[0001] Die Erfindung betrifft ein Membrandruckausdehnungsgefäß zum Anschließen an ein Leitungsnetz
mit zwei Gefäßhälften aus Metall, die in einem umfänglichen Verbindungsbereich druck-
und fluiddicht miteinander verbunden sind, wobei im Verbindungsbereich eine Membran
eingebunden ist, welche den von den beiden Gefäßhälften gebildeten Gefäßinnenraum
in einen Wasserraum und einen Gasraum trennt, wobei der Wasserraum über einen Anschlussstutzen
mit dem Leitungsnetz verbindbar ist.
[0002] Derartige Ausdehnungsgefäße mit Membranen dienen zur Aufnahme von Volumenänderungen,
beispielsweise durch druckabhängiges Ein- und Ausschalten von Pumpen, durch Druckschlagdämpfer
oder auch temperaturbedingt in geschlossenen Flüssigkeitskreisläufen, die im Wasserversorgungssystem
oder Heizungskreisläufen auftreten.
[0003] Es werden im Wesentlichen zwei unterschiedliche Ausdehnungsgefäßtypen unterschieden,
nämlich gattungsgemäße Gefäße mit zwei Gefäßhälften und einer flachen bzw. halbschalenförmigen
Membran, sowie im Wesentlichen einstückige Gefäße mit blasenförmigen Membranen, die
mit ihrem Öffnungsrand in den Wasseranschlussstutzen des Ausdehnungsgefäßes eingesetzt
sind und den Wasserraum bilden.
[0004] Bei gattungsgemäßen zweiteiligen Gefäßen gibt es Ausdehnungsgefäße mit unterschiedlicher
Gefäßform, wobei in erster Linie zwischen Flachgefäßen, die z.B. in Wandheizthermen
eingesetzt werden, und kugelartigen Gefäßen unterschieden wird. Diesen beiden Gefäßtypen
ist gemeinsam, dass der Gefäßinnenraum durch eine flache bzw. halbschalenförmige Membran
aus einem elastomeren Material in einen Wasser- und einem Gasraum unterteilt wird,
wobei die Membran gleichzeitig als Abdichtelement zwischen den beiden Gehäusehälften
dienen kann. Eine solche Lösung ist z.B. in
DE 28 14 162 A1 gezeigt. Von wesentlichem Nachteil bei diesen seit langem bewährten Ausdehnungsgefäßen
ist vor allem, dass sich bei Membranen aus einem elastomeren Material, insbesondere
über eine lange Zeitdauer, ein gewisser Permeationseffekt nicht vermeiden lässt, so
dass aus dem Gasraum Gas in den Wasserraum und damit in das Leitungsnetz eindringen
kann, was insbesondere bei Heizungskreisläufen unerwünscht ist. Dadurch verringert
sich auch das Gasvolumen im Gasraum, was eine Wartung erforderlich macht, da eine
Nachbefüllung notwendig ist. Dies ist mit entsprechendem Aufwand verbunden. Ferner
sind solche Membranen in der Regel nur bis zu einer Temperatur in einer Größenordnung
von bis zu 70° C geeignet, bei höheren Wassertemperaturen gewährleisten sie keine
zuverlässige Trennfunktion mehr. Von weiterem Nachteil bei diesen bekannten Ausdehnungsgefäßen
ist die relativ aufwändige Montage, insbesondere im Verbindungsbereich zwischen den
beiden Gefäßhälften, vor allem wenn, wie in
DE 28 14 162 A1 gezeigt, der Umfangsrand der Membran gleichzeitig als Dichtelement verwandt wird.
Die beiden Gefäßhälften sind dann im Verbindungsbereich unter ausreichender, aber
nicht zu starker Einklemmung des Umfangsrandes der Membran mittels eines zusätzlichen
Dicht- bzw. Klemmringes miteinander verbunden, der das Ausdehnungsgefäß außenseitig
umgibt. Diese Art der Verbindung der Gefäßhälften unter Einbindung der Membran ist
offensichtlich relativ aufwändig.
[0005] Bei gattungsfremden, im Wesentlichen einstückigen Ausdehnungsgefäßen ist es seit
langem aus
DE 29 05 887 A1 bekannt, den Wasserraum von einer faltenbalgartigen Membran aus einer Metallfolie
zu bilden, welche über einen Membrananschluss dicht mit der Innenwand des Ausdehnungsgefäßes
verbunden ist. Eine solche faltenbalgartige Metallmembran hat sich aber in der Praxis
nicht durchgesetzt und ist offensichtlich für gattungsgemäße Ausdehnungsgefäße aus
zwei Gefäßhälften nicht geeignet.
