[0001] Die Erfindung bezieht sich auf eine Verbindungsanordnung für einen Lamellen aufweisenden
Raffstore oder dergleichen, die gebäudeseitig sowie ortsfest festlegbare Tragprofile
und eine daran festgelegte Oberschiene enthält, die an der den Tragprofilen abgewandten
Seite offen ist und einen den Tragprofilen zugewandten mittleren Basisschenkel und
zwei beabstandete seitliche Schenkel aufweist.
[0002] Die Tragprofile werden mit üblichen Befestigungsmitteln gebäudeseitig festgelegt,
beispielsweise an einem Fenstersturz. In diese Tragprofile werden dann die Oberschienen
eingesetzt. Derartige Oberschienen sind in verschiedenen Ausführungen bekannt und
nehmen die Aufzugs- und Steuerungsmechanik eines aus Lamellen bestehenden Raffstores,
einer Jalousie oder ähnlicher Verdunkelungs- oder Beschattungselemente auf. Zu der
Steuerungsmechanik gehören bei einer motorischen Verstellung unter anderem die Motoren
und bei einer manuellen Verstellung die Getriebe.
[0003] Die Steuerungs- und Antriebsmechanik wird in dem Hohlraum der U-förmigen Oberschiene
befestigt. Dies erfolgt durch mechanische Befestigungsmittel, wie Schrauben, Nieten
und dergleichen. Sie können jedoch auch durch Klemmung in den U-förmigen Hohlraum
eingesetzt werden, sofern die Hohlschiene mit entsprechenden Stegen ausgestattet ist,
die sich an den freien Enden der seitlichen Schenkel befinden, so dass sich die in
den Hohlraum eingesetzten Bauteile abstützen können und kraftschlüssig fixiert sind.
[0004] Bei einer aus der
DE 10 2004 023 297 bekannten Halterung erfolgt die Befestigung der Oberschiene durch eine U-förmige
Schelle, die an der oberen horizontalen Unterkonstruktion für den Raffstore befestigt
wird. Diese U-förmige nach unten offene Schelle weist horizontal nach außen abgewinkelte
Befestigungslaschen auf, an denen ein Riegel mittels Schrauben befestigt ist. Sofern
dieser Riegel einseitig befestigt ist, kann er in seiner Halteposition verschwenkt
werden, wonach dann mittels einer zweiten Schraube die Lage der Oberschiene in der
Halterung gesichert wird.
[0005] Die Oberschienen werden entweder mit der U-förmigen Öffnung nach oben, bezogen auf
die montierte Stellung oder nach unten eingesetzt. Sofern diese Öffnung oben ist,
sind in dem gegenüberliegenden Boden der Oberschiene Ausnehmungen zur Durchführung
der Wendekordeln, der Aufzugsbänder und der Führungsseile vorgesehen. Dieser Mehraufwand
bei der Herstellung bietet den Vorteil, dass die Antriebselemente von der Unterseite
her verdeckt sind.
[0006] Sofern die Öffnung der Oberschiene nach unten zeigt, sind zwar die Getriebeteile
sichtbar, sie liegen jedoch in einer verschatteten Ausnehmung im Fassadenbereich.
Bei beiden Anordnungen ist aber gemeinsam, dass die Oberschiene durch Montageelemente
gehalten wird, die sie vollständig umgreifen. Es wird deshalb ein relativ großer Einbauraum
benötigt, bedingt durch die zur Seite abstehenden Befestigungslaschen.
[0007] Ferner ist noch nachteilig, dass der U-förmige Hohlraum der Oberschiene durch die
Befestigungslaschen nicht vollständig frei zugänglich ist, so dass diese oftmals bei
Servicearbeiten an den Antriebsteilen und bei der Montage störend wirken, da sie hinderlich
sind.
[0008] Aus der
DE 195 4544 U1 ist eine Oberschiene bekannt, die durch einen Klemmdeckel gehalten wird, der an der
Unterkonstruktion des Gebäudes befestigt ist und zwei nach unten gerichtete Schenkel
aufweist, deren freie Enden rastenförmig ausgebildet sind. Die entsprechende Oberschiene,
die in diesem Fall mit der Öffnung nach oben montiert wird, weist an ihren freien
Enden der parallelen Schenkel entsprechende Rasten auf, die mit den rastenförmigen
Ausbildungen des Klemmdeckels korrespondieren.
