(19)
(11) EP 1 835 252 A1

(12) EUROPÄISCHE PATENTANMELDUNG

(43) Veröffentlichungstag:
19.09.2007  Patentblatt  2007/38

(21) Anmeldenummer: 06005268.5

(22) Anmeldetag:  15.03.2006
(51) Internationale Patentklassifikation (IPC): 
F28D 1/047(2006.01)
(84) Benannte Vertragsstaaten:
AT BE BG CH CY CZ DE DK EE ES FI FR GB GR HU IE IS IT LI LT LU LV MC NL PL PT RO SE SI SK TR
Benannte Erstreckungsstaaten:
AL BA HR MK YU

(71) Anmelder: Zehnder Verkaufs- und Verwaltungs AG
5722 Gränichen (CH)

(72) Erfinder:
  • Colucci, Claudio
    Tokyo 150-0047 (JP)

(74) Vertreter: Stenger, Watzke & Ring 
Kaiser-Friedrich-Ring 70
40547 Düsseldorf
40547 Düsseldorf (DE)

   


(54) Heizkörper


(57) Die Erfindung betrifft einen Heizkörper, insbesondere in Form eines Rohrradiators. Um einen neuartigen Heizkörper bereitzustellen, wird mit der Erfindung vorgeschlagen ein Heizkörper, insbesondere ein Rohrradiator, mit von einem Heizmedium durchströmbaren Heizkörpersegmenten (2 bis 10), wobei ein jedes Heizkörpersegment (2 bis 10) einen geschlossenen Strömungskreislauf mit einem Zulauf (11, 12) und einem Ablauf (13, 14) für das Heizmedium bildet und wobei die Heizkörpersegmente (2 bis 10) strömungstechnisch miteinander zu einem Gesamtströmungskreislauf verbunden sind.




Beschreibung


[0001] Die Erfindung betrifft einen Heizkörper, insbesondere einen Rohrradiator.

[0002] Heizkörper im allgemeinen sowie Rohrradiatoren im speziellen sind aus dem Stand der Technik an sich gut bekannt, weshalb es eines gesonderten druckschriftlichen Nachweises an dieser Stelle nicht bedarf.

[0003] Die aus dem Stand der Technik vorbekannten Rohrradiatoren sind vorzugsweise nach Art einer Leiter ausgebildet und bestehen aus einem ersten und einem zweiten Sammelrohr, die strömungstechnisch an quer hierzu verlaufende Verbindungsrohre angeschlossen sind. Ein solcher Heizkörper ist beispielsweise aus der EP 1 568 961 A1 bekannt.

[0004] Die Rohre des aus der EP 1 568 961 A1 vorbekannten Rohrradiators bilden in ihrer Gemeinschaft ein von einem Heizmedium durchströmbares Leitungssystem aus. Wird dieses mit einem aufgeheizten Heizmedium, zum Beispiel Wasser beschickt, so erwärmen sich die Rohre des Rohrradiators, die ihrerseits die auf sie übertragene Wärmeleistung an die den Rohrradiator umgebende Atmosphäre abgeben. Zur Regulierung der Heizleistung ist zumindest eine die Durchflußmenge an Heizmedium regulierende Ventileinrichtung vorgesehen, die vom Verwender bedarfsgerecht eingestellt werden kann. In Abhängigkeit der gewünschten Heizleistung, das heißt der vom Heizkörper wunschgemäß abzugebenden Wärmemenge kann der Durchfluß an Heizmedium durch den Heizkörper, das heißt durch das von diesem bereitgestellte Leitungssystem über die Ventilanordnung gesteuert werden. Dabei ergibt sich in aller Regel ein proportionaler Zusammenhang zwischen Ventileinstellung einerseits und Heizleistung andererseits.

