[0001] Die vorliegende Erfindung betrifft eine Beleuchtungsvorrichtung. Aus dem Stand der
Technik sind die verschiedensten Beleuchtungsvorrichtungen bekannt. Diese Beleuchtungsvorrichtungen
werden teilweise an Decken oder auch an Wänden zur direkten oder indirekten Beleuchtung
von Räumen angebracht. Dabei werden die Beleuchtungsvorrichtungen aus dem Stand der
Technik an einer Oberfläche wie beispielsweise an einer Decke befestigt und ragen
damit signifikant in den Raum hinein.
[0002] Oftmals besteht jedoch ein Kundenwunsch nach flachen und unauffälligen Beleuchtungsvorrichtungen
beziehungsweise nach Beleuchtungsvorrichtungen, die harmonisch in Decken oder Wandelemente
eingebaut werden und dabei nur wenig in den Raum hinein ragen.
[0003] Der vorliegenden Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, eine Beleuchtungsvorrichtung
zur Verfügung zu stellen, die direkt in Wand- oder Deckenelemente integriert werden
kann und dabei nur geringfügig in den jeweiligen zu beleuchtenden Raum hineinragt.
Des Weiteren liegt der vorliegenden Erfindung die Aufgabe zugrunde, eine Beleuchtungsvorrichtung
zur Verfügung zu stellen, die je nach Kundenwunsch erweiterbar ist und besonders vorteilhaft
auch gekrümmt beziehungsweise um Ecken geführt werden kann.
[0004] Dies wird erfindungsgemäß durch eine Beleuchtungsvorrichtung nach Anspruch 1 erreicht.
Vorteilhafte Ausführungsformen und Weiterbildungen sind Gegenstand der Unteransprüche.
Es wird jedoch darauf hingewiesen, dass nicht alle erfindungsgemäßen Aufgaben zwangsläufig
durch die Gegenstände aller Unteransprüche erreicht werden.
[0005] Die erfindungsgemäße Beleuchtungsvorrichtung weist ein lang gestrecktes Gehäuse auf,
wobei das Gehäuse einen Bodenabschnitt, wenigstens zwei bezüglich des Bodenabschnitts
seitliche Wandabschnitte und einen abnehmbaren Deckel aufweist und wobei der Deckel
wenigstens teilweise aus einem transparenten Material besteht. Weiterhin ist wenigstens
eine Halterung zur Befestigung eines Leuchtkörpers an dem Gehäuse vorgesehen, wobei
der Leuchtkörper eine lang gestreckte Gestalt aufweist und biegbar ist.
[0006] Unter einem lang gestreckten Gehäuse wird ein Gehäuse verstanden, welches sich in
einer vorgegebenen Raumrichtung um ein vorgegebenes Maß und in einer dazu senkrechten
Richtung um ein demgegenüber bedeutend geringeres Maß erstreckt.
[0007] Unter dem Bodenabschnitt wird insbesondere derjenige Abschnitt verstanden, der in
Kontakt mit einem Wand- oder Bodenelement steht. Gleichwohl können auch weitere Abschnitte
des Gehäuses mit einem Wand- oder Bodenabschnitt in Verbindung stehen.
[0008] Die Wandabschnitte sind bevorzugt an dem Bodenabschnitt angeordnet, es ist jedoch
auch möglich, dass die Wandabschnitte an dem Deckel angeordnet sind, beziehungsweise
einteilig mit dem Deckel verbunden sind und auf diese Weise der Deckel gegenüber dem
Bodenabschnitt arretiert werden kann.
[0009] Auch der Leuchtkörper weist eine lang gestreckte Gestalt aus, dass heißt, er erstreckt
sich in einer Raumrichtung um ein wesentlich höheres Maß als in anderen Raumrichtungen.
Unter biegbar wird verstanden, dass der Körper wenigstens in seiner Erstreckungsrichtung
und bevorzugt auch in seiner Umfangsrichtung biegbar ist. Vorzugsweise weist der Leuchtkörper
einen Querschnitt auf, der aus einer Gruppe von Querschnitten ausgewählt ist, welche
kreisförmige Querschnitte, elliptische Querschnitte, polygonale Querschnitte und dergleichen
enthält.
