[0001] Die Erfindung betrifft einen Verbindungsstecker zur elektrischen Verbindung eines
ersten Anschlußsteckers eines ersten elektrischen Geräts, insbesondere einer ersten
Sensor-Aktor-Box, mit einem zweiten Anschlußstecker eines zweiten elektrischen Geräts,
insbesondere einer zweiten Sensor-Aktor-Box, mit einem Gehäuse und mit zwei in dem
Gehäuse parallel zueinander angeordneten Gegensteckverbindern, wobei der erste Gegensteckverbinder
mit dem ersten Anschlußstecker und der zweite Gegensteckverbinder mit dem zweiten
Anschlußstecker verbindbar ist, wobei die beiden Gegensteckverbinder jeweils einen
Kontaktträger mit mehreren Kontaktelementen aufweisen, die mit den Kontaktelementen
der Anschlußstecker verbindbar sind und wobei die Kontaktelemente der beiden Gegensteckverbinder
elektrisch miteinander verbunden sind.
[0002] In der Praxis kommt es häufig vor, daß zwei oder mehrere elektrische Gerät elektrisch
miteinander verbunden werden müssen. Bei derartigen elektrischen Geräten kann es sich
beispielsweise um Verteilerboxen, insbesondere sogenannte Sensor-Aktor-Boxen handeln,
mit deren Hilfe mehrere Sensoren oder Aktoren an einen gemeinsamen Bus angeschlossen
werden können. Derartige Sensor-Aktor-Boxen weisen an ihrer Oberseite mehrere Anschlußstecker
auf, die zum Anschluß eines mit einem Sensor oder Aktor verbundenen elektrischen Kabels
dienen, wobei das Kabel dann einen zu dem Anschlußstecker korrespondierenden Gegenstecker
aufweist. Die Anschlußstecker weisen dabei jeweils einen Kontaktträger mit mehreren
Kontaktelementen auf, bei denen es sich entweder um Kontaktstifte oder um die korrespondierenden
Buchsen handelt, In Abhängigkeit davon, ob in dem Kontaktträger die Kontaktstifte
oder die Buchsen angeordnet sind, wird der Anschlußstecker als Stecker oder als Buchse
bezeichnet.
[0003] Derartige Sensor-Aktor-Boxen, die auch als Sensor-Aktor-Verteiler bezeichnet werden,
sind beispielsweise in dem Prospekt "
AUTOMATIONWORX 2005", Seiten 254 - 257 der Phoenix Contact CrmbH & CO. KG, Blomberg, dargestellt und aus der
DE 295 05 272 U1 bekannt. Sie weisen in der Regel 4, 8 oder 16 Kontakteinsätze auf, die ein genormtes
Innen- oder Außengewinde, beispielsweise M8, M10 oder M12, aufweisen. Derartige Sensor-Aktor-Verteiler
werden üblicherweise in der Maschinen- und Anlagetechnik eingesetzt. Die Aufgabe eines
Sensor-Aktor-Verteilers besteht in der Sammlung von Sensorsignalen bzw. in der Verteilung
von Aktorsignalen. Die Sensor-Aktor-Verteiler dienen dabei als mechanische und/oder
elektrische Schnittstellen in Bussystemen, über die eine Vielzahl von Sensoren und
Aktoren an eine zentrale Steuer- oder Rechnereinheit angeschlossen werden. Die Verbindung
einzelner Sensor-Aktor-Verteiler untereinander sowie der Sensor-Aktor-Verteiler mit
der meist in einem Schaltschrank angeordneten Steuereinheit erfolgt bei sogenannten
passiven Sensor-Aktor-Verteilern mit hochpoligen Stammkabeln. Bei sogenannten aktiven
Sensor-Aktor-Verteilern werden die in den Sensor-Aktor-Verteilern gesammelten und
ggf. vorverarbeiteten Signale seriell auf Busleitungen übertragen.
