[0001] Die Erfindung betrifft eine Leiteinrichtung für Bogenmaterial in einer Verarbeitungsmaschine,
insbesondere einer Druckmaschine oder Lackiermaschine, nach dem Oberbegriff der unabhängigen
Ansprüche.
[0002] Eine Leiteinrichtung dieser Art ist aus
DE 44 27 448 A1 zum berührungsfreien Führen von Bogenmaterial in einer Druckmaschine bekannt. Die
Leiteinrichtung kann in verschiedene Anordnungen von Luftblasdüsen, speziell Schlitzdüsen,
in einer Leitfläche ausgeführt sein. So sind in einer Ausbildung Luftblasdüsen in
Förderrichtung des Bogenmaterials entlang einer gedachten Mittellinie der Leitfläche
angeordnet, deren Blasstrahlen im Wesentlichen in Förderichtung gerichtet sind. Weiterhin
sind quer zur Förderrichtung des Bogenmaterials, mit Bezug zur gedachten Mittellinie,
Luftblasdüsen spiegelbildlich angeordnet, deren Blasstrahlen zu den Seitenrändern
der Leitfläche gerichtet sind.
[0003] Aus
DE 42 09 067 A1 ist eine weitere Bogenleiteinrichtung mit Luftblasdüsen in einer Leitfläche bekannt.
Die Luftblasdüsen weisen unterschiedliche Blasrichtungen auf, wobei die Düsen im Mittenbereich
in Form eines Polygons und nach Außen in Richtung der Seitenränder in Zick-Zack-Anordnung
ausgebildet sind. Im Mittenbereich sind zusätzlich Blasdüsen angeordnet, deren Blasstrahlen
senkrecht zur Leitfläche austreten. Auf der Leitfläche sind im Bereich der Seitenkanten
Sperrstäbe angeordnet, die dem Abfließen der jeweiligen Hauptströmung entgegen wirken
sollen. Alternativ sind an den Seitenkanten Bläser angeordnet, deren Blasstrahl gegen
die abfließende Hauptströmung gerichtet ist.
[0004] Der Erfindung liegt die Aufgabe zu Grunde, eine Leiteinrichtung der eingangs genannten
Art zu schaffen, die eine berührungsfreie Führung von Bogenmaterial mit unterschiedlichem
Format bzw. Grammatur über eine Leitfläche gestattet und eine prozessstabile Schwebehöhe
für das Bogenmaterial gewährleistet.
[0005] Gelöst wird die Aufgabe durch die Ausbildungsmerkmale der unabhängigen Patentansprüche.
Weiterbildungen ergeben sich aus den abhängigen Ansprüchen.
[0006] Ein erster Vorteil ist darin begründet, dass ausgehend von der Mitte einer gestellfest
angeordneten Leitfläche in diese Leitfläche mündende Düsen, bevorzugt Schlitzdüsen,
spiegelbildlich zueinander angeordnet sind, die mit einer Blasluftquelle gekoppelt
und mit Blasluft beaufschlagbar sind sowie in Richtung der beiden Seitenränder der
Leitfläche (im Wesentlichen quer zur Förderrichtung) mittels ihrer Blasstrahlen nach
beiden Seitenrändern (der Leitfläche) je eine abfließende Blasluftströmung (Hauptluftströmung)
erzeugen. Durch diese annähernd horizontalen Blasluftströmungen (Hauptströmungen)
zwischen der Oberfläche der Leitfläche und der Unterseite des Bogenmaterials in Richtung
der Seitenränder wird in einer definierten Schwebehöhe das Bogenmaterial an einer
Bogenkante mittels Bogenhaltemitteln, beispielsweise im Greiferschluss, berührungsfrei
über die gestellfeste Leitfläche geführt.
[0007] Es wurde gefunden, dass das Strömungsverhalten der Blasluftströmung bzw. Hauptluftströmung
in vorteilhafter Weise beeinflusst werden kann, indem einem beschleunigten Abfließen
der jeweiligen Blasluftströmung / Hauptluftströmung in Richtung des jeweiligen Seitenrandes
entgegen gewirkt wird.
