[0001] Die Erfindung betrifft eine Bearbeitungsmaschine, insbesondere Kreissäge, wie z.
B. eine Formatkreissäge mit einem mittels einer Schwenkvorrichtung schwenkbar ausgebildetem
Bearbeitungswerkzeug und einer Schutzhaube für das Bearbeitungswerkzeug.
[0002] Derartige Bearbeitungsmaschinen, insbesondere Kreissägen sind als Formatkreissägen
bekannt. Derartige Formatkreissägen müssen für die Holzbearbeitung aufgrund der Unfallverhütungsvorschriften
das Sägeblatt, das oberhalb des Werkstückes austritt, vollständig gegen Berührung
abdecken. Bei derartigen Maschinen wird üblicherweise die Schutzhaube über ein Gestell
am Maschinenkörper befestigt. Die,Schutzhaube ist dabei in der Höhe verstellbar, sodass
sie auf die jeweilige Werkstückhöhe bzw. die Höhe, aus der das Sägeblatt aus dem Werkstück
herausragt, eingestellt werden kann. Bei senkrechten Sägeschnitten ist es üblich,
eine schmale Schutzhaube einzusetzen, um bei der Werkstückführung hinter dem Sägeblatt
auch im Zusammenhang mit dem Führungslineal keine unnötige Behinderung zu verursachen.
Die meisten Formatkreissägen, auch Bearbeitungsmaschinen, sind heute jedoch als schwenkbare
Maschinen ausgebildet, mindestens in einem Bereich von 0° bis 45°. Bei schrägen Schnitten
muss aus diesem Grund anstelle der schmalen, eine breite Schutzhaube eingesetzt werden.
Diese muss so breit sein, dass auch bei größtem Sägeblatt und bei extremster Einstellung
keine Kollision von Sägeblatt und Schutzhaubenrückwand oder Schutzhaubenseitenwand
entsteht. Die Breite bzw. Ausdehnung der Schutzhaube ist damit bezüglich der Schnittrichtung
rechtwinklig bzw. nach hinten definiert. Aufgrund des Einsatzes von schmalen Schutzhauben
kommt es häufig zur Beschädigung diese Schutzhauben oder aber des Bearbeitungswerkzeuges,
da der rechtzeitige Austausch für einen Schrägschnitt beispielsweise übersehen wurde.
Auch ist für viele Arbeiten die breite Haube eine Behinderung.
[0003] Aus dem Stand der Technik ist auch eine Bearbeitungseinrichtung zum Aufteilen plattenförmiger
Werkstücke, insbesondere eine Plattenaufteilsäge bekannt, die einen ersten Auflagetisch
für die Werkstücke aufweist und an deren Maschinengestell lineare Führungsanordnungen
vorgesehen sind, um das Bearbeitungswerkzeug auf einem Laufwagen in Schnittrichtung
zu bewegen. Die bekannte Bearbeitungseinrichtung besitzt dabei einen Druckbalken,
um das Werkstück auf die Auflagefläche des Auflagetisches zu drücken. Der Druckbalken
ist dabei über der Schnittlinie anzuordnen und besitzt auf der zum Sägeblatt weisenden
Seite einen Schlitz. Der Schlitz ist dabei nur unwesentlich breiter als die Stärke
des Sägeblattes. Seitlich neben dem Schlitz für die Schlitzlinie sind im Druckbalken
Auflageflächen vorgesehen, die auch notwendig sind, um das Werkstück gegen den Maschinentisch
zu drücken. Eine Verschwenkbewegung des Sägeblattes mit aufgesetztem Druckbalken führt
zwangsläufig zur Kollision des Sägeblattes mit einer dieser Auflageflächen.
[0004] Ausgehend von dem zuvor beschriebenen Stand der Technik ist es Aufgabe der Erfindung
eine Bearbeitungsmaschine, insbesondere Kreissäge, wie z. B. eine Formatkreissäge
vorzuschlagen, bei der die beschriebenen Nachteile des Standes der Technik nicht mehr
auftreten.
[0005] Die Aufgabe der Erfindung wird gelöst durch eine Bearbeitungsmaschine, insbesondere
Kreissäge, wie eine Formatkreissäge, mit einem mittels einer Schwenkvorrichtung schwenkbar
ausgebildeten Bearbeitungswerkzeugs und einer Schutzhaube für das Bearbeitungswerkzeug,
die sich dadurch auszeichnet, dass die Schutzhaube mit der Schwenkvorrichtung des
Bearbeitungswerkzeuges gekoppelt ist, um der Bewegung des Bearbeitungswerkzeuges zu
folgen. Mit dieser erfindungsgemäßen Lösung ist es jetzt gegeben, dass generell schmale
Schutzhauben eingesetzt werden können, ohne befürchten zu müssen, dass aufgrund einer
Verstellbewegung der Verstelleinrichtung des Bearbeitungswerkzeuges die Schutzhaube
beschädigt werden könnte. Vielmehr ist die Schutzhaube erfindungsgemäß mit der Schwenkvorrichtung
des Bearbeitungswerkzeuges gekoppelt, sodass sie generell bei jeder Verstellbewegung
dieser Verstellbewegung winkelgleich folgt. Damit ist ein ständiger Schutz des austretenden
Sägeblattes, wie vorgeschrieben, gewährleistet. Eine Beschädigung der Schutzhaube,
wie im Stand der Technik des Öfteren vorkommend, wird komplett vermieden. Des weiteren
werden durch die erfindungsgemäße Lösung Vorteile dahingehend erreicht, dass Umrüstarbeiten,
von einer schmalen auf eine breitere Schutzhaube bei einem schrägschnitt ebenfalls
komplett vermieden werden können. Dadurch wird die gesamte Bearbeitungsmaschine selbstverständlich
effizienter.
[0006] Auch gegenüber der aus dem Stand der Technik bekannten Lösung, die einen Druckbalken
aufweist, der über dem Sägeblatt entlang der Schnittlinie angeordnet ist, bietet die
Lösung nach der Erfindung folgende Vorteile. Bei der aus dem Stand der Technik bekannten
Lösung ist es notwendig beziehungsweise nur möglich die Lösung mit dem Druckbalken
bei einer Variante einer Sägemaschine einzusetzen, bei der das Sägeblatt entlang der
Schnittlinie, beispielsweise auf Führungsbahnen oder auf einem Schlitten bewegt wird.
Nach der Erfindung ist zwar eine solche Variante mit einer längsbeweglichen Anordnung
des Sägeblattes auch möglich. Sie ist jedoch nicht zwingend notwendig. Vielmehr lässt
sich die Lösung nach der Erfindung auch sehr gut bei einer Variante einer Bearbeitungsmaschine
mit einem ortsfesten, rotierenden Bearbeitungswerkzeug (z. B. einem Sägeblatt) einsetzen,
bei der beispielsweise das Werkstück durch die Bearbeitungsmaschine beziehungsweise
händisch bewegt wird. Bei der Lösung nach dem Stand der Technik mit einem Druckbalken
ist aufgrund der Ausführung des sehr schmalen Schlitzes, der ja notwendig ist um ausreichend
Druckflächen für die Ausübung des Drucks auf das werkstück zur Verfügung zu stellen,
es notwendig, dass der Druckbalken möglicherweise in seiner Lage verändert beziehungsweise
verrückt werden muss, um einen Schrägschnitt überhaupt zu ermöglichen. Auch dies ist
nur begrenzt möglich, aufgrund der Ausbildung des Schlitzes mit nebengeordneten Druckflächen.
