[0001] Die Erfindung betrifft eine Bildlamellenkarte.
[0002] Bildlamellenkarten werden als Geschenk- oder Grußkarten und insbesondere für Werbeaktionen,
wie Mailings etc. eingesetzt. Bildlamellenkarten weisen ein Oberteil und ein Unterteil
auf, das entsprechend einem Kuvert oder dergleichen gefaltet ist, so dass ein Zwischenraum
entsteht, in dem einzelne Lamellen angeordnet sind. Über ein mit den Lamellenelementen
verbundenes Schiebeelement oder ein als Schiebeelement ausgebildetes Lamellenelement
können die einzelnen Lamellenelemente über einen komplizierten Verschiebe-und Mitnahmemechanismus
verschoben werden. Hierdurch verändert sich ein durch die Lamellenelemente dargestelltes
Bild oder es wird ein unter einzelnen oder sämtlichen Lamellenelemente vorhandenes
Bild freigegeben. Bekannte Bildlamellenkarten weisen den Nachteil auf, dass insbesondere
der Verschiebe-und Mitnahmemechanismus kompliziert und somit teuer ist. Dies führt
dazu, dass derartige Bildlamellenkarten trotz ihrer Auffälligkeit und damit ihrer
guten Eignung für Werbemaßnahmen bei derartigen Maßnahme häufig nicht zum Einsatz
kommen.
[0003] Aufgabe der Erfindung ist es eine einfach aufgebaute Bildlamellenkarte herzustellen,
die kostengünstig produziert werden kann.
[0004] Die Lösung der Aufgabe erfolgt erfindungsgemäß durch die Merkmale des Anspruchs 1.
[0005] Die erfindungsgemäße Bildlamellenkarte weist ein Oberteil und ein Unterteil auf.
Diese sind vorzugsweise aus einem Stück, insbesondere aus einem Karton und/oder einer
dicken Folie hergestellt, Das Ober- und das Unterteil bilden einen Bildträger und
sind gegenüberliegend angeordnet, wobei in dem Oberteil eine Sichtöffnung wie ein
Ausschnitt vorgesehen ist. Auf einer Innenseite des Unterteils ist ein Bild angeordnet,
das somit durch die Sichtöffnung sichtbar ist. Bei dem Bild handelt es sich beispielsweise
um eine Grafik, einen Werbespruch etc. Zwischen dem Oberteil und dem Unterteil, d.
h. in dem zwischen den beiden Teilen ausgebildeten Schlitz oder Fach ist mindestens
ein hierin verschiebbares Lamellenelement angeordnet. Das Lamellenelement verdeckt
einen Teil des auf der Innenseite des Unterteils vorgesehenen Bildes. Beispielsweise
entspricht die Breite des Lamellenelements einem Drittel der Breite des Bildes. Ferner
ist in dem Zwischenraum, d. h. dem Schlitz zwischen dem Oberteil und dem Unterteil
ein Verschiebeelement angeordnet. Das Verschiebeelement ist über einen Verschiebe-
und Mitnahmemechanismus mit dem mindestens einen Lamellenelement verbunden. Vorzugsweise
ist das Verschiebeelement derart ausgebildet, dass es selbst zusätzlich ein Lamellenelement
ausbildet und ebenfalls einen Teil des Bildes verdeckt und zur Freigabe des Bildes
verschiebbar ist.
[0006] Erfindungsgemäß weist die Bildlamellenkarte ein Klemmelement auf. Durch das Klemmelement
wird zumindest ein Lamellenelement während eines Teils des Verschiebevorgangs klemmend
gehalten. Beispielsweise wird das Verschiebeelement, das gleichzeitig als Lamellenelement
dient um ein erstes Teilstück verschoben, wobei das Lamellenelement während dieses
Verschiebevorgangs durch das Klemmelement in der entsprechenden Position gehalten
wird. Insbesondere erfolgt hierbei ein Verschieben des ebenfalls als Lamellenelement
dienenden Verschiebelements, um das Teilstück, das von dem Bild durch das Verschiebelement
verdeckt ist. Bei einem weiteren Verschieben des Verschiebeelements erfolgt auf Grund
des vorhandenen Verschiebe- und Mitnahmemechanismus eine Mitnehmen des Lamellenelements
und gleichzeitig ein Freigeben des Lamellenelements durch das Klemmelement, Nach der
Freigabe des Lamellenelements durch das Klemmelement erfolgt ein weiteres Verschieben
des Verschiebelements insbesondere zusammen mit dem Lamellenelement um ein weiteres
Teilstück, Vorzugsweise ist mindestens ein weiteres Lamellenelements vorgesehen, das
ebenfalls durch das Klemmelement gehalten und sobald ein Verschieben erfolgen soll,
freigegeben wird.
