[0001] Die Erfindung betrifft ein Bewegungshemmnis gemäß dem Oberbegriff des Anspruches
1.
[0002] Ein derartiges Bewegungshemmnis ist aus der
DE 103 48 055 A1 bekannt. Bei diesem bekannten Bewegungshemmnis können eine Anzahl Einzelelemente,
die im Aktivzustand jeweils einen Quader bilden, zu einem länglichen Elementstrang
kombiniert sein. Desgleichen ist es möglich, eine Anzahl längliche Elementstränge
zu einem wall- oder mauerartigen Großhindernis neben- und/oder übereinander anzuordnen.
In jedem Falle kommen dort jedoch eine Anzahl Einzelelemente mit raumdiagonalen Federelementen
und flexiblen Randkantenelementen zur Anwendung, d.h. es werden entsprechende Einzelelemente,
bestehend aus den raumdiagonalen Federelementen und den flexiblen Randkantenelementen
hergestellt und anschließend zu mindestens einem länglichen Elementstrang zusammengesetzt,
d.h. miteinander verbunden. Das stellt einen nicht zu vernachlässigenden Herstellungsaufwand
dar.
[0003] Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, das Bewegungshemmnis der eingangs genannten
Art derartig weiterzubilden, dass seine Herstellung vereinfacht und somit preisgünstiger
möglich ist, und gleichzeitig die Hemmeigenschaften in seinem Aktivzustand weiter
verbessert sind.
[0004] Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß durch die Merkmale des Anspruches 1 gelöst. Bevorzugte
Aus- bzw. Weiterbildungen des erfindungsgemäßen Bewegungshemmnisses sind in den Unteransprüchen
gekennzeichnet.
[0005] Bei dem erfindungsgemäßen Bewegungshemmnis können die flexiblen Randkantenelemente
des/jedes länglichen Elementstranges von Mikrodrähten, Fasern oder Faserbündeln, sogenannten
Rowings, gebildet sein. Die Mikrodrähte, Fasern oder Faserbündel können aus Metallen,
Metalllegierungen, Glasmaterialien, Keramiken, Polymerwerkstoffen, Kohlenstofffasern
o. dgl. bestehen. Die Federelemente sind vorzugsweise von Federstahldrähten gebildet,
die sich entlang des länglichen Elementstranges erstrecken.
[0006] Der jeweilige Elementstrang des erfindungsgemäßen Bewegungshemmnisses ist derartig
ausgebildet, dass die raumdiagonalen Federelemente sich zick-zack-förmig in Längsrichtung
des Elementstranges erstrecken. Dabei kann der jeweilige zick-zack-förmige Federdraht
einteilig, d.h. materialeinstückig, ausgebildet sein, oder aus einzelnen raumdiagonalen
Federdrähten bestehen, die in den Ecken des jeweiligen Federelementes durch Verbindungselemente
miteinander verbunden sind.
[0007] Die vier durchgängigen, zick-zack-förmigen Federelemente können geeignet ineinander
geschoben werden, um die vier Raumdiagonalen aller aufeinander folgenden Einzelelemente
des jeweiligen Elementstranges zeitsparend auszubilden. Das bedeutet in vorteilhafter
Weise eine Fertigungsoptimierung, die mit dem Vorteil einhergeht, dass im komprimierten,
d.h. kleinvolumigen, dünn zusammengepressten Lagerzustand federnde Torsions- bzw.
Biegekräfte aufgebaut und gespeichert werden, die die komprimierten Einzelelemente
und somit den länglichen Elementstrang - nach einer entsprechenden Auslösung - aus
dem kleinvolumigen, dünnen Lagerzustand in den Aktivzustand aufstellen. Diese Aufstellung
erfolgt in der Längsrichtung des Elementstranges.
