung eine im Wesentlichen in Austrittsrichtung
wirkende Stellkraft auf das Stellmittel einwirken kann.
[0013] In weiterer Ausgestaltung der Erfindung ist vorgesehen, dass das Stellmittel zumindest
abschnittsweise sichelförmig für eine Gleitbewegung auf der Ablenkfläche der Führungseinrichtung
und für eine Zuführung des Zugmittels in die Verankerungseinrichtung gestaltet ist.
Mit einer abschnittsweisen sichelförmigen Gestaltung des Stellmittels werden zwei
vorteilhafte Effekte erzielt. Die Sichelform des Stellmittels ermöglicht eine Gleitbewegung
zwischen Stellmittel und Ablenkfläche, die mit einer Öffnungsbewegung des Schwenkhebels
der Verankerungseinrichtung einhergeht. Durch die Sichelform des Stellmittels wird
eine maulartige Geometrie geschaffen, die ein besonders vorteilhaftes Aufnehmen der
am Ankerteil vorgesehenen Seilschlaufe oder des Haltebügels ermöglicht, ohne dass
für die Ankopplung der Verankerungseinrichtung an dem Ankerteil eine hochpräzise Positionierung
der Winde gewährleistet werden muss.
[0014] In weiterer Ausgestaltung der Erfindung ist vorgesehen, dass die Verankerungseinrichtung
an einem endseitig am freien Ende des Zugmittels vorgesehenen Zugmittelauge frei bewegbar
angebracht ist. Das Zugmittelauge wird bevorzugt durch eine endseitige Seilschlaufe
gebildet, bei der ein Endbereich des Zugmittels halbkreisförmig umgelegt ist und das
Zugmittelende mit Seilklemmen an einem Zugmittelabschnitt vor der Seilschlaufe befestigt
ist. Die Verankerungseinrichtung weist ein Befestigungsauge auf, durch das die Seilschlaufe
geführt ist, so dass sich die Verankerungseinrichtung frei auf unterschiedliche Belastungsrichtungen
des Zugmittels einstellen kann, ohne dass ein erhebliches, für das Zugmittel schädliches
Biegemoment auf die Seilschlaufe einleitet würde.
[0015] In weiterer Ausgestaltung der Erfindung ist vorgesehen, dass der Führungseinrichtung
Sensormittel zugeordnet sind, die für eine Detektion und Anzeige der Öffnungsstellung
und/oder der Verriegelungsstellung der Verankerungseinrichtung gestaltet sind. Mit
Hilfe der Sensormittel, die der Verankerungseinrichtung zugeordnet sind, kann fernab
der Verankerungseinrichtung angezeigt werden, ob sich die Verankerungseinrichtung
in der Öffnungsstellung oder in der Verriegelungsstellung befindet. Zu diesem Zweck
kann in der Verankerungseinrichtung oder an der Führungseinrichtung zumindest ein
Sensormittel vorgesehen sein, das eine korrekte Öffnung und/oder einen korrekten Verschluss
der Verankerungseinrichtung ermittelt und in einer für den Benutzer wahrnehmbaren
Form, beispielsweise optisch oder akustisch, darstellt. Damit kann beispielsweise
beim Ankoppeln der Verankerungseinrichtung am Ankerteil auch aus gewisser Entfernung,
insbesondere aus der Fahrerkabine des Pistenpflegefahrzeugs, ermittelt werden, ob
eine ordnungsgemäße Verriegelung der Verankerungseinrichtung stattgefunden hat. Ergänzend
oder alternativ können die Sensormittel auch für den Abkopplungsvorgang ermitteln,
ob die Verankerungseinrichtung in der Öffnungsstellung ist, so dass der Abkopplungsvorgang
beispielsweise durch Verschwenken der Winde um eine Vertikalachse, durchgeführt werden
kann.
[0016] Gemäß einem weiteren Aspekt der Erfindung ist ein Verfahren zum Ankoppeln eines Zugmittels
an einem ortsfesten Ankerteil mit den folgenden Schritten vorgesehen:
- Durchführen einer Öffnungsbewegung einer endseitig am Zugmittel angebrachten, verschließbaren
Verankerungseinrichtung mittels einer Annäherung der Verankerungseinrichtung an eine
Führungseinrichtung für das Zugmittel,
- Heranführen und Einhaken der geöffneten Verankerungseinrichtung an das Ankerteil,
insbesondere durch eine Schwenkbewegung der Führungseinrichtung,
- Verschließen der Verankerungseinrichtung durch Vergrößerung einer Beabstandung zwischen
der Führungseinrichtung und der Verankerungseinrichtung.