[0007] Aufgrund des erfindungsgemäßen Zusammenwirkens zwischen dem Klemmelement und dem
Verschiebe- und Mitnahmemechanismus kann eine einfache Ausgestaltung der Bildlamellenkarte
gewählt werden, wobei durch das Verschieben des Verschiebeelements und die entsprechende
Mitnahme des mindestens einem Lamellenelements ein Freigeben des auf der Innenseite
des Unterteils vorhandenen Bildes erfolgt.
[0008] Vorzugsweise ist das Klemmelement zwischen dem Oberteil und dem Unterteil des Bildträgers
angeordnet. Hierbei ist das Klemmelement in besonders bevorzugter Ausführungsform
als Kartonlage ausgebildet, wobei das Klemmen auf Grund von Reibung zwischen dem mindestens
einem Lamellenelement und dem Klemmelement erfolgt. Insbesondere ist das Klemmelement
als Lasche des Unterteils oder des Oberteils ausgebildet. Ggf. können auch zwei aneinanderanliegende
Laschen vorgesehen sein, die das Klemmelement bilden um eine Reibung zu erzeugen.
Erfindungsgemäß wird hierbei vorzugsweise das Lamellenelement in das Klemmelement
eingeschoben bzw. eingesteckt und auf Grund der entstehenden Reibung klemmend gehalten.
Da das Halten auf Grund von Reibung erfolgt, kann das mindestens eine Lamellenelement
aus dem Klemmelement herausgezogen werden. Dies erfolgt beispielsweise durch den Mitnahmemechanismus
der insbesondere in Abhängigkeit der Stellung des Verschiebeelements das Lamellenelement
mitnimmt.
[0009] Zur Mitnahme des Lamellenelements weist das Lamellenelement und/oder das Verschiebelement
einen Anschlag auf, der mit dem Verschiebe- und Mitnahmemechanismus zusammenwirkt.
Hierbei ist der Anschlag derart angeordnet, dass nach Verschieben des Verschiebeelements
um ein erstes Teilstück, das Verschlebeelement bzw. der mit dem Verschiebeelement
verbundene Verschiebe- und Mitnahmemechanismus das Lamellenelement mitnimmt.
[0010] In besonders bevorzugter Ausführungsform weist der Verschiebe- und Mitnahmemechanismus
eine mit dem Verschiebelement verbundene Lasche bzw. einen Ansatz auf. Der Ansatz
ist in einem Längsschlitz des mindestens einen Lamellenelements geführt. Vorzugsweise
ist der Längsschlitz des Lamellenelements zumindest an einer Seite geschlossen, so
dass das Ende des Längsschlitzes als Anschlag dient. Selbstverständlich kann die Lasche
auch an dem Lamellenelement vorgesehen sein, wobei das Verschiebeelement sodann einen
entsprechenden Längsschlitz aufweist. Vorzugsweise ist die Lasche einstückig mit dem
Verschiebelement verbunden und aus einer einzigen Kartonlage hergestellt. Besonders
bevorzugt ist es, zwei Laschen vorzusehen die einander gegenüberliegend bezogen auf
die Verschieberichtung angeordnet sind. Insbesondere sind die Laschen in einem Bereich
außerhalb der Sichtöffnung bzw. des Sichtfensters des Oberteils angeordnet, so dass
diese für den Benutzer nicht sichtbar sind.
