[0001] Die vorliegende Erfindung betrifft einen Handtuchtrockner für ein Freizeitmobil,
mit wenigstens einem Abhängelement zum Abhängen wenigstens eines Textilerzeugnisses,
vorzugsweise eines Handtuchs, wobei das wenigstens eine Abhängelement vorzugsweise
eine geradlinige Längserstreckung aufweist.
[0002] Als Freizeitmobil sind in diesem Zusammenhang insbesondere Wohnmobile, Campingwagen,
aber auch kleine Boote bekannt.
[0003] Es ist bekannt, Handtuchtrockner in Umgebung einer Warmluftquelle anzuordnen, um
so auf den Handtuchtrocknern abgehängte Textilerzeugnisse, insbesondere Handtücher
zu trocknen. So ist beispielsweise aus der Druckschrift
EP 1 382 284 A1 ein Handtuchtrocknungs-Gebläseheizkörper mit einer vertikalen Frontfläche bekannt,
vor der oder in deren Umgebung ein horizontaler Handtuchhaltestab angeordnet ist.
Warmluft zur Trocknung von auf dem Handtuchhaltestab abgehängten Handtüchern tritt
über Öffnungen aus dem Handtuchtrocknungs-Gebläseheizkörper nach außen. Obwohl der
horizontale Haltestab vor bzw. in Umgebung des Handtuchtrocknungs-Gebläseheizkörpers
angeordnet ist, strömt eine große Menge der ausströmenden Warmluft infolge ihres Auftriebs
nach oben, ohne eine merkliche Erwärmung der auf dem Handtuchhaltestab abgehängten
Handtücher zu erzielen. Insgesamt betrachtet wird daher bei der aus der Druckschrift
EP 1 382 284 A1 bekannten Vorrichtung die zur Trocknung der Handtücher bereitgestellte Wärmeenergie
nicht optimal ausgenutzt, was letztlich mit einem erhöhten Energieverbrauch und vergleichsweise
hohen Trocknungszeiten verbunden ist.
[0004] Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, einen Handtuchtrockner für ein Freizeitmobil
anzugeben, mit dem eine schnelle Trocknung von Textilerzeugnissen, insbesondere Handtüchern,
bei niedrigem Energieverbrauch möglich ist.
Die Aufgabe wird erfindungsgemäß durch einen Handtuchtrockner gemäß Patentanspruch
1 gelöst. Vorteilhafte Weiterentwicklungen sind in den abhängigen Ansprüchen definiert.
[0005] Ein Handtuchtrockner für ein Freizeitmobil weist wenigstens ein Abhängelement zum
Abhängen eines Textilerzeugnisses auf und ist dadurch gekennzeichnet, dass das Abhängelement
derart hohl ausgebildet ist, dass es von Luft, insbesondere Warmluft entlang seiner
Längserstreckung durchströmbar ist. Das Abhängelement weist wenigstens eine Öffnung
zum Auslassen der Luft an die Umgebung auf.
[0006] Die Trocknung des Textilerzeugnisses kann besonders wirksam mit Hilfe von Warmluft
erfolgen. Ebenso ist es aber auch möglich, lediglich nicht erwärmte Luft aus der Umgebung
über das Abhängelement ausströmen zu lassen, um auf diese Weise Handtücher oder andere
Textilerzeugnisse zu trocknen.