[0008] Die flexiblen Randkantenelemente sind an den Ecken der zick-zack-förmigen Federdrähte
befestigt. Diese Befestigung ist bspw. in einer Nähtechnik mit selbstsicherndem Stich
oder durch eine selbstsichernde Schlingtechnik möglich. Zu diesem Zwecke können ,
an den Ecken der zick-zack-förmigen Federdrähte zur Festlegung der flexiblen Randkantenelemente
bspw. Ösen vorgesehen sein. Die Ösen können von den Federdrähten durch entsprechendes
Biegen derselben selbst gebildet sein. Die Ösen können in der jeweiligen Eckebene
des zugehörigen zick-zack-förmigen Federdrahtes liegen. Desgleichen ist es möglich,
dass die Ösen in Längsrichtung des jeweiligen Elementstranges oder in dessen Querrichtung
orientiert sind.
[0009] Eine andere Möglichkeit besteht bspw. darin, an den Ecken der zick-zack-förmigen
Federdrähte Blechelemente fest zu crimpen oder fest zu schweißen, um daran die flexiblen
Randkantenelemente zu befestigen.
[0010] Bevorzugt ist es, wenn die Befestigung der flexiblen Randkantenelemente an den Ecken
der zick-zack-förmigen Federdrähte nachträglich gesichert wird. Zu diesem Zwecke,
d.h. zur Sicherung der Befestigung können Kleber, Harze, Arretierklipse oder bspw.
eine Ultraschallschweißung mit Zuführung von Niedrigschmelzenden Kunststoffen eingesetzt
werden. Bei der Verwendung der oben genannten Blechelemente ist es z.B. auch möglich,
die Schlaufen der flexiblen Randkantenelemente mit einer Blechelementlasche zu verkrimpen.
[0011] Bei dem erfindungsgemäßen Bewegungshemmnis können die flexiblen Querrandkantenelemente
und die flexiblen Längsrandkantenelemente der im Aktivzustand einen Quader bildenden
Einzelelemente gleich lang sein. Desgleichen ist es möglich, dass die Längsrandkantenelemente
jedes zweiten, dritten oder n-ten Einzelelementes länger sind als die Querrandkantenelemente
der Einzelelemente, um die Hemmwirkung des erfindungsgemäßen Bewegungshemmnisses weiter
zu optimieren, weil eine solche Ausbildung der zuletzt genannten Art zur Folge hat,
dass der jeweilige längliche Elementstrang im aufgestellten Aktivzustand seine Form
behält, aber eine entsprechende Anzahl der flexiblen Längsrandkantenelemente im Aktivzustand
des Bewegungshemmnisses schlaff durchhängen und somit die Hemmwirkung bzw. die Stolpereigenschaften
positiv steigern.
[0012] Die flexiblen Längsrandkantenelemente können sich einstückig in Längsrichtung und
die flexiblen Querrandkantenelemente können sich einstückig in Umfangsrichtung des
jeweiligen Elementstranges erstrecken.
[0013] Zur weiteren Steigerung der Hemmwirkung ist es auch möglich, dass an wenigstens einigen
Ecken der zick-zack-förmigen Federdrähte Hemmelemente vorgesehen sind. Diese Hemmelemente
können z.B. als Dorne, Stacheln, Spitzen, scharfkantige Metall- oder Kunststoffplättchen
o. dgl. ausgebildet sein. Mit Hilfe solcher Hemmelemente kann sich das erfindungsgemäße
Bewegungshemmnis bspw. an Böden von Gebäuden o. dgl. besser verspreitzen und außerdem
kann sich das solchermaßen ausgebildete erfindungsgemäße Bewegungshemmnis auch besser
am Schuhwerk und/oder der Kleidung eines Eindringlings verhaken.
[0014] Als vorteilhaft hat es sich erwiesen, wenn eine Anzahl Elementsränge in ihrem kleinvolumigen,
dünn zusammengepressten Lagerzustand in einer Verpackung vorgesehen sind, die eine
Freigabeeinrichtung für die Elementstränge aufweisen kann. Diese Freigabeeinrichtung
kann ein Zeitverzögerungsglied, eine Fernbedienung und/oder eine Sensorik aufweisen.
Bei der Sensorik handelt es sich z.B. um eine auf Erschütterungen oder auf Annäherung
reagierende Sensorik. Bei der Fernbedienung kann sich bspw. um eine Reißleine o. dgl.
handeln.
