[0001] Die Erfindung betrifft eine Transportvorrichtung für ein Bandmesser, insbesondere
für ein scharfes Bandmesser. Unter dem Begriff "scharf" soll dabei verstanden werden,
dass das Messer entweder geschärft ist oder aber, dass das Messer nach einem Arbeitseinsatz
immer noch so scharf ist, dass Schnittverletzungen ohne weitere Schutzmaßnahmen nicht
ausgeschlossen werden können.
[0002] Die Erfindung betrifft ferner ein zusammen mit einer solchen Transporteinrichtung
verwendbares Bandmesser.
[0003] Schließlich betrifft die Erfindung auch Verfahren zum Montieren und Demontieren eines
Bandmessers, insbesondere eines scharfen Bandmessers.
[0004] Ein Bandmesser gemäß der eingangs genannten Art ist aus den
DE 38 15 130 A1 bekannt. Ferner ist aus dem
deutschen Patent 328 104 ein Bandmesser bekannt, das Löcher aufweist, an den Antriebsstifte eines Antriebsrades
angreifen.
[0005] Ein Bandmesser der bekannten Art dient als Schneidwerkzeug für eine Spaltmaschine.
Dabei ist das Bandmesser üblicherweise in Form eines endlosen Stahlbandes ausgeführt,
welches über zwei Bandscheiben läuft, wovon mindestens eine angetrieben ist.
[0006] Bei einem Spaltvorgang wird bspw. ein lappenartiges Stück Leder gegen das mit hoher
Geschwindigkeit umlaufende Bandmesser geführt, um das Stück Leder in zwei Lappen geringerer
Dicke aufzuspalten.
[0007] Um eine gleichbleibend hohe Qualität des Spaltvorgangs sicherzustellen und ein Reißen
des Materials statt eines sauberen Spaltens zu vermeiden, muss das Bandmesser über
eine scharfe Schneidkante verfügen. Andererseits müssen Verletzungen bei der Handhabung
des scharfen Bandmessers vermieden werden.
[0008] Um diesen Anforderungen gerecht zu werden, hat sich der folgende Arbeitsprozess etabliert:
Beim Montieren des Bandmessers wird dieses zunächst stumpf auf die Maschine aufgesetzt
und gespannt. Das Bandmesser wird dann angetrieben und mittels einer an der Spaltmaschine
vorgesehenen Schleifeinrichtung geschärft. Die Schleifeinrichtung dient auch zum regelmäßigen
Nachschärfen des Bandmessers während des Betriebs der Spaltmaschine.
[0009] Wenn das Bandmesser nicht mehr weiter nachgeschärft werden kann, weil es die erforderliche
Breite unterschreitet und daher von der Maschine demontiert werden soll, ist zu beachten,
dass das Bandmesser in der Regel noch über eine solche Schärfe verfügt, dass Schnittverletzungen
nicht ausgeschlossen werden können. Daher wird das Bandmesser vor dem Abnehmen abgestumpft.
Erst wenn dieser Vorgang abgeschlossen ist, darf das Bandmesser von der Spaltmaschine
entfernt werden.
[0010] Obwohl diese Vorgehensweise weit verbreitet und im Grundsatz praktikabel ist, ergeben
sich in der Praxis bei bestimmten Anwendungen Probleme.
[0011] Sowohl beim Schärfen als auch beim Abstumpfen eines Bandmessers können Metallfragmente
oder große bis feinste Staubpartikel entstehen. Dies ist hinsichtlich der Reinheitsanforderungen
bei Anwendungen in der Lebensmittelindustrie oder in der Medizintechnik jedoch nicht
hinnehmbar. In einem solchen Fall, gerade wenn Reinraumbedingungen einzuhalten sind,
wäre es daher vorteilhaft, wenn das Bandmesser nicht auf der Spaltmaschine geschärft
würde.
[0012] Dies bedeutet jedoch, dass das Bandmesser im geschärften Zustand vom Schleifapparat
auf die Spaltmaschine umgesetzt werden müsste. Da das Bandmesser in der Regel rasiermesserscharf
geschliffen ist, kann sich der Benutzer bereits bei der geringsten Unachtsamkeit schwere
Schnittverletzungen zufügen. Daher erfordert ein solches Vorgehen geeignete Maßnahmen,
um eine Verletzungsgefahr auszuschließen.
[0013] Vor diesem Hintergrund ist es eine Aufgabe der vorliegenden Erfindung ein kostengünstiges
Bandmesser und eine Transportvorrichtung für ein Bandmesser, sowie Verfahren zum sicheren
Montieren und Demontieren eines Bandmessers anzugeben, die eine einfachere Handhabung
eines scharfen Bandmessers bei Reinraumbedingungen ermöglichen. Insbesondere sollen
dabei andere Anforderungen, wie bspw. an die Reinheit des Bandmessers, die durch Entstauben,
Absaugen, Nassreinigen oder durch Sterilisieren in einem Autoklav erzielt wird, weiterhin
erfüllt werden können.
[0014] wird nach einem Aspekt der Erfindung mit einem endlosen Bandmesser mit einer als
Schneidkante ausgeführten Stirnfläche gelöst, bei dem mindestens zwei Ausnehmungen
zur Aufnahme von Halteelementen dienen.
[0015] Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß durch eine Transportvorrichtung für ein endloses
Bandmesser gelöst, insbesondere für ein scharfes Bandmesser, die ein Gehäuseelement
und mindestens zwei Halteelemente aufweist, die für ein Eingreifen in Ausnehmungen
des Bandmessers ausgebildet sind.