[0009] Solche Ausführungen haben sich in der Praxis nicht bewährt, da eine sichere Festlegung
unter Belastung nicht gegeben ist, da die Oberschienen üblicherweise relativ dünnwandig
sind und die Verrastung aus diesem Grund äußerst labil ist. Ferner wird die Lage der
Oberschiene in axialer Richtung nicht gesichert, so dass es im Betrieb eines solchen
Raffstores Störungen durch die axiale Verschiebung des Raffstores geben kann.
[0010] Aus der
DE 102 004 016 545 A1 ist eine ähnliche Sonnenschutzanlage mit einer Schnellmontagevorrichtung bekannt.
An einem Schenkel des Klemmdeckels ist ein Federclip als Einlaufschräge ausgebildet,
um bei einer Demontage den Federclip nach außen aufzubiegen. Auch eine solche Konstruktion
hat sich in der Praxis nicht bewährt.
[0011] Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Verbindungsanordnung der eingangs
näher beschriebenen Art so zu gestalten, dass zur Festlegung der Oberschiene an den
Tragprofilen auf zusätzliche mechanische Verbindungselemente verzichtet werden kann,
und dass die Montage vereinfacht wird, wobei sichergestellt ist, dass eine Verschiebung
des Raffstores sowie ein Lösen der die Verbindung bewirkenden Bauelemente wirksam
verhindert ist.
[0012] Die gestellte Aufgabe wird gelöst, indem die Oberschiene an der den Tragprofilen
zugewandten Randbereiche mit Befestigungselementen versehen ist, und dass jedes Tragprofil
zumindest an einer Seite wenigstens eine mit dem zugeordneten Befestigungselement
form- und/oder kraftschlüssig in Eingriff bringbare Rastelemente aufweist.
[0013] Die Oberschiene und die Tragprofile sind nun so gestaltet, dass die Rastelemente
der Tragprofile mit den zugeordneten Befestigungselementen der Oberschiene form- und/oder
kraftschlüssig in Eingriff stehen. Durch die form- und materialfedernden Eigenschaften
der verwendeten Materialien wird bei der Montage eine elastische Verformung insbesondere
der Rastelemente der Tragprofile erreicht. Dadurch kann mit einem gewissen Kraftaufwand
die Verbindung zwischen den Tragprofilen und der Oberschiene hergestellt werden. Eine
im Betrieb zu Störungen führende Verschiebung des Raffstores ist nunmehr auszuschließen.
[0014] In einer bevorzugten und konstruktiv einfachen Ausführung ist vorgesehen, dass die
Oberschiene zur Bildung der Befestigungselemente mit gegenüber den seitlichen Schenkeln
nach außen vorstehenden Befestigungsleisten versehen ist, die in der Ebene des mittleren
Basisschenkels der Oberschiene liegen.
[0015] Jedes Tragprofil ist in der Grundkontur winkelförmig gestaltet und an einer Seite
mit einem Federschenkel ausgestattet, der eine in Richtung zum mittleren Basisschenkel
sowie wenigstens eine nach innen gerichtete Federlasche aufweist. Diese Federlasche
ist beispielsweise durch Einschnitte oder durch Stanzung gebildet, wobei diese anschließend
gegenüber dem Federschenkel abgewinkelt ist und einen spitzen Winkel zum Federschenkel
einschließt.
[0016] Zur sicheren Halterung der Oberschiene ist dann noch vorgesehen, dass jede Federlasche
eines Tragprofiles mit wenigstens einem nach innen gerichteten Rastnocken versehen
ist, der die zugewandte Befestigungsleiste der Oberschiene untergreift. Beim Ansetzen
der Oberschiene an das Tragprofil weicht zumindest die Federlasche aus, so dass durch
Krafteinwirkung die Oberschiene angesetzt werden kann. In besonders vorteilhafter
Weise ist jedoch vorgesehen, dass jede Federlasche mit mindestens einem Rastnocken
versehen ist. Dadurch ist es möglich, dass zunächst die Oberschiene so in das Tragprofil
eingesetzt wird, dass der dem mittleren Basisschenkel abgewandt liegende Rastnocken
die Befestigungsleiste der Oberschiene untergreift. In dieser Stellung lässt sich
die Oberschiene noch ausrichten, da eine axiale Verschiebung möglich ist. Ist die
endgültige Stellung erreicht, wird die Oberschiene in Richtung zum mittleren Basisschenkel
des Tragprofils gedrückt, so dass der dem Basisschenkel zugeordnete Rastnocken die
Befestigungsleiste untergreift. In dieser Stellung ist dann eine axiale Verschiebung
der Oberschiene nicht mehr möglich. Der zweite Rastnocken könnte auch durch den freien
Endbereich der Federlasche gebildet sein, wobei dieser jedoch vorzugsweise abgewinkelt
ist. Der andere Rastnocken ist ebenfalls durch Stanzen und Biegen des entsprechenden
Bereiches der Federlasche 10 hergestellt.