[0006] Aufgabe der Erfindung ist es, ein gattungsgemäßes Membrandruckausdehnungsgefäß so
weiter zu entwickeln, dass eine Permeation von Gas aus dem Gasraum in den Wasserraum
auch zuverlässig vermieden wird, ohne dass dadurch der Herstell- und Montageaufwand
vergrößert wird.
[0007] Diese Aufgabe wird bei einem Membrandruckausdehnungsgefäß der eingangs bezeichneten
Art erfindungsgemäß dadurch gelöst, dass die Membran aus einer Metallfolie gebildet
ist.
[0008] Es steht somit ein Membrandruckausdehnungsgefäß aus zwei Gefäßhälften zur Verfügung,
die eine flache bzw. halbschalenförmige Membran aus einer Metallfolie aufweist. Eine
solche Membran weist gegenüber üblichen Membranen aus einem elastomeren Material den
wesentlichen Vorteil auf, dass eine Gaspermeation durch die Membran ausgeschlossen
ist, so dass nicht ungewünscht Gas aus dem Gasraum in das Leitungsnetz eindringen
kann. Damit ist ein Gasfüllventil entbehrlich, da keine (spätere) Nachbefüllung erforderlich
ist, d.h. ein Wartungsaufwand entfällt. Ferner kann jedes beliebige Gas oder Gasgemisch
verwendet werden, insbesondere auch Luft. Eine kostenintensive Stickstoffbefüllung
entfällt damit. Ferner ist die Anwendung eines solchen Ausdehnungsgefäßes nicht auf
eine Maximaltemperatur eingeschränkt, da eine Membran aus einer Metallfolie auch bei
Wassertemperaturen oberhalb von ca. 70° ihre volle Funktionsfähigkeit beibehält. Des
Weiteren ist die Herstellung und Montage des Ausdehnungsgefäßes wesentlich vereinfacht,
da ohne Beschädigungsgefahr für die Membran der Verbindungsbereich zwischen den Gefäßhälften
unter Einklemmung des Membranrandes auf einfache Weise form- oder stoffschlüssig druck-
und fluiddicht geschlossen werden kann, insbesondere auch vollautomatisch.
[0009] Dabei ist nach einer besonders bevorzugten Ausgestaltung vorgesehen, dass die Membran
im Verbindungsbereich stoffschlüssig mit den beiden Gefäßhälften verbunden ist. Bei
dieser Gestaltung kann die die Membran bildende Metallfolie einfach zwischen die beiden
Gefäßhälften eingelegt werden und anschließend erfolgt eine umlaufende stoffschlüssige
Verbindung, beispielsweise (Laser-)Verschweißung. Diese Herstellung bzw. Montage kann
gewünschtenfalls vollautomatisch durchgeführt werden und ist damit besonders einfach
durchführbar.
[0010] Alternativ kann auch vorgesehen sein, dass die beiden Gefäßhälften im Verbindungsbereich
unter Einklemmung des Membranrandes formschlüssig miteinander verbunden sind. Dies
kann z.B. durch Falzen mittels einer geeigneten Maschine erfolgen und ebenfalls vollautomatisch
ablaufen. Dabei besteht, anders als bei gattungsgemäßen Ausdehnungsgefäßen mit einer
Membran aus einem elastomeren Werkstoff, keine Beschädigungsgefahr für die Membran.
[0011] Bei der vorgenannten Ausgestaltung ist besonders bevorzugt vorgesehen, dass der Membranrand
wenigstens einseitig mit einem Dichtmittel versehen ist. Dieses Dichtmittel kann beispielsweise
eine Dichtpaste sein oder auch eine ringförmige Dichtung.
[0012] Um die im Betrieb des Ausdehnungsgefäßes notwendigen Volumenänderungen optimal erreichen
zu können, ist bevorzugt vorgesehen, dass die Membran eine Kontur aufweist, die an
die Kontur der den Wasserraum begrenzenden Gefäßhälfte weitestgehend angepasst ist.