[0011] Bei einer bevorzugten Ausführungsform ist das Klemmelement im Bereich einer äußeren
Kante bzw. Außenseite der Bildlamellenkarte angeordnet, wobei das Verschiebeelement
beispielsweise an einer Schmalseite der Bildlamellenkarte aus dem vom Oberteil und
Unterteil gebildeten Schlitz herausgezogen werden kann und an der anderen Schmalseite
der Bildlamellenkarte das Klemmelement ebenfalls innerhalb der Bildlamellenkarte zwischen
dem Oberteil und dem Unterteil vorgesehen ist. Um ein klemmendes Halten des mindestens
einen Lamellenelements zu ermöglichen, weist das Lamellenelement einen sich insbesondere
in Längsrichtung erstreckenden Ansatz auf, der in Richtung des Klemmelements weist
bzw. während des klemmenden Haltens innerhalb des Klemmelements angeordnet ist. Besonders
bevorzugt ist es, dass bei mehreren Lamellenelementen vorzugsweise mehrere Lamellenelemente
von einem Klemmelement gehalten werden. Insbesondere werden sämtliche Lamellenelemente
von einem einzigen Klemmelement gehalten.
[0012] Da in bevorzugter Ausführungsform sämtliche Lamellenelemente mindestens einen entsprechenden
Ansatz aufweisen, ist es in besonders bevorzugter Ausführungsform möglich, in diesen
Ansätzen die Längsschlitze vorzusehen, in die die Lasche des Verschiebeelements eingreift,
um den Verschiebe- und Mitnahmemechanismus zu bilden. Hierbei weist jeder Schlitz
vorzugsweise ein geschlossenes Ende auf, so dass das Ende den Anschlag zur Mitnahme
bildet. Insbesondere sind zwei einander gegenüberliegende sich in Längsrichtung bzw.
in Verschieberichtung erstreckende Ansätze angeordnet, die ebenfalls einen Längsschlitz
aufweisen und die jeweils in eine der vorzugsweise zwei Laschen eingesteckt sind.
Hierdurch ist ein Verkanten vermieden.
[0013] Durch teilweises Herausziehen des Verschiebelements aus dem durch das Oberteil und
das Unterteil gebildeten Schlitz erfolgt in einem ersten Verfahrensschritt ein Freigeben
eines Teilstücks des auf der Innenseite des Unterteils vorgesehenen Bildes. Während
dieses Ziehvorgangs ist das mindestens eine Lamellenelement insbesondere über den
sich in Längsrichtung erstreckenden Ansatz durch das Klemmelement gehalten. Vorzugsweise
geleitet die mindestens eine an dem Verschiebelement vorgesehene Lasche in einem Schlitz
des Lamellenelements, wobei die Lasche und der Längsschlitz den Verschiebe- und Mitnahmemechanismus
bilden. Sobald das erste Teilstück des auf der Innenseite des Unterteils angeordneten
Bildes freigegeben ist, erfolgt über den Verschiebe- und Mitnahmemechanismus ein Mitnehmen
des Lamellenelements, Dies kann dadurch erfolgen, dass die mindestens eine Lasche
an einen an dem Lamellenelement vorgesehenen Ansatz anschlägt, wobei der Ansatz insbesondere
durch das geschlossene Ende des Längsschlitzes ausgebildet ist. Vorzugsweise sind
zwei zueinander parallele Längsschlitze vorgesehen, deren Ende jeweils geschlossen
ist, so dass zwei Anschläge ausgebildet sind und ein Verkanten vermieden ist. Durch
gemeinsames Verschieben des Verschiebeelements mit dem Lamellenelement wird somit
ein weiteres Teilstück des Bildes freigegeben. Sofern ein weiteres Lamellenelement
vorgesehen ist, wird dieses während des gemeinsamen Verschiebens des ersten Lamellenelements
zusammen mit dem Verschiebelement durch das Klemmelement gehalten. Auf Grund des Verschiebe-
und Mitnahmemechanismus wird das zweite Lamellenelement, sobald das erste Teilstück
des Bildes freigegeben ist, mitgenommen. Hierzu kann die selbe an dem Verschiebeelement
vorgesehene Lasche bzw. die selben beiden, einander gegenüberliegenden Laschen, genutzt
werden, die vorzugsweise ebenfalls in einem Längsschlitz des weiteren bzw. zweiten
Lamellenelements angeordnet sind. Auch diese Längsschlitze weisen ein vorzugsweise
geschlossenes Ende auf, das als Anschlag für die Laschen und somit zur Mitnahme dieses
Lamellenelements beim teilweise Herausziehen des Verschiebeelements aus der Bildlamellenkarte
dient.
[0014] Nachfolgend wird die Erfindung anhand einer bevorzugten Ausführungsform unter Bezugnahme
auf die anliegenden Zeichnungen näher erläutert.
