(19)
(11) EP 1 840 315 A2

(12) EUROPÄISCHE PATENTANMELDUNG

(43) Veröffentlichungstag:
03.10.2007  Patentblatt  2007/40

(21) Anmeldenummer: 07104322.8

(22) Anmeldetag:  16.03.2007
(51) Internationale Patentklassifikation (IPC): 
E06B 3/54(2006.01)
(84) Benannte Vertragsstaaten:
AT BE BG CH CY CZ DE DK EE ES FI FR GB GR HU IE IS IT LI LT LU LV MC MT NL PL PT RO SE SI SK TR
Benannte Erstreckungsstaaten:
AL BA HR MK YU

(30) Priorität: 21.03.2006 DE 202006004606 U

(71) Anmelder: SCHÜCO International KG
33609 Bielefeld (DE)

(72) Erfinder:
  • Zielke, Klaus
    32791 Lage (DE)

(74) Vertreter: Dantz, Jan Henning et al
Loesenbeck - Stracke - Specht - Dantz Am Zwinger 2
33602 Bielefeld
33602 Bielefeld (DE)

   


(54) Rahmenkonstruktion


(57) Eine Rahmenkonstruktion aus Rahmenholmen für ein Bauelement in Brandschutzausführung welches ein Flächenelement (10) aufweist, wobei die Rahmenholme mit Rastnuten (7) versehen sind, in die Halter (8) zur Festlegung des Flächenelementes (10) eingesetzt sind. Jeder Halter (8) besteht dabei aus mindestens einem derartig gebildeten Winkelelement (16,26), dass zwei parallel zu der aus den Rahmenholmen gebildeten Ebene stehendenerste Schenkel (13,14) des Halters (8) das Flächenelement (10) umgreifen können, wobei die senkrecht zur der aus den Rahmenholmen gebildeten Ebene stehenden zweite Schenkel (15,23,28) der Winkelelemente (16) mindestens einen in wenigstens eine Rastnut (7) des Rahmenholmes eingreifenden Raststeg (17,18) aufweisen, so dass die Montage der Halter (8) auf den Rahmenholmen vereinfacht ist.




Beschreibung


[0001] Die Erfindung betrifft eine Rahmenkonstruktion für ein aus Rahmenholmen zusammengesetztes Bauelement in Brandschutzausführung, welche ein Flächenelement aufweist und bei der die Rahmenholme mit Rastnuten versehen sind, in die Halter zur Festlegung des Flächenelementes eingesetzt sind, wobei jeder Halter aus mindestens einem derartig gestalteten Winkelelement besteht, dass zwei quer zu der aus den Rahmenholmen gebildeten Ebene stehende Schenkel jedes Halters das Flächenelement umgreifen.

[0002] Die infrage kommende Rahmenkonstruktion wird bevorzugt für Fenster, Türen und Fassaden verwendet. Die Rahmenholme bestehen in bevorzugter Ausführung aus Aluminiumhohlprofilen, die im Strangpressverfahren gefertigt wurden. Das Flächenelement kann eine Füllungsplatte oder auch eine Glasscheibe sein. Die Halter sind üblicherweise aus Metall gefertigt, da bei einer brandgeschützten Ausführung im Brandfalle eine relativ lange Zeit vergehen soll, bis dass die Rahmenkonstruktion zusammenfällt.

[0003] Bei einer bekannten Rahmenkonstruktion besteht jeder Halter aus zwei Winkelelementen, deren dem Rahmenholm zugewandte Schenkel mit dem Rahmenholm verschraubt sind. Der Montageaufwand für diese Rahmenkonstruktion ist relativ hoch, bedingt durch das Bohren der Schraubenlöcher und das Eindrehen der Schrauben. Darüber hinaus wird die heutzutage geforderte Genauigkeit nicht erreicht, da die Schraubenlöcher von Hand mittels einer Bohrmaschine gebohrt werden.