[0017] Mit einem derartigen Verfahren kann eine fernbedienbare, zumindest teilweise automatisierte
Ankopplung der Verankerungseinrichtung an einem Ankerteil verwirklicht werden. Die
Öffnungsbewegung der Verankerungseinrichtung erfolgt zwangsläufig allein durch die
Annäherung der Verankerungseinrichtung an die Führungseinrichtung.
[0018] Gemäß einem weiteren Aspekt der Erfindung ist ein Verfahren zum Abkoppeln eines Zugmittels
von einem ortsfesten Ankerteil mit den folgenden Schritten vorgesehen:
- Durchführen einer Öffnungsbewegung einer endseitig am Zugmittel angebrachten, verschließbaren
Verankerungseinrichtung mittels einer Annäherung der Verankerungseinrichtung an eine
Führungseinrichtung für das Zugmittel,
- Aushaken der Verankerungseinrichtung aus dem Ankerteil, insbesondere durch eine Schwenkbewegung
der Führungseinrichtung.
Damit wird eine fernbedienbare Abkopplung der Verankerungseinrichtung vom Ankerteil
ermöglicht.
[0019] Weitere Vorteile und Merkmale der Erfindung ergeben sich aus den Ansprüchen sowie
aus der nachfolgenden Beschreibung eines bevorzugten Ausführungsbeispiels, das anhand
der Figuren dargestellt ist. Dabei zeigt:
- Fig. 1
- in einer schematischen Darstellung eine Vorderansicht eines Kettenfahrzeugs mit einem
Windenarm einer Seilwinde, sowie ein Ankerteil mit einer Seilschlaufe und einem Haltebügel,
- Fig. 2
- in perspektivischer Darstellung den Windenarm der Seilwinde gemäß der Fig. 1,
- Fig. 3
- eine Ausschnittvergrößerung des Windenarms nach Fig. 2,
- Fig. 4
- eine Draufsicht auf ein Führungsteil des Windenarms gemäß der Fig. 2 und 3,
- Fig. 5
- eine perspektivische Darstellung des Führungsteils gemäß der Fig. 4,
- Fig. 6
- eine perspektivische Darstellung einer Baugruppe des Führungsteils gemäß der Fig.
5.
[0020] Ein als Kettenfahrzeug 1 ausgeführtes Pistenpflegefahrzeug gemäß der Fig. 1 dient
zur Präparierung von Skipisten. Das Kettenfahrzeug 1 weist in grundsätzlich bekannter
Weise hinter einer Fahrerkabine eine Funktionsplattform auf, auf der beim dargestellten
Ausführungsbeispiel eine Seilwinde 2 gelagert ist. Die Seilwinde 2 ist mit einem gemäß
der Darstellung der Fig. 1 seitlich vom Kettenfahrzeug 1 abkragenden Windenarm 3 versehen,
in dem ein Windenseil 5 geführt ist, das zu einem vorderen Stirnende 6 des Windenarmes
3 hinausragt. Der Windenarm 3 ist um eine Fahrzeughochachse 4 dreh- oder schwenkbeweglich
durch einen nicht dargestellten Hydraulikmotor angetrieben und kann mittels eines
Hydraulikzylinders 18 um eine in Fig. 2 dargestellte Kippachse 19 verschwenkt werden.
In dem Windenarm 3 sind nicht näher dargestellte Seilführungseinrichtungen vorgesehen,
die das Windenseil 5 vom Stirnende 6 des Windenarms 3 entlang der abgewinkelten Form
des Windungsarms 5 zu einer nicht dargestellten Seiltrommel führen, auf der das Windenseil
5 auf- und abwickelbar gehalten ist. Während der Windenarm 3 in einem fahrzeugnahen
Abschnitt in bekannter Weise als Zwangsführungsmittel für das Windenseil 5 ausgeführt
ist, ist ein einem fahrzeugfernen Endbereich ein, insbesondere in den Fig. 3 bis 6
näher dargestelltes, Führungsteil 7 angebracht, das in Wirkverbindung mit einer als
Haken 8 ausgeführten Verankerungseinrichtung den erfindungsgemäßen, fernsteuerbaren
und vorzugsweise teilautomatisiert ablaufenden An- und/oder Abkopplungsvorgang des
Windelseils 5 vom Ankerteil 9 ermöglicht.