[0010] Durch die Verwendung eines biegbaren Leuchtkörpers kann dieser Leuchtkörper besonders
vorteilhaft in das Gehäuse eingepasst werden und auf diese Weise ist eine niedrige
Bauhöhe des Gehäuses möglich. Weiterhin wird durch die Biegbarkeit des Leuchtkörpers
erreicht, dass die Beleuchtungsvorrichtung individuell an die räumlichen Bedürfnisse
angepasst werden und auch um Ecken oder gekrümmt geführt werden kann.
[0011] Bei einer bevorzugten Ausführungsform weist die Beleuchtungsvorrichtung eine Vielzahl
von Halterungen auf. Dabei wird der Leuchtkörper durch sämtliche dieser Halterungen
jeweils gegenüber dem Gehäuse gehalten. Besonders bevorzugt sind die Halterungen im
Wesentlichen gleich weit voneinander beabstandet.
[0012] Bei einer weiteren bevorzugten Ausführungsform ist die Halterung an dem Bodenabschnitt
befestigt und weist einen im Wesentlichen U-förmigen Innenquerschnitt auf. Durch die
Wahl dieses Innenquerschnitts kann erreicht werden, dass der Abstand zwischen dem
Leuchtkörper und dem Bodenabschnitt sehr gering ist und auch auf diese Weise kann
die Bauhöhe der gesamten Beleuchtungsvorrichtung gering gehalten werden.
[0013] Bei einer weiteren bevorzugten Ausführungsform ist der Leuchtkörper teilbar. Dies
bedeutet, dass einzelne Segmente, beispielsweise bei Ausfall einzelner Beleuchtungselemente,
herausgenommen und durch neue Segmente ersetzt werden können. Auch kann der Leuchtkörper
in seiner Länge variabel gehalten werden und damit ebenfalls auf die räumlichen Bedürfnisse
angepasst werden.
[0014] Vorzugsweise weist der Leuchtkörper eine Vielzahl von parallel zueinander geschalteten
Lichtquellen auf. Besonders bevorzugt handelt es sich bei diesen Lichtquellen um Leuchtdioden,
die insbesondere aber nicht ausschließlich weißes Licht abstrahlen. Es ist jedoch
auch möglich, dass die Leuchtdioden Licht anderer Farben abstrahlen. Auch können unterschiedliche
Lichtquellen Licht unterschiedlicher Wellenlängen abstrahlen. Anstelle von Leuchtdioden
können jedoch auch Glühlampen zum Einsatz kommen.
[0015] Besonders bevorzugt weist der Leuchtkörper eine derartige Schaltungsanordnung auf,
dass auch bei Ausfall einzelner Lichtquellen der Leuchtkörper im Übrigen weiterleuchtet.
[0016] Bei einer weiteren bevorzugten Ausführungsform sind die Lichtquellen derart innerhalb
des Leuchtkörpers angeordnet, dass deren Längsrichtungen im Wesentlichen parallel
zu der Ebene des Bodenabschnitts verlaufen. Auch für den Fall, dass es sich bei den
Lichtquellen um Leuchtdioden handelt, sind diese derart an dem Leuchtkörper angeordnet,
dass sich deren Längsrichtungen im Wesentlichen parallel zu der Ebene des Bodenabschnitts
erstrecken. Auch auf diese Weise kann zu einer Verringerung der Bauhöhe die Beleuchtungsvorrichtung
und damit zur Platzeinsparung beigetragen werden.
[0017] Vorteilhafterweise sind zwei Stromführungsleitungen vorgesehen und die Lichtquellen
sind angeordnet, dass sich die Längsrichtungen der Lichtquellen zwischen den Stromzuführungsleitungen
erstrecken. Auch auf diese Weise kann die Höhe des Leuchtkörpers gering gehalten und
damit die Bauhöhe minimiert werden.
[0018] Der Deckel ist bevorzugt im Wesentlichen über der gesamten oberhalb des Leuchtkörpers
liegenden Fläche transparent. Dabei ist es möglich, dass der Deckel eine Streuscheibenbeziehungsweise
Mattscheibenfunktion wahrnimmt oder vollständig transparent ist, was je nach Kundenwunsch
angepasst werden kann. Auch kann der Deckel in den unterschiedlichsten Farben gehalten
werden.
