[0001] Die Erfindung betrifft einen Scheinwerfer für Beleuchtungszwecke, insbesondere einen
Scheinwerfer zur Verwendung als Werfereinheit in einem Beleuchtungssystem mit indirekter
Lichtabgabe, einem sogenannten Sekundärbeleuchtungssystem, sowie ein derartiges Beleuchtungssystem.
Derartige Sekundärbeleuchtungssysteme sind für die Innenraumbeleuchtung zum Beispiel
aus
EP 0 735 311 A1 und für die Außenbeleuchtung, z.B.
EP 0 479 042 A2 bekannt. Bisherige Werferleuchten für Sekundärbeleuchtungssysteme wiesen als Lichtquellen
Lampen, z.B. Hochdrucklampen, sowie einen der Lampe zugeordneten Reflektor auf, welcher
das Licht der Lampe auf den Reflektor des Sekundärbeleuchtungssystems bündelte. Derartige
Werferleuchten waren in der Regel voluminös und in ihrer Bauweise aufwendig.
[0002] Es ist die Aufgabe der Erfindung, eine alternative Konstruktion eines Scheinwerfers
zur Verfügung zu stellen, der insbesondere auch als Werferleuchte für ein Sekundärbeleuchtungssystem
verwendet werden kann.
[0003] Hierfür stellt die Erfindung einen Scheinwerfer für Beleuchtungszwecke, insbesondere
zur Verwendung als Werfereinheit in einem Beleuchtungssystem mit indirekter Lichtabgabe
zur Verfügung, der jeweils eine oder mehrere Lichtquellen aufweist, welcher dadurch
gekennzeichnet ist, daß er eine oder mehrere Leuchtdioden (LEDs) aufweist.
[0004] Die Erfindung findet sowohl auf dem Gebiet der Innenraumbeleuchtung und als auch
auf dem Gebiet der Außenbeleuchtung Anwendung. Anders als bei Scheinwerfern für andere
Zwecke, beispielsweise Kraftfahrzeugscheinwerfern, muß die Lichtabstrahlcharakteristik
eines Scheinwerfers für Beleuchtungszwecke an unterschiedlich zu beleuchtende Flächen
und unterschiedliche Neigungswinkel zu diesen Flächen angepaßt werden. Vorteilhaft
ist daher eine Konstruktion, die einfach an verschiedene Beleuchtungsaufgaben angepaßt
werden kann.
[0005] Die Erfindung kann vorsehen, daß einer oder mehreren LEDs eine Linse zugeordnet ist,
welche das Licht der LEDs bündelt und insbesondere ein Strahlbündel erzeugt, bei dem
in einer, vorzugsweise jeder Ebene parallel zu der Hauptabstrahlrichtung des Strahlbündels,
der Winkel zwischen den Randstrahlen, die das Strahlbündel begrenzen (sogenannter
Halbstreuwinkel), zwischen 0° und 20°, vorzugsweise zwischen 0° und 10° liegt. Mehrere
Linsen können in einer ein- oder mehrteiligen optischen Einheit zusammengefaßt sein.
[0006] Vorzugsweise ist auf der der Linse gegenüberliegenden Seite der LED ein Kühlkörper
zur Abfuhr der von der LED erzeugten Wärme angeordnet.
[0007] Die Erfindung kann vorsehen, daß die Mittelachsen mindestens zweier Strahlbündel,
die jeweils über eine einer oder mehreren LEDs zugeordnete Linse abgegeben werden,
nicht parallel sind bzw. einen Winkel größer als 0° miteinander einschließen.
[0008] Die Erfindung kann vorsehen, daß LEDs entlang mehreren Linien, insbesondere in mehreren
Reihen angeordnet sind, und die Mittelachsen der Strahlbündel, die von den zu den
LEDs einer Linie gehörigen Linsen abgegeben werden, parallel zueinander sind.
