[0001] Die Erfindung betrifft einen Heizkörper, insbesondere einen Rohrradiator.
[0002] Heizkörper im allgemeinen sowie Rohrradiatoren im speziellen sind aus dem Stand der
Technik an sich gut bekannt, weshalb es eines gesonderten druckschriftlichen Nachweises
an dieser Stelle nicht bedarf.
[0003] Die aus dem Stand der Technik vorbekannten Rohrradiatoren sind vorzugsweise nach
Art einer Leiter ausgebildet und bestehen aus einem ersten und einem zweiten Sammelrohr,
die strömungstechnisch an quer hierzu verlaufende Verbindungsrohre angeschlossen sind.
Ein solcher Heizkörper ist beispielsweise aus der
EP 1 568 961 A1 bekannt.
[0004] Die Rohre des aus der
EP 1 568 961 A1 vorbekannten Rohrradiators bilden in ihrer Gemeinschaft ein von einem Heizmedium
durchströmbares Leitungssystem aus. Wird dieses mit einem aufgeheizten Heizmedium,
zum Beispiel Wasser beschickt, so erwärmen sich die Rohre des Rohrradiators, die ihrerseits
die auf sie übertragene Wärmeleistung an die den Rohrradiator umgebende Atmosphäre
abgeben. Zur Regulierung der Heizleistung ist zumindest eine die Durchflußmenge an
Heizmedium regulierende Ventileinrichtung vorgesehen, die vom Verwender bedarfsgerecht
eingestellt werden kann. In Abhängigkeit der gewünschten Heizleistung, das heißt der
vom Heizkörper wunschgemäß abzugebenden Wärmemenge kann der Durchfluß an Heizmedium
durch den Heizkörper, das heißt durch das von diesem bereitgestellte Leitungssystem
über die Ventilanordnung gesteuert werden. Dabei ergibt sich in aller Regel ein proportionaler
Zusammenhang zwischen Ventileinstellung einerseits und Heizleistung andererseits.
[0005] Bei dem aus der
EP 1 568 961 A1 vorbekannten Rohrradiator ist das eine der beiden Sammelrohre an eine Zulaufleitung
für ein Heizmedium angeschlossen. Bei geöffneter Ventilanordnung strömt das Heizmedium
in dieses erste Sammelrohr. Von dort aus gelangt das Heizmedium in die an das erste
Sammelrohr strömungstechnisch angeschlossenen Verbindungsrohre, die von dem Heizmedium
gleichfalls durchströmt werden. Nach einem Durchströmen der Verbindungsrohre fließt
das Heizmedium über das mit den Verbindungsrohren in strömungstechnischer Verbindung
stehende, zweite Sammelrohr ab, welches seinerseits an eine Ablaufleitung für das
Heizmedium angeschlossen ist. Insofern bilden die beiden Sammelrohre zusammen mit
den sie strömungstechnisch miteinander verbindenden Verbindungsrohren einen geschlossenen
Strömungskreislauf für das Heizmedium aus.
[0006] Obgleich sich die vorbeschriebene Konstruktion eines Rohrradiators im alltäglichen
Praxiseinsatz bewährt hat, besteht benutzerseitig der Bedarf an andersartig ausgestalteten
Heizkörpern, insbesondere an andersartig ausgestalteten Rohrradiatoren.
[0007] Es ist daher die Aufgabe der Erfindung, einen neuartigen Heizkörper, insbesondere
einen neuartigen Rohrradiator vorzuschlagen.
[0008] Zur technischen Lösung dieser Aufgabe wird mit der Erfindung vorgeschlagen ein Heizkörper,
insbesondere ein Rohrradiator, mit von einem Heizmedium durchströmbaren Heizkörpersegmenten,
wobei ein jedes Heizkörpersegment einen geschlossenen Strömungskreislauf mit einem
Zulauf und einem Ablauf für das Heizmedium bildet und wobei die Heizkörpersegmente
strömungstechnisch miteinander zu einem Gesamtströmungskreislauf verbunden sind.
[0009] Der erfindungsgemäße Heizkörper zeichnet sich durch eine Mehrzahl von Heizkörpersegmenten
aus. Diese sind jeweils vorzugsweise aus einem einen geschlossenen Strömungskreislauf
bereitstellenden Rohr gebildet und verfügen über einen Zulauf und einen Ablauf für
das Heizmedium. Jedes Heizkörpersegment stellt insofern für sich betrachtet einen
eigenen Heizkörper dar.