[0015] Es zeigen:
- Fig. 1:
- eine schematische, perspektivische Ansicht des Verschiebeelements und von zwei Lamellenelementen
in unverbundenem Zustand,
- Fig. 2:
- die Elemente entsprechend Fig. 1, wobei das Verschiebeelement und ein erstes Lamellenelement
miteinander verbunden sind,
- Fig.3:
- die Elemente entsprechend Fig. 1, wobei das Verschiebeelement und alle zwei Lamellenelement
miteinander verbunden sind,
- Fig. 4:
- eine vergrößerte Darstellung des Bereichs IV in Fig. 3,
- Fig. 5:
- eine schematische Draufsicht des Bildträgers in ungefalteter Form,
- Fig. 6:
- eine schematische Ansicht des Bildträger mit eingelegtem Verschiebelement und eingelegten
Lamellenelementen, und
- Fign. 7 bis 10:
- unterschiedliche Stellungen des Verschiebeelements sowie der Lamellenelemente.
[0016] Die beiden Lamellenelemente 10, 12 weisen jeweils einen rechteckigen Bereich 14 auf,
der einen Teil eines Bildes 16 (Fig. 9) in montiertem Zustand der Bildlamellenkarte
verdecken. Ein Verschiebelement 18 verdeckt einerseits ebenfalls einen Teil des Bildes
16, durch den Bereich 20 und erstreckt sich zusätzlich zwischen den Teilen 14 der
Lamellenelemente 10, 12 und dem Bild 16. Hierbei muss das Verschiebelement 18 in dem
entsprechenden Bereich 22 jedoch nicht mehr wie im dargestellten Ausführungsbeispiel
die selbe Breite, die der Höhe des Bildes 16 entspricht, aufweisen, da diese Bereiche
des Bildes durch die Teile 14 verdeckt sind.
[0017] Die Lamellenelemente 10, 12 weisen jeweils zwei sich in Längsrichtung 28 erstreckende
Ansätze 24 auf, die jeweils einen Schlitz 26 aufweisen, der sich ebenfalls in Längsrichtung
28 erstreckt.
[0018] Das Verschiebeelement 18 weist im dargestellten Ausführungsbeispiel zwei einander
gegenüberliegende sich senkrecht zur Längsrichtung 28 erstreckende Laschen 30 auf.
Die Laschen 30 bilden in Verbindung mit den Längsschlitzen 26 der Lamellenelemente
10, 12 den Verschiebe- und Mitnahmemechanismus, Zur Montage werden die Laschen 30
in die Längsschlitze 26 des Lamellenelementes 12 gesteckt (Fig. 2). Die selben Laschen
30 werden sodann auch durch die Schlitze 26 des Lamellenelements 10 gesteckt. Die
Ansätze 24 der beiden Lamellenelemente 10, 12 liegen somit in montiertem Zustand übereinander,
wobei sich die Lage der Lamellenelemente 10, 12 sowie des Verschiebelements 18 und
somit auch die Lage der Ansätze 24 zueinander während des Verschiebens ändert.
[0019] Die vormontierten Lamellenelemente 10, 12 sowie das mit diesen entsprechend Fig.
3 verbundene Verbindungselement 18 wird in den Bildträger 32 (Fig. 5, 6) eingelegt.
[0020] Der Bildträger 32 weist ein Oberteil 34 sowie ein Unterteil 36 auf. Das Oberteil
34 weist eine im dargestellten Ausführungsbeispiel recheckige Sichtöffnung 38 auf,
durch die im geschlossenen Zustand des Bildträgers 32 das Bild 16 sichtbar ist, Zum
Schließen des Bildträgers 32 wird das Oberteil 34 um eine Knickkante 40 gebogen, bis
das Oberteil 34 und das Unterteil 36 parallel zueinander angeordnet sind. Im geschlossenen
Zustand ist somit das an einer Innenseite 42 des Unterteils 36 angeordnete Bild oder
ein entsprechender Werbeslogan 16 sichtbar. Das Bild 16 wird jedoch entsprechend Fig.
6 zunächst von dem Verschiebeelement 18 und von den Lamellenelementen 10, 12 verdeckt.