[0004] Passive Sensor-Aktor-Verteiler werden meist mit fest angespritzten Stammleitungen
angeboten. Darüber hinaus sind jedoch auch passive Sensor-Aktor-Verteiler bekannt,
bei denen die Stammleitungen über Steckverbinder oder mit Hilfe von Federkraftklemmen
an den Verteiler angeschlossen werden können. Entsprechend gibt es auch bei aktiven
Sensor-Aktor-Verteilern verschiedene Möglichkeiten das Buskabel anzuschließen, wobei
hier, ähnlich wie beim Anschluß einzelner Sensoren oder Aktoren, auch standardisierte
Steckverbinder benutzt werden können.
[0005] Die Verbindung zweier Anschlußstecker zweier Sensor-Aktor-Boxen mit Hilfe elektrischer
Kabel, die an ihren Enden passende Stecker oder Buchsen aufweisen, hat den Vorteil,
daß die Kabel, aufgrund der an den Steckverbindern ausgebildeten Überwurfhülsen, welche
ein Innen- oder Außengewinde aufweisen, mit den ein entsprechendes Außen- oder Innengewinde
aufweisenden Anschlußsteckern mechanisch fest verbunden werden können. Nachteilig
ist hierbei jedoch, daß insbesondere bei unmittelbar benachbart zueinander angeordneten
Sensor-Aktor-Boxen die Verwendung mehrerer elektrischer Kabel leicht zu einem untibersichtlichen
Aufbau führen kann, wobei darüber hinaus einzelne in den Sensor-Aktor-Boxen angeordnete
Kontakteinsätze durch ankommende oder abgehende Kabel verdeckt werden können.
[0006] Darüber hinaus kann die Verbindung zwischen benachbarten oder mit geringem Abstand
voneinander angeordneten Sensor-Aktor-Boxen auch mittels Verbindungssteckern erfolgen,
welche häufig auch als Brückenglieder oder Verbmdungsbrücken bezeichnet werden. Derartige
Verbindungsstecker zur elektrischen Verbindung zweier benachbarter Sensor-Aktor-Boxen
sind beispielsweise aus der
DE 100 11 354 Cl bekannt. Der bekannte Verbindungsstecker weist zwei Kontaktträger auf, in denen
jeweils achtundzwanzig Stekkerstifte angeordnet sind. Die beiden Kontaktträger des
bekannten Verbindungssteckers werden zusammen auf die in den beiden Sensor-Aktor-Boxen
angeordneten korrespondierenden Kontaktträger, die jeweils korrespondierende Steckerbuchsen
aufweisen, aufgesteckt. Die Verwendung eines solchen Verbindungssteckers führt zwar
zu einem übersichtlicheren Aufbau, hier besteht jedoch der Nachteil, daß eine mechanische
Befestigung des Verbindungssteckers auf den Sensor-Aktor-Boxen nicht oder nur schwer
möglich ist.
[0007] Der vorliegenden Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, einen eingangs beschriebenen
Verbindungsstecker bezüglich der Handhabung und Montage zu verbessern.
[0008] Diese Aufgabe ist bei dem eingangs beschriebenen Verbindungsstecker dadurch gelöst,
daß ein Verriegelungselement beweglich im Gehäuse angeordnet ist, mit dem der Verbindungsstecker
an mindestens einem elektrischen Gerät befestigbar ist. Abweichend von der ansonsten
bei elektrischen Steckverbindungen realisierten mechanischen Verbindungsmöglichkeit
mit Hilfe einer Überwurfmutter oder einer Überwurfschraube, die mit dem Gegensteckverbinderteil
verschraubt wird, ist bei dem erfindungsgemäßen Verbindungsstekker somit ein separates
Verriegelungselement vorgesehen, mit dem der Verbindungsstecker insgesamt am Gehäuse
der elektrischen Geräte, insbesondere der Sensor-Aktor-Boxen befestigt werden kann.
