[0001] Die Erfindung betrifft eine Beschlaganordnung für ein Fenster, eine Tür oder dergleichen,
mit zwei unter einem Winkel zueinander verlaufenden Stulpschienenabschnitten sowie
mit einem Eckwinkel, wobei die Stulpschienenabschnitte unter einem entsprechenden
Winkel zueinander verlaufenden Eckenschenkeln einer Flügelecke eines Flügels oder
einer Rahmenecke eines festen Rahmens des Fensters, der Tür oder dergleichen zugeordnet
sind und wobei der Eckwinkel an dem Flügel oder an dem festen Rahmen fixierbar ist
und im montierten Zustand die Flügelecke oder die Rahmenecke umgreift. Die Erfindung
betrifft des Weiteren ein Fenster, eine Tür oder dergleichen mit einer derartigen
Beschlaganordnung.
[0002] Gattungsgemäßer Stand der Technik ist bekannt aus
DE 196 16 271 A1. Die vorbekannte Beschlaganordnung umfasst einen Stulpschienen-Eckwinkel, der mit
weiteren Komponenten einer Eckumlenkung eine Baueinheit bildet. An den freien Enden
seiner Schenkel lässt sich der Eckwinkel mit Stulpschienenabschnitten verbinden, welche
den an der betreffenden Ecke zusammenlaufenden Holmen des mit der Beschlaganordnung
zu versehenden Fenster- oder Türflügels zugeordnet sind. Die Schenkel des Stulpschienen-Eckwinkels
und die damit verbundenen Stulpschienenabschnitte schließen sich in Längsrichtung
des jeweiligen Flügelrahmenholms aneinander an. Aus konstruktiven und aus montagetechnischen
Gründen müssen sowohl die Eckwinkelschenkel als auch die diesen benachbarten Stulpschienenabschnitte
eine gewisse Mindestlänge aufweisen. Die Beschlaganordnung gemäß
DE 196 16 271 A1 lässt sich folglich nur an Fenster- oder Türflügeln verwenden, deren Rahmenholme
eine Länge besitzen, die es erlaubt, den betreffenden Eckwinkelschenkel und den sich
daran anschließenden Stulpschienenabschnitt unterzubringen.
[0003] Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es, eine Beschlaganordnung zu schaffen, die
weitgehend unabhängig von der Breite und/oder von der Höhe des betreffenden Flügels
oder festen Rahmens einsetzbar ist. Die Aufgabe der Erfindung besteht weiterhin darin,
ein mit einer derartigen Beschlaganordnung versehenes Fenster, eine entsprechende
Tür oder dergleichen bereitzustellen.
[0004] Zur Aufgabenlösung sind erfindungsgemäß die Beschlaganordnung nach Patentanspruch
1 sowie das Fenster, die Tür oder dergleichen nach Patentanspruch 11 vorgesehen.
[0005] Im Falle der Erfindung wird demnach ein Eckverbinder verwendet, der an der Flügel-
oder der Rahmenecke anzuordnen ist. Über den Eckverbinder kann eine Verbindung zwischen
dem betreffenden Flügel oder dem festen Rahmen einerseits und wenigstens einem Stulpschienenabschnitt
hergestellt werden, der sich in Einbaulage entlang eines Eckenschenkels der betreffenden
Flügel- oder Rahmenecke erstreckt. Herkömmliche, zur Fixierung weiterer Stulpschienenabschnitte
dienende Stulpschienen-Eckwinkel sind dementsprechend verzichtbar. Folglich kann die
erfindungsgemäße Beschlaganordnung auch an Flügeln oder festen Rahmen montiert werden,
an denen keine hinreichende Einbaulänge für Schenkel eines Stulpschienen-Eckwinkels
sowie einen sich daran anschließenden Stulpschienenabschnitt zur Verfügung steht.
Der Eckwinkel der erfindungsgemäßen Beschlaganordnung dient dazu, die über den oder
die Verbindungsvorsprünge und den oder die Verbindungsaufnahmen hergestellte Verbindung
zwischen dem Eckverbinder und dem oder den Stulpschienenabschnitten gegen unbeabsichtigtes
Lösen zu sichern.