[0021] Zur Ausbildung des Klemmelementes wird eine mit dem Unterteil 36 verbundene Lasche
44 um einen Knickkante 46 nach innen, d. h. in Richtung auf die Innenseite 42 zu geknickt,
so dass eine Innenseite 48 der Lasche 44 der Innenseite 42 des Unterteils 36 gegenüberliegt.
Hierdurch ist ein schmaler Schlitz ausgebildet, in den die Ansätze 24 der beiden Lamellenelemente
10, 12 gesteckt werden. Auf Grund der entsprechend ausgestalteten Abmessungen erfolgt
ein klemmendes Halten der Ansätze 24, durch dass durch die Lasche 44 ausgebildete
Klemmelement bzw, den Schlitz zwischen der Lasche 44 und der Unterseite 36.
[0022] Zur Lagedefinition der Lamellenelemente 10, 12 sowie des Verschiebeelementes 18 (Fig.
6) wird eine untere Lasche 50 ebenfalls nach innen in Richtung der Innenseite 42 eingeklappt.
Ein Greifansatz 52 (Fig. 1) des Verschiebelementes wird durch einen Schlitz 54 (Fig.
5) einer weiteren mit dem Unterteil 36 verbundenen Lasche 56 gesteckt. Gleichzeitig
wird die Lasche 56 nach innen um einen Knickkante 58 gefaltet (Fig. 6). Der Greifansatz
52 ist sodann in einer durch einen Ausschnitt 59 (Fig. 5) gebildeten Ausnehmung angeordnet.
Um ein Verdecken des Greifansatzes 52 zu vermeiden, weist auch das Oberteil 34 eine
Ausnehmung 60 auf.
[0023] In den Fign. 7 bis 10 ist die Funktion der erfindungsgemäßen Bildlamellenkarte schematisch
dargestellt, wobei der Bildträger 32 zur Verdeutlichtung der Funktionsweise nur angedeutet
ist. Zum Betätigen der Bildlamellenkarte greift ein Benutzer an den Greifeinsatz 52
das Verschiebeelement 18 und zieht es aus der in Fig. 7 dargestellten Lage in Richtung
eines Pfeils 62 in die in Fig. 8 dargestellte Lage. Hierbei gleiten die Laschen 30
in den beiden Schlitzen 26 der Lamellenelemente 10, 12 in Richtung des Pfeils, d.
h. in Längsrichtung der Karte. Die beiden Lamellenelemente 10, 12 werden hierbei noch
nicht verschoben, da die Enden der Ansätze 24 durch das Klemmelement, d. h. durch
die Lasche 44 (Fig. 5) gehalten werden. Durch Ziehen an dem Verschiebeelement 18 in
Richtung des Pfeils 62 gelangen die Laschen 30 an ein Ende 64 der Schlitze 26 des
Lamellenelements 12. Die Enden 64 dienen hierbei als Anschlag bzw. Mitnahme. Durch
ein weiteres Ziehen des Verschiebeelements 18 in Richtung des Pfeils 62 aus der in
Fig. 8 dargestellten Lage in die in Fig. 9 dargestellte Lage erfolgt ein Mitnehmen
des Lamellenelementes 12, wobei der entsprechende Ansatz 24 des Lamellenelements 12
aus dem Klemmelement 44 herausgezogen wird. Die Ansätze 24 des weiteren Lamellenelements
10 werden jedoch weiterhin von dem Klemmelement 44 gehalten bis das Verschiebeelement
18 zusammen mit dem Lamellenelement 12 in die in Fig. 9 dargestellte Lage überführt
ist. Das an der Innenseite 42 des Unterteils 36 vorgesehene Bild 16 ist somit bereits
in Fig. 9 zu zwei Dritteln sichtbar.
[0024] Die Schlitze 26 des Lamellenelements 10 weisen ebenfalls als Anschlag dienende Enden
66 (Fig. 9) auf, an denen die Laschen 30 in der in Fig. 9 dargestellten Stellung anstoßen.
Dies führt bei einem weiteren Bewegen des Verschiebelementes 18 in Richtung des Pfeils
62 dazu, dass auch das Lamellenelement 10 in Richtung des Pfeils 62 bewegt wird. Dies
ist der Fall bis das Bild 16 entsprechend Fig. 10 vollständig freigegeben ist.