[0021] Für eine Festlegung des endseitig am Windenseil 5 angebrachten Hakens 8 ist ein als
ortsfestes Ankerteil ausgeführter Pfahl 9 vorgesehen, der exemplarisch sowohl mit
einer um den Pfahl 9 gelegten Seilschlaufe 10 als auch mit einem Haltebügel 11 ausgerüstet
ist. Ein derartiger Pfahl 9 ist typischerweise oberhalb eines Skihangs angebracht,
der mit dem Kettenfahrzeug 1 präpariert werden soll und ermöglicht eine Zugkraftübertragung
von der Seilwinde 2 des Kettenfahrzeugs 1 auf einen Untergrund. Dadurch kann ein erheblicher
Teil der Antriebsleistung des Kettenfahrzeugs 1 über das Windenseil 5 übertragen werden
und muss nicht über die Laufketten 12 in den zu präparierenden Untergrund eingeleitet
werden. Dadurch kann eine Belastung des Untergrunds durch das Kettenfahrzeug 1 reduziert
und eine Qualität der Pistenpräparation erhöht werden.
[0022] Um eine ferngesteuerte, insbesondere von der Fahrerkabine des Kettenfahrzeugs 1 aus
vorzunehmende, An- und Abkopplung des Windenseils 5 von der Seilschlaufe 10 oder dem
Haltebügel 11 zu ermöglichen, ist an einem dem Kettenfahrzeug 1 abgewandten Endbereich
des Windenarms 3 das erfindungsgemäße Führungsteil 7 angebracht. Das Führungsteil
7 ist um eine in horizontaler Richtung ausgerichtete Schwenkachse 13 schwenkbar am
Windenarm 3 angebracht, wobei die Schwenkachse 13 koaxial zu einer Rotationsachse
einer Führungsrolle 14 angeordnet ist. Das Führungsteil 7 ist in den Fig. 1 bis 3
in einer unteren Schwenkstellung gezeigt, die durch einen nicht dargestellten Schwenkanschlag
bestimmt wird. Eine Verschwenkung des Führungsteils 7 im Uhrzeigersinn gemäß der Fig.
1 nach oben ist möglich, um eine selbstnachführende Winkelanpassung des Führungsteils
7 und des darin geführten Windenseils 5 an unterschiedliche Betriebszustände des Kettenfahrzeugs
1 bei Nutzung des Windenseils 5 zu gewährleisten.
[0023] Das Führungsteil 7, das aus mehren Bauteilen aufgebaut ist, weist in der Seitenansicht
der Fig. 1 eine abgewinkelte Gestaltung auf, wobei eine Mittelachse 16 eines Profilrohrs
15 des Führungsteils 7 die Führungsrolle 14 zumindest nahezu tangential berührt, um
eine vorteilhafte Zuführung des Windenseils 5 in das Profilrohr 15 und zur Führungsrolle
14 zu gewährleisten. Zwischen der Führungsrolle 14 und dem Profilrohr 15 sind zwei
parallel zueinander ausgerichtete Begrenzungsrollen 17 vorgesehen, die das Windenseil
5 jeweils seitlich führen.
[0024] Das Profilrohr 15 weist einen im Wesentlichen kreisförmigen Querschnitt auf und wird
durch seitlich angebrachten Kastenprofile verstärkt. In einem endseitigen Mündungsbereich
28 ist das Profilrohr trichterförmig in der Art eines Ovalkegels aufgeweitet, wie
dies insbesondere aus der Fig. 6 hervorgeht. Der Haken 8 ist endseitig mit einer korrespondierend
geformten ovalkegelartigen, trichterförmigen Führungsfläche 20 versehen, die in ein
Befestigungsauge 21 übergeht. Durch die aufeinander abgestimmten, ovalkegelförmigen
Oberflächen des Mündungsbereichs 28 und der Führungsfläche 20 des Hakens 8 kann eine
in den Fig. 3, 4 und 5 dargestellte, durch Formschluss vorgegebene, im Wesentlichen
horizontale Ausrichtung des Hakens 8 gegenüber dem Führungsteil 7 gewährleistet werden,
die ein An- oder Abkoppeln des Hakens 8 vom Ankerteil 9 erleichtert.