[0007] Die Ausbildung der Schutzhaube nach der Erfindung ist im Wesentlichen an den Durchmesser
des Sägeblattes angepasst und in seiner Breite zumindest derart ausgebildet, dass
eine Schwenkbewegung in eine Richtung bis maximal 45° beziehungsweise 46° abweichend
von der Senkrechten in eine Richtung möglich ist. Die Haltefunktion, wie sie bei Stand
der Technik notwendig ist, ist nach der Erfindung ebenfalls nicht notwendig. Aufgrund
dessen, dass die Schutzhaube mit der Schwenkvorrichtung des Bearbeitungswerkzeuges
gekoppelt ist, um der Bewegung des Bearbeitungswerkzeuges entweder linear oder ebenfalls
verschwenkend zu folgen, ist es möglich, dass bei nicht ausreichendem Platz in der
Schutzhaube, diese dann mit verschwenkt wird beziehungsweise seitlich linear bewegt
wird, um dann wieder ausreichend Platz für das Sägeblatt zur Verfügung zu stellen.
[0008] Die Erfindung zeichnet sich auch gegenüber dem Stand der Technik dadurch aus, dass
die Absaugvorrichtung den Staub an der Schnittlinie optimal absaugen kann, da keine
Druckplatten beziehungsweise Aufstellfüße oder dergleichen vorhanden sind, die eine
solche Absaugung behindern würden. Auch kann keine Verschmutzung unter die Auflagen
der Druckplatten beispielsweise gelangen, um dort zu Beschädigungen an der Oberfläche
des Werkstückes zu führen. Die Erfindung hat demnach eine Reihe wesentlicher Vorteile
gegenüber dem Stand der Technik, wobei alle vorher beschriebenen nachteiligen Wirkungen
aus den Lösungen des Standes der Technik durch die Erfindung beseitigt werden.
[0009] Gemäß einer Weiterbildung der erfindungsgemäßen Lösung ist es daher vorgesehen, dass
die Schutzhaube aufgrund der Kopplung mit der Schwenkvorrichtung der Bewegung des
Bearbeitungswerkzeuges mit einer linearen Bewegung, zumindest in einer Richtung folgt.
Dies ist beispielsweise bevorzugt, wenn die Schutzhaube eine gewisse Breite aufweist
und die Schutzhaube die Schwenkbewegung des werkzeuges nicht permanent mit ausführen
soll. Für diesen Zweck ist es vorgesehen, dass die Schutzhaube eine Linearbewegung,
vorzugsweise rechtwinklig zur Schnittlinie des Bearbeitungswerkzeuges auszuführen
vermag, um die Schutzhaube jeweils in eine links oder rechts vom Bearbeitungswerkzeug
beziehungsweise dessen Schnittlinie zu positionieren. Damit wird jeweils auf der verschwenkten
Seite ausreichend Platz zur verfügung gestellt, sodass das Bearbeitungswerkzeug nicht
in Kollision mit der Seitenwand und/oder der Rückwand der Schutzhaube kommt.
[0010] Selbstverständlich ist es nach der Erfindung auch möglich, dass die Schutzhaube aufgrund
der Kopplung mit der Schwenkvorrichtung der Bewegung des Bearbeitungswerkzeuges durch
eine der Schwenkbewegung des Bearbeitungswerkzeuges analoge schwenkbewegung folgt.
Bei dieser Ausführungsform folgt dann jeweils die Schutzhaube der Schwenkbewegung
des Bearbeitungswerkzeuges beziehungsweise dessen Schwenkvorrichtung direkt und in
gleicher Winkellage. Dabei wird demnach der analoge Winkel angesteuert, der auch für
das Bearbeitungswerkzeug beziehungsweise für die Schwenkvorrichtung eingestellt wird.
[0011] Eine Weiterbildung der Erfindung sieht vor, dass die Schutzhaube im Wesentlichen
dem Durchmesser des Bearbeitungswerkzeuges angepasst ist. Selbstverständlich ist ein
gewisser Spielraum gegeben, sodass man nicht bei einem Werkzeugwechsel jeweils die
Schutzhaube auch wechseln muss. Aber es ist sinnvoll, die Abweichung nicht zu groß
zu wählen, um einen ausreichenden Schutz, bei geringem Platzbedarf und insbesondere
für eine optimale Absaugleistung zu sorgen.
[0012] Ein weiterer Aspekt der Erfindung ist dadurch angegeben, dass das Bearbeitungswerkzeug
mit seinem Flugkreis in der verschwenkten Lage die Seitenwand der Schutzhaube zumindest
in einer der Endpositionen nicht schneidet. Dies wurde vorhergehend bereits beschrieben
und bezeichnet eine Lösung, bei der eine Linearbewegung der Schutzhaube entweder in
eine Position links neben der Schnittlinie des Bearbeitungswerkzeuges oder rechts
neben der Schnittlinie folgt. Dabei ist es möglich, dass die schutzhaube für diese
Bewegung direkt oder indirekt mit der Schwenkvorrichtung des Bearbeitungswerkzeuges
verbunden ist. Die Kopplung kann auch so erfolgen, dass eine Linearbewegung beispielsweise
nur dann erfolgt, wenn die Gefahr besteht, dass das Bearbeitungswerkzeug mit seinem
Flugkreis die Schutzhaube möglicherweise beschädigen könnte. Dies ist immer dann der
Fall, wenn der Flugkreis des Bearbeitungswerkzeuges mit der Seitenwand und/oder Rückwand
der Schutzhaube in Kollision geraten könnte.
[0013] Eine erfindungsgemäße Bearbeitungsmaschine zeichnet sich entsprechend einer Variante
auch dadurch aus, dass eine Fördervorrichtung für den Transport des Werkstückes vorgesehen
ist und/oder das werkstück von Hand bewegbar ist.
[0014] Die Erfindung ist jedoch auch bei einer Bearbeitungsmaschine einsetzbar, bei der
das Bearbeitungswerkzeug auf einer Führungsbahn in Schnittrichtung bewegbar .ist.
[0015] Dabei ist es von Vorteil, wenn das Bearbeitungswerkzeug und die Schwenkvorrichtung
auf einem in Schnittrichtung bewegbaren Schlitten angeordnet sind. In dieser Ausführungsform
ist es weiterhin von Vorteil, wenn nach einer weiteren Variante die Schutzhaube mit
dem Schlitten verbunden ist, um der Bewegung des Schlittens in Schnittrichtung zu
folgen.
[0016] Die Erfindung zeichnet sich gemäß einer vorteilhaften Weiterbildung auch dadurch
aus, dass die Schutzhaube für die lineare und/oder verschwenkende Bewegung ein- beziehungsweise
auskoppelbar ist. Durch diese Ausführungsform gelingt es, insbesondere in den Ausführungsformen,
bei der die Schutzhaube eine lineare Bewegung auszuüben vermag, nur dann zu koppeln,
wenn dies die Stellung des Bearbeitungswerkzeuges auch erforderlich macht. Dies kann
man beispielsweise auch durch entsprechende Sensoren automatisch veranlassen beziehungsweise
der Bedienperson anzeigen, sodass eine händische beziehungsweise teilautomatische
Kopplung dann erfolgt.
[0017] Die Bearbeitungsmaschine nach der Erfindung zeichnet sich in einer weiteren Ausführungsform
dadurch aus, dass die Linearbewegung der Schutzhaube rechtwinklig zur Schnittlinie
des Bearbeitungswerkzeuges beziehungsweise rechtwinklig zur vorschubbewegung für das
Werkstück vorgesehen ist.