[0025] Die Bildlamellenkarte kann aus der in Fig. 10 dargestellten Lage auch wieder in die
in Fig. 7 dargestellte Lage überführt werden. Hierzu wird das Verschiebeelement aus
der in Fig. 10 dargestellten Lage in entgegen gesetzte Richtung des Pfeils 62 nach
innen geschoben. Da die Schlitze 26 als weitere Anschlagelemente an beiden Enden geschlossen
sind, erfolgt beim Einschieben des Verschiebeelementes 18 ein Mitnehmen des jeweiligen
Lamellenelements 10 bzw. 12, sobald die Laschen 30 die entsprechenden Schlitzenden
erreicht haben. Die Ansätze 24 werden bei Erreichen der in Fig. 7 dargestellten Lage
wieder in das Klemmelement eingeschoben, so dass die Funktionsfähigkeit der Lamellenkarte
wieder hergestellt ist.
1. Bildlamellenkarte, mit
einem ein Oberteil (34) und ein Unterteil (36) aufweisenden Bildträger (32), wobei
das Oberteil (34) eine Sichtöffnung (38) für ein auf einer Innenseite (42) des Unterteils
(36) vorgesehenes Bild (16) aufweist,
mindestens einem, einen Teil des Bildes (16) verdeckenden, verschiebbaren Lamellenelement
(10, 12),
einem Verschiebeelement (18), das über einen Verschiebe- und Mitnahmemechanismus (26,
30, 64, 66) mit dem Lamellenelement (10, 12) verbunden ist, und
einem Klemmelement (44) zum klemmenden Halten des Lamellenelementes (10, 12) während
eines Verschiebens des Verschiebeelementes (18) um ein erstes Teilstück und anschließendes
Freigeben des Lamellenelementes (10, 12) während des Verschiebens um ein weiteres
Teilstück.
2. Bildlamellenkarte nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass das Klemmelement (44) zwischen dem Oberteil (34) und dem Unterteil (36) angeordnet
und vorzugsweise mit dem Oberteil (34) oder dem Unterteil (36) insbesondere einstückig
verbunden ist.
3. Bildlamellenkarte nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass das Lamellenelement (10, 12) einen Anschlag (64, 66) aufweist, der mit dem Verschiebe-
und Mitnahmemechanismus (26, 30, 64, 66) derart zusammenwirkt, dass nach Verschieben
des Verschiebelementes (18) um das erste Teilstück, das Verschiebeelement (18) der
Lamellenelement (10, 12) mitnimmt.
4. Bildlamellenkarte nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass der Verschiebe- und Mitnahmemechanismus (26, 30, 64, 66) eine mit dem Verschiebeelement
(18) verbundene Lasche (30) aufweist, die in einem im Lamellenelement (10, 12) vorgesehenen
Längsschlitz (26) geführt ist.
5. Bildlamellenkarte nach Anspruch 3 oder 4, dadurch gekennzeichnet, dass der Anschlag (64, 66) durch ein Ende des Längsschlitzes (26) gebildet ist.
6. Bildlamellenkarte nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, dass das Lamellenelement (10, 12) mindestens einen sich in Verschieberichtung (62) erstreckenden
Ansatz (24) aufweist, in dem vorzugsweise der Längsschlitz (26) angeordnet ist.
7. Bildlamellenkarte nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, dass der Ansatz (24) mit dem Klemmelement (44) zusammenwirkt, insbesondere einsteckbar
ist.
8. Bildlamellenkarte nach einen der Ansprüche 1 bis 7, gekennzeichnet durch ein weiteres Lamellenelement (10, 12) das einen weiteren Teil des Bildes (16) verdeckt
und verschiebbar ist,
9. Bildlamellenkarte nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, dass das weitere Lamellenelement (10, 12) zum Verschieben mit dem Verschiebe- und Mitnahmemechanismus
(26, 30, 64, 66) verbunden ist.
10. Bildlamellenkarte nach Anspruch 8 oder 9, dadurch gekennzeichnet, dass das weitere Lamellenelement (10, 12) einen mit dem Klemmelement (44) zusammenwirkenden
insbesondere einsteckbaren Ansatz (24) aufweist.
11. Bildlamellenkarte nach einem der Ansprüche 1 bis 10, dadurch gekennzeichnet, dass das Verschiebeelement (18) und das bzw. die Lamellenelemente (10, 12) vollständig
aus der Sichtöffnung (38) heraus schiebbar sind.