[0001] Die Erfindung bezieht sich auf ein Kochfeld, das entsprechend der Plattform-Technologie
mit mindestens zwei Glaskeramikplatten mit unterschiedlichem spektralen IR-Transmissionsgrad
(Typ A, Typ B) als Kochfläche bestückbar ist, welche jeweils mindestens eine Kochzone
aufweist, die von unten mittels eines Strahlungsheizkörpers in Verbindung mit einem
justierten Temperaturbegrenzer, der die Oberseitentemperatur der Glaskeramikplatte
auf einen Maximalwert begrenzt, beheizt wird.
[0002] Kochgeräte mit einer Kochfläche aus einer Glaskeramikplatte, sogenannte Kochfelder,
sind seit vielen Jahren in unterschiedlichen Ausführungsformen im Markt. Diese Systeme
gibt es als Einbaukochgeräte, als Auftischkochgeräte oder auch als freistehende eigenständige
Herde. Sie weisen typischerweise mehrere Kochzonen, auch Kochstellen genannt, auf.
Als Beheizungen für diese Kochfelder werden überwiegend elektrische Strahlungsheizkörper
eingesetzt. Die Energieübertragung von der Heizquelle durch die Glaskeramik hindurch
zum Topfboden erfolgt durch Wärmestrahlung. Der Widerstandsdraht des Strahlungsheizkörpers
erwärmt sich bis zu einer Temperatur von ca. 1300 K. Je nach Transmissionsgrad der
Glaskeramikplatte geht ein bestimmter Teil der emittierten Strahlung von der Heizwendel
direkt durch die Glaskeramik hindurch an den Topfboden oder bei nicht aufgestelltem
Topf in die Umgebung der Kochstelle. Der übrige Teil der Strahlung wird in der Glaskeramik
absorbiert und erwärmt die Glaskeramikplatte im Bereich der Kochstelle entsprechend.
[0003] Zu einem geringen Prozentsatz werden auch sogenannte Halogenheizkörper eingesetzt.
Halogenheizkörper arbeiten nach dem gleichen Prinzip wie die konventionellen Strahlungsheizkörper,
allerdings ist in diesem Fall die Heizwendel in einem Quarzröhrchen mit Schutzgas
umhüllt. Dieses Schutzgas verhindert einen Kontakt der Heizwendel mit Sauerstoff.
Dadurch ist ein Betrieb der Heizwendel bis ca. 2400 K möglich.
[0004] Die unterschiedlichen Temperaturen der Heizwendel bei beiden Heizkörperarten haben
ein unterschiedliches Strahlungsspektrum zur Folge. Der Anteil der Strahlung, die
direkt durch die Glaskeramikplatte hindurch geht und der Anteil, der zur Eigenerwärmung
der Kochstelle führt, ist also in beiden Fällen unterschiedlich. Bei gleicher Nennleistung
des Heizkörpers geht also ein unterschiedlicher Anteil der Energie als Primärstrahlung
direkt durch die Glaskeramikplatte hindurch bzw. wird von der Glaskeramik absorbiert
und als Sekundärstrahlung an die Umgebung abgegeben.
[0005] Weiterentwicklungen von Kochgeräten haben dazu geführt, dass heute verschiedene Glaskeramiktypen
mit unterschiedlichen Transmissionsverhalten eingesetzt werden. Aufgrund erforderlicher
Produktdifferenzierung entsprechend der aus der Automobilbranche bekannten "Plattform-Technologie"
setzen heute Kochgerätehersteller bei ein und derselben Basiskonstruktion Kochflächen
mit unterschiedlichen Glaskeramiktypen ein. Der unterschiedliche Emissionsgrad der
Strahlungsheizkörper und der unterschiedliche Transmissionsgrad der verschiedenen
Glaskeramiktypen führt dazu, dass unter Einhaltung der bestehenden Sicherheitsnormen
und gewünschter kürzester Ankochzeiten die verschiedenen Strahlungsheizkörper individuell
auf die verwendete Glaskeramik einjustiert werden müssen. Die Justage des Heizkörpers
erfolgt über einen Temperaturbegrenzer, der die Oberseitentemperatur der Kochfläche
auf einen Maximalwert begrenzt. Diese Begrenzung ist erforderlich, um die Glaskeramik-Kochfläche
vor Überhitzung zu schützen und zum anderen die Kochflächenumgebung, insbesondere
bei einer Einbauküche die Rückwand und die Seitenwände einer Küchenzeile, auf eine
maximal erlaubte Temperaturüberhöhung zu begrenzen. Die Anforderungen für die Umgebungstemperaturen
an der Rückwand und den Seitenwänden in einer Küchenzeile sind dabei in einer Sicherheitsnorm
festgeschrieben. Die EN 60335, Teil 1, Abschnitt 19 beschreibt eine Prüfung zur Ermittlung
der Rückwand- und Seitenwandtemperatur in einer Küchenzeile. Bei dieser Prüfung ist
eine maximale Temperaturerhöhung von 150 K zulässig. Die Grenzwerteinstellung des
einzelnen Heizkörpers wird durch die Temperaturbelastbarkeit der verwendeten Glaskeramik
bestimmt, kann aber auch durch die Begrenzung der Rückwand- oder Seitenwandtemperatur
eingeschränkt werden.