[0005] Bei dem aus der EP 1 568 961 A1 vorbekannten Rohrradiator ist das eine der beiden Sammelrohre an eine Zulaufleitung für ein Heizmedium angeschlossen. Bei geöffneter Ventilanordnung strömt das Heizmedium in dieses erste Sammelrohr. Von dort aus gelangt das Heizmedium in die an das erste Sammelrohr strömungstechnisch angeschlossenen Verbindungsrohre, die von dem Heizmedium gleichfalls durchströmt werden. Nach einem Durchströmen der Verbindungsrohre fließt das Heizmedium über das mit den Verbindungsrohren in strömungstechnischer Verbindung stehende, zweite Sammelrohr ab, welches seinerseits an eine Ablaufleitung für das Heizmedium angeschlossen ist. Insofern bilden die beiden Sammelrohre zusammen mit den sie strömungstechnisch miteinander verbindenden Verbindungsrohren einen geschlossenen Strömungskreislauf für das Heizmedium aus.

[0006] Obgleich sich die vorbeschriebene Konstruktion eines Rohrradiators im alltäglichen Praxiseinsatz bewährt hat, besteht benutzerseitig der Bedarf an andersartig ausgestalteten Heizkörpern, insbesondere an andersartig ausgestalteten Rohrradiatoren.

[0007] Es ist daher die Aufgabe der Erfindung, einen neuartigen Heizkörper, insbesondere einen neuartigen Rohrradiator vorzuschlagen.

[0008] Zur technischen Lösung dieser Aufgabe wird mit der Erfindung vorgeschlagen ein Heizkörper, insbesondere ein Rohrradiator, mit von einem Heizmedium durchströmbaren Heizkörpersegmenten, wobei ein jedes Heizkörpersegment einen geschlossenen Strömungskreislauf mit einem Zulauf und einem Ablauf für das Heizmedium bildet und wobei die Heizkörpersegmente strömungstechnisch miteinander zu einem Gesamtströmungskreislauf verbunden sind.

[0009] Der erfindungsgemäße Heizkörper zeichnet sich durch eine Mehrzahl von Heizkörpersegmenten aus. Diese sind jeweils vorzugsweise aus einem einen geschlossenen Strömungskreislauf bereitstellenden Rohr gebildet und verfügen über einen Zulauf und einen Ablauf für das Heizmedium. Jedes Heizkörpersegment stellt insofern für sich betrachtet einen eigenen Heizkörper dar.

[0010] Die Heizkörpersegmente eines Heizkörpers sind zur Ausgestaltung eines Gesamtströmungskreislaufes für das Heizmedium strömungstechnisch miteinander verbunden. Zu diesem Zweck ist bevorzugterweise vorgesehen, daß der Ablauf für das Heizmedium eines ersten Heizkörpersegments an den Zulauf für das Heizmedium eines zweiten Heizkörpersegments angeschlossen ist. Für eine Zwangsführung des Heizmediums innerhalb eines Heizkörpersegments kann dieses über eine Strömungsbarriere verfügen, um insbesondere Strömungskurzschlüsse zu vermeiden.

[0011] Für die Ausgestaltung eines Heizkörpers nach der Erfindung können wahlweise mehrere Heizkörpersegmente nach dem Baukastenprinzip miteinander kombiniert werden. "Nach dem Baukastenprinzip" im Sinne der Erfindung bedeutet, daß nach Größe, Art, Beschaffenheit oder dergleichen unterschiedlich ausgebildete Heizkörpersegmente zur Verfügung stehen, die in Abhängigkeit der gewünschten Ausgestaltung des Heizkörpers miteinander kombiniert und zur Ausbildung eines Gesamtströmungskreislaufes strömungstechnisch aneinander angeschlossen werden können. Dabei besteht ein jedes Heizkörpersegment aus einem einen geschlossenen Strömungskreislauf bereitstellenden Rohr.