[0016] Ein Bandmesser, das zur Verwendung mit einer derartigen Transportvorrichtung geeignet
ist, weist mindestens zwei Öffnungen auf, in die Halteelemente der Transporteinrichtung
eingreifen können.
[0017] Die Aufgabe der Erfindung wird des Weiteren mit einem Verfahren zum Demontieren eines
Bandmessers gelöst, mit den Schritten:
- Aufsetzen einer Transportvorrichtung über das an der Spaltmaschine auf zwei Bandscheiben
gehaltene Bandmesser, derart dass das Bandmesser von einem Gehäuseelement der Transportvorrichtung
zumindest teilweise umschlossen wird,
- Ansetzen von mindestens zwei am Gehäuseelement gehaltenen Halteelementen an Ausnehmungen
des Bandmessers,
- Spannen des Bandmessers mittels der Halteelemente an den Ausnehmungen,
- Übernehmen des Bandmessers von den Bandscheiben der Spaltmaschine auf die Halteelemente
unter Spannung, und
- Abnehmen der Transportvorrichtung mit dem Bandmesser von der Spaltmaschine.
[0018] Schließlich wird die Aufgabe der Erfindung auch mit einem Verfahren zum Montieren
eines Bandmessers gelöst, mit den Schritten:
- Bereitstellen einer Transportvorrichtung, in der ein Bandmesser von mindestens zwei
an einem Gehäuseelement aufgenommenen Halteelementen an Ausnehmungen des Bandmessers
gespannt gehalten wird,
- Aufsetzen der Transportvorrichtung über zwei Bandscheiben der Spaltmaschine, derart
dass das Bandmesser radial beabstandet zu oder teilweise berührend an Umfangsflächen
der Bandscheiben positioniert wird,
- Übernehmen des Bandmessers von den Halteelementen unter Spannung auf die Bandscheiben
der Spaltmaschine,
- Entspannen des Bandmessers mittels der Halteelemente an den Ausnehmungen,
- Entfernen der Halteelemente aus den Ausnehmungen des Bandmessers, und
- Abnehmen der Transportvorrichtung ohne das Bandmesser von der Spaltmaschine.
[0019] Eine Besonderheit der Erfindung ist darin zu sehen, dass die Arbeitsschritte, die
früher eine Berührung des Bandmessers erforderten, nunmehr durchgeführt werden können,
ohne dass der Benutzer das Bandmesser berühren muss. Ferner kann verhindert werden,
dass das Bandmesser die Transportvorrichtung während des Transports, der Reinigung
oder einer sonstigen Handhabung berührt. So lässt sich insbesondere eine besonders
vollständige Reinigung und, soweit notwendig, Sterilisierung des Bandmessers innerhalb
der Transportvorrichtung ermöglichen.
[0020] Um das Verständnis der nachfolgenden Erläuterungen zu vereinfachen, bezieht sich
die nachfolgende Beschreibung beispielhaft auf eine Spaltmaschine. Es sei jedoch darauf
hingewiesen, dass das Bandmesser, die Transportvorrichtung und die Verfahren auch
auf andere Vorrichtungen angewendet werden können, beispielsweise auf eine entsprechend
ausgebildete Schleifmaschine, die ein Bandmesser auf zwei Bandscheiben aufnehmen kann.
[0021] Da das Bandmesser Ausnehmungen zur Aufnahme von Halteelementen aufweist, ist es nun
möglich, das Bandmesser zu halten, indem an den Ausnehmungen Halteelemente eingreifen
oder eingeführt werden. Wird das Bandmesser auf der Spaltmaschine gelöst, so wird
eine Halterung des Bandmessers durch die an den Ausnehmungen eingreifenden Halteelemente
gewährleistet. Das Bandmesser kann so von der Spaltmaschine abgenommen werden, ohne
dass das Messer selbst, insbesondere nicht die Schneidkante, berührt werden muss.
[0022] Gleichermaßen kann ein geschärftes, sterilisiertes Bandmesser ohne Berührung mit
dem Bandmesser selbst auf der Spaltmaschine montiert werden.
[0023] Erfindungsgemäß kann ein Bandmesser wie folgt demontiert werden. Zunächst befindet
sich das Bandmesser im montierten und gespannten Zustand auf der Spaltmaschine. Zur
Demontage wird als Erstes eine Transportvorrichtung über das Bandmesser gestülpt.
Dabei umschließt ein Gehäuseelement der Transportvorrichtung das Bandmesser so, dass
der Benutzer bereits jetzt nicht mehr mit der Schneidkante des Bandmessers in Berührung
kommen kann.
[0024] Um die Übergabe des Bandmessers von der Spaltmaschine an die Transportvorrichtung
vorzubereiten, setzen nun die Halteelemente an Ausnehmungen des Bandmessers ein. In
einem weiteren Schritt wird das Bandmesser mittels der Halteelemente an den Ausnehmungen
gespannt. Dieses Spannen stellt sicher, dass das Bandmesser in einer festgelegten
Form bleibt und nicht einfach in seine Ruheform, die normalerweise kreisförmig ist,
zurückkehrt. Das Bandmesser wird nun von den Bandscheiben der Spaltmaschine auf die
Halteelemente unter Spannung übernommen.
[0025] Die Transportvorrichtung mit dem Bandmesser, das von den Halteelementen getragen
wird, kann nun von der Spaltmaschine entfernt werden.