[0007] Im Unterschied zu bekannten Lösungen durchströmt die Warmluft erfindungsgemäß das
zum Abhängen eines Textilerzeugnisses, insbesondere eines Handtuchs vorgesehene Abhängelement,
welches für die Durchströmung mit der Warmluft hohlförmig ausgebildet sein kann. Die
Abführung der das Abhängelement durchströmenden Warmluft kann über wenigstens eine,
in dem Abhängelement ausgebildete Öffnung erfolgen, die vorzugsweise eine im wesentlichen
lotrecht nach unten gerichtete Abführung bzw. Ausströmung der Warmluft in eine Außenumgebung,
wie etwa den Innenraum einer typischen Freizeitmobil (Wohnwagen, Wohnmobil etc.),
ermöglicht. Auf diese Weise kann beispielsweise ein an dem Abhängelement gehaltenes
Handtuch sehr wirksam durch die ausströmende erwärmte Luft, die bei Freizeitmobilen
typischerweise einer Warmluft-Verteileranlage einer Flüssiggasheizung entnommen wird,
getrocknet werden. Durch eine vorzugsweise im wesentlichen lotrecht nach unten gerichtete
Ausströmrichtung kann die erwärmte Luft beispielsweise zwischen die beiden gegenüberliegenden
Abschnitte eines auf dem Abhängelement abgehängten Handtuchs strömen. Auf diese Weise
strömt die erwärmte Luft unmittelbar nach Ausströmung aus dem Abhängelement an dem
zu trocknenden Textilerzeugnis vorbei, wodurch eine sehr effektive Trocknung realisiert
werden kann. So wird vermieden, dass die erwärmte Luft infolge ihres Auftriebs nach
oben strömt ohne zuvor an dem zu trocknenden Textilerzeugnis vorbeigeströmt zu sein.
[0008] Insgesamt betrachtet lässt daher mit dem erfindungsgemäßen Handtuchtrockner eine
schnelle Trocknung der Textilerzeugnisse mit einem einhergehenden niedrigen Energieverbrauch
erzielen. Der Begriff "Handtuchtrockner" wird dabei lediglich zur praktischen Verdeutlichung
des Erfindungsgegenstands genutzt. Der "Handtuchtrockner" ist selbstverständlich geeignet,
jede andere Art von Textilien zu halten.
[0009] Bei einer Weiterbildung des erfindungsgemäßen Handtuchtrockners weist das Abhängelement
entlang seiner Längserstreckung, insbesondere entlang seiner gesamten Längserstreckung,
einen nicht in sich geschlossenen, z. B. gleichbleibenden Querschnitt auf. Durch diese
erfindungsgemäße Ausbildung des Abhängelements, welches bei einer praktischen Weiterbildung
in Form eines rohrförmigen Elements ausgebildet ist, kann eine sich z. B. entlang
der gesamten Längserstreckung des Abhängelements erstreckende Öffnung realisiert werden,
durch die Warmluft in die Außenumgebung abgeführt werden kann.
[0010] Dabei kann die Öffnung derart gestaltet sein, dass die Strömungsgeschwindigkeit der
Warmluft in dem Abhängelement so hoch gehalten wird, dass über die gesamte Austrittsöffnung
eine gleichmäßige Ausströmung der Warmluft verwirklicht werden kann. So kann auch
eine gleichmäßige Trocknung der an dem Abhängelement gehaltenen Textilerzeugnisse
realisiert werden.
[0011] Bei einer Weiterbildung des erfindungsgemäßen Handtuchtrockners ist der Querschnitt
des wenigstens einen Abhängelements ovalförmig. Ein ovalförmiger Querschnitt ist in
statischer Hinsicht von Vorteil und macht es möglich neben Textilerzeugnissen, wie
z.B. Handschuhen und T-Shirts, auch schwerere Gegenstände, wie beispielsweise Skischuhe
auf das Abhängelement zu schieben, wobei das Abhängelement aus einem metallischen
Material oder Kunststoff bestehen kann.
[0012] Bei einer Ausbildung der erfindungsgemäßen Abhängelemente sind diese dazu ausgebildet
zweifach, oder dreifach ineinander geschoben zu werden, so dass sie mittels eines
vorgesehenen Klicksystems schnell und präzise vor Ort montiert werden können.
[0013] Bei einer weiteren vorteilhaften Weiterbildung weist der erfindungsgemäße Handtuchalter
ein rohrförmiges Trägerelement auf, an dem das wenigstens eine Abhängelement derart
angebracht ist, dass durch das rohrförmige Trägerelement einströmende Warmluft das
wenigstens eine Abhängelement durchströmt.