[0006] Diese Problematik beim Einsatz unterschiedlicher Glaskeramiktypen lässt sich heute
praktisch nur durch eine separate Lagerhaltung von Heizkörpern für die unterschiedlichen
Glaskeramiktypen lösen, was der Plattform-Technik widerspricht und zudem einen hohen
Lager- und Logistikaufwand bedeutet.
[0007] Zur Einhaltung bzw. Reduzierung der Umgebungstemperatur an Rück- und Seitenwänden
des Kochfeldes wurde in der
DE 10 2004 023 847 A1 vorgeschlagen, die Unterseite der Glaskeramik-Kochfläche mit Linsen oder Prismen
so auszugestalten, dass die von der Heizwendel direkt durch die Glaskeramik hindurchgehende
Primärstrahlung mehr im Bereich der Kochzone fokussiert bleibt und damit die Temperaturerhöhung
der Anstellwände reduziert wird. Die Fokussierung der Primärstrahlung soll durch eine
komplexe Ausgestaltung der Glaskeramikunterseite erfolgen. Es wird beispielsweise
vorgeschlagen, im Bereich der jeweiligen Kochzonen eine Strukturierung in Form einer
Fresnellinse auf der Glaskeramikplattenunterseite vorzunehmen. Des weiteren wird eine
Art parallele Prismenstruktur beschrieben, die in der Form natürlich nur in eine Richtung
wirken kann. Entweder zur Rückwand oder zur Seitenwand, aber nicht in beide Richtungen
gleichermaßen. Kochfelder unterscheiden sich jedoch heute in einer Vielzahl von unterschiedlichen
Außengeometrien und unterschiedlichen Heizkörperbestückungen. Die Anordnung der Heizkörper
und die Auswahl der Heizkörpergrößen ist heute nahezu beliebig. Die vorgeschlagene
Ausgestaltung der Kochflächenunterseite mit festgelegten Positionen der Heizkörper
ist unter wirtschaftlichen Gesichtspunkten nicht darstellbar, da für jede Heizkörperbestückung
individuelle Formwalzen am heißen Glasband des zu keramisierenden Grünglases erforderlich
wären und in den nachfolgenden Prozeßschritten das Produkt nicht mehr variiert werden
kann. Ein weiterer Nachteil bei einer ganzflächigen Unterseitenstrukturierung mit
beispielsweise eingewalzten Prismen oder Fresnellinsen ist, dass eine gewünschte Durchsicht
in Teilbereichen der Kochfläche für Displayanzeigen oder dergleichen nicht möglich
ist.
[0008] Aufgabe der Erfindung ist es, die eingangs bezeichnete Glaskeramik-Kochfläche so
auszubilden, dass mit Glaskeramikplatten unterschiedlicher IR-Transmission eine kostengünstige,
variable und individuelle Anpassung der IR-Transmission möglich ist, um beispielsweise
eine Austauschbarkeit einer Glaskeramik-Kochfläche Typ A zu einer Glaskeramik-Kochfläche
Typ B mit unterschiedlicher Transmission des Glaskeramikmaterials zu ermöglichen,
bei Beibehaltung der Grenzwerttemperatur-Einstellung des verwendeten Heizkörpers bzw.
bei Beibehaltung der maximalen Umgebungstemperaturen.