[0015] Die Verpackung kann eine Anzahl voneinander unabhängige Schichtungen mit jeweils
einer Anzahl dünn zusammengepresster Elementstränge aufweisen. Bspw. befinden sich
in der Verpackung eine Vielzahl von Elementsträngen, die in der Verpackung auf dichtest
möglichen Raum dünn zusammengepresst enthalten sind. Nach dem Öffnen der Verpackung
entspannen sich die zick-zack-förmigen Federdrähte und springen die Elementstränge
aus der Verpackung heraus und verteilen sich im Raum gleichsam ungeordnet in einem
wirren Raummuster, um das Bewegungshemmnis zu bilden. Dabei kann die Verpackung bspw.
auf einem Boden liegend oder im Anflug in der Luft geöffnet werden. Zum mehr oder
weniger gerichteten Herausspringen der Elementstränge aus der geöffneten Verpackung
kann diese eine Anzahl voneinander getrennte Schichtungen aufweisen. Jede dieser Schichtungen
kann eine Anzahl dünn zusammengepresste Elementstränge aufweisen. Die Schichtungen
können zeitlich aufeinander folgend freigegeben werden. Jede Schichtungen kann ein
Streifblech aufweisen, so dass die Elementstränge der jeweiligen Schichtung beim Herausspringen
aus der Verpackung durch das zugehörige Streifblech abgelenkt werden. Durch geeignete
Anordnung d.h. Positionierung der Streifbleche sind somit alle Raumrichtungen d.h.
Auswurfrichtungen der Elementstränge abdeckbar.
[0016] Die länglichen Elementstränge können bei dem erfindungsgemäßen Bewegungshemmnis voneinander
unabhängig, getrennt vorgesehen sein. Desgleichen ist es möglich, dass zumindest einige
der Elementsränge miteinander durch flexible Verbindungselemente verbunden sind. Eine
solche Ausbildung der zuletzt genannten Art ist bei einer großflächigen bzw. großvolumigen
Verteilung der Elementstränge vorteilhaft.
[0017] Die Hemmwirkung des erfindungsgemäßen Bewegungshemmnisses kann auch noch dadurch
weiter erhöht werden, dass die Verpackung mit mindestens einem Wirkmittel kombiniert
ist, d.h. wenn das Bewegungshemmnis in einem Wirkmittelverbund angewandt wird. Bei
dem Wirkmittel kann es sich bspw. um einen Raucherzeuger, um einen Elektroschocker
o. dgl. handeln. Desgleichen ist es möglich, das Bewegungshemmnis in Kombination mit
Klebstoff oder in Kombination mit Reizstoffen wie CS-Gas, Pfefferspray o. dgl. anzuwenden.
[0018] Mit dem erfindungsgemäßen Bewegungshemmnis ist es bspw. möglich, ein zu sicherndes
Gelände, Röhren, Gänge usw. abzusperren, wobei die Sperre von eigenen Einsatzkräften
solange gefahrlos überquert werden kann, bis sie aktiviert wird. Das erfindungsgemäße
Bewegungshemmnis kann zur latenten Sicherung von High-Value-Objekten dienen. Zu diesem
Zwecke kann das Bewegungshemmnis bspw. kleinvolumig in kleinen Auswurfbehältern vorgesehen
sein, die z.B. an den Zugängen der Objekte positioniert sind und bei Bedarf ausgelöst
werden. Mit dem erfindungsgemäßen Bewegungshemmnis sind bspw. Einbrüche verhinderbar,
wenn das Bewegungshemmnis z.B. im Wirkverbund mit Nebelerzeugern o. dgl. zur Anwendung
gelangt. Weitere Einsatzmöglichkeiten des erfindungsgemäßen Bewegungshemmnisses bestehen
bspw. darin, Flüchtige durch eine Fernverbringung des Bewegungshemmnisses bis zu ihrer
Ergreifung an der Flucht zu hindern. Zu diesem Zwecken kann das Bewegungshemmnis mit
einem geeigneten Werfer verbracht werden. Das erfindungsgemäße Bewegungshemmnis kann
z.B. auch am Mann getragen werden. Ein weiterer Vorteil besteht in der problemlosen
Räumung durch den Einsatz von Spezial-Räumgeräten oder darin, dass bei einer gezielten
Verbringung in elektrische Anlagen Kurzschlüsse derselben auslösbar sind.