[0010] Die Heizkörpersegmente eines Heizkörpers sind zur Ausgestaltung eines Gesamtströmungskreislaufes
für das Heizmedium strömungstechnisch miteinander verbunden. Zu diesem Zweck ist bevorzugterweise
vorgesehen, daß der Ablauf für das Heizmedium eines ersten Heizkörpersegments an den
Zulauf für das Heizmedium eines zweiten Heizkörpersegments angeschlossen ist. Für
eine Zwangsführung des Heizmediums innerhalb eines Heizkörpersegments kann dieses
über eine Strömungsbarriere verfügen, um insbesondere Strömungskurzschlüsse zu vermeiden.
[0011] Für die Ausgestaltung eines Heizkörpers nach der Erfindung können wahlweise mehrere
Heizkörpersegmente nach dem Baukastenprinzip miteinander kombiniert werden. "Nach
dem Baukastenprinzip" im Sinne der Erfindung bedeutet, daß nach Größe, Art, Beschaffenheit
oder dergleichen unterschiedlich ausgebildete Heizkörpersegmente zur Verfügung stehen,
die in Abhängigkeit der gewünschten Ausgestaltung des Heizkörpers miteinander kombiniert
und zur Ausbildung eines Gesamtströmungskreislaufes strömungstechnisch aneinander
angeschlossen werden können. Dabei besteht ein jedes Heizkörpersegment aus einem einen
geschlossenen Strömungskreislauf bereitstellenden Rohr.
[0012] Der Zulauf bzw. der Ablauf eines jeden Heizkörpersegments ist vorzugsweise in Form
einer Bohrung ausgebildet. Für eine strömungstechnische Verbindung zweier Heizkörpersegmente
werden diese miteinander verschweißt, und zwar derart, daß die als Zulauf dienende
Bohrung des ersten Heizkörpersegments und die als Ablauf dienende Bohrung des zweiten
Heizkörpersegments deckungsgleich übereinander liegen. Die Verbindung zweier Heizkörpersegmente
erfolgt gas- und flüssigkeitsdicht, was beispielsweise mittels Kreuzlochschweißungen
erreicht werden kann.
[0013] Der Zulauf für das Heizmedium eines Heizkörpersegments ist an eine Heizmediumversorgungsleitung
angeschlossen. Über diese werden die Heizkörpersegmente, das heißt der Heizkörper
mit Heizmedium versorgt. Für den Ablauf des Heizmediums ist eines der Heizkörpersegmente
des Heizkörpers an eine Heizmediumabführleitung angeschlossen. Dabei können der an
die Heizmediumversorgungsleitung angeschlossene Zulauf und der an eine Heizmediumabführleitung
angeschlossene Ablauf an ein- und demselben Heizkörpersegment ausgebildet sein.
[0014] In an sich bekannter Weise kann der erfindungsgemäße Heizkörper vorzugsweise über
eine Thermostateinrichtung, das heißt über eine Ventilanordnung verfügen, mittels
der der Zulauf und/oder der Ablauf von Heizmedium zur Wärmeregulierung gesteuert werden
kann.
[0015] Gemäß einem weiteren Merkmal der Erfindung verfügt das ein Heizkörpersegment bildende
Rohr über Befestigungsmittel zur Anordnung von Gegenständen. Derlei Gegenstände können
beispielsweise Spiegel, Handtuchhalter oder dergleichen Einrichtungsgegenstände sein.
[0016] Der erfindungsgemäße Heizkörper zeichnet sich durch seine visuelle Andersartigkeit
gegenüber den aus dem Stand der Technik bekannten Heizkörpern, insbesondere Rohrradiatoren
aus. Ein jedes Heizkörpersegment bildet einen geschlossenen Strömungskreislauf mit
einem Zulauf und einem Ablauf für das Heizmedium aus, weshalb der Gesamtheitskörper
quasi aus einer Mehrzahl von Einzelheizkörpern besteht. Die Heizkörpersegmente können
zudem als Funktionselemente dienen, die darüber hinaus Befestigungsmittel zur Anordnung
von Gegenständen tragen können. Die einzelnen Heizkörpersegmente können je nach Kundenwunsch
in ihrer relativen Lage zueinander ausgerichtet sein, so daß sich besondere und aus
dem Stand der Technik bisher nicht bekannte Heizkörperformen ergeben. Dabei werden
die einzelnen Heizkörpersegmente nach Art eines Puzzles zu einem gemeinsamen Heizkörper
nach der Erfindung miteinander kombiniert.