[0018] Erfindungsgemäß ist es auch vorgesehen, dass eine Drehachse der Schutzhaube vorgesehen
ist, die vorzugsweise identisch beziehungsweise deckungsgleich mit der Schwenkachse
des Bearbeitungswerkzeuges beziehungsweise der Schwenkvorrichtung ist und die Schutzhaube
um die Drehachse der Bewegung des Bearbeitungswerkzeuges durch eine Schwenkbewegung
folgt. Erfindungsgemäß ist es weiterhin vorgesehen, dass eine Kupplung, vorzugsweise
an einem Kopplungsmittel vorgesehen ist, um die Schutzhaube mit der Schwenkvorrichtung
zu verbinden beziehungsweise von der Schwenkvorrichtung zu trennen. Dabei ist es weiterhin
von Vorteil, wenn die Schutzhaube in senkrechter Richtung beziehungsweise rechtwinklig
zu einem Maschinentisch oder der Auflageebene für das werkstück verstellbar ist. Damit
kann die Höhenlage der Schutzhaube der Dicke des Werkstückes angepasst werden. Damit
ist auch eine gewisse Verstellbarkeit gegeben, wenn beispielsweise ein größeres Sägeblatt
eingesetzt wird.
[0019] Erfindungsgemäß wurde auch gefunden, dass es von Vorteil ist, wenn die Schutzhaube
u-förmig ausgebildet ist und die öffnung des U zum Maschinentisch beziehungsweise
zur Auflageebene weist. Dabei ist es weiterhin von Vorteil, wenn die Schutzhaube in
eine erste Endposition und in eine zweite Endposition verstellbar ist. Die Endpositionen
sind dabei als jeweils maximalste äußere Stellung bezüglich der Schnittlinie links
oder rechts neben dem Sägeblatt in Schnittrichtung gesehen zu verstehen.
[0020] Nach der Erfindung ist es weiterhin von Vorteil, dass die Schutzhaube eine solche
Breite aufweist, die eine Verschwenkbewegung des Bearbeitungswerkzeuges in einem winkel
von ± 45° ohne eine Linearbewegung der Schutzhaube zumindest in einer Richtung ermöglicht.
Hierbei ist folgendes zu verstehen. Wird beispielsweise das Bearbeitungswerkzeug nach
rechts von der Senkrechten aus gesehen verschwenkt, so kann die Schutzhaube in der
rechten Endlage verbleiben, ohne dass es zu einer Kollision der Seitenwand der Schutzhaube
mit dem Flugkreis des Sägeblattes kommt. Wird dann das Sägeblatt in die andere Richtung
- 45° verschwenkt, ist eine Linearbewegung der Schutzhaube notwendig, um eine Kollision
des Flugkreises des Sägeblattes mit der Schutzhaube zu verhindern. In der linken Endposition
ist allerdings auch eine Verstellung von 0° bis -45° ohne eine zusätzliche Linearbewegung
der Schutzhaube möglich.
[0021] Die Erfindung zeichnet sich gemäß einer weiteren Variante dadurch aus, dass ein Absaugstutzen
zum Anschluss einer Absaugvorrichtung an der Schutzhaube vorgesehen ist, der bevorzugt
an der geschlossenen Seite des U beziehungsweise an der vom Maschinentisch abgewandten
Seite angeordnet ist. Dies ermöglicht eine optimale Absaugung der beim Schneidvorgang
entstehenden Stäube und Späne. Dabei ist die Anordnung des Absaugstutzens an der vom
Maschinentisch weggewandten Seite besonders vorteilhaft, da er dort zu den wenigsten
Behinderungen für den Transport des Werkstückes und auch nicht zur Behinderung entsprechend
vorgesehener Verschwenkbewegungen führt.
[0022] Die Schutzhaube ist nach einer Weiterbildung der Erfindung derart mit der Schwenkvorrichtung
gekoppelt, dass eine Linearbewegung in eine der Endpositionen nur dann erfolgt, wenn
das Bearbeitungswerkzeug sich in Richtung dieser Position verschwenkt und eine Kollision
mit der Schutzhaube verhindert werden muss. Diese variante wurde bereits weiter oben
kurz angerissen.
[0023] Die Erfindung ist selbstverständlich nach einer weiterbildung auch dadurch gekennzeichnet,
dass weitere Positionen zwischen den Endpositionen vorgesehen sind, die insbesondere
stufenlos ansteuerbar sind. Damit wird eine Zwischenstellung ermöglicht oder aber
es ist auch eine in Abhängigkeit des Schwenkwinkels notwendige Stellung in linearer
Richtung rechtwinklig zum Sägeblatt beziehungsweise zur Schnittlinie möglich. Damit
ist auch eine direkte Kopplung und eine etwas schmalere Ausbildung der Schutzhaube
möglich, als dies beispielsweise bei einer lediglich in die beiden Endpositionen möglichen
Verstellung der Schutzhaube vorzusehen ist.
[0024] Eine Weiterbildung der erfindungsgemäßen Bearbeitungsmaschine zeichnet sich dadurch
aus, dass für die Kopplung der Schwenkvorrichtung und/oder des Schlittens für das
Bearbeitungswerkzeug mit der Schutzhaube ein Kopplungsmittel vorgesehen ist. Das Kopplungsmittel
kann beispielsweise als Bowdenzug, Seilzug, als Zug-Druckmittel oder dergleichen ausgebildet
sein. Es dient der Kopplung der Schutzhaube mit der Schwenkvorrichtung des Bearbeitungswerkzeuges.
So ist es beispielsweise möglich, einen Teil des Kopplungsdasmittels als Bowdenzug
auszubilden und einen anderen Teil des Kopplungsmittels als in einer Führung geführtes
Schiebeelement oder ähnlich.
[0025] Eine Variante der erfindungsgemäßen Bearbeitungsmaschine schlägt demnach vor, dass
das Kopplungsmittel die Schutzhaube mit der Schwenkvorrichtung des Bearbeitungswerkzeuges
verbindet.
[0026] Wie bereits erwähnt, ist in einer Variante der Erfindung das Kopplungsmittel als
Bowdenzug vorgesehen. Bowdenzüge eignen sich für derartige Kopplungen sehr gut, da
sie zum einen flexibel auf der anderen Seite jedoch ausreichend steif ausgebildet
sind, um die gewünschten Schwenkbewegungen sicher zu übertragen. Diese Übertragung
muss dabei auch ohne Winkel- bzw. zeitversatz erfolgen.
[0027] Das Kopplungsmittel ist nach einer Weiterbildung der Erfindung mit einem zylinderförmigen
Körper, z. B. einer Ummantelung zumindest teilweise geführt. Ein anderer Teil des
Kopplungsmittels kann dann in anderen Führungselementen geführt sein. Hierzu werden
nur beispielhaft Bohrungen oder Nuten, in denen das Kopplungsmittel angeordnet werden
kann, genannt.
[0028] Ein weiterer Aspekt der erfindungsgemäßen Bearbeitungsmaschine ist dadurch angegeben,
dass wenigstens eine Führung für die Schutzhaube vorgesehen ist, innerhalb derer die
Verschwenkbewegung der Schutzhaube geführt und/oder begrenzt ist. So wird eine stets
winkelgleiche Bewegung von Schutzhaube und Schwenkvorrichtung erreicht und zudem die
Verschwenkbewegung möglichst leichtgängig ermöglicht. Sie bietet neben der sehr genauen
Führung auch die Möglichkeit diese verschwenkbewegung in bestimmten Winkeln zu begrenzen.
Hierzu sind nur beispielhaft die Winkel von 46° jeweils links und rechts bezogen von
0° aus angeführt. Selbstverständlich funktioniert die erfindungsgemäße Lösung auch,
wenn größere Winkelbereiche abgedeckt werden sollen.