[0012] Der Zulauf bzw. der Ablauf eines jeden Heizkörpersegments ist vorzugsweise in Form einer Bohrung ausgebildet. Für eine strömungstechnische Verbindung zweier Heizkörpersegmente werden diese miteinander verschweißt, und zwar derart, daß die als Zulauf dienende Bohrung des ersten Heizkörpersegments und die als Ablauf dienende Bohrung des zweiten Heizkörpersegments deckungsgleich übereinander liegen. Die Verbindung zweier Heizkörpersegmente erfolgt gas- und flüssigkeitsdicht, was beispielsweise mittels Kreuzlochschweißungen erreicht werden kann.

[0013] Der Zulauf für das Heizmedium eines Heizkörpersegments ist an eine Heizmediumversorgungsleitung angeschlossen. Über diese werden die Heizkörpersegmente, das heißt der Heizkörper mit Heizmedium versorgt. Für den Ablauf des Heizmediums ist eines der Heizkörpersegmente des Heizkörpers an eine Heizmediumabführleitung angeschlossen. Dabei können der an die Heizmediumversorgungsleitung angeschlossene Zulauf und der an eine Heizmediumabführleitung angeschlossene Ablauf an ein- und demselben Heizkörpersegment ausgebildet sein.

[0014] In an sich bekannter Weise kann der erfindungsgemäße Heizkörper vorzugsweise über eine Thermostateinrichtung, das heißt über eine Ventilanordnung verfügen, mittels der der Zulauf und/oder der Ablauf von Heizmedium zur Wärmeregulierung gesteuert werden kann.

[0015] Gemäß einem weiteren Merkmal der Erfindung verfügt das ein Heizkörpersegment bildende Rohr über Befestigungsmittel zur Anordnung von Gegenständen. Derlei Gegenstände können beispielsweise Spiegel, Handtuchhalter oder dergleichen Einrichtungsgegenstände sein.

[0016] Der erfindungsgemäße Heizkörper zeichnet sich durch seine visuelle Andersartigkeit gegenüber den aus dem Stand der Technik bekannten Heizkörpern, insbesondere Rohrradiatoren aus. Ein jedes Heizkörpersegment bildet einen geschlossenen Strömungskreislauf mit einem Zulauf und einem Ablauf für das Heizmedium aus, weshalb der Gesamtheitskörper quasi aus einer Mehrzahl von Einzelheizkörpern besteht. Die Heizkörpersegmente können zudem als Funktionselemente dienen, die darüber hinaus Befestigungsmittel zur Anordnung von Gegenständen tragen können. Die einzelnen Heizkörpersegmente können je nach Kundenwunsch in ihrer relativen Lage zueinander ausgerichtet sein, so daß sich besondere und aus dem Stand der Technik bisher nicht bekannte Heizkörperformen ergeben. Dabei werden die einzelnen Heizkörpersegmente nach Art eines Puzzles zu einem gemeinsamen Heizkörper nach der Erfindung miteinander kombiniert.

[0017] Durch die Ausgestaltung einzelner Heizkörpersegmente wird nicht zuletzt ein mit Bezug auf die Wärmeausnutzung optimierter Durchfluß des Heizmediums durch den Heizkörper erreicht.

[0018] Weitere Merkmale und Vorteile der Erfindung ergeben sich aus der nachfolgenden Beschreibung anhand der Fign. Dabei zeigen:
Fig. 1
in schematischer Ansicht einen Heizkörper nach der Erfindung in einer ersten Ausgestaltungsform;
Fig. 2
in schematischer Ansicht einen Heizkörper nach der Erfindung in einer zweiten Ausgestaltungsform;
Fig. 3
in schematischer Ansicht einen Heizkörper nach der Erfindung in einer dritten Ausgestaltungsform;
Fig. 4
in schematischer Ansicht einen Heizkörper nach der Erfindung in einer vierten Ausgestaltungsform;
Fig. 5
in schematischer Ansicht einen Heizkörper nach der Erfindung in einer fünften Ausgestaltungsform und
Fig. 6
in schematischer Ansicht einen Heizkörper nach der Erfindung in einer sechsten Ausgestaltungsform.