[0017] Zur Vermeidung von maßlichen Überbestimmungen ist am mittleren Basisschenkel des
Halteprofils oberhalb der Rastnocken der Federlasche mindestens ein weiterer Federschenkel
vorgesehen, der auch im Stanzbiegeverfahren aus dem mittleren Basisschenkel herausgearbeitet
ist. Dieser Federschenkel drückt bei eingesetzter Oberschiene auf deren mittleren
Steg oder auf die Befestigungsleiste der Oberschiene, so dass eine spielfreie Verbindung
sichergestellt ist.
[0018] Zur Versteifung des winkelförmigen Tragprofils ist noch vorgesehen, dass der mittlere
Basisschenkel durch Kaltverformung gebildete Versteifungssicken aufweist. Dadurch
wird zumindest dieser Bereich, der mit der Unterkonstruktion des Gebäudes verbunden
ist so versteift, dass die Elastizität minimiert ist.
[0019] Damit ein Verkanten der in das Tragprofil eingesetzten Oberschiene vermieden wird,
ist vorgesehen, dass jeder mittlere Basisschenkel des Tragprofiles mit zwei Federschenkeln
ausgerüstet ist, die quer zur Mittellängsachse der Oberschiene verlaufen und die in
den Endbereichen vorgesehen sind. Dazu sind neben den Federlaschen Ausstanzungen oder
Einschnitte vorgesehen.
[0020] Damit die Oberschiene auch an dem dem Federschenkel gegenüberliegenden Bereich gehalten
wird, ist vorgesehen, dass in diesem Bereich des Tragprofiles wenigstens ein Haltesteg
vorgesehen ist, der die zugeordnete Befestigungsleiste der eingesetzten Oberschiene
untergreift. Dieser Haltesteg kann entweder im Stanzbiegeverfahren hergestellt werden,
so dass er aus der Fläche des Endbereiches herausragt, es könnte jedoch auch der Endbereich
mehrfach abgewinkelt oder bogenförmig gestaltet sein
[0021] Um bei einer Demontage der Oberschiene die Rastnocken außer Eingriff mit der zugehörigen
Befestigungsleiste zu bringen, ist vorgesehen, dass im freien Endbereich des Federschenkels
eine Ausstanzung vorgesehen ist, so dass durch diese Ausstanzung hindurch ein Werkzeug
in Form eines Schraubendrehers eingeführt werden kann, so dass die Rastnocken außerhalb
der Befestigungsleiste gedrückt werden können. Dazu wird dann die Federlasche in Richtung
zum Federschenkel gedrückt.
[0022] Da insbesondere bei der Demontage der Oberschiene die Federlasche verformt wird,
ist vorgesehen, dass sie zur Erhaltung der Stabilität mit Versteifungssicken versehen
ist. Der dem mittleren Schenkel der Oberschiene abgewandt liegende Rastnocken muss
nicht seitlich an der Federlasche liegen, sondern er kann auch durch Stanzung des
mittleren Bereiches der Federlasche gebildet sein. Es ist ferner besonders vorteilhaft,
wenn der Endbereich des dem mittleren Schenkel der Oberschiene zugewandten Rastnockens
verzahnt ist, da dadurch eine zusätzliche Sicherheit gegen eine Verschiebung des Raffstores
in axialer Richtung erreicht wird.
[0023] Der Haltesteg, der die dem Federschenkel gegenüberliegende Halteleiste untergreift,
muss ebenfalls nicht durch Stanzung und Biegung des Endbereiches des Halteprofils
gebildet werden, sondern dieser Haltesteg kann auch im mittleren Bereich des Endbereiches
des Tragprofiles liegen.
