[0001] Die Erfindung bezieht sich auf einen Stein gemäß Oberbegriff Patentanspruch 1.
[0002] Steine zum Errichten von Schwergewichtsmauern sind bekannt. Unter "Schwergewichtsmauern"
sind insbesondere Mauern zu verstehen, die durch Übereinandersetzen von formschlüssig
mit Vorsprüngen und passenden Vertiefungen ineinander greifenden Steinen errichtet
werden, beispielsweise als Böschungsmauern oder Stützwände oder als freitragende Mauern.
[0003] Aufgabe der Erfindung ist es, einen Stein aufzuzeigen, mit dem unter Verwendung einer
Vielzahl gleichartiger Steine Schwergewichtsmauern in optisch ansprechender Weise
errichtet werden können. Zur Lösung dieser Aufgabe ist ein Stein entsprechend dem
Patentanspruch 1 ausgebildet.
[0004] In Weiterbildung der Erfindung ist u.a. vorgesehen,
dass die wenigstens eine Gruppe von Vorsprüngen an der ersten Steinhälfte von der
Mittelebene M beabstandet ist und dass die wenigstens eine Gruppe von Vorsprüngen
an der zweiten Steinhälfte von der zweiten Umfangsseite beabstandet ist, und dass
diese Abstände jeweils kleiner sind als diejenigen
Abstände, die die wenigstens eine Gruppe von Vorsprüngen an der ersten Steinhälfte
von der ersten Umfangsseite bzw. die wenigstens eine Gruppe von Vorsprüngen an der
zweiten Steinhälfte von der Mittelebene besitzen, und/oder
dass die Steinhälften bezüglich der Anordnung und Ausbildung der Vorsprünge und Vertiefungen
jeweils identisch ausgebildet sind, und/oder
dass die wenigstens zwei Gruppen von Vertiefungen beidseitig der Mittelebene im Abstand
von den ersten und zweiten Umfangsseiten sowie im Abstand von der Mittelebene angeordnet
sind,
und/oder
dass die Abstände, die die wenigstens zwei Gruppen von Vertiefungen von den ersten
und zweiten Umfangsseiten und von der Mittelebene aufweisen, gleich oder im Wesentlichen
gleich sind,
und/oder
dass außerhalb der Vorsprünge und der Vertiefungen beidseitig von der Mittelebene
jeweils wenigstens ein abspaltbarer Steinabschnitt gebildet ist, und zwar vorzugsweise
durch Einkerbungen an der Oberseite und/oder Unterseite,
und/oder
dass an der ersten und/oder zweiten Umfangsseite außerhalb der Vorsprünge und der
Vertiefungen jeweils wenigstens ein, vorzugsweise durch Einkerbungen an der Oberseite
und/oder Unterseite erzeugter abspaltbarer Steinabschnitt gebildet ist
und/oder
dass die Vorsprünge leistenartig parallel zu den ersten und zweiten Umfangsseiten
verlaufend ausgebildet sind,
und/oder
dass die Vorsprünge jeweils als Einzelvorsprünge ausgebildet sind,
und/oder
dass die Vorsprünge jeweils Gruppen von mehreren Vorsprüngen, beispielsweise von jeweils
wenigstens vier Vorsprüngen bilden
und/oder
dass die Vorsprünge jeder Gruppe in einer ersten Achsrichtung (Y-Achse) parallel zu
der ersten und zweiten Umfangsseite sowie in einer zweiten Achsrichtung (X-Achse)
senkrecht hierzu gegeneinander versetzt sind,
und/oder
dass die Vorsprünge jeder Gruppe in der ersten sowie in der zweiten Achsrichtung jeweils
denselben Abstand aufweisen,
und/oder
dass die Gruppen von Vorsprüngen in der zweiten Achsrichtung einen Abstand von der
ersten Umfangsseite bzw. von der Mittelebene aufweisen, der gleich dem Abstand in
der ersten Achsrichtung (Y-Achse) von einer dritten bzw. vierten
Umfangsseite ist,
und/oder
dass bei den in der Achsrichtung (X-Achse) senkrecht zu den ersten und zweiten Umfangsseiten
aneinander anschießenden Abschnitten jeder Abschnitt wenigstens zwei an der Unterseite
des Steinkörpers gebildete nutenförmigen Vertiefungen aufweist,
und/oder
dass bei den in der Achsrichtung (X-Achse) senkrecht zu den ersten und zweiten Umfangsseiten
aneinander anschließenden Abschnitten von zwei benachbarten Abschnitten nur jeweils
ein Abschnitt wenigstens einen an der Oberseite des Steinkörpers ausgebildeten Vorsprung
aufweist und der benachbarte Abschnitt ohne einen solchen Vorsprung ausgebildet ist,
und/oder
dass die Abschnitte mit und ohne Vorsprung jeweils in der Achsrichtung (X-Achse) senkrecht
zu den ersten und zweiten Umfangsseiten abwechselnd aufeinander folgen,
und/oder
dass die erste Umfangsseite von einem Abschnitt mit wenigstens einem Vorsprung und
die zweite Umfangsseite von einem Abschnitt ohne Vorsprung gebildet sind,
und/oder
dass die erste und zweite Umfangsseite jeweils von einem Abschnitt mit Vorsprung oder
von einem Abschnitt ohne Vorsprung gebildet sind,
und/oder
dass die Abschnitte jeweils zwei an der Unterseite eingeformte nutenförmige Vertiefungen
aufweisen,
und/oder
dass die Abschnitte mit Vorsprung jeweils einen an der Oberseite ausgebildeten Vorsprung
aufweisen,
und/oder dass an den Abschnitten der wenigstens eine Vorsprung an der Oberseite einer
Vertiefung an der Unterseite in einer Achsrichtung (Z-Achse) senkrecht zur Ober- und
Unterseite unmittelbar gegenüberliegt,
und/oder
dass der wenigstens eine Vorsprung an den Abschnitten mit Vorsprung asymmetrisch und
dem Übergang zu einem angrenzenden Abschnitt benachbart angeordnet ist,
und/oder
dass die Vorsprünge an der Oberseite des Steinkörpers jeweils in einem gleich bleibenden
Rastermaß vorgesehen sind,
und/oder
dass die Vertiefungen an der Unterseite des Steinkörpers in einem gleich bleibenden
Rastermaß vorgesehen sind.