Hierbei ist im an sich geschlossenen, beidseitigen Seitenrandbereich der Leitfläche
pro Düse (für die Blasluftströmung/Hauptströmung) zumindest eine, in einem Abstand
angeordnete Schottdüse auf der Leitfläche außerhalb des Maximalformates des Bogenmaterials
in Förderrichtung angeordnet. Jeder eine Blasluftströmung / Hauptluftströmung zum
Seitenrandbereich erzeugenden, vorzugsweise als Schlitzdüse ausgebildeten Düse ist
zumindest eine Schottdüse in einem Abstand im jeweiligen ansonsten geschlossenen Seitenrand
der Leitfläche unmittelbar zugeordnet. Die Schottdüsen sind mit einer Blasluftquelle
gekoppelt und erzeugen jeweils eine zur Ebene der Leitfläche vertikale Blasluftströmung,
welche gegenüber der jeweiligen, annähernd horizontalen Blasluft-/Hauptluftströmung
eine Abschottfunktion aufweist und somit das beschleunigte Abfließen der jeweiligen
Blasluft-/Hauptluftströmung nach den beiden Seitenrändern behindert. Dabei kann der
Abstand zwischen jeder die Blasluftströmung / Hauptluftströmung erzeugenden Düse und
wenigstens einer zugeordneten Schottdüse einzeln oder in Förderrichtung betrachtet
unterschiedlich sein.
[0008] Als zweiter Vorteil kann angeführt werden, dass im Bereich der Mitte einer Leitfläche
in Förderrichtung des Bogenmaterials je eine Reihe Düsen für die Blasluftströmung
/ Hauptluftströmung zu den Seitenrändern angeordnet ist, die spiegelbildlich zueinander
(mit der Rückseite gegenüberstehend) ausgebildet sind. Zwischen jeweils zwei dieser
mit ihren Blasöffnungen spiegelbildlich angeordneten Düsen ist wenigstens eine mit
einer Blasluftquelle gekoppelte Stützdüse angeordnet, die zur Ebene der Leitfläche
eine vertikale, in Richtung Unterseite des Bogenmaterials gerichtete, das Bogenmaterial
stützende Blasluftströmung erzeugt. Die jeweilige Stützdüse ist im Bereich einer zwischen
den beiden spiegelbildlich zueinander angeordneten Düsen vorliegenden Drucksenke angeordnet.
Bevorzugt ist jede Stützdüse zentrisch zwischen je zwei spiegelbildlich zu einander
angeordneten Düsen angeordnet. Mittels der Blasluftströmung aus den Stützdüsen wird
eine berührungsfreie Bogenführung im Bereich der Drucksenke unterstützt und eine prozessstabile
Schwebeführung gewährleistet.
[0009] Ein dritter Vorteil besteht darin, dass eine kombinierte Anordnung von Stützdüsen
im Mittenbereich der Leitfläche (zwischen zwei spiegelbildlich angeordneten Düsen)
und von Schottdüsen im jeweiligen Seitenrandbereich der Leitfläche realisierbar ist,
um eine berührungsfreie Bogenführung sowie prozessstabile Schwebehöhe des Bogenmaterials
zu gewährleisten.
[0010] Die Erfindung soll an einem Ausführungsbeispiel näher erläutert werden. Dabei zeigen
schematisch:
- Fig. 1
- eine Bogendruckmaschine mit Leiteinrichtungen,
- Fig. 2
- eine Leiteinrichtung in erster Ausbildung,
- Fig. 3
- eine Leiteinrichtung in zweiter Ausbildung,
- Fig. 4
- den mittleren Bereich einer Leitfläche der Leiteinrichtung,
- Fig. 5
- den mittleren und seitlichen Bereich einer Leitfläche der Leiteinrichtung.