[0019] Bevorzugt weist die Vorrichtung eine Höhe zwischen 0,5 cm und 10 cm, bevorzugt zwischen
0,7 cm und 8 cm und besonders bevorzugt zwischen 1 cm und 5 cm auf. Durch diese geringe
Bauhöhe eignet sich die Beleuchtungsvorrichtung insbesondere für den Einbau in Decken,
Fliesen oder Bodenelementen.
[0020] Bei einer weiteren bevorzugten Ausführungsform ist an dem Bodenabschnitt wenigstens
eine Halteschiene angeordnet, die sich an den Bodenabschnitt anschließt und sich besonders
bevorzugt im Wesentlichen in der Ebene des Bodenabschnitts erstreckt. Durch diese
Halteschiene ist es möglich, die Vorrichtung beispielsweise zwischen Fliesenelementen
einzubauen, da auf diese Weise die Halteschiene unterhalb der Fliesen angeordnet wird.
Auch eine Verlegung der Vorrichtung unter Putz ist auf diese Weise möglich.
[0021] Es ist jedoch auch möglich, dass sich die Halteschiene nicht in der Ebene des Bodenabschnitts
erstreckt, sondern in einem hierzu abweichenden Winkel. Auf diese Weise kann die Beleuchtungsvorrichtung
auch an Ecken oder gekrümmten Flächen angebracht werden. Besonders bevorzugt weist
die Vorrichtung zwei Halteschienen auf, die sich an den Bodenabschnitt anschließen.
Bei einer weiteren bevorzugten Ausführungsform weist das Gehäuse an seiner Innenoberfläche
zumindest abschnittsweise reflektierende Flächen auf. Auf diese Weise ist eine höhere
Lichtausbeute möglich.
[0022] Die vorliegende Erfindung ist weiterhin auf eine Beleuchtungsanordnung mit einer
Beleuchtungsvorrichtung der oben beschriebenen Art gerichtet. Vorzugsweise sind wenigstens
zwei Beleuchtungsvorrichtungen vorgesehen, deren Längsrichtungen sich in zwei unterschiedliche
Richtungen erstrecken. Auf diese Weise ist es möglich, geometrische Formen wie Rechtecke
durch die Beleuchtungsanordnung darzustellen. Auch ist es beispielsweise möglich,
dass eine Beleuchtungsvorrichtung an einer oder als Bodenleiste geführt wird und ein
weiterer Teil der Beleuchtungsanordnung in einer Eckkante, die sich an die Bodenleiste
anschließt.
[0023] Bei einer weiteren bevorzugten Ausführungsform ist zwischen zwei Beleuchtungsvorrichtungen
ein Winkelelement vorgesehen. Dieses Winkelelement dient dazu, um einen harmonischen
Übergang zwischen den beiden Beleuchtungsvorrichtungen zu erreichen. Der Leuchtkörper
wird auch innerhalb dieses Winkelelements und damit bevorzugt gekrümmt geführt. Vorzugsweise
dient die erfindungsgemäße Beleuchtungsvorrichtung zum indirekten Beleuchten von Räumen,
jedoch sind auch Ausführungsformen denkbar, bei denen Räume direkt beleuchtet werden.
[0024] Die vorliegende Erfindung ist weiterhin auf ein Verfahren zum Einbau einer Beleuchtungsvorrichtung
der oben beschriebenen Art gerichtet, wobei die Beleuchtungsvorrichtung wenigstens
teilweise unter Putz verlegt wird. Auch ist es möglich, die Beleuchtungsvorrichtung
unter Fliesen oder unter Bodenleisten zu verlegen. Vorzugsweise werden Halteschienen
dieser Beleuchtungsvorrichtung unter Putz oder unter Fliesen verlegt.
[0025] Weitere vorteilhafte Ausführungsformen ergeben sich aus den beigefügten Zeichnungen.