[0009] Die Lösung dieser Aufgabe gelingt bei einem Kochfeld, das entsprechend der Plattform-Technologie
mit mindestens zwei Glaskeramikplatten mit unterschiedlichem spektralen IR-Transmissionsgrad
(Typ A, Typ B) als Kochfläche bestückbar ist, welche jeweils mindestens eine Kochzone
aufweist, die von unten mittels eines Strahlungsheizkörpers in Verbindung mit einem
justierten Temperaturbegrenzer, der die Oberseitentemperatur der Glaskeramikplatte
auf einen Maximalwert begrenzt, beheizt wird gemäß der Erfindung dadurch, dass die
Glaskeramikplatte mit der Glaskeramik, welche den höheren spektralen IR-Transmissionsgrad
besitzt (Typ A), zur Anpassung an die Glaskeramik mit dem niedrigeren spektralen IR-Transmissionsgrad
(Typ B), IR-absorbierende oder reflektierende Ausbildungen unter Beibehaltung der
justierten Grenzwerttemperatur-Einstellung des eingesetzten Strahlungsheizkörpers
aufweist.
[0010] Durch die Erfindung ist es auf einfache Weise möglich, für unterschiedliche Kochflächentypen
mit Glaskeramikplatten unterschiedlicher IR-Transmission eine Anpassung der IR-Transmission
zu erzielen, unter Beibehaltung der aufwändig justierten Grenzwerttemperatur-Einstellung
des verwendeten Heizkörpers bzw. bei Beibehaltung der maximalen Umgebungstemperaturen.
[0011] In einer Weiterbildung der Erfindung wird die Anpassung in überraschend einfacher
Weise dadurch gelöst, dass IR-absorbierende oder reflektierende Beschichtungen auf
der Oberseite und/oder auf der Unterseite der Kochfläche ganzflächig oder in strukturierten
Rasterungen aufgebracht sind. Bei diesem Vorgehen wird die Herstellung der Rohglasscheibe
nicht beeinflusst und sie ist auch hinsichtlich der Anpassung der Transmission noch
nicht "individualisiert". Entsprechend der für das Kochgerät bestimmten Kochflächengröße
und Heizkörperkonfiguration kann die Beschichtung der Oberseite bzw. der Unterseite
in Form der bekannten Beschichtungstechniken erfolgen. Für die Oberseitenbeschichtung
der Kochfläche hat sich das Siebdruckverfahren als Standarddruckverfahren durchgesetzt.
Für die Unterseite ist ebenfalls eine Siebdruckbeschichtung möglich. Grundsätzlich
sind aber auch Sprühverfahren, Sputtertechniken oder dergleichen vorstellbar.
Ein wesentlicher Vorteil der Siebdrucktechnik ist die einfache Aufbringung von speziellen
Dekorrastern, Kochzonenmarkierungen oder festgelegten Belegungsgraden zur Erreichung
bestimmter Transmissionswerte.
[0012] Eine weitere Möglichkeit zur gezielten Anpassung der IR-Transmissiön bzw. Reduzierung
von Seitenwandtemperaturen in Küchenzeilen besteht darin, eine Aufrauung der Kochflächenunterseite
vorzusehen. Die Aufrauung vergrößert die Oberfläche und erzeugt eine diffuse Reflektion.
Die Aufrauung könnte bereits mit einer entsprechend ausgeführten Unterseitenwalze
im Glasband während der Rohglasherstellung eingeprägt werden oder später durch bspw.
Sandstrahlen aufgebracht werden. Im letzteren Fall könnten durch Einsatz entsprechender
Masken/Schablonen auch gezielt ursprünglich glatte Unterseitenbereiche erhalten bleiben
und für Signalanzeigen und Displays genutzt werden, was entsprechend auch für das
Bedrucken gilt.
[0013] Weitere Ausgestaltungen der Erfindung sind in Unteransprüchen gekennzeichnet sowie
ergeben sich aus der Figurenbeschreibung.
[0014] Anhand der Patentzeichnung soll die Erfindung nunmehr näher beschrieben werden.
Es zeigen:
[0015]
- Fig. 1
- ein Diagramm mit dem wellenlängenabhängigen Verlauf der Transmission von zwei unterschiedlichen
Glaskeramik-Typen 1 und 2 sowie die spektrale Emissionskurve eines Bandheizkörpers
mit einer Strahlertemperatur von 1.300 K,
- Fig. 2
- ein Diagramm entsprechend Fig. 1, jedoch in Verbindung mit der Emissionskurve eines
Halogen-Heizkörpers mit einer Strahlertemperatur von 2.400 K,
- Fig. 3
- ein Diagramm entsprechend Fig. 1 mit dem wellenlängenabhängigen Verlauf der Transmission
der Glaskeramik Typ 1 bei unterschiedlichen vollflächig aufgebrachten Emailfarben
a, b, c und
- Fig. 4
- eine Draufsicht auf ein Kochfeld mit einer Glaskeramikplatte, die vier Kochzonen aufweist,
welche mit einer IR-absorbierenden Emailfarbe dekoriert sind, und zwar mit einem angepassten
Belegungsgrad..