und/oder
dass die Spaltlinien jeweils zwischen zwei benachbarten Vertiefungen verlaufen, und/oder
dass die Spaltlinien durch die Einkerbungen an der Ober- und/oder Unterseite gebildet
sind,
und/oder
dass er an seiner Unterseite zum Kalibrieren der Höhe in einer dritten, senkrecht
zur ersten und zweiten Achsrichtung verlaufenden Achsrichtung Material abtragend bearbeitet
ist, beispielsweise durch Schleifen.
[0005] Die vorgenannten Merkmale können jeweils allein oder in beliebiger Kombination verwendet
sein.
[0006] Die Erfindung wird im Folgenden anhand der Figuren an Ausführungsbeispielen näher
erläutert. Es zeigen:
- Fig. 1 - 3
- einen aus Beton hergestellten Stein zur Errichtung von Schwergewichtsmauer, im Querschnitt
in Draufsicht sowie in einer stirnseitigen Ansicht;
- Fig. 4-6
- jeweils Beispiele von Schwergewichtsmauern bestehend aus mehreren übereinander gesetzten
Steinen;
- Fig. 7-9
- in Darstellungen wie Figuren 1 - 3 eine weitere Ausführungsform des erfindungsgemäßen
Schwergewichtssteins;
- Fig. 10-12
- in Darstellungen wie Figuren 1 - 3 eine weitere Ausführungsform des erfindungsgemäßen
Schwergewichtssteins;
- Fig. 13
- eine Schwergewichtsmauer, bestehend aus mehreren übereinander gesetzten Steinen der
Figuren 10 - 12.
[0007] Zur Erleichterung der Erläuterung sind in den Figuren drei rechtwinklig zueinander
verlaufende Raumachsen, nämlich die X-Achse, die Y-Achse und die Z-Achse angegeben.
Weiterbildungen, Vorteile und Anwendungsmöglichkeiten der Erfindung ergeben sich aus
der nachfolgenden Beschreibung von Ausführungsbeispielen und aus den Figuren. Dabei
sind alle beschriebenen und/oder bildlich dargestellten Merkmale für sich oder in
beliebiger Kombination grundsätzlich Gegenstand der Erfindung, unabhängig von ihrer
Zusammenfassung in den Ansprüchen oder deren Rückbeziehung. Auch wird der Inhalt der
Ansprüche zu einem Bestandteil der Beschreibung gemacht.
[0008] Der in den Figuren 1 - 3 allgemein mit 1 bezeichnete und aus einem zementgebundenem
Material, nämlich aus Beton hergestellte Schwergewichtsstein ist als flacher Quader
mit einer Oberseite 2, einer Unterseite 3, mit zwei Längsseiten 4 und 5 und zwei Schmalseiten
6 und 7 ausgeführt. Die Oberseite 2 und die Unterseite 3 liegen jeweils in der X-Y-Ebene.
Die beiden Längsseiten 4 und 5 in der Y-Z-Ebene und die Schmalseiten 6, 7 in der X-Z-Ebene.
[0009] Der Schwergewichtsstein 1 besitzt bei der dargestellten Ausführungsform im der Z-Achse
eine Höhe H von 250 Einheiten, in der X-Achse eine Breite B von 920 Einheiten sowie
in der Y-Achse eine Länge L von 1 000 Einheiten, wobei eine Einheit auch bei allen
weiteren Angaben beispielsweise ein Millimeter ist.
[0010] An der Oberseite 2 sind insgesamt vier leistenartige Vorsprünge 8 ausgebildet, die
sich parallel zu den Längsseiten 4 und 5 in der Y-Achse erstrecken und paarweise in
zwei Gruppen 9 und 10 angeordnet sind, wobei die Vorsprünge 8 in jeder Gruppe den
Abstand x1 voneinander aufweisen.
[0011] Mit M ist eine Mittelebene bezeichnet, die eine YZ-Ebene ist und senkrecht zur Oberseite
2 und Unterseite 3 sowie parallel zu den Längsseiten 4 orientiert ist, und von beiden
Längsseiten 4 und 5 jeweils denselben Abstand aufweist, d. h. bei der dargestellten
Ausführungsform den Abstand von 460 Einheiten.
[0012] In der Figur 1 sind weiterhin zwei Ebenen E1 und E2 angegeben, die jeweils parallel
zur Mittelebene orientiert sind und in der Mitte zwischen den Vorsprüngen 8 und 9
bzw. 10 und 11 verlaufen. Mit x2 ist der Abstand der Ebene E1 von der in dieser Figur
linken Längsseiten 4 angegeben. Denselben Abstand x2 weist auch die Ebene E2 von der
Mittelebene M auf. Der Abstand x2 ist jeweils größer als der Abstand x3, den die Ebene
E1 von der Mittelebene M bzw. der Ebene E2 von der in der Figur 1 rechten Längsseite
5 aufweist. An der Unterseite ist der Stein 3 mit zwei Gruppen von jeweils fünf nutenartigen
Vertiefungen 12 versehen, die in ihrer Form und Größe an die Form und Größe der Vorsprünge
8-11 angepasst sind, sodass beim Übereinandersetzen mehrere Steine 1 oder aus diesen
durch Abspalten gewonnenen Steinelementen 1' über die in jeweils eine Vertiefung 12
eingreifenden Vorsprünge 8 eine formschlüssige Verbindung erreichbar ist.