[0009] Grundsätzlich könnten zwar auch die beiden Gegensteckverbinder des Verbindungssteckers
jeweils eine Überwurfhülse mit einem entsprechenden Gewinde aufweisen, da dann jedoch
die Überwurfhülse - im Unterschied zur Ausbildung bei einem elektrischen Kabel mit
einem entsprechenden Steckverbinder - nur relativ schwer zugänglich wäre, wäre das
Auf- bzw. Einschrauben der Überwurfhülse relativ aufwendig. Im Unterschied dazu kann
durch eine entsprechende Ausgestaltung des Verriegelungselements die mechanische Befestigung
des erfindungsgemäßen Verbindungssteckers an den benachbarten Sensor-Aktor-Boxen sehr
einfach realisiert werden.
[0010] Vorzugsweise ist das Verriegelungselement mittig zwischen den beiden Gegensteckverbindern
im Gehäuse angeordnet. Hierbei wird der Umstand ausgenutzt, daß die einzelnen Anschlußstecker
im Gehäuse der Sensor-Aktor-Boxen einen gewissen Abstand vom Rand der Sensor-Aktor-Boxen
aufweisen, so daß auch die beiden Gegensteckverbinder des Verbindungssteckers einen
korrespondierenden Abstand voneinander aufweisen müssen. Dadurch ist zwischen den
beiden Gegensteckverbindern ausreichend Platz zur Aufnahme des Verriegelungselements
vorhanden, so daß sich die Baugröße des Verbindungssteckers durch die Aufnahme des
Verriegelungselements nicht vergrößert.
[0011] Gemäß einer bevorzugten Ausgestaltung der Erfindung ist das Verriegelungselement
so angeordnet und ausgebildet, daß es aus einer ersten Stellung (Montagestellung),
in der der Verbindungsstecker auf die beiden elektrischen Geräte aufsteckbar bzw.
von den beiden elektrischen Geräten abnehmbar ist, in eine zweite Stellung (Verriegelungsstellung)
verbringbar, in der der Verbindungsstecker an den Geräten befestigt ist und die beiden
Geräte durch den Verbindungsstecker mechanisch miteinander verbunden sind. Durch die
Anordnung des Verriegelungselements wird somit nicht nur die mechanische Befestigung
des Verbindungssteckers auf den Sensor-Aktor-Boxen gewährleistet, sondern darüber
hinaus auch eine mechanische Verbindung der beiden Sensor-Aktor-Boxen untereinander
hergestellt. Durch die Ausbildung des Verriegelungselements in dem Verbindungsstecker
kann somit auf die Ausbildung entsprechender Rastelemente an den Sensor-Aktor-Boxen
verzichtet werden. Das Verriegelungselement übernimmt somit eine doppelte Funktion;
zum einen die mechanische Befestigung des Verbindungssteckers an den beiden elektrischen
Geräten, zum anderen die sichere Befestigung der beiden elektrischen Geräte zueinander.
[0012] Gemäß einer weiteren bevorzugten Ausgestaltung der Erfindung ist das Verriegelungselement
als Schlüsselelement mit einem Zylinderkopf und einem Schlüsselbart ausgebildet, wobei
der Schlüsselbart in der ersten Stellung durch eine zwischen den beiden benachbarten
elektrischen Geräten ausgebildete Nut durchsteckbar ist und in der zweiten Stellung
an den beiden elektrischen Geräten ausgebildete Vorsprünge untergreift. Ein derartiges
Schlüsselelement ist nicht nur besonders einfach herstellbar, es läßt sich auch sehr
einfach durch Drehen betätigen. Hierzu ist in dem Zylinderkopf des Schlüsselelements
vorzugsweise ein Schlitz oder Kreuzschlitz ausgebildet. Damit das Verriegelungselement
nicht beschädigt werden kann, ist darüber hinaus vorgesehen, daß das Verriegelungselement
im Gehäuse versenkbar ist. Dabei ist vorzugsweise eine Sackbohrung zur Abstützung
des Zylinderkopfes im Gehäuse ausgebildet.
[0013] Gemäß einer weiteren, besonders bevorzugten Ausgestaltung der Erfindung ist auf den
beiden Kontaktträgern der beiden Gegensteckverbinder des Verbindungssteckers jeweils
ein Dichtelement angeordnet, mit dessen Hilfe die Verbindung zwischen dem Verbindungsstecker
und den Sensor-Aktor-Boxen den Anforderungen der Schutzart IP65 oder IP67 genügt.
