[0001] Die vorliegende Erfindung betrifft eine Leiste nach dem Oberbegriff des Anspruchs
1.
[0002] Eine gattungsgemäße Leiste zur Abdeckung einer Fuge zwischen einem Fensterrahmen
und einer Fensterlaibung ist beispielsweise aus der
DE 9110541 U1 bekannt. Die Leiste weist zwei über eine sich in Längsrichtung der Leiste erstreckende
Gelenkausformung beweglich miteinander verbundene Leistenabschnitte auf. Durch die
Gelenkausformung können die Leistenabschnitte in diverse Winkel zueinander gebracht
werden, so dass die Fugenabdeckleiste als Winkelleiste einsetzbar ist.
[0003] Die Gelenkausformung wird hierbei durch eine in Leistenlängsrichtung im Abstand zum
Leistenrand verlaufende Nut gebildet. Es sind aber auch andere als die in der
DE 9110541 U1 genannten, dem Fachmann geläufige Gelenke, insbesondere in Form von Filmscharnieren,
bekannt. Die Gelenkausformung muss selbstverständlich dicht sein.
[0004] Die Leiste gemäß
DE 9110541 U1 kann diverse Breiten und Längen aufweisen. Sie besteht aus Hart-PVC und kann auf
Rollen vorrätig gehalten werden.
[0005] Derartige Leisten werden nicht nur zum Abdecken von Fugen zwischen Fensterrahmen
und Fensterlaibung, sondern auch zwischen Tür und Türlaibung verwendet. Dementsprechend
ist die vorliegende Erfindung auch nicht nur auf Leisten zum Abdecken und Abdichten
von Fugen zwischen Fensterrahmen und der Laibung beschränkt.
[0006] Vorzugsweise sind auf der Rückseite der Leiste beiderseits der Gelenkausformung Selbstklebebänder
angeordnet. Nach Abziehen einer Schutzbahn ist die Leiste auf den Fensterrahmen und
die Fensterlaibung aufklebbar.
[0007] Die
DE 9000464 U1 offenbart eine Leiste zur Abdeckung einer Fuge zwischen einem Fensterrahmen und dem
Mauerwerk. Die dort offenbarte flache Leiste umfasst eine seitlich anextrudierte,
elastische Dichtlippe und doppelseitiges Klebeband auf der Rückseite. Die Leiste dient
nicht nur zur Abdeckung einer Fuge zwischen dem Blendrahmen eines Fensters und dem
Mauerwerk, sondern kann auch zur Abdeckung von Fugen in ähnlichen Fällen, etwa bei
Trennwänden, beim Bau von Wintergärten oder im Messebau verwendet werden. Dementsprechend
ist die vorliegende Erfindung auch nicht nur auf Leisten zum Abdecken und Abdichten
von Fugen zwischen Fensterrahmen und der Fensterlaibung beschränkt.
[0008] Die in
DE 9110541 U1 und
DE 9000464 U1 offenbarten Leisten sind über das doppelseitiges Klebeband fest mit dem Fensterrahmen
und der Fensterlaibung verklebt. Nachteilig daran ist, dass diese Leisten zwar zunächst
eine Abdeckung und Abdichtung der Fuge bewirken, jedoch bei auftretenden größeren
Bewegungen zwischen Fensterrahmen und Fensterlaibung, welche beispielsweise durch
äußere Einflüsse wie Temperatur und Wind auftreten, oftmals nicht mehr zuverlässig
abdichten. Diesen Bewegungen hält eine starre Klebeverbindung zwischen Leiste und
Fensterrahmen bzw. Fensterlaibung üblicherweise nicht stand, so dass die Leiste entweder
in der Gelenkausformung reißt oder sich vom Fensterrahmen bzw. von der Fensterlaibung
ablöst. Darüber hinaus bildet die Gelenkausformung aufgrund ihrer geringen Materialstärke
eine Schwachstelle, welche bei auftretenden Bewegungen zwischen Fensterrahmen und
Fensterlaibung reißen und so die Leiste undicht machen kann.
[0009] Aus der
DE 10 2004 017064 A1 ist eine aus Kunststoff bestehende Dichtleiste zur Abdichtung zwischen einem Fensterrahmen
oder dergleichen und einer Fensterlaibung mit zwei über eine sich in Längsrichtung
der Dichtleiste erstreckende Gelenkausformung beweglich miteinander verbundenen Leistenabschnitten
bekannt. Ein erster Leistenabschnitt ist hierbei zur Klebeverbindung mit dem Fensterrahmen
ausgebildet. Der zweite Leistenabschnitt ist zur Ausbildung eines 180° überschreitenden,
dem Fensterrahmen bzw. der Fensterlaibung zugewandten Öffnungswinkels aufklappbar.
[0010] Der zweite Leistenabschnitt ist Träger eines unter Rückstellkraft stehenden Dichtungs-Distanzmittels
in Form eines gummiartigen Vollmaterialstreifens und/oder eines Schaumstoff-Dichtstreifens.
Letztgenannter besteht aus einem in einer auftrennbaren Folie komprimiert aufgenommenen
Schaumstoff. Ein solcher Schaumstoff-Dichtstreifen ist in der
DE 199 44 611 A1 beschrieben.
[0011] Dem zweiten Leistenabschnitt ist außerdem als zweites Distanzmittel eine der Fensterlaibung
zugewandt abgeknickt verlaufende Dichtlippe zugeordnet, die sich beispielsweise Putzunebenheiten
an der Fensterlaibung anpasst und insbesondere für einen ästhetisch ansprechenden
Abschluss der Leiste sorgt.
[0012] Eine Leiste gemäß
DE 10 2004 017 064 A1 weist im Gegensatz zu den in
DE 9110541 U1 und
DE 9000464 U1 offenbarten Leisten somit nur eine einzige starre Verklebung, nämlich zwischen dem
ersten Leistenabschnitt und dem Fensterrahmen auf. Dadurch führen Relativbewegungen
zwischen dem Fensterrahmen und der Fensterlaibung nicht zu den oben genannten Nachteilen.