Darin zeigen:
- Fig. 1
- eine schematische Draufsicht auf eine erfindungsgemäße Beleuchtungsvorrichtung in
einer ersten Ausführungsform;
- Fig. 2
- eine Draufsicht auf eine Beleuchtungsvorrichtung in einer zweiten Ausführungsform;
- Fig. 3
- eine Draufsicht auf eine Beleuchtungsvorrichtung in einer dritten Ausführungsform;
- Fig. 4
- eine Draufsicht auf eine Beleuchtungsvorrichtung in einer vierten Ausführungsform;
- Fig. 5
- eine Draufsicht auf eine Beleuchtungsvorrichtung in einer fünften Ausführungsform;
- Fig. 6
- eine Draufsicht auf eine erfindungsgemäße Beleuchtungsvorrichtung;
- Fig. 7
- eine Schrägansicht einer erfindungsgemäßen Beleuchtungsvorrichtung;
- Fig. 8
- eine perspektivische Schrägansicht einer erfindungsgemäßen Beleuchtungsvorrichtung;
- Fig. 9
- die Beleuchtungsvorrichtung aus Figur 6 in einem eingebauten Zustand;
- Fig. 10
- die Beleuchtungsvorrichtung aus den Figuren 2 und 5 in einem eingebauten Zustand;
- Fig. 11
- die Beleuchtungsvorrichtung aus Figur 4 in einem eingebauten Zustand;
- Fig. 12
- die Beleuchtungsvorrichtung aus Figur 3 in einem eingebauten Zustand;
- Fig. 13
- eine Draufsicht auf einen Leuchtkörper in einer bevorzugten Ausführungsform;
- Fig. 14
- eine perspektivische Darstellung eines Leuchtkörpers aus Figur 13 und
- Fig. 15
- ein Winkelelement und ein Verbindungselement für eine erfindungsgemäße Beleuchtungsanordnung.
[0026] Figur 1 zeigt eine erfindungsgemäße Beleuchtungsvorrichtung 1 in einer schematischen
Draufsicht. Diese Beleuchtungsvorrichtung 1 weist ein Gehäuse 3 auf, in dem ein lang
gestreckter Leuchtkörper 10 angeordnet ist. Das Gehäuse besitzt einen Bodenabschnitt
5 sowie zwei seitliche Wandabschnitte 6, 7. Bei dieser Ausführungsform erstrecken
sich die Wandabschnitte 6, 7 bezüglich im Bodenabschnitt in im Wesentlichen senkrechter
Richtung. Dies ist jedoch nicht zwingend erforderlich, vielmehr können sich die Wandabschnitte
auch in einem von 90° abweichenden Winkel erstrecken. An den Wandabschnitten 6,7 ist
ein Deckel 8 aus transparentem Material angeordnet.
[0027] Dieser Deckel 8 weist bei dieser Ausführungsform ein stark gekrümmtes Profil auf.
Bei anderen Ausführungsformen wäre es jedoch auch denkbar, den Deckel eben auszuführen
oder mit einer von der in Figur 1 gezeigten abweichenden Krümmung.
[0028] Der Deckel 8 weist Halteelemente 21 auf, die zum Halt des Deckels an den Wandabschnitten
6, 7 dienen. Zum Erreichen dieses Halts sind an den Wandabschnitten 6, 7 Haltenasen
23 und in Haltelementen 21 entsprechend gegenläufige Haltenasen 24 angeordnet. Auf
diese Weise wird erreicht, dass der Deckel einerseits gehalten wird, auf der anderen
Seite jedoch von dem Bodenabschnitt 5 abnehmbar ist. Anstelle der hier gezeigten Haltenasen
sind auch andere Verbindungen denkbar, wie in Eingriff stehende Schienen oder dergleichen.
[0029] Das Bezugszeichen 11 bezieht sich auf eine Halterung, die den Leuchtkörper 10 gegenüber
dem Bodenabschnitt und damit gegenüber dem Gehäuse 3 hält. Bei der hier gezeigten
Ausführungsform weist die Halterung 11 ein im Wesentlichen kreisförmiges Innenprofil
auf, in welchem der Leuchtkörper 10 einliegt. Dabei ist es jedoch auch möglich, den
Abschnitt 11a unterhalb des Leuchtkörpers sehr gering zu halten, oder völlig entfallen
zu lassen, dass heißt den Leuchtkörper im Wesentlichen zwischen den seitlichen Abschnitten
11 b und 11c der Halterung 11 einzuklemmen. Auf diese Weise kann der Leuchtkörper
10 näher an den Bodenabschnitt herangeführt und eine Verringerung der Bauhöhe der
gesamten Vorrichtung 1 erreicht werden.