[0004] Es ist deshalb auch schon ein einteiliger Halter bekannt, der das Flächenelement umgreift und der mittels in Bohrungen eingesetzten Stegen an der Rahmenkonstruktion festgelegt wird. Auch der Aufwand für die Montage dieser Rahmenkonstruktion ist verhältnismäßig hoch, ebenfalls bedingt durch das Bohren der Löcher in die Rahmenholme. Darüber hinaus ist es notwendig, dass die Halter an die verschiedenen Dicken der verwendeten Flächenelemente angepasst werden. Es sind demzufolge vom Hersteller solcher Rahmenkonstruktionen unterschiedliche Halter zu liefern, so dass die Herstellung und auch die Lagerung nicht wirtschaftlich sind.

[0005] Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ausgehend von einer Rahmenkonstruktion mit zweiteiligen Haltern die Halter der Rahmenkonstruktion der eingangs näher beschriebenen Art so zu gestalten, dass auf das Bohren von Schraubenlöchern in den Rahmenholmen verzichtet werden kann, so dass die Zeit für die Montage der Rahmenkonstruktion minimiert ist und dass darüber hinaus die Halter gegenüber den Rahmenholmen exakt bzw. äußerst genau und sicher positioniert werden können.

[0006] Die gestellte Aufgabe wird dadurch gelöst, dass die den Rahmenholmen zugewandten Schenkel der Winkelelemente mindestens einen in wenigstens eine Rastnut des Rahmenholmes eingreifenden Raststeg aufweisen.

[0007] Die Rahmenholme sind ohnehin mit vorzugsweise hinterschnittenen Rastnuten versehen. Diese können nun benutzt werden, um das zugewandte Winkelelement an dem Rahmenholm festzusetzen, indem der Raststeg bzw. die Raststege eine entsprechende Form aufweisen. Dadurch entfällt das Bohren von Schraubenlöchern in die Rahmenholme und auch das Eindrehen von Schrauben. Da die Winkelelemente mittels geeigneter Werkzeuge hergestellt werden, sind die fertigungsbedingten Toleranzen vernachlässigbar, so dass die Montagegenauigkeit äußerst hoch ist.

[0008] Zur sicheren Festlegung jedes Halters ist vorgesehen, dass die Raststege des Winkelelementes form- und/oder kraftschlüssig in der jeweiligen Rastnut festgelegt sind.

[0009] In einer bevorzugten Ausführungsform ist vorgesehen, dass jeder Halter aus einem ersten, dem jeweiligen Rahmenholm des Bauelementes zugewandten Winkelelement und einem zweiten Winkelelement besteht, und dass der dem Rahmenholm zugewandte Schenkel des ersten Winkelelementes eine Führung für das gegenüber dem ersten Winkelelement verstellbare zweite Winkelelement bildet.

[0010] Besonders vorteilhaft ist bei dieser Ausführung, dass durch die Verstellbarkeit des zweiten Winkelelementes für unterschiedliche Dicken der Flächenelemente die gleichen Halter verwendet werden können. Darüber hinaus lässt sich der Abstand zwischen dem quer zu der Ebene des Bauelementes stehenden Schenkel abstandsmäßig zur Innenfläche des Flächenelementes einstellen. Die das Flächenelement umgreifenden Stege jedes Halters stehen in einem bestimmten Abstand zu der Außen- und der Innenfläche, so dass das Flächenelement durch die in die Außenschale und die Halteleiste eingesetzten Dichtungen beweglich ist.

[0011] Zur Anpassung an die größte und die kleinste Dicke der Flächenelemente ist vorgesehen, dass das zweite Winkelelement innerhalb des Verstellbereiches stufenlos gegenüber dem ersten Winkelelement verstellbar und in jeder Stellung arretierbar ist. Durch die stufenlose Verstellung kann nicht nur auf die unterschiedlichen Dicken der Flächenelemente Rücksicht genommen werden, sondern auch noch auf unterschiedliche Dichtungen. Das zweite Verstellelement ist so ausgelegt, dass es in jeder Stellung arretiert werden kann, ohne dass Löcher in den Rahmenholm gebohrt werden müssen.

[0012] Zur Arretierung des zweiten Winkelelementes ist vorgesehen, dass in dem dem Rahmenholm zugeordneten Schenkel dieses Winkelelementes eine Bohrung vorgesehen ist, in die eine Arretierschraube eingedreht ist. Die Bohrung kann im Zuge der Fertigung des Winkelelementes eingebracht werden, wobei es möglich ist, dass diese eingestanzt wird, und dass die Arretierschraube mit selbstschneidenden Gewindegängen ausgestattet ist.