[0013] Nachteilig an einer derartigen Leiste ist jedoch, dass die gesamte Leiste aufgrund
der Distanzmittel unter Spannung steht, was zu einer Beeinträchtigung des Materials,
insbesondere zum Bruch im Bereich geringster Materialstärke, also zwischen dem ersten
und zweiten Leistenabschnitt, führen kann. Darüber hinaus können diese Spannungen
auch zum Ablösen der einzigen Klebeverbindung zwischen Fensterrahmen und erstem Leistenabschnitt
führen. In beiden Fällen würde die Leiste undicht werden. Darüber hinaus wird die
gesamte Leiste nur durch eine einzige Klebeverbindung zwischen Fensterrahmen und erstem
Leistenabschnitt gehalten. Darüber stellt der nicht verklebte Leistenabschnitt eine
schwächere Dichtung dar, da die Klebemasse üblicherweise gleichzeitig als Dichtungsmasse
wirkt. Weiterhin ist zu befürchten, dass die Rückstellkraft des genannten Dichtungs-Distanzmittels
mit der Zeit bzw. durch die auftretenden Bewegungen zwischen Fensterrahmen und Fensterlaibung
nachlässt und es so zu Undichtigkeiten in der Fuge kommt.
[0014] Ausgehend von diesem Stand der Technik liegt der Erfindung die Aufgabe zugrunde eine
gattungsgemäße Leiste dahingehend zu verbessern, dass diese sowohl mit dem Fenster-
oder Türrahmen als auch mit der Laibung verklebbar ist und auch bei größeren Bewegungen
zwischen Fenster- oder Türrahmen und Laibung zuverlässig dichtet. Es soll eine Leiste
geschaffen werden, die sich in diesem Sinne zur Sanierung von Altbaufenstern ohne
wesentliche Beeinträchtigung der Bausubstanz eignet.
[0015] Diese Aufgabe wird bei einer Leiste nach dem Oberbegriff des Anspruchs 1 durch die
kennzeichnenden Merkmale des Anspruchs 1 oder 2 gelöst. Weiterbildungen und vorteilhafte
Ausgestaltungen der Erfindung ergeben sich aus den Unteransprüchen.
[0016] Die erfindungsgemäße Leiste zur Abdeckung und Abdichtung einer Fuge zwischen einem
Fenster- oder Türrahmen und einer Laibung umfasst zwei sich in Längsrichtung der Leiste
erstreckende Leistenabschnitte, die in einem vorgebbaren Winkel zueinander gelenkig
oder in einem vorgegebenen Winkel zueinander starr miteinander verbunden sind. Der
erste Leistenabschnitt ist zur Klebeverbindung mit dem Fenster- oder Türrahmen und
der zweite Leistenabschnitt zur Klebeverbindung mit der Laibung ausgebildet.
[0017] Die beiden Leistenabschnitte können also entweder starr miteinander verbunden sein
und dann einen vorgegebenen Winkel, beispielsweise von 90°, einschließen. Oder die
beiden Leisten sind über eine dichte Gelenkausformung, insbesondere in Form eines
Filmscharniers, gelenkig und damit beweglich miteinander verbunden. Durch ein Zusammen-
oder Auseinanderfalten der Leistenabschnitte entlang der Gelenkausformung sind so
diverse Winkel, je nach Anwendungsbereich der Leiste, vorgebbar.
[0018] Erfindungsgemäß ist auf der für die Klebeverbindung mit dem Fenster- oder Türrahmen
und der Laibung vorgesehenen Seite der Leiste wenigstens ein sich in Längsrichtung
der Leiste erstreckender Schlauch angeordnet, der mit wenigstens zwei durchgehend
in Längsrichtung verlaufenden und voneinander beabstandeten Streifen aus Klebemasse
beschichtet ist. Wenigstens einer dieser Streifen ist zur Klebeverbindung des Schlauches
mit der Leiste und wenigstens ein anderer dieser Streifen ist zur Klebeverbindung
des Schlauches mit dem Fenster- oder Türrahmen und/oder der Laibung ausgebildet.
[0019] Dadurch wird erreicht, dass die Leiste sowohl mit dem Fenster- oder Türrahmen als
auch mit der Laibung verklebt werden kann, wobei diese erfindungsgemäße Verklebung
Relativbewegungen zwischen Fenster- oder Türrahmen und Laibung zulässt, ohne dass
ein Ablösen der Leiste von dem Fenster- oder Türrahmen oder der Laibung und damit
ein Undichtwerden der Fuge zu befürchten ist. Der Schlauch, der nicht vollflächig
mit der Klebemasse, sondern mit wenigstens zwei voneinander beabstandeten Streifen
aus Klebemasse beschichtet ist, gleicht diese Bewegungen durch Formänderung aus. Ein
derartiger Klebeschlauch ist in der nicht vorveröffentlichten deutschen Patentanmeldung
DE 10 2004 059 522 beschrieben, deren Offenbarungsinhalt hier voll inhaltlich mit einbezogen wird, auch
zu dem Zweck, Merkmale dieser Unterlagen in Ansprüche vorliegender Anmeldung mit aufzunehmen.
[0020] Dies wird alternativ hierzu ebenfalls durch eine Leiste erreicht, bei der auf der
für die Klebeverbindung mit dem Fenster- oder Türrahmen und der Laibung vorgesehenen
Seite der Leiste ein erster sich in Längsrichtung der Leiste erstreckender und den
zweiten Leistenabschnitt wenigstens teilweise überdeckender Schlauch sowie ein erstes
sich in Längsrichtung der Leiste erstreckendes, zumindest diffusionshemmend und luftdicht
ausgebildetes und den ersten Leistenabschnitt und den Schlauch wenigstens teilweise
überdeckendes Bahnmaterial angeordnet ist. Der Schlauch weist hierbei wenigstens zwei
durchgehend in Längsrichtung verlaufende und voneinander beabstandete Streifen aus
Klebemasse auf, wobei wenigstens einer dieser Streifen zur Klebeverbindung des Schlauches
mit der Leiste und wenigstens ein anderer dieser Streifen zur Klebeverbindung des
Schlauches mit dem Bahnmaterial ausgebildet ist. Selbstverständlich ist es auch möglich,
dass anstelle des Schlauches das Bahnmaterial einen entsprechenden Streifen aus Klebemasse
zur Klebeverbindung des Schlauches mit dem Bahnmaterial aufweist. Hauptsache ist,
dass der Schlauch mit dem Bahnmaterial verklebt ist. Das Bahnmaterial weist unabhängig
davon wenigstens zwei durchgehend in Längsrichtung verlaufende und voneinander beabstandete
Streifen aus Klebemasse auf, wobei wenigstens einer dieser Streifen nur zur Klebeverbindung
des Bahnmaterials mit dem, nicht den Schlauch aufweisenden Leistenabschnitt und wenigstens
ein anderer dieser Streifen zur Klebeverbindung des Bahnmaterials mit dem Fenster-
oder Türrahmen und der Laibung ausgebildet ist. Es ist also auch möglich, dass anstelle
des anderen Streifens zwei voneinander beabstandete Streifen vorgesehen sind, wobei
der erste zur Klebeverbindung des Bahnmaterials mit dem Fenster- oder Türrahmen und
der zweite zur Klebeverbindung des Bahnmaterials mit der Laibung ausgebildet ist.