[0013] Zwei benachbarte Vertiefungen 14 besitzen in den Gruppen 12 und 13 jeweils einen
Abstand, der gleich dem doppelten Abstand x1 ist. Weiterhin sind die beiden Gruppen
12 und 13 bzw. deren Vertiefungen 14 so angeordnet, dass die jeweils außen liegenden
Vertiefungen 14 jeder Gruppe einen Abstand von der Längsseite 4 bzw. 5 sowie von der
Mittelebene M aufweisen, und zwar bei der dargestellten Ausführungsform jeweils den
selben Abstand x4.
[0014] Im Bereich der Mittelebene M sowie im Bereich der Ebenen E3 - E6, die parallel zur
Mittelebene M orientiert sind, sind an der Oberseite 2 und Unterseite 3 jeweils Einkerbungen
15 eingeformt, die in Richtung der Y-Achse und damit parallel zu den Längsseiten 4
und 5 verlaufen und Sollbruchlinien bilden, an denen ein Trennen oder Spalten des
Steines 1 möglich ist. Die der Längsseite 4 benachbarte Ebene E3 bzw. die dortigen
Einkerbungen 15 besitzen von der Längsseite 4 einen Abstand x5 von 80 Einheiten, insbesondere
aber einen Abstand, der kleiner ist als der Abstand, den die Gruppe 12 von dieser
Längsseite aufweist. Die Ebenen E4 und E5 sind beidseitig von der Mittelebene M vorgesehen,
und zwar jeweils in demselben Abstand x5 von dieser Mittelebene, d. h. bei der dargestellten
Ausführungsform in dem Abstand von 80 Einheiten von der Mittelebene M. Die der Längsseite
5 benachbarte Mittelebene E6 bzw. die zugehörigen Einkerbungen 15 besitzen wiederum
den Abstand x5 von der Längsseite 5 bzw. der Ebene dieser Längsseite, wobei auch dieser
Abstand wiederum kleiner ist als der Abstand der Gruppe 13 von der Längsseite 5.
[0015] Wie in der Figur 1 weiterhin dargestellt sind die Gruppen 12 und 13 jeweils mittig
zwischen der Längsseite 4 und der Mittelebene M bzw. der Mittelebene M und der Längsseite
5 angeordnet. Der Stein 1 kann durch Trennen oder Spalten an der Mittelebene M bzw.
an den dortigen Einkerbungen 15 in zwei identische Hälften 1.1 und 1.2 getrennt werden,
weiterhin besteht die Möglichkeit, von dem Stein 1 ohne Trennen an der Mittelebene
M jeweils im Bereich der Stirnseite 4 und/oder im Bereich der Stirnseite 5 einen zwischen
der betreffenden Stirnseite und der Ebene E3 bzw. E6 liegenden Abschnitt 1.1.1 bzw.
1.2.2 und/oder nach dem Trennen an der Mittelebene M an den dann entstandenen Hälften
1.1 bzw. 1.2 jeweils im Bereich Ebene E4 einen Abschnitt 1.1.2 und/oder 1.2.1 abzutrennen.
[0016] Durch das Trennen des Steines 1 besteht nicht nur die Möglichkeit, aus dem Stein
1 Einzelsteine oder Steinelemente 1' mit der jeweils gewünschten bzw. erforderlichen
Größe zu erhalten, sondern durch das Abtrennen werden auch bruchrauhe Seitenflächen
erreicht, die dann die sichtbaren Flächen einer mit mehreren Steinelementen errichteten
Schwergewichtsmauer bilden. Das Trennen oder Spalten des Steines 1 könnte grundsätzlich
am Verwendungsort erfolgen, bevorzugt wird dieses Trennen oder Spalten aber entsprechend
der Bestellung des jeweiligen Verwenders bei der Herstellung, d. h. nach dem Formen
des Steines 1 und nach dem Abbinden des Betons durchgeführt. Hierbei ist es dann auch
möglich solche Flächen, des jeweiligen Steinelementes 1' die später in der erstellten
Schwergewichtsmauer sichtbar sind, einer zusätzlichen Oberflächenbehandlung zu unterziehen,
beispielsweise durch Hämmern, Kugelstrahlen usw., und zwar selbstverständlich außerhalb
der Vorsprünge 8-11 und der Vertiefungen 14.
[0017] Mit dem Stein 1 bzw. mit den durch Spalten aus diesem Stein erzeugten Steinelementen
1' sind die unterschiedlichsten Schwergewichtsmauer möglich. Die Figur 4 zeigt als
Beispiel eine waagrechte als Stützwand an einer Böschung ausgebildete Schwergewichtsmauer
16, die bei der dargestellten Ausführungsform aus vier übereinander gesetzten Steinelementen
1' besteht, die jeweils durch Spalten des Steines 1 in der Mittelebene M und durch
anschließendes Spalten bzw. Abtrennen des Abschnittes 1.1.1 und 1.2.1 erzeugt sind,
sodass die Schwergewichtsmauer an ihrer der Böschung 17 abgewandten sichtbaren Seite
das optische Erscheinungsbild einer aus mehreren übereinander gesetzten großformatigen
Mauersteinen bestehenden Mauer mit bruchrauher Oberfläche aufweist. Es versteht sich,
dass die einzelnen Steinelemente 1' dabei so übereinander gesetzt sind, dass sich
in Mauerlängsrichtung keine vertikal durchgehenden Fugen ergeben, sondern die Steine
oder Steinelemente 1' benachbarter horizontaler Lagen jeweils einander überlappen.