[0019] Weitere Einzelheiten, Merkmale und Vorteile ergeben sich aus der nachfolgenden Beschreibung
von in der Zeichnung schematisch verdeutlichten Ausführungsbeispielen des erfindungsgemäßen
Bewegungshemmnisses bzw. von Einzelheiten desselben, wobei es sich versteht, dass
die Erfindung nicht auf die dargestellten Ausbildungen beschränkt sondern durch die
Ansprüche bestimmt ist.
[0020] Es zeigen:
- Fig. 1
- einen Abschnitt eines Elementstranges in einer perspektivischen Ansicht,
- Fig. 2
- eine der Fig.1 ähnliche Darstellung einer anderen Ausbildung eines abschnittweise
gezeichneten Elementstranges,
- Fig. 3
- eine Ausbildung des Details X in Fig.1,
- Fig. 4
- eine andere Ausbildung des Details X in Fig.1,
- Fig. 5
- noch eine andere Ausbildung des Details X in Fig.1,
- Fig. 6
- eine vierte Ausbildung des Details X in Fig.1, wobei es sich versteht, dass auch noch
andere Ausbildungen des Details X gemäß Fig.1 möglich sind,
- Fig. 7
- abschnittweise schematisch in einer aufgeschnittenen Seitenansicht eine Verpackung
mit einer Anzahl voneinander getrennter, unabhängiger Schichtungen mit jeweils einer
Anzahl dünn zusammengepresster Elementstränge, und
- Fig. 8
- eine schematische Seitenansicht einer Ausbildung des Bewegungshemmnisses mit einer
Anzahl dünn zusammengepresster Elementstränge in Kombination mit einer Freigabeeinrichtung
und einem Wirkmittel in einer Verpackung.
[0021] Fig.1 zeigt einen länglichen Elementstrang 10 eines Bewegungshemmnisses 48. Der Elementstrang
10 weist eine Anzahl Einzelelemente12 auf, die in dem in Fig.1 gezeichneten Aktivzustand
jeweils einen Quader 14 bilden. Der jeweilige Quader 14 ist durch flexible Längsrandkantenelemente
16 und durch flexible Querrandkantenelemente 18 bestimmt. Die Längs- und Querrandkantenelemente
16 und 18 bilden somit die Randkantenelemente des jeweiligen Einzelelementes 12. Die
Längsrandkantenelemente 16 erstrecken sich einteilig in Längsrichtung des Elementstranges
10 und die Querrandkantenelemente 18 erstrecken sich in Umfangsrichtung des Elementstranges
10.
[0022] Die Einzelelement 12 weisen vier Federelemente 20 auf, die sich raumdiagonal zwischen
den Ecken 22 jedes quaderförmigen Einzelelementes 12 erstrecken.
[0023] Erfindungsgemäß sind die raumdiagonalen Federelemente 20 von Federdrähten 24 gebildet,
die sich zick-zack-förmig in Längsrichtung des Elementstranges 10 erstrecken. Einer
dieser vier sich zick-zack-förmig in Längsrichtung des Elementstranges 10 erstreckenden
raumdiagonalen Federelementes 20 ist mit einer dickeren durchgezogenen Linie verdeutlicht,
während die übrigen drei raumdiagonalen Federelemente 20 mit dünneren Linien gezeichnet
sind.
[0024] Die flexiblen Längsrandkantenelemente 16 und die flexiblen Querrandkantenelemente
18 sind an den Ecken 22 der zick-zack-förmigen Federdrähte 24 befestigt. Diese Befestigung
der Randkantenelemente 16 und 18 an den Ecken 22 kann bspw. in einer an sich bekannten
Näh- oder Schlingtechnik erfolgen. Eine solche Schlingtechnik ist in den Figuren 3,
4 und 5 verdeutlicht. Die Fig.3 zeigt hierbei eine Ecke 22 eines Federdrahtes 24,
der in jeder Ecke 22 mit einer Öse 26 ausgebildet ist. Die jeweilige Öse 26 dient
zum Befestigen sowohl des zugehörigen flexiblen Längsrandkantenelementes 16 als auch
des zugehörigen Querrandkantenelementes 18. Die Befestigung der Randkantenelemente
16 und 18 an der jeweiligen Öse 26 kann nachträglich gesichert werden. Diese Sicherung
28 kann mittels eines Klebers oder mittels eines Harzes erfolgen. Die Sicherung 28
kann bspw. auch durch Zuführung eines niedrig schmelzenden Kunststoffes durch Ultraschallscheißen
realisiert sein. Selbstverständlich sind auch andere Arten der Sicherung 28 der Befestigung
der Randkantenelemente 16 und 18 an den Ecken 22 der Federelemente 20 des Elementstranges
10 möglich.