[0029] Die Führung ist entsprechend einer Variante der Erfindung an bzw. in einer vorzugsweise
aus Metall oder Kunststoff gebildeten Trägerplatte vorgesehen. Dies bietet den Vorteil,
dass man diese Trägerplatte zum einen sehr platzsparend an der Bearbeitungsmaschine
vorsehen kann und zum anderen gleichzeitig die Möglichkeit, dass man innerhalb dieser
Trägerplatte die Führung als gleitende Führung sehr leichtgängig ausbilden kann. Zudem
ist es möglich, die Verschwenkbewegung innerhalb dieser Trägerplatte zu begrenzen.
[0030] Die Trägerplatte ist weiterhin bevorzugt an einem Gestell, beispielsweise in Schneidrichtung
hinter einem Spaltkeil der Bearbeitungsmaschine angeordnet. Damit stört sie den Bearbeitungsprozess
in keinster weise und ist dennoch günstig zu erhalten. Die Trägerplatte ist dabei
rechtwinklig zur Schneidlinie des Bearbeitungswerkzeuges angeordnet.
[0031] Die Erfindung zeichnet sich weiterhin dadurch aus, dass das Gestell am Maschinenkörper
bzw. an einem Maschinentisch bevorzugt am hinteren Ende des Maschinenkörpers bzw.
an einem Maschinentisch angeordnet ist. Auch dies dient einer günstigen Anordnung
der gesamten Kopplungsvorrichtung für die Schutzhaube, um hier für die Bearbeitung
optimale Bedingungen insgesamt zu gewährleisten.
[0032] Die Erfindung zeichnet sich auch dadurch aus, dass das Gestell vorkragend bzw. auskragend
ausgeführt ist. Auch dies dient der optimalen Bereitstellung und ausreichendem Platz
für die Bearbeitung bzw. dazu, den Bearbeitungsprozess durch dieses Gestell nicht
zu behindern. Durch die Auskragung wird dies erreicht. Die Trägerplatte lässt sich
zudem sehr platzsparend an diesem auskragenden Gestell anordnen.
[0033] Bevorzugt ist es weiterhin, wenn die Führung als Segmentführung ausgebildet ist.
Eine Segmentführung lässt sich günstig fertigen und insbesondere günstig montieren.
In den einzelnen Segmenten lässt sich auch das Kopplungsmittel entsprechend anordnen,
sodass hier auch eine sehr praktische Lösung als Ausführungsform der Erfindung zur
Verfügung gestellt wird.
[0034] Erfindungsgemäß ist es weiterhin vorgesehen, dass die Drehachse der Schutzhaube bzw.
der Führung identisch mit der Sägelinie in der Tischebene des Maschinentisches bzw.
der Drehachse der Schwenkvorrichtung ist. Damit ist gewährleistet, dass die Schutzhaube
generell der Schwenkbewegung der Schwenkvorrichtung folgt.
[0035] Eine Weiterbildung der Erfindung sieht vor, dass die Führung als Segmentführung in
der Trägerplatte eingearbeitet ist. Dabei ist es weiterhin bevorzugt, wenn die Trägerplatte
nur geringfügig über die Sägelinie nach vorne ragt.
[0036] Die Erfindung zeichnet sich entsprechend einer Variante der Erfindung auch dadurch
aus, dass in der als Segment führung ausgebildeten Führung ein Führungselement zumindest
teilweise als Metall- oder Kunststoffteil rollend oder gleitend gelagert ist. Die
gleitende oder rollende Lagerung ist deshalb günstig, um eine Leichtgängigkeit der
gesamten Verschwenkvorrichtung zu gewährleisten. Die Widerstände einer solchen rollenden
oder gleitenden Lagerung ist vergleichsweise gering, das verschwenken erfolgt mit
geringem Kraftaufwand.
[0037] In einer vorteilhaften Weiterbildung der erfindungsgemäßen Bearbeitungsmaschine ist
es vorgesehen, dass eine zweite Führung für die Schutzhaube mit einem dort anordenbaren
zweiten Führungselement in der Trägerplatte vorgesehen ist. Mit der zweiten Führung
wird ein noch genaueres Führen der Schutzhaube ermöglicht. Selbstverständlich ist
auch diese Führung als rollende oder gleitende Führung mit entsprechend dafür vorgesehenen
korrespondierend zu dieser Führung angeordneten Führungselementen ausgebildet. Die
beiden Führungen sind parallel.
[0038] Demzufolge schlägt eine Weiterbildung der zuvor beschriebenen Lösung vor, dass an
der Linearführung eine Aufnahmenut, Bohrung oder dergleichen zur Aufnahme zumindest
eines Teiles des Zug-Druckmittels vorgesehen ist. Erfindungsgemäß ist es weiterhin
vorgesehen, dass zur Verbindung des Zug-Druckmittels mit der Linearführung ein Stift
vorgesehen ist, der in einer Fixieröffnung befestigt ist. Dies ist nur eine günstige
von verschiedenen Möglichkeiten der Verbindung des Zug-Druckmittels mit der Linearführung
bzw. der Schutzhaube.
[0039] Die Erfindung zeichnet sich auch dadurch aus, dass die Anlege- bzw. Befestigungspunkte
des Kopplungsmittels an der Schwenkvorrichtung und der Schutzhaube bzw. an der Linearführung
gleich sind, derart, dass eine winkelgleiche Verschwenkbewegung von Schwenkvorrichtung
und Schutzhaube gewährleistet ist.
[0040] Für eine winkelgleiche Verstellung von Schutzhaube und Verschwenkvorrichtung sieht
eine Ausführung der Erfindung vor, dass die Stifte bzw. die Befestigungspunkte dafür
in einem gleichen Abstand von der Drehachse bzw. der Auflageebene des Maschinentisches
an der Schutzhaube bzw. der Schwenkvorrichtung angeordnet sind.
[0041] Es wurde weiterhin gefunden, dass es von Vorteil ist, wenn an einer erfindungsgemäßen
Bearbeitungsmaschine das als Zug-Druckmittel ausgebildete Kopplungsmittel Abstützungen
aufweist, an denen sich dieses an dem Gestell einerseits und an dem Maschinenkörper
andererseits, beispielsweise mit einer Ummantelung abstützt.
[0042] Des weiteren ist es erfindungsgemäß vorgesehen, dass das Zug-Druckelement mit der
Linearführung einerseits mittels des Stiftes und andererseits mit der Schwenkvorrichtung
des Sägeaggregates durch einen weiteren Stift bzw. einen weiteren Befestigungspunkt
unter Einhaltung des gleichen Befestigungs- bzw. Bewegungsradius verbunden ist.
[0043] Eine weitere Variante der Erfindung zeichnet sich dadurch aus, dass an bzw. in der
Linearführung ein verschiebbares Gegenstück vorgesehen ist, das vorzugsweise über
eine Gewindespindel einstellbar ist. Es ist weiterhin von Vorteil, wenn die Schutzhaube
an einem Gegenstück befestigt ist. Nunmehr ist es gegeben, dass man mit der Gewindespindel
auch die Höhenlage der Schutzhaube verändern kann, wenn aufgrund eines entsprechenden
Durchmessers des Schneidwerkzeuges dies erforderlich ist.
[0044] Ein weiterer Aspekt der Erfindung ist dadurch angegeben, dass an der Bearbeitungsmaschine
Bearbeitungswerkzeuge mit einem Durchmesser größer als 315 mm einsetzbar sind. Gerade
bei Bearbeitungswerkzeugen mit größerem Durchmesser eignet sich die erfindungsgemäße
Bearbeitungsmaschine als besonder günstige Einsatzvariante aus.
[0045] Die Erfindung zeichnet sich auch dadurch aus, dass die Schwenkvorrichtung zumindest
einseitig in einem Winkel von 0° bis 46° verschwenkbar ist. Eine weitere Variante
sieht vor, dass der Verschwenkwinlcel an der Verschwenkvorrichtung beidseitig jeweils
von 0° bis 46° verschwenkbar ausgebildet ist, wobei die Schutzvorrichtung jeweils
der Winkelstellung der Verschwenkvorrichtung folgt.