[0017] Durch die Ausgestaltung einzelner Heizkörpersegmente wird nicht zuletzt ein mit Bezug
auf die Wärmeausnutzung optimierter Durchfluß des Heizmediums durch den Heizkörper
erreicht.
[0018] Weitere Merkmale und Vorteile der Erfindung ergeben sich aus der nachfolgenden Beschreibung
anhand der Fign. Dabei zeigen:
- Fig. 1
- in schematischer Ansicht einen Heizkörper nach der Erfindung in einer ersten Ausgestaltungsform;
- Fig. 2
- in schematischer Ansicht einen Heizkörper nach der Erfindung in einer zweiten Ausgestaltungsform;
- Fig. 3
- in schematischer Ansicht einen Heizkörper nach der Erfindung in einer dritten Ausgestaltungsform;
- Fig. 4
- in schematischer Ansicht einen Heizkörper nach der Erfindung in einer vierten Ausgestaltungsform;
- Fig. 5
- in schematischer Ansicht einen Heizkörper nach der Erfindung in einer fünften Ausgestaltungsform
und
- Fig. 6
- in schematischer Ansicht einen Heizkörper nach der Erfindung in einer sechsten Ausgestaltungsform.
[0019] Die Fign. 1 bis 6 zeigen jeweils in schematischer Ansicht einen Heizkörper 1 nach
der Erfindung. Es sind jeweils beispielhaft unterschiedliche Ausgestaltungsformen
gezeigt, wobei in den Fign. identisch verwendete Bezugszeichen gleiche Elemente identifizieren.
[0020] Fig. 1 zeigt eine erste Ausgestaltungsform des erfindungsgemäßen Heizkörpers 1. Der
Heizkörper 1 ist aus einer Mehrzahl einzelner Heizkörpersegmente 2 bis 8 gebildet,
wobei die einzelnen Heizkörpersegmente 2 bis 8 jeweils aus einem Rohr 21 bestehen,
das einen geschlossenen Strömungskreislauf für das Heizmedium bereitstellt.
[0021] Ein jedes Heizkörpersegment 2 bis 8 verfügt jeweils über einen Zulauf 11 sowie über
einen Ablauf 13 für das Heizmedium. Dabei sind die einzelnen Heizkörpersegmente 2
bis 8, wie im weiteren noch beschrieben werden wird, zu einem Gesamtströmungskreislauf
strömungstechnisch miteinander verbunden.
[0022] Das Heizkörpersegment 2 bildet die Basis für den Heizkörper 1 und kann insofern als
Heizkörpergrundsegment bezeichnet werden. Es verfügt über mehrere Zuläufe 11 sowie
über mehrere Abläufe 13. Der mit Bezug auf die Zeichnungsebene nach Fig. 1 unten am
Heizkörpersegment 2 angeordnete Zulauf 11 ist an eine Heizmediumversorgungsleitung
15 angeschlossen. Der gleichfalls mit Bezug auf die Zeichnungsebene nach Fig. 1 unten
am Heizkörpersegment 2 angeordnete Ablauf 13 ist an eine Heizmediumabführleitung 16
angeschlossen. Über die Heizmediumversorgungsleitung 15 wird der Heizkörper 1 mit
Heizmedium beschickt, während die Heizmediumabführleitung 16 dazu dient, das den Heizkörper
1 durchströmte Heizmedium abzuführen. Zur Wärmeregulierung können die Heizmediumversorgungsleitung
15 und/oder die Heizmediumabführleitung 16 an eine in Fig. nicht dargestellte Thermostateinrichtung
angeschlossen sein.