[0021] Der mit der Leiste verbundene Klebeschlauch ist vorzugsweise als selbstklebender,
luftdichter und mindestens diffusionshemmender Schlauch ausgebildet.
[0022] Der Begriff Klebemasse ist im Sinne der vorliegenden Erfindung weit gefasst und umfasst
auch Dichtungsmassen bzw. Dichtstoffe, die klebende oder selbstklebende Eigenschaften
aufweisen.
[0023] Die erfindungsgemäße Leiste zur Abdeckung und Abdichtung von Fugen ist nicht nur
auf den Anwendungsbereich der zwischen Fenster- oder Türrahmen und Laibung auftretenden
Fugen beschränkt. Es handelt sich hierbei aber um ein bevorzugtes Anwendungsgebiet,
weil sich herausgestellt hat, dass mit der erfindungsgemäßen Leiste auf einfache und
kostengünstige Weise undichte Fenster- und Türfugen, insbesondere im Altbau, saniert
werden können. Hierbei wird die erfindungsgemäße Leiste verwendet, um einerseits die
genannten Fugen der noch verbauten, alten Fenster oder Türen nachträglich abzudecken
und abzudichten, oder um andererseits die genannten Fugen neuer, gegen die alten Fenster
oder Türen ausgetauschter Fenster oder Türen abzudecken und abzudichten. Der genannte
Austausch der Fenster oder Türen wird im Wesentlichen ohne Beeinträchtigung der Bausubstanz,
d.h. insbesondere ohne Beschädigung des Putzes, durchgeführt. Nach dem Einsetzen des
Fensters oder der Tür muss abschließend nur noch die erfindungsgemäße Leiste angebracht
werden. Ein Verputzen ist nicht mehr erforderlich. Prinzipiell ist die Leiste zum
Abdecken und Abdichten aller ähnlich gebildeter Fugen, insbesondere solcher, die großen
Relativbewegungen ausgesetzt sind, geeignet.
[0024] Eine Weiterbildung der Erfindung sieht entsprechend vor, dass die Klebemasse zur
Klebeverbindung des Schlauches mit dem Fenster- oder Türrahmen und/oder der Laibung
oder dem Bahnmaterial eine Selbstklebemasse ist. Dadurch wird ein von der Handhabung
her einfaches Verkleben der Leiste mit dem Fenster- oder Türrahmen und der Laibung
ermöglicht. Es ist hat sich gezeigt, dass Selbstklebemasse geeignet sind, den Schlauch
vollkommen dicht an den Fenster- oder Türrahmen und die Laibung anzuschließen.
[0025] Weiterhin ist vorgesehen, dass die zur Klebeverbindung des Schlauches mit dem Fenster-
oder Türrahmen und/oder der Laibung dienende Klebemasse auf ihrer dem Schlauch abgewandten
Seite vorzugsweise mit einem Trennpapier versehen ist, das zum Schutz der Klebemasse
vorgesehen ist und vor dem Verkleben mit dem Fenster- oder Türrahmen und/oder der
Laibung von der Klebemasse leicht entfernbar ist.
[0026] Die erfindungsgemäße gelenkig ausgebildete Leiste lässt sich auf diese Weise vorkonfektionieren
und aufgerollt lagern.
[0027] Entsprechend gilt dies auch für eine Leiste mit dem erfindungsgemäßen Bahnmaterial.
Gemäß einer Weiterbildung ist die zur Klebeverbindung des Bahnmaterials mit dem Fenster-
oder Türrahmen und der Laibung dienende Klebemasse auf ihrer dem Bahnmaterial abgewandten
Seite vorzugsweise mit einem Trennpapier versehen, das zum Schutz der Klebemasse vorgesehen
ist und vor dem Verkleben mit dem Fenster- oder Türrahmen und/oder der Laibung von
der Klebemasse leicht entfernbar ist.
[0028] Gemäß einer vorteilhaften Ausgestaltung der Erfindung ist auf der für die Klebeverbindung
vorgesehenen Seite der Leiste nur ein sich in Längsrichtung der Leiste erstreckender
und beide Leistenabschnitte wenigstens zum größten Teil überdeckender Schlauch angeordnet,
der
- a) auf seiner der Leiste zugewandten Seite entweder nur einen Streifen aus Klebemasse
aufweist, wobei dieser Streifen beide Leistenabschnitte wenigstens zum größten Teil
überdeckt, oder zwei voneinander beabstandete Streifen aus Klebemasse aufweist, wobei
einer dieser Streifen mit dem ersten Leistenabschnitt in Kontakt steht und der andere
dieser Streifen mit dem anderen Leistenabschnitt in Kontakt steht, und
- b) auf seiner der Leiste abgewandten Seite entweder nur einen Streifen aus Klebemasse
aufweist, wobei dieser Streifen zur Klebeverbindung des Schlauches mit dem Fenster-
oder Türrahmen und der Laibung dient, oder zwei voneinander beabstandete Streifen
aus Klebemasse aufweist, wobei einer dieser Streifen zur Klebeverbindung des Schlauches
mit dem Fenster- oder Türrahmen und der andere dieser Streifen zur Klebeverbindung
des Schlauches mit der Laibung dient.
[0029] Durch den einzigen, beide Leistenabschnitte überdeckenden Schlauch wird erreicht,
dass die die Fuge auch bei Schäden im Leistenmaterial, insbesondere dort, wo die Leiste
die geringste Materialstärke aufweist, nämlich beim Übergang vom ersten zum zweiten
Leistenabschnitt, sicher abdichtet.
[0030] Gemäß einer alternativen Ausgestaltung der Erfindung ist auf der für die Klebeverbindung
vorgesehenen Seite der Leiste ein erster sich in Längsrichtung der Leiste erstreckender
und den ersten Leistenabschnitt wenigstens zum größten Teil überdeckender Schlauch
sowie ein zweiter sich in Längsrichtung der Leiste (10) erstreckender und den zweiten
Leistenabschnitt wenigstens zum größten Teil überdeckender Schlauch angeordnet, wobei
jeder Schlauch
- a) auf seiner der Leiste zugewandten Seite einen Streifen aus Klebemasse aufweist,
und
- b) auf seiner der Leiste abgewandten Seite einen Streifen aus Klebemasse aufweist,
wobei dieser Streifen des ersten Schlauchs zur Klebeverbindung des Schlauches mit
dem Fenster- oder Türrahmen und dieser Streifen des zweiten Schlauchs zur Klebeverbindung
des Schlauches mit der Laibung dient.