[0025] Während die Fig.3 eine Ausbildung verdeutlicht, bei der der jeweilige zick-zack-förmige
Federdraht 24 sich materialeinstückig entlang des Elementstranges 10 erstreckt, verdeutlicht
die Fig.4 eine Ausführungsform, bei der der jeweilige zick-zack-förmige Federdraht
24 aus einzelnen Raumdiagonal-Federdrähten 30 besteht, die an den Ecken 22 durch Verbindungselemente
32 verbunden sind. Diese Verbindung kann durch Verschweißung oder Verklebung der Raumdiagonal-Federdrähte
30 mit den Verbindungselementen 32 erfolgen. Die Verbindungselemente 32 können gleichzeitig
als Hemmelemente mit Schneiden, Spitzen, Zacken o. dgl. ausgebildet sein und zum Befestigen
der Längs- und Querrandkantenelemente 16 und 18 dienen. Diese Befestigung kann in
einer Schling- oder Nähtechnik selbstsichern erfolgen. Die Befestigung kann durch
eine Sicherung 28 weiter optimiert werden, wie sie oben bspw. in Verbindung mit Fig.3
erwähnt worden ist.
[0026] Fig.5 verdeutlicht schematisch eine Ecke 22 eines zick-zack-förmigen Federdrahtes
24, die mit einer Ausbuchtung 36 ausgebildet ist, an der ein Aufsteckteil 38 vorgesehen
ist. Das Aufsteckteil 38 kann als Hemmelement 34 mit einer Spitze, einer Kante, einer
Schneide o. dgl. ausgebildet sein und gleichzeitig zum Befestigen der Längs- und Querrandkantenelemente
16 und 18 bspw. in einer Schling- oder Nähtechnik dienen. Die Befestigung der Randkantenelemente
16 und 18 an der jeweiligen Ecke 22 kann durch eine Sicherung 28, wie sie oben in
Verbindung mit den Figuren 3 und 4 erwähnt worden ist, weiter verbessert sein.
[0027] Fig.6 verdeutlicht schematisch eine Ecke 22 eines zick-zack-förmigen Federdrahtes
24, an der ein zweischenkeliges Flächenelement 40 befestigt ist, das ein Hemmelement
34 bildet. Der eine Schenkel des Flächenelementes 40 ist mit einem Loch 42 und der
zweite Schenkel ist mit einer Noppe 44 ausgebildet, die in das Loch 42 hineinragt,
wenn die beiden Schenkel des Flächenelementes 40 um die gemeinsame Schulter 46 herum
aufeinander zu gebogen werden und aneinander anliegen und zwischen sich den zugehörigen
Federdraht 24 und die flexiblen Randkantenelemente 16 und 18 festklemmen und festlegen.
Die beiden Schenkel des Flächenelementes 40 werden dann zweckmäßigerweise miteinander
verschweißt oder verklebt.
[0028] Wie bereits ausgeführt worden ist, sind in den Figuren 3 bis 6 nur einige Möglichkeiten
der Realisierung der festen Verbindung zwischen den zick-zack-förmigen Federelementen
20 und den flexiblen Randkantenelementen 16 und 18 des jeweiligen Elementstranges
10 verdeutlicht, wobei es sich versteht, dass auch andere Realisierungsmöglichkeiten
denkbar sind.