[0019] Die Fign. 1 bis 6 zeigen jeweils in schematischer Ansicht einen Heizkörper 1 nach der Erfindung. Es sind jeweils beispielhaft unterschiedliche Ausgestaltungsformen gezeigt, wobei in den Fign. identisch verwendete Bezugszeichen gleiche Elemente identifizieren.

[0020] Fig. 1 zeigt eine erste Ausgestaltungsform des erfindungsgemäßen Heizkörpers 1. Der Heizkörper 1 ist aus einer Mehrzahl einzelner Heizkörpersegmente 2 bis 8 gebildet, wobei die einzelnen Heizkörpersegmente 2 bis 8 jeweils aus einem Rohr 21 bestehen, das einen geschlossenen Strömungskreislauf für das Heizmedium bereitstellt.

[0021] Ein jedes Heizkörpersegment 2 bis 8 verfügt jeweils über einen Zulauf 11 sowie über einen Ablauf 13 für das Heizmedium. Dabei sind die einzelnen Heizkörpersegmente 2 bis 8, wie im weiteren noch beschrieben werden wird, zu einem Gesamtströmungskreislauf strömungstechnisch miteinander verbunden.

[0022] Das Heizkörpersegment 2 bildet die Basis für den Heizkörper 1 und kann insofern als Heizkörpergrundsegment bezeichnet werden. Es verfügt über mehrere Zuläufe 11 sowie über mehrere Abläufe 13. Der mit Bezug auf die Zeichnungsebene nach Fig. 1 unten am Heizkörpersegment 2 angeordnete Zulauf 11 ist an eine Heizmediumversorgungsleitung 15 angeschlossen. Der gleichfalls mit Bezug auf die Zeichnungsebene nach Fig. 1 unten am Heizkörpersegment 2 angeordnete Ablauf 13 ist an eine Heizmediumabführleitung 16 angeschlossen. Über die Heizmediumversorgungsleitung 15 wird der Heizkörper 1 mit Heizmedium beschickt, während die Heizmediumabführleitung 16 dazu dient, das den Heizkörper 1 durchströmte Heizmedium abzuführen. Zur Wärmeregulierung können die Heizmediumversorgungsleitung 15 und/oder die Heizmediumabführleitung 16 an eine in Fig. nicht dargestellte Thermostateinrichtung angeschlossen sein.

[0023] Die weiteren Heizkörpersegmente 3 bis 8 sind an das vorbeschriebene, erste Heizkörpersegment 2 strömungstechnisch angeschlossen. Zu diesem Zweck verfügt ein jedes der Heizkörpersegmente 3 bis 8 jeweils über einen Zulauf 11 sowie über einen Ablauf 13. Die Zuläufe 11 bzw. die Abläufe 13 sind jeweils als Bohrungen ausgebildet, wobei der Ablauf 13 eines ersten Heizkörpersegments an den Zulauf 11 eines zweiten Heizkörpersegments gas- und flüssigkeitsdicht angeschlossen ist. Dies wird dadurch erreicht, daß die einen Ablauf 13 bereitstellende Bohrung eines ersten Heizkörpersegments deckungsgleich über der einen Zulauf 11 bereitstellenden Bohrung eines zweiten Heizkörpersegments liegt und die Heizkörpersegmente in diesem Bereich miteinander verschweißt sind, beispielsweise mittels Kreuzlochschweißen.