[0009] Die Erfindung kann vorsehen, daß eine oder mehrere LEDs und/oder eine oder mehrere
Linsen, die LEDs zugeordnet sind, verstellbar angeordnet sind, so daß die Orientierung
der Mittelachse des jeweiligen Strahlbündels, das von der entsprechenden, einer oder
mehreren LEDs zugeordneten Linse abgegeben wird, individuell für jede LED oder gemeinsam
für eine Gruppe von LEDs verändert werden kann.
[0010] Die Erfindung kann vorsehen, daß daß die Werfereinheit aus mehreren Modulen zusammengesetzt
ist, die jeweils eine oder mehrere LEDs aufweisen.
[0011] Dabei kann vorgesehen sein, daß zwei oder mehr Module unmittelbar miteinander verbunden
sind.
[0012] Die Verbindung kann eine lösbare Verbindung, z.B. eine Steck-, Rast- oder Klemmverbindung,
oder eine unlösbare Verbindung, z.B. eine durch Kleben oder Schweißen erzeugte Verbindung
sein.
[0013] Weiterhin kann vorgesehen sein, daß eine oder mehrere Module mit einer Steckverbindung
miteinander verbunden sind.
[0014] Die Erfindung kann vorsehen, daß ein oder mehrere Module in dem Scheinwerfer relativ
zu anderen Modulen und/oder einer Tragekonstruktion des Scheinwerfers verstellbar
angeordnet sind.
[0015] Die Erfindung kann insbesondere vorsehen, daß einem oder mehreren dieser Module ein
Stellantrieb zugeordnet ist, mit dem das Modul, vorzugsweise ferngesteuert, verstellt
werden kann.
[0016] Die Erfindung stellt auch ein Beleuchtungssystem mit einer Werfereinheit, die eine
oder mehrere Lichtquellen aufweist, und einer von der Werfereinheit beabstandeten
Reflektoreinheit, welche dieser Werfereinheit zugeordnet ist und das Licht der Werfereinheit
in einen zu beleuchtenden Raumbereich reflektiert, zur Verfügung, wobei die Werfereinheit
ein Scheinwerfer wie vorangehend umschrieben ist.
[0017] Die Erfindung kann vorsehen, daß die Reflektoreinheit einen oder mehrere Fresnelreflektoren
aufweist.
[0018] Hierfür können insbesondere solche Fresnelreflektoren verwendet werden, die in
EP 1 411 294 A2 beschrieben sind, auf die hinsichtlich weiterer Einzelheiten verwiesen wird.
[0019] Insbesondere kann ein solcher Fresnelreflektor, der mehrere einander nicht überlappende
Reflexionsbereiche aufweisen kann, mindestens eine lichtbrechende oder lichtreflektierende
Fläche aufweisen, auf der eine lichtlenkende Reflexionsstruktur von Erhebungen und/oder
Vertiefungen ausgebildet ist, wobei ein Rand mindestens zweier nicht miteinander verbundener
Erhebungen oder Vertiefungen der Reflexionsstruktur jeweils einer Linie folgt, die
sich in zwei Dimensionen erstreckt, derart, daß die eine Erhebung bzw. Vertiefung
die andere ganz oder teilweise umschließt oder zumindest konkav gegenüber dieser ist.
[0020] Ein solcher Reflektor kann einen Transmissionskörper aus einem lichtdurchlässigen
Material, z.B. im Bereich eines oder mehrerer der Reflexionsbereiche, aufweisen, welcher
eine Lichteinfallsseite und eine der Lichteinfallsseite gegenüberliegende Seite, sowie
eine Reflexionseinrichtung besitzt, welche in den Körper eingetretenes Licht im Bereich
der der Lichteinfallsseite gegenüberliegenden Seite in den Körper zurückreflektiert.
[0021] Dabei kann die der Lichteinfallsseite gegenüberliegende Seite des Transmissionskörpers
eine Grenzfläche zu einem Licht zumindest teilweise gerichtet reflektierenden Material
besitzen.