[0046] Die erfindungsgemäße Bearbeitungsmaschine ist entsprechend einer Weiterbildung als
Holzbearbeitungsmaschine ausgebildet. Es ist weiterhin bevorzugt, wenn die Bearbeitungsmaschine
eine Kreissäge, insbesondere eine Formatkreissäge ist.
[0047] Ein weiterer Aspekt der Erfindung ist dadurch angegeben, dass für die Verschwenkbewegung
der Schutzhaube ein Stellantrieb vorgesehen ist, der mit dem Antrieb der Schwenkvorrichtung
verbunden ist, derart, dass eine insbesondere synchrone Verstellbewegung von Schwenkvorrichtung
und Schutzhaube winkelgleich erfolgt. Damit sind die Schwenkvorrichtung und die Schutzhaube
gemäß der vorhergehenden Ausführungsformen ebenfalls derart gekoppelt, dass die Schutzhaube
der Bewegung des Bearbeitungswerkzeuges folgt. Ein separater Stellantrieb bietet sich
immer dann an, wenn eine Steuerung beispielsweise an der Bearbeitungsmaschine vorgesehen
ist, mittels derer dieser Stellantrieb ebenfalls ansteuerbar ist. Die Verstellbewegung
ist vorteilhafterweise synchron um Kollisionen der Schutzhaube zu vermeiden. Die Bewegung
kann asynchron erfolgen unter Ausnutzung des Spaltes zwischen Sägeblatt und Schutzhaube.
[0048] Demnach schlägt eine Weiterbildung der vorher beschriebenen Variante der Erfindung
vor, dass der Stellantrieb von einer Steuerung, vorzugsweise der Steuerung der Bearbeitungsmaschine
ansteuerbar ist. Es ist auch vorgesehen, für die Steuerung des Stellantriebes eine
eigene Steuereinrichtung vorzusehen, die dann den Stellantrieb für die Verschwenkbewegung
der Schutzhaube entsprechend steuert.
[0049] Selbstverständlich ist es nach der Erfindung auch vorgesehen, dass der Stellantrieb
für die Schutzhaube direkt ansteuerbar ist und die Werte für die Verstellbewegung
von einem an der Schwenkvorrichtung angeordneten Winkelgeber vorgegeben werden.
[0050] Alternativ ist auch eine direkte Ansteuerung des Stellantriebes der Schutzhaube genau
mit den gleichen Werten wie für die Schwenkvorrichtung möglich. Die Steuerung versorgt
dann beide Stellantriebe der Schutzhaube und der Schwenkvorrichtung.
[0051] Es ist weiterhin vorgesehen, dass die Winkelstellung der Schwenkvorrichtung in einer
Variante der Erfindung von der Stellung des Spaltkeils der Bearbeitungsmaschine durch
eine mechanische und/oder elektromechanische und/oder optische Abtastvorrichtung bestimmt
und an den Stellantrieb für die Schutzhaube übertragen wird.
[0052] Die Abtastvorrichtung ist dabei vom Spaltkeil beabstandet angeordnet, wobei eine
bevorzugte Variante der Erfindung vorsieht, die Abtastvorrichtung an der Linearführung
anzuordnen.
[0053] Die Erfindung wird nachfolgende anhand von Ausführungsbeispielen weiter beschrieben.
[0054] Es zeigen:
- Fig. 1a und 1b
- Seitenansichten einer als Kreissäge ausgebildeten Bearbeitungsmaschine nach der Erfindung,
- Fig. 2a bis 2c
- Details der Ausführungsform der Erfindung nach Fig. 1 in einer Vorder-, Seitenansicht
und einer Draufsicht
und
- Fig. 3a bis 3c
- weitere Ausführungsformen einer Bearbeitungsmaschine nach der Erfindung mit Schutzhaube
in unterschiedlichen Stellungen.
[0055] Die Figuren 1a bis 2c werden in dem nachfolgenden Ausführungsbeispiel gemeinsam beschrieben.
Die Ausführungsform ist auf eine Kreissäge nicht beschränkt, obwohl sie anhand dieser
beschrieben ist. Vielmehr lässt sich die Erfindung auf Bearbeitungsmaschinen mit zu
verschwenkendem Bearbeitungswerkzeug und entsprechender Schutzvorrichtung übertragen.
[0056] Die Figuren 1a und 1b zeigen Ansichten einer als Formatkreissäge ausgebildeten Bearbeitungsmaschine
nach der Erfindung. Mit dem Bezugszeichen 1 bzw. 1' ist die Schutzhaube in verschiedenen
Stellungen bezeichnet. Das Bearbeitungswerkzeug 3 befindet sich einmal in einer senkrechten
und einmal in einer um ca. 45° verschwenkten Stellung 3'. Die verschwenkte Stellung
ist dabei an der Schwenkvorrichtung 2 in gestrichelter Linie bezeichnet. An der Schwenkvorrichtung
2 ist unterhalb ein Kopplungsmittel 5 angeordnet, das so nach oben zur Schutzhaube
1 geführt wird, dass es diese beiden Elemente miteinander verbindet. Das Kopplungsmittel
5 ist zumindest teilweise als Zug-Druckmittel ausgebildet. In dem gezeigten Ausführungsbeispiel
ist es beispielsweise als Bowdenzug vorgesehen. Der Bowdenzug erstreckt sich von dem
Befestigungspunkt oder weiterem Stift 15 an der Schwenkvorrichtung 2 bis zu der Schutzhaube
1 bzw. der Linearführung 10 (siehe Figur 2a). Dort ist ein Stift 13 vorgesehen, der
nutsteinartig in einer Nut 14 durch das Kopplungsmittel 5 bewegt und geführt ist.
Das Kopplungsmittel ist in einem zylinderförmigen Körper, beispielsweise einer Ummantelung
5/3 zumindest teilweise geführt. Wie ersichtlich ist das Kopplungsmittel 5 hier zum
einen an dem Maschinenkörper 9 über ein Gestell 7 bis zur Trägerplatte 6 und von dort
bis zur Schutzhaube 1 bzw. zur Linearführung 10 geführt. Die Ummantelung 5/3 ist dabei
an Abstützungen 5/1 bzw. 5/2 einmal am Gestell 7 und zum anderen Mal am Maschinenkörper
9 abgestützt. Dies dient dazu, dass das Kopplungsmittel 5 die Verschwenkbewegung der
Schwenkvorrichtung 2 sicher überträgt. An dem Maschinenkörper 9 ist ein Maschinentisch
9/1 angeordnet. An diesem Maschinentisch 9/1 ist das Gestell 7 als auskragendes Gestell
befestigt.
[0057] An dem Gestell 7 ist eine Trägerplatte 6 angeordnet, die die Führung 4, die bevorzugt
als Segmentführung in der Trägerplatte 6 eingearbeitet ist, trägt. Die Trägerplatte
6 ist vorzugsweise aus Metall oder aus einem dafür geeigneten Kunststoffmaterial gebildet.