[0031] Zweckmäßigerweise stehen der erste und der zweite Schlauch im Bereich des Übergangs
vom ersten zum zweiten Leistenabschnitt miteinander in Kontakt, wobei sie vorzugsweise
miteinander verklebt sind, derart, dass sich der jeweilige Schlauch in dem genannten
Bereich von der Leiste abhebt und die in diesem Bereich eigentlich zur Leiste weisenden
Teile der Streifen aus Klebemasse miteinander verklebt werden.
[0032] Durch die Verklebung der beiden Schläuche im Bereiche des Übergangs vom ersten zum
zweiten Leistenabschnitt wird erreicht, dass die die Fuge auch bei Schäden im Leistenmaterial,
insbesondere dort, wo die Leiste die geringste Materialstärke aufweist, nämlich beim
Übergang vom ersten zum zweiten Leistenabschnitt, zuverlässig durch die Leiste abgedichtet
wird.
[0033] Weiterhin ist vorgesehen, dass an der Längsseite der Leiste, vorzugsweise nur an
dem später mit der Laibung verklebten Leistenabschnitt, ein Element, vorzugsweise
eine elastische, der Laibung zugewandt abgeknickt verlaufende Dichtlippe, zur optisch
ansprechenden Abdeckung der zwischen dem Leistenabschnitt und der Laibung nach dem
Verkleben gebildeten Fuge angeordnet ist.
[0034] Das Element gleicht Unebenheiten in der Laibung aus und sorgt so zusätzlich für einen
relativ dichten und vor allem ästhetisch ansprechenden Abschluss des zweiten Leistenabschnitts
an der Laibung.
[0035] Eine Weiterbildung der Erfindung sieht vor, dass die Leistenabschnitte in einem vorgegebenen
Abstand voneinander mittels eines flachen Bandes, das ein Gelenk bildet, vorzugsweise
einstückig miteinander verbunden sind, wobei zwischen den Leistenabschnitte eine Stufe
ausgebildet ist, wenn diese im 180°-Winkel zueinander angeordnet sind.
[0036] Eine derartige Ausgestaltung schützt das sich in Längsrichtung zwischen den Leistenabschnitten
ausgebildete Gelenk vor Beschädigung. Denn durch die vorhandene Stufe und durch die
vorgegebene Breite des Bandes wird in Abhängigkeit von der Materialstärke der Leistenabschnitte
ein Überknicken des der Leistenabschnitten über einen gewollten Öffnungswinkel blockiert.
[0037] Außerdem ist vorgesehen, dass die Leiste aus Holz, Metall oder vorzugsweise aus Kunststoff,
besonders bevorzugt aus Hartkunststoff besteht.
[0038] Vorzugsweise ist auf der dem Fenster- oder Türrahmen zugewandten Seite des ersten
Leistenabschnitts an der dem zweiten Leistenabschnitt abgewandten Längskante eine
sich in Längsrichtung der Leiste erstreckende im Querschnitt rechteckige Erhöhung
vorgesehen, die im Wesentlichen die Höhe des auf den ersten Leistenabschnitt angeordneten
Schlauches aufweist und vorzugsweise einstückig mit dem ersten Leistenabschnitt verbunden
ist, wobei auf dieser Erhöhung ein doppelseitiges Klebeband oder eine ähnlich wirkende
Klebemasse zur zusätzlichen Verklebung mit dem Fenster- oder Türrahmen angeordnet
ist. Dadurch ist der erste Leistenabschnitt an der genannten Längskante fest mit dem
Fenster- oder Türrahmen verbunden, so dass sich die Leiste in diesem Bereich weder
abhebt noch durch Unterhaken leicht lösen lässt.
[0039] Weiterhin ist vorgehen, dass der Schlauch aus einem folienartigen Material, vorzugsweise
aus PE oder PP, besteht und vorzugsweise eine Schichtdicke 25 bis 100 µm, bevorzugt
von 40 bis 60 µm aufweist.
[0040] Zweckmäßigerweise weist die Klebemasse ein Flächengewicht von 50 bis 400 g/m
2, vorzugsweise von 100 bis 350 g/m
2 aufweist, wobei die Klebemasse, die nach dem Verkleben mit der Laibung in Kontakt
steht, vorzugsweise ein Flächengewicht von 200 bis 400 g/m
2, bevorzugt von 250 bis 350 g/m
2 aufweist, und die übrige Klebemasse vorzugsweise ein Flächengewicht von 50 bis 200
g/m
2, bevorzugt von 70 bis 150 g/m
2 aufweist.
[0041] Durch das höhere Flächengewicht derjenigen Klebemasse, die nach dem Verkleben mit
der Laibung in Kontakt steht, können überraschend einfach Unebenheiten der Laibung
ausgeglichen werden, so dass eine sichere Abdichtung der Fuge gewährleistet ist.
[0042] Nachfolgend wird die Erfindung anhand eines Ausführungsbeispiels erläutert, das in
der Zeichnung dargestellt ist. In dieser zeigt:
- Fig. 1
- eine schematische Darstellung der erfindungsgemäßen Leiste zur Abdeckung und Abdichtung
einer Fuge in einem mit dem Fenster- oder Türrahmen und der Laibung verklebten Zustand,
- Fig. 2
- eine schematische Darstellung der erfindungsgemäßen Leiste im Querschnitt mit nur
einem Klebeschlauch, umfassend zwei Streifen aus Klebemasse,
- Fig. 3
- eine schematische Darstellung der erfindungsgemäßen Leiste im Querschnitt mit zwei
miteinander verklebten Klebeschläuchen, umfassend je zwei Streifen aus Klebemasse,
- Fig. 4
- eine schematische Darstellung der erfindungsgemäßen Leiste im Querschnitt mit nur
einem Klebeschlauch, umfassend vier Streifen aus Klebemasse, und
- Fig. 5
- eine schematische Darstellung der erfindungsgemäßen Leiste im Querschnitt mit nur
einem Klebeschlauch, umfassend zwei Streifen aus Klebemasse und einem Bahnmaterial,
umfassend zwei Streifen aus Klebemasse.
[0043] Fig. 1 zeigt die erfindungsgemäße Leiste 10 in einem mit einem Fensterrahmen 14 und
einer Laibung 16 verklebten Zustand, wobei eine zwischen Fensterrahmen 14 und Laibung
16 vorhandene Fuge 12 zuverlässig abgedeckt und abgedichtet wird. Der Fensterrahmen
14 sitzt in einer Laibung 16. Die Fuge 12 zwischen Fensterrahmen 14 und Laibung 16
nimmt übliches Dämmmaterial 48. Das Dämmmaterial 48 ist in einer offenkammerigen Außenseite
des Fensterrahmens 14 verankernd aufgenommen und schließt auf der anderen Seite an
die Laibung 16 an. Die übrige Querschnittsfläche des als Kunststoffprofil ausgebildeten
Fensterrahmens 14 ist erkennbar gekammert und kann durch Stabilisierungseinlagen 50
versteift sein.