[0030] Die in Figur 2 gezeigte Ausführungsform unterscheidet sich von der in Figur 1 gezeigten
Ausführungsform im Wesentlichen durch zwei Halteschienen 16, die sich ausgehend von
dem Bodenabschnitt 5 schräg nach unten erstrecken. Diese Halteschienen 16 dienen dazu,
um die Beleuchtungsvorrichtung 1 an einer Gebäude- oder Raumecke befestigen zu können,
wie unten unter Bezugnahme auf Figur 10 erläutert wird.
[0031] Figur 3 zeigt eine weitere Ausführungsform einer erfindungsgemäßen Beleuchtungsvorrichtung.
Diese Ausführungsform ist im Gegensatz zu der in Figur 1 gezeigten Ausführungsform
unsymmetrisch und dient zum Einbau an beziehungsweise anstelle einer Bodenleiste,
wie unter Bezugnahme auf Figur 12 erläutert wird. Jedoch kann auch bei der in Figur
3 gezeigten Ausführungsform eine Halteschiene 16 vorgesehen sein, die sich in Figur
3 ausgehend von dem Bodenabschnitt 5 nach oben erstrecken würde, um auf diese Weise
einen Einbau zu erleichtern.
[0032] Figur 4 zeigt eine weitere Ausführungsform einer erfindungsgemäßen Beleuchtungsvorrichtung.
Bei dieser Ausführungsform erstrecken sich die Halteschienen 16 im Wesentlichen in
der Ebene des Bodenabschnitts 5. Damit eignet sich diese Ausführungsform insbesondere
zur Verlegung an Wänden, beispielsweise unter Putz oder unter Fliesen. In diesem Fall
werden die Halteschienen 16 unter die Fliesen eingeschoben. Die Halteschienen 16 weisen
Dicken von wenigen Millimetern auf. Das gesamte Gehäuse könnte aus einem Metall wie
Aluminium gefertigt sein, es ist jedoch auch möglich, dass das Gehäuse beziehungsweise
der Bodenabschnitt und die Wandabschnitte aus einem Kunststoff gefertigt werden, wie
beispielsweise PEEK, POM, PET und dergleichen.
[0033] Figur 5 zeigt eine weitere Ausführungsform der erfindungsgemäßen Beleuchtungsvorrichtung.
Auch in diesem Falle sind zwei Halteschienen 16 vorgesehen, die sich hier jedoch schräg
nach oben erstrecken. Damit eignet sich die in Figur 5 gezeigte Beleuchtungsvorrichtung
ebenfalls für den Einbau an Ecken, wie unter Bezugnahme auf Figur 10 gezeigt wird.
[0034] Figur 6 zeigt eine Draufsicht auf die erfindungsgemäße Beleuchtungsvorrichtung aus
Figur 4. Man erkennt, dass der Leuchtkörper 10 ein im Wesentlichen lang gestrecktes
Element ist, welches sich von einem Ende der Beleuchtungsvorrichtung zum anderen Ende
derselben erstreckt. Auch sind eine Vielzahl von Haltelementen 11 vorgesehen, die
hier in regelmäßigen Abständen angeordnet sind und den Leuchtkörper an den Bodenabschnitt
halten. Des Weiteren sind Halteschienen 16 vorgesehen, die zum Einbau der Beleuchtungsvorrichtung
beispielsweise unter Fliesen oder an Wandabschnitte dienen. Das Bezugszeichen 18a
bezieht sich auf ein End- oder Verbindungselement. Einerseits kann an dieser Position
dem Leuchtkörper Strom zugeführt werden, auf der anderen Seite kann das Verbindungselement
18a auch dazu dienen, um an die in Figur 6 gezeigte Beleuchtungsvorrichtung weitere
Beleuchtungsvorrichtungen anzuschließen.
[0035] Figur 7 zeigt eine perspektivische Darstellung der Beleuchtungsvorrichtung aus Figur
6. Man erkennt, dass die Halteschienen 16 hier dreiecksförmige Ausnehmungen 16a aufweisen,
die einerseits der Gewichtseinsparung und andererseits der Erhöhung der Steifigkeit
dienen. Des Weiteren sind auch hier die Wandabschnitte 6 und 7 gezeigt, die zum Halten
des Deckels an dem Gehäuse dienen.