Im Ruhezustand liegt dann die Membran an der Innenwandung der den Wasserraum begrenzenden
Gefäßhälfte an, das Volumen des Wasserraumes ist somit vernachlässigbar, das volle
Innenvolumen des Ausdehnungsgefäßes ist vom Gasraum ausgefüllt, das mit einem unter
vorgegebenen Überdruck stehenden Gas, insbesondere Luft, befüllt ist. Tritt aus dem
Leitungsnetz Wasser in das Ausdehnungsgefäß ein, stülpt sich die Membran in den Innenraum
des Ausdehnungsgefäßes um.
[0013] Um eine möglichst gleichmäßige Belastung der Membran zu erreichen, ist vorzugsweise
die Eintrittsöffnung in den Wasserraum in etwa zentral gegenüberliegend zur Membran
angeordnet.
[0014] Dies kann dadurch erreicht werden, dass die Eintrittsöffnung integraler Bestandteil
des der Membran gegenüberliegenden angeordneten Wasseranschlussstutzens ist, d.h.
die Eintrittsöffnung ist gleichzeitig das offene Ende des Anschlussstutzens.
[0015] Ist eine zentrale Anordnung des Wasseranschlussstutzens konstruktiv bedingt nicht
möglich, sondern nur eine seitliche Anordnung des Anschlussstutzens realisierbar,
kann alternativ die Eintrittsöffnung integraler Bestandteil eines im Wasserraum angeordneten
Zuführungsrohres sein, welches in den Wasseranschlussstutzen mündet.
[0016] Alternativ kann auch vorgesehen sein, dass die Eintrittsöffnung integraler Bestandteil
eines außerhalb angeordneten Zuführungsrohres ist, welches an die den Wasserraum begrenzende
Gefäßhälfte angeschlossen ist.
[0017] Dieses Zuführungsrohr kann starr ausgebildet sein oder flexibel. In letzterem Falle
kann es von einem Schlauch gebildet sein.
[0018] Ferner kann in weiterer vorteilhafter Ausgestaltung vorgesehen sein, dass die Membran
im Bereich der Eintrittsöffnung wenigstens eine in Richtung zum Gasraum gerichtete
Ausbuchtung aufweist. Das in das Ausdehnungsgefäß aus dem Leitungsnetz eindringende
Wasser trifft dann zunächst auf den Bereich der vorzugsweise zentralen Ausbuchtung
und sorgt für ein gleichmäßiges Umstülpen der Membran in den Gasraum. In Ausgestaltung
können auch mehrere Ausbuchtungen vorgesehen sein, die Membran ist dann z.B. wellenförmig
gestaltet. Diese Ausbuchtungen können konzentrisch, spiralförmig oder strahlenförmig
ausgebildet sein.
[0019] Ferner ist vorteilhaft vorgesehen, dass in der den Gasraum begrenzenden Gefäßhälfte
eine dauerhaft verschließbare Gasbefüllöffnung vorgesehen ist. Da die Membran aus
Metallfolie keine Gaspermeation zulässt, ist ein Gasfüllventil entbehrlich, das Gefäß
wird nur einmal mit Gas befüllt und dann dicht verschlossen.
[0020] Die Erfindung ist nachstehend anhand der Zeichnung beispielhaft näher erläutert.
Diese zeigt jeweils im Schnitt in
- Fig. 1
- einen Schnitt durch ein Membrandruckausdehnungsge fäß ohne Wasserbeaufschlagung,
- Fig. 2
- das Ausdehnungsgefäß nach Fig. 1 mit Wasserbeaufschlagung,
- Fig. 3
- eine alternative Ausführungsform mit Wasserbeaufschlagung,
- Fig. 4
- eine weitere alternative Ausgestaltung,
- Fig. 5
- in teilweiser Darstellung eine weitere alternative Ausführungsform,
- Fig. 6
- in teilweiser Darstellung eine gegenüber der Fig. 5 abgewandelte Ausführungsform und
in
- Fig. 7
- eine Membran aus Metallfolie in einer anderen Ausgestaltung.
[0021] Ein Membrandruckausdehnungsgefäß ist in Fig. 1 allgemein mit 1 bezeichnet. Dieses
Membrandruckausdehnungsgefäß 1 ist beim Ausführungsbeispiel als Flachgefäß ausgebildet
und z.B. zum Einsetzen in eine Wandtherme geeignet. Es kann aber auch eine andere
geometrische Gestaltung aufweisen, wenn es z.B. in Verbindung mit einem Heizkessel
eingesetzt wird.