[0011] Gemäß Fig. 1 ist beispielhaft eine Bogenrotationsdruckmaschine mit einem Anleger
4, mit in Förderrichtung 3 des Bogenmaterials mehreren Druckwerken 1, einem Lackwerk
2 und einem Ausleger 5 dargestellt. Die Druckwerke 1 sowie das Lackwerk 2 weisen an
sich bekannte Einzelheiten wie Plattenzylinder bzw. Formzylinder 9 und Gummituchzylinder
8 auf. Dem jeweiligen Plattenzylinder 9 im Druckwerk 1 ist ein Farbwerk und bei Bedarf
ein Feuchtwerk zugeordnet. Im Lackwerk 2 ist dem Formzylinder 9 ein Dosiersystem 10,
vorzugsweise ein Kammerrakel mit gerasteter Auftragwalze, zugeordnet. Den Gummituchzylindern
8 bzw. dem Formzylinder 9 sind Druckzylinder 6 als Bogenführungszylinder benachbart
zugeordnet. Zwischen den Druckzylindern 6 sind Transferzylinder 12 als Bogenführungszylinder
für den Bogentransport angeordnet. Das dem Anleger 4 benachbarte Druckwerk 1 weist
zusätzlich einen Bogenmaterial führenden Transferzylinder 12 als Anlagetrommel auf.
Den Gummituchzylindern 8, Formzylindern 9 sowie Druckzylindern 6 ist bevorzugt eine
Reinigungsvorrichtung 7 zugeordnet.
[0012] In Förderrichtung 3 ist für den Bogentransport an Stellen an denen das Bogenmaterial
vom Minimalformat 14 bis zum Maximalformat 15 zum Kontakt mit Maschinenteilen neigt
eine Leiteinrichtung 11 vorgesehen. Im vorliegenden Beispiel ist eine derartige Leiteinrichtung
11 unterhalb der Transferzylinder 12 sowie im Ausleger 5 unterhalb der umlaufenden
Bogenfördersysteme, bei Bedarf in modularer Aneinanderreihung, angeordnet.
[0013] In Fig. 2 ist eine Leiteinrichtung 11 in einer ersten Ausbildung in Draufsicht gezeigt.
Diese Leiteinrichtung 11 besteht aus einer durchgängig über die Maschinenbreite angeordneten,
geschlossenen Leitfläche 13, welche in die Leitfläche 13 mündende Düsen 17 aufweist.
Die mit einer Blasluftquelle gekoppelten Düsen 17 sind, bevorzugt als Schlitzdüsen,
schräg in die Leitfläche 13 eingearbeitet und arbeiten nach dem Prinzip des aerodynamischen
Paradoxons. Eine Schlitzdüse dieser Art ist beispielsweise aus
DE 1 907 083A bekannt.
[0014] Die Düsenbelegung der Leitfläche 13 ist wie folgt: Ausgehend von einer Mitte 18 der
Leitfläche 13 sind die Düsen 17 zueinander spiegelbildlich und mit ihren Blasöffnungen
21 zur Erzeugung von je einer Blasluftströmung 22 (Hauptströmung) im Wesentlichen
quer (in Draufsicht annähernd rechtwinklig) zur Förderichtung 3 in Richtung eines
jeweils entgegengesetzt angeordneten Seitenrandes 19 der Leitfläche 13 angeordnet.
Die Formulierung "quer zur Förderrichtung 3" ist nicht auf eine in Draufsicht rechtwinklige
Anordnung zur Förderrichtung 3 der spiegelbildlich angeordneten Düsen 17 beschränkt.
Vielmehr schließt diese auch in oder gegen die Förderrichtung 3, in einem Winkel zu
den Seitenrändern 19 gerichtete, spiegelbildlich angeordnete Düsen 17 ein. Auf der
Leitfläche. 13 sind in Förderrichtung 3 die Düsen 17 aufeinander folgend angeordnet.
[0015] Im Wesentlichen quer zur Förderrichtung 3 sind auf der Leitfläche 13 die Düsen 17
in einer Erstreckung angeordnet, die ein Bogenmaterial im Maximalformat 15 schwebend
führen können. Jeder dem jeweiligen Seitenrand 19 unmittelbar zugeordneten Düse 17
ist außerhalb des Maximalformates 15 auf der ansonsten streifenförmig geschlossenen
Leitfläche 13 zumindest eine Schottdüse 16 in einem definierten Abstand zugeordnet.