[0036] Figur 8 zeigt eine perspektivische Darstellung der in Figur 3 gezeigten Beleuchtungsvorrichtung.
Dabei ist es grundsätzlich möglich, dass der Deckel 8 und die Halteelemente 21 einteilig
hergestellt werden, was die Gesamtkosten für die Herstellung verringert.
[0037] Figur 9 zeigt eine erfindungsgemäße Beleuchtungsvorrichtung in einem eingebauten
Zustand. Dabei wird eine Vielzahl von Fliesen gezeigt, die auf die Halteschienen 16
aufgelegt werden und auf diese Weise die Halteschienen und damit die Beleuchtungsvorrichtung
an der Wand halten.
[0038] Figur 10 zeigt die in Figur 2 gezeigte Beleuchtungsvorrichtung und die in Figur 5
gezeigte Beleuchtungsvorrichtung jeweils in einem an eine Wand oder Mauer 26 eingebauten
Zustand. Man erkennt, dass die jeweiligen Halteschienen 16 unter Putz oder unter Fliesen
verlegt werden können, um auf diese Weise die Beleuchtungsvorrichtung in Ecken oder
an Kanten anzubringen.
[0039] Figur 11 zeigt eine Beleuchtungsvorrichtung aus Figur 9 im ebenfalls eingebauten
Zustand. Man erkennt, dass die Halteabschnitte 26 unter eine Putzschicht 26a liegen
und der Deckel 8 auf der Putzschicht 26a aufliegt. Auch wäre es für diese Ausführungsform
möglich, den Deckel 8 mit einer abweichenden Krümmung oder auch im Extremfall flach
auszuführen, wobei auf diese Weise die Beleuchtungsvorrichtung noch schlanker gehalten
werden kann.
[0040] Figur 12 zeigt eine in Figur 3 gezeigte Beleuchtungsvorrichtung in einem eingebauten
Zustand. In diesem Fall handelt es sich um ein Bodenelement, dass anstelle einer Bodenleiste
oder zusammen mit einer Bodenleiste eingebaut werden kann. In entsprechender Weise
wäre auch ein Einbau in einem Übergang 16 zwischen einer Wand und einer Decke möglich.
[0041] Figur 13 zeigt einen Querschnitt eines Leuchtkörpers in einer vorteilhaften Ausführungsform.
Dabei weist der Leuchtkörper eine Vielzahl von Lichtquellen 12 auf, bei denen sich
hier um Leuchtdioden handelt. Diese Leuchtdioden sind so angeordnet, dass sich deren
Längsrichtung L in der Ebene des Bodenabschnitts 5 erstrecken. Durch diese Anordnung
kann erreicht werden, dass der Leuchtkörper 10 ein insgesamt elliptisches beziehungsweise
rechteckförmiges Profil aufweist. Auf diese Weise kann weiterhin, wie oben ausgeführt,
die Bauhöhe der gesamten Vorrichtung verringert werden. Über Zuführleitungen 14 und
15 wird den einzelnen Lichtquellen Strom zugeführt. Dabei ist die Lichtquelle im Wesentlichen
zwischen diesen beiden Zuführungen 14 und 15 angeordnet.
[0042] Figur 14 zeigt eine perspektivische Darstellung des in Figur 13 gezeigten Leuchtkörpers.
Bei dieser Ausführungsform handelt es sich bei den Bezugszeichen 17a und 17b um Träger
oder Stabilisationselemente. An diesen Stabilisationselementen 17a und 17b sind die
Zuleitungen 14, 15 angeordnet, wobei diese auch hier rechts- beziehungsweise linksseitig
bezüglich der Lichtquellen 12 vorgesehen sind. Neben den Lichtquellen können auch
weitere elektronische Elemente wie Widerstände oder dergleichen in dem Leuchtkörper
10 vorgesehen sein. Figur 15 zeigt ein Winkelelement 18 sowie ein Verbindungselement
18a. Dieses Winkelelement 18 und das Verbindungselement 18a weisen ebenfalls Halteelemente
21 auf, die in die Wandabschnitte 6 beziehungsweise 7 eingeführt werden können. Das
Winkelelement 18 kann einerseits aus einem transparenten Material hergestellt werden,
es ist jedoch auch möglich, dass dieses Winkelelement 18 lichtundurchlässig ist. Das
Gleiche gilt für das Verbindungselement 18a.
