[0001] Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum Aufbewahren und/oder Transportieren von
Eiswürfeln, die eine Rinne zur Aufbewahrung und/oder zum Transportieren der Eiswürfel
aufweist, sowie eine Anordnung zur Herstellung und Bereitstellung von Eiswürfeln,
mit einer solchen Vorrichtung und mit einer Mehrzahl von Eiswürfelerzeugern.
[0002] Maschinen zur Bereitung von Eiswürfeln sind aus dem Stand der Technik bekannt. Beispielsweise
in Supermärkten, Fischereibetrieben, Eisfabriken, Catering Unternehmen, Großgastronomie
oder Großmärkten, aber auch in größeren Verpflegungsstätten und Bars werden Eiswürfelmaschinen
mit besonders großen Kapazitäten benötigt. Da der Bedarf an Eiswürfeln nicht konstant
ist und ebenso, wie die Produktionskapazität jeder Eiswürfelmaschine verschiedenen
Einflüssen unterliegt, wie insbesondere der Umgebungstemperatur, ist es in der Regel
aus wirtschaftlicher Sicht vorteilhaft, mehrere Eiswürfelmaschinen vorzuhalten und
diese nur entsprechend dem Bedarf zu betreiben. Industrielle Eiswürtelmaschinen weisen
häufig eine Aufbewahrungsvorrichtung für fertige Eiswürfel auf, aus der diese bei
Bedarf entnehmbar sind, gegebenenfalls über sogenannte Dispenser oder Spender. Der
Transport der Eiswürfel erfolgt in der Regel in geeigneten Behältnissen.
[0003] Nachteilig ist, dass die Entnahme großer Mengen von Eiswürfeln aus verschiedenen
Eiswürfelmaschinen umständlich und aufwändig ist und dass der dislozierte Betrieb
von gegebenenfalls gekühlten Aufbewahrungsvorrichtungen unwirtschaftlich ist. Darüber
hinaus werden eine erhebliche Anzahl an Eiswürfeln bei der Entnahme durch Schütten
oder mit Hilfe von Schaufeln beschädigt, was in bestimmten Bereichen, insbesondere
in der Gastronomie zu Ausschuss führt. Das Umfüllen der Eiswürfel in Transportbehältnisse
erfüllt die besonders hohen Hygieneanforderungen bei der Lebensmittelverarbeitung
nicht immer.
[0004] Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es eine Vorrichtung zum Aufbewahren und/oder
Transportieren von Eiswürfeln zur Verfügung zu stellen, die die Nachteile des Standes
der Technik vermeidet.
[0005] Die Aufgabe wird gelöst, durch eine Vorrichtung zum Aufbewahren und/oder Transportieren
von Eiswürfeln mit den Merkmalen des kennzeichnenden Teils des Patentanspruchs 1 und/oder
mit den Merkmalen des Patentanspruchs 5.
[0006] Vorteilhafte Ausführungsformen und Weiterbildungen sind in den Unteransprüchen 2
bis 4 und 6 bis 10 angegeben.
[0007] Es war für den Fachmann überaus erstaunlich und nicht zu erwarten, dass die erfindungsgemäße
Vorrichtung zum Aufbewahren und/oder Transportieren von Eiswürfeln weniger Energie
für die Aufbewahrung von Eiswürfeln mehrerer Eiswürfelmaschinen benötigt und dass
die Entnahme von Eiswürfeln besonders einfach, komfortabel möglich ist, insbesondere
ohne die Eiswürfel zu beschädigen.
[0008] Erfindungsgemäß weist die Vorrichtung zum Aufbewahren und/oder Transportieren von
Eiswürfeln eine Rinne auf. Eine Rinne im Sinne dieser Erfindung weist mindestens einen
Bodenbereich und Seitenwände auf und ist beispielsweise in Form eines U und/oder V,
eckig und/oder abgerundet ausgebildet. Die Erstreckung der erfindungsgemäßen Rinne
in Ihrer Längsrichtung, also Transportrichtung, ist deutlich größer als die Weite
der Rinne von Seitenwand zu Seitenwand. Im Bereich der Rinne können vorteilhafterweise
mehrere Eiswürfelerzeuger angeordnet sein, wobei die in den Eiswürtelerzeugem hergestellten
Eiswürfel in der Rinne gesammelt und aufbewahrt werden. Als Eiswürfelerzeuger wird
ein Gerät bezeichnet, mit dem Eiswürfel hergestellt werden, wobei der Begriff Eiswürfel
im Sinne dieser Erfindung nicht auf kubische Formen beschränkt ist. Eiswürfel können
neben Volleiswürfeln in beliebiger dreidimensionaler Form auch sogenannte Hohleiswürfel
sein.