[0006] Besondere Ausführungsarten der Beschlaganordnung nach Patentanspruch 1 sowie des
Fensters, der Tür oder dergleichen nach Patentanspruch 11 ergeben sich aus den abhängigen
Patentansprüchen 2 bis 10.
[0007] Im Falle der Erfindungsbauart nach Patentanspruch 2 sind Stulpschienenabschnitte
an beiden Seiten der Flügel- oder der Rahmenecke über den Eckverbinder an dem Flügel
oder dem festen Rahmen fixiert. Dementsprechend lässt sich diese Beschlaganordnung
auch in Fällen einsetzen, in denen der betreffende Flügel oder feste Rahmen sowohl
eine geringe Breite als auch eine geringe Höhe besitzt.
[0008] Ausweislich Patentanspruch 3 sieht eine Weiterbildung der Erfindung vor, dass der
Eckwinkel an dem Eckverbinder zur Bewegung zwischen einer Außerfunktionsstellung und
einer Funktionsstellung geführt ist. Diese Maßnahme dient der Montagefreundlichkeit
der Beschlaganordnung. Zudem sorgt die anspruchsgemäße Führung dafür, dass der Eckwinkel
funktionssicher in eine Stellung überführt werden kann, in welcher er die Verbindung
zwischen dem Eckverbinder und der oder den Stulpschienenabschnitten wirksam sichert.
[0009] Für die Gestaltung des Verbindungsvorsprungs an dem Eckverbinder bzw. an dem oder
den Stulpschienenabschnitten bieten sich erfindungsgemäß verschiedene Möglichkeiten.
Aus fertigungstechnischen Gründen kann ein starrer Verbindungsvorsprung vorzuziehen
sein, wie ihn Patentanspruch 4 beschreibt. Ergänzend oder alternativ sind aber auch
elastisch verformbare Rastvorsprünge denkbar (Patentanspruch 5). Derartige Rastvorsprünge
können in Kombination mit einer entsprechend gestalteten Verbindungsaufnahme eine
besonders wirksame Verbindung zwischen dem Eckverbinder und der oder den betreffenden
Stulpschienenabschnitten bewirken.
[0010] Im Interesse einer Montagevereinfachung empfiehlt es sich, einen Verbindungsvorsprung
an dem Eckverbinder oder an dem eckseitigen Ende des betreffenden Stulpschienenabschnittes
schwimmend zu lagern (Patentanspruch 6). Aufgrund der schwimmenden Lagerung des Verbindungsvorsprungs
lassen sich beim Einbau der Beschlaganordnung Fertigungs- und/oder Montagetoleranzen
selbsttätig ausgleichen.
[0011] Ausweislich Patentanspruch 7 sorgt der Eckwinkel in weiterer vorteilhafter Ausgestaltung
der Erfindung für eine Abstützung des oder der Stulpschienenabschnitte an dem Eckverbinder,
die in Querrichtung des oder der Stulpschienenabschnitte definiert, insbesondere spielfrei
ist.
[0012] Der in Patentanspruch 8 beschriebene Längsanschlag bewirkt eine in Längsrichtung
definierte Lagerung des oder der Stulpschienenabschnitte an dem Eckverbinder.
[0013] In bevorzugter Weiterbildung der Erfindung ist der Eckverbinder in eine Eckumlenkung
der Beschlaganordnung integriert (Patentanspruch 9). Der Eckverbinder lässt sich folglich
in Baueinheit mit den übrigen Komponenten der Eckumlenkung montieren. Auch besteht
die Möglichkeit, den Eckverbinder über sonstige Bauteile der Eckumlenkung an dem betreffenden
Flügel oder festen Rahmen zu fixieren. An dem Eckverbinder selbst sind in diesem Fall
keine Vorkehrungen für die Herstellung einer Verbindung mit dem Flügel oder dem festen
Rahmen zu treffen. Dies wiederum leistet einen Beitrag zur Minimierung der Baulänge
und damit des Platzbedarfs des Eckverbinders und der gesamten Beschlaganordnung.
[0014] Gemäß Patentanspruch 10 kann der Eckverbinder erfindungsgemäßer Beschlaganordnungen
zusätzlich zu seiner Grundfunktion der Lagerung eines oder mehrerer Stulpschienenabschnitte
weitere Aufgaben übernehmen. Die Funktionsfähigkeit des an dem Eckverbinder anspruchsgemäß
geführten Riegels wird durch den an dem Eckwinkel vorgesehenen Riegeldurchtritt gewährleistet.