[0044] Die Leiste 10 umfasst zwei sich in Längsrichtung der Leiste 10 erstreckende Leistenabschnitten
18 und 20, die in einem vorgebbaren Winkel zueinander, vorliegend in einem rechten
Winkel, gelenkig miteinander verbunden sind.
[0045] Der erste Leistenabschnitt 18 ist hierbei zur Klebeverbindung mit dem Fensterrahmen
14 und der zweite Leistenabschnitt 20 zur Klebeverbindung mit der Laibung 16 ausgebildet.
[0046] Die Klebeverbindungen sind erfindungsgemäß durch jeweils einen sich in Längsrichtung
der Leiste 10 erstreckenden Schlauch 24 und 26 realisiert.
[0047] Jeder Schlauch 24 und 26 ist mit zwei hier nicht dargestellten, durchgehend in Längsrichtung
verlaufenden und voneinander beabstandeten Streifen aus Klebemasse beschichtet, wobei
ein Streifen zur Klebeverbindung des Schlauches 24, 26 mit der Leiste 10 und der andere
Streifen zur Klebeverbindung des Schlauches 24, 26 mit dem Fensterrahmen 24 bzw. der
Laibung 16 ausgebildet ist.
[0048] Fig. 2 zeigt die erfindungsgemäße Leiste 10 im Querschnitt mit nur einem Klebeschlauch
22, der zwei Streifen 28, 30 aus Klebemasse aufweist. Die Leiste 10 zur Abdeckung
und Abdichtung einer Fuge umfasst zwei sich in Längsrichtung der Leiste 10 erstreckende
Leistenabschnitte 18, 20, die in einem vorgebbaren Winkel (α) zueinander gelenkig
miteinander verbunden sind.
[0049] Die Leistenabschnitte 18, 20 sind hierzu in einem vorgegebenen Abstand voneinander
mittels eines flachen Bandes 42, das ein Gelenk nach Art eines Filmscharniers bildet,
vorzugsweise einstückig miteinander verbunden, wobei zwischen den Leistenabschnitte
18, 20 eine Stufe 52 ausgebildet ist, wenn diese in einem Winkel (α) von 180° zueinander
angeordnet sind.
[0050] Der erste Leistenabschnitt 18 ist zur Klebeverbindung mit einem Fenster- oder Türrahmen
oder dergleichen und der zweite Leistenabschnitt 20 zur Klebeverbindung mit einer
Laibung oder dergleichen, ausgebildet, so dass die Leiste 10 eine zwischen Fenster-
oder Türrahmen und Laibung ausgebildete Fuge zuverlässig abdeckt und abdichtet.
[0051] Auf der für die Klebeverbindung mit dem Fenster- oder Türrahmen und der Laibung vorgesehenen
Seite der Leiste 10, also der Rückseite der Leiste, ist nur ein einziger sich in Längsrichtung
der Leiste 10 erstreckender und beide Leistenabschnitte 18, 20 größtenteils überdeckender
Schlauch 22 angeordnet.
[0052] Der Schlauch 22 weist auf seiner der Leiste 10 zugewandten Seite nur einen einzigen
Streifen 28 aus Klebemasse, vorzugsweise aus einer Selbstklebemasse auf, wobei dieser
Streifen 28 beide Leistenabschnitte 18, 20 größtenteils überdeckt. Auf diese Weise
ist der Schlauch 28 dicht mit der Leiste 10 verklebt.
[0053] Auf seiner der Leiste 10 abgewandten Seite weist der Schlauch 22 auch nur einen einzigen
Streifen 30 aus Klebemasse, vorzugsweise aus Selbstklebemasse auf, wobei dieser Streifen
30 zur Klebeverbindung des Schlauches 22 mit dem Fenster- oder Türrahmen 14 und der
Laibung 16 dient.
[0054] Die beiden Streifen 28, 30 aus Selbstklebemasse sind erfindungsgemäß voneinander
beabstandet, so dass der Schlauch auftretende Bewegungen zwischen Fenster- oder Türrahmen
und Laibung durch Formänderung ausgleichen kann.
[0055] Die zur Klebeverbindung des Schlauches 22 mit dem Fenster- oder Türrahmen 14 und
der Laibung 16 dienende Selbstklebemasse 30 ist auf ihrer dem Schlauch 22 abgewandten
Seite vorzugsweise mit einem hier nicht dargestellten Trennpapier versehen ist, das
zum Schutz der Selbstklebemasse 30 vorgesehen ist und vor dem Verkleben mit dem Fenster-
oder Türrahmen 14 und der Laibung 16 von der Selbstklebemasse 30 leicht entfernbar
ist. Dadurch kann die Leiste 10 platzsparend als vorkonfektionierte Rollenware gelagert
und transportiert werden.
[0056] Auf der später dem Fenster- oder Türrahmen 14 zugewandten Seite des ersten Leistenabschnitts
18 ist an der dem zweiten Leistenabschnitt 20 abgewandten Längskante eine sich in
Längsrichtung der Leiste 10 erstreckende im Querschnitt rechteckige Erhöhung 44 vorgesehen,
die im Wesentlichen die Höhe des auf den ersten Leistenabschnitt 18 angeordneten Schlauches
22, 24 aufweist und vorzugsweise einstückig mit dem ersten Leistenabschnitt 18 verbunden
ist. Auf der Erhöhung 44 ist ein doppelseitiges Klebeband 46 zur zusätzlichen Verklebung
mit dem Fenster- oder Türrahmen 14 angeordnet. Diese Erhöhung bildet einen ästhetisch
ansprechenden Abschluss des ersten Leistenabschnitts 18 am Fenster- oder Türrahmen
14.
[0057] Fig. 3 zeigt die erfindungsgemäße Leiste 10 im Querschnitt mit zwei miteinander verklebten
Schläuchen 24, 26, wobei jeder Schlauch 24, 26 zwei Streifen 32, 34 und 36, 38 aus
Klebemasse aufweist.
[0058] Hinsichtlich des prinzipiellen Aufbaus der Leiste 10 wird zwecks Vermeidung von Wiederholungen
auf die Ausführungen zu Fig. 2 verwiesen, wobei gleiche Bezugsziffern gleiche Bauteile
bezeichnen.
