(19)
(11) EP 1 835 118 A2

(12) EUROPÄISCHE PATENTANMELDUNG

(43) Veröffentlichungstag:
19.09.2007  Patentblatt  2007/38

(21) Anmeldenummer: 07001080.6

(22) Anmeldetag:  18.01.2007
(51) Internationale Patentklassifikation (IPC): 
E06B 3/48(2006.01)
(84) Benannte Vertragsstaaten:
AT BE BG CH CY CZ DE DK EE ES FI FR GB GR HU IE IS IT LI LT LU LV MC NL PL PT RO SE SI SK TR
Benannte Erstreckungsstaaten:
AL BA HR MK YU

(30) Priorität: 16.03.2006 DE 102006012224

(71) Anmelder: Hörmann KG Brockhagen
33803 Steinhagen (DE)

(72) Erfinder:
  • Hörmann, Thomas J.
    66606 St. Wendel (DE)
  • Brinkmann, Michael
    33790 Halle (DE)

(74) Vertreter: Leinweber & Zimmermann 
Rosental 7, II Aufgang
80331 München
80331 München (DE)

   


(54) Dämmelement für Sektionaltore


(57) Die Erfindung betrifft ein Sektionaltor mit einem Torblatt, das eine Mehrzahl von gelenkig miteinander verbundenen Torblattelementen aufweist, von denen mindestens eines schalenförmig bzw. einwandig, insbes. in Form einer kaltgeformten Metallschale, mit einem Schalenboden und zwei auskragenden Schalenrändern ausgeführt ist, wobei einer der Schalenränder einen nach oben ragenden hohlen Vorsprung aufweist und der andere Schalenrand eine zur Aufnahme eines Vorsprungs eines benachbarten Torblattelements ausgelegte Einbuchtung umfaßt und wobei ein Dämmelement, insbes. eine Dämmplatte aus Styropor, in das schalenförmige Torblattelement eingelegt ist, wobei das Dämmelement einen in den hohlen Vorsprung des Torblattelements einführbaren und sich vorzugsweise über die gesamte Breite des Dämmelements erstreckenden Steg und/oder ein zur Aufnahme zumindest eines sich in Dickenrichtung des Torblattelements erstreckenden Teils der Einbuchtung des Torblattelements ausgelegtes Randprofil an bzw. in einem Dämmelementrand aufweist.




Beschreibung


[0001] Die Erfindung betrifft ein Sektionaltor mit einem längs einer vorgegebenen Bahn zwischen einer Schließstellung und einer Öffnungsstellung bewegbaren Torblatt, das eine Mehrzahl von bzgl. senkrecht zu der vorgegebenen Bahn verlaufenden Gelenkachsen gelenkig miteinander verbundenen Torblattelementen aufweist, von denen mindestens eines schalenförmig bzw. einwandig, insbes. in Form einer kaltgeformten Metallschale, mit einem eine äußere Begrenzungsfläche des Torblatts bildenden Schalenboden und zwei sich vorzugsweise über die gesamte Torblattbreite in Richtung der Gelenkachsen erstreckenden und ausgehend von dem Schalenboden in Richtung auf den damit verschlossenen Raum auskragenden Schalenrändern ausgeführt ist, wobei einer der Schalenränder einen sich vorzugsweise über die gesamte Breite des Torblatts erstreckenden, insbes. in der Schließstellung nach oben ragenden hohlen Vorsprung aufweist und der andere Schalenrand eine zur Aufnahme eines Vorsprungs eines benachbarten Torblattelements ausgelegte Einbuchtung umfaßt und wobei ein Dämmelement, insbes. eine Dämmplatte aus Styropor, in das schalenförmige Torblattelement eingelegt ist.

[0002] Sektionaltore werden als Garagen- oder Industrietore eingesetzt und zeichnen sich dadurch aus, daß das Sektionaltorblatt bei einer Öffnungs- und Schließbewegung nicht in den vor den damit zu verschließenden Raum liegenden Raum ausschwenkt. Das wird dadurch erreicht, daß das längs der durch eine Führungsschienenanordnung vorgegebenen Bahn zwischen der Schließstellung, in der es im wesentlichen in einer Vertikalebene angeordnet ist, und einer Öffnungsstellung, in der es im allgemeinen über Kopf in einer Horizontalebene angeordnet ist, bewegbare Torblatt eines Sektionaltors aus einer Mehrzahl von längs der vorgegebenen Bahn hintereinander angeordneten Torblattelementen besteht, wobei diese Torblattelemente mit Hilfe von senkrecht zu der vorgegebenen Bahn verlaufende Gelenkachsen aufweisenden Gelenken miteinander verbunden sind.