[0022] Das Membrandruckausdehnungsgefäß 1 weist zwei halbschalenförmige Gefäßhälften 2,
3 aus Metall auf. Die beiden Gefäßhälften 2, 3 können grundsätzlich jede beliebige
geometrische Form aufweisen, z.B. auch oval oder eckig. Die Gefäßhälften 2, 3 sind
in nachfolgend noch näher beschriebener Weise in einem allgemein mit 4 bezeichneten
umfänglichen Verbindungsbereich druck- und fluiddicht miteinander verbunden. Dazu
weisen die beiden Gefäßhälften 2, 3 jeweils stegartige Umfangsränder 2a, 3a auf. Im
Verbindungsbereich 4 zwischen den beiden Gefäßhälften 2, 3 ist eine Membran 5 eingebunden,
welche aus einer Metallfolie gebildet ist. Die Membran 5 weist vorzugsweise eine in
Fig. 1 dargestellte Kontur auf, welche an die halbschalenförmige Kontur der Gefäßhälfte
2 weitestgehend angepasst ist. Wie die Gefäßhälften 2, 3 weist auch die Membran 5
einen stegartigen Umfangsrand 5a auf, der zwischen den beiden stegartigen Umfangsrändern
2a, 3a der Gefäßhälften 2, 3 im Verbindungsbereich 4 angeordnet ist.
[0023] Bei der in Fig. 1 und 2 dargestellten Ausführungsform des Membrandruckausdehnungsgefäßes
1 sind die beiden Gefäßhälften 2, 3 im Bereich ihrer stegartigen Umfangsränder 2a,
3a unter Einklemmung des Umfangsrandes 5a der Membran 5 stoffschlüssig, vorzugsweise
durch Schweißen, beispielsweise Laser-Schweißen, druck- und fluiddicht miteinander
verbunden.
[0024] In der Gefäßhälfte 2 ist ein Anschlussstutzen 6 zum Anschließen des Membrandruckausdehnungsgefäßes
1 an ein nicht dargestelltes Leitungsnetz angeordnet, und zwar beim Ausführungsbeispiel
gemäß Fig. 1 und 2, derart, dass dieser Wasseranschlussstutzen 6 in etwa zentral der
Membran 5 gegenüberliegend angeordnet ist. Der Wasseranschlussstutzen 6 mündet direkt
in eine Eintrittsöffnung 7 in das Innere des Membrandruckausdehnungsgefäßes 1, die
somit ebenfalls in etwa zentral gegenüberliegend zur Membran 5 angeordnet ist. Diese
Eintrittsöffnung 7 ist somit integraler Bestandteil des Anschlussstutzens 6. Die Membran
5 trennt das Innere des Membrandruckausdehnungsgefäßes 1 in einen Wasserraum 8, der
mit dem Anschlussstutzen 6 in Verbindung steht und einen Gasraum 9, der mit einem
unter einem vorgegebenen Überdruck stehenden Gas, z.B. Luft, gefüllt ist. Dazu ist
eine nicht dargestellte Gasbefüllöffnung vorgesehen, die nach dem Befüllen dauerhaft
dicht verschlossen ist. Alternativ kann auch ein Füllventil vorgesehen sein. Vorzugsweise
weist, wie in den Fig. 1 und 2 dargestellt, die Membran 5 im Bereich der Eintrittsöffnung
7 eine in Richtung zum Gasraum 9 gerichtete, vorzugsweise zentrale Ausbuchtung 10
auf.
[0025] In der in Fig. 1 gezeigten Ruhelage liegt die Membran 5 aufgrund ihrer vorgegebenen
Kontur an der Innenwandung der Gefäßhälfte 2 an und das Volumen des Wasserraumes 8
geht gegen Null, das Volumen des Gasraumes 9 ist maximal.
[0026] Tritt nun gemäß Fig. 2 aus dem Leitungsnetz durch den Anschlussstutzen 6 und die
Eintrittsöffnung 7 Wasser in den Wasserraum 8 des Membrandruckausdehnungsgefäßes 1
ein, so trifft dieses zunächst auf die zentrale Ausbuchtung 10 der Membran 5, welche
sich anschließend aufgrund des Druckanstiegs im Wasserraum 8 durch Umstülpen in den
Gasraum 9 hineinbewegt und diesen unter Vergrößerung des Wasserraumes 8 verkleinert,
wodurch aufgrund der Komprimierung gleichzeitig der Gasdruck im Gasraum 9 analog zum
Wasserdruck ansteigt. Diese Lage ist in Fig. 2 dargestellt, aufgrund der symmetrischen
Anordnung der Membran 5 und der vorzugsweise symmetrischen zentralen Zuführung des
Wassers durch die entsprechend angeordnete Eintrittsöffnung 7 findet eine weitgehend
gleichmäßige Belastung der Membran 5 statt, so dass sie sich kontrolliert umstülpt.