[0024] Damit das Tragprofil gebäudeseitig sicher festgelegt werden kann, ist vorgesehen,
dass in dem mittleren Basisschenkel mehrere Befestigungsausnehmungen vorgesehen sind,
die je nach den Gegebenheiten wahlweise benutzt werden können und die zwischen zwei
Versteifungssicken liegen.
[0025] Es ist ferner noch vorgesehen, dass jedes Tragprofil durch mehrmaliges Abkanten gebildet
ist, so dass zumindest ein Teil des mittleren Basisschenkels im Abstand zum mittleren
Schenkel der Oberschiene steht. Ferner ist noch vorgesehen, dass an der Federlasche
eine im Stanzbiegeverfahren hergestellte Drucklasche vorgesehen ist, so dass man durch
Erfassen dieser Drucklasche die Verformung der Federlasche zur Demontage der Oberschiene
unterstützen kann.
[0026] In besonders vorteilhafter Weise ist jede Oberschiene aus Aluminium im Strangpressverfahren
gefertigt. Jedes Tragprofil ist mittels geeigneter Werkzeuge im Stanzbiegeverfahren
aus Stahl hergestellt.
[0027] Anhand der beiliegenden Zeichnungen wird die Erfindung noch näher erläutert.
[0028] Es zeigen:
- Figur 1
- die Oberschiene der erfindungsgemäßen Verbindungsanordnung in einer Stirnansicht,
- Figur 2
- eine bevorzugte Ausführungsform eines Tragprofils mit Blick auf die Längsachse der
Oberschiene,
- Figur 3
- das Tragprofil gemäß der Figur 2 in perspektivischer Darstellung und die Oberschiene
in der Vorfixierstellung,
- Figur 4
- die Federlasche in einer Ansicht in einer gegenüber der Figur 3 abgewandelten Form,
- Figur 5
- das Tragprofil in einer Draufsicht, insbesondere den mittleren Basisschenkel zeigend
und
- Figuren 6-8
- das Einsetzen der Oberschiene in die Tragprofile in den einzelnen Stufen.
[0029] Die in der Figur 1 dargestellte Oberschiene 1 der Verbindungsanordnung hat einen
U-förmigen Querschnitt und besteht aus einem mittleren Basisschenkel 2 und zwei rechtwinklig
dazu stehenden seitlichen Schenkeln 21, 22. Gegenüber diesen seitlichen Schenkeln
21, 22 erstrecken sich zwei Befestigungsleisten 3, 4 nach außen, die in der Ebene
des mittleren Basisschenkels 2 liegen. Die freien Enden der seitlichen Schenkel 21,
22 sind bogenförmig verformt, so dass Stützstege 23, 24 entstehen, auf die sich Antriebsteile
abstützen können. Die Befestigungsleisten 3, 4 befinden sich im stabilen Bereich der
Oberschiene 1 und sind für die Festlegung am bauseitigen Gewerk mittels eines noch
näher erläuterten Tragprofils 5 ausgelegt. Wie die Figur zeigt, sind die Verstärkungsleisten
3, 4 und die angrenzenden Bereiche der seitlichen Schenkel 21, 22 verdickt.
[0030] Die Figur 2 zeigt eine erste Ausführung eines Halteprofils 5, mit Blick auf eine
Stirnfläche bzw. mit Blickrichtung in Richtung der Längsachse der Oberschiene 1. Wie
die Figur zeigt, ist das Tragprofil 5 mehrfach abgewinkelt, als Stanzbiegeteil aus
Stahlblech hergestellt und enthält einen mittleren Basisschenkel 6, der nach seiner
Befestigung am Baukörper anliegt. Ein Endbereich 7 ist mit durch Stanzung und Biegung
hergestellte Haltestege 8 versehen, die in Richtung zum offenen Ende der Oberschiene
1 zeigen und im Querschnitt winkelförmig gestaltet sind. An der gegenüberliegenden
Seite ist das Tragprofil 5 mit einem Federschenkel 9 ausgestattet. Dieser Federschenkel
9 steht rechtwinklig zum mittleren Basisschenkel 6. Aus dem Federschenkel 9 ist eine
Federlasche 10 durch Stanzung und Verformung gebildet, die in Richtung zum mittleren
Basisschenkel 6 zeigt und einen spitzen Winkel zum Federschenkel 9 einschließt. Im
dargestellten Ausführungsbeispiel ist die Federlasche 10 mit zwei im Abstand zueinander
stehenden Rastnocken 11, 12 versehen, wobei das dem mittleren Basisschenkel zugewandte
Ende den Rastnocken 12 bilden kann, im dargestellten Ausführungsbeispiel ist der Endbereich
jedoch auch in Richtung zum Haltesteg 8 abgewinkelt. Wie die Figur zeigt, stehen die
beiden Rastnocken 11, 12 parallel zueinander.
