[0001] Die Erfindung betrifft einen Beutel, bestehend aus zwei miteinander in den Randbereichen
verbundenen, im wesentlichen rechteckigen Materialbahnen.
[0002] Aus der
DE 200 18 759 U1 ist ein Faltenbeutel bekannt, der einen ablösbaren Informationsträger aufweist.
[0003] Die
DE 200 18 754 U1 beschreibt einen Beutel, der eine ablösbare Serviette aufweist.
[0004] Derartige Beutel werden beispielsweise aus zwei Papierbahnen hergestellt, wobei die
Seitenränder der Papierbahnen miteinander verklebt werden, der Beutel dann von den
Papierbahnen abgetrennt wird und anschließend der Bodenbereich durch Falzen und Kleben
erstellt wird. Gegebenenfalls werden die Beutel auch während des Herstellvorgangs
("inline" bedruckt.
[0005] Insbesondere bei langen Beuteln, wie sie für Stangenweißbrot verwendet werden, stellt
sich das Problem der Erhöhung der Fertigungsgeschwindigkeit. Eine Erhöhung der Geschwindigkeit
der Papierbahnen ist nicht in beliebigem Maße möglich, da der Klebstoffauftrag und
das Schneiden hierbei limitierende Faktoren darstellen.
[0006] Aufgabe der Erfindung ist es somit, Beutel gemäß dem Oberbegriff zu schaffen, die
kostengünstig herstellbar sind.
[0007] Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß mindestens zwei Beutel an
einem Seitenrand miteinander verbunden sind und durch eine Perforation im Bereich
des Seitenrandes, an dem sie verbunden sind, trennbar sind.
[0008] Hierdurch kann bei gleicher Fertigungsgeschwindigkeit die Zahl der produzierten Beutel
verdoppelt werden. Zudem sind die miteinander verbundenen Beutel auch in der Anwendung
praktisch: Wenn ein Kunde zwei Brote wünscht, können diese in zwei miteinander verbundene
Beutel gesteckt werden, was den Transport unter Umständen erleichtert. Wünscht der
Kunde dies nicht, sind die Beutel leicht entlang der Perforation zu trennen.
[0009] Eine Ausgestaltung der Erfindung besteht darin, daß die Beutel über eine der Materialbahnen
miteinander verbunden sind.
[0010] Bei einer anderen Ausgestaltung der Erfindung ist vorgesehen, daß die Beutel über
beide Materialbahnen miteinander verbunden sind.
[0011] Es liegt im Rahmen der Erfindung, daß die Beutel im wesentlichen die gleiche Breite
aufweisen.
[0012] Alternativ ist es auch möglich, daß die Beutel unterschiedliche Breiten aufweisen.
[0013] Hierzu genügt es, die Verbindung der benachbarten Beutel im Bereich der aneinanderstoßenden
Seitenkanten und die Perforation in der Mitte derselben, zu einer Seite hin zu verschieben.
Dann kann beispielsweise ein Beutel für ein Fertiggericht und ein Beutel für eine
Beilage oder Sauce hierzu verwendet werden.
[0014] Es ist zweckmäßig, daß die Materialbahnen durch eine Klebeverbindung miteinander
verbunden sind.
[0015] Eine Weiterbildung der Erfindung besteht darin, daß mindestens eine der Materialbahnen
aus einem transparenten Material besteht.
[0016] Hierdurch werden verbundene Beutel geschaffen, deren Inhalt sichtbar ist. Es ist
sowohl möglich, für eine der Materialbahnen als auch für beide Materialbahnen transparentes
Material zu verwenden.
[0017] Es liegt im Rahmen der Erfindung, daß die Materialbahnen vorgedruckt oder in line
bedruckt sind.
[0018] Eine vorteilhafte Weiterbildung der Erfindung besteht darin, daß mindestens einer
der Beutel eine an diesem ablösbar befestigte Serviette aufweist.
[0019] Dies ist bei der Verwendung der Beutel für Fertig zubereitete Speisen von Vorteil.
[0020] Eine andere vorteilhafte Weiterbildung der Erfindung besteht darin, daß mindestens
einer der Beutel einen an diesem ablösbar befestigten Werbeträger aufweist.
[0021] Nachfolgend wird ein Ausführungsbeispiel der Erfindung anhand von Zeichnungen beschrieben.
[0022] Es zeigen
- Fig. 1
- eine Draufsicht auf einen erfindungsgemäßen Beutel,
- Fig. 2a und Fig. 2b
- geschnittene Darstellungen durch zwei Varianten des Beutels.