Jede Schottdüse 16 ist dabei vertikal mit der Blasöffnung in der Leitfläche 13 angeordnet
und ebenso mit einer Blasluftquelle gekoppelt. Mittels der Schottdüsen 16 wird mit
Bezug zur Oberfläche der Leitfläche 13 im jeweiligen Bereich des Seitenrandes 19 eine
vertikale Blasluftströmung erzeugt, die gegenüber einer von den Düsen 17 erzeugten
Blasluftströmung 22 (Hauptströmung) für die Schwebeführung des Bogenmaterials eine
Abschottfunktion aufweist und das Abfließen der jeweiligen Blasluftströmung 22 zu
den Seitenrändern 19 behindert. Bevorzugt sind die Schottdüsen 16 in Förderrichtung
3 aufeinander folgend auf der ansonsten streifenförmig geschlossenen Leitfläche 13
fluchtend (in wenigstens einer Reihe) angeordnet. In einer weiteren Ausbildung sind
pro dem jeweiligen Seitenrand 19 unmittelbar zugeordneter Düse 17 mehrere dieser Schottdüsen
16 außerhalb des Maximalformates 15 auf der Leitfläche 13 in einem Abstand der Düse
17 zugeordnet. Die Schottdüsen 16 können mit Bezug zur Blasöffnung 21 der jeweiligen
Düse 17 in einem radialen Abstand (in Draufsicht beispielsweise in einem Ellipsen-/Kreissegment)
zur Blasöffnung 21 angeordnet sein. Unter Berücksichtigung, dass die Schottdüsen 16
außerhalb des Maximalformates 15 auf der Leitfläche 13 angeordnet sind, kann der Abstand
zwischen wenigstens einer Schottdüse 16 und der unmittelbar benachbart angeordneten
Düse 17 unterschiedlich groß sein
[0016] Beim Bogentransport in Förderrichtung 3 durch die Verarbeitungsmaschine kann bedingt
durch die vom Bogenmaterial erzeugte Schleppströmung die aus den Blasöffnungen 21
austretende Blasluftströmung 22 in Förderrichtung 3 zu den Seitenrändern 19 hin in
einem Winkel geneigt abgelenkt werden.
In diesem Fall erfolgt die Blasluftströmung 22 nicht - wie beispielsweise in Fig.
5 gezeigt - geradlinig, sondern die Blasluftströmung 22 und der damit verbundene Druckteppich
werden in Förderrichtung 3 zum jeweiligen Seitenrand 19 in je einem Winkel abgelenkt.
Zur Verbesserung der Abschottfunktion kann in diesem Fall zumindest eine Schottdüse
16 mit Bezug zur Blasöffnung 21 der unmittelbar benachbarten Düse 17 in einem vorzugsweise
radialen, in Förderrichtung 3 gerichteten Abstand angeordnet sein.
[0017] In bevorzugter Ausbildung ist der Abstand zwischen den Blasöffnungen 21 der jeweiligen
Düsen 17 und den zugeordneten Schottdüsen 16 größer als der Abstand zwischen den Blasöffnungen
21 und dem Druckmaximum (im Druckteppich) der von der jeweiligen Blasöffnung 21 ausgehenden
Blasluftströmung 22.
[0018] In Fig. 3 ist eine Leiteinrichtung 11 in einer zweiten Ausbildung in Draufsicht gezeigt.
Diese Leiteinrichtung 11 ist analog zu Fig. 2 mit einer Leitfläche 13, Düsen 17 und
gleicher Düsenbelegung ausgebildet.
Ausgehend von der Mitte 18 der Leitfläche 13 sind die Düsen 17 wiederum zueinander
spiegelbildlich und mit ihren Blasöffnungen 21 zur Erzeugung der Blasluftströmung
22 (Hauptströmung) im Wesentlichen quer (in Draufsicht annähernd rechtwinklig) zur
Förderichtung 3 in Richtung eines jeweils entgegengesetzt angeordneten Seitenrandes
19 der Leitfläche 13 angeordnet. Auf der Leitfläche 13 sind die Düsen 17 wiederum
in Förderrichtung 3 aufeinander folgend angeordnet.