[0018] Die Schwergewichtsmauer 16 kann auch als freistehende Mauer ausgeführt sein, wobei
dann bevorzugt auch die andere vertikale Seite durch Trennen oder Abspalten der Abschnitte
1.1.2 bzw. 1.2.2 eine bruchrauhe Oberfläche aufweist.
[0019] Die Figur 5 zeigt eine Schwergewichtsmauer 18, die als schräge Böschungsmauer ausgeführt
ist, und zwar wiederum durch Übereinandersetzen einer Vielzahl von Steinelementen
1' in der Weise, dass sich im Bereich der Schwergewichtsmauer 18 an der der Böschung
17 abgewandten Seite ein Böschungswinkel α mit der Vertikalen (z.B. YZ-Ebene) ergibt,
und zwar bei der Ausführung der Figur 5 ein Böschungswinkel von etwa 24°. Die Einzelnen
Steinelemente 1' sind auch bei dieser Ausführung jeweils durch Spalten eines Steines
1 im Bereich der Mittelebene M sowie durch Abtrennen bzw. Abspalten des Abschnittes
1.1 bzw. des Abschnittes 1.2.1 gebildet, sodass die einzelnen Steinelemente 1' an
der sichtbaren Seite der Schwergewichtsmauer 18 eine bruchrauhe Oberfläche aufweisen.
Dadurch, dass die Vorsprungpaare 9 und 10 jeweils von der Ebene E3 bzw. der Ebene
E5 beabstandet sind, ist es möglich, die Steinelemente 1' zur Bildung der schrägen
böschungsstufenartig derart übereinander zu setzen, dass die Vorsprünge 8 an der der
Außenseite der Schwergewichtsmauer 18 nicht sichtbar sind.
[0020] Der Stein 1 ist weiterhin so geformt, dass in Richtung senkrecht zur Oberseite 2
bzw. Unterseite 3 jeweils einem Vorsprung 8 an der Oberseite eine Vertiefung 14 an
der Unterseite 3 unmittelbar gegenüberliegt.
[0021] Um ein Schwinden des Steines 1 beim Abbinden des Betons zu berücksichtigen, d. h.
insbesondere die Tolleranzen in der Höhenabmessung H möglichst klein zu halten, wird
die Höhe H des Steines 1 nach dem Formen dieses Steines und dem Abbinden des Betons
durch Schleifen der Unterseite 3 kalibriert. Um dennoch sicherzustellen, dass jede
Vertiefung 14 ein Vorsprung 8 formschlüssig aufnehmen kann, besitzen die Vertiefungen
14, die ebenso wie die Vorsprünge 8 einen in etwa trapezartigen Querschnitt aufweisen,
eine Tiefe, die etwas größer ist als die Höhe der Vorsprünge 8.
[0022] Falls erforderlich, können zur zusätzlichen Verankerung der Schwergewichtsmauer 18
an der Böschung 17 in diese Böschung eingebundene Geobewährungen 19 verwendet sein,
d. h. entsprechende Gewebe oder andere als Geobewährungen geeignete Flachmaterialien,
die zwischen den übereinander angeordneten Steinelementen, insbesondere auch im Bereich
der in die Vertiefungen 14 eingreifenden Vorsprünge 8 eingeklemmt sind und in der
Böschung 17 eingebunden sind.
[0023] Die Figur 6 zeigt eine Schwergewichtsmauer 20 wiederum als Stützwand für eine schräge
Böschung 17, und zwar mit einem Böschungswinkel α von etwa 18°. Die Schwergewichtsmauer
20 besteht aus einer Vielzahl von Steinelementen 1' unterschiedlicher Größe, d. h.
aus oberen Steinelementen 1', die jeweils den Steinelementen 1' der Schwergewichtsmauern
16 und 18 entsprechen. Im unteren Bereich ist die Schwergewichtsmauer 20 breiter ausgebildet,
um eine Art Fundament zu bilden und die erforderliche Standfestigkeit zu erreichen.
Im unteren Bereich sind daher Steinelemente 1' verwendet, die jeweils aus einem Stein
1 durch Abspalten nur des Abschnittes 1.1.1 erzeugt sind, im nicht sichtbaren Bereich
der Schwergewichtsmauer 20 aber auch teilweise ungespaltene Steine 1.
[0024] Auch bei dieser, eine schräge Böschung sichernden Schwergewichtsmauer 20 sind durch
die Anordnung der Vorsprünge 8 an der Oberseite 2 diese Vorsprünge an der Außenseite
der Schwergewichtsmauer 20 nicht sichtbar. Mit 19 sind wiederum in der Böschung 17
verankerte Geobewährungen bezeichnet.
[0025] Die Figuren 7-9 zeigen in Darstellungen wie die Figuren 1 - 3 als weitere Ausführungsform
einen Stein 1a, der sich von dem Stein 1 im Wesentlichen nur dadurch unterscheidet,
dass anstelle der leistenartigen Vorsprünge 8 an der Oberseite 2 Vorsprünge 21. vorgesehen
sind, und zwar bei der dargestellten Ausführungsform insgesamt sechzehn Vorsprünge
21, die jeweils in Gruppen 22 - 25 von jeweils vier Vorsprüngen angeordnet sind, und
zwar in den Gruppen 22 und 23 jeweils zwei Vorsprünge 21 beidseitig von der Ebene
E1 und in den Gruppen 24 und 25 jeweils zwei Vorsprünge beidseitig von der Ebene E2.