[0027] In Fig. 3 ist eine abgewandelte Ausführungsform dargestellt, die sich nur geringfügig
von der Ausführungsform nach Fig. 1 und 2 unterscheidet, deswegen sind dieselben Bezugszeichen
in den Fig. 1 und 2 verwandt, sofern gleiche Teile betroffen sind.
[0028] Im Unterschied zur Ausführungsform nach Fig. 1 und 2 ist die Eintrittsöffnung 7 nicht
integraler Bestandteil des hier seitlich angeordneten Anschlussstutzens 6', sondern
integraler Bestandteil eines im Wasserraum 8 angeordneten, zusätzlichen Zuführungsrohres
11, welches in den seitlich angeordneten Anschlussstutzen 6' mündet, wobei, wie dargestellt,
das Zuführungsrohr 11 und der Anschlussstutzen 6', auch einstückig ausgebildet sein
können. Das Membrandruckausdehnungsgefäß 1 gemäß Fig. 3 ist im Übrigen in der wasserbeaufschlagten
Situation in Analogie zur Fig. 2 dargestellt. Die Ausführungsform nach Fig. 3 ist
insbesondere dann zu verwenden, wenn aufgrund der Einbausituation des Membrandruckausdehnungsgefäßes
1 eine zentrale Anordnung des Anschlussstutzens 6 gemäß Fig. 1 nicht möglich ist.
[0029] In Fig. 4 ist eine abgewandelte Ausführungsform der Fig. 3 dargestellt. Im Unterschied
zur Ausführungsform nach Fig. 3 ist das hier mit 11' bezeichnete Zuführungsrohr nicht
im Wasserraum 8 angeordnet, sondern außerhalb der den Wasserraum 8 begrenzenden Gefäßhälfte
2. Es ist endseitig an die in der Gefäßhälfte 2 ausgesparte Eintrittsöffnung 7 druckdicht
angeschlossen. Dieses Zuführungsrohr 11' kann starr ausgebildet sein. Es kann aber
auch flexibel sein und dann z.B. von einem Schlauch gebildet sein.
[0030] In Fig. 5 ist eine abgewandelte Ausführungsform des Verbindungsbereiches 4' des Membrandruckausdehnungsgefäßes
dargestellt. In diesem Verbindungsbereich 4' sind die beiden Gefäßhälften 2', 3' und
die Membran 5' nicht stoffschlüssig miteinander verbunden, sondern formschlüssig.
Dazu ist beispielsweise der stegartige Umfangsrand 2a' der Gefäßhälfte 2' gegenüber
dem stegartigen Umfangsrand 3a' der Gefäßhälfte 3' verlängert und der stegartige Umfangsrand
2a' umgreift formschlüssig, beispielsweise durch Falzen oder dgl., den stegartigen
Umfangsrand 3a' unter Einklemmung des stegartigen Umfangsrandes 5a' der Membran 5'.
Um die Dichtfunktion zu gewährleisten, kann dabei der stegartige Umfangsrand 5a' der
Membran 5' ober- und/oder unterseitig mit einem Dichtmittel 12 versehen sein. Bei
diesem Dichtmittel 12 kann es sich beispielsweise um eine Dichtpaste oder um einen
Dichtring handeln.
[0031] In Fig. 6 ist eine gegenüber der Fig. 5 leicht abgewandelte Ausführungsform des Verbindungsbereiches
des Membrandruckausdehnungsgefäßes dargestellt, der in Fig. 6 mit 4" bezeichnet ist.
In diesem Verbindungsbereich 4" sind die beiden Gefäßhälften 2'' und 3'' sowie die
Membran 5'' am Rand 5a'' ebenfalls formschlüssig verbunden, gegenüber der Ausführung
nach Fig. 5 sind jedoch die stegartigen Umfangsränder 2a'' und 3a'' der beiden Gefäßhälften
2'' und 3'' um 90° abgewinkelt, so dass der Verbindungsbereich 4'' schmaler als bei
der Ausführungsform nach Fig. 5 ausgestaltet ist.