[0009] In der Rinne erstreckt sich ein Rotationsorgan im Wesentlichen über deren gesamte
Länge, wobei das Rotationsorgan erfindungsgemäß drehbar angeordnet ist. Der Fachmann
versteht, dass die Rotationsachse, um die das Rotationsorgan drehbar ist in Längsrichtung
der Rinne verläuft. Die Eiswürfel in der Rinne sind bei einer Rotation des Rotationsorgans
in einem ersten Drehsinn, also beispielsweise im Uhrzeigersinn, entlang der Rinne
transportierbar. Bei einer Rotation des Rotationsorgans in einem zweiten, entgegengesetzten
Drehsinn, hier also beispielsweise entgegen des Uhrzeigersinns, sind die Eiswürfel
vereinzelbar.
[0010] Vereinzelung bedeutet insbesondere, dass die Eiswürfel durchmischt werden um ein
Anfrieren zu unterbinden und gegebenenfalls aneinander oder an der Rinne angefrorene
Eiswürfel zu trennen.
[0011] Mit der erfindungsgemäßen Vorrichtung ist es besonders vorteilhaft möglich, große
Mengen von Eiswürfeln aufzubewahren, ohne das die Eiswürfel durch Anfrieren beschädigt
werden. Der Fachmann versteht, dass sich eine Entnahmestelle beispielsweise an einem
Ende der Rinne befindet, wobei der Transport der Eiswürfel durch die Rotation des
Rotationsorgans in einem ersten Drehsinn vorzugsweise in Richtung einer solchen Entnahmestelle
erfolgt.
[0012] Das erfindungsgemäße Rotationsorgan dient vorteilhafterweise als kombiniertes Transport-
und Vereinzelungsorgan. Vorzugsweise kann das Rotationsorgan ausgebaut werden, was
die Reinigung der erfindungsgemäßen Vorrichtung besonders einfach macht.
[0013] Die Rotation des Rotationsorgans ist vorzugsweise mittels einer Steuerung steuerbar,
beispielsweise durch einen Bediener oder automatisiert. Die Rotation in dem ersten
Drehsinn ist besonders bevorzugt von einem Bedarf an Eiswürfeln abhängig, die beispielsweise
an einer Entnahmestelle zur Verfügung gestellt werden. Bei einem großen Bedarf kann
der Transport der Eiswürfel beispielsweise beschleunigt werden. Die Rotation in dem
zweiten Drehsinn erfolgt besonders bevorzugt in festlegbaren Intervallen, beispielsweise,
nachdem das Rotationsorgan eine bestimmte Zeit nicht bewegt worden ist. Durch die
erfindungsgemäße Steuerung ist es vorteilhaft möglich, die benötigte Menge an Eiswürfel
zur Verfügung zu stellen. Das Vereinzeln und Durchmischen der Eiswürfel kann automatisiert
erfolgen, so dass es nicht zu einem Anfrieren kommen kann.
[0014] Das Rotationsorgan umfasst vorzugsweise mindestens einen helixförmig um seine Rotationsachse
angeordneten Strang, wobei der Strang besonders bevorzugt ein Rohr oder Stab aus Edelstahl
ist, das mittels Streben an einer zentralen Welle angeordnet ist. Das Rotationsorgan
ist so vorteilhaft und einfach über die zentrale Welle rotativ antreibbar, beispielsweise
durch einen Motor oder ein Getriebe. Denkbar ist auch die Anordnung von mehreren Strängen,
die eine Mehrfachhelix bilden.
[0015] In einer bevorzugten Ausführungsform ist die Länge der Rinne und/oder die Länge des
Rotationsorgans durch modulare Erweiterung anpassbar. Die Rinne ist beispielsweise
aus Rinnensegmenten zusammengesetzt und kann so vorteilhaft an die Anzahl der Eiswürfelerzeuger
angepasst werden. Besonders bevorzugt ist auch das Rotationsorgan aus Segmenten zusammengesetzt
und so an die Länge der Rinne anpassbar. Ein besonderer Vorteil der erfindungsgemäßen
Vorrichtung liegt darin, dass sie eine große und gleichzeitig variable Speicherkapazität
zur Verfügung stellt.