[0015] Nachstehend wird die Erfindung anhand schematischer Darstellungen zu einem Ausführungsbeispiel
näher erläutert. Es zeigen:
- Figur 1
- eine Eckumlenkung unter anderem mit einem Eckverbinder und einem vertikal ausschließbaren
Riegel,
- Figur 2
- den Eckverbinder gemäß Figur 1 in der Seitenansicht,
- Figur 3
- den Eckverbinder gemäß den Figuren 1 und 2 in perspektivischer Darstellung,
- Figur 4
- den Eckverbinder gemäß den Figuren 1 bis 3 im Längsschnitt,
- Figur 5
- die Eckumlenkung gemäß Figur 1 mit daran vormontierten Beschlageinheiten,
- Figur 6
- die Eckumlenkung gemäß Figur 5 in perspektivischer Darstellung,
- Figur 7
- die Eckumlenkung gemäß den Figuren 5 und 6 zusätzlich mit einem Eckwinkel,
- Figur 8
- die Eckumlenkung gemäß Figur 7 in perspektivischer Darstellung,
- Figur 9
- den Eckwinkel gemäß den Figuren 7 und 8 in perspektivischer Darstellung,
- Figur 10
- den Eckwinkel gemäß den Figuren 7 bis 9 in der Ansicht in Richtung des Pfeils X in
Figur 9,
- Figur 11
- die Eckumlenkung gemäß Figur 8 mit ausgeschlossenem Riegel und
- Figur 12
- den Riegel gemäß Figur 11 in perspektivischer Darstellung.
[0016] Ausweislich Figur 1 umfasst eine Eckumlenkung 1 eine herkömmliche, im Querschnitt
C-förmige Führung 2 für ein im Innern der Führung 2 untergebrachtes flexibles Eckumlenkungselement
eines Beschlagantriebes. Mit dem flexiblen Eckumlenkungselement verbunden sind ein
Kupplungsschuh 3 zur Anbindung einer Treibstange sowie ein Kupplungsende 4 eines vertikal
ausschließbaren Riegels 5. An der Führung 2 angebracht sind Schraubenführungsstücke
6, 7 mit strichpunktiert angedeuteten Durchtritten für Befestigungsschrauben sowie
ein Eckverbinder 8.
[0017] Wie im Einzelnen den Figuren 2 bis 4 entnommen werden kann, besitzt der Eckverbinder
8 eine der Gestalt der Führung 2 angepasste Anlagefläche 9, an welcher er an der Führung
2 gelagert ist. An einem in vertikaler Richtung verlaufenden Schenkel ist der Eckverbinder
8 mit einem starren Verbindungsvorsprung 10, an einem horizontalen Schenkel mit einem
von einer Rastfeder 11 ausgebildeten elastischen Rastvorsprung versehen. Der starre
Verbindungsvorsprung 10 ist unmittelbar an einen Grundkörper 12 des Eckverbinders
8 angeformt. Die Rastfeder 11 ist auf einen in horizontaler Richtung vorstehenden
Lagerarm 13 des Eckverbinders 8 aufgeschoben und in der aufgeschobenen Position klemmend
gehalten. Mit einem im Querschnitt C-förmigen Basisteil 14 umgreift die Rastfeder
11 dabei den Lagerarm 13. An dem Basisteil 14 setzen Federarme 15, 16 an, die an ihren
freien Enden zu dem Basisteil 14 hin abgebogen sind. Alternativ zu den dargestellten
Verhältnissen können ausschließlich starre Verbindungsvorsprünge oder ausschließlich
elastische Rastvorsprünge vorgesehen sein. Auch ist es denkbar, den vertikalen Schenkel
des Eckverbinders 8 mit einem elastischen Rastvorsprung und den horizontalen Schenkel
mit einem starren Verbindungsvorsprung zu versehen.