[0026] Zur Montage des Bandmessers, das in einer Transportvorrichtung gehalten wird, werden
die oben genannten Schritte in umgekehrtem Ablauf durchgeführt. Das heißt, zunächst
wird eine Transportvorrichtung mit einem darin gehaltenen Bandmesser über zwei Bandscheiben
der Spaltmaschine derart aufgesetzt, dass das Bandmesser radial beabstandet zu oder
teilweise berührend an Umfangsflächen der Bandscheiben positioniert wird.
[0027] Das Bandmesser wird von den Halteelementen unter Spannung auf die Bandscheiben der
Spaltmaschine übernommen, das Bandmesser wird mittels der Halteelemente entspannt,
die Halteelemente werden entfernt und die Transportvorrichtung wird ohne das Bandmesser
abgenommen. Hierbei ist keine Berührung des Bandmessers notwendig, so dass das Bandmesser
steril montiert werden kann.
[0028] Die länglich aufgespannte Form innerhalb der Transportvorrichtung erleichtert auch
eine Sterilisierung in einem Autoklaven. Thermische Spannungen, die während der Behandlung
im Autoklaven auftreten, spielen keine Rolle, da das Bandmesser unter Spannung gehalten
ist.
[0029] Damit ist die oben genannte Aufgabe vollständig gelöst.
[0030] In einer Ausgestaltung der Erfindung weist das Bandmesser mindestens zwei Paar von
Ausnehmungen zur Aufnahme jeweils eines Halteelements auf.
[0031] Unter einem Paar von Ausnehmungen sollen dabei zwei Ausnehmungen verstanden werden,
die mit demselben Halteelement zusammenwirken, wenn das Bandmesser in der Transportvorrichtung
gehalten wird. Demnach kann ein Paar von Ausnehmungen gedanklich einem Halteelement
zugeordnet werden, auch wenn sich das Bandmesser außerhalb der Transportvorrichtung
befindet.
[0032] Dabei wird die Zuordnung eines Paars von Ausnehmungen insbesondere dann vorgenommen,
wenn sich zwei Ausnehmungen bezogen auf eine Längsachse des Bandmessers ungefähr gegenüberliegen.
Unter der Längsachse des Bandmessers soll dabei jene Achse verstanden werden, die
parallel zur längsten Erstreckung des Bandmessers verläuft, wenn das Bandmesser auf
der Spaltmaschine montiert ist. Bei einer Spaltmaschine mit zwei Bandscheiben entspricht
die Längsachse der Geraden durch die beiden Mittelpunkte der Bandscheiben.
[0033] Ein Halteelement kann zwei Enden aufweisen, von denen das erste Ende in eine erste
Ausnehmung des Paars eingreift und das zweite Ende in die zweite Ausnehmung des Paars
eingreift.
[0034] In einer weiteren Ausbildung der Erfindung sind die Ausnehmungen als Löcher ausgeführt.
[0035] Auf diese Weise kann eine einfache und sichere Halterung des Bandmessers gegenüber
dem Halteelement erzielt werden. Grundsätzlich kann der Querschnitt des Lochs jede
Form haben. Es werden aber Stabilitäts- und Fertigungsvorteile erwartet, wenn die
Löcher kreisförmig, insbesondere als Bohrung, ausgeführt werden. Dabei ist es insbesondere
vorteilhaft, wenn die Mittelachsen der Löcher im Wesentlichen parallel zur Flächennormalen
des Bandmessers verlaufen. Es hat sich gezeigt, dass die Löcher zu keiner wesentlichen
Beeinträchtigung der Stabilität und Fertigkeit des Bandmessers führen.
[0036] In einer weiteren Ausgestaltung der Erfindung sind die Ausnehmungen in der Mitte
zwischen der Schneidkante und der gegenüberliegenden Stirnfläche des Bandmessers oder
auf der von der Schneidkante entfernten Hälfte des Bandmessers angeordnet.
[0037] Wählt man die Ausnehmungen in der Mitte zwischen der Schneidkante und der gegenüberliegenden
Stirnfläche des Bandmessers, so ergibt sich eine gute mechanische Stabilität und ausgewogene
Aufnahme des Bandmessers unter Spannung.
[0038] Wenn die Ausnehmungen hingegen auf der von der Schneidkante entfernten Hälfte des
Bandmessers angeordnet sind, kann zum einen eine mögliche mechanische Auswirkung der
Ausnehmungen auf die Schneidkante minimiert oder verhindert werden.
[0039] In einer weiteren Ausgestaltung der Erfindung weist die Transportvorrichtung ein
Spannelement zur Aufnahme des Bandmessers innerhalb des Gehäuseelements unter Spannung
auf.
[0040] Dadurch kann besonders gut die Form des Bandmessers innerhalb der Transportvorrichtung
festgelegt werden. Außerdem kann verhindert werden, dass sich diese Form während des
Transports, der Reinigung oder einer sonstigen Handhabung, beispielsweise durch Erschütterungen
oder durch thermische Ausdehnung, ändert (und beispielsweise das Gehäuseelement berührt)
oder sich das Bandmesser sogar aus seiner Halterung löst.
[0041] In einer weiteren Ausgestaltung der Erfindung ist das Bandmesser im transportfähigen
Zustand mittels der Halteelemente lediglich an den Ausnehmungen des Bandmessers gehalten,
ohne das Gehäuseelement zu berühren.
[0042] Unter dem Begriff "transportfähiger Zustand" soll dabei der Zustand verstanden werden,
wenn das Bandmesser vom Halteelement gehalten wird und nicht mehr auf einer Vorrichtung
montiert ist. Der Vorteil einer solchen Ausführungsform liegt darin, dass das Bandmesser
sehr gut reinigbar und sterilisierbar ist. Bis auf die geringfügigen, nahezu punktförmigen
Berührungspunkte, liegt jeder Bereich des Bandmessers frei und kann gut gereinigt
und sterilisiert werden. Dabei ist es insbesondere möglich, das Bandmesser mit der
Transportvorrichtung in einen Autoklav einzubringen.