[0025] Das freie Ende des Windenseils 5 ist durch das Befestigungsauge 21 hindurchgeführt,
halbkreisförmig umgelegt und am Endbereich des Windenseils 5 mit zwei Halteklammern
22 festgelegt. Dadurch kann sich der Haken 8 nahezu vollständig frei gegenüber dem
Endbereich des Windenseils 5 bewegen, so dass eine Einleitung von Biegekräften in
das Windenseil 5 nahezu vollständig vermieden werden kann.
[0026] Dem Haken 8 ist ein mit einer nicht dargestellten Rückstellfeder in Schließrichtung
des Hakens 8 vorgespannter Schwenkhebel 23 zugeordnet, der um eine Schwenkachse 24
zwischen einer rechts in Fig. 4 dargestellten Verriegelungsstellung und einer links
in Fig. 4 dargestellten Öffnungsposition verschwenkt werden kann. Um diese Schwenkbewegung
ohne einen unmittelbaren manuellen Eingriff eines Benutzers vornehmen zu können, ist
dem Schwenkhebel 23 ein als sichelförmiger Öffner 25 ausgeführtes Stellmittel zugeordnet.
Der Öffner 25 ist an den Schwenkhebel 23 angeschweißt und ragt in der Verriegelungsstellung
des Schwenkhebels 23 in einen Schlitz 26 hinein, der in der Führungsfläche 20 des
Hakens 8 vorgesehen ist. Dadurch ist sichergestellt, dass der Öffner 25 bereits bei
einer Annäherung des Hakens 8 an eine als Ablenkfläche 27 vorgesehene Stirnfläche
des Profilrohrs 15 auftrifft und eine Öffnungsbewegung des Schwenkhebels 23 einleitet.
Nach vollständiger Aufnahme der Führungsfläche 20 in der ovalkonisch geformten Mündung
28 des Profilrohrs 15 führt der Öffner 25 die vollständige Öffnung des Hakens 8 herbei.
Während der Öffnungsbewegung gleitet der sichelförmig gestaltete Öffner 25 mit einer
Schwenkbewegung auf der Ablenkfläche 27 ab und spannt die nicht dargestellte Rückstellfeder
des Schwenkhebels 23. In der Öffnungsposition des Schwenkhebels 23 bildet der sichelförmige
Öffner 25 zudem eine Einführhilfe, die eine Ankopplung des Hakens 8 an die Seilschlaufe
10 oder den Haltebügel 11 erleichtert.
[0027] Die Annäherung des Hakens 8 an die Ablenkfläche 27 und die dadurch hervorgerufene
Öffnungsbewegung des Schwenkhebels 23 wird in einfacher Weise durch Ausübung einer
Zugkraft durch die Antriebseinrichtung bewirkt. Um eine Verriegelung des Hakens 8
durch eine Schwenkbewegung des Schwenkhebels 23 in die Verriegelungsstellung zu bewirken,
wird die von der Antriebseinrichtung ausgeübte Zugkraft reduziert oder eine vom Windenarm
3 wegweisende Zugkraft auf den Haken 8 ausgeübt, so dass sich der Haken 8 von der
Ablenkfläche 27 entfernt und der Formschluss des Öffners 25 mit der Ablenkfläche 27
aufgehoben wird. Bedingt durch die in der Rückstellfeder gespeicherte Deformationsenergie
gleitet der Öffner 25 auf der Ablenkfläche 27 in Richtung der Verriegelungsstellung
ab, bis der Schwenkhebel 23 die in der linken Darstellung der Fig. 4 gezeigte Verriegelungsstellung
einnimmt.