[0014] Das Trägerelement kann beispielsweise an einer Innenwand eines Freizeitmobils befestigt
werden, um so auch den erfindungsgemäßen Handtuchtrockner ortsfest zu befestigen.
[0015] Die Warmluft, die bei Freizeitmobilen typischerweise einer Warmluft-Verteileranlage
einer Elektro-, Diesel oder Flüssiggasheizung entnommen werden kann, kann erfindungsgemäß
in das rohrförmige Trägerelement einströmen und über eine geeignete Verbindung zwischen
dem Durchströmungsweg des Trägerelements und dem Durchströmungsweg des Abhängelements
herstellt in das Abhängelement strömen, um Textilerzeugnisse oder gegebenenfalls andere,
an dem Anhängelement gehaltene, Gegenstände zu trocknen.
[0016] Bei einer Weiterbildung ist das wenigstens eine Abhängelement verschwenkbar an dem
Trägerelement angebracht, wodurch bequem mehrere Textilien auf dem Handtuchtrockner
gehalten werden kann.
[0017] Das Trägerelement kann doppelwandig ausgebildet sein und/oder eine Wärmeisolierung
aus einem anderen Material als das Trägerelement aufweisen. Mittels einer doppelwandigen
Ausbildung des rohrförmigen Trägerelements kann der bei Durchströmung des Trägerelements
mit der Warmluft auftretende Wärmeverlust gegenüber einer einwandigen Ausbildung deutlich
reduziert werden, so dass dem Abhängelement letztlich hinreichend erwärmte Warmluft
zugeführt werden kann, mit der eine schnelle und wirksame Trocknung möglich ist. Gleiches
gilt für den Fall, bei dem das Trägerelement an seiner Außen- oder Innenseite mit
einer Wärmeisolierung, z. B. einer Styroporschicht ausgestattet ist.
[0018] Um den erfindungsgemäßen Handtuchtrockner beispielsweise an einem freien Rohr- oder
Schlauchabschnitt einer Warmluft-Verteileranlage einer Elektro- oder Flüssiggasheizung,
die insbesondere im Camping-Umfeld verwendet wird, anzuschließen, ist bei einer Weiterbildung
des erfindungsgemäßen Handtuchtrockners an einem Ende des rohrförmigen Trägerelements
ein Anschlusselement, zum Anschließen des Handtuchtrockners an eine Warmluftquelle
vorgesehen. Die Warmluftquelle ist hierbei beispielsweise die genannte Warmluft-Verteileranlage
oder jedes andere System, welches Warmluft für die Trocknung von auf dem Abhängelement
abgehängten Textilerzeugnissen und zur Erwärmung von Innenräumen der Campingbehausung
zur Verfügung stellt.
[0019] Bei einer Weiterbildung der Erfindung ist das Anschlusselement als Abzweigvorrichtung
mit zwei Luftauslässen ausgebildet. Über einen ersten Luftauslass der Abzweigvorrichtung
kann wenigstens ein Teil der von der Warmluftquelle einströmenden Warmluft für eine
Einströmung in das rohrförmige Trägerelement abgezweigt und damit schließlich zu dem
Abhängelement geführt werden. Über einen zweiten Luftauslass der Abzweigvorrichtung
ist wenigstens ein Teil der Warmluft in die Umgebung ausströmbar und kann somit direkt
zum Beheizen des Raumes genutzt werden, in dem der Handtuchtrockner angebracht ist.