[0043] In einer weiteren Ausgestaltung der Erfindung wirken die Halteelemente mit jeweils
einem Paar von Ausnehmungen zum Halten des Bandmessers zusammen.
[0044] So kann mit eher geringem Aufwand ein zuverlässiges Halten des Bandmessers innerhalb
der Transportvorrichtung erzielt werden.
[0045] In einer weiteren Ausgestaltung der Erfindung werden die Halteelemente am Gehäuseelement
lösbar aufgenommen und vorzugsweise jeweils in Aussparungen des Gehäuseelements geführt.
[0046] Bei dieser Ausführungsform können die Halteelemente von der Transportvorrichtiing
getrennt werden. Dies ermöglicht eine besonders einfache Handhabung des Fixierens
und des Lösens des Bandmessers in Bezug auf die Transportvorrichtung. Wird nun das
Halteelement in das Gehäuseelement eingeführt, so führt das Halteelement jeweils auch
durch die entsprechenden Ausnehmungen des Bandmessers. Bei der bevorzugten Ausführungsform
werden die Halteelemente dann zudem in Aussparungen des Gehäuseelements geführt. Dieses
Vorgehen ist einfach und kostengünstig.
[0047] In einer weiteren Ausgestaltung der Erfindung sind die Halteelemente als längliche
stabförmige Elemente ausgeführt.
[0048] Dies ermöglicht ein einfaches Zusammenspiel mit dem Gehäuseelement bei einfacher
Handhabung. Derartige Halteelemente können auf einfache Weise durch die Ausnehmungen
im Bandmesser geführt und in Aussparungen am Gehäuseelement eingeführt werden.
[0049] In einer weiteren Ausgestaltung der Erfindung weisen die Halteelemente an ihren an
den Ausnehmungen des Bandmessers angreifenden Enden jeweils eine Umfangsnut auf.
[0050] Die Umfangsnut eines Halteelements wirkt mit dem Rand einer zugeordneten Ausnehmung
zusammen, indem der Rand beim Spannen des Bandmessers in der Umfangsnut zu liegen
kommt. Eine Verschiebung des Bandmessers relativ zum Halteelement ist dann nur noch
in einem sehr begrenzten Spiel innerhalb der Umfangsnut möglich, wenn nicht ohnehin
bereits aufgrund der Spannkraft eine Bewegung des Bandmessers verhindert wird. So
kann die Position des Bandmessers sicher fixiert werden.
[0051] In einer weiteren Ausgestaltung der Erfindung sind die Halteelemente im Gehäuseelement
im Wesentlichen parallel zueinander geführt.
[0052] Bei dieser Ausführungsform kann das Einsetzen und das Entfernen der Halteelemente
vereinfacht werden.
[0053] In einer weiteren Ausgestaltung der Erfindung ist das Spannelement für eine im Wesentlichen
parallele Verlagerung der Halteelemente zueinander ausgebildet.
[0054] Mittels der parallelen Verlagerung kann das Spannelement auf einfache Weise das Spannen
des Bandmessers bewirken. Um das Bandmesser zu spannen, werden die Halteelemente voneinander
weg bewegt, d.h. der Abstand zwischen den Halteelementen wird vergrößert.
[0055] Da das Bandmesser aus einem Material besteht, welches in Längsrichtung nur über eine
sehr geringe Dehnfähigkeit verfügt, ist nicht der tatsächliche Weg der Verlagerung
der Halteelemente zueinander für die Spannung des Bandmessers maßgeblich. Vielmehr
ist die Kraft, die durch das Spannelement mittels der Halteelemente auf das Bandmesser
übertragen wird, die zu beachtende Größe.
[0056] Um das Bandmesser während oder nach der Montage auf der Spaltmaschine im Bezug auf
die Transportvorrichtung zu entspannen, wird das Spannelement entspannt. Durch den
Gegendruck des Bandmessers bewegen sich die Halteelemente aufeinander zu, ggf. nur
geringfügig, wie bereits zuvor erläutert wurde.
[0057] In einer weiteren Ausgestaltung der Erfindung ist das Spannelement als verschwenkbarer
Bügel mit einem Griffteil und einem Hebelteil ausgebildet.
[0058] Dies ermöglicht eine kostengünstige und einfache Realisierung des zuvor beschriebenen
Spannelements. Die Kraft, die von einem Bügel in der Ausführung als Drahtbügel auf
die Halteelemente ausgeübt wird, ist für viele Anwendungen ausreichend. Ist eine höhere
Spannkraft gewünscht oder erforderlich, so kann dies durch eine stabilere oder verstärkte
Ausführung des Bügels bewerkstelligt werden. Die federnde Eigenschaft des (Draht-)Bügels
ist für die Kompensation der zuvor beschriebenen Belastungen (Erschütterung, Ausdehnung)
vorteilhaft.
[0059] Es sei darauf hingewiesen, dass eine die Spannung auch mit einem oder mehreren Federelementen
erzielt werden kann, die insbesondere als Schraubenfedern ausgebildet sein können
und mindestens ein Halteelement mit einer Kraft zum Spannen des Bandmessers beaufschlagen
können.
[0060] In einer weiteren Ausgestaltung der Erfindung weist das Gehäuse ein Bodenelement
und mindestens ein Wandelement auf.