[0018] In dem zwischen dem starren Verbindungsvorsprung 10 und dem Ansatz des Lagerarms
13 gelegenen Eckbereich ist der Eckverbinder 8 mit einer Verdickung 17 versehen. In
die Verdickung 17 eingearbeitet sind seitliche Führungsnuten 18, 19. Eine horizontale
sowie eine seitliche vertikale Begrenzungsfläche der Verdickung 17 laufen in einer
Scheitellinie 20 der Verdickung 17 zusammen. Im Bereich der Scheitellinie 20 setzt
eine mit ihrer Achse gegen die Vertikale geneigte und mit einem Innengewinde versehene
Schraubenaufnahme 21 an. In die horizontale Begrenzungsfläche der Verdickung 17 mündet
ein im Innern des Eckverbinders 8 verlaufender Führungskanal 22 für den Riegel 5.
[0019] Zur Beschlagmontage wird die Anordnung gemäß Figur 1 an der Ecke eines in Figur 5
gestrichelt angedeuteten Flügels 23 eines Fensters oder einer Tür in eine herkömmliche,
in Umfangsrichtung des Flügelfalzes verlaufende Beschlagteilnut 24 eingesetzt. Zur
Fixierung der Anordnung gemäß Figur 1 an dem Flügel 23 werden Befestigungsschrauben
durch die Schraubenführungsstücke 6, 7 hindurch in den Flügel 23 eingedreht. Über
diese Schraubverbindungen wird insbesondere auch der Eckverbinder 8 an dem Flügel
23 befestigt.
[0020] Anschließend werden an der mit dem Flügel 23 verbundenen Anordnung Beschlageinheiten
25, 26 montiert. Die Beschlageinheit 25 umfasst einen Stulpschienenabschnitt 27 sowie
eine an dessen Unterseite in herkömmlicher Weise verschiebbar geführte Treibstange
28. Entsprechend besteht die Beschlageinheit 26 aus einem Stulpschienenabschnitt 29
und einer damit baueinheitlich ausgeführten Treibstange 30. Die Treibstangen 28, 30
werden zur Herstellung einer Verbindung mit dem flexiblen Eckumlenkungselement der
Eckumlenkung 1 in gewohnter Weise mit feinverzahnten Kupplungsenden in entsprechende
Gegenverzahnungen an dem Kupplungsschuh 3 sowie an dem Kupplungsende 4 des Riegels
5 eingerückt. Bei der zu diesem Zweck senkrecht zu dem Grund der Beschlagteilnute
24 auszuführenden Bewegung der Beschlageinheiten 25, 26 laufen die Rastfeder 11 mit
den Federarmen 15, 16 in eine Verbindungsaufnahme 31 an dem Stulpschienenabschnitt
27 und der starre Verbindungsvorsprung 10 in eine Verbindungsaufnahme 32 an dem Stulpschienenabschnitt
29 ein. Im Detail sind die sich dabei an den eckseitigen Enden der Stulpschienenabschnitte
27, 29 ergebenden Verhältnisse aus Figur 6 ersichtlich.
[0021] Mit den freien Enden der mit dem Stulpschienenabschnitt 27 verrasteten Federarme
15, 16 hintergreift die an dem Eckverbinder 8 angebrachte Rastfeder 11 den Rand der
Verbindungsaufnahme 31 an dem Stulpschienenabschnitt 27. Dadurch ist der Stulpschienenabschnitt
27 unter anderem auch gegen ein Abheben von dem Eckverbinder 8 senkrecht zu dem Grund
der Beschlagteilnut 24 gesichert. Zwischen den freien Enden der Federarme 15, 16 und
der Oberseite des Stulpschienenabschnittes 27 besteht dabei allerdings noch ein geringfügiges
Spiel.
[0022] Der Stulpschienenabschnitt 29 wird durch den Eingriff des starren Verbindungsvorsprungs
10 in die Verbindungsaufnahme 32 lediglich in seiner Längsrichtung sowie in seiner
falzparällelen Querrichtung an dem Eckverbinder 8 festgelegt. Senkrecht zu der Falzfläche
des Flügels 23 ist zwischen dem Eckverbinder 8 und dem Stulpschienenabschnitt 29 noch
keine Verbindung hergestellt.
[0023] In Längsrichtung sind sowohl der Stulpschienenabschnitt 27 als auch der Stulpschienenabschnitt
29 spielfrei an dem Eckverbinder 8, im Einzelnen an dessen Verdickung 17 abgestützt.