[0013] Gemäß einer zweiten Lösung ist vorgesehen, dass das zweite Winkelelement durch Rastung arretiert ist. Dazu ist das erste Winkelelement mit einer Federzunge ausgestattet, die durch Einschnitte gebildet ist und in dem zweiten Winkelelement ist ein Langloch eingearbeitet, dessen seitliche Ränder gezahnt sind. In dieses Langloch bzw. in diese Zahnung greift das bogenförmige Ende der Federzunge ein. Sobald das bogenförmige Ende der Federzunge aus dem Langloch herausgedrückt wird, kann das zweite Winkelelement verstellt werden. Je nach der Teilung der Zahnung erfolgt die Verstellung des zweiten Winkelelementes in entsprechend kleinen Schritten.

[0014] In vorteilhafter Weise ist vorgesehen, dass der dem Rahmenholm zugewandte Schenkel des ersten Winkelelementes mit seinem mittleren Bereich an dem Rahmenholm anliegt, und dass zur Bildung der Führung des zweiten Winkelelementes die seitlichen Bereiche gekröpft sind, so dass die äußeren Ränder des gekröpften Bereiches im Abstand zum Rahmenholm stehen. Durch diese Ausführung kann auf Distanzstücke zwischen dem ersten Winkelelement und dem Rahmenholm verzichtet werden, wodurch die Montage nur erschwert würde. Zur Führung des zweiten Winkelelementes ist vorgesehen, dass dieses seitliche Führungstaschen aufweist, die die äußeren Ränder des gekröpften Bereiches des ersten Winkelelementes umgreifen. Dadurch entsteht außerdem noch eine formschlüssige Verbindung zwischen den beiden Winkelelementen. Dabei ist es ausreichend, wenn die Führungstaschen des zweiten Winkelelementes sich über den dem Flächenelement abgewandten Endbereich erstrecken. Dadurch wird auch eine materialsparende Ausführung erreicht. Gleiches gilt, wenn der seitlich gekröpfte Bereich des dem Rahmenholm zugeordneten Schenkels des ersten Winkelelementes sich über einen Endbereich erstreckt, der dem dem Flächenelement abgewandt liegt. Dieser gekröpfte Bereich erstreckt sich etwa über die halbe Länge des dem Rahmenholm zugewandten Schenkels.

[0015] In einer bevorzugten Ausführung ist vorgesehen, dass das erste Winkelelement form- und/oder kraftschlüssig in wenigstens einer Längsnut des Rahmenholmes festgelegt ist. Dazu ist dieses Winkelelement an der dem Rahmenholm zugeordneten Seite mit vier ein rechtwinkliges Viereck beschreibenden Raststegen ausgestattet, die in Richtung der Rastnuten des Rahmenholmes fluchtend sowie abstandsgleich zueinander angeordnet sind. Der Abstand dieser Raststege ist an den Abstand von zwei Rastnuten angepasst. Die Raststege sind so angeordnet, dass durch die Verbindungen der einzelnen Raststege untereinander ein Viereck gebildet wird. In besonders vorteilhafter Weise sind die Raststege so angeordnet, dass zwei sich diagonal gegenüberliegende Stege geradlinig ausgebildet sind, und dass die beiden anderen sich diagonal gegenüberliegenden Raststege als Kröpfstege oder Winkelstege ausgebildet sind. Durch diese Anordnung und Gestaltung der Raststege wird erreicht, dass zunächst das erste Winkelelement gegenüber dem Rahmenholm in eine erste Schräglage gebracht wird, wobei die Kröpfstege oder Winkelstege und die geradlinigen Raststege in die Rastnuten des Rahmenholms eintauchen, dass anschließend das Winkelelement gedreht wird, so dass deren Längskanten rechtwinklig zu den Rastnuten stehen. Dabei werden die Kröpfstege unter Vorspannung über die geradlinigen Raststege in die Rastnuten gehebelt, wodurch die endgültige Stellung des Winkelelementes fixiert ist. Durch das Hebeln werden die Kröpfstege kraftvoll unter die Nutstege geklemmt, so dass eine sichere form- und kraftschlüssige Verbindung hergestellt ist. Nach dem Einsetzen der Flächenelemente wird dann das zweite Winkelelement lagegerecht zum ersten entsprechend der Dicke des Flächenelementes montiert, so dass nach Anbringung aller Halter dieses exakt fixiert ist. Da die Rastnuten in ihren Querschnitten spiegelbildlich zueinander angeordnet sind, ist vorgesehen, dass die abgewinkelten oder gekröpften Endbereiche der Winkel- oder der Kröpfstege aufeinander zugerichtet sind.