[0061] Auf diese Weise kann ein kostengünstiges Gehäuseelement erstellt werden. Dabei kann
das Wandelement insbesondere die gesamte Breite des aufzunehmenden Bandmessers abdecken,
so dass das Gehäuseelement das Bandmesser umschließen kann und lediglich an der Seite
offen ist, die während der Montage bzw. Demontage der Spaltmaschine zugewandt ist.
[0062] In einer weiteren Ausgestaltung der Erfindung ist das Gehäuseelement bei eingesetztem
Bandmesser mittels eines Gehäusedeckels verschließbar.
[0063] So kann das Bandmesser in der geschlossenen Transportvorrichtung transportiert werden,
während zur Reinigung und ggf. Sterilisierung der Deckel zwecks besseren Zutritts
von Reinigungsmittel bzw. Dampf abgenommen werden kann.
[0064] In einer weiteren Ausgestaltung der Erfindung wird das Bandmesser auf den Bandscheiben
zunächst so eingestellt, dass je ein Paar von einander zugeordneten Ausnehmungen gegenüber
liegt. Hierzu kann eine geeignete Markierung an der Spaltmaschine vorgesehen sein,
die diese Stellung optisch erkennbar macht. Dann wird anschließend jeweils ein längliches,
stabförmiges Halteelement durch ein Paar von zugeordneten Ausnehmungen hindurch gesteckt,
um das Bandmesser mit den Enden der Halteelemente an den Ausnehmungen zu halten.
[0065] In einer weiteren Ausgestaltung der Erfindung wird beim Demontieren des Bandmessers
nach dem Spannen des Bandmessers mittels der Halteelemente auf der Transportvorrichtung
das Bandmesser auf der Spaltmaschine entspannt.
[0066] Dadurch wird sichergestellt, dass das Bandmesser im gespannten Zustand von der Transportvorrichtung
übernommen wird.
[0067] In einer weiteren Ausgestaltung der Erfindung wird beim Montieren des Bandmessers
vor dem Entspannen des Bandmessers mittels der Halteelemente in der Transportvorrichtung
das Bandmesser auf der Spaltmaschine gespannt.
[0068] Dadurch wird sichergestellt, dass das Bandmesser im gespannten Zustand von der Spaltmaschine
übernommen wird.
[0069] Es versteht sich, dass die vorstehend genannten und die nachstehend noch zu erläuternden
Merkmale nicht nur in der jeweils angegebenen Kombination, sondern auch in anderen
Kombinationen oder in Alleinstellung verwendbar sind, ohne den Rahmen der vorliegenden
Erfindung zu verlassen.
[0070] Ausführungsbeispiele der Erfindung sind in der Zeichnung näher dargestellt und werden
in der nachfolgenden Beschreibung näher erläutert. Es zeigen:
- Fig. 1
- eine vordere Ansicht einer Transportvorrichtung mit einem darin gehaltenen Bandmesser,
das auf eine Spaltmaschine montiert werden soll;
- Fig. 2
- eine rückwärtige Ansicht dieser Transportvorrichtung mit einem darin gehaltenen Bandmesser;
und
- Fig. 3
- eine Detailansicht eines Halteelements in einer Ausnehmung des Bandmessers.
[0071] Fig. 1 zeigt eine Transportvorrichtung 10, mit der ein Bandmesser 12 auf eine Spaltmaschine
14 montiert werden soll. Da die Funktionsweise einer Spaltmaschine 14 bekannt ist,
werden für die weiteren Erläuterungen lediglich die Bandscheiben 16, 18 und der Spaltbereich
20 mit Bezugszeichen versehen.
[0072] Ziel der Montage des Bandmessers 12 ist es, das Bandmesser 12 um die Bandscheiben
16, 18 zu spannen.
[0073] Die gezeigte Transportvorrichtung 10 weist ein Gehäuseelement 22 und zwei Halteelemente
24, 26 auf. Jedes der Halteelemente 24, 26 hat zwei Enden 28, die der Halterung des
Bandmessers 12 dienen. In der gezeigten Ansicht ist jeweils nur ein Ende 28 eines
Halteelements 24, 26 sichtbar.
[0074] Die Halteelemente 24, 26 sind als längliche stabförmige Elemente ausgeführt, die
im Wesentlichen parallel zueinander geführt sind. Die Halteelemente 24, 26 werden
in Aussparungen 34 des Gehäuseelements 22 geführt. In der gezeigten Ansicht sind dabei
lediglich die oberen Aussparungen 34 zu erkennen, während die unteren Aussparungen
34 auf der gegenüberliegenden Seite des Gehäuseelements 22 verdeckt sind. Die Halteelemente
24, 26 können bei der hier gezeigten Transportvorrichtung 10 aus den Aussparungen
34 herausgezogen werden.
[0075] Am Gehäuseelement 22 ist ein Tragelement 36 mit zwei Griffelementen 38 angeordnet.
Das Tragelement 36 ist ferner mit Führungshülsen 40 versehen. Im Zusammenspiel mit
Führungsbolzen 42, die an der Spaltmaschine 14 befestigt sind, lässt sich so eine
genaue Positionierung der Transportvorrichtung 10 relativ zur Spaltmaschine 14 und
insbesondere zu den Bandscheiben 16, 18 und dem Spaltbereich 20 erzielen.