[0016] In einer weiteren Ausführungsform, die die Aufgabe ebenfalls löst, weist die Rinne
der Vorrichtung zum Aufbewahren und/oder Transportieren von Eiswürfeln mindestens
eine rutschenartige Zuführung auf, wobei die Eiswürfel von einem Eiswürfelerzeuger
über die rutschenartige Zuführung in die Rinne transportierbar sind. Der Vorteil der
Ausführungsform liegt darin, dass die Eiswürfel nicht in einen Aufbewahrungsbehälter
fallen, sondern kontrolliert, rutschend über die Zuführung in die Rinne gelangen.
Dadurch werden Beschädigungen an den Eiswürfeln durch einen Aufprall bei hoher Geschwindigkeit
in vorteilhafter Weise vermieden. Besonders bevorzugt mündet die Zuführung unter einem
spitzen Winkel zur Horizontalen in die Rinne. Der Winkel beträgt ganz besonders bevorzugt
zwischen 0° und 25°.
[0017] Der Fachmann erkennt, dass bei einer Mehrzahl von Eiswürfelerzeugem für jeden Eiswürfelerzeuger
eine Zuführung vorgesehen sein kann. Es wäre auch denkbar, die Eiswürfel mehrerer
Eiswürfelerzeuger über eine Zuführung gesammelt in die Rinne zu transportieren. Die
erfindungsgemäßen Zuführungen sind vorzugsweise anpassbar, insbesondere in der Länge,
so dass die Position der Eiswürfelerzeuger zur Rinne in vorteilhafter Weise variierbar
ist. Beispielsweise können die Eiswürfelerzeuger unterschiedlich weit von der Rinne
entfernt angeordnet sein, oder insbesondere in unterschiedlicher Höhe.
[0018] Die Zuführung kann aus einem beliebigen, geeigneten Material hergestellt sein. Vorzugsweise
besteht die Zuführung zumindest teilweise aus einem Kunststoff und/oder ist zumindest
teilweise mit einem Kunststoff beschichtet, besonders bevorzugt Polycarbonat. Die
Eiswürfel werden vorteilhafterweise durch die glatte und vergleichsweise nachgiebige
Oberfläche des Kunststoffs nicht beschädigt.
[0019] In einer bevorzugten Ausführungsform ist die Rinne doppelwandig ausgeführt ist, besonders
bevorzugt aus Edelstahl. Die Doppelwand erlaubt beispielsweise eine besonders gute
thermische Isolierung der Rinne, so dass die Temperierung der Eiswürfel weniger aufwändig
ist. Edelstahl ist besonders haltbar und unempfindlich. Die Vorrichtung ist daher
besonders leicht zu reinigen.
[0020] Ebenfalls bevorzugt weist die Rinne eine Abdeckung auf, die die Rinne nach oben hin
weitgehend verschließt. Die erfindungsgemäße Vorrichtung bildet vorzugsweise ein allseitig
geschlossenes System. Dadurch wird besonders vorteilhaft das Eindringen von Keimen
und/oder Verschmutzungen in die Rinne unterbunden, so dass besonders hohe Hygieneanforderungen
erfüllt werden.
[0021] In einer weiteren bevorzugten Ausführungsform weist die Rinne an mindestens einem
Kopfende eine Öffnung als Entnahmestelle auf, die durch ein Sperrorgan verschließbar
ist. Durch die Bereitstellung der Eiswürfel an der Entnahmestelle sind diese besonders
komfortabel entnehmbar. Das Sperrorgan, beispielsweise ein Schieber, verhindert den
Austritt von Eiswürfeln und eine Erwärmung des Innenraums der Rinne, während keine
Entnahme von Eiswürfeln erfolgt. Insbesondere wird vorteilhaft das Eindringen von
Keimen und/oder Verunreinigungen über die Entnahmestelle minimiert.
[0022] Vorzugsweise ist eine Vorrichtung zur Weiterverarbeitung der Eiswürfel an dem Kopfende
der Rinne ankoppelbar, beispielsweise ein Dispenser oder eine Verpackungsmaschine,
die besonders bevorzugt mit einer Wiegevorrichtung ausgestattet ist. Der Fachmann
erkennt, dass die erfindungsgemäße Vorrichtung ein im Wesentlichen allseitig abgeschlossenes
System ist, so dass die Temperatur im Inneren besonders konstant ist und vorteilhafterweise
besonders hohe Hygieneanforderungen erfüllt werden. Bei einer direkten Abgabe der
Eiswürfel von der Rinne an die Vorrichtung zu7r Weiterverarbeitung über die Entnahmestelle,
kommen die Eiswürfel vorteilhaftennreise nicht mit der Umgebung in Kontakt.