[0024] Der Strömungsweg des Heizmediums durch den Heizkörper 1, das heißt die einzelnen Heizkörpersegmente 2 bis 8 hindurch ist durch die Pfeile 20 schematisch dargestellt. Über die Heizmediumversorgungsleitung 15 gelangt das Heizmedium zunächst durch den Zulauf 11 des Heizkörpersegments 2 in den Heizkörper 1. Das Heizmedium strömt von dort aus in das Heizkörpersegment 3. Der diesbezügliche Ablauf 13 des Heizkörpersegments 2 und der diesbezügliche Zulauf 11 des Heizkörpersegments 3 sind jeweils als Bohrungen ausgebildet, wobei das Heizkörpersegment 2 und das Heizkörpersegment 3 im Bereich dieser Bohrungen gas- und flüssigkeitsdicht miteinander verbunden sind.

[0025] Nach einem Durchströmen des Heizkörpersegments 3 gelangt das Heizmedium zurück in das Heizkörpersegment 2. Der diesbezügliche Ablauf 13 des Heizkörpersegments 3 und der diesbezügliche Zulauf 11 des Heizkörpersegments 2 sind jeweils wieder als Bohrungen ausgebildet, die gas- und flüssigkeitsdicht ein Überströmen des Heizmediums aus dem Heizkörpersegment 3 in das Heizkörpersegment 2 ermöglichen. Das Heizmedium gelangt sodann über das Heizkörpersegment 2 in das Heizkörpersegment 4. In der schon vorbeschriebenen Weise strömt das Heizmedium weiter, wobei es die Heizkörpersegmente 5, 6, 7 und 8 jeweils passiert. Nach einem Austritt aus dem Heizkörpersegment 8 gelangt das Heizmedium sodann über das Heizkörpersegment 2 zu der an das Heizkörpersegment 2 angeschlossene Heizmediumabführleitung 16.

[0026] Die strömungstechnisch miteinander verbundenen Heizkörpersegmente 2 bis 8 bilden zusammen einen Gesamtströmungskreislauf für das Heizmedium aus, wobei zur Zwangsführung des Heizmediums in den Heizkörpersegmenten 2, 5 und 6 ausgebildete Strömungsbarrieren 17 vorgesehen sind. Diese Strömungsbarrieren 17 dienen insbesondere dazu, einen Strömungskurzschluß zu verhindern und das Heizmedium zur optimalen Wärmeausnutzung auf einem möglichst langen Strömungsweg durch den Heizkörper 1 zu führen.

[0027] Fig. 2 zeigt in schematischer Ansicht einen erfindungsgemäßen Heizkörper 1 in einer zweiten Ausgestaltungsform. Dieser besteht aus insgesamt neun Heizkörpersegmenten 2 bis 10. Selbstredend können auch mehr oder weniger Heizkörpersegmente 2 bis 10 vorgesehen sein. Gleiches gilt im übrigen auch für das vorerläuterte Ausführungsbeispiel nach Fig. 1.

[0028] Die Funktionsweise des in Fig. 2 gezeigten Heizkörpers 1 entspricht derjenigen des Heizkörpers nach Fig. 1. Im Unterschied zur Ausgestaltungsform nach Fig. 1 macht es die in Fig. 2 gezeigte Ausgestaltungsform erforderlich, daß zur Vermeidung eines Strömungskurzschlusses ein jedes der Heizkörpersegmente 3 bis 10 eine Strömungsbarriere 17 zwischen Zulauf 11 einerseits und Ablauf 13 andererseits aufweist. Diese Strömungsbarrieren 17 sind deshalb erforderlich, damit das Heizmedium nicht nur das als Verteiler dienende Heizkörpersegment 2 durchströmt. Der Strömungsweg des Heizmediums ist in Entsprechung zu Fig. 1 schematisch durch die Pfeile 20 dargestellt.