[0023] Die weiteren Heizkörpersegmente 3 bis 8 sind an das vorbeschriebene, erste Heizkörpersegment
2 strömungstechnisch angeschlossen. Zu diesem Zweck verfügt ein jedes der Heizkörpersegmente
3 bis 8 jeweils über einen Zulauf 11 sowie über einen Ablauf 13. Die Zuläufe 11 bzw.
die Abläufe 13 sind jeweils als Bohrungen ausgebildet, wobei der Ablauf 13 eines ersten
Heizkörpersegments an den Zulauf 11 eines zweiten Heizkörpersegments gas- und flüssigkeitsdicht
angeschlossen ist. Dies wird dadurch erreicht, daß die einen Ablauf 13 bereitstellende
Bohrung eines ersten Heizkörpersegments deckungsgleich über der einen Zulauf 11 bereitstellenden
Bohrung eines zweiten Heizkörpersegments liegt und die Heizkörpersegmente in diesem
Bereich miteinander verschweißt sind, beispielsweise mittels Kreuzlochschweißen.
[0024] Der Strömungsweg des Heizmediums durch den Heizkörper 1, das heißt die einzelnen
Heizkörpersegmente 2 bis 8 hindurch ist durch die Pfeile 20 schematisch dargestellt.
Über die Heizmediumversorgungsleitung 15 gelangt das Heizmedium zunächst durch den
Zulauf 11 des Heizkörpersegments 2 in den Heizkörper 1. Das Heizmedium strömt von
dort aus in das Heizkörpersegment 3. Der diesbezügliche Ablauf 13 des Heizkörpersegments
2 und der diesbezügliche Zulauf 11 des Heizkörpersegments 3 sind jeweils als Bohrungen
ausgebildet, wobei das Heizkörpersegment 2 und das Heizkörpersegment 3 im Bereich
dieser Bohrungen gas- und flüssigkeitsdicht miteinander verbunden sind.
[0025] Nach einem Durchströmen des Heizkörpersegments 3 gelangt das Heizmedium zurück in
das Heizkörpersegment 2. Der diesbezügliche Ablauf 13 des Heizkörpersegments 3 und
der diesbezügliche Zulauf 11 des Heizkörpersegments 2 sind jeweils wieder als Bohrungen
ausgebildet, die gas- und flüssigkeitsdicht ein Überströmen des Heizmediums aus dem
Heizkörpersegment 3 in das Heizkörpersegment 2 ermöglichen. Das Heizmedium gelangt
sodann über das Heizkörpersegment 2 in das Heizkörpersegment 4. In der schon vorbeschriebenen
Weise strömt das Heizmedium weiter, wobei es die Heizkörpersegmente 5, 6, 7 und 8
jeweils passiert. Nach einem Austritt aus dem Heizkörpersegment 8 gelangt das Heizmedium
sodann über das Heizkörpersegment 2 zu der an das Heizkörpersegment 2 angeschlossene
Heizmediumabführleitung 16.
[0026] Die strömungstechnisch miteinander verbundenen Heizkörpersegmente 2 bis 8 bilden
zusammen einen Gesamtströmungskreislauf für das Heizmedium aus, wobei zur Zwangsführung
des Heizmediums in den Heizkörpersegmenten 2, 5 und 6 ausgebildete Strömungsbarrieren
17 vorgesehen sind. Diese Strömungsbarrieren 17 dienen insbesondere dazu, einen Strömungskurzschluß
zu verhindern und das Heizmedium zur optimalen Wärmeausnutzung auf einem möglichst
langen Strömungsweg durch den Heizkörper 1 zu führen.
[0027] Fig. 2 zeigt in schematischer Ansicht einen erfindungsgemäßen Heizkörper 1 in einer
zweiten Ausgestaltungsform. Dieser besteht aus insgesamt neun Heizkörpersegmenten
2 bis 10. Selbstredend können auch mehr oder weniger Heizkörpersegmente 2 bis 10 vorgesehen
sein. Gleiches gilt im übrigen auch für das vorerläuterte Ausführungsbeispiel nach
Fig. 1.