[0031] Um maßliche Überbestimmungen zu vermeiden, sind am mittleren Basisschenkel 6 oberhalb
des Rastnockens 12 mindestens ein Federschenkel 13 angeordnet, der im Stanzbiegeverfahren
aus dem Randbereich des Basisschenkels 6 herausgearbeitet ist. Nach dem Einsetzen
der Oberschiene 1 liegt die Befestigungsleiste 4 spielfrei zwischen dem Rastnocken
12 und dem Federschenkel 13. Wie die Figur 3 zeigt, ist das Tragprofil 5 mit zwei
Federschenkeln 13 ausgestattet, die durch entsprechende Ausstanzungen oder Einschnitte
parallel und im Abstand zu den Längskanten bzw. quer zum Federschenkel 9 verlaufen.
Die Oberschiene 1 ist noch nicht in die endgültige Position gedrückt, sondern die
Befestigungsleiste 4 stützt sich auf dem unteren Rastnocken 11 ab. Die Figur zeigt
außerdem, dass die Befestigungsleiste 3 von dem Haltesteg 8 untergriffen ist. Die
Figur 3 zeigt außerdem deutlich, dass die Federlasche 10 durch Ausstanzungen innerhalb
des Federschenkels 9 gebildet ist.
[0032] Der Federschenkel 9 ist an der dem mittleren Basisteil 6 abgewandten Seite mit einer
Ausstanzung 15 versehen, durch die ein Werkzeug, beispielsweise ein Schraubendreher
geführt werden kann, um zwecks Demontage der Oberschiene 1 die Federlasche 10 in Richtung
zum Federschenkel 9 zu drücken, damit die Befestigungsleiste 4 freigegeben wird.
[0033] Die Figur 4 zeigt als Einzelheit die Federlasche 10 in einer gegenüber der Ausführung
nach der Figur 3 geänderten Ausführung. Danach ist der untere Rastnocken 11 nicht
seitlich an der Federlasche 10 angeordnet, sondern im mittleren Bereich durch Stanzung
und Formung herausgearbeitet. Die Figur zeigt weiterhin, dass auch die Federlasche
10 zur axialen Versteifung mit Sicken 16 versehen ist. Ferner zeigt die Figur, dass
der freie Randbereich des Rastnockens 12 mit einer Verzahnung 17 versehen ist, damit
die Oberschiene 1 in der Montageendlage in axialer Richtung formschlüssig fixiert
ist.
[0034] Die Figur 5 zeigt in Draufsicht insbesondere den mittleren Basisschenkel 6 des Halteprofils
5. Im Gegensatz zu der Ausführung gemäß der Figur 3 ist der Haltesteg 8 nicht am Rand
stanzbiegemäßig angeordnet, sondern im mittleren Bereich am freien Ende des mittleren
Basisschenkels 6. Im mittleren Bereich dieses Basisschenkels 6 sind Befestigungsausnehmungen
18, 19, 20 angeordnet, die zwischen zwei Versteifungssicken 14 liegen. In nicht näher
dargestellter Weise könnte die Federlasche 10 außenseitig mit einem Drucksteg versehen
sein, um mit einem Finger oder mit einem Daumen Kraft auf die Federlasche 10 auszuüben.
[0035] Die Erfindung ist nicht auf die dargestellten Ausführungsbeispiele beschränkt. Wesentlich
ist, dass jedes Halteprofil als Stanzbiegeteil derart ausgebildet ist, dass zumindest
an einer Seite ein Federschenkel 9 vorgesehen ist, aus dem eine Federlasche 10 herausgestanzt
und geformt ist, das an dieser Federlasche 10 vorzugsweise zwei im Abstand zueinander
stehende Rastnocken 11, 12 angeformt sind, wobei der obere Rastnocken in der Endstellung
der Oberschiene 1 die zugehörige Befestigungsleiste 4 untergreift.