[0059] Auf der für die Klebeverbindung mit dem Fenster- oder Türrahmen 14 und der Laibung
16 vorgesehenen Seite der Leiste 10 ist ein erster sich in Längsrichtung der Leiste
10 erstreckender und den ersten Leistenabschnitt 18 größtenteils überdeckender Schlauch
24 sowie ein zweiter sich in Längsrichtung der Leiste 10 erstreckender und den zweiten
Leistenabschnitt 20 größtenteils überdeckender Schlauch 26 angeordnet ist.
[0060] Jeder Schlauch 24, 26 weist auf seiner der Leiste 10 zugewandten Seite einen Streifen
32, 36 aus Klebemasse, vorzugsweise aus Selbstklebemasse, auf und ist so mit der Leiste
10 dicht verklebt. Auf seiner der Leiste 10 abgewandten Seite weist jeder Schlauch
24, 26 ebenfalls einen Streifen 34, 38 aus Klebemasse, vorzugsweise aus Selbstklebemasse
auf, wobei der Streifen 34 des ersten Schlauchs 24 zur Klebeverbindung des Schlauches
24 mit dem Fenster- oder Türrahmen 14 und der Streifen 38 des zweiten Schlauchs 26
zur Klebeverbindung des Schlauches 26 mit der Laibung 16 dient.
[0061] Der erste und der zweite Schlauch 24, 26 sind im Bereich des Übergangs vom ersten
zum zweiten Leistenabschnitt 18, 20 derart miteinander verklebt, dass sich der jeweilige
Schlauch 24, 26 in dem genannten Bereich von der Leiste 10 abhebt und die in diesem
Bereich eigentlich zur Leiste 10 weisenden Teile der Streifen 32, 36 aus Klebemasse
miteinander verklebt sind.
[0062] Die zur Klebeverbindung des Schläuche 24, 26 mit dem Fenster- oder Türrahmen 14 und
der Laibung 16 dienende Selbstklebemasse 34, 38 ist auf ihrer dem Schlauch 24, 26
abgewandten Seite vorzugsweise mit einem hier nicht dargestellten Trennpapier versehen,
das zum Schutz der Selbstklebemasse 34, 38 vorgesehen ist und vor dem Verkleben mit
dem Fenster- oder Türrahmen 14 und der Laibung 16 von der Selbstklebemasse 30 leicht
entfernbar ist.
[0063] Fig. 4 zeigt die erfindungsgemäße Leiste 10 im Querschnitt mit nur einem einzigen
Klebeschlauch 22, der vier Streifen 32, 34, 36 und 38 aus Klebemasse umfasst.
[0064] Hinsichtlich des prinzipiellen Aufbaus der Leiste 10 wird zwecks Vermeidung von Wiederholungen
auf die Ausführungen zu Fig. 2 verwiesen, wobei gleiche Bezugsziffern gleiche Bauteile
bezeichnen.
[0065] Auf der für die Klebeverbindung mit dem Fenster- oder Türrahmen 14 und der Laibung
16 vorgesehenen Seite der Leiste 10 ist nur ein sich in Längsrichtung der Leiste 10
erstreckender und beide Leistenabschnitte 18, 20 größtenteils überdeckender Schlauch
22 angeordnet.
[0066] Der Schlauch 22 weist auf seiner der Leiste 10 zugewandten Seite zwei voneinander
beabstandete Streifen 32, 36 aus Klebemasse, vorzugsweise aus Selbstklebemasse, auf,
wobei der eine Streifen 32 mit dem ersten Leistenabschnitt 18 verklebt ist und der
andere Streifen 36 mit dem zweiten Leistenabschnitt 20 verklebt ist.
[0067] Auf seiner der Leiste 10 abgewandten Seite weist der Schlauch ebenfalls zwei voneinander
beabstandete Streifen 34, 38 aus Klebemasse, vorzugsweise aus Selbstklebemasse auf,
wobei der eine Streifen 34 zur Klebeverbindung des Schlauches 22 mit dem Fenster-
oder Türrahmen 14 und der andere Streifen 38 zur Klebeverbindung des Schlauches 22
mit der Laibung 16 dient.
[0068] Die zur Klebeverbindung des Schlauches 22 mit dem Fenster- oder Türrahmen 14 und
der Laibung 16 dienende Selbstklebemasse 34, 38 ist auf ihrer dem Schlauch 24, 26
abgewandten Seite vorzugsweise mit einem hier nicht dargestellten Trennpapier versehen,
das zum Schutz der Selbstklebemasse 34, 38 vorgesehen ist und vor dem Verkleben mit
dem Fenster- oder Türrahmen 14 und der Laibung 16 von der Selbstklebemasse 34, 38
leicht entfernbar ist.
[0069] Fig. 5 zeigt eine schematische Darstellung der erfindungsgemäßen Leiste im Querschnitt
mit nur einem Klebeschlauch 26, umfassend zwei Streifen 36, 38 aus Klebemasse und
einem Bahnmaterial 54, umfassend zwei Streifen 30, 32 aus Klebemasse.
[0070] Hinsichtlich des prinzipiellen Aufbaus der Leiste 10 wird zwecks Vermeidung von Wiederholungen
auf die Ausführungen zu Fig. 2 verwiesen, wobei gleiche Bezugsziffern gleiche Bauteile
bezeichnen.
[0071] Auf der für die Klebeverbindung mit dem Fenster- oder Türrahmen und der Laibung vorgesehenen
Seite der Leiste 10 ein erster sich in Längsrichtung der Leiste 10 erstreckender und
den zweiten Leistenabschnitt 20 wenigstens teilweise überdeckender Schlauch 26 sowie
ein erstes sich in Längsrichtung der Leiste 10 erstreckendes, zumindest diffusionshemmend
und luftdicht ausgebildetes und den ersten Leistenabschnitt 18 und den Schlauch 26
wenigstens teilweise überdeckendes Bahnmaterial 54 angeordnet.
[0072] Der Schlauch 26 weist zwei durchgehend in Längsrichtung verlaufende und voneinander
beabstandete Streifen 36, 38 aus Klebemasse auf, wobei einer dieser Streifen 36 zur
Klebeverbindung des Schlauches 26 mit der Leiste 10 und der andere dieser Streifen
38 zur Klebeverbindung des Schlauches 26 mit dem Bahnmaterial 54 ausgebildet ist.