[0019] Speziell in Fig. 4 ist hierzu ein Ausschnitt in Draufsicht aus dem mittleren Bereich
der Leitfläche 13 gezeigt. Zwischen den jeweils beiden im Bereich der Mitte 18 spiegelbildlich
zueinander benachbarten Düsen 17, d.h. mit der Rückseite gegenüberstehenden Düsen
17, ist wenigstens eine Stützdüse 20 im Bereich einer Drucksenke 23 (Gebiet mit vermindertem
Druck bzw. Unterdruck) angeordnet. Durch die aus den Blasöffnungen 21 mit Bezug zur
Mitte 18 spiegelbildlich nach den Seitenrändern 19 abströmenden Blasluftströmungen
22 (Hauptströmung) wird ein Druckteppich mit einer ausgeprägten Überdruckzone für
die Schwebeführung gebildet. Entgegen der Blasluftströmungen 22 wird zwischen den
spiegelbildlich angeordneten Düsen 17 in der jeweiligen Drucksenke 23 eine Unterdruckzone
ausgebildet. Durch die Blasluft der Stützdüsen 20 wird in jeder Drucksenke 23 das
Unterdruckgebiet annähernd egalisiert, so dass eine abschmierfreie Schwebeführung
des Bogenmaterials auch im Bereich der Mitte 18 gewährleistet ist.
[0020] Hierzu ist jede Stützdüse 20 mit einer Blasluftquelle gekoppelt und weist eine Blasöffnung
in der Leitfläche 13 auf, die zur Oberfläche der Leitfläche 13 eine vertikale Blasluftströmung
in Richtung der Unterseite des Bogenmaterials erzeugt. Vorzugsweise ist jede Stützdüse
20 zentrisch zwischen beiden Düsen 17 in der Drucksenke 23 angeordnet. Bevorzugt sind
die Stützdüsen 20 in Förderrichtung 3 aufeinander folgend auf der Leitfläche 13 fluchtend,
vorzugsweise entlang der Mittellinie (Mitte 18), in der jeweiligen Drucksenke 23 angeordnet.
Die Stützdüsen 20 kompensieren die Sogwirkung der Drucksenke 23, die sich zwischen
jeweils zwei mit der Rückseite gegenüberstehenden (spiegelbildlich angeordneten) Düsen
17, insbesondere Schlitzdüsen, ausbildet.
[0021] In einer Weiterbildung können auf der Leitfläche 13 - wie beschrieben - die Düsen
17 sowie die Schottdüsen 16 in Kombination mit den Stützdüsen 20 angeordnet sein.
Die Düsen 17, Schottdüsen 16 sowie Stützdüsen 20 können mit je einer separaten oder
mit einer zumindest zwei oder sämtliche der Düsenarten versorgenden gemeinsamen Blasluftquelle
gekoppelt sein.
In bevorzugter Ausbildung ist die Leitfläche 13 die Deckfläche eines kastenförmigen
Strömungskanals, welcher mit einer Blasluftquelle, beispielsweise mehreren Lüftern,
gekoppelt ist.