[0023] Ebenfalls bevorzugt weist die Rinne eine Drainage für Schmelzwasser auf, die beispielsweise
im Zwischenraum der Doppelwand verläuft.
[0024] Ein weiterer Gegenstand der Erfindung ist eine Anordnung zur Herstellung und Bereitstellung
von Eiswürfeln, mit einer zuvor beschriebenen, erfindungsgemäßen Vorrichtung und einer
Mehrzahl von Eiswürfelerzeugem, wobei die Eiswürfelerzeuger beiderseits der Rinne
angeordnet sein können, und zwar mehrere Eiswürfelerzeuger entlang der Rinne hintereinander
und/oder mehrere Eiswürfelerzeuger übereinander.
[0025] Die Anordnung hat den Vorteil, dass die Kapazität zur Herstellung von Eiswürfeln
an den Bedarf anpassbar ist, indem gerade so viele Eiswürfelerzeuger darin angeordnet
sind und/oder in Betrieb sind, wie nötig. Die Aufbewahrung der Eiswürfel in der erfindungsgemäßen
Rinne erlaubt vorteilhaft eine effektivere Temperierung als bei einzelnen Behältern
je Eiswürfelerzeuger. Außerdem können die Eiswürfel komfortabel an einer gemeinsamen
Entnahmestelle bereitgestellt werden. Die erfindungsgemäße Anordnung weist eine große
und gleichzeitig variable Speicherkapazität auf.
[0026] Nachfolgend wir die Erfindung anhand von Zeichnungen erläutert. Die Darstellungen
sind lediglich beispielhaft und schränken den allgemeinen Erfindungsgedanken nicht
ein.
[0027] Figur 1 zeigt eine erfindungsgemäße Vorrichtung in einer perspektivischen Ansicht.
[0028] Figur 2 zeigt einen schematischen Längsschnitt der erfindungsgemäßen Anordnung.
[0029] Figur 3 zeigt eine schematische Querschnittdarstellung der erfindungsgemäßen Anordnung gemäß
Figur 2.
[0030] In der
Figur 1 ist eine erfindungsgemäße Vorrichtung perspektivisch dargestellt. Innerhalb einer
Rinne 1 ist ein Rotationsorgan 2 angeordnet, das sich im Wesentlichen über die gesamte
Länge der Rinne 1 erstreckt. Der Bodenbereich der Rinne 1 ist vorzugsweise im Querschnitt
halbkreisförmig ausgebildet, so dass ein möglichst geringer Abstand zwischen dem Rotationsorgan
2 und der Rinnenwand besteht. Die Rinne 1 ist beispielsweise doppelwandig und in Edelstahl
ausgeführt. Das Rotationsorgan 2 umfasst einen helixförmigen Strang 8, hier ein Rohr
8 aus Edelstahl, das sich um eine zentrale Welle 6 windet und mit diesem über Streben
7 verbunden ist. Die zentrale Welle 6 wird durch ein nicht dargestelltes Antriebsmittel
rotativ angetrieben. Durch eine Rotation des Rotationsorgans 8 im Uhrzeigersinn entsprechend
Pfeil 4 werden die Eiswürfel 3 in Richtung auf ein Kopfende 10 der Rinne 1 zu gefördert.
Am Kopfende 10 befindet sich beispielsweise eine Entnahmestelle 11, die insbesondere
mit einem Sperrorgan 12 verschließbar ist (Figur 2). Eine Rotation des Rotationsorgans
8 im Uhrzeigersinn, entsprechend Pfeil 5 bewirkt dagegen eine Vereinzelung der Eiswürfel,
die nicht dargestellt sind, indem diese durchmischt und aufgelockert werden. Das Sperrorgan
12, beispielsweise eine Klappe kann an beiden Enden der Rinne 1 angeordnet sein, so
dass es möglich ist an beiden Enden der Rinne Eis zu entnehmen bzw. aufzulockern.
Das Sperrorgan 12 dient vorzugsweise je nach Öffnungsgrad als Mengendosier-Mittel
und ist dementsprechend besonders bevorzugt an eine entsprechende Regelung angeschlossen.