[0003] Bei einfachen Sektionaltoren kann bei einer Schwenkbewegung einzelner Torblattelemente ein einen Fingereingriff ermöglichender Spalt gebildet werden, der sich im Verlauf der Torblattbewegung eine Fingerquetschgefahr verursachend wieder schließt. Diese Probleme können gelöst werden, indem am oberen Rand der Torblattelemente ein Vorsprung angebracht wird, der im Verlauf einer Schwenkbewegung innerhalb einer am unteren Rand eines benachbarten Paneels vorgesehenen Einbuchtung unter Vermeidung einer einen Fingereingriff ermöglichenden Spaltbildung bzgl. der Schwenkachse verschwenkt werden kann.

[0004] Derartige Sektionaltorausführungen sind beispielsweise in der EP-A-304 642 und der EP-A-370 376 beschrieben. Der Offenbarungsgehalt dieser Schriften wird hinsichtlich der Ausführung der Torblattelemente hiermit durch ausdrückliche Inbezugnahme in diese Beschreibung aufgenommen.

[0005] Durch Sektionaltore soll im allgemeinen nicht nur ein einbruchsicherer Abschluß eines Durchgangs bzw. einer Durchfahrt erreicht werden. Vielmehr soll durch Sektionaltore regelmäßig auch eine thermische oder akustische Trennung damit verschlossener Räume von der Umgebung erreicht werden. Zu diesem Zweck werden in den genannten Schriften doppelschalige Torblattelemente vorgeschlagen, bei denen zwischen einer die äußere Torblattbegrenzungsfläche bildenden Außenschale aus Metall und einer die innere Begrenzungsfläche des Torblatts bildenden Innenschale des Torblattelements ein Schaumkern gebildet ist.

[0006] Derartige Torblattelemente werden hergestellt, indem ein selbstschäumendes Material, wie etwa Polyurethan, in die Außenschale eingebracht und die Außenschale zur Begrenzung des Schäumungsvorgangs anschließend mit Hilfe der Innenschale verschlossen wird. Das selbstschäumende Material füllt dann den gesamten Innenraum des doppelschaligen Torblattelements aus.

[0007] Die Herstellung solcher doppelschaliger Torblattelemente ist jedoch besonders aufwendig, weil nicht nur zwei Metallschalen bereitgestellt werden müssen, sondern auch die einzelnen Herstellungsschritte sorgfältig aufeinander abgestimmt werden müssen, damit einerseits der gesamte Innenraum des Torblattelements durch den Schaum ausgefüllt wird und andererseits ein Austreten des Schaums aus dem Torblattelement verhindert wird.

[0008] Angesichts dieser Probleme im Stand der Technik werden auch einschalige Torblattelemente mit einer in Richtung auf den Innenraum offenen Metallschale der eingangs beschriebenen Art zu Dämmzwecken mit zusätzlichen Dämmelementen ausgestattet. Bei diesen zusätzlichen Dämmelementen handelt es sich regelmäßig um quaderförmige Dämmplatten aus Styropor, die auf die dem Inneren des mit dem Torblatt zu verschließenden Raums zugewandte innere Begrenzungsfläche des Schalenbodens aufgeklebt werden.

[0009] Es hat sich allerdings gezeigt, daß auch die Herstellung solcher einschaliger Torblattelemente mit zusätzlichen Dämmelementen mit einem beachtlichen Aufwand verbunden ist und eine zufriedenstellende Dämmwirkung damit nicht erreicht werden kann.

[0010] Angesichts dieser Probleme im Stand der Technik liegt der Erfindung die Aufgabe zugrunde, ein Sektionaltor bereitzustellen, mit dem unter Vermeidung eines übermäßigen konstruktiven und/oder montagetechnischen Aufwands eine zufriedenstellende Dämmwirkung erreichbar ist.