In der Achsrichtung parallel zu den beiden Schmalseiten 6 und 7 (X-Achse) besitzen
die Vorsprünge 21 jeder Gruppe jeweils den Abstand x1. In der Achsrichtung parallel
zu den beiden Längsseiten 4 und 5 (Y-Achse) besitzen die Vorsprünge 21 den Abstand
y1, der gleich dem Abstand x1 ist. Weiterhin sind die Ebenen E1 und E2 wiederum in
der vorstehend beschriebenen Weise mit dem Abstand x2 von der Längsseite 4 bzw. Mittelebene
M und mit dem kleineren Abstand x3 von der Mittelebene M bzw. der Längsseite 5 beabstandet,
wie dies vorstehend für die Vorsprünge 8 beschrieben wurde. Mit E7 und E8 sind in
den Figuren 8 und 9 zwei XZ-Ebenen bezeichnet, die senkrecht zur Oberseite 2 und Unterseite
3 orientiert sind und die in der Mitte zwischen den Vorsprüngen 21 der Gruppen 22
- 25 verlaufen. Die Ebenen E7 und E8 besitzen von den Schmalseiten 6 bzw. 7 jeweils
den Abstand y2, der bei der dargestellten Ausführungsform gleich dem Abstand x2 ist
und etwa 28 Einheiten beträgt.
[0026] Der Stein 1a hat den Vorteil, dass mit ihm bzw. mit aus diesem Stein gebildeten Steinelementen
Schwergewichtsmauern auch so errichtet werden können, dass in jeweils einer horizontalen
Lage aus Steinen oder Steinelementen diese zur Ausbildung von Ecken verdreht aneinander
anschließen, d. h. in einer Lage zwei benachbarte Steine oder Steinelemente mit ihren
Längsseiten in einer ersten und in einer zweiten horizontalen Richtung orientiert
sind, wobei diese Richtungen einen Winkel miteinander einschließen, beispielsweise
einen Winkel von 90°. Durch die Verwendung von einzelnen Vorsprüngen 21 anstelle von
leistenartigen, durchgehenden Vorsprüngen ist das verdrehte Aufeinandersetzen von
Steinen oder Steinelementen zur Ausbildung von Eckbereichen möglich.
[0027] Die Figuren 10-12 zeigen als weitere Ausführungsform einen Stein 1 b, der wiederum
quaderförmig ausgebildet ist, und zwar mit einer Oberseite 2, einer Unterseite 3,
zwei Längsseiten 4 und 5 und zwei Schmalseiten 6 und 7. Bei der Darstellung der Figuren
10-12 liegen die Oberseite 2 und Unterseite 3 wiederum in jeweils einer X-Y-Ebene,
die beiden Längsseiten 4 und 5 in jeweils einer Y-Z-Ebene und die Stirnseiten 6 und
7 in der X-Z-Ebene. Durch mehrere Einkerbungen 15, die sich jeweils an der Oberseite
2 und Unterseite 3 in Richtung der Y-Achse erstrecken und von denen jeweils eine Einkerbung
15 an der Oberseite 2 in Richtung der Z-Achse einer Einkerbung 15 an der Unterseite
gegenüberliegt, ist der Stein 1b in eine Vielzahl von abspaltbaren Abschnitten 26
und 27 unterteilt, die sich über die gesamte Länge des Steines 1b zwischen den beiden
Stirnseiten 6 und 7 erstrecken und bei der dargestellten Ausführungsform in Richtung
der X-Achse jeweils eine Breite x6 und in Richtung der Z-Achse jeweils die Höhe H
aufweisen, die um ein Vielfaches größer ist als die Breite x6. Bei der dargestellten
Ausführungsform beträgt die Breite x6 jeweils 80 Einheiten und die Höhe H 250 Einheiten,
wobei eine Einheit beispielsweise wiederum 1 mm ist. Das Höhen-Breiten-Verhältnis
der einzelnen Abschnitte 26 und 27 beträgt somit jeweils etwa 3:1.
[0028] Sämtliche Abschnitte 26 und 27 sind an der Unterseite 3 mit den Nuten bzw. Vertiefungen
14 versehen, die sich über die gesamte Länge des Steins 1 in Richtung der Y-Achse
erstrecken, d.h. zwischen den beiden Stirnseiten 6 und 7. Die Vertiefungen 14 sind
in einem gleich bleibenden Rastermaß vorgesehen, und zwar derart, dass zwischen zwei
benachbarten Vertiefungen 14 jeweils ein leistenartiger Vorsprung 29 gebildet ist,
der sich ebenfalls in Richtung der Y-Achse zwischen den Seiten 6 und 7 erstreckt,
wobei jeweils ein Vorsprung 29 in der Mitte jedes Abschnittes 26 bzw. 27 vorgesehen
ist und auch am Übergang zwischen den benachbarten Abschnitten 26 und 27 ein Vorsprung
29 gebildet ist, an dem dann mittig eine Einkerbung 15 vorgesehen ist. An den, den
beiden Längsseiten 4 und 5 benachbarten Rändern ist an der Unterseite 3 jeweils ein
halber Vorsprung 29 gebildet, dem dann benachbart eine Vertiefung 14.
[0029] Jedem Abschnitt 26 bzw. 27 sind somit an der Unterseite 3 zwei Vertiefungen 14 zugeordnet.