[0016] Die Fig. 1 zeigt die Emissionskurve eines Bandheizkörpers mit einer Strahlertemperatur
von 1300 K und die Transmission von zwei beispielhaften Glaskeramiktypen Typ 1 und
Typ 2. Der Bandheizkörper hat sein Strahlungsmaximum bei 2200 nm. Die Glaskeramik
Typ 1 hat an dieser Stelle eine Transmission von ca. 83 % und die Glaskeramik Typ
2 von ca. 78 %. Die Idee der Erfindung ist es nun, die Transmission des Glaskeramik
Typ 1 durch eine geeignete Beschichtung oder alternativ durch eine Aufrauung im Bereich
der Kochzonen soweit herabzusetzen, dass sie der Transmission von Glaskeramik Typ
2 entspricht und somit eine Austauschbarkeit der Kochflächen ohne Veränderung der
Grenzwertjustage oder ohne Änderung der Umgebungstemperatur erfolgen kann. Zur Verwendung
der Oberflächengestaltung und Kennzeichnung der Kochzonen werden angepasste Emailfarben
in unterschiedlichen Farbtönen, d.h. mit unterschiedlichem Absorptionsvermögen und
in unterschiedlichen Belegungsgraden eingesetzt. Laborversuche haben nun gezeigt,
dass ein vollflächiges Auftragen dieser Emailfarben abhängig vom eingesetzten Farbtyp
eine Reduzierung der Transmission bis ca. 50 % erzeugen kann. Durch Aufrasterung der
Bedruckung und Wahl der Farbe mit unterschiedlichem Transmissionsgrad kann die Gesamttransmission
der Kochfläche von Glaskeramik Typ 1 auf die Transmission von Glaskeramik Typ 2 eingestellt
werden.
[0017] Der gleiche Effekt lässt sich erzielen durch eine teiltransparente oder reflektierende
Beschichtung auf der Unterseite. Edelmetallbeschichtungen (Lüsterfarben) bestehend
aus Gold-, Platin- und Palladium-Anteilen reflektieren beispielsweise die Heizkörperstrahlung
nahezu zu 100 %. In diesem Fall ist eine Aufrasterung und die Festlegung eines bestimmten
Belegungsgrades im Bereich der Kochzone erforderlich, um den Transmissionsgrad den
Kochflächen anzupassen.
[0018] Versuche haben auch gezeigt, dass eine SnO
2-Beschichtung auf der Unterseite den gleichen Effekt erzielen kann. Bei Verwendung
dieser Beschichtung ist eine Anpassung der IR-Transmission ebenfalls durch eine Rasterung
der Beschichtung möglich. Versuche haben aber auch gezeigt, dass eine Veränderung
der Beschichtungsdicke in gleicher Weise eine Anpassung der Transmissionen ermöglicht.
[0019] Selbstverständlich kann man dieses Prinzip auch einsetzen, um generell das Problem
der zu hohen Rückwand- oder Seitenwandtemperatur in den Griff zu bekommen. Bei gegebenen
Kochsystemen kann bedingt durch die gewählte Heizkörperbestückung oder Heizkörperleistung
die Rückwandtemperatur grenzwertig oder bereits überschritten sein. Auch in diesen
Fällen ist durch eine gezielte Rasterung und Verwendung einer der vorbeschriebenen
Beschichtungsmöglichkeiten eine Reduzierung der Wandtemperaturen möglich.
[0020] Die Fig. 2 zeigt in einem Diagramm entsprechend Fig. 1 die Emissionskurve eines Halogenheizkörpers
mit einer Strahlertemperatur von 2400 K, bei der das Strahlungsmaximum bei ca. 1200
nm liegt. Da die von der Emissionskurve geschnittenen Flächen der Transmissionskurven
von Glaskeramik Typ 1 und 2 unterschiedlich zu denen bei Verwendung des Bandheizkörpers
nach Fig. 1 sind, ist auch mit einem unterschiedlichen Anteil Primärstrahlung zu rechnen.
Hier ist eine leicht modifizierte Rasterung bzw. Belegungsdichte gegenüber dem Bandheizkörper
zu wählen, um eine 100%ige Austauschbarkeit zu erreichen.