[0011] Erfindungsgemäß wird diese Aufgabe durch eine Weiterbildung von herkömmlichen Sektionaltoren der eingangs beschriebenen Art gelöst, die im wesentlichen dadurch gekennzeichnet ist, daß das Dämmelement einen in den Vorsprung des Torblattelements einführbaren und sich vorzugsweise über die gesamte Breite des Dämmelements erstreckenden Steg und/oder eine zur Aufnahme zumindest eines sich in Dickenrichtung des Torblattelements erstreckenden Teils der Einbuchtung des Torblattelements ausgelegtes Randprofil bzw. eine entsprechende Einbuchtung an bzw. in einem Dämmelementrand aufweist.

[0012] Bei den erfindungsgemäß weitergebildeten Sektionaltoren kann das Dämmelement formschlüssig in die in Richtung auf den mit dem Torblatt zu verschließenden Raum offene Torblattelementschale eingelegt werden. Auf diese Weise wird eine Vereinfachung der Montage erfindungsgemäßer Sektionaltore erreicht, weil eine Klebebefestigung der Dämmelemente an den Torblattelementen nicht mehr erforderlich ist. Darüber hinaus wird durch die Ausfüllung des Vorsprungs durch den darin aufgenommenen Steg des Dämmelements bzw. durch die Aufnahme der Einbuchtung des Torblattelements in der Nut bzw. Einbuchtung in dem Dämmelementrand eine Verbesserung der Dämmwirkung erreicht, weil durch die erfindungsgemäße Weiterbildung der herkömmlichen Sektionaltore eine Dämmwirkung über die gesamte Höhe des Torblattelements in einer parallel zu der vorgegebenen Bahn verlaufenden Richtung erzielt werden kann.

[0013] Einschalig ausgeführte Torblattelemente weisen zu Stabilisierungszwecken üblicherweise eine kassetten- und/oder sickenförmige Profilierung in dem Schalenboden auf, welche sich auch in Richtung auf den mit dem Torblatt verschlossenen Raum wölben kann. Zur Vermeidung einer durch diese Profilierung zu besorgenden Wölbung des in dem einschaligen Torblattelement aufgenommenen Dämmelements weist dieses zweckmäßigerweise in seiner dem Schalenboden zugewandten Begrenzungsfläche eine zur Aufnahme der Profilierung ausgelegte Vertiefung auf. Zur Vereinfachung der Fertigung von zur Herstellung erfindungsgemäßer Sektionaltore einsetzbaren Dämmelementen kann sich diese Vertiefung unabhängig von der Form der Profilierung über die gesamte Breite des Dämmelements in Richtung der Gelenkachsen erstrecken. Eine genaue Anpassung der Vertiefung an die Profilierung ist zur Sicherstellung der gewünschten Dämmwirkung nicht zwingend erforderlich. Dadurch wird die Fertigung erfindungsgemäßer Sektionaltore, insbes. bei Einsatz von Torblattelementen mit kassettenförmigen Profilierungen, deutlich vereinfacht. Eine weitere Vereinfachung der Fertigung läßt sich erreichen, wenn der Boden der in dem Dämmelement gebildeten Vertiefung eben ausgeführt ist. Insgesamt kann die Vertiefung in der dem Schalenboden zugewandten Begrenzungsfläche des Dämmelements also in Form einer einzigen flachen Sicke mit rechteckförmigem Querschnitt ausgeführt sein.

[0014] Bei der Herstellung erfindungsgemäßer Sektionaltore wird das Dämmelement werksseitig oder nachträglich in das Torblattelement eingelegt. Dazu muß das Dämmelement geringfügig um eine parallel zu den Gelenkachsen verlaufende Biegeachse gebogen werden, damit der Steg des Dämmelements in den hohlen Vorsprung des Torblattelements und/oder die Nut des Dämmelements über die Einbuchtung des Torblattelements geführt werden kann. Dieser Vorgang kann unter Vermeidung einer Beschädigung des Dämmelements erleichtert werden, wenn das Dämmelement einen eine Biegung um eine parallel zu den Gelenkachsen verlaufende Biegeachse erleichternden Schwächungsbereich aufweist. Dieser Schwächungsbereich kann beispielsweise dadurch hergestellt werden, daß das Dämmelement teilweise aus einem Material geringerer Biegefestigkeit hergestellt wird. Fertigungstechnisch hat es sich allerdings als besonders günstig erwiesen, wenn das Dämmelement mindestens einen, vorzugsweise zwei, drei oder mehr, sich etwa in Richtung der Gelenkachsen erstreckenden Schlitz in seiner dem Schalenboden zugewandten Begrenzungsfläche aufweist, weil auf diese Weise der Schwächungsbereich unter Verwendung unterschiedlicher Materialtypen für das Dämmelement verwirklicht werden kann. Dabei wurde im Rahmen der Erfindung erkannt, daß die durch die Schlitze in dem Dämmelement bewirkte Beeinträchtigung der Dämmwirkung kaum ins Gewicht fällt und im Hinblick auf die damit erreichbaren Vorteile ohne weiteres in Kauf genommen werden kann.