[0022] Die Grenze eines oder mehrerer Reflexionsbereiche eines solchen Fresnelreflektors
kann z.B. gebildet werden durch:
- den Rand oder eine Kante eines Körpers, welcher auf seiner Oberfläche ein oder mehrere
Reflexionsstrukturen aufweist und/oder
- einen Bereich eines Körpers, welcher an einer Oberfläche eine oder mehrere Reflexionsstrukturen
aufweist, ohne Erhöhungen oder Vertiefungen und/oder
- eine oder mehrere linienförmige Erhöhungen oder Vertiefungen, welche an jeder ihrer
beiden Endpunkte durch den Rand eines Körpers oder einen Bereich ohne Erhöhungen und
Vertiefungen hinsichtlich der Richtung der Linie, der sie folgen, begrenzt werden.
[0023] Bei einem solchen Reflektor kann ein Rand mehrerer Erhebungen oder Vertiefungen einer
Reflexionsstruktur, insbesondere einer oder mehrerer Reflexionsstrukturen eines Reflexionsbereichs,
einer Linie folgen, welche der Projektion einer Höhenlinie eines dreidimensionalen
imaginären Körpers, dessen Grundfläche mit der Fläche des Reflektors insgesamt oder
eines Reflexionsbereichs eines Reflektors identisch ist, auf dessen Grundfläche entspricht.
[0024] Die Reflektoreinheit kann aus einem oder mehreren Reflektoren, insbesondere Spiegeln,
bestehen.
[0025] Die Erfindung kann vorsehen, daß die Reflektoreinheit einen oder mehrere ortsfeste
Reflektoren und/oder eine oder mehrere verstellbare Reflektoren aufweist.
[0026] Die Erfindung kann vorsehen, daß die ortsfesten Reflektoren am Rand der Reflektoreinheit
und die verstellbaren Reflektoren vom Rand der Reflektoreinheit beabstandet angeordnet
sind.
[0027] Das erfindungsgemäße Beleuchtungssystem kann mehrere Werfereinheiten aufweisen, die
derselben Reflektoreinheit zugeordnet sind.
[0028] Die Erfindung kann eine angetriebene Stelleinrichtung zum Verstellen eines oder mehrerer
Reflektoren der Reflektoreinheit vorsehen.
[0029] Die Stelleinrichtung kann insbesondere ferngesteuert sein, z.B. von einem PC.
[0030] Die Erfindung kann insbesondere vorsehen, daß eine oder mehrere LEDs jeweils nur
auf einen Reflektor der Reflektoreinheit oder nur auf einen Teil der Reflektoren der
Reflektoreinheit, jedoch nicht auf alle Reflektoren der Reflektoreinheit Licht einstrahlen.
Insbesondere kann vorgesehen sein, daß bei einer solchen Zuordnung eine oder mehrere
der Reflektoren, die einer LED bzw. einer Gruppe von LEDs zugeordnet sind, verstellbar
sind und/oder die LED bzw. LEDs und/oder die ihnen zugeordnete Optik und/oder eines
oder mehrerer Module, in denen diese LEDs aufgenommen sind, verstellbar sind, so daß
die Lichtabstrahlcharakteristik des von dem bzw. den entsprechenden Reflektoren reflektierten
Lichts verändert werden kann.
[0031] Die Erfindung kann vorsehen, daß ein oder mehrere Module der Werfereinheit einem
oder mehreren Reflektoren der Reflektoreinheit zugeordnet sind, so daß sie Licht nur
oder im wesentlichen nur auf diese Reflektoren einstrahlen und auf die anderen Reflektoren
der Reflektoreinheit kein oder im wesentlichen kein Licht einstrahlen.
[0032] Die Erfindung kann vorsehen, daß die Werfereinheit und/oder die Reflektoreinheit
an einem Mast befestigt sind.