Jeder Abschnitt 26 weist an der Oberseite 2 einen Vorsprung 8 auf, der hinsichtlich
seiner Formgebung wiederum der Formgebung bzw. dem Querschnitt der Vertiefungen 14
entspricht. Jeder Vorsprung 8 ist in Richtung der Z-Achse einer Vertiefung 14 gegenüber
liegend vorgesehen, und zwar jeweils am Übergang zu dem anschließenden Abschnitt 27,
der die Vorsprünge 8 nicht aufweist.
[0030] Bei dem Stein 1a schließen die Abschnitte 26 und 27 einander abwechselnd derart aneinander
an, dass beispielsweise ausgehend von der Längsseite 4 in Richtung der X-Achse zur
Längsseite 5 auf einen Abschnitt 26 mit Vorsprung 8 ein Abschnitt 27 ohne Vorsprung
und auf diesen wiederum ein Abschnitt 26 mit einem Vorsprung 8 usw. folgen, und zwar
insgesamt sechs Abschnitte 26 und auch sechs Abschnitte 27, sodass die Längsseite
4 von einem Abschnitt 26 und die Längsseite 5 von einem Abschnitt 27 gebildet sind.
[0031] Aus den Steinen 1 b können durch Abspalten entlang der von den Einkerbungen 15 gebildeten
Spaltlinien 15.1 die unterschiedlichsten Steinelemente 1b' zur Errichtung unterschiedlichster
Mauern oder dergleichen erzeugt werden, beispielsweise zur Errichtung der Schwergewichtsmauer
28 der Figur 13, bei der mehrere Steinelemente versetzt bzw. stufenartig übereinander
angeordnet sind, wobei die einzelnen Steinelemente 1b wiederum mit den Vorsprüngen
8 und Vertiefungen 14 formschlüssig ineinander greifen. Die Steinelemente 1b sind
jeweils durch Abspalten des in der Figur 10 linken, d.h. die Längsseite 4 des Steines
1b bildenden Abschnittes 26 hergestellt, sodass sich für die der Böschung 17 abgewandte
und abgestufte sichtbare Seite der Böschungsmauer 28 eine bruchraue Sichtfläche ergibt.
[0032] Wie die Figur 13 auch zeigt, ist es durch die Anordnung der Vorsprünge 8 auch möglich,
den Stufenversatz zwischen zwei in vertikaler Richtung aneinander anschließenden Lagen
der Steinelemente 1b unterschiedlich auszubilden, d.h. es bestehend insgesamt vier
Möglichkeiten, die Steinelemente benachbarter Lagen relativ zueinander anzuordnen,
nämlich ohne einen Stufenversatz mit den Sichtflächen bündig aneinander anschließend,
mit einem Stufenversatz, der dem Abstand zweier benachbarter Vertiefungen 14 entspricht,
mit einem Stufenversatz, der dem doppelten Abstand zweier benachbarter Vertiefungen
14 entspricht und einem Stufenversatz, der dem dreifachen zweier benachbarter Vertiefungen
14 entspricht.
[0033] Auch der Stein 1 b ist wiederum bezogen auf eine Mittelebene M, die die YZ-Ebene
ist und den selben Abstand von den Längsseiten 4 und 5 aufweist, derart ausgebildet,
dass bei einem Spalten des Steines 1 b entlang dieser Mittelebene M zwei Steinhälften
oder Steinelemente gebildet sind, die hinsichtlich der Anordnung der Vorsprünge 8
an der Oberseite 2 und der Vertiefungen 14 an der Unterseite 3 identisch sind, und
zwar derart, dass bei jeder Steinhälfte eine sich in Richtung der Y-Achse erstreckende
Längsseite von einem Abschnitt 26 und die andere Längsseite von einem Abschnitt 27
gebildet ist.
[0034] Durch die beschriebene Ausbildung ist der Stein 1 b sehr vielseitig verwendbar, insbesondere
auch wegen der sehr schmalen Ausbildung der einzelnen Abschnitte 26 und 27 bzw. wegen
des relativ großen Höhen-Breiten-Verhältnisses dieser Abschnitte. So können beispielsweise
mit Steinelementen, die aus dem Stein 1b durch Spalten gewonnen werden, auch sehr
schmale Mauern oder Einfassungen, beispielsweise im Außenbereich von Gebäuden, Gärten
oder Parks errichtet werden. Weiterhin kann der Stein 1b ebenso wie die Steine 1 und
1 a auch in modifizierter Form derart gefertigt werden, dass er an der Oberseite 2
die Vorsprünge 8 nicht aufweist, sodass der so modifizierte Stein oder hieraus durch
Abspalten gebildete Steinelemente dann als obere Abschlusssteine von Schwergewichtsmauern
oder dergleichen zur Erzielung eines optisch besonders ansprechenden Erscheinungsbildes
verwendet werden können.
[0035] Die Erfindung wurde voranstehend an Ausführungsbeispielen beschrieben. Es versteht
sich, dass zahlreiche Änderungen sowie Abwandlungen möglich sind, ohne das dadurch
der der Erfindung zugrunde liegende Erfindungsgedanke verlassen wird.