Bezugszeichenliste
[0022]
- 1 -
- Druckwerk
- 2 -
- Lackwerk
- 3 -
- Förderrichtung
- 4 -
- Anleger
- 5 -
- Ausleger
- 6 -
- Druckzylinder (Bogenführungszylinder)
- 7 -
- Reinigungsvorrichtung
- 8 -
- Gummituchzylinder
- 9 -
- Platten-/Formzylinder
- 10 -
- Dosiersystem
- 11 -
- Leiteinrichtung
- 12 -
- Transferzylinder (Bogenführungszylinder)
- 13 -
- Leitfläche
- 14 -
- Minimalformat
- 15 -
- Maximalformat
- 16 -
- Schottdüse
- 17 -
- Düse
- 18 -
- Mitte
- 19 -
- Seitenrand
- 20 -
- Stützdüse
- 21 -
- Blasöffnung (von Düse 17)
- 22 -
- Blasluftströmung
- 23 -
- Drucksenke
1. Leiteinrichtung für Bogenmaterial in einer Verarbeitungsmaschine mit einer Leitfläche
zur schwebende Führung von Bogenmaterial, wobei die ansonsten geschlossene Leitfläche
von in diese Leitfläche mündenden, von mit einer Blasluftquelle gekoppelten und mittels
Blasluft durchströmbaren Düsen durchsetzt ist und die Düsen in Förderrichtung aufeinander
folgend und quer zur Förderrichtung ausgehend von der Mitte spiegelbildlich zueinander
in Richtung der Seitenränder mittels Blasstrahlen je eine Blasluftströmung erzielend
angeordnet sind,
dadurch gekennzeichnet,
dass die Düsen (17) quer zur Förderrichtung (3) auf der Leitfläche (13) in einer Erstreckung
angeordnet sind, die ein Bogenmaterial im Maximalformat (15) schwebend führen,
dass jeder dem jeweiligen Seitenrand (19) unmittelbar zugeordneten Düse (17) außerhalb
des Maximalformates (15) auf der ansonsten geschlossenen Leitfläche (13) zumindest
eine Schottdüse (16) in einem definierten Abstand zugeordnet ist, und
dass jede Schottdüse (16) mit einer Blasluftquelle gekoppelt und mit der Blasöffnung in
der Leitfläche (13) zur Erzeugung einer vertikalen Blasluftströmung angeordnet ist.
2. Leiteinrichtung nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
dass die Schottdüsen (16) in Förderrichtung (3) aufeinander folgend auf der ansonsten
geschlossenen Leitfläche (13) fluchtend angeordnet sind.
3. Leiteinrichtung nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
dass pro Düse (17) mehrere Schottdüsen (16) außerhalb des Maximalformates (15) auf der
Leitfläche (13) in einem Abstand angeordnet sind.
4. Leiteinrichtung nach Anspruch 1 oder 3,
dadurch gekennzeichnet,
dass eine oder mehrere Schottdüsen (16) mit Bezug zur Blasöffnung (21) der Düse (17) in
einem radialen Abstand angeordnet sind.
5. Leiteinrichtung nach Anspruch 1 oder 3,
dadurch gekennzeichnet,
dass der Abstand zwischen den Blasöffnungen (21) der jeweiligen Düsen (17) und den zugeordneten
Schottdüsen (16) größer ist als der Abstand zwischen den Blasöffnungen, (21) und dem
Druckmaximum der von der jeweiligen Blasöffnung (21) ausgehenden Blasluftströmung
(22).
6. Leiteinrichtung für Bogenmaterial in einer Verarbeitungsmaschine mit einer Leitfläche
zur schwebende Führung von Bogenmaterial, wobei die ansonsten geschlossene Leitfläche
von in diese Leitfläche mündenden, von mit einer Blasluftquelle gekoppelten und mittels
Blasluft durchströmbaren Düsen durchsetzt ist und die Düsen in Förderrichtung aufeinander
folgend und quer zur Förderrichtung ausgehend von der Mitte spiegelbildlich zueinander
in Richtung der Seitenränder mittels Blasstrahlen je eine Blasluftströmung erzielend
angeordnet sind,
dadurch gekennzeichnet,
dass auf der Leitfläche (13) im Bereich der Mitte (18) zwischen zwei spiegelbildlich zueinander
benachbarten, jeweils in Richtung der Seitenränder (19) Blasluftströmungen (22) erzeugenden
Düsen (17) im Bereich einer Drucksenke (23) wenigstens eine Stützdüse (20) angeordnet,
und
dass jede Stützdüse (20) mit einer Blasluftquelle gekoppelt und mit der Blasöffnung in
der Leitfläche (13) zur Erzeugung einer vertikalen Blasluftströmung angeordnet ist.
7. Leiteinrichtung nach Anspruch 6,
dadurch gekennzeichnet,
dass jede Stützdüse (20) zentrisch zwischen den beiden Düsen (17) in der Drucksenke (23)
angeordnet ist.
8. Leiteinrichtung nach Anspruch 6 oder 7,
dadurch gekennzeichnet,
dass jede Stützdüse (20) fluchtend in Förderrichtung (3) auf der Leitfläche (13) angeordnet
ist.