[0016] Anhand der beiliegenden Zeichnungen wird die Erfindung noch näher erläutert.

[0017] Es zeigen:
Figur 1
eine mögliche Ausführung eines Rahmenprofils,
Figur 2
das Rahmenprofil gemäß der Figur 1 mit einem eingesetzten Flächenprofil und den Haltern,
Figur 3
eine der Figur 2 entsprechende Darstellung, jedoch in einer isometrischen Darstellung,
Figur 4a
das dem Rahmenprofil zugewandte erste Winkelelement in einer Ansicht,
Figur 4b
das Winkelelement gemäß der Figur 4a in einer isometrischen Darstellung,
Figur 4c
das Winkelelement gemäß den Figuren 4a und 4b mit Blick auf die dem Rahmenprofil zugewandte Fläche,
Figur 4d
das in zwei Rastnuten des Längsholmes eingesetzte erste Winkelelement in einer Draufsicht,
Figur 4e
das in die Rastnuten einzusetzende erste Winkelelement in einer Anfangsstellung,
Figur 4f
das zweite Winkelelement in einer isometrischen Darstellung,
Figur 4g
den aus den beiden Winkelelementen gebildeten Halter in einer isometrischen Darstellung,
Figur 4h
den aus den beiden Winkelelementen gebildeten Halter in einer Vorderansicht
Figur 5a
eine zweite Ausführung des ersten Winkelelementes in isometrischer Darstellung,
Figur 5b
eine zweite Ausführungsform des zweiten Winkelelementes in isometrischer Darstellung und
Figur 5 c
den aus den beiden Winkelelementen gemäß den Figuren 5a und 5b zusammengesetzten Halter in isometrischer Darstellung.


[0018] Das in der Figur 1 dargestellte Hohlprofil ist als Verbundprofil 1 ausgebildet aus dem eine Rahmenkonstruktion für Brandschutzelemente, wie beispielsweise Fenster, Türen oder Fassadenelemente gefertigt werden. Das Verbundprofil 1 besteht aus einer Außenschale 2 und einer Innenschale 3, die über zwei Isolierstege 4 zur Wärmedämmung miteinander verbunden sind. Die Außenschale 2 und die Innenschale 3 sind beispielsweise Strangpressprofile aus Aluminium. Die Isolierstege 4 bestehen üblicherweise aus einem Kunststoff. Die Außenschale 2 und die Innenschale 3 sind mit mehreren Nuten 5 - 7 versehen, die zumindest einseitig hinterschnitten sind, d.h. es erstreckt sich ein Steg in die Nut 5, 6, 7. In die Nuten 5 kann beispielsweise eine nicht dargestellte Glashalteleiste eingesetzt werden. Die Nuten 6 sind zur Aufnahme von nicht dargestellten Dichtungen vorgesehen und schließlich sind die Rastnuten 7 zur Aufnahme der noch beschriebenen Halter ausgelegt.

[0019] Wie die Figur 2 zeigt, ist in die Außenschale 2 ein Flächenelement 10, beispielsweise in Form einer Brandschutz-Isolierglasscheibe eingesetzt. Dieses Flächenelement 10 wird durch noch näher erläuterte Halter 8 in der Rahmenkonstruktion umgriffen. Zum Halten des Flächenelementes 10 ist in die Nut 5 die Glashalteleiste 9 eingerastet. Die Glashalteleiste 9 trägt außerdem eine Dichtung 11, die der Innenseite des Flächenelementes 10 zugeordnet ist. In die Nut 6 der Außenschale 2 ist eine weitere Dichtung 12 eingesetzt, die an der Außenseite des Flächenelementes 10 anliegt.