Bezugszeichenliste
[0036]
- 1, 1a
- Stein
- 1'
- Steinelement
- 1.1, 1.2
- Steinhälfte
- 1.1.1, 1.1.2
- abspaltbarer Abschnitt
- 1.2.1, 1.2.2
- abspaltbarer Abschnitt
- 2
- Oberseite
- 3
- Unterseite
- 4, 5
- Längsseite
- 6, 7
- Schmalseite
- 8
- Vorsprung
- 9, 10
- Vorsprungspaar
- 12,13
- Gruppe von Vertiefungen 14
- 14
- Vertiefung
- 15
- Einkerbung
- 16
- Schwergewichtsmauer
- 17
- Böschung
- 18
- Schwergewichtsmauer
- 19
- Geobewährung
- 20
- Schwergewichtsmauer
- 21
- Vorsprung
- 22-25
- Gruppen von Vorsprüngen 21
- 26, 27
- Abschnitt des Steines 1 b
- 28
- Schwergewichtsmauer
- x1 - x5
- Abstand
- x6
- Breite der Abschnitte 26 und 27
- y1, y2
- Abstand
- z1
- Höhe der Abschnitte 26 und 27
- E1-E8
- Ebene
- M
- Mittelebene
1. Stein aus zementgebundenem Material, insbesondere Beton, zum Errichten von Schwergewichtsmauern,
bestehend aus einem quaderförmigen Steinkörper mit an einer Oberseite (2) ausgebildeten
Vorsprüngen (8, 21) und mit an einer Unterseite (3) eingeformten nutenförmigen Vertiefungen
(14) für eine formschlüssige Verbindung von übereinander gesetzten Steinen (1, 1a,
1b) durch in die nutenförmigen Vertiefungen (14) eingreifende Vorsprünge (8, 21),
dadurch gekennzeichnet,
dass die parallel zu zwei einander gegenüberliegenden ersten und zweiten Umfangsseiten
(4, 5) verlaufenden nutenförmigen Vertiefungen (14) beidseitig von einer Mittelebene
(M) jeweils wenigstens eine Gruppe (12, 13) von jeweils mehreren Vertiefungen (14)
bilden,
dass der Steinkörper beidseitig von einer parallel zu der ersten und zweiten Umfangsseite
(4, 5) verlaufenden Mittelebene (M) in zwei Steinhälften (1.1, 1.2, 1b.1, 1b.2) unterteilt
ist.
dass die Vorsprünge (8, 21) an der Oberseite (2) beidseitig von der Mittelebene (M) wenigstens
zwei Gruppen (9, 10; 22, 23, 24, 25) von Vorsprüngen (8, 21) bilden,
dass jeweils einem Vorsprung (8, 21) an der Oberseite (2) eine Vertiefung (14) an der
Unterseite (3) gegenüberliegt, und
dass in der ersten Steinhälfte (1.1, 1b.1) des Steines (1, 1a, 1b) die dortige wenigstens
eine Gruppe von Vorsprüngen (8) von der ersten Umfangsseite (4) und in der zweiten
Steinhälfte (1.2, 1b.2) des Steines die dortige wenigstens eine Gruppe (10) von Vorsprüngen
(8) von der Mittelebene (M) beabstandet sind.
2. Stein aus Zement gebundenem Material, insbesondere Beton, zum Errichten von Schwergewichtsmauern,
bestehend aus einem quaderförmigen Steinkörper mit an einer Oberseite (2) ausgebildeten
Vorsprüngen (8) und mit an einer Unterseite (3) eingeformten nutenförmigen Vertiefungen
(14) für eine formschlüssige Verbindung von übereinander gesetzten Steinen (1b) durch
Eingreifen der Vorsprünge (8) in die nutenförmigen Vertiefungen (14),
dadurch gekennzeichnet,
dass der Steinkörper durch mehrere parallel zu den ersten und zweiten Umfangsseiten (4,
5) verlaufende Spaltlinien (15, 15.1) in mehrere Abschnitte (26, 27) unterteilt ist,
von denen jeder Abschnitt (26, 27) wenigstens eine an der Unterseite (3) des Steinkörpers
eingeformte nutenförmige Vertiefung (14) aufweist, die sich parallel zu den ersten
und zweiten Umfangsseiten (4, 5) erstreckt, und
dass in einer Achsrichtung (X-Achse) senkrecht zu den Ebenen der ersten und zweiten Umfangsseite
(4, 5) aneinander anschließenden Abschnitten (26, 27) nur jeder zweite Abschnitt (26)
wenigstens einen an der Oberseite (2) des Steinkörpers ausgebildeten Vorsprung (8)
aufweist.
3. Stein nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die wenigstens eine Gruppe (9, 22, 23) von Vorsprüngen (8, 21) an der ersten Steinhälfte
(1.1) von der Mittelebene (M) beabstandet ist und dass die wenigstens eine Gruppe
(10, 24, 25) von Vorsprüngen (8, 21) an der zweiten Steinhälfte (1.2) von der zweiten
Umfangsseite (5) beabstandet ist, und dass diese Abstände jeweils kleiner sind als
diejenigen Abstände, die die wenigstens eine Gruppe (9, 22, 23) von Vorsprüngen (8,
21) an der ersten Steinhälfte (1.1) von der ersten Umfangsseite (4) bzw. die wenigstens
eine Gruppe (10, 24, 25) von Vorsprüngen (8, 21) an der zweiten Steinhälfte (1.1)
von der Mittelebene (M) besitzen.
4. Stein nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Steinhälften (1.1, 1.2) bezüglich der Anordnung und Ausbildung der Vorsprünge
(8, 21) und Vertiefungen (14) jeweils identisch ausgebildet sind.