[0032] In Fig. 7 ist eine abgewandelte Ausführungsform der Membran 5''' gezeigt, diese Membran
5''' weist nicht nur eine Ausbuchtung auf, sondern eine Vielzahl von vorzugsweise
konzentrisch angeordneten Ausbuchtungen 12, d.h. die Membran ist wellenförmig gestaltet.
[0033] Natürlich ist die Erfindung nicht auf die dargestellten Ausführungsbeispiele beschränkt.
Weitere Ausgestaltungen sind möglich, ohne den Grundgedanken zu verlassen. So können
die beiden Gefäßhälften 2, 3, wie bereits erwähnt, auch eine halbkugelartige Form
oder eine ähnliche Form aufweisen. Die Membran 5 weist dann eine entsprechende Form
auf.
1. Membrandruckausdehnungsgefäß zum Anschließen an ein Leitungsnetz mit zwei Gefäßhälften
aus Metall, die in einem umfänglichen Verbindungsbereich druck- und fluiddicht miteinander
verbunden sind, wobei im Verbindungsbereich eine Membran eingebunden ist, welche den
von den beiden Gefäßhälften gebildeten Gefäßinnenraum in einen Wasserraum und einen
Gasraum trennt, wobei der Wasserraum über einen Anschlussstutzen mit dem Leitungsnetz
verbindbar ist,
dadurch gekennzeichnet,
dass die Membran (5,5') aus einer Metallfolie gebildet ist.
2. Membrandruckausdehnungsgefäß nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
dass die Membran (5) im Verbindungsbereich (4) stoffschlüssig mit den beiden Gefäßhälften
(2,3) verbunden ist.
3. Membrandruckausdehnungsgefäß nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
dass die beiden Gefäßhälften (2',3') im Verbindungsbereich (4') unter Einklemmung des
Membranrandes (5a') formschlüssig miteinander verbunden sind.
4. Membrandruckausdehnungsgefäß nach Anspruch 3,
dadurch gekennzeichnet,
dass der Membranrand (5a') wenigstens einseitig mit einem Dichtmittel (12) versehen ist.
5. Membrandruckausdehnungsgefäß nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 4,
dadurch gekennzeichnet,
dass die Membran (5,5') eine Kontur aufweist, die an die Kontur der den Wasserraum (8)
begrenzenden Gefäßhälfte (2,2') weitestgehend angepasst ist.
6. Membrandruckausdehnungsgefäß nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 5,
dadurch gekennzeichnet,
dass die Eintrittsöffnung (7) in den Wasserraum (8) in etwa zentral gegenüberliegend zur
Membran (5,5') angeordnet ist.
7. Membrandruckausdehnungsgefäß nach Anspruch 6,
dadurch gekennzeichnet,
dass die Eintrittsöffnung (7) integraler Bestandteil des der Membran (5,5') gegenüberliegend
angeordneten Wasseranschlussstutzens (6) ist.
8. Membrandruckausdehnungsgefäß nach Anspruch 6,
dadurch gekennzeichnet,
dass die Eintrittsöffnung (7) integraler Bestandteil eines im Wasserraum (8) angeordneten
Zuführungsrohres (11) ist.
9. Membrandruckausdehnungsgefäß nach Anspruch 6,
dadurch gekennzeichnet,
dass die Eintrittsöffnung (7) integraler Bestandteil eines außerhalb angeordneten Zuführungsrohres
(11') ist, welches an die den Wasserraum (8) begrenzende Gefäßhälfte (2) angeschlossen
ist.
10. Membrandruckausdehnungsgefäß nach Anspruch 7 oder 8,
dadurch gekennzeichnet,
dass das Zuführungsrohr (11,11') starr oder flexibel ausgebildet ist.
11. Membrandruckausdehnungsgefäß nach Anspruch 6, 7, 8, 9 oder 10,
dadurch gekennzeichnet,
dass die Membran (5,5') im Bereich der Eintrittsöffnung (7) wenigstens eine in Richtung
zum Gasraum (9) gerichtete Ausbuchtung (10) aufweist.
12. Membrandruckausdehnungsgefäß nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 11,
dadurch gekennzeichnet,
dass in der den Gasraum (9) begrenzenden Gefäßhälfte (3,3') eine dauerhaft verschließbare
Gasbefüllöffnung vorgesehen ist.