Die in den Figuren 1 bis 6 dargestellte Ausführungsform der Erfindung zeichnet sich
durch eine einfache Gestaltung aus, bei der das Windenseil 5, der Haken 8, der Windenarm
3 und das Führungsteil 7 frei von aktiven Stelleinrichtungen sind. Vielmehr wird die
Bewegung des Schwenkhebels 23 zwischen der Öffnungsstellung und der Verriegelungsstellung
ausschließlich durch die Annäherung oder Beabstandung des am Haken 8 vorgesehenen
Öffners 25 gegenüber der am Führungsteil 7 vorgesehenen Ablenkfläche 27 verwirklicht.
[0028] Für eine ferngesteuerte Ankopplung des Hakens 8 an eine Seilschlaufe 10 oder einen
Haltebügel 11 wird zunächst der Haken 8 durch Ausübung einer Zugkraft mittels der
Antriebseinrichtung auf das Windenseil 5 an die Ablenkfläche 27 des Führungsteils
7 angenähert. Dabei gleitet der sichelförmige Öffner 25 auf der Ablenkfläche 27 ab
und führt zu einer Öffnungsbewegung des Schwenkhebels 23. Durch die ovalkonische,
trichterförmige Gestaltung der Mündung 28 und der Führungsfläche 20 des Hakens 8 findet
eine zwangsläufige Ausrichtung des Hakens 8 in eine im Wesentlichen horizontale Stellung
statt, in der ein vorteilhaftes Einhängen des Hakens 8 in die Seilschlaufe 10 oder
in den Haltebügel 11 allein durch Verschwenken der Seilwinde 2 um die Fahrzeughochachse
4 erfolgen kann. Dabei dient der sichelförmige Öffner 25 als Einführhilfe zwischen
Haken 8 und Seilschlaufe 10 bzw. Haltebügel 11. Anschließend kann sich das Kettenfahrzeug
1 von dem Pfahl 9 entfernen. Somit wird durch die Überschreitung des Mindestabstands
zwischen Haken 8 und Ablenkfläche 27 die formschlüssige Verbindung zwischen Öffner
25 und Ablenkfläche 27 selbsttätig und zwangsläufig aufgehoben und der Schwenkhebel
23 wird durch die Rückstellkraft der Rückstellfeder in die Verriegelungsstellung überführt,
so dass das Windenseil 5 sicher am Pfahl 9 verankert ist und eine Zugkrafteinleitung
vom Kettenfahrzeug 1 in den Pfahl 9 erfolgen kann. Eine Abkopplung des Hakens 8 vom
Pfahl erfolgt in analoger Weise.
1. Winde (2) für ein Fahrzeug (1), insbesondere für ein Pistenpflegefahrzeug, mit einem
längserstreckten, flexiblen Zugmittel (5), das einer Antriebseinrichtung zugeordnet
ist, die zur Einleitung von Zugkräften auf das Zugmittel (5) gestaltet ist, und mit
einer Führungseinrichtung (3), die für eine Zuführung des Zugmittels (5) zur Antriebseinrichtung
vorgesehen ist, sowie mit einer Verankerungseinrichtung (8, 23), die an einem freien,
der Antriebseinrichtung abgewandten Endbereich des Zugmittels (5) angebracht ist und
die zwischen einer Öffnungsstellung und einer Verriegelungsstellung einstellbar gestaltet
ist, um eine formschlüssige Verankerung des Zugmittels (5) an einem ortsfesten Ankerteil
(9) zu ermöglichen, dadurch gekennzeichnet, dass der Verankerungseinrichtung (8, 23) und/oder der Führungseinrichtung (3) ein Stellmittel
(25) zugeordnet ist, das für eine Öffnungs- und/oder Schließbewegung der Verankerungseinrichtung
(8, 23) gestaltet ist.
2. Winde nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass das Stellmittel (25) derart gestaltet ist, dass bei Unterschreitung eines Mindestabstands
zwischen Verankerungseinrichtung (8, 23) und Führungseinrichtung (3) eine Zwangsbewegung
der Verankerungseinrichtung (8, 23) in die Öffnungsstellung vorgesehen ist.
3. Winde nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass das Stellmittel (25) derart gestaltet ist, dass bei Überschreitung eines Mindestabstands
zwischen Verankerungseinrichtung (8, 23) und Führungseinrichtung (3) eine Zwangsbewegung
der Verankerungseinrichtung (8, 23) in die Verriegelungsstellung vorgesehen ist.