[0076] Die Transportvorrichtung 10 weist außerdem ein Spannelement 44 auf. Das Spannelement
44 ist um eine Achse 46 verschwenkbar gelagert und als Bügel (hier ein Drahtbügel)
ausgeführt. Das Spannelement 44 weist ein Griffteil 48 und ein Hebelteil 50 auf, wobei
das Hebelteil 50 in dieser Ansicht allerdings zum größten Teil durch das Gehäuseelement
22 verdeckt ist.
[0077] Das Spannelement 44 ermöglicht es, die Halteelemente 24, 26 relativ zueinander zu
verlagern. Im hier gezeigten Ausführungsbeispiel wird die relative Verlagerung zueinander
durch eine Verlagerung des Halteelements 24 erzielt. Eine solche Verlagerung kann
aber auch durch die Bewegung beider Halteelemente 24, 26 erzielt werden. Die Funktionsweise
des Spannelements 44 wird im weiteren Verlauf noch näher erläutert werden.
[0078] Das Gehäuseelement 22 weist ein Bodenelement 52 sowie Wandelemente 54 auf. Zudem
verfügt das Gehäuseelement 22 über Befestigungsbereiche 56 an denen ein Gehäusedeckel
58 (in der Fig. 2 symbolisch dargestellt) zum Abdecken des Gehäuseelements 22 befestigt
werden kann.
[0079] Dabei ist es vorteilhaft, wenn die Befestigung des Gehäusedeckels 58 mittels Clipelementen
erfolgt. Ein solcher Gehäusedeckel 58 würde an der - in der Fig. 2 dargestellten -
rückwärtigen Seite der Transportvorrichtung 10 befestigt.
[0080] Fig. 2 zeigt die rückwärtige Ansicht der Transportvorrichtung 10. Die Halterung des
Bandmessers 12 ist nun besser zu erkennen. Das Bandmesser 12 hat eine innere und eine
äußere Bandfläche 60, 62. Die Stirnfläche, die dem Bodenelement 52 zugewandt ist,
ist als Schneidkante 64 ausgeführt. Auf der Bandfläche 60 sind Ausnehmungen 66 angeordnet,
die hier als durchgehende Löcher ausgeführt sind.
[0081] Wenn nachfolgend im Zusammenhang mit diesem Ausführungsbeispiel von einem Paar von
Ausnehmungen 66 gesprochen wird, so sind damit die Ausnehmungen 66 gemeint, die sich
bezogen auf eine Längsachse des in der Transportvorrichtung 10 aufgenommenen Bandmessers
12 im transportfähigen Zustand gegenüberliegen.
[0082] Betrachtet man die Positionierung eines der Halteelemente 24, 26, so ist zu erkennen,
dass die Halteelemente 24, 26 jeweils in einer oberen und einer unteren Aussparung
34 des Gehäuseelements 22 geführt sind und durch das jeweils zugeordnete Paar von
Ausnehmungen 66 gehen.
[0083] Die Besonderheit liegt darin, dass das Bandmesser 12 lediglich an sehr kleinen Kontaktflächen
die Halteelemente 24, 26 berührt. Weitere Berührungen, insbesondere mit dem Gehäuseelement
22, können so vermieden werden. Dadurch kann das Bandmesser 12 einerseits sehr gut
innerhalb der Transportvorrichtung 10 gereinigt und sterilisiert werden. Andererseits
ist das Bandmesser 12 gegen mögliche mechanische Beschädigungen geschützt, die bei
einer Berührung des Gehäuseelements 22 entstehen könnten.
[0084] Ferner ist zu erkennen, dass das Hebelteil 50 des Spannelements 44 im gespannten
Zustand sowohl im oberen Bereich (hier verdeckt) als auch im unteren Bereich des Halteelements
24 eine Kraft in Richtung des Pfeils ausübt. Dadurch wird das Bandmesser 12 innerhalb
der Transportvorrichtung 10 gespannt gehalten.
[0085] Fig. 3 zeigt eine Detailansicht des Halteelements 24, dessen Ende 28 eine Umfangsnut
30 aufweist. Es ist der Zustand gezeigt, nachdem das Halteelement 24 die Ausnehmung
66 durchdrungen hat und das Spannelement 44 gespannt wurde. Es ist zu erkennen, dass
ein Rand der Ausnehmung 66 nun in der Umfangsnut 30 liegt. Dadurch können Bewegungen
des Bandmessers 12 entlang des Halteelements 24, hier in vertikaler Richtung, verhindert
werden.
[0086] Unter Bezug auf die Fig. 3 sei erneut darauf hingewiesen, dass das Bandmesser 12
nur an sehr kleinen Kontaktstellen an den Halteelementen 24, 26 anliegt.
[0087] Nachdem die Figuren erläutert wurden, soll beispielhaft nunmehr ein Verfahren zum
Montieren eines Bandmessers 12 beschrieben werden.
[0088] Fig. 2 zeigt die Position, in der das Bandmesser 12 innerhalb der Transportvorrichtung
10 transportiert wurde. Der Gehäusedeckel 58 wurde bereits von der hier sichtbaren
Rückseite der Transportvorrichtung 10 entfernt.
[0089] Die Bandscheiben 16, 18 der Spaltmaschine 14 befinden sich in einer Position, in
der das Bandmesser 12 montiert werden kann, d.h. eine der Bandscheiben 16, 18 wurde
um einen gewissen Betrag in Richtung auf die andere Bandscheibe in eine entspannte
Position bewegt.
[0090] Mittels der Griffelemente 38 wird die Transportvorrichtung 10 so zur Spaltmaschine
14 positioniert, dass die Führungsbolzen 42 in die Führungshülsen 40 eingeführt werden
können. Dadurch wird sichergestellt, dass das Bandmesser 12 bezüglich der Bandscheiben
16, 18 und des Spaltbereichs 20 korrekt positioniert wird.