[0029] Fig.1 verdeutlicht eine Ausbildung eines länglichen Elementstranges 10, bei dem die
flexiblen Längsrandkantenelemente 16 und die flexiblen Querrandkantenelemente 18 jedes
Einzelelementes 12 gleich lang sind. Demgegenüber verdeutlicht die Fig.2 in einer
der Fig.1 ähnlichen perspektivischen Darstellung eine Ausbildung eines Elementstranges
10, bei dem die Längsrandkantenelemente 16' jedes zweiten Einzelelementes 12 länger
sind als die Längsrandkantenelemente 16 der übrigen Einzelelemente 12 bzw. die Querrandkantenelemente
18 der Einzelelemente 12.
[0030] Fig.7 zeigt schematisch abschnittweise eine Ausbildung des Bewegungshemmnisses 48,
das in einer Verpackung 50 eine Anzahl voneinander unabhängige, getrennte Schichtungen
52 mit jeweils einer Anzahl von dünn zusammengepressten und somit federnd gespannten
Elementsträngen 10 aufweist. Jede Schichtung 52 weist ein Streifblech 54 auf, um die
Elementstränge 10 der jeweiligen Schichtung 52 nach dem Öffnen der Verpackung 10 aus
dieser heraus in eine bestimmte Raumrichtung zu lenken.
[0031] Fig.8 verdeutlicht schematisch eine Ausbildung des Bewegungshemmnisses 48, wobei
in einer Verpackung 50 Elementstränge 10 dünn zusammengepresst vorgesehen sind. Die
Verpackung 50 weist eine Freigabeeinrichtung 56 auf. Die Freigabeeinrichtung 56 kann
eine Fernbedienung, eine Sensorik und/oder ein Zeitverzögerungsglied besitzen. In
oder an der Verpackung 50 ist außerdem mindestens ein Wirkmittel 58 vorgesehen. Bei
dem Wirkmittel 58 kann es sich bspw. um einen Elektroschocker, einen Rauch- oder Nebelerzeuger,
eine Sprüheinrichtung für einen Kleber oder einen Reizstoff, wie CS-Gas oder Pfefferspray
o. dgl. handeln.
Bezugsziffernliste:
[0032]
- 10
- Elementstrang (für 48)
- 12
- Einzelelement (von 10)
- 14
- Quader (von 12)
- 16
- flexible Längsrandkantenelemente (von 10)
- 18
- flexible Querrandkantenelemente (von 10)
- 20
- raumdiagonale zick-zack-förmige Federelemente (von 10)
- 22
- Ecken (von 20)
- 24
- Federdrähte (von 20)
- 26
- Ösen (bei 22 für 16,18)
- 28
- Sicherung (von 16,18 bei 22)
- 30
- Raumdiagonal-Federdrähte (von 24)
- 32
- Verbindungselemente (für 30 bei 22)
- 34
- Hemmelemente (von 32)
- 36
- Ausbuchtung (von 24 bei 22 für 38)
- 38
- Aufsteckteil (an 36)
- 40
- Flächenelement (an 22 für 16,18 und 24)
- 42
- Loch (in 40)
- 44
- Noppen (an 40 bei 42)
- 46
- Schulter (von 40)
- 48
- Bewegungshemmnis
- 50
- Verpackung (für 48)
- 52
- Schichtungen (in 50 durch 10)
- 54
- Streifbleche (für 52)
- 56
- Freigabeeinrichtung (für 48 aus 50)
- 58
- Wirkmittel (an/in 50)
1. Bewegungshemmnis mit einer Anzahl Einzelelemente (12), die durch Federelemente (20)
von einem dünn zusammengepressten, kleinvolumigen Lagerzustand in einen großvolumigen
Aktivzustand aufstellbar sind, wobei das jeweilige Einzelelement (12) flexible Randkantenelemente
(16,18) aufweist, die im Aktivzustand jeweils einen Quader (14) bestimmen, die Federelemente
(20) sich raumdiagonal zwischen den Ecken (22) des jeweiligen Quaders (14) erstrecken,
und die Einzelelemente (12) gemeinsam einen länglichen Elementstrang (10) bilden,
dadurch gekennzeichnet,
dass die raumdiagonalen Federelemente (20) von Federdrähten (24) gebildet sind, die sich
zick-zack-förmig in Längsrichtung des länglichen Elementstranges (10) erstrecken.