[0028] Die Funktionsweise des in Fig. 2 gezeigten Heizkörpers 1 entspricht derjenigen des
Heizkörpers nach Fig. 1. Im Unterschied zur Ausgestaltungsform nach Fig. 1 macht es
die in Fig. 2 gezeigte Ausgestaltungsform erforderlich, daß zur Vermeidung eines Strömungskurzschlusses
ein jedes der Heizkörpersegmente 3 bis 10 eine Strömungsbarriere 17 zwischen Zulauf
11 einerseits und Ablauf 13 andererseits aufweist. Diese Strömungsbarrieren 17 sind
deshalb erforderlich, damit das Heizmedium nicht nur das als Verteiler dienende Heizkörpersegment
2 durchströmt. Der Strömungsweg des Heizmediums ist in Entsprechung zu Fig. 1 schematisch
durch die Pfeile 20 dargestellt.
[0029] Fig. 3 zeigt eine dritte Ausgestaltungsform des erfindungsgemäßen Heizkörpers 1.
Dieser verfügt über insgesamt fünf Heizkörpersegmente 2 bis 6, wobei auch in dieser
Ausgestaltungsform das Heizkörpersegment 2 als Verteiler auf die übrigen Heizkörpersegmente
3 bis 6 dient. Im Unterschied zu den beiden vorerläuterten Ausgestaltungsformen weisen
die Heizkörpersegmente in der Ausgestaltungsform des Heizkörpers 1 nach Fig. 3 jeweils
zwei Zuläufe 11 und 12 bzw. zwei Abläufe 13 bis 14 auf. Dabei korrespondieren der
erste Zulauf 11 eines ersten Heizkörpersegments mit dem ersten Ablauf 13 eines zweiten
Heizkörpersegments und der zweite Zulauf 12 eines ersten Heizkörpersegments mit dem
zweiten Ablauf 14 eines zweiten Heizkörpersegments. Ansonsten entspricht die Funktionsweise
des Heizkörpers 1 derjenigen nach den Ausgestaltungsformen gemäß der Fign. 1 und 2.
[0030] Fig. 4 zeigt eine vierte Ausgestaltungsform des erfindungsgemäßen Heizkörpers 1.
Im Unterschied zu den vorerläuterten Ausgestaltungsformen weist die Ausgestaltungsform
nach Fig. 4 kein als Verteiler dienendes Heizkörpersegment 2 auf. Im übrigen sind
die Heizmediumversorgungsleitung 15 und die Heizmediumabführleitung 16 nicht an ein-
und dasselbe Heizkörpersegment angeschlossen. In der Ausführungsform nach Fig. 4 ist
das Heizkörpersegment 2 über seinen Zulauf 11 an die Heizmediumversorgungsleitung
15 angeschlossen, wohingegen die Heizmediumabführleitung 16 strömungstechnisch mit
dem Ablauf 13 des Heizkörpersegments 9 verbunden ist.
[0031] Der Fluß des Heizmediums durch den Heizkörper 1 ergibt sich aus den schematisch eingezeichneten
Pfeilen 20.
[0032] In Fig. 5 ist eine fünfte Ausgestaltungsform des erfindungsgemäßen Heizkörpers 1
gezeigt. Dieser besteht aus insgesamt sechs Heizkörpersegmenten 1 bis 7. Wie insbesondere
aus Fig. 5 ersichtlich ist, kann der Heizkörper 1 aus in ihrer Form mit Bezug auf
die Blattebene nach Fig. 5 unterschiedlich ausgestalteten Heizkörpersegmenten 2 bis
7 bestehen. Im gezeigten Ausführungsbeispiel sind die Heizkörpersegmente 2 bis 7 im
wesentlichen rechteckförmig ausgebildet. Es versteht sich indes von selbst, daß auch
andere geometrische Formen denkbar sind.
[0033] Erfindungsgemäß kommt es allein darauf an, daß ein jedes Heizkörpersegment 2 bis
7 einen geschlossenen Strömungskreislauf mit einem Zulauf 11 und einem Ablauf 13 für
das Heizmedium bildet, wobei die Heizkörpersegmente 2 bis 7 strömungstechnisch miteinander
zu einem Gesamtströmungskreislauf verbunden sind.
[0034] Eine sechste Ausführungsform des erfindungsgemäßen Heizkörpers 1 zeigt schließlich
Fig. 6. Der hier gezeigte Heizkörper 1 besteht aus insgesamt fünf Heizkörpersegmenten
1 bis 6, wobei die Besonderheit des in Fig. 6 gezeigten Heizkörpers 1 darin besteht,
daß das Heizkörpersegment 3 Befestigungsmittel in Form von Haltern 19 trägt, die ihrerseits
zur Anordnung eines Spiegels 18 am Heizkörpersegment 3 dienen. Die Halter 18 können
in einfacher Weise mit dem das Heizkörpersegment 3 bildende Rohr verschweißt sein.