[0091] Die Transportvorrichtung 10 wird dann soweit in Richtung der Spaltmaschine 14 geschoben,
dass das Bandmesser 12 radial beabstandet, ggf. auch berührend, zu Umfangsflächen
der Bandscheiben 16, 18 positioniert ist.
[0092] Nun wird zunächst das Bandmesser 12 auf der Spaltmaschine 14 gespannt, indem der
Abstand zwischen den Bandscheiben 16, 18 vergrößert wird.
[0093] Während des Transports wurde das Bandmesser 12 innerhalb der Transportvorrichtung
10 gespannt gehalten. Diese Spannung wird nun durch ein Ziehen am Griffelement 48
des Spannelements 44 gelöst. Da das Bandmesser 12 bereits auf den Bandscheiben 16,
18 der Spaltmaschine gehalten ist, können die Halteelemente 24, 26 nun herausgezogen
werden.
[0094] Schließlich kann die Transportvorrichtung 10 nunmehr ohne das Bandmesser 12 abgezogen
werden. Auf diese Weise lässt sich auch ein scharfes Bandmesser 12 sicher auf einer
Spaltmaschine 14 montieren, ohne dass das Bandmesser 12 selbst berührt werden muss.
[0095] Um das Bandmesser 12 von der Spaltmaschine 14 zu demontieren, wird der zuvor beschriebene
Ablauf in umgekehrter Reihenfolge durchgeführt.
[0096] Zunächst wird die Transportvorrichtung 10, von den Führungsbolzen 42 geführt, so
weit auf die Spaltmaschine 14 geschoben, dass die Transportvorrichtung 10 über das
Bandmesser 12 gestülpt ist. Dann werden die Halteelemente 24, 26 derart in die Aussparungen
34 des Gehäuseelements 22 eingeführt, dass sie jeweils auch durch ein Paar von Ausnehmungen
66 des Bandmessers 12 führen.
[0097] Im nächsten Schritt wird das Griffteil 48 des Spannelements 44 niedergedrückt, um
das Bandmesser 12 innerhalb der Transportvorrichtung 10 zu spannen. Danach wird das
Bandmesser 12 von der Spaltmaschine 14 gelöst, indem die Bandscheiben 16, 18 aufeinander
zu bewegt werden. Nach diesem Lösen, wird das Bandmesser 12 von den Halteelementen
24, 26 getragen.
[0098] Nach dem Abziehen der Transportvorrichtung 10 kann das Gehäuseelement 22 mit dem
Gehäusedeckel 58 verschlossen werden, so dass das Bandmesser 12 sicher transportiert
werden kann.
[0099] Die Erfindung ermöglicht es, ein scharfes Bandmesser ohne Gefahr für den Benutzer
zwischen verschiedenen Vorrichtungen, bspw. zwischen einer Schleifmaschine und einer
Spaltmaschine, umzusetzen und ein geschärftes Bandmesser zu reinigen und zu sterilisieren.
Eine geeignete Schleifmaschine ist mit zwei Bandscheiben ausgebildet, auf die ein
Bandmesser wie auf einer Spaltmaschine montiert werden kann. Das Messer wird auf der
Schleifmaschine in Bewegung gesetzt und dabei geschliffen.
[0100] Nach dem Schleifvorgang kann das geschärfte Bandmesser mit der Transporteinrichtung
in der gleichen Weise wie bei einer Spaltmaschine abgenommen und danach in der Transportvorrichtung
gereinigt und sterilisiert werden. Schließlich wird das Bandmesser mittels der Transportvorrichtung
auf der Spaltmaschine montiert.
[0101] Die Erfindung eröffnet die Möglichkeit, dass das Bandmesser nicht mehr auf der Spaltmaschine
geschärft werden muss. Da der Schleifvorgang nunmehr in einem anderen Bereich oder
in einem anderen Raum stattfinden kann und das scharfe Bandmesser dennoch sicher transportiert
werden kann, wird es nun möglich, scharfe Bandmesser unter Reinraumbedingungen aufzusetzen.
1. Transportvorrichtung (10) für ein endloses Bandmesser (12), insbesondere für ein scharfes
Bandmesser (12), mit einem Gehäuseelement (22) und mindestens zwei Halteelementen
(24, 26), die für ein Eingreifen in Ausnehmungen (66) des Bandmessers (12) ausgebildet
sind.
2. Transportvorrichtung (10) nach Anspruch 1, mit einem Spannelement (44) zur Aufnahme
des Bandmessers (12) innerhalb des Gehäuseelementes (22) unter Spannung.
3. Transportvorrichtung (10) nach Anspruch 1 oder 2, bei der das Bandmesser (12) im transportfähigen
Zustand mittels der Halteelemente (24, 26) lediglich an den Ausnehmungen (66) des
Bandmessers (12) gehalten ist, ohne das Gehäuseelement (22) zu berühren.
4. Transportvorrichtung (10) nach einem der Ansprüche 1 bis 3, bei der die Halteelemente
(24, 26) mit jeweils einem Paar von Ausnehmungen (66) zum Halten des Bandmessers (12)
zusammenwirken.
5. Transportvorrichtung (10) nach einem der Ansprüche 1 bis 4, bei der die Halteelemente
(24, 26) am Gehäuseelement (22) lösbar aufgenommen sind, vorzugsweise jeweils in Aussparungen
(34) des Gehäuseelements (22) geführt sind.