[0036] Die Figur 6 zeigt das Einsetzen der Oberschiene 1 in ein Halteprofil 5. Danach wird
zunächst entsprechend der Position A die Befestigungsleiste 3 der Oberschiene in die
durch die Haltestege 8 begrenzte Tasche eingeschoben. Die gegenüberliegende Befestigungsleiste
4 kommt dann in Kontakt mit der Federlasche 10 und drückt diese beim weiteren Einschwenken
der Oberschiene 1 in die Position B in Richtung zum Federschenkel 9, so dass nach
Erreichen der Position B die Befestigungsleiste 4 von dem der Öffnung der Oberschiene
1 zugewandten Rastnocken 11 untergriffen ist. In dieser Position kann die Oberschiene
noch in axialer Richtung zwecks einer Ausrichtung verschoben werden. Nachdem die Position
erreicht ist, wird die Oberschiene 1 in die Position C gedrückt, in der die Befestigungsleiste
4 von dem dem mittleren Basisschenkel des Tragprofils 5 zugewandten Rastnocken 12
untergriffen ist. In dieser Position lässt sich die Oberschiene nicht mehr verschieben.
Es sei noch erwähnt, dass der andere Rastnocken 11 eine zusätzliche Sicherheit bietet,
sollte versehentlich die Verrastung durch den Rastnocken 12 aufgelöst werden.
[0037] Es sei weiterhin noch erwähnt, dass zum Einsetzen der Oberschiene 1 in die Tragprofile
5 keine Werkzeuge notwendig sind, und dass auch zur endgültigen Fixierung keine Befestigungsmittel
notwendig sind.
[0038] Die Figur 7 zeigt nochmals die Vorfixierung der Oberschiene 1, bei der die Befestigungsleiste
4 von den unteren Rastnocken 11 untergriffen ist, während die Figur 8 die endgültige
Festlegung der Oberschiene 1 zeigt, in der die Befestigungsleisten 3, 4 an Flächen
des Tragprofils 5 anliegen.
1. Verbindungsanordnung für einen Lamellen aufweisenden Raffstore oder dergleichen, die
gebäudeseitig sowie ortsfest festlegbare Tragprofile (5) und eine daran festgelegte
Oberschiene (1) enthält, die an der dem Tragprofil (5) abgewandten Seite offen ist
und eine den Tragprofilen (5) zugewandten mittleren Basisschenkel (2) und zwei beabstandete
seitliche Schenkel (21, 22) aufweist, dadurch gekennzeichnet, dass die Oberschiene an der den Tragprofilen (5) zugewandten Randbereich mit Befestigungselementen
versehen ist, und dass jedes Tragprofil (5) zumindest an einer Seite wenigstens eine
mit den zugeordneten Befestigungselementen der Oberschiene form- und/oder kraftschlüssig
in Eingriff bringbare Rastelemente (10, 11, 12) aufweist.
2. Verbindungsanordnung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Oberschiene (1) zur Bildung der Befestigungselemente mit gegenüber den seitlichen
Schenkeln (21, 22) nach außen vorstehenden Befestigungsleisten (3, 4) versehen ist,
die in der Ebene des mittleren Basisschenkels (2) der Oberschiene (1) liegen.
3. Verbindungsanordnung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass jedes Tragprofil (5) in der Grundkontur winkelförmig gestaltet ist, und an einer
Seite mit einem Federschenkel (9) ausgestattet ist, der mindestens eine in Richtung
zum mittleren Basisteil (6) des Tragprofils (5) gerichtete Federlasche aufweist.
4. Verbindungsanordnung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, dass die Federlasche (10) einen spitzen Winkel zum Federschenkel (9) einschließt.
5. Verbindungsanordnung nach Anspruch 3 oder 4, dadurch gekennzeichnet, dass die Federlasche (10) mindestens einen Rastnocken (11, 12) aufweist.
6. Verbindungsanordnung nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, dass jede Federlasche (10) mit zwei beabstandeten Rastnocken (11, 12) versehen ist.
7. Verbindungsanordnung nach Anspruch 5 oder 6, dadurch gekennzeichnet, dass der Endbereich der Federlasche (10) als Rastnocken (12) ausgebildet ist, der in der
Endstellung der Oberschiene (1) die Befestigungsleiste (4) untergreift, und dass der
Endbereich vorzugsweise abgewinkelt ist.