[0021] Die Fig. 3 zeigt nochmals in einem Diagramm entsprechend Fig. 1 beispielhaft die
Transmissionskurve der Glaskeramik Typ 1 und die Reduzierung der Transmission durch
unterschiedliche vollflächig aufgebrachte Emailfarben (Kurven a, b, c). Die deutliche
Reduzierung der Transmission insbesondere bei den Verläufen von c und b zeigt auf,
dass auch bezüglich Dekorrasterung bzw. Flächenbelegung ein großer Spielraum gegeben
ist, um eine Anpassung zwischen den Glaskeramiken vorzunehmen.
[0022] Bei Verwendung einer metallischen Unterseitenbeschichtung mit nahezu 100 % Reflektionsgrad
ist die Variationsbreite sogar noch größer. Des weiteren ist auch eine Kombination
der Beschichtung der Unterseite und der Oberseite in unterschiedlichen Rasterungen
vorstellbar.
[0023] Die Fig. 4 zeigt in einer schematischen Draufsicht-Darstellung ein Kochfeld mit einer
Glaskeramikplatte 1, die vier Kochzonen 2 aufweist. Die verwendete Glaskeramik soll
einen iR-Transmissionsgrad von x % haben. Zur Anpassung an eine Glaskeramikplatte
mit einem Transmissionsgrad < x % sind die Kochzonen mit einer temperaturbeständigen
IR-absorbierenden Farbe, insbesondere einer Emailfarbe aus Glasfluss und Pigmenten,
mit einem vorgegebenen Belegungsgrad dekoriert, derart, dass über das Absorptionsvermögen
der jeweiligen Farbe und dem Belegungsgrad die IR-Transmission im gewünschten Maße
kompensierend herabgesetzt wird.
1. Kochfeld, das entsprechend der Plattform-Technologie mit mindestens zwei Glaskeramikplatten
mit unterschiedlichem spektralen IR-Transmissionsgrad (Typ A, Typ B) als Kochfläche
bestückbar ist, welche jeweils mindestens eine Kochzone aufweist, die von unten mittels
eines Strahlungsheizkörpers in Verbindung mit einem justierten Temperaturbegrenzer,
der die Oberseitentemperatur der Glaskeramikplatte auf einen Maximalwert begrenzt,
beheizt wird, dadurch gekennzeichnet, dass die Glaskeramikplatte mit der Glaskeramik, welche den höheren spektralen IR-Transmissionsgrad
besitzt (Typ A), zur Anpassung an die Glaskeramik mit dem niedrigeren spektralen IR-Transmissionsgrad
(Typ B), IR-absorbierende oder reflektierende Ausbildungen unter Beibehaltung der
justierten Grenzwerttemperatur-Einstellung des eingesetzten Strahlungsheizkörpers
aufweist.
2. Kochfeld nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Glaskeramikplatte mindestens eine IR-absorbierende oder reflektierende Beschichtung
aufweist.
3. Kochfeld nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Beschichtung ganzflächig aufgebracht ist.
4. Kochfeld nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Beschichtung in strukturierten Rasterungen aufgebracht ist.
5. Kochfeld nach einem der Ansprüche 2 bis 4, dadurch gekennzeichnet, dass die Beschichtung auf der Oberseite und/oder auf der Unterseite der Glaskeramikplatte
aufgebracht ist.
6. Kochfeld nach einem der Ansprüche 2 bis 5, dadurch gekennzeichnet, dass die Beschichtung durch Siebdruck aufgebracht ist.
7. Kochfeld nach einem der Ansprüche 2 bis 6, dadurch gekennzeichnet, dass die Beschichtung aus einer oberseitigen Schicht aus einer Emailfarbe besteht.
8. Kochfeld nach einem der Ansprüche 2 bis 6, dadurch gekennzeichnet, dass die Beschichtung aus einer unterseitigen Schicht aus einer Lüsterfarbe mit Gold-,
und/oder Platin und/oder Palladium-Anteilen besteht.
9. Kochfeld nach einem der Ansprüche 2 bis 6, dadurch gekennzeichnet, dass die Beschichtung aus einer unterseitigen SnO2-Beschichtung besteht.
10. Kochfeld nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, dass die SnO2-Beschichtung eine vorgegebene, die Anpassung an den IR-Transmissionsgrad bewirkende
Dicke besitzt.
11. Kochfeld nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Glaskeramikplatte mindestens eine unterseitige IR-reflektierende Aufrauung aufweist.