2. Bewegungshemmnis nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
dass der jeweilige zick-zack-förmige Federdraht (24) materialeinstückig, einteilig ausgebildet
ist.
3. Bewegungshemmnis nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
dass der jeweilige zick-zack-förmige Federdraht (24) aus einzelnen Raumdiagonal-Federdrähten
(30) besteht, die an den Ecken (22) durch Verbindungselemente (32) miteinander verbunden
sind.
4. Bewegungshemmnis nach Anspruch 3,
dadurch gekennzeichnet,
dass die Verbindungselemente (32) zur Befestigung der flexiblen Randkantenelemente (16,18)
vorgesehen sind.
5. Bewegungshemmnis nach einem der Ansprüche 1 bis 4,
dadurch gekennzeichnet,
dass die flexiblen Randkantenelemente (16,18) an den Ecken (22) der zick-zack-förmigen
Federdrähte (24) befestigt sind.
6. Bewegungshemmnis nach einem der Ansprüche 1 bis 5,
dadurch gekennzeichnet,
dass an den Ecken (22) der zick-zack-förmigen Federdrähte (24) zur Befestigung der flexiblen
Randkantenelemente (16,18) Ösen (26) vorgesehen sind.
7. Bewegungshemmnis nach einem der Ansprüche 1 bis 6,
dadurch gekennzeichnet,
dass die Befestigung der flexiblen Randkantenelemente (16,18) an den Ecken (22) der zick-zack-förmigen
Federdrähte (24) gesichert ist.
8. Bewegungshemmnis nach einem der Ansprüche 1 bis 7,
dadurch gekennzeichnet,
dass die flexiblen Querrandkantenelemente (18) und die flexiblen Längsrandkantenelemente
(16) der Einzelelemente (12) gleich lang sind.
9. Bewegungshemmnis nach einem der Ansprüche 1 bis 7,
dadurch gekennzeichnet,
dass die Längsrandkantenelemente (16) jedes zweiten, dritten oder n-ten Einzelelementes
(12) länger sind als die Querrandkantenelemente (18) der Einzelelemente (12).
10. Bewegungshemmnis nach einem der Ansprüche 1 bis 9,
dadurch gekennzeichnet,
dass an wenigstens einigen Ecken (22) der zick-zack-förmigen Federdrähte (24) Hemmelemente
(34) vorgesehen sind.
11. Bewegungshemmnis nach einem der Ansprüche 1 bis 10,
dadurch gekennzeichnet,
dass eine Anzahl Elementstränge (10) in ihrem dünn zusammengepressten, kleinvolumigen
Lagerzustand in einer Verpackung (50) vorgesehen sind, die eine Freigabeeinrichtung
(56) für die Elementstränge (10) aufweist.
12. Bewegungshemmnis nach Anspruch 11,
dadurch gekennzeichnet,
dass die Freigabeeinrichtung (56) ein Zeitverzögerungsglied, eine Fernbedienung und/oder
eine Sensorik aufweist.
13. Bewegungshemmnis nach Anspruch 11 oder 12,
dadurch gekennzeichnet,
dass die Verpackung (50) eine Anzahl voneinander getrennte Schichtungen (52) mit jeweils
einer Anzahl dünn zusammengepresste Elementstränge (10) aufweist.
14. Bewegungshemmnis nach Anspruch 13,
dadurch gekennzeichnet,
dass jede Schichtung (52) ein Streifblech (54) aufweist.
15. Bewegungshemmnis nach einem der Ansprüche 11 bis 14,
dadurch gekennzeichnet,
dass die Verpackung (50) mit mindestens einem Wirkmittel (58) kombiniert ist.
16. Bewegungshemmnis nach einem der Ansprüche 1 bis 15,
dadurch gekennzeichnet,
dass die Elementstränge (10) voneinander unabhängig, getrennt vorgesehen sind.
17. Bewegungshemmnis nach einem der Ansprüche 1 bis 15,
dadurch gekennzeichnet,
dass zumindest einige der Elementstränge (10) miteinander durch flexible Verbindungselemente
verbunden sind.