[0031] Von beiden Seiten der Rinne 1 münden Zuführungen 9 in diese hinein. Über die Zuführungen
9 gelangen die Eiswürfel von Eiserzeugem 13 (Figur 2) in die Rinne 1. Der Winkel zwischen
der Ebene in der die Eiswürfel in den Zuführungen rutschen und der Horizontalen ist
spitz. Durch die flache Rutschbahn der Eiswürfel in den Zuführungen 9 werden deutlich
weniger Eiswürfel durch den Aufprall beschädigt. Dies ist insbesondere bei sogenannten
Hohleiswürfeln wichtig, die weniger stabil sind, als Volleiswürfel. Die Zuführungen
9 sind erfindungsgemäß zumindest zum Teil aus einem Kunststoff hergestellt, vorzugsweise
Polycarbonat. Sie können außerdem mit dem Kunststoff beschichtet sein. Durch die Verwendung
des Kunststoffs ist die Gefahr der Beschädigung der Eiswürfel zusätzlich vermindert.
Formteile aus Polycarbonat, das beispielsweise unter dem Handelsnamen Makrolon erhältlich
ist, sind kostengünstig herzustellen, für die Verarbeitung von Lebensmitteln geeignet
und insbesondere auch bei tiefen Temperaturen nicht sehr spröde. Im Falle einer Beschädigung
eines Formteils splittert Polycarbonat kaum, so dass praktisch keine Kunststoffsplitter
in die Rinne 1 gelangen können.
[0032] Im Übrigen sind die Teile der erfindungsgemäßen Vorrichtung im Wesentlichen aus Edelstahl
gefertigt, so dass diese besonders leicht zu reinigen ist, was auch die Hygieneeigenschaften
verbessert.
[0033] Ein Rahmen 14 dient beispielsweise zur Aufnahme der Eiserzeuger und/oder zur Befestigung
der Zuführungen 9, sowie einer nicht dargestellten Abdeckung für die Rinne 1.
[0034] In der Figur 2 ist eine erfindungsgemäße Anordnung in einem Schnitt entlang der Längsrichtung
der Rinne 1 dargestellt. Das Rotationsorgan ist hier nicht dargestellt. Die Rinne
1 ist doppelwandig ausgeführt, was die thermische Isolierung verbessert. Außerdem
kann eine Drainage für Schmelzwasser, die nicht dargestellt ist, in dem Zwischenraum
angeordnet sein. Die Rinne 1 ist erfindungsgemäß aus Segmenten an den durch punktierte
Linien angedeuteten Fügestellen 15 zusammengesetzt und kann insbesondere durch Hinzufügen
von weiteren Segmenten modular erweitert werden. An dem Kopfende 10 der Rinne 1 befindet
sich eine Entnahmestelle 11 für die nicht dargestellten Eiswürfel, wobei die Entnahmestelle
eine Öffnung in der Rinnenwand am Kopfende 10 der Rinne 1 und ein diese Öffnung wahlweise
verschließendes Sperrorgan 12 umfasst. Während keine Entnahme erfolgt, ist das Kopfende
10 der Rinne 1 mit dem Sperrorgan 12 verschlossen, das beispielsweise eine Tür oder
ein Schieber sein kann. Dadurch wird vorteilhaft das Eindringen von Warmluft, Keimen
und/oder Verunreinigungen minimiert. Im Bereich der Entnahmestelle 11 kann eine Vorrichtung
zur Weiterverarbeitung der Eiswürfel ankoppelbar sein. Das Sperrorgan 12 ist beispielsweise
durch ein Antriebsmittel 17, wie einen Stellantrieb betätigbar.
[0035] Entlang der Rinne 1, in Transportrichtung hintereinander angeordnet, befinden sich
Eiserzeuger 13 in denen Eiswürfel produziert werden. Je nach Modell des verwendeten
Eiserzeugers 13 ist es auch möglich, diese übereinander zu stapeln, in der Regel bis
zu drei Stück. Die erfindungsgemäßen Zuführungen 9 sind so anpassbar, dass auch von
höher oder weiter entfernt angeordneten Eiserzeugem 13 die Eiswürfel in die Rinne
1 transportiert werden können.