In der Montagestellung des Verbindungssteckers sind dazu die beiden Dichtelemente
der beiden Gegensieckverbinder derart zwischen den beiden Anschlußsteckern der Sensor-Aktor-Boxen
und den Gegensteckverbindern angeordnet, daß die Dichtelemente axial zusammengepreßt
sind. Aufgrund der Anordnung der Dichtelemente auf den Kontaktträgern ist somit zur
Montage des Verbindungsstekkers eine axiale Kraft erforderlich, wobei der Verbindungsstecker
anschließend trotz der Rückstellkraft der Dichtelemente aufgrund des Verriegelungselements
in seiner Montagestellung verbleibt.
[0014] Gemäß einer letzten vorteilhaften Ausgestaltung der Erfindung, die hier noch kurz
erläutert werden soll, besteht das Gehäuse des Verbindungssteckers aus einem im wesentlichen
U-förmig ausgebildeten Unterteil und einem Deckel. Im Deckel ist dabei eine Öffnung
zur Betätigung des Verriegelungselements ausgebildet, wobei sich bei der Ausbildung
eines einfachen Schlitzes im Zylinderkopf des Verriegelungselements dann der Vorteil
ergibt, daß anhand der Ausrichtung des Schlitzes unmittelbar erkennbar ist, ob der
Verbindungsstekker richtig verriegelt ist.
[0015] Im einzelnen gibt es nun eine Vielzahl von Möglichkeiten, den erfindungsgemäßen Verbindungsstecker
auszugestalten und weiterzubilden. Hierzu wird verwiesen sowohl auf die dem Patentanspruch
1 nachgeordneten Patentansprüche als auch auf die Beschreibung eines bevorzugten Ausführungsbeispiels
in Verbindung mit der Zeichnung. In der Zeichnung zeigen
- Fig. 1
- eine Schnittdarstellung des erfindungsgemäßen Verbindungssteckers, zusammen mit Teilen
zweier Sensor-Aktor-Boxen,
- Fig. 2
- den Verbindungsstecker gemäß Fig. 1 im montierten Zustand, ebenfalls in Schnittdarstellung,
- Fig. 3
- eine perspektivische Darstellung des Verbindungssteckers, und
- Fig. 4
- den Verbindungsstecker in Explosionsdarstellung.
[0016] In allen Figuren dargestellt ist ein Verbindungsstecker 1 und in den Fig. 1 und 2
jeweils ein Teil eines elektrischen Geräts. Der Verbindungsstecker 1 dient dabei zur
elektrischen Verbindung eines ersten Anschlußsteckers 2 einer ersten Sensor-Aktor-Box
3 mit einem zweiten Anschlußstecker 4 einer zweiten Sensor-Aktor-Box 5. Die Sensor-Aktor-Boxen
3, 5 weisen darüber hinaus noch weitere Anschlußstecker 6 auf, beispielsweise insgesamt
acht Anschlußstecker, von denen in Fig. 1 jedoch nur jeweils ein weiterer Anschlußstecker
6 dargestellt ist.
[0017] Der Verbindungsstecker 1 weist ein Gehäuse 7 und zwei in dem Gehäuse 7 parallel zueinander
angeordnete Gegensteckverbinder 8, 9 auf, wobei der erste Gegensteckverbinder 8 mit
dem ersten Anschlußstecker 2 und der zweite Gegensteckverbinder 9 mit dem zweiten
Anschlußstecker 4 verbindbar ist. Die beiden Gegensteckverbinder 8, 9 weisen jeweils
einen Kontaktträger 10 mit mehreren als Kontaktstifte 11 ausgebildeten Kontaktelementen
auf, die mit den als Kontaktbuchsen 12 ausgebildeten Kontaktelementen der Anschlußstecker
2, 4 verbindbar sind.