Die Verteilung der zu den Luftauslässen abzuzweigenden Warmluft ist durch ein Stellmittel,
das vorzugsweise an dem Trägerelement vorgesehen ist, einstellbar. Je nach Stellung
des Stellmittels kann die Warmluft von der Warmluftquelle wahlweise vollständig zu
dem ersten Luftauslass, vollständig zu dem zweiten Luftauslass oder in einem bestimmten,
vom Bediener wählbaren Verhältnis zu dem ersten Luftauslass und zu dem zweiten Luftauslass
geführt werden. Der Nutzer des Handtuchtrockners hat damit die Möglichkeit, die Warmluft
z. B. vollständig zu dem ersten Luftauslass und damit zu dem oder den Abhängelementen
zu führen, um dort Textilien zu erwärmen oder zu trocknen. Wenn aber der Handtuchtrockner
als solcher nicht genutzt werden soll, kann bei entsprechender Stellung des Stellmittels
auch die Luft vollständig zu dem zweiten Luftauslass und damit direkt in den zu beheizenden
Raum geführt werden. In diesem Fall erhält das Abhängelement keine Warmluft. Es kann
jedoch selbstverständlich seine Haltefunktion weiter erfüllen. Das Stellmittel erlaubt
beliebige Zwischenstellungen, mit denen die Warmluftverteilung zwischen dem ersten
und dem zweiten Luftauslass gewählt werden kann.
[0020] Ergänzend ist es auch möglich, die Leistung eines zu der Warmluftquelle gehörenden
Gebläses zu variieren. Wenn z. B. Warmluft sowohl zum ersten Luftauslass und damit
zum Abhängelement als auch zum zweiten Luftauslass und damit direkt in den zu beheizenden
Raum geführt werden soll, kann es zweckmäßig sein, das Gebläse mit einer höheren Leistungsstufe
zu betreiben als wenn z. B. nur Warmluft zum Trocknen eines Handtuchs, nicht jedoch
zum Beheizen des ganzen Raumes gebraucht wird. Ebenso kann selbstverständlich die
Heizleistung der Warmluftquelle, also z. B. die Flüssiggaszufuhr zu der Flüssiggasheizung
oder die Stromzufuhr für die Elektroheizung eingestellt werden.
[0021] Das Stellmittel kann eine in der Abzweigvorrichtung angeordnete, verschwenkbare Klappe
aufweisen, deren Stellung über eine Einstelleinrichtung einstellbar ist. Die Einstelleinrichtung
lässt sich sinnvollerweise von außen durch den Bediener betätigen.
[0022] Die Erfindung betrifft ferner ein Heizsystem für ein Freizeitmobil, mit einer Warmluftquelle
und dem an die Warmluftquelle angeschlossenen erfindungsgemäßen Handtuchtrockner.
Die Warmluftquelle weist unter anderem eine Heizvorrichtung, z. B. eine Flüssiggasheizung
mit einem atmosphärischen Brenner, einen Wärmetauscher und einen Rauchgaskamin auf.
Ebenso kann die Heizvorrichtung auch eine Elektro-, Diesel- oder Festbrennstoffheizung
sein. Außerdem kann die Warmluftquelle eine Verteileranlage aufweisen, z. B. mit Rohr-
oder Schlauchführungen, Gebläsen, Reglungsklappen etc. Die Art der Erzeugung der Warmluft
und deren Zuführung ist letztendlich beliebig. Entscheidend ist, dass die Warmluft
mit einer gewissen Strömungsgeschwindigkeit in den Lufteinlass des Anschlusselements
eintreten kann.
[0023] Insgesamt betrachtet werden durch das erfindungsgemäße Heizsystem zwei Funktionen
bereitgestellt, nämlich zum einen eine Aufheizfunktion für die Erwärmung eines Innenraums,
und zum anderen eine Trockenfunktion für die Trocknung von Textilerzeugnissen, wie
Handtüchern oder anderen Gegenständen, die an dem Abhängelement des erfindungsgemäßen
Handtuchtrockners gehalten sind.
[0024] Das Trocknen von Handtüchern kann auch ohne Heizbetrieb, also ohne Zuführung von
Warmluft erfolgen. Stattdessen kann z. B. über das Gebläse des Heizsystems nicht temperierte
Luft aus der Umgebung angesaugt und über das Abhängelement des Handtuchtrockners ausgelassen
werden.
[0025] Nachfolgend wird ein Ausführungsbeispiel des erfindungsgemäßen Handtuchtrockners
anhand von Figuren näher erläutert. Es zeigt:
- Fig. 1
- eine perspektivische Darstellung eines Handtuchtrockners,
- Fig. 2
- eine Schnittansicht eines Abhängelements, und
- Fig. 3
- eine Schnittansicht eines weiteren Abhängelements.