4. Winde nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Führungseinrichtung (3) in einem Mündungsbereich (15) für das Zugmittel (5) auf
eine Außenkontur der Verankerungseinrichtung (8, 23) abgestimmt ist, so dass bei Unterschreitung
eines Mindestabstands zwischen Verankerungseinrichtung (8, 23) und Führungseinrichtung
eine zwangsläufige Betätigung des Stellmittels (25) gewährleistet ist.
5. Winde nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Führungseinrichtung (3) in einem Mündungsbereich (15) für das Zugmittel (5) auf
eine Außenkontur der Verankerungseinrichtung (8, 23) abgestimmt ist, so dass bei Unterschreitung
eines Mindestabstands zwischen Verankerungseinrichtung (8, 23) und Führungseinrichtung
(3) eine Zwangsführung für die Verankerungseinrichtung (8, 23) gewährleistet ist.
6. Winde nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Verankerungseinrichtung (8, 23) hakenförmig ausgeführt ist und mit einem Schwenkhebel
(23) zum Verschließen des Hakens (8) versehen ist, wobei das Stellmittel (25) für
eine Ansteuerung des Schwenkhebels (23) gestaltet ist.
7. Winde nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, dass das Stellmittel (25), insbesondere einstückig, an dem Schwenkhebel (23) angebracht
ist.
8. Winde nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, dass der Schwenkhebel (23) und das Stellmittel (25) in der Art einer Wippe an der Verankerungseinrichtung
(8, 23) angebracht sind.
9. Winde nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, dass die Führungseinrichtung (3) in einem Mündungsbereich (15) für das Zugmittel (5) eine
Ablenkfläche (27) für das Stellmittel (25) aufweist, die für eine Zwangssteuerung
des Stellmittels (25) bei Unterschreitung eines Mindestabstands zwischen Verankerungseinrichtung
(8, 23) und Führungseinrichtung (3) vorgesehen ist.
10. Winde nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, dass das Stellmittel (25) zumindest abschnittsweise sichelförmig für eine Gleitbewegung
auf der Ablenkfläche (27) der Führungseinrichtung (3) und für eine Zuführung des Zugmittels
(5) in die Verankerungseinrichtung (8, 23) gestaltet ist.
11. Winde nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Verankerungseinrichtung (8, 23) an einem endseitig am freien Ende des Zugmittels
(5) vorgesehenen Zugmittelauge frei bewegbar angebracht ist.
12. Winde nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Führungseinrichtung Sensormittel zugeordnet sind, die für eine Detektion und
Anzeige der Öffnungsstellung und/oder der Verriegelungsstellung der Verankerungseinrichtung
(8, 23) gestaltet sind.
13. Verfahren zum Ankoppeln eines Zugmittels (5) an einem ortsfesten Ankerteil (9) mit
den Schritten: Durchführen einer Öffnungsbewegung einer endseitig am Zugmittel (5)
angebrachten, verschließbaren Verankerungseinrichtung (8, 23) mittels einer Annäherung
der Verankerungseinrichtung (8, 23) an eine Führungseinrichtung (3) für das Zugmittel
(5), Heranführen und Einhaken der geöffneten Verankerungseinrichtung (8, 23) an das
Ankerteil (9), insbesondere durch eine Schwenkbewegung der Führungseinrichtung (3),
Verschließen der Verankerungseinrichtung (8, 23) durch Vergrößerung einer Beabstandung
zwischen der Führungseinrichtung (3) und der Verankerungseinrichtung (8, 23).
14. Verfahren zum Abkoppeln eines Zugmittels (5) von einem ortsfesten Ankerteil (9) mit
den Schritten: Durchführen einer Öffnungsbewegung einer endseitig am Zugmittel (5)
angebrachten, verschließbaren Verankerungseinrichtung (8, 23) mittels einer Annäherung
der Verankerungseinrichtung (8, 23) an eine Führungseinrichtung (3) für das Zugmittel
(5), Aushaken der Verankerungseinrichtung (8, 23) aus dem Ankerteil (9), insbesondere
durch eine Schwenkbewegung der Führungseinrichtung (3).