8. Verbindungsanordnung nach einem oder mehreren der vorstehenden Ansprüche 1-7, dadurch gekennzeichnet, dass am mittleren Basisschenkel (6) des Tragprofils (5) oberhalb der Rastnocken (11, 12)
mindestens ein weiterer Federschenkel (13) vorgesehen ist.
9. Verbindungsanordnung nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, dass der mittlere Basisschenkel (6) des Tragprofils (5) zwei quer zur Mittellängsachse
der Oberschiene (1) verlaufende Federschenkel (13) aufweist, die in den beiden Randbereichen
vorgesehen sind.
10. Verbindungsanordnung nach einem oder mehreren der vorstehenden Ansprüche 1 - 9, dadurch gekennzeichnet, dass der mittlere Basisschenkel des Tragprofils (5) durch Kaltverformung hergestellte
Versteifungssicken (14) aufweist.
11. Verbindungsanordnung nach einem oder mehreren der vorstehenden Ansprüche 1-10, dadurch gekennzeichnet, dass in dem dem Federschenkel (9) gegenüberliegenden Endbereich des Tragprofils wenigstens
ein Haltesteg (8) vorgesehen ist, der die zugeordnete Befestigungsleiste (3) der eingesetzten
Oberschiene (1) untergreift.
12. Verbindungsanordnung nach Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet, dass der Haltesteg (8) durch Stanzung und Verformung des dem Federschenkel (9) gegenüberliegenden
Endbereiches (7) gebildet ist, oder dass der Haltesteg (8) durch Abwinkelung oder
durch eine bogenförmige Verformung gebildet ist.
13. Verbindungsanordnung nach einem oder mehreren der vorstehenden Ansprüche 1 - 12, dadurch gekennzeichnet, dass im freien Endbereich des Federschenkels (9) eine Ausstanzung (15) vorgesehen ist.
14. Verbindungsanordnung nach einem oder mehreren der vorstehenden Ansprüche 1-13, dadurch gekennzeichnet, dass die Federlasche (10) mit Versteifungssicken (16) ausgestattet ist.
15. Verbindungsanordnung nach einem oder mehreren der vorstehenden Ansprüche 1 - 14, dadurch gekennzeichnet, dass der dem mittleren Schenkel (2) der Oberschiene (1) abgewandte Rastnocken (11) durch
Stanzung des mittleren Bereiches der Federlasche (10) gebildet ist.
16. Verbindungsanordnung nach einem oder mehreren der vorstehenden Ansprüche 1-15, dadurch gekennzeichnet, dass der dem mittleren Schenkel (2) der Oberschiene (1) zugewandte Rastnocken (12) im
Randbereich verzahnt ist.
17. Verbindungsanordnung nach einem oder mehreren der vorstehenden Ansprüche 1-16, dadurch gekennzeichnet, dass der dem Federschenkel (9) gegenüberliegende, die zugehörige Befestigungsleiste (3)
untergreifende Haltesteg (8) im mittleren Bereich des Endbereiches (7) des Tragprofils
(5) liegt.
18. Verbindungsanordnung nach einem oder mehreren der vorstehenden Ansprüche 1 - 17, dadurch gekennzeichnet, dass der Basisschenkel (6) des Halteprofils (5) mehrere Befestigungsausnehmungen (18,
19, 20) aufweist, die zwischen zwei Versteifungssicken (14) liegen.
19. Verbindungsanordnung nach einem oder mehreren der vorstehenden Ansprüche 1 - 18, dadurch gekennzeichnet, dass das Tragprofil (5) durch mehrmaliges Abkanten eines flachen Zuschnittes gebildet
ist.
20. Verbindungsanordnung nach einem oder mehreren der vorstehenden Ansprüche 1 - 19, dadurch gekennzeichnet, dass an der Federlasche (10) außenseitig ein im Stanzbiegeverfahren hergestellter Drucksteg
angeordnet ist.
21. Verbindungsanordnung nach einem oder mehreren der vorstehenden Ansprüche 1 - 20, dadurch gekennzeichnet, dass die Oberschiene aus Aluminium im Strangpressverfahren gefertigt ist, und dass das
Tragprofil aus Stahl im Stanzbiegeverfahren gefertigt ist.