[0026] Die Fig. 1 zeigt einen erfindungsgemäßen Handtuchtrockner 1. Der Handtuchtrockner
1 weist zwei rohrförmig ausgebildete Abhängelemente 2 auf, die zum Abhängen von Textilerzeugnissen,
z. B. Handtüchern vorgesehen sind, und einen runden oder ovalförmigen Querschnitt
aufweisen können. Die beiden Abhängelemente 2 weisen jeweils in Längsrichtung verlaufende
Öffnungen auf (in Fig. 1 nicht dargestellt), die sich über die gesamte Länge der Abhängelemente
2 erstrecken und an der Unterseite der Abhängelemente 2 ausgebildet sind.
[0027] Die Abhängelemente 2 sind an einem rohrförmigen Trägerelement 3 verschwenkbar angebracht,
welches an seinem oberen Ende ein Befestigungselement 4 zur Befestigung der Handtuchtrockners
1 an einer festen Struktur, beispielsweise einer Innenwand eines Freizeitmobils, aufweist.
[0028] Am unteren Ende des rohrförmigen Trägerelements 3 ist ein Abzweigelement in Form
eines aus zwei T-förmig zueinander stehenden Rohrabschnitten 6, 7 zusammengesetzten
T-Stücks 5 angebracht, wobei der als erster Luftauslass des T-Stückes 5 dienende,
abzweigende Rohrabschnitt 6 teilweise in dem rohrförmigen Trägerelement 3 aufgenommen
ist. Der andere Rohrabschnitt 7 ist an seinem in Fig. 1 linken Ende mit einem einen
Lufteinlass 7a bildenden Anschlussstück 8 versehen, um das linke Ende an eine Warmluftverteileranlage
(nicht dargestellt) eines Heizsystems anzuschließen.
[0029] Auf das Auslassstück 8 kann z. B. ein nicht dargestellter Luftschlauch aufgeschoben
werden. Die Warmluft aus der Warmluftverteileranlage strömt über das linke Ende, d.
h. den Lufteinlass 7a des Rohrabschnitts 7 in diesen ein, wobei ein Teil der Warmluft
über den als erster Luftauslass des T-Stückes 5 dienenden, abzweigenden Rohrabschnitt
6 in das rohrförmige Trägerelement 3 geleitet und der verbleibende Teil über das rechte
Ende des Rohrabschnitts 7 und einen zweiten Luftauslass 7b in eine Außenumgebung,
wie etwa den Innenraum einer Freizeitmobil einströmt, um diesen zu erwärmen. Am zweiten
Luftauslass 7b des Rohrabschnitts 7 ist in dem Rohrabschnitt 7 ein Ring 9 drehbar
aufgenommen, wobei der Ring 9 mit Lamellen 10 versehen ist, deren lichte Öffnung und
damit der einhergehende Strömungswiderstand manuell einstellbar ist. Zur Einstellung
einer erwünschten Ausströmrichtung am zweiten Luftauslass 7b kann der Ring 9 in dem
Rohrabschnitt 7 manuell gedreht werden.
[0030] Innerhalb des rohrförmigen Trägerelements 3 ist ferner eine Klappe (nicht dargestellt)
vorgesehen, deren Strömungswiderstand mittels eines an der Außenwand des rohrförmigen
Trägerelements 3 angebrachten Drehknopfs 11 manuell einstellbar ist. Die jeweils in
die Außenumgebung bzw. in das Trägerelement 3 einströmende Warmluftmenge kann durch
Verstellung der lichten Öffnung der Lamellen 10 bzw. durch Veränderung der Stellung
des Drehknopfs 11 eingestellt bzw. beeinflusst werden. Insgesamt betrachtet kann so
letztlich über zwei Steuergrößen, nämlich den Strömungswiderstand der Klappe und die
lichte Öffnung der Lamellen 10 die Warmluftverteilung zwischen dem zweiten Luftauslass
7b und den Abhängelementen 2 individuell eingestellt werden.