Die Widerlager für die eckseitigen Längsenden der Stulpschienenabschnitte 27, 29 bilden
an dem Eckverbinder 8 vorgesehene und von entsprechenden Flächen der Verdickung 17
ausgebildete Längsanschläge 33, 34 (Figur 5).
[0024] Die endgültige Fixierung der Stulpschienenabschnitte 27, 29 an dem Eckverbinder 8
erfolgt mittels eines Eckwinkels 35. In den Figuren 7 und 8 ist der Eckwinkel 35 im
montierten Zustand gezeigt. Mit dem Eckverbinder 8 ist der Eckwinkel 35 dabei mittels
einer Befestigungsschraube 36 verschraubt.
[0025] Wie insbesondere den Figuren 9 und 10 entnommen werden kann, ist der Eckwinkel 35
an einem horizontalen Eckwinkelschenkel 37 mit einem Riegeldurchtritt 38 für den Riegel
5 versehen. In dem Scheitelbereich zwischen dem horizontalen Eckwinkelschenkel 37
und einem vertikalen Eckwinkelschenkel 39 weist der Eckwinkel 35 eine Schraubenführung
40 für die Befestigungsschraube 36 auf. In Richtung der Winkelhalbierenden des von
dem horizontalen Eckwinkelschenkel 37 und dem vertikalen Eckwinkelschenkel 39 eingeschlossenen
Winkels erstrecken sich an der Innenseite des Eckwinkels 35 in Richtung der Scheitellinie
des Eckwinkels 35 voneinander beabstandete Führungsarme 41, 42.
[0026] Mit den Führungsarmen 41, 42 wird der Eckwinkel 35 bei der Montage an den Führungsnuten
18, 19 des Eckverbinders 8 angesetzt. Anschließend wird der Eckwinkel 35 auf die Verdickung
17 des Eckverbinders 8 aufgeschoben. Bei dieser Bewegung wird der Eckwinkel 35 durch
die Führungsnuten 18, 19 des Eckverbinders 8 und die in die Führungsnuten 18, 19 eingreifenden
Führungsarme 41, 42 geführt. Ist der Eckwinkel 35 auf den Eckverbinder 8 aufgeschoben,
so übergreift er an der von dem Eckverbinder 8 abliegenden Seite der Stulpschienenabschnitte
27, 29 mit dem horizontalen Eckwinkelschenkel 37 das eckseitige Ende des Stulpschienenabschnittes
27, mit dem vertikalen Eckwinkelschenkel 39 das eckseitige Ende des Stulpschienenabschnittes
29. Abschließend wird die Befestigungsschraube 36 durch die Schraubenführung 40 an
dem Eckwinkel 35 in die Schraubenaufnahme 21 des Eckverbinders 8 eingedreht. Durch
Anziehen der Befestigungsschraube 36 werden die eckseitigen Enden der Stulpschienenabschnitte
27, 29 gegen Auflageflächen 43, 44 an dem Eckverbinder 8 beaufschlägt. Dadurch ergibt
sich eine in Falzquerrichtung des Flügels 23 spielfreie Anbindung der Stulpschienenabschnitte
27, 29 an den Eckverbinder 8. Über den Eckverbinder 8 sind die Stulpschienenabschnitte
27, 29 eckseitig an dem Flügel 23 fixiert.
[0027] Bei endmontiertem Eckwinkel 35 mündet der Führungskanal 22 im Inneren des Eckverbinders
8 in den Riegeldurchtritt 38 an dem horizontalen Eckwinkelschenkel 37. Infolgedessen
kann der Riegel 5 bei Bedarf in vertikaler Richtung ausgeschlossen werden. Mit ausgeschlossenem
Riegel 5 ist die sich ergebende Beschlaganordnung in Figur 11 gezeigt. Zur Betätigung
des Riegels 5 über die Treibstange 30 dient ein an dem Flügel 23 vorgesehener und
der Einfachheit halber nicht dargestellter Betätigungsgriff.
[0028] Ausweislich Figur 12 sind das Kupplungsende 4 und ein Riegelvorsprung 45 des Riegels
5 einstückig ausgeführt. In Figur 12 gleichfalls zu erkennen ist die mit der Feinverzahnung
an dem riegelseitigen Ende der Treibstange 30 zusammenwirkende Gegenverzahnung an
dem Kupplungsende 4 des Riegels 5.