6. Transportvorrichtung (10) nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, dass die Halteelemente (24, 26) als längliche stabförmige Elemente ausgeführt sind.
7. Transportvorrichtung (10) nach einem der Ansprüche 1 bis 6, bei der die Halteelemente
(24, 26) an ihren an den Ausnehmungen (66) des Bandmessers (12) angreifenden Enden
(28) jeweils eine Umfangsnut (30) aufweisen.
8. Transportvorrichtung (10) nach einem der Ansprüche 1 bis 7, bei der die Halteelemente
(24, 26) im Gehäuseelement (22) im Wesentlichen parallel zueinander geführt sind.
9. Transportvorrichtung (10) nach einem der Ansprüche 1 bis 8, bei der das Spannelement
(44) für eine im Wesentlichen parallele Verlagerung der Halteelemente (24, 26) zueinander
ausgebildet ist.
10. Transportvorrichtung (10) nach einem der Ansprüche 1 bis 9, bei der das Spannelement
(44) als verschwenkbarer Bügel mit einem Griffteil (48) und einem Hebelteil (50) ausgebildet
ist.
11. Transportvorrichtung (10) nach einem der Ansprüche 1 bis 10, bei der das Gehäuseelement
(22) ein Bodenelement (52) und mindestens ein Wandelement (54) aufweist.
12. Transportvorrichtung (10) nach einem der Ansprüche 1 bis 11, bei der das Gehäuseelement
(22) bei eingesetztem Bandmesser (12) mittels eines Gehäusedeckels (58) verschließbar
ist.
13. Transportvorrichtung (10) nach einem der Ansprüche 1 bis 12, ferner umfassend ein
endloses Bandmesser (12) mit mindestens zwei Ausnehmungen (66), die zur Aufnahme der
Halteelemente (24, 26) der Transportvorrichtung (10) ausgebildet sind.
14. Verfahren zum Demontieren eines Bandmessers (12), insbesondere eines scharfen Bandmessers
(12), von einer Spaltmaschine (14), mit den folgenden Schritten:
- Aufsetzen einer Transportvorrichtung (10) über das an der Spaltmaschine (14) auf
zwei Bandscheiben (16, 18) gehaltene Bandmesser (12), derart dass das Bandmesser (12)
von einem Gehäuseelement (22) der Transportvorrichtung (10) zumindest teilweise umschlossen
wird,
- Ansetzen von mindestens zwei am Gehäuseelement (22) gehaltenen Halteelementen (24,
26) an Ausnehmungen (66) des Bandmessers (12),
- Spannen des Bandmessers (12) mittels der Halteelemente (24, 26) an den Ausnehmungen
(66),
- Übernehmen des Bandmessers (12) von den Bandscheiben (16, 18) der Spaltmaschine
(14) auf die Halteelemente (24, 26) unter Spannung, und
- Abnehmen der Transportvorrichtung (10) mit dem Bandmesser (12) von der Spaltmaschine
(14).
15. Verfahren nach Anspruch 14, bei dem Halteelemente (24, 26) verwendet werden, die jeweils
in ein Paar von als Löcher ausgebildeten, zugeordneten Ausnehmungen (66) eingreifen.
16. Verfahren nach Anspruch 15, bei dem das Bandmesser (12) auf den Bandscheiben (16,
18) zunächst so eingestellt wird, dass je ein Paar von einander zugeordneten Ausnehmungen
(66) derart gegenüber liegt, dass anschließend jeweils ein längliches, stabförmiges
Halteelement (24, 26) durch ein Paar von zugeordneten Ausnehmungen (66) hindurch gesteckt
wird, um das Bandmesser (12) mit den Enden (28) der Halteelemente (24, 26) an den
Ausnehmungen (66) zu halten.
17. Verfahren nach einem der Ansprüche 15 oder 16, bei dem das Bandmesser (12) nach dem
Durchstecken der Halteelemente (24, 26) durch die zugeordneten Ausnehmungen (66) jeweils
an zugeordneten Umfangsnuten (30) an den Enden (28) der Halteelemente (24, 26) arretiert
wird.
18. Verfahren nach einem der Ansprüche 15 bis 17, bei dem nach dem Spannen des Bandmessers
(12) mittels der Halteelemente (24, 26) auf der Transportvorrichtung (10) das Bandmesser
(12) auf der Spaltmaschine (14) entspannt wird.
19. Verfahren zum Montieren eines Bandmessers (12), insbesondere eines scharfen Bandmessers
(12), auf einer Spaltmaschine (14), mit den folgenden Schritten:
- Bereitstellen einer Transportvorrichtung (10), in der ein Bandmesser (12) von mindestens
zwei an einem Gehäuseelement (22) aufgenommenen Halteelementen (24, 26) an Ausnehmungen
(66) des Bandmessers (12) gespannt gehalten wird,
- Aufsetzen der Transportvorrichtung (10) über zwei Bandscheiben (16, 18) der Spaltmaschine
(14), derart dass das Bandmesser (12) radial beabstandet zu oder teilweise berührend
an Umfangsflächen der Bandscheiben (16, 18) positioniert wird,
- Übernehmen des Bandmessers (12) von den Halteelementen (24, 26) unter Spannung auf
die Bandscheiben (16, 18) der Spaltmaschine (14),
- Entspannen des Bandmessers (12) mittels der Halteelemente (24, 26) an den Ausnehmungen
(66),
- Entfernen der Halteelemente (24, 26) aus den Ausnehmungen (66) des Bandmessers (12),
und
- Abnehmen der Transportvorrichtung (10) ohne das Bandmesser (12) von der Spaltmaschine
(14).