[0033] Die Erfindung kann vorsehen, daß der Abstand zwischen Werfereinheit und Reflektoreinheit
0,2 m bis 6 m, insbesondere 2 m bis 3,5 m beträgt.
[0034] Weitere Merkmale und Vorteile der Erfindung ergeben sich aus der nachfolgenden Beschreibung
eines Ausführungsbeispiels der Erfindung anhand der beigefügten Zeichnungen.
- Fig. 1
- zeigt schematisch eine Ausführungsform eines erfindungsgemäßen Beleuchtungssystems,
- Fig. 2
- zeigt Details einer erfindungsgemäßen Reflektoreinheit des Beleuchtungssystems der
Fig. 1,
- Fig. 3
- zeigt Details einer erfindungsgemäßen Werfereinheit in dem Beleuchtungssystem der
Fig. 1.
[0035] Das in Fig. 1 dargestellte Beleuchtungssystem besteht im wesentlichen aus drei Hauptkomponenten,
nämlich einem Mast 1, einer Werfereinheit 2 und einer Reflektoreinheit 5. Die Werfereinheit
ist von dem Boden bzw. dem unteren Mastende beabstandet, beispielsweise auf 3 m Höhe,
angeordnet und die Reflektoreinheit ihrerseits ist oberhalb der Werfereinheit, beispielsweise
in 6 m Höhe, installiert. Werfereinheit 2 und Reflektoreinheit 5 sind separate Einheiten,
die räumlich voneinander getrennt sind, d.h. zwischen ihnen befindet sich ein Zwischenraum,
der die beiden Einheiten voneinander trennt und durch den Licht von der Werfereinheit
zu der Reflektoreinheit läuft.
[0036] Der Mast ist in herkömmlicher Weise ausgebildet und kann beispielsweise einen runden
oder quadratischen Querschnitt aufweisen. Gemäß einer vorteilhaften Ausführungsform
nimmt er die Vorschaltgeräte für die Werfereinheit auf. Die Stromzuführung erfolgt
über einen Mastanschluß 6.
[0037] Die Werfereinheit besteht aus mehreren Fresnelspiegeln, die in Fig. 2 mit 10 und
12 bezeichnet sind, wobei die Spiegel 10 fest montiert sind und die Spiegel 12 verstellbar
sind. Die Spiegel können um eine, zwei oder drei Achsen verschwenkt und ggf. auch
linear mit einem, zwei oder drei Freiheitsgraden bewegt werden. Bei der dargestellten
Ausführungsform sind die Spiegel am Rand der Reflektoreinheit 5 ortsfest und die Spiegel
12 im Inneren der Reflektoreinheit verschwenkbar, so daß die fest montierten Spiegel
10 einen äußeren Kranz um die verstellbaren Spiegel 12 bilden. Bei der dargestellten
beispielhaften Ausführungsform besteht die gesamte Reflektoreinheit aus 25 Spiegelelementen,
davon 16 ortsfesten Spiegeln 10 am Rand der Reflektoreinheit 5 und einer Anordnung
von 3 x 3 verstellbaren Spiegeln 12 im Inneren der Reflektoreinheit 5. Anzahl und
Anordnung der in den Figuren gezeigten ortsfesten und verstellbaren Spiegel 10 und
12 ist lediglich beispielhaft. Die Zahl und/oder die Anordnung der ortsfesten und
verstellbaren Spiegelelemente kann, je nach den jeweiligen Anforderungen, unterschiedlich
sein, ebenso wie die Reflektoreinheit ausschließlich aus ortsfesten oder ausschließlich
aus verstellbaren Spiegeln bestehen kann.
[0038] Bei dem in Fig. 1 bis 3 dargestellten Ausführungsbeispiel haben die inneren, verstellbaren
Spiegel eine engbündelnde Charakteristik und die außenliegenden, ortsfesten Spiegel
12 erzeugen eine breitere Lichtverteilung als die inneren Spiegel 12.