[0015] Bei einer besonders bevorzugten Ausführungsform der Erfindung ist der Schwächungsbereich in der die Profilierung des Schalenbodens aufnehmenden Vertiefung angeordnet.

[0016] Ein zur Herstellung erfindungsgemäßer Sektionaltore geeignetes erfindungsgemäßes Dämmelement ist im wesentlichen dadurch gekennzeichnet, daß es an einem sich parallel zu den Gelenkachsen des Sektionaltors erstreckenden Rand einen in einen hohlen Vorsprung des Torblattelements einführbaren und sich vorzugsweise über die gesamte Breite des Dämmelements erstreckenden Steg und/oder eine zur Aufnahme der Einbuchtung des Torblattelements ausgelegte Nut bzw. Einbuchtung an bzw. in einem Dämmelementrand aufweist, wobei eine dem Schalenboden des Torblattelements zugewandte äußere Begrenzungsfläche des Dämmelements eine zur Aufnahme einer Profilierung des Schalenbodens ausgelegte Vertiefung und/oder einen eine Biegung des Dämmelements um eine parallel zu den Gelenkachsen verlaufende Biegeächse erleichternden Schwächungsbereich aufweisen kann. Der Schwächungsbereich kann durch mindestens einen, vorzugsweise zwei, drei oder mehr, sich in Richtung der Gelenkachsen erstreckenden und in Richtung auf den Schalenboden offenen Schlitz in der dem Schalenboden zugewandten Begrenzungsfläche des erfindungsgemäßen Dämmelements verwirklicht sein.

[0017] Nachstehend wird die Erfindung unter Bezugnahme auf die Zeichnung, auf die hinsichtlich aller erfindungswesentlichen und in der Beschreibung nicht näher herausgestellten Einzelheiten ausdrücklich verwiesen wird, erläutert. In der Zeichnung zeigt:
Fig. 1
schematische Darstellungen von zur Herstellung eines erfindungsgemäßen Sektionaltors einsetzbaren Torblattelementen in einer senkrecht zu den Gelenkachsen geführten Schnittebene und
Fig. 2a bis 2c
die Montage erfindungsgemäßer Sektionaltore veranschaulichende Darstellungen.


[0018] Die in Fig. 1 dargestellten Torblattelemente bestehen im wesentlichen aus einer Metallschale 10 und einem Dämmelement 50. Die Metallschale 10 umfaßt einen die äußere Begrenzungsfläche des Torblatts bildenden Schalenboden 20, einen ausgehend von dem oberen Rand des Schalenbodens 20 in Richtung auf den Innenraum des mit dem Torblatt zu verschließenden Raums ragenden und sich über die gesamte Breite des Torblattelements in einer parallel zu den Gelenkachsen verlaufenden Richtung erstreckenden oberen Schalenrand 30 und einen ausgehend von dem unteren Rand des Schalenbodens 20 in Richtung auf den Innenraum des mit dem Torblatt zu verschließenden Raums ragenden unteren Schalenrand 40.

[0019] Der obere Schalenrand 30 umfaßt einen nach oben ragenden Vorsprung 32 und ist an seinem dem Schalenboden 20 abgewandten Randbereich 34 zur Bildung eines verstärkten Aufnahmebereichs für zur Befestigung von Scharnierlappen dienende Schrauben auf sich selbst zurückgefaltet, wie bei 34 angedeutet ist.

[0020] Der untere Schalenrand 40 umfaßt eine Einbuchtung 42 und ist an seinem dem Schalenboden abgewandten Rand 44 ebenfalls auf sich selbst zurückgefaltet. Die Form der Einbuchtung 42 entspricht im wesentlichen der Form des Vorsprungs 32, so daß ein in der Einbuchtung 42 aufgenommener Vorsprung eines benachbarten Torblattelements unter Vermeidung einer einen Fingereingriff ermöglichenden Spaltbildung bzgl. einer in Fig. 1 senkrecht zur Papierebene verlaufenden Schwenkachse innerhalb der Einbuchtung 42 verschwenkt werden kann.