[0023] Wie aus Fig. 1 ersichtlich, wird der erfindungsgemäße Beutel 1, bei dem es sich um
einen Doppel- oder Mehrkammerbeutel handelt, in üblicher Weise hergestellt, indem
zwei Materialbahnen aufeinandergelegt und entlang der Seitenränder 2a des Beutels
1 verbunden werden, insbesondere durch Verkleben. Zusätzlich kann noch eine Falzung
der Randbereiche erfolgen. Nach dem Abtrennen des Beutels 1 wird der Boden 3 des Beutels
1 ebenfalls durch Verbinden und ggf. Falzen geschlossen.
[0024] Bei dem erfindungsgemäßen Beutel erfolgt eine zusätzliche Verbindung 4 (und ggf.
Falzung) der Materialbahnen parallel zu den Seitcnrändem 2a, entweder in der Mitte
oder asymmetrisch zu einem der Seitenränder 2a hin versetzt, Zusätzlich wird eine
Perforation 5 in der Mitte dieser zusätzlichen Verbindung 4 vorgesehen. Auf diese
Weise werden zwei miteinander an den Seitenrändern 2b verbundene Beutel 1 geschaffen,
die über die Perforation 5 voneinander getrennt werden können.
[0025] Die Materialbahnen können sowohl aus Papier als auch aus anderen Materialien bestehen,
die vorbedruckt oder in line bedruckt werden können. Besteht zumindest eine der Materialbahnen
aus einem transparenten Material, z.B. Polypropylen, so ist es möglich, über den so
erstellten Sichtstreifen den Beutelinhalt zu sehen.
[0026] Wie die Fig. 2a und 2b zeigen, ist es sowohl möglich, die beiden Beutel 1. über eine
Materialbahn miteinander zu verbinden (Fig. 2a) als auch die beiden Beutel über beide
Materialbahnen miteinander zu verbinden (Fig. 2b).
[0027] Die Beutel 1 können sowohl eine ablösbare Serviette aufweisen, was bei Beuteln zum
Transport von Lebensmitteln zum baldigen Verzehr vorteilhaft ist als auch mit einem
ablösbaren Werbeträger verschen sein, der auf einer der Seitenflächen des Beutels
1 angeordnet ist und auf diese Weise an den Kunden weitergegeben wird.
[0028] Es ist weiterhin möglich, auf der Folienseite der Beutel 1 im Bereich der Öffnung
Klebstoff aufzubringen, wobei vorzugsweise ein Hotmelt-Klebstoff auf silikonisiertem
Papier verwendet wird. Bei Aufdrücken des silikonisierten Papiers wird der Klebstoff
auf die Folie übertragen. Das silikonisierte Papier kann dann abgezogen werden und
der Klebstoff verbleibt auf der Folie. Hierdurch wird ein mehrfaches Verschließen
der Öffnung möglich, wobei anhand der dann vorliegenden Klebstoffreste im Bereich
der gelösten Verklebung nachprüfbar ist, ob der Beutel 1 bereits geöffnet wurde.
1. Beutel, bestehend aus zwei miteinander in den Randbereichen verbundenen, im wesentlichen
rechteckigen Materialbahnen, dadurch gekennzeichnet, daß mindestens zwei Beutel (1) an einem Seitenrand (2b) miteinander verbunden sind und
durch eine Perforation (5) im Bereich des Seitenrandes (2b), an dem sie verbunden
sind, trennbar sind.
2. Beutel gemäß Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Beutel (1) über eine der Materialbahnen miteinander verbunden sind.
3. Beutel gemäß Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Beutel (1) über beide Materialbahnen miteinander verbunden sind.
4. Beutel gemäß Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Beutel (1) im wesentlichen die gleiche Breite aufweisen.
5. Beutel gemäß Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Beutel (1) unterschiedliche Breiten aufweisen.
6. Beutel gemäß Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Materialbahnen durch eine Klebeverbindung miteinander verbunden sind.
7. Beutel gemäß Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß mindestens eine der Materialbahnen aus einem transparenten Material besteht.
8. Beutel gemäß Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Materialbahnen vorgedruckt oder in line bedruckt sind.
9. Beutel gemäß Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß mindestens einer der Beutel (1) eine an diesem ablösbar befestigte Serviette aufweist.
10. Beutel gemäß Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß mindestens einer der Beutel (1) einen an diesem ablösbar befestigten Werbeträger
aufweist.