[0031] In das rohrförmige Trägerelement 3 einströmende Warmluft strömt innerhalb des Trägerelements
3 nach oben und anschließend durch die Abhängelemente 2, wo die Warmluft durch die
in Längsrichtung verlaufenden Öffnungen nach außen (unten) tritt (vgl. Pfeile in Fig.
1), um ein an den Abhängelementen 2 gehaltenes Textilerzeugnis oder einen anderen
Gegenstand zu trocknen. Um eine wirksame Ausströmung durch die in Längsrichtung verlaufenden
Öffnungen zu realisieren, sind die Abhängelemente 2 an ihrer vom Trägerelement 3 abgewandten
Stirnseite verschlossen ausgebildet.
[0032] Die Fig. 2 zeigt eine Schnittansicht des Abhängelements 2, welches aus einem Kunststoffmaterial
gebildet ist.
[0033] Das Abhängelement 2 weist einen ovalförmigen, nicht in sich geschlossenen Querschnitt
auf, so das eine sich in Längsrichtung erstreckende Öffnung 12 an seiner Unterseite
ausgebildet wird, durch die ein in das Abhängelement 2 einströmendes Wärmeträgermedium
(Warmluft) nach außen strömen kann, um Textilerzeugnisse oder andere Gegenstände,
die an dem Abhängelement 2 gehalten sind, zu trocknen. Die ovalförmige Ausbildung
bietet in statischer Hinsicht deutliche Vorteile, so dass insbesondere auch schwerere
Gegenstände, wie beispielsweise zu trocknende Skischuhe an dem Abhängelement gehalten
werden können.
[0034] Die Öffnung 12 ist derart eng gestaltet, dass die Strömungsgeschwindigkeit des Wärmeträgermediums
in dem Abhängelement 2 so hoch gehalten wird, dass über die gesamte, sich längs des
Abhängelements 2 erstreckende Austrittsöffnung 12 eine gleichmäßige Ausströmung des
Wärmeträgermediums verwirklicht werden kann. So kann erfindungsgemäß auch eine gleichmäßige
Trocknung der an dem Abhängelement 2 gehaltenen Textilerzeugnisse realisiert werden.
[0035] Die Austrittsöffnung 12 kann demnach schlitzförmig, also in Form eines sich entlang
des Abhängelements 2 erstreckenden Schlitzes ausgebildet sein. Alternativ dazu kann
die Austrittsöffnung 12 aber auch durch mehrere in Längsrichtung des Abhängelements
2 verteilte Bohrungen oder Langlöcher gebildet werden. Ebenso kann die Austrittsöffnung
12 auch als Sieb oder gelochtes Blech ausgebildet sein.
[0036] Ferner ist oberhalb, gegenüber der Austrittsöffnung 12, eine weitere, allerdings
kleinere Öffnung 13 vorgesehen, durch die das Wärmeträgermedium zur Trocknung von
Textilmaterialien oder anderen Gegenständen nach oben abgeführt wird. Selbstverständlich
können auch mehrere Öffnungen 13 oder gar ein Sieb/Gitter vorgesehen sein.
[0037] Die Fig. 3 zeigt eine Schnittansicht eines weiteren Abhängelements 2, das aus einem
metallischen Material, vorzugsweise Stahlblech gebildet ist und im Vergleich zu dem
in Fig. 2 dargestellten Abhängelement 2, das aus einem Kunststoffmaterial gebildet
ist, mit geringeren Wandstärken ausgebildet ist.