1. Beschlaganordnung für ein Fenster, eine Tür oder dergleichen, mit zwei unter einem
Winkel zueinander verlaufenden Stulpschienenabschnitten (27, 29) sowie mit einem Eckwinkel
(35), wobei die Stulpschienenabschnitte (27, 29) unter einem entsprechenden Winkel
zueinander verlaufenden Eckenschenkeln einer Flügelecke eines Flügels (23) oder einer
Rahmenecke eines festen Rahmens des Fensters, der Tür oder dergleichen zugeordnet
sind und wobei der Eckwinkel (35) an dem Flügel (23) oder an dem festen Rahmen fixierbar
ist und im montierten Zustand die Flügelecke oder die Rahmenecke umgreift, dadurch gekennzeichnet, dass ein der Flügelecke oder der Rahmenecke zugeordneter und an dem Flügel (23) oder dem
festen Rahmen fixierbarer Eckverbinder (8) vorgesehen ist, dass an dem Eckverbinder
(8) und an dem eckseitigen Ende wenigstens eines Stulpschienenabschnittes (27, 29)
ein einerseits vorgesehener Verbindungsvorsprung (10, 11) in eine andererseits vorgesehene
Verbindungsaufnahme (31, 32) eingreift und dass der Eckwinkel (35) im montierten Zustand
mit einem Eckwinkelschenkel (37, 39) den betreffenden Stulpschienenabschnitt (27,
29) unter Sicherung des Eingriffs des Verbindungsvorsprungs (10, 11) in die Verbindungsaufnahme
(31, 32) übergreift.
2. Beschlaganordnung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass an dem Eckverbinder (8) und an dem eckseitigen Ende beider Stulpschienenabschnitte
(27, 29) ein einerseits vorgesehener Verbindungsvorsprung (10, 11) in eine andererseits
vorgesehene Verbindungsaufnahme (31, 32) eingreift und dass der Eckwinkel (35) im
montierten Zustand mit beiden Eckwinkelschenkeln (37, 39) die Stulpschienenabschnitte
(27, 29) unter Sicherung des Eingriffs der Verbindungsvorsprünge (10, 11) in die Verbindungsaufnahmen
(31, 32) übergreift.
3. Beschlaganordnung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Eckwinkel (35) an dem Eckverbinder (8) zur Bewegung zwischen einer Außerfunktionsstellung
und einer Funktionsstellung geführt ist.
4. Beschlaganordnung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass ein Verbindungsvorsprung (10, 11) als starrer Verbindungsvorsprung ausgeführt ist.
5. Beschlaganordnung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass ein Verbindungsvorsprung (10, 11) als elastisch verformbarer Rastvorsprung ausgeführt
ist.
6. Beschlaganordnung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass ein Verbindungsvorsprung (10, 11) an dem Eckverbinder (8) oder an dem eckseitigen
Ende des betreffenden Stulpschienenabschnittes (27, 29) schwimmend gelagert ist.
7. Beschlaganordnung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Eckwinkel (35) in der Funktionsstellung wenigstens einen Stulpschienenabschnitt
(27, 29) in dessen Querrichtung gegen eine Anlagefläche (43, 44) an dem Eckverbinder
(8) beaufschlagt.
8. Beschlaganordnung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass an dem Eckverbinder (8) ein Längsanschlag (33, 34) für wenigstens einen Stulpschienenabschnitt
(27, 29) vorgesehen ist.
9. Beschlaganordnung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Eckverbinder (8) an einer Führung (2) für ein Eckumlenkungselement eines Beschlagantriebes
der Beschlaganordnung angebracht ist.
10. Beschlaganordnung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Eckverbinder (8) einen Führungskanal (22) für einen an der Flügelecke oder an
der Rahmenecke entlang eines Eckenschenkels ausschließbaren Riegel (5) ausbildet und
dass der Führungskanal (22) an dem Eckverbinder (8) in einen Riegeldurchtritt (38)
an dem Eckwinkel (35) mündet.
11. Fenster, Tür oder dergleichen, mit einer Beschlaganordnung nach einem der vorhergehenden
Ansprüche.