[0073] Das Bahnmaterial 54 weist zwei durchgehend in Längsrichtung verlaufende und voneinander
beabstandete Streifen 30, 32 aus Klebemasse auf, wobei ein Streifen 32 nur zur Klebeverbindung
des Bahnmaterials 54 mit dem, nicht den Schlauch 26 aufweisenden Leistenabschnitt
18 und der andere Streifen 30 zur Klebeverbindung des Bahnmaterials 54 mit dem Fenster-
oder Türrahmen und der Laibung ausgebildet ist.
[0074] Die in den Fig. 1 bis 5 dargestellte Leiste weist außerdem eine an der Längsseite
der Leiste 10 angeordnete, an dem mit der Laibung 16 verklebten bzw. zu verklebenden
zweiten Leistenabschnitt 20 eine elastische, der Laibung 20 zugewandt abgeknickt verlaufende
Dichtlippe 40 auf.
Bezugszeichenliste
(ist Bestandteil der Beschreibung)
[0075]
- 10
- Leiste
- 12
- Fuge
- 14
- Fensterrahmen
- 16
- Laibung
- 18
- erster Leistenabschnitt
- 20
- zweiter Leistenabschnitt
- 22
- Schlauch
- 24
- Schlauch
- 26
- Schlauch
- 28
- Streifen aus Klebemasse
- 30
- Streifen aus Klebemasse
- 32
- Streifen aus Klebemasse
- 34
- Streifen aus Klebemasse
- 36
- Streifen aus Klebemasse
- 38
- Streifen aus Klebemasse
- 40
- Dichtlippe
- 42
- Band
- 44
- Erhöhung
- 46
- doppelseitiges Klebeband
- 48
- Dämmmaterial
- 50
- Stabilisierungseinlagen
- 52
- Stufe
- 54
- Bahnmaterial
1. Leiste (10) zur Abdeckung und Abdichtung einer Fuge (12) zwischen einem Fenster- oder
Türrahmen (14) und einer Laibung (16), mit zwei sich in Längsrichtung der Leiste (10)
erstreckenden Leistenabschnitten (18, 20), die in einem vorgebbaren Winkel zueinander
gelenkig oder in einem vorgegebenen Winkel (α) zueinander starr miteinander verbunden
sind, wobei der erste Leistenabschnitt (18) zur Klebeverbindung mit dem Fenster- oder
Türrahmen (14) und der zweite Leistenabschnitt (20) zur Klebeverbindung mit der Laibung
(16) ausgebildet ist, dadurch gekennzeichnet, dass auf der für die Klebeverbindung mit dem Fenster- oder Türrahmen (14) und der Laibung
(16) vorgesehenen Seite der Leiste (10) wenigstens ein sich in Längsrichtung der Leiste
(10) erstreckender Schlauch (22, 24, 26) angeordnet ist, der mit wenigstens zwei durchgehend
in Längsrichtung verlaufenden und voneinander beabstandeten Streifen (28, 30, 32,
34, 36, 38) aus Klebemasse beschichtet ist, wobei wenigstens einer dieser Streifen
(28, 32, 36) zur Klebeverbindung des Schlauches (22, 24, 26) mit der Leiste (10) und
wenigstens ein anderer dieser Streifen (30, 34, 38) zur Klebeverbindung des Schlauches
(22, 24, 26) mit dem Fenster- oder Türrahmen (14) und/oder der Laibung (16) ausgebildet
ist.
2. Leiste (10) nach dem Oberbegriff der Anspruchs 1, dadurch gekennzeichnet, dass auf der für die Klebeverbindung mit dem Fenster- oder Türrahmen (14) und der Laibung
(16) vorgesehenen Seite der Leiste (10) ein erster sich in Längsrichtung der Leiste
(10) erstreckender und den zweiten Leistenabschnitt (20) wenigstens teilweise überdeckender
Schlauch (26) sowie ein erstes sich in Längsrichtung der Leiste (10) erstreckendes,
zumindest diffusionshemmend und luftdicht ausgebildetes und den ersten Leistenabschnitt
(18) und den Schlauch (26) wenigstens teilweise überdeckendes Bahnmaterial (54) angeordnet
ist, wobei der Schlauch (26) wenigstens zwei durchgehend in Längsrichtung verlaufende
und voneinander beabstandete Streifen (36, 38) aus Klebemasse aufweist, wobei wenigstens
einer dieser Streifen (36) zur Klebeverbindung des Schlauches (26) mit der Leiste
(10) und wenigstens ein anderer dieser Streifen (38) zur Klebeverbindung des Schlauches
(26) mit dem Bahnmaterial (54) ausgebildet ist, und wobei das Bahnmaterial (54) wenigstens
zwei durchgehend in Längsrichtung verlaufende und voneinander beabstandete Streifen
(30, 32) aus Klebemasse aufweist, wobei wenigstens einer dieser Streifen (32) nur
zur Klebeverbindung des Bahnmaterials (54) mit dem, nicht den Schlauch (26) aufweisenden
Leistenabschnitt (18) und wenigstens ein anderer dieser Streifen (30) zur Klebeverbindung
des Bahnmaterials (54) mit dem Fenster- oder Türrahmen und der Laibung ausgebildet
ist.
3. Leiste (10) nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Klebemasse (30, 34, 38) zur Klebeverbindung des Schlauches (22, 24, 26) mit dem
Fenster- oder Türrahmen (14) und/oder der Laibung (16) oder dem Bahnmaterial (54)
eine Selbstklebemasse ist.
4. Leiste (10) nach Anspruch 1 oder 3, dadurch gekennzeichnet, dass die zur Klebeverbindung des Schlauches (22, 24, 26) mit dem Fenster- oder Türrahmen
(14) und/oder der Laibung (16) dienende Klebemasse (30, 34, 38) auf ihrer dem Schlauch
(22, 24,26) abgewandten Seite vorzugsweise mit einem Trennpapier versehen ist, das
zum Schutz der Klebemasse (30, 34, 38) vorgesehen ist und vor dem Verkleben mit dem
Fenster- oder Türrahmen (14) und/oder der Laibung (16) von der Klebemasse (30, 34,
38) leicht entfernbar ist.
5. Leiste (10) nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass die zur Klebeverbindung des Bahnmaterials mit dem Fenster- oder Türrahmen (14) und
der Laibung (16) dienende Klebemasse (30) auf ihrer dem Bahnmaterial (22, 24,26) abgewandten
Seite vorzugsweise mit einem Trennpapier versehen ist, das zum Schutz der Klebemasse
(30) vorgesehen ist und vor dem Verkleben mit dem Fenster- oder Türrahmen (14) und/oder
der Laibung (16) von der Klebemasse (30) leicht entfernbar ist.