Bezugszeichenliste
[0038]
- 1
- Handtuchtrockner
- 2
- Abhängelement
- 3
- Trägerelement
- 4
- Befestigungselement
- 5
- T-Stück
- 6
- Rohrabschnitt
- 7
- Rohrabschnitt
- 7a
- Lufteinlass
- 7b
- Luftauslass
- 8
- Anschlussstück
- 9
- Ring
- 10
- Lamelle
- 11
- Drehknopf
- 12
- Öffnung
- 13
- Öffnung
1. Handtuchtrockner (1) für ein Freizeitmobil, mit wenigstens einem Abhängelement (2)
zum Abhängen eines Textilerzeugnisses,
dadurch gekennzeichnet, dass
- das Abhängelement (2) derart hohl ausgebildet ist, dass es von Luft, insbesondere
Warmluft entlang seiner Längserstreckung durchströmbar ist;
- das Abhängelement (2) wenigstens eine Öffnung aufweist, zum Auslassen der Luft an
die Umgebung.
2. Handtuchtrockner nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass das Abhängelement (2) vorzugsweise eine geradlinige Längserstreckung aufweist.
3. Handtuchtrockner (1) nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass das Abhängelement (2) in Form eines rohrförmigen Elements ausgebildet ist.
4. Handtuchtrockner (1) nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass das Abhängelement (2) entlang seiner Längserstreckung, insbesondere entlang seiner
gesamten Längserstreckung, einen nicht in sich geschlossenen, insbesondere gleichbleibenden
Querschnitt aufweist.
5. Handtuchtrockner (1) nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, dass das Abhängelement (2) durch ein rohrförmiges Trägerelement (3) gehalten ist, und
dass das Abhängelement (2) mit dem Trägerelement (3) derart verbunden ist, dass durch
das Trägerelement (3) einströmende Warmluft in das Abhängelement (2) führbar ist.
6. Handtuchtrockner (1) nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, dass das Abhängelement (2) verschwenkbar an dem Trägerelement (3) angebracht ist.
7. Handtuchtrockner (1) nach Anspruch 5 oder 6, dadurch gekennzeichnet, dass das Trägerelement (3) doppelwandig ausgebildet ist und/oder dass das Trägerelement
(3) eine Wärmeisolierung aus einem anderen Material als das Trägerelement (3) aufweist.
8. Handtuchtrockner (1) nach einem der Ansprüche 5 bis 7, dadurch gekennzeichnet, dass an einem Ende des Trägerelements (3) ein Anschlusselement zum Anschließen des Trägerelements
(3) an eine Warmluftquelle vorgesehen ist.
9. Handtuchtrockner (1) nach Anspruch 8,
dadurch gekennzeichnet, dass
- das Anschlusselement als Abzweigvorrichtung (5) mit zwei Luftauslässen (6, 7b) ausgebildet
ist,
- über einen ersten Luftauslass (6) der Abzweigvorrichtung (5) wenigstens ein Teil
der von der Warmluftquelle einströmenden Warmluft für eine Einströmung in das rohrförmige
Trägerelement (3) führbar ist; und dass
- über einen zweiten Luftauslass (7b) der Abzweigvorrichtung (5) wenigstens ein Teil
der Warmluft in die Umgebung ausströmbar ist.
10. Handtuchtrockner (1) nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, dass die Verteilung der zu den Luftauslässen (6, 7b) abzuzweigenden Warmluft durch ein
Stellmittel, das vorzugsweise an dem Trägerelement (3) vorgesehen ist, einstellbar
ist.
11. Handtuchtrockner nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, dass je nach Stellung des Stellmittels die Warmluft von der Warmluftquelle wahlweise vollständig
zu dem ersten Luftauslass (6), vollständig zu dem zweiten Luftauslass (7b) oder in
einem einstellbaren Verhältnis zu dem ersten Luftauslass (6) und zu dem zweiten Luftauslass
(7b) führbar ist.
12. Handtuchtrockner (1) nach Anspruch 10 oder 11, dadurch gekennzeichnet, dass das Stellmittel eine in der Abzweigvorrichtung angeordnete, verschwenkbare Klappe
aufweist, deren Stellung über eine Einstelleinrichtung (11) einstellbar ist.
13. Heizsystem für ein Freizeitmobil, mit einer Warmluftquelle und einem an die Warmluftquelle
angeschlossenen Handtuchtrockner (1) nach einem der Ansprüche 1 bis 12.