Der Spiegel 18 ist mit den Haltern 19 verschraubt, verklebt oder sonstwie verbunden.
[0035] Die übrigen Heizkörpersegmente 2, 4, 5 und 6 können im übrigen insofern als Funktionselemente
dienen, als daß sie beispielsweise zur Aufnahme eines Handtuchs geeignet sind.
[0036] Die in Fig. 6 gezeigte Ausführungsform des erfindungsgemäßen Heizkörpers 1 kann beispielsweise
direkt über einem Waschbecken montiert werden, wobei der Heizkörper 1 sowohl die Möglichkeit
bietet, einen Spiegel 18 als auch Handtücher, die in Fig. 6 nicht dargestellt sind,
zu tragen. Damit wird aufgrund der besonderen Ausgestaltung des Heizkörpers 1 ein
Montagebereich innerhalb eines Badezimmers erschlossen, der für herkömmlich ausgebildete
Heizkörper bisher nicht zur Verfügung stand.
[0037] Es versteht sich von selbst, daß die anhand der Fign. 1 bis 6 erläuterten Ausgestaltungsformen
nur beispielhaft zu verstehen sind. Generell gilt, daß der aus einzelnen Heizkörpersegmenten
bestehende Heizkörper je nach Kundenwunsch ausgestaltet sein kann, das heißt die Heizkörpersegmente
können in ihrer relativen Lage zueinander frei positioniert werden, um so in ihrer
Gemeinschaft den erfindungsgemäßen Heizkörper 1 auszubilden. Die Heizkörpersegmente
können nach dem Baukastenprinzip miteinander kombiniert werden, so daß der Phantasie
zur Ausgestaltung des Heizkörpers 1 insofern keine Grenzen gesetzt sind.
Bezugszeichenliste
[0038]
- 1
- Heizkörper
- 2 bis 10
- Heizkörpersegmente
- 11, 12
- Bohrung (Zulauf)
- 13, 14
- Bohrung (Ablauf)
- 15
- Heizmediumversorgungsleitung
- 16
- Heizmediumabführleitung
- 17
- Strömungsbarriere
- 18
- Spiegel
- 19
- Halter
- 20
- Pfeil
- 21
- Rohr
1. Heizkörper, insbesondere Rohrradiator, mit von einem Heizmedium durchströmbaren Heizkörpersegmenten
(2 bis 10), wobei ein jedes Heizkörpersegment (2 bis 10) einen geschlossenen Strömungskreislauf
mit einem Zulauf (11, 12) und einem Ablauf (13, 14) für das Heizmedium bildet und
wobei die Heizkörpersegmente (2 bis 10) strömungstechnisch miteinander zu einem Gesamtströmungskreislauf
verbunden sind.
2. Heizkörper nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Ablauf (13, 14) für das Heizmedium eines ersten Heizkörpersegments (2 bis 10)
an den Zulauf (11, 12) für das Heizmedium eines zweiten Heizkörpersegments (2 bis
10) angeschlossen ist.
3. Heizkörper nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Zulauf (11, 12) für das Heizmedium eines Heizkörpersegments (2 bis 10) an einer
Heizmediumversorgungsleitung (15) angeschlossen ist.
4. Heizkörper nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß der Ablauf (13, 14) für das Heizmedium eines Heizkörpersegments (2 bis 10) an eine
Heizmediumabführleitung (16) angeschlossen ist.
5. Heizkörper nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß der geschlossene Strömungskreislauf eines Heizkörpersegments (2 bis 10) eine Strömungsbarriere
(17) für das Heizmedium aufweist.
6. Heizkörper nach einem der vorhergehenden Ansprüche, gekennzeichnet durch eine Thermostateinrichtung.
7. Heizkörper nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Heizkörpersegmente (2 bis 10) aus einem einen geschlossenen Strömungskreislauf
bereitstellenden Rohr (21) gebildet sind.
8. Heizkörper nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß das Rohr (21) Befestigungsmittel (19) zur Anordnung von Gegenständen (18) trägt.