Dazu ist es nach einer Variante der Erfindung vorgesehen, dass in der als Segmentführung
ausgebildeten Führung 4 ein nicht dargestelltes Führungselement für die Führung der
Schutzhaube vorgesehen, das als Metall- oder Kunststoffteil rollend oder gleitend
gelagert ist. Dies dient einer einfachen und leichten Verschwenkbarkeit für die Schutzhaube
1. In den Figuren 2a und 2b ist auch die Führung 4 sehr klar ersichtlich, die in der
Trägerplatte 6 angeordnet ist. In der dargestellten Version der Erfindung ist eine
zweite Führung 4/1 für die Schutzhaube 1 vorgesehen. Diese ist ebenfalls in der Trägerplatte
6 angeordnet. In der Trägerplatte 6 befindet sich eine Nut 14, in der das Kopplungsmittel
5 mittels eines Stiftes 13 fixiert wird. In der Figur 2a ist sehr gut ersichtlich,
dass das Kopplungsmittel 5 mit dem Stift 13 in der verschwenkten Stellung 13'/14'
befindet. In der senkrechten Stellung ist es neben der Schutzhaube 1 an der Linearführung
10 vorgesehen.
[0058] Durch die Verschwenkung der Schwenkvorrichtung 2 bewegt sich das Kopplungsmittel
5 und zieht bzw. drückt die Linearführung 10 derart, dass die daran gehaltene Schutzhaube
1 eine zur Schwenkvorrichtung 2 winkelgleiche Verschwenkbewegung ausführt. Die Nut
14 verläuft zumindest abschnittsweise parallel zur Führung 4, 4/1.
[0059] Die Trägerplatte 6 ist an dem Gestell 7 befestigt bzw. angeordnet, welches vorzugsweise
in Schneidrichtung hinter dem Spaltkeil 8 der als Formatkreissäge ausgebildeten Bearbeitungsmaschine
angeordnet ist. Dabei erstreckt sich die Trägerplatte 6 rechtwinklig zur Schneidlinie
des Bearbeitungswerkzeuges 3. Das Bearbeitungswerkzeug ist im Ausführungsbeispiel
ein Kreissägeblatt und trägt das Bezugszeichen 3. Das Gestell 7 ist bevorzugt im hinteren
Ende des Maschinenkörpers 9, hier an dem Maschinentisch 9/1 angeordnet. Die Drehachse
A bezeichnet die Drehachse der Schwenkvorrichtung 2 bzw. des Bearbeitungswerkzeuges
3. Wie aus den gestrichelten Darstellungen ersichtlich, folgt die Schutzhaube 1 aufgrund
der Kopplung mit dem Kopplungsmittel 5 der Bewegung der Schwenkvorrichtung 2. Dies
erfolgt insbesondere winkelgleich.
[0060] Die Führung 4 ist bevorzugt als Segmentführung ausgebildet. Damit lassen sich fertigungstechnisch
insbesondere die geraden und die geschwungenen Elemente getrennt voneinander günstiger
herstellen. Die Drehachse der Schutzhaube 1 bzw. der Segmentführung ist identisch
mit der Sägelinie in der Tischebene des Maschinentisches 9/1, welche nicht näher bezeichnet
ist bzw. der Drehachse A der Schwenkvorrichtung. Die Segmentführung kann entsprechend
einer Ausführungsform der Erfindung auch in der Trägerplatte 6 eingearbeitet sein.
Dabei ragt die Trägerplatte 6 nur geringfügig über die Sägelinie nach vorn. Das als
Zug-Druckelement ausgebildete Kopplungsmittel 5 ist in der schematisch dargestellten
Variante der Erfindung mit der Linearführung 10 bzw. einem Teil verbunden.
[0061] An der Linearführung 10 ist auch ein verschiebbares Gegenstück 12 vorgesehen, das
über eine Gewindespindel 11 einstellbar ist. Die Schutzhaube 1 selbst ist an dem Gegenstück
12 befestigt. Damit lässt sich die Höhe der Schutzhaube 1 gegenüber der Sägelinie
bzw. gegenüber dem Bearbeitungswerkzeug 3 verändern, derart, dass jeweils ein Eingreifen
in den Rotationsbereich des Bearbeitungswerkzeuges 3 durch die Schutzhaube 1 sicher
verhindert wird. Während die Figur 1a eine Vorderansicht der erfindungsgemäßen Bearbeitungsmaschine
mit den Verschwenkmoglichkeiten des Bearbeitungswerkzeuges 3 in den Stellungen 3'
zeigt, ist in der Figur 1b eine Seitenansicht gezeigt, aus der die Ausbildung der
Schutzhaube 1 und deren Anordnung an der Bearbeitungsmaschine besser ersichtlich ist.
[0062] Die in den Figuren 2a bis 2c verwendeten Bezugszeichen entsprechen den in Figur 1a
und 1b bereits vorgestellten Bezugszeichen. Die Figur 2a als Seitenansicht zeigt dabei
ein Detail der erfindungsgemäßen Bearbeitungsmaschine mit der Schutzhaube 1 in einer
geschwenkten Stellung 1'. Das Bezugszeichen 3' bezeichnet das Bearbeitungswerkzeug,
hier ein Sägeblatt, ebenfalls in der verschwenkten Stellung. Das Kopplungsmittel 5
ist an der Schutzhaube 1 bzw. an der Linearführung 10, wie bereits beschrieben, befestigt.
Dabei ist hier der obere Teil gezeigt. Das Kopplungsmittel 5 ist außerdem teilweise
an bzw. in der Führung 4 geführt. In der Figur 2b ist ein Teil einer Vorderansicht
zu sehen, in der lediglich die Befestigung der Schutzhaube 1 an dem Gegenstück 12
ersichtlich ist. Des Weiteren ist die verstellmöglichkeit der Schutzhaube 1 über die
Gewindespindel 11 schematisch angedeutet. Dies zeigt auch die Figur 2c, allerdings
in einer Detailansicht im Schnitt von oben. Dabei wird auch gezeigt, dass das Gegenstück
12 mit einer schwalbenschwanzförmigen Verbindung 121 mit der Linearführung verbunden
ist.
[0063] Die Figuren 3a bis 3c zeigen eine weitere Ausführungsform einer Bearbeitungsmaschine
nach der Erfindung mit unterschiedlicher Stellung des Bearbeitungswerkzeuges 3 und/oder
der Schutzhaube 1 in unterschiedlichen Stellungen. Die Ausführungsform, wie sie in
den Figuren 3a bis 3c vorgestellt ist, zeichnet sich dadurch aus, dass die Schutzhaube
1 eine U-Form aufweist und das U mit seiner öffnung sozusagen über die Schnittlinie
des Bearbeitungswerkzeuges 3 gestülpt ist. Dabei ist die Breite b so gewählt, dass
in einer verschwenkten Stellung des Bearbeitungswerkzeuges 3 die Schutzhaube 1, wie
aus den Figuren 3a und 3b ersichtlich, in einer einzigen Stellung verbleiben kann.
Die Schutzhaube 1 ist dabei, selbstverständlich wie bezeichnet, in Richtung X des
Doppelpfeilfes in eine erste Endposition I und in eine zweite Endposition II verstellbar.
[0064] In den Figuren 3a und 3b ist dabei die Schutzhaube 1 in der erste Endposition I.
In der Fig. 3b ist ersichtlich, dass das Bearbeitungswerkzeug 3 nach links verschwenkt
ist, sodass bei Verbleiben der Schutzhaube 1 in der Endposition I eine Kollision des
Flugkreises des Sägeblattes mit der linken Begrenzungswand der Schutzhaube 1 erfolgen
würde. Aus diesem Grund folgt dann die Schutzhaube 1 der Bewegung der Schwenkvorrichtung
2 beziehungsweise der Bewegung des Bearbeitungswerkzeuges 3 in die gleiche Richtung,
um diese Kollision zu vermeiden. Die Bewegung der Schutzhaube 1 ist dabei linear.
In den vorhergehenden Ausführungsbeispielen gemäß der Figuren 1 und 2 folgt die Schutzhaube
1 mit einer Verschwenkbewegung der Bewegung der Schwenkvorrichtung 2 beziehungsweise
des Bearbeitungswerkzeuges 3. Wie mit dem Doppelpfeil für die senkrechte Richtung
Y angedeutet, ist die Schutzhaube 1 auch in vertikaler Richtung verstellbar, um Veränderungen
des Durchmessers des Bearbeitungswerkzeuges durch eine veränderte Stellung in der
Höhe ausgleichen zu können.