[0018] Bei dem in den Figuren dargestellten Ausführungsbeispiel sind die Anschlußstecker
2, 4 somit als Buchsen ausgebildet, während die Gegensteckverbinder 8, 9 des Verbindungssteckers
1 als Stecker ausgebildet sind. Ebenso ist es jedoch auch möglich, daß die Gegensteckverbinder
8, 9 als Buchsen und dann entsprechend die Anschlußstecker 2, 4 als Stecker mit entsprechenden
Kontaktstiften ausgebildet sind. In beiden Fällen kann die elektrische Verbindung
der beiden Anschlußstecker 2, 4 einfach durch Aufstecken der Gegensteckverbinder 8,
9 des Verbindungsstecker 1 auf die beiden nebeneinander angeordneten Sensor-Aktor-Boxen
3, 5 hergestellt werden.
[0019] Zur sicheren mechanischen Befestigung des Verbindungssteckers 1 an den beiden Sensor-Aktor-Boxen
3, 5 und damit auch zur sicheren mechanischen Befestigung der Gegensteckverbinder
8, 9 mit den Anschlußsteckern 2, 4 ist ein Verriegelungselement 13 vorgesehen, welches
in den dargestellten Ausführungsbeispielen als Schlüsselelement ausgebildet ist. Das
Verriegelungselement 13 weist dabei einen Zylinderkopf 14 und einen Schlüsselbart
15 auf, wobei das Verriegelungselement 13 insgesamt drehbar in dem Gehäuse 7 des Verbindungssteckers
1 gehalten ist.
[0020] In der ersten, in Fig. 1 dargestellten Position (Montagestellung) des Verriegelungselements
13 kann der Schlüsselbart 15 durch eine zwischen den beiden benachbart angeordneten
Sensor-Aktor-Boxen 3, 5 ausgebildete Nut 16 durchgesteckt werden. Wird das Verriegelungselement
13 anschließend durch eine 90°-Drehung in die zweite Stellung verbracht (Fig. 2) so
untergreift der Schlüsselbart 15 zwei an den beiden Sensor-Aktor-Boxen 3, 5 ausgebildete
Vorsprünge 17, die seitlich am Gehäuse 18 der Sensor-Aktor-Boxen 3, 5 angeordnet sind
und die Nut 16 begrenzen. Soll der Verbindungsstecker 1 wieder entfernt werden, so
muß das Verriegelungselement 13 nur erneut um 90° gedreht werden. Der Verbindungsstecker
1 kann dann wieder von den beiden Sensor-Aktor-Boxen 3, 5 abgezogen werden.
[0021] Zur einfachen Drehbetätigung des Verriegelungselements 13 ist im Zylinderkopf 14
ein Schlitz 19 ausgebildet, in den die Spitze eines Schraubendrehers eingesteckt werden
kann. Dies ermöglicht eine einfache Drehung des vorriegelungselements 13 trotz seiner
im Gehäuse 7 versenkten Anordnung, die das Verriegelungselement 13 gegen Beschädigungen
schützt. Zur Abstützung und Aufnahme des Verriegelungselements 13 ist dabei in dem
Gehäuse 7 eine Sackbohrung 20 ausgebildet. Das mittig zwischen den beiden Gegensteckverbindern
8, 9 im Gehäuse 7 des Verbindungssteckers 1 angeordnete Verriegelungselement 13 ist
so klein, daß der aufgrund des notwendigerweise vorhandenen Abstandes zwischen den
beiden Gegensteckverbindern 8, 9 vorhandene Platz im Verbindungsstecker 1 völlig ausreichend
ist. Die Abmessungen des Verbindungssteckers 1 werden somit durch die Anordnung des
Verriegelungselements 13 nicht beeinträchtigt, insbesondere nicht vergrößert.
[0022] Wie aus den Fig. 1 und 2 darüber hinaus ersichtlich ist, ist auf den beiden Kontaktträgern
10 der beiden Gegensteckverbinder 8, 9 jeweils ein Dichtring 21 angeordnet. Die beiden
Dichtringe 21 sind dabei so dimensioniert und angeordnet, daß sie im montierten Zustand
des Verbindungssteckers 1 durch die Anschlußstecker 4, 6 und die beiden Gegensteckverbinder
8, 9 axial zusammengedrückt sind. Die Höhe der Dichtringe 21 ist somit im entspannten
Zustand größer als der sich im montierten Zustand des Verbindungssteckers 1 ergebende
Freiraum zwischen der Stirnseite der Anschlußstecker 2, 4 und dem Grund der Gegensteckverbinder
8, 9.