[0043] Sämtliche in den Anmeldungsunterlagen offenbarten Merkmale werden als erfindungswesentlich
beansprucht, sofern sie einzeln oder in Kombination gegenüber dem Stand der Technik
neu sind.
Bezugszeichenliste
[0044]
- 1
- Beleuchtungsvorrichtung
- 3
- Gehäuse
- 5
- Bodenabschnitt
- 6, 7
- Wandabschnitte
- 8
- Deckel
- 10
- Leuchtkörper
- 11
- Halterung
- 11a
- Abschnitt unterhalb des Leuchtkörpers 10
- 11b, 11c
- seitlicher Abschnitt der Halterung
- 12
- Lichtquellen
- 14, 15
- Zuleitungen
- 16
- Halteschienen
- 16a
- Ausnehmungen
- 17a, 17b
- Stabilisationselemente
- 18
- Winkelelement
- 18a
- Verbindungselement
- 21
- Haltelemente
- 23, 24
- Haltenasen
- 26
- Wand oder Mauer
- 26a
- Putzschicht
- L
- Längsrichtung der Lichtquellen
1. Beleuchtungsvorrichtung (1) mit einem lang gestreckten Gehäuse (3), wobei das Gehäuse
einen Bodenabschnitt (5), wenigstens zwei bezüglich des Bodenabschnitts seitliche
Wandabschnitte (6 , 7) und einen abnehmbaren Deckel (8) aufweist, der wenigstens teilweise
aus einem transparenten Material besteht, mit wenigstens einer Halterung (11) zur
Befestigung eines Leuchtkörpers (10) an dem Gehäuse, wobei der Leuchtkörper (10) eine
lang gestreckte Gestalt aufweist und biegbar ist.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet, dass
der Leuchtkörper (10) teilbar ist.
3. Vorrichtung nach wenigstens einem der vorangegangenen Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, dass
der Leuchtkörper (10) eine Vielzahl von parallel zueinander geschalteten Lichtquellen
(12) aufweist.
4. Vorrichtung nach wenigstens einem der vorangegangenen Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, dass die Lichtquellen (12) derart innerhalb des Leuchtkörpers (10) angeordnet sind, dass
deren Längsrichtungen im Wesentlichen parallel zu der Ebene des Bodenabschnitts (5)
verlaufen.
5. Vorrichtung nach wenigstens einem der vorangegangenen Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, dass
zwei Stromzuführungsleitungen (14, 15) vorgesehen sind und die Lichtquellen derart
angeordnet sind, dass sich die Längsrichtungen der Lichtquellen zwischen den Stromzuführungsleitungen
erstrecken.
6. Vorrichtung nach wenigstens einem der vorangegangenen Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, dass
an dem Bodenabschnitt (5) wenigstens eine Halteschiene (16) angeordnet ist, die sich
an den Bodenabschnitt anschließt und sich bevorzugt im Wesentlichen in der Ebene des
Bodenabschnitts erstreckt.
7. Beleuchtungsanordnung mit einer Beleuchtungsvorrichtung (1) nach wenigstens einem
der vorangegangenen Ansprüche
8. Beleuchtungsanordnung nach Anspruch 7,
dadurch gekennzeichnet, dass
wenigstens zwei Beleuchtungsvorrichtungen (1) vorgesehen sind, deren Längsrichtungen
sich in zwei unterschiedliche Richtungen erstrecken.
9. Beleuchtungsanordnung nach Anspruch 8,
dadurch gekennzeichnet, dass
zwischen zwei Beleuchtungsvorrichtungen ein Winkelelement (18) vorgesehen ist.
10. Verfahren zum Einbau einer Beleuchtungsvorrichtung nach wenigstens einem der vorangegangenen
Ansprüche, insbesondere in Gebäuden,
dadurch gekennzeichnet , dass
die Beleuchtungsvorrichtung (1) wenigstens teilweise unter Putz verlegt wird.