[0029] Fig. 3 zeigt eine dritte Ausgestaltungsform des erfindungsgemäßen Heizkörpers 1. Dieser verfügt über insgesamt fünf Heizkörpersegmente 2 bis 6, wobei auch in dieser Ausgestaltungsform das Heizkörpersegment 2 als Verteiler auf die übrigen Heizkörpersegmente 3 bis 6 dient. Im Unterschied zu den beiden vorerläuterten Ausgestaltungsformen weisen die Heizkörpersegmente in der Ausgestaltungsform des Heizkörpers 1 nach Fig. 3 jeweils zwei Zuläufe 11 und 12 bzw. zwei Abläufe 13 bis 14 auf. Dabei korrespondieren der erste Zulauf 11 eines ersten Heizkörpersegments mit dem ersten Ablauf 13 eines zweiten Heizkörpersegments und der zweite Zulauf 12 eines ersten Heizkörpersegments mit dem zweiten Ablauf 14 eines zweiten Heizkörpersegments. Ansonsten entspricht die Funktionsweise des Heizkörpers 1 derjenigen nach den Ausgestaltungsformen gemäß der Fign. 1 und 2.

[0030] Fig. 4 zeigt eine vierte Ausgestaltungsform des erfindungsgemäßen Heizkörpers 1. Im Unterschied zu den vorerläuterten Ausgestaltungsformen weist die Ausgestaltungsform nach Fig. 4 kein als Verteiler dienendes Heizkörpersegment 2 auf. Im übrigen sind die Heizmediumversorgungsleitung 15 und die Heizmediumabführleitung 16 nicht an ein- und dasselbe Heizkörpersegment angeschlossen. In der Ausführungsform nach Fig. 4 ist das Heizkörpersegment 2 über seinen Zulauf 11 an die Heizmediumversorgungsleitung 15 angeschlossen, wohingegen die Heizmediumabführleitung 16 strömungstechnisch mit dem Ablauf 13 des Heizkörpersegments 9 verbunden ist.

[0031] Der Fluß des Heizmediums durch den Heizkörper 1 ergibt sich aus den schematisch eingezeichneten Pfeilen 20.

[0032] In Fig. 5 ist eine fünfte Ausgestaltungsform des erfindungsgemäßen Heizkörpers 1 gezeigt. Dieser besteht aus insgesamt sechs Heizkörpersegmenten 1 bis 7. Wie insbesondere aus Fig. 5 ersichtlich ist, kann der Heizkörper 1 aus in ihrer Form mit Bezug auf die Blattebene nach Fig. 5 unterschiedlich ausgestalteten Heizkörpersegmenten 2 bis 7 bestehen. Im gezeigten Ausführungsbeispiel sind die Heizkörpersegmente 2 bis 7 im wesentlichen rechteckförmig ausgebildet. Es versteht sich indes von selbst, daß auch andere geometrische Formen denkbar sind.

[0033] Erfindungsgemäß kommt es allein darauf an, daß ein jedes Heizkörpersegment 2 bis 7 einen geschlossenen Strömungskreislauf mit einem Zulauf 11 und einem Ablauf 13 für das Heizmedium bildet, wobei die Heizkörpersegmente 2 bis 7 strömungstechnisch miteinander zu einem Gesamtströmungskreislauf verbunden sind.

[0034] Eine sechste Ausführungsform des erfindungsgemäßen Heizkörpers 1 zeigt schließlich Fig. 6. Der hier gezeigte Heizkörper 1 besteht aus insgesamt fünf Heizkörpersegmenten 1 bis 6, wobei die Besonderheit des in Fig. 6 gezeigten Heizkörpers 1 darin besteht, daß das Heizkörpersegment 3 Befestigungsmittel in Form von Haltern 19 trägt, die ihrerseits zur Anordnung eines Spiegels 18 am Heizkörpersegment 3 dienen. Die Halter 18 können in einfacher Weise mit dem das Heizkörpersegment 3 bildende Rohr verschweißt sein. Der Spiegel 18 ist mit den Haltern 19 verschraubt, verklebt oder sonstwie verbunden.

[0035] Die übrigen Heizkörpersegmente 2, 4, 5 und 6 können im übrigen insofern als Funktionselemente dienen, als daß sie beispielsweise zur Aufnahme eines Handtuchs geeignet sind.