[0021] Der Schalenboden 20 umfaßt zur Gewährleistung der Stabilität des Torblattelements eine stabilisierende Profilierung. Diese Profilierung ist bei den in den Fig. 1a) und 1c) dargestellten Ausführungsformen der Erfindung durch eine Mehrzahl von sich parallel zu den Gelenkachsen bzw. in Fig. 1 senkrecht zur Papierebene erstreckenden Sicken 22 ausgeführt, die bei den in den Fig. 1a) und 1c) dargestellten Ausführungsformen der Erfindung einen rechteckigen Querschnitt aufweisen.

[0022] Bei den in den Fig. 1b) und 1d) dargestellten Ausführungsformen der Erfindung ist die Profilierung in Form einer sog. Kassettenprofilierung ausgeführt, wie sie in Fig. 2 erkennbar ist.

[0023] Bei der in Fig. 1b) dargestellten Ausführungsform der Erfindung ist das Dämmelement 50 mit Hilfe von Klebestreifen 28 am Schalenboden 20 befestigt.

[0024] Das Dämmelement 50 weist an seinem oberen Rand einen in den Vorsprung 32 des Schalenrands 30 einführbaren Steg 52 und an seinem unteren Rand ein Randprofil 54 auf, in welches die Einbuchtung 42 am unteren Schalenrand 40 des Torblattelements 10 einführbar ist.

[0025] Bei den in den Fig. 1a) und 1b) dargestellten Ausführungsformen der Erfindung erstreckt sich das Randprofil 54 nur über einen Teil der Einbuchtung 42 und deckt nur den vorderen Rand der Einbuchtung 42 ab. Bei diesen Ausführungsformen der Erfindung kann das Dämmelement 50 besonders dünn ausgeführt werden und wird mit auf die umgebördelten Ränder 34 bzw. 44 aufgesteckten Halteelementen 36 bzw. 46 gegen den Schalenboden 20 gedrängt.

[0026] Bei den in den Fig. 1c) und 1d) dargestellten Ausführungsformen der Erfindung erstreckt sich das Randprofil 54 und das gesamte Dämmelement 50 über die gesamte Dicke des Torblattelements 10. In diesem Fall kann das Dämmelement 50 unter Vermeidung zusätzlicher Halteelemente mit Hilfe der umgebördelten Ränder 34 bzw. 44 der Schale 10 gegen den Schalenboden 20 gedrängt werden.

[0027] An der dem Schalenboden 20 zugewandten Begrenzungsfläche des Dämmelements 50 ist eine insgesamt mit 56 bezeichnete Vertiefung zur Aufnahme der in Richtung auf den Innenraum des mit dem Torblatt zu verschließenden Raums vorspringenden Sicken 22 vorgesehen, um so eine Wölbung des in das Torblattelement 10 eingelegten Dämmelements 50 zu vermeiden. Im Bereich der Vertiefung 56 ist das Dämmelement 50 mit einer Mehrzahl von sich parallel zu den Gelenkachsen erstreckenden und in Richtung auf den Schalenboden 20 offenen Schlitzen 58 ausgestattet, um so unter Vermeidung einer Beschädigung des Dämmelements 50 eine Biegung dieses Dämmelements um eine parallel zu den Gelenkachsen verlaufende Biegeachse zu ermöglichen. Mit Hilfe einer solche Biegung kann das Dämmelement 50 in das schalenförmige Torblattelement 10 derart eingeführt werden, daß der Vorsprung 52 den hohlen Vorsprung 32 des Torblattelements 10 ausfüllt und die Einbuchtung 42 in dem Randprofil 54 des Dämmelements 50 aufgenommen ist, wie in den Fig. 2a bis 2c dargestellt.

[0028] In diesem Zusammenhang ist darauf hinzuweisen, daß bei der in Fig. 2 dargestellten Ausführungsform der Erfindung die Profilierung des Schalenbodens kassettenförmig ausgeführt ist und ebenfalls in einer Vertiefung 56 des Dämmelements 50 aufgenommen wird.

[0029] Durch die auch in Fig. 2 erkennbare Verwirklichung des Schwächungsbereichs mit Hilfe einer Mehrzahl von parallel zueinander verlaufenden und vorzugsweise in gleichen Abständen voneinander angeordneten Schlitzen 58 kann eine ausreichende Biegsamkeit des Dämmelements 50 unter Vermeidung einer übermäßigen lokalen Schwächung des Dämmelements 50 erreicht werden, ohne daß die Notwendigkeit für die Kombination mehrerer Werkstoffe für die Herstellung des Dämmelements 50 besteht.