5. Stein nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet,
dass die wenigstens zwei Gruppen (12, 13) von Vertiefungen (14) beidseitig der Mittelebene
(M) im Abstand von den ersten und zweiten Umfangsseiten (4, 5) sowie im Abstand von
der Mittelebene (M) angeordnet sind,
wobei beispielsweise die Abstände, die die wenigstens zwei Gruppen (12, 13) von Vertiefungen
(14) von den ersten und zweiten Umfangsseiten (4, 5) und von der Mittelebene (M) aufweisen,
gleich oder im Wesentlichen gleich sind,
und/oder
dass außerhalb der Vorsprünge (21) und der Vertiefungen (14) beidseitig von der Mittelebene
(M) jeweils wenigstens ein abspaltbarer Steinabschnitt (1.1.2, 1.2.1) gebildet ist,
und zwar vorzugsweise durch Einkerbungen (15) an der Oberseite (2) und/oder Unterseite
(3),
und/oder
dass an der ersten und/oder zweiten Umfangsseite (4, 5) außerhalb der Vorsprünge (8, 21)
und der Vertiefungen (14) jeweils wenigstens ein, vorzugsweise durch Einkerbungen
(15) an der Oberseite (2) und/oder Unterseite (3) erzeugter abspaltbarer Steinabschnitt
(1.1.1, 1.2.2) gebildet ist.
6. Stein nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet,
dass die Vorsprünge (8) leistenartig parallel zu den ersten und zweiten Umfangsseiten
(4, 5) verlaufend und/oder als Einzelvorsprünge (21) ausgebildet sind,
wobei beispielsweise die Vorsprünge (21) jeweils Gruppen (22, 23, 24, 25) von mehreren
Vorsprüngen, beispielsweise von jeweils wenigstens vier Vorsprüngen (21) bilden und
die Vorsprünge (21) jeder Gruppe (22, 23, 24, 25) beispielsweise in einer ersten Achsrichtung
(Y-Achse) parallel zu der ersten und zweiten Umfangsseite (4, 5) sowie beispielsweise
in einer zweiten Achsrichtung (X-Achse) senkrecht hierzu gegeneinander versetzt sind,
wobei beispielsweise die Vorsprünge (21) jeder Gruppe (22, 23, 24, 25) in der ersten
sowie in der zweiten Achsrichtung (X, Y) jeweils denselben Abstand aufweisen und/oder
die Gruppen (22, 23, 24, 25) von Vorsprüngen (21) in der zweiten Achsrichtung (X)
einen Abstand (x2) von der ersten Umfangsseite (4) bzw. von der Mittelebene (M) aufweisen,
der gleich dem Abstand (y1, y2) in der ersten Achsrichtung (Y-Achse) von einer dritten
bzw. vierten Umfangsseite (6, 7) ist.
7. Stein nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass bei den in der Achsrichtung (X-Achse) senkrecht zu den ersten und zweiten Umfangsseiten
(4, 5) aneinander anschießenden Abschnitten (26, 27) jeder Abschnitt wenigstens zwei
an der Unterseite (3) des Steinkörpers gebildete nutenförmigen Vertiefungen (14) aufweist.
8. Stein nach einem der vorhergehenden Ansprüchen, dadurch gekennzeichnet, dass bei den in der Achsrichtung (X-Achse) senkrecht zu den ersten und zweiten Umfangsseiten
aneinander anschließenden Abschnitten (26, 27) von zwei benachbarten Abschnitten (26,
27) nur jeweils ein Abschnitt (26) wenigstens einen an der Oberseite (4) des Steinkörpers
ausgebildeten Vorsprung (8) aufweist und der benachbarte Abschnitt (27) ohne einen
solchen Vorsprung (8) ausgebildet ist,
wobei beispielsweise
die Abschnitte (26, 27) mit und ohne Vorsprung (8) jeweils in der Achsrichtung (X-Achse)
senkrecht zu den ersten und zweiten Umfangsseiten (4, 5) abwechselnd aufeinander folgen
und/oder
die erste Umfangsseite (4) von einem Abschnitt (26) mit wenigstens einem Vorsprung
(8) und die zweite Umfangsseite (5) von einem Abschnitt (27) ohne Vorsprung gebildet
sind.
9. Stein nach einem der vorhergehenden Ansprüchen, dadurch gekennzeichnet,
dass die erste und zweite Umfangsseite (4, 5) jeweils von einem Abschnitt (26) mit Vorsprung
(8) oder von einem Abschnitt (27) ohne Vorsprung gebildet sind,
und/oder
dass die Abschnitte (26, 27) jeweils zwei an der Unterseite (3) eingeformte nutenförmige
Vertiefungen (14) aufweisen,
und/oder
dass die Abschnitte (26) mit Vorsprung jeweils einen an der Oberseite (2) ausgebildeten
Vorsprung (8) aufweisen.
10. Stein nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet,
dass an den Abschnitten (26) der wenigstens eine Vorsprung (8) an der Oberseite (2) einer
Vertiefung (14) an der Unterseite (3) in einer Achsrichtung (Z-Achse) senkrecht zur
Ober- und Unterseite unmittelbar gegenüberliegt,
und/oder
dass der wenigstens eine Vorsprung (8) an den Abschnitten (26) mit Vorsprung asymmetrisch
und dem Übergang zu einem angrenzenden Abschnitt (27) benachbart angeordnet ist,
und/oder
dass die Vorsprünge (8) an der Oberseite des Steinkörpers jeweils in einem gleich bleibenden
Rastermaß vorgesehen sind,
und/oder
dass die Vertiefungen (14) an der Unterseite des Steinkörpers in einem gleich bleibenden
Rastermaß vorgesehen sind.
11. Stein nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet,
dass die Spaltlinien (15, 15.1) jeweils zwischen zwei benachbarten Vertiefungen (14) verlaufen,
und/oder
dass die Spaltlinien durch die Einkerbungen an der Ober- und/oder Unterseite gebildet
sind.
12. Stein nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass er an seiner Unterseite (3) zum Kalibrieren der Höhe (H) in einer dritten, senkrecht
zur ersten und zweiten Achsrichtung verlaufenden Achsrichtung (Z) Material abtragend
bearbeitet ist, beispielsweise durch Schleifen.