[0036] Die in Fig. 6 gezeigte Ausführungsform des erfindungsgemäßen Heizkörpers 1 kann beispielsweise direkt über einem Waschbecken montiert werden, wobei der Heizkörper 1 sowohl die Möglichkeit bietet, einen Spiegel 18 als auch Handtücher, die in Fig. 6 nicht dargestellt sind, zu tragen. Damit wird aufgrund der besonderen Ausgestaltung des Heizkörpers 1 ein Montagebereich innerhalb eines Badezimmers erschlossen, der für herkömmlich ausgebildete Heizkörper bisher nicht zur Verfügung stand.

[0037] Es versteht sich von selbst, daß die anhand der Fign. 1 bis 6 erläuterten Ausgestaltungsformen nur beispielhaft zu verstehen sind. Generell gilt, daß der aus einzelnen Heizkörpersegmenten bestehende Heizkörper je nach Kundenwunsch ausgestaltet sein kann, das heißt die Heizkörpersegmente können in ihrer relativen Lage zueinander frei positioniert werden, um so in ihrer Gemeinschaft den erfindungsgemäßen Heizkörper 1 auszubilden. Die Heizkörpersegmente können nach dem Baukastenprinzip miteinander kombiniert werden, so daß der Phantasie zur Ausgestaltung des Heizkörpers 1 insofern keine Grenzen gesetzt sind.

Bezugszeichenliste



[0038] 
1
Heizkörper
2 bis 10
Heizkörpersegmente
11, 12
Bohrung (Zulauf)
13, 14
Bohrung (Ablauf)
15
Heizmediumversorgungsleitung
16
Heizmediumabführleitung
17
Strömungsbarriere
18
Spiegel
19
Halter
20
Pfeil
21
Rohr



Ansprüche

1. Heizkörper, insbesondere Rohrradiator, mit von einem Heizmedium durchströmbaren Heizkörpersegmenten (2 bis 10), wobei ein jedes Heizkörpersegment (2 bis 10) einen geschlossenen Strömungskreislauf mit einem Zulauf (11, 12) und einem Ablauf (13, 14) für das Heizmedium bildet und wobei die Heizkörpersegmente (2 bis 10) strömungstechnisch miteinander zu einem Gesamtströmungskreislauf verbunden sind.
 
2. Heizkörper nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Ablauf (13, 14) für das Heizmedium eines ersten Heizkörpersegments (2 bis 10) an den Zulauf (11, 12) für das Heizmedium eines zweiten Heizkörpersegments (2 bis 10) angeschlossen ist.
 
3. Heizkörper nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Zulauf (11, 12) für das Heizmedium eines Heizkörpersegments (2 bis 10) an einer Heizmediumversorgungsleitung (15) angeschlossen ist.
 
4. Heizkörper nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß der Ablauf (13, 14) für das Heizmedium eines Heizkörpersegments (2 bis 10) an eine Heizmediumabführleitung (16) angeschlossen ist.
 
5. Heizkörper nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß der geschlossene Strömungskreislauf eines Heizkörpersegments (2 bis 10) eine Strömungsbarriere (17) für das Heizmedium aufweist.
 
6. Heizkörper nach einem der vorhergehenden Ansprüche, gekennzeichnet durch eine Thermostateinrichtung.
 
7. Heizkörper nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Heizkörpersegmente (2 bis 10) aus einem einen geschlossenen Strömungskreislauf bereitstellenden Rohr (21) gebildet sind.
 
8. Heizkörper nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß das Rohr (21) Befestigungsmittel (19) zur Anordnung von Gegenständen (18) trägt.
 




Zeichnung






















Recherchenbericht










Angeführte Verweise

IN DER BESCHREIBUNG AUFGEFÜHRTE DOKUMENTE



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In der Beschreibung aufgeführte Patentdokumente