[0065] An der von dem Bearbeitungswerkzeug 3 beziehungsweise dem Maschinentisch 9/1 abgewandten
Seite befindet sich ein Absaugstutzen 16, an dem eine Absauganlage anschließbar ist.
Die Figuren 3a bis 3c stellen dabei lediglich schematische Darstellungen dar, bei
denen auf die Details der Ausführung hinsichtlich der Kopplung verzichtet wurde. Diese
Details sind in der Beschreibung weiter oben ausführlich beschrieben und es wird ausdrücklich
Bezug auf diese Beschreibungsteile genommen, bei denen eine Linearbewegung der Schutzhaube
1 rechtwinklig zur Schnittlinie des Bearbeitungswerkzeuges 3 beschrieben wird. Die
Schwenkachse D für das Bearbeitungswerkzeug zeigt, dass das Bearbeitungswerkzeug nach
einer weiteren Variante der Erfindung auch so positioniert werden kann, dass die Schwenkachse
D nicht genau der Mittelachse des Bearbeitungswerkzeuges 3 entspricht, sondern auch
außerhalb diese Achse liegen kann. Dazu ist dann eine entsprechende Verstellung des
Trägers für das Bearbeitungswerkzeug 3 oder des Antriebs notwendig. Diese Details
sind jedoch für die Erfindung nicht wesentlich und daher nicht weiter ausgeführt.
[0066] Die jetzt mit der Anmeldung und später eingereichten Ansprüche sind Versuche zur
Formulierung ohne Präjudiz für die Erzielung weitergehenden Schutzes.
[0067] Sollte sich hier bei näherer Prüfung, insbesondere auch des einschlägigen Standes
der Technik, ergeben, daß das eine oder andere Merkmal für das Ziel der Erfindung
zwar günstig, nicht aber entscheidend wichtig ist, so wird selbstverständlich schon
jetzt eine Formulierung angestrebt, die ein solches Merkmal, insbesondere im Hauptanspruch,
nicht mehr aufweist.
[0068] Die in den abhängigen Ansprüchen angeführten Rückbeziehungen weisen auf die weitere
Ausbildung des Gegenstandes des Hauptanspruches durch die Merkmale des jeweiligen
Unteranspruches hin. Jedoch sind diese nicht als ein verzicht auf die Erzielung eines
selbständigen, gegenständlichen Schutzes für die Merkmale der rückbezogenen Unteransprüche
zu verstehen.
[0069] Merkmale, die bislang nur in der Beschreibung offenbart wurden, können im Laufe des
Verfahrens als von erfindungswesentlicher Bedeutung, zum Beispiel zur Abgrenzung vom
Stand der Technik beansprucht werden.
[0070] Merkmale, die nur in der Beschreibung offenbart wurden, oder auch Einzelmerkmale
aus Ansprüchen, die eine Mehrzahl von Merkmalen umfassen, können jederzeit zur Abgrenzung
vom Stande der Technik in den ersten Anspruch übernommen werden, und zwar auch dann,
wenn solche Merkmale im Zusammenhang mit anderen Merkmalen erwähnt wurden beziehungsweise
im Zusammenhang mit anderen Merkmalen besonders günstige Ergebnisse erreichen.
1. Bearbeitungsmaschine, insbesondere Kreissäge, wie eine Formatkreissäge, mit einem
mittels einer Schwenkvorrichtung schwenkbar ausgebildeten Bearbeitungswerkzeug und
einer Schutzhaube für das Bearbeitungswerkzeug, dadurch gekennzeichnet, dass die Schutzhaube (1) mit der Schwenkvorrichtung (2) des Bearbeitungswerkzeuges (3)
gekoppelt ist, um der Bewegung des Bearbeitungswerkzeuges (3) zu folgen.
2. Bearbeitungsmaschine nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die schutzhaube (1) aufgrund der Kopplung mit der Schwenkvorrichtung (2) der Bewegung
des Bearbeitungswerkzeuges mit einer linearen Bewegung, zumindest in einer Richtung
(X) folgt.
3. Bearbeitungsmaschine nach einem oder beiden der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Schutzhaube (1) aufgrund der Kopplung mit der Schwenkvorrichtung (2) der Bewegung
des Bearbeitungswerkzeuges durch eine der Schwenkbewegung des Bearbeitungswerkzeuges
(3) analoge Schwenkbewegung folgt.
4. Bearbeitungsmaschine nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Schutzhaube (1) im Wesentlichen dem Durchmesser des Bearbeitungswerkzeuges (3)
angepasst ist.
5. Bearbeitungsmaschine nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das Bearbeitungswerkzeug (3) mit seinem Flugkreis in der verschwenkten Lage die Seitenwand
der Schutzhaube (1) zumindest in einer der Endpositionen (I, II) nicht schneidet und/oder
eine Fördervorrichtung für den Transport des Werkstückes vorgesehen ist und/oder das
Werkstück von Hand bewegbar ist und/oder das Bearbeitungswerkzeug rotierend an der
Bearbeitungsmaschine ortsfest ist und/oder das Bearbeitungswerkzeug (3) auf einer
Führungsbahn in Schnittrichtung bewegbar ist.
6. Bearbeitungsmaschine nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das Bearbeitungswerkzeug (3) und die Schwenkvorrichtung (2) auf einem in Schnittrichtung
bewegbaren Schlitten angeordnet sind und/oder die Schutzhaube (1) mit dem Schlitten
verbunden ist, um der Bewegung des Schlittens zu folgen und/oder die Schutzhaube (1)
für die lineare und/oder verschwenkende Bewegung ein- beziehungsweise auskoppelbar
ist.
7. Bearbeitungsmaschine nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Linearbewegung der Schutzhaube (1) rechtwinklig zur Schnittlinie des Bearbeitungswerkzeuges
(3) beziehungsweise zur vorschubbewegung für das Werkstück vorgesehen ist und/oder
eine Drehachse (A) der Schutzhaube (1) vorgesehen ist, die vorzugsweise identisch
beziehungsweise deckungsgleich mit der Schwenkachse (D) des Bearbeitungswerkzeuges
(3) beziehungsweise der Schwenkvorrichtung (2) ist, und die Schutzhaube (1) um die
Drehachse (A) der Bewegung des Bearlaeitungswerkzeugea (3) durch eine Schwenkbewegung
folgt.
8. Bearbeitungsmaschine nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass eine Kupplung vorzugsweise an einem Kopplungsmittel (5) vorgesehen ist, um die Schutzhaube
(1) mit der Schwenkvorrichtung (2) zu verbinden beziehungsweise von der Schwenkvorrichtung
(2) zu trennen und/oder die Schutzhaube (1) in senkrechter Richtung (Y) beziehungsweise
rechtwinklig zu einem Maschinentisch (9/1) oder der Auflageebene für das Werkstück
verstellbar ist und/oder die Schutzhaube (1) U-förmig ausgebildet ist und die Öffnung
des U zu einem Maschinentisch (9/1) weist.
9. Bearbeitungsmaschine nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Schutzhaube (1) in eine erste Endposition (I) und in eine zweite Endposition
(II) verstellbar ist und/oder die Schutzhaube (1) eine solche Breite (b) aufweist,
die eine Verschwenkbewegung des Bearbeitungswerkzeuges (3) in einem Winkel von ± 45°
bzw. ± 46° ohne eine Linearbewegung der Schutzhaube (1) zumindest in einer Richtung
ermöglicht und/oder ein Absaugstutzen (16) zum Anschluß einer Absaugvorrichtung an
der Schutzhaube (1) vorgesehen ist, der bevorzugt an der geschlossenen Seite des U
beziehungsweise an der vom Maschinentisch (9/1) abgewandten Seite angeordnet ist.