6. Leiste (10) nach Anspruch 1, 3 oder 4,
dadurch gekennzeichnet, dass auf der für die Klebeverbindung mit dem Fenster- oder Türrahmen (14) und der Laibung
(16) vorgesehenen Seite der Leiste (10) nur ein einziger sich in Längsrichtung der
Leiste (10) erstreckender und beide Leistenabschnitte (18, 20) wenigstens teilweise
überdeckender Schlauch (22) angeordnet ist, der
a) auf seiner der Leiste (10) zugewandten Seite entweder nur einen Streifen (28) aus
Klebemasse aufweist, wobei dieser Streifen (28) beide Leistenabschnitte (18, 20) wenigstens
teilweise überdeckt, oder zwei voneinander beabstandete Streifen (32, 36) aus Klebemasse
aufweist, wobei einer dieser Streifen (32) mit dem ersten Leistenabschnitt (18) in
Kontakt steht und der andere dieser Streifen (36) mit dem zweiten Leistenabschnitt
(20) in Kontakt steht, und
b) auf seiner der Leiste (10) abgewandten Seite entweder nur einen Streifen (30) aus
Klebemasse aufweist, wobei dieser Streifen (30) zur Klebeverbindung des Schlauches
(22) mit dem Fenster- oder Türrahmen (14) und der Laibung (16) dient, oder zwei voneinander
beabstandete Streifen (34, 38) aus Klebemasse aufweist, wobei einer dieser Streifen
(34) zur Klebeverbindung des Schlauches (22) mit dem Fenster- oder Türrahmen (14)
und der andere dieser Streifen (38) zur Klebeverbindung des Schlauches (22) mit der
Laibung (16) dient.
7. Leiste (10) nach Anspruch 1, 3 oder 4,
dadurch gekennzeichnet, dass auf der für die Klebeverbindung mit dem Fenster- oder Türrahmen (14) und der Laibung
(16) vorgesehenen Seite der Leiste (10) ein erster sich in Längsrichtung der Leiste
(10) erstreckender und den ersten Leistenabschnitt (18) wenigstens teilweise überdeckender
Schlauch (24) sowie ein zweiter sich in Längsrichtung der Leiste (10) erstreckender
und den zweiten Leistenabschnitt (20) wenigstens teilweise überdeckender Schlauch
(26) angeordnet ist, wobei jeder Schlauch (24, 26)
a) auf seiner der Leiste (10) zugewandten Seite einen Streifen (32, 36) aus Klebemasse
aufweist, und
b) auf seiner der Leiste (10) abgewandten Seite einen Streifen (34, 38) aus Klebemasse
aufweist, wobei der Streifen (34) des ersten Schlauchs (24) zur Klebeverbindung des
Schlauches (24) mit dem Fenster- oder Türrahmen (14) und der Streifen (38) des zweiten
Schlauchs (26) zur Klebeverbindung des Schlauches (26) mit der Laibung (16) dient.
8. Leiste (10) nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, dass der erste und der zweite Schlauch (24, 26) im Bereich des Übergangs vom ersten zum
zweiten Leistenabschnitt (18, 20) miteinander in Kontakt stehen, wobei sie vorzugsweise
miteinander verklebt sind, derart, dass sich der jeweilige Schlauch (24, 26) in dem
genannten Bereich von der Leiste (10) abhebt und die in diesem Bereich eigentlich
zur Leiste (10) weisenden Teile der Streifen (32, 36) aus Klebemasse miteinander verklebt
werden.
9. Leiste (10) nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, dass an der Längsseite der Leiste (10), vorzugsweise nur an dem später mit der Laibung
(16) verklebten ersten Leistenabschnitt (20), ein Element, vorzugsweise eine elastische,
der Laibung (20) zugewandt abgeknickt verlaufende Dichtlippe (40), zur optisch ansprechenden
Abdeckung der zwischen dem Leistenabschnitt und der Laibung nach dem Verkleben gebildeten
Fuge angeordnet ist.
10. Leiste (10) nach einem der Ansprüche 1 bis 9, dadurch gekennzeichnet, dass die Leistenabschnitte (18,20) in einem vorgegebenen Abstand voneinander mittels eines
flachen Bandes (42), das ein Gelenk nach Art eines Filmscharniers bildet, vorzugsweise
einstückig miteinander verbunden sind, wobei zwischen den Leistenabschnitte (18, 20)
eine Stufe ausgebildet ist, wenn diese in einem Winkel (α) von 180° zueinander angeordnet
sind.
11. Leiste (10) nach einem der Ansprüche 1 bis 10, dadurch gekennzeichnet, dass die Leiste (10) aus Holz, Metall oder vorzugsweise aus Kunststoff, besonders bevorzugt
aus Hartkunststoff besteht.
12. Leiste (10) nach einem der Ansprüche 1 bis 11, dadurch gekennzeichnet, dass auf der dem Fenster- oder Türrahmen (14) zugewandten Seite des ersten Leistenabschnitts
(18) an der dem zweiten Leistenabschnitt (20) abgewandten Längskante eine sich in
Längsrichtung der Leiste (10) erstreckende im Querschnitt rechteckige Erhöhung (44)
vorgesehen ist, die im Wesentlichen die Höhe des auf den ersten Leistenabschnitt (18)
angeordneten Schlauches (22, 24) aufweist und vorzugsweise einstückig mit dem ersten
Leistenabschnitt (18) verbunden ist, wobei auf dieser Erhöhung (44) ein doppelseitiges
Klebeband (46) zur zusätzlichen Verklebung mit dem Fenster- oder Türrahmen (14) angeordnet
ist.
13. Leiste (10) nach einem der Ansprüche 1 bis 12, dadurch gekennzeichnet, dass der Schlauch (22, 24, 26) und/oder das Bahnmaterial (54) aus einem folienartigen
Material, vorzugsweise aus PE oder PP, besteht und vorzugsweise eine Schichtdicke
25 bis 100 µm, bevorzugt von 40 bis 60 µm aufweist.
14. Leiste (10) nach einem der Ansprüche 1 bis 13, dadurch gekennzeichnet, dass die Klebemasse (28, 30, 32, 34, 36, 38) ein Flächengewicht von 50 bis 400 g/m2, vorzugsweise von 100 bis 350 g/m2 aufweist, wobei die Klebemasse (30, 38) die nach dem Verkleben mit der Laibung in
Kontakt steht, vorzugsweise ein Flächengewicht von 200 bis 400 g/m2, bevorzugt von 250 bis 350 g/m2 aufweist, und die übrige Klebemasse (28, 32, 34, 36) vorzugsweise ein Flächengewicht
von 50 bis 200 g/m2, bevorzugt von 70 bis 150 g/m2 aufweist