[0039] Gemäß einem vorteilhaften Aspekt der Erfindung ist den verstellbaren Spiegeln 12
jeweils ein Stellmotor 14 zugeordnet, so daß jeder Spiegel 12 über den ihm zugeordneten
Stellmotor 14 individuell verschwenkt oder anderweitig verstellt werden kann. Vorteilhafterweise
sind die Stellmotoren über eine drahtgebundene oder drahtlose Fernbedienung einstellbar.
Die verschwenkbaren Spiegel können beispielsweise über einen PC angesteuert werden.
Dies ermöglicht eine dynamische Lichtverteilung, die von einer zentralen Steuereinheit
gesteuert wird.
[0040] Die LED Werfereinheit 2 ist aus 49 Einzelmodulen 20 zusammengesetzt. Jedes dieser
Module besitzt eine LED 22, eine der LED zugeordnete engbündelnde Linse 24 und einen
Kühlkörper zum Abführen der von der LED erzeugten Wärme. Die Stromzuführung erfolgt
über den Mastanschluß 6. Gemäß der dargestellten Ausführungsform sind die LEDs 22
und die zugehörigen Linsen 24 so angeordnet, daß die Achse der Ausstrahlung aller
Module 20 parallel und senkrecht zu der Lichtaustrittsfläche der Werfereinheit 2 liegt,
so daß bei der in den Zeichnungen dargestellten Ausführungsform das Licht parallel
zur Vertikalen abgegeben wird. In einer alternativen, nicht dargestellten Ausführungsform
kann auch vorgesehen sein, die Module so zu gestalten oder anzuordnen, daß die Achse
der Ausstrahlung eines oder mehrerer, ggf. auch aller Module gegen die Längsachse
des Masts bzw. die Vertikale geneigt ist, um die Ausleuchtung der Reflektoreinheit
5 optimal zu gestalten. Dabei kann insbesondere vorgesehen sein, daß die Achse der
Ausstrahlung einzelner Module in einem jeweils individuellen Winkel eingestellt ist
oder auch, daß für eine Gruppe von solchen Modulen die jeweilige Achse der Ausstrahlung
in dem gleichen nicht verschwindenden Winkel zu der Vertikalen ausgerichtet ist, so
daß diese Gruppe von Modulen das Licht in derselben Hauptabstrahlrichtung abgeben.
Vorteilhafterweise können die Module hierbei verstellbar in der Werfereinheit angeordnet
sein. Dabei ist es vorteilhaft, wenn den Modulen oder einer entsprechenden Gruppe
von Modulen einem vorzugsweise ferngesteuerter Stellantrieb zugeordnet ist, der es
ermöglicht, den Winkel zwischen der Achse der Ausstrahlung und der Vertikalen einzustellen
bzw. zu verändern.
[0041] Die in den Ansprüchen, der Beschreibung und den Zeichnungen offenbarten Merkmale
der Erfindung können sowohl einzeln als auch in beliebiger Kombination für die Verwirklichung
der Erfindung in ihren verschiedenen Ausführungsformen wesentlich sein.
Bezugszeichenliste
[0042]
- 1
- Mast
- 2
- Werfereinheit
- 5
- Reflektoreinheit
- 6
- Mastanschluß
- 10
- Spiegel
- 12
- Spiegel
- 14
- Stellmotor
- 20
- Modul der Werfereinheit
- 22
- LED
- 24
- Linse
1. Scheinwerfer für Beleuchtungszwecke mit einer oder mehreren Lichtquellen, dadurch gekennzeichnet, daß er eine oder mehrere Leuchtdioden (LEDs) aufweist, wobei einer oder mehreren LEDs
(22) eine Linse (24) zugeordnet ist, welche das Licht der LEDs bündelt.
2. Scheinwerfer nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Mittelachsen mindestens zweier Strahlbündel, die jeweils über eine einer oder
mehreren LEDs (22) zugeordnete Linse (24) abgegeben werden, nicht parallel sind.