[0036] Die
Figur 3 zeigt einen Schnitt entlang der Linie
III-III in der
Figur 2. Der Fachmann erkennt, dass der Radius des helixförmigen Strangs 8 des Rotationsorgans
2 auf den Radius des U-förmigen Bodens der Rinne 1 so abgestimmt ist, dass eine effektive
und schonende Förderung der nicht dargestellten Eiswürfel erfolgt. Der Strang 8 ist
beispielsweise ein Edelstahlrohr, das mittels Streben 7 mit einer zentralen Welle
6 verbunden, die ebenfalls hohl sein kann. Der nicht dargestellte Antrieb des Rotationsorgans
2 erfolgt vorzugsweise über die Welle 6. Die Hohlwelle 6, sowie das Edelstahlrohr
8 können gegebenenfalls auch zur Kühlung der Vorrichtung eingesetzt werden. Auf beiden
Seiten der Rinne 1 befinden sich die Eiserzeuger 13, von denen Eiswürfel über die
Zuführungen 9 rutschend in die Rinne gelangen. Oberhalb der Zuführungen 9 ist die
Rinne 1 nach oben erfindungsgemäß durch eine Abdeckung 16 verschlossen, so dass sie
ein allseitig abgeschlossenes System bildet.
Bezugszeichenliste
[0037]
- 1
- Rinne
- 2
- Rotationsorgan
- 3
- Eiswürfel
- 4
- Erster Drehsinn
- 5
- Zweiter Drehsinn
- 6
- Zentrale Welle
- 7
- Strebe
- 8
- Strang
- 9
- Zuführung
- 10
- Kopfende
- 11
- Entnahmestelle
- 12
- Sperrorgan
- 13
- Eiserzeuger
- 14
- Rahmen
- 15
- Fügestelle
- 16
- Abdeckung
- 17
- Antriebsmittel
1. Vorrichtung zum Aufbewahren und/oder Transportieren von Eiswürfeln, dadurch gekennzeichnet, dass sie eine Rinne (1) aufweist und dass sich ein Rotationsorgan (2) in der Rinne im
Wesentlichen über deren gesamte Länge erstreckt, wobei das Rotationsorgan drehbar
angeordnet ist, wobei die Eiswürfel bei einer Rotation des Rotationsorgans (2) in
einem ersten Drehsinn (4) entlang der Rinne (1) transportierbar sind und wobei die
Eiswürfel bei einer Rotation des Rotationsorgans in einem zweiten, entgegengesetzten
Drehsinn (5) vereinzelbar sind.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Rotation des Rotationsorgans (2) mittels einer Steuerung steuerbar ist, wobei
die Rotation in dem ersten Drehsinn (4) bevorzugt von einem Bedarf an Eiswürfeln abhängig
ist und wobei die Rotation in dem zweiten Drehsinn (5) bevorzugt in festlegbaren Intervallen
erfolgt.
3. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das Rotationsorgan (2) mindestens einen helixförmig um seine Rotationsachse angeordneten
Strang (8) umfasst, wobei der Strang vorzugsweise ein Rohr aus Edelstahl ist, das
mittels Streben (7) an einer zentralen Welle (6) angeordnet ist.
4. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Länge der Rinne (1) und/oder die Länge des Rotationsorgans (2) durch modulare
Erweiterung anpassbar ist.
5. Vorrichtung zum Aufbewahren und/oder Transportieren von Eiswürfeln, insbesondere nach
einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass sie eine Rinne (1) aufweist und dass mindestens eine rutschenartige Zuführung (9)
an der Rinne (1) angeordnet ist, wobei die Eiswürfel von einem Eiswürfeferzeuger über
die rutschenartige Zuführung (9) in die Rinne (1) transportierbar sind.
6. Vorrichtung nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, dass die Zuführung (9) zumindest teilweise aus einem Kunststoff besteht und/oder zumindest
teilweise mit einem Kunststoff beschichtet ist, vorzugsweise Polycarbonat.
7. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Rinne (1) doppelwandig ausgeführt ist, vorzugsweise aus Edelstahl.
8. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Rinne (1) eine Abdeckung (16) aufweist.
9. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Rinne (1) an mindestens einem Kopfende (10) eine Öffnung aufweist, die durch
ein Sperrorgan (12) verschließbar ist und das besonders bevorzugt als Mengendosiemnittel
ausgebildet ist.
10. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Rinne (1) eine Drainage für Schmelzwasser aufweist.
11. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass eine Vorrichtung zur Weiterverarbeitung der Eiswürfel am Kopfende (10) der Rinne
(1) ankoppelbar ist.
12. Anordnung zur Herstellung und Bereitstellung von Eiswürfeln, mit einer Vorrichtung
nach einem der vorhergehenden Ansprüche und einer Mehrzahl von Eiswürfelerzeugem,
dadurch gekennzeichnet, dass die Eiswürfelerzeuger beiderseits der Rinne (1), entlang der Rinne (1) hintereinander
und/oder übereinander angeordnet sind.