10. Bearbeitungsmaschine nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Schutzhaube (1) derart mit der Schwenkvorrichtung (2) gekoppelt ist, dass eine
Linearbewegung in eine der Endpositionen (I, II) nur dann erfolgt, wenn das Bearbeitungswerkzeug
(3) sich in Richtung dieser Position verschwenkt und/oder weitere Positionen zwischen
den Endpositionen (I, II) insbesondere stufenlos ansteuerbar vorgesehen sind und/oder
für die Kopplung der Schwenkvorrichtung (2) und/oder des Schlittens mit der Schutzhaube
(1) ein Kopplungsmittel (5) vorgesehen ist.
11. Bearbeitungsmaschine nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das Kopplungsmittel (5) zumindest teilweise als Zug-Druckmittel ausgebildet ist und/oder
das Kopplungsmittel (5) als Bowdenzug vorgesehen ist und/oder das Kopplungsmittel
(5) in einem zylinderförmigen Körper z. B. einer Ummantelung (5/3) zumindest teilweise
geführt ist.
12. Bearbeitungsmaschine nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass wenigstens eine Führung (4) für die Schutzhaube (1) vorgesehen ist, innerhalb derer
die Verschwenkbewegung der Schutzhaube (1) geführt und/oder begrenzt ist und/oder
die Führung (4) an bzw. in einer vorzugsweise aus Metall oder Kunststoff gebildeten
Trägerplatte (6) vorgesehen ist und/oder die Trägerplatte (6) an einem Gestell (7),
vorzugsweise in Schneidrichtung hinter einem Spaltkeil (8) der Bearbeitungsmaschine
angeordnet ist und/oder die Trägerplatte (6) rechtwinklig zur Schneidlinie des Bearbeitungswerkzeuges
(3) angeordnet ist.
13. Bearbeitungsmaschine nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das Gestell (7) am Maschinenkörper (9) bzw. an einem Maschinentisch (9/1), bevorzugt
am hinteren Ende des Maschinenkörpers bzw. -tisches angeordnet ist und/oder das Gestell
(7) vorkragend bzw. auskragend ausgeführt ist und/oder die Führung (4) als Segmentführung
ausgebildet ist.
14. Bearbeitungsmaschine nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Drehachse (A) der Schutzhaube (1) bzw. der Führung (4) identisch mit der Sägelinie
in der Tischebene des Maschinentisches (9/1) bzw. der Drehachse (A) der Schwenkvorrichtung
ist und/oder die Führung (4) als Segmentführung in der Trägerplatte (6) eingearbeitet
ist und/oder die Trägerplatte (6) nur geringfügig über die Sägelinie nach vorne ragt.
15. Bearbeitungsmaschine nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass in der als Segmentführung ausgebildeten Führung (4) ein Führungselement für die Schutzhaube
(1) zumindest teilweise als Metall- oder Kunststoffteil rollend oder gleitend gelagert
ist und/oder eine zweite Führung (4/1) für die Schutzhaube (1) mit einem in der zweiten
Führung (4/1) anordenbaren zweiten Führungselement in der Trägerplatte (6) vorgesehen
ist und/oder das Kopplungsmittel (5) z. B. als Zug-Druckmittel mit einer Linearführung
(10) bzw. einem Teil davon verbunden ist und mit einem bestimmten Radius an bzw. in
der Führung (4) für die Schutzhaube (1) geführt ist.
16. Bearbeitungsmaschine nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Anlege- bzw. Befestigungspunkte des Kopplungsmittels (5) und/oder eines Antriebs
an der Schwenkvorrichtung (2) und der Schutzhaube (1) gleich sind, derart, dass eine
winkelgleiche Verschwenkbewegung von Schwenkvorrichtung (2) und Schutzhaube (1) gewährleistet
ist und/oder an der Linearführung (10) eine Aufnahmenut, Bohrung oder dergleichen
zur Aufnahme zumindest eines Teiles des als Zug-Druckmittel ausgebildeten Kopplungsmittels
(5) vorgesehen ist.
17. Bearbeitungsmaschine nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass zur Verbindung des als Zug-Druckmittel ausgebildeten Kopplungsmittels (5) mit der
Linearführung (10) ein Stift (13) vorgesehen ist, der in einer Nut (14) beweglich
gelagert ist und/oder das als Zug-Druckmittel ausgebildete Kopplungsmittel (5) Abstützungen
(5/1, 5/2) aufweist, an denen sich dieses an dem Gestell (7) einerseits und an dem
Maschinenkörper (9) andererseits mit einer Ummantelung (5/3) abstützt und/oder das
Zug-Druckmittel mit der Linearführung (10) einerseits mittels des Stiftes (13) und
andererseits mit der Schwenkvorrichtung (2) des Sägeaggregats mittels eines weiteren
Stiftes (15) bzw. eines Befestigungspunktes unter Einhaltung des gleichen Befestigungs-
bzw. Bewegungsradius verbunden ist.
18. Bearbeitungsmaschine nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Stifte (13, 15) bzw. die Befestigungspunkte dafür in dem gleichen Abstand von
der Drehachse (A) bzw. der Auflageebene des Maschinentisches (9/1) an der Schwenkvorrichtung
(2) der Schutzhaube (1) angeordnet sind und/oder an bzw. in der Linearführung (10)
ein verschiebbares Gegenstück (12) vorgesehen ist, dass vorzugsweise über eine Gewindespindel
(11) einstellbar ist und/oder die Schutzhaube (1) an dem Gegenstück (12) befestigt
ist.
19. Bearbeitungsmaschine nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass an der Bearbeitungsmaschine Bearbeitungswerkzeuge mit einem Durchmesser größer als
315 mm einsetzbar sind und/oder der Verschwenkbereich für das Bearbeitungswerkzeug
(3) von 0° bis 46°, bevorzugt beidseitig von 0° ausgehend, vorgesehen ist und/oder
die Bearbeitungsmaschine als Holzbearbeitungsmaschine ausgebildet ist.
20. Bearbeitungsmaschine nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Bearbeitungsmaschine eine Kreissäge, vorzugsweise eine Formatkreissäge ist und/oder
für die Verschwenkbewegung der Schutzhaube (1) ein Stellantrieb vorgesehen ist, der
mit dem Antrieb der Schwenkvorrichtung (2) verbunden ist, derart, dass insbesondere
eine synchrone Verstellbewegung von Schwenkvorrichtung (2) und Schutzhaube (1) winkelgleich
erfolgt und/oder der Stellantrieb von einer Steuerung, vorzugsweise der Steuerung
der Bearbeitungsmaschine ansteuerbar ist.
21. Bearbeitungsmaschine nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche; dadurch gekennzeichnet, dass der Stellantrieb für die Schutzhaube (1) direkt ansteuerbar ist und die Werte für
die Verstellbewegung von einem an der Schwenkvorrichtung (2) angeordneten Winkelgeber
vorgegeben werden oder die Werte, die von der Steuerung der Schwenkvorrichtung zugeleitet
werden auch dem Stellantrieb zugeleitet werden und/oder die Winkelstellung der Schwenkvorrichtung
(2) anhand der Stellung des Spaltkeils (8) von einer mechanischen, optischen oder
elektromechanischen Abtastvorrichtung bestimmt und an den Stellantrieb für die Schutzhaube
(1) übertragen wird und/oder die Abtastvorrichtung an der Linearführung (10) angeordnet
ist.