3. Scheinwerfer nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß LEDs (22) entlang mehreren Linien, insbesondere in mehreren Reihen angeordnet sind,
und die Mittelachsen der Strahlbündel, die von den zu den LEDs einer Linie gehörigen
Linsen (24) abgegeben werden, parallel zueinander sind.
4. Scheinwerfer nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß eine oder mehrere LEDs (22) und/oder eine oder mehrere Linsen (24), die LEDs zugeordnet
sind, verstellbar angeordnet sind, so daß die Orientierung der Mittelachse des jeweiligen
Strahlbündels, das von der entsprechenden, einer oder mehreren LEDs zugeordneten Linse
(24) abgegeben wird, individuell für jede LED oder gemeinsam für eine Gruppe von LEDs
verändert werden kann.
5. Scheinwerfer nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Werfereinheit aus mehreren Modulen (20) zusammengesetzt ist, die jeweils eine
oder mehrere LEDs (22) aufweisen.
6. Scheinwerfer nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß zwei oder mehr Module (20) unmittelbar miteinander verbunden sind.
7. Scheinwerfer nach Anspruch 5 oder 6, dadurch gekennzeichnet, daß eine oder mehrere Module (20) mit einer Steckverbindung miteinander verbunden sind.
8. Scheinwerfer nach einem der Ansprüche 5 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß eine oder mehrere Module (20) in dem Scheinwerfer relativ zu anderen Modulen und/oder
einer Tragekonstruktion des Scheinwerfers verstellbar angeordnet sind.
9. Beleuchtungssystem mit einer Werfereinheit (2), die eine oder mehrere Lichtquellen
(22) aufweist, und einer von der Werfereinheit beabstandeten Reflektoreinheit (5),
welche dieser Werfereinheit zugeordnet ist und Licht der Werfereinheit (2) in einen
zu beleuchtenden Raumbereich reflektiert, dadurch gekennzeichnet, daß die Werfereinheit (2) ein Scheinwerfer nach einem der Ansprüche 1 bis 8 ist.
10. Beleuchtungssystem nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, daß die Reflektoreinheit einen oder mehrere Fresnelreflektoren (10, 12) aufweist.
11. Beleuchtungssystem nach Anspruch 9 oder 10, dadurch gekennzeichnet, daß die Reflektoreinheit einen oder mehrere ortsfeste Reflektoren (10) und/oder eine
oder mehrere verstellbare Reflektoren (12) aufweist.
12. Beleuchtungssystem nach Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet, daß die ortsfesten Reflektoren (10) am Rand der Reflektoreinheit (5) und die verstellbaren
Reflektoren (12) vom Rand der Reflektoreinheit (5) beabstandet angeordnet sind.
13. Beleuchtungssystem nach Anspruch 11 oder 12, gekennzeichnet durch eine angetriebene Stelleinrichtung (14) zum Verstellen eines oder mehrerer Reflektoren
(12) der Reflektoreinheit (5).
14. Beleuchtungssystem nach einem der Ansprüche 9 bis 13 mit einem Scheinwerfer nach einem
der Ansprüche 5 bis 10, dadurch gekennzeichnet, daß ein oder mehrere Module (20) der Werfereinheit einem oder mehreren Reflektoren (10,
12) der Reflektoreinheit (5) zugeordnet sind, so daß sie Licht im wesentlichen nur
auf diese Reflektoren einstrahlen und auf die anderen Reflektoren der Reflektoreinheit
im wesentlichen kein Licht einstrahlen.
15. Beleuchtungssystem nach einem der Ansprüche 9 bis 14, dadurch gekennzeichnet, daß die Werfereinheit (2) und/oder die Reflektoreinheit (5) an einem Mast (1) befestigt
sind.
16. Beleuchtungssystem nach einem der Ansprüche 9 bis 15, dadurch gekennzeichnet, daß der Abstand zwischen Werfereinheit (2) und Reflektoreinheit (5) 0,2 m bis 6 m.