[0030] Bei den anhand der Zeichnung erläuterten Ausführungsformen der Erfindung ist das Randprofil 54 am unteren Rand der Dämmelemente 50 in Form einer Halbnut mit nur einer Nutwand verwirklicht. Dadurch wird die Montage erfindungsgemäßer Sektionaltore vereinfacht. Falls weniger Wert auf eine einfache Montage als auf eine besonders gute Dämmwirkung gelegt wird, kann das Randprofil 54 auch in Form einer Nut mit zwei Nutwänden und einem Nutboden ausgeführt werden, in die die Einbuchtung 42 vollständig einführbar ist.


Ansprüche

1. Sektionaltor mit einem längs einer vorgegebenen Bahn zwischen einer Schließstellung und einer Öffnungsstellung bewegbaren Torblatt, das eine Mehrzahl von bzgl. senkrecht zu der vorgegebenen Bahn verlaufenden Gelenkachsen gelenkig miteinander verbundenen Torblattelementen (10) aufweist, von denen mindestens eines schalenförmig bzw. einwandig, insbes. in Form einer kaltgeformten Metallschale, mit einem eine äußere Begrenzungsfläche des Torblatts bildenden Schalenboden (20) und zwei sich vorzugsweise über die gesamte Torblattbreite in Richtung der Gelenkachsen erstreckenden und ausgehend von dem Schalenboden in Richtung auf den damit verschlossenen Raum auskragenden Schalenrändern (30, 40) ausgeführt ist, wobei einer der Schalenränder (30) einen sich vorzugsweise über die gesamte Breite des Torblatts erstreckenden, insbes. in der Schließstellung nach oben ragenden hohlen Vorsprung (32) aufweist und der andere Schalenrand (40) eine zur Aufnahme eines Vorsprungs eines benachbarten Torblattelements ausgelegte Einbuchtung (42) umfaßt und wobei ein Dämmelement (50), insbes. eine Dämmplatte aus Styropor, in das schalenförmige Torblattelement (10) eingelegt ist, dadurch gekennzeichnet, daß das Dämmelement (50) einen in den hohlen Vorsprung (32) des Torblattelements (10) einführbaren und sich vorzugsweise über die gesamte Breite des Dämmelements (50) erstreckenden Steg (52) und/oder ein zur Aufnahme zumindest eines sich in Dickenrichtung des Torblattelements erstreckenden Teils der Einbuchtung (42) des Torblattelements (10) ausgelegtes Randprofil (54) an bzw. in einem Dämmelementrand aufweist.
 
2. Sektionaltor nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Schalenboden (20) eine sich zumindest teilweise in Richtung auf den mit dem Torblatt verschlossenen Raum erstreckende, insbes. kassetten- und/oder sickenförmige, Profilierung (22) aufweist und die dem Schalenboden (20) zugewandte Begrenzungsfläche des Dämmelements (50) eine zur Aufnahme der Profilierung (22) ausgelegte Vertiefung (56) aufweist.
 
3. Sektionaltor nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß sich die Vertiefung (56) über die gesamte Breite des Dämmelements (50) in Richtung der Gelenkachsen erstreckt.
 
4. Sektionaltor nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß das Dämmelement (50) einen eine Biegung um eine parallel zu den Gelenkachsen verlaufende Biegeachse erleichternden Schwächungsbereich aufweist.
 
5. Sektionaltor nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß der Schwächungsbereich mindestens einen, vorzugsweise zwei, drei oder mehr, sich etwa in Richtung der Gelenkachsen erstreckenden Schlitz (58) in der den Schalenboden (20) zugewandten Begrenzungsfläche des Dämmelements (50) aufweist.
 
6. Sektionaltor nach Anspruch 4 oder 5, dadurch gekennzeichnet, daß der Schwächungsbereich in der die Profilierung (22) des Schalenbodens (20) aufnehmenden Vertiefung (56) angeordnet ist.
 
7. Dämmelement für ein Sektionaltor nach einem der vorhergehenden Ansprüche.
 




Zeichnung




















Angeführte Verweise

IN DER BESCHREIBUNG AUFGEFÜHRTE DOKUMENTE



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In der Beschreibung aufgeführte Patentdokumente