[0023] Insbesondere aus der Fig. 4 ist ersichtlich, daß das Gehäuse 7 zweiteilig ausgebildet
ist, nämlich ein im wesentlichen U-förmig ausgebildetes Unterteil 22 und einen ebenen
Deckel 23 aufweist, Zur Aufnahme des Verriegelungselements 13 ist dabei im Deckel
23 eine Öffnung 24 ausgebildet, durch die das Verriegelungselement 13 in das Unterteil
22 eingesetzt und ein Schraubendreher zum Verdrehen des Verriegelungselements 13 in
den Schlitz 19 im Zylinderkopf 14 eingesteckt werden kann. Außer zur Ausbildung der
einstückig mit dem Unterteil 22 verbundenen Kontaktträger 10 dient das Unterteil 22
auch zur Aufnahme einer Leiterplatte 25, die mit den Kontaktstiften 11 der Gegensteckverbinder
8, 9 verbunden ist, so daß die elektrische Verbindung zwischen den einzelnen Kontaktstiften
11 der Gegensteckverbinder 8, 9 über auf der Leiterplatte 25 ausgebildete Leiterbahnen
realisiert wird. Zum Einstecken des Verriegelungsselements 13 weist auch die Leiterplatte
25 eine der Öffnung 24 entsprechende Öffnung 26 auf.
[0024] Am Unterteil 22 des Gehäuses 7 sind außerdem noch zwei die Kontaktträger 10 umgebende
zylindrische Außenhülsen 27 angeformt, welche sowohl dem mechanischen Schutz der Kontaktträger
10 als auch zusätzlich der Verbesserung der Dichtigkeit zwischen dem Verbindungsstecker
1 und den beiden Sensor-Aktor-Boxen 3, 5 dienen. Wie aus Fig. 2 ersichtlich ist, sitzen
die Stirnseiten der beiden Außenhülsen 27 im montierten Zustand des Verbindungssteckers
1 auf der Oberseite 28 der beiden Sensor-Aktor-Boxen 3, 5 auf.
[0025] Die Anschlußstecker 2, 4 und die Gegensteckverbinder 8, 9 sind vorzugsweise als M12
Steckverbinder ausgebildet, wobei jedoch auch andere Abmessungen, insbesondere M8
möglich sind. Wie insbesondere aus Fig. 3 ersichtlich ist, kann der Deckel 23 zur
Aufnahme eines Firmenlogos oder einer Gerätebezeichnung entsprechende Einprägungen
oder Aufdrucke aufweisen.
1. Verbindungsstecker zur elektrischen Verbindung eines ersten Anschlußsteckers (2) eines
ersten elektrischen Geräts, insbesondere einer ersten Sensor-Aktor-Box (3), mit einem
zweiten Anschlußstecker (4) eines zweiten elektrischen Geräts, insbesondere einer
zweiten Sensor-Aktor-Box (5), mit einem Gehäuse (7) und mit zwei in dem Gehäuse (7)
parallel zueinander angeordneten Gegensteckverbindern (8, 9), wobei der erste Gegensteckverbinder
(8) mit dem ersten Anschlußstecker (2) und der zweite Gegensteckverbinder (9) mit
dem zweiten Anschlußstecker (4) verbindbar ist, wobei die beiden Gegensteckverbinder
(8, 9) jeweils einen Kontaktträger (10) mit mehreren Kontaktelementen (11) aufweisen,
die mit den Kontaktelementen (12) der Anschlußstecker (2, 4) verbindbar sind und wobei
die Kontaktelemente (11) der beiden Gegensteckverbinder (8, 9) elektrisch miteinander
verbunden sind,
dadurch gekennzeichnet,
daß ein Verriegelungselement (13) beweglich im Gehäuse (7) angeordnet ist, mit dem der
Verbindungsstecker (1) an mindestens einem Gerät befestigbar ist.
2. Verbindungsstecker nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Verriegelungselement (13) mittig zwischen den beiden Gegensteckverbinder (8,
9) im Gehäuse (7) angeordnet ist.
3. Verbindungsstecker nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß das Verriegelungselement (13) aus einer ersten Stellung (Montagestellung), in der
der Verbindungsstecker (1) auf die beiden elektrischen Geräte aufsteckbar bzw. von
den beiden elektrischen Geräte abnehmbar ist, in eine zweite Stellung (Verriegelungsstellung)
verbringbar ist, in der der Verbindungsstecker (1) an den Geräten befestigt ist und
die beiden Geräte durch den Verbindungsstecker (1) mechanisch miteinander verbunden
sind.
4. Verbindungsstecker nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß das Verriegelungselement (13) als Schlüsselelement mit einem Zylinderkopf (14) und
einem Schlüsselbart (15) ausgebildet ist, wobei der Schlüsselbart (13) in der ersten
Stellung durch eine zwischen den beiden benachbarten elektrischen Geräten ausgebildete
Nut (16) einsteckbar ist und in der zweiten Stellung Vorsprünge (17) untergreift,
die an den beiden elektrischen Geräten ausgebildet sind.
5. Verbindungsstecker nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß das Verriegelungselement (13) im Gehäuse (7) versenkbar ist, und daß in dem Zylinderkopf
(14) ein Schlitz (19) zur Drehbetätigung ausgebildet ist.
6. Verbindungsstecker nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß im Gehäuse (7) eine Sackbohrung (20) zur Abstützung des Zylinderkopfs (14) des Schlüsselelements
(13) ausgebildet ist.
7. Verbindungsstecker nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß auf den beiden Kontaktträger (10) der beiden Gegensteckverbinder (8, 9) jeweils ein
Dichtelement (21), insbesondere ein Dichtring angeordnet ist, wobei die beiden Dichtelemente
(21) in der zweiten Stellung des Verriegelungselements (13) derart zwischen den beiden
Anschlußsteckern (2, 4) der beiden elektrischen Geräte und den beiden Gegensteckverbindern
(8, 9) angeordnet sind, daß die Dichtelemente (21) axial zusammengepreßt sind.
8. Verbindungsstecker nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß das Gehäuse (7) ein im wesentlichen U-förmig ausgebildetes Unterteile (22) und einen
Deckel (23) aufweist.
9. Verbindungsstecker nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß in dem Deckel (23) eine Öffnung (24) zur Betätigung des Verriegelungselements (13)
ausgebildet ist.
10. Verbindungsstecker nach einem der Ansprüche 1 bis 9, dadurch gekennzeichnet, daß in dem Gehäuse (7) eine Leiteplatte (25) angeordnet ist, über die die elektrische
Verbindung zwischen den Kontaktelementen (11) der beiden Gegensteckverbinder (8, 9)
hergestellt wird, wobei die Kontaktelemente (11) vorzugsweise mit der Leiterplatte
(25) verlötet sind.
11. Verbindungsstecker nach einem der Ansprüche 1 bis 10, dadurch gekennzeichnet, daß das Gehäuse (7) zwei die Kontaktträger (10) umgebende zylindrische AußenhüIsen (27)
aufweisen, deren Stirnseiten im montierten Zustand auf der Oberseite (28) der beiden
elektrischen Geräte aufsitzen.
12. Verbindungsstecker nach einem der Ansprüche 1 bis 11, dadurch gekennzeichnet, daß die Kontaktträger (10) der Gegensteckverbinder (8, 9) einstückig mit dem Gehäuse
(7), insbesondere mit dem Unterteil (22) ausgebildet sind.
13. Verbindungsstecker nach einem der Ansprüche 1 bis 12, dadurch gekennzeichnet, daß die Kontaktelemente (11) der Gegensteckverbinder (8, 9) als Kontaktstifte ausgebildet
sind.