[0020] Die Figur 3 zeigt einen an der Außenschale 2 und einen an der Innenschale 3 festgelegten Halter 8 in einer perspektivischen Darstellung. Damit der Halter 8 sichtbar wird, ist die Glashalteleiste 9 nicht gezeichnet. In nicht dargestellter Weise werden zur Sicherung des Flächenelementes 10 mehrere Halter 8 in Abständen in die Schalen 2 und 3 eingesetzt. Wie noch näher beschrieben wird, erfolgt dies schraubenlos, indem jeder Halter 8 in zwei parallel und im Abstand verlaufende Rastnuten der Schalen 2 und 3 eingerastet wird.

[0021] Wie die Figuren 4g und 4h zeigen, besteht jeder Halter 8 aus einem ersten Winkelelement 16 und einem zweiten Winkelelement 23, wobei das erste Winkelelement 16 eine Führung für das zweite Winkelelement 23 bildet. Dazu ist gemäß den Figuren 4a und 4b der dem Flächenelement 10 abgewandt liegende Bereich des ersten Winkelelementes 16 in den seitlichen Bereichen mit Kröpfungen 22 versehen. Wie die Figur 4h zeigt, stehen diese gekröpften Randbereiche 22 im Abstand zu der zugewandten Fläche eines nicht dargestellten Rahmenholmes, wenn der mittlere Bereich daran anliegt. Damit das zweite Winkelelement 23 geführt wird, sind die dem Flächenelement 10 abgewandt liegenden Bereiche abgewinkelt, so dass Führungstaschen 25 entstehen. Dem ersten Winkelelement 16 sind zwei Halteschenkel 14 zugeordnet, die der Außenseite des Flächenelementes 10 zugeordnet sind. Zwischen den beiden Halteschenkeln 14 liegt eine Ausnehmung 19. Wie die Figuren 4f und 4g zeigen, ist das zweite Winkelelement 23 mit einer Bohrung 30 ausgestattet, in die eine Arretierschraube 24 eingedreht wird, um bei dieser Ausführung das zweite Winkelelement 23 gegen eine Verschiebung gegenüber dem ersten Winkelelement 16 zu verhindern. Es ergibt sich insbesondere aus der Figuren 4g und 4h, dass innerhalb des Verstellbereiches das zweite Winkelelement 23 gegenüber dem ersten Winkelelement 16 stufenlos verstellbar ist.

[0022] Um die Wärmeleitung des Halters 8 zu verbessern, also zu minimieren, sind Aussparungen 20 und Bohrungen 21 zur Querschnittsverringerung vorgesehen.

[0023] Wie die Figuren 4b und 4c zeigen, ist das erste Winkelelement 16 mit vier Raststegen 17, 18 ausgestattet, die ein Viereck beschreiben, d.h., die Abstände zwischen den Raststegen 17 und 18 entsprechen dem Abstand zwischen zwei den Rastnuten 7 des Rahmenholmes. Wie insbesondere die Figur 4c zeigt, sind die sich diagonal gegenüberliegenden Rastzapfen 17 geradlinig ausgebildet, während die sich ebenfalls diagonal gegenüberliegenden Rastzapfen 18 abgewinkelt oder gekröpft sind.

[0024] Nachdem das zweite Winkelelement 23 auf das erste Winkelelement 16 aufgeschoben wurde, wird gemäß der Figur 4e das erste Winkelelement 16 in eine Schräglage zu den beiden parallel und im Abstand zueinander verlaufenden Rastnuten 7 gebracht. Die Raststege 17 und 18 treten dann in die Nuten 7 ein. Anschließend wird gemäß der Darstellung nach der Figur 4d das erste Winkelelement 16 entgegen dem Uhrzeigersinn gedreht, so dass sich die geradlinigen Raststege 17 in den Rastnuten 7 abstützen und die Raststege 18 unter die Nutstege 22 gehebelt werden, so dass der Halter 8 klemmend form- und kraftschlüssig fixiert ist.

[0025] Die Figuren 5a - 5c zeigen eine Variante des Halters. Der Grundaufbau ist gleich, jedoch erfolgt die Arretierung des zweiten Winkelelementes 28 durch Rastung. Danach ist das erste Winkelelement 26 mit einer Federzunge 27 ausgestattet, die durch Einschnitte gebildet ist. Das bewegliche Ende der Federzunge 27 ist bogenförmig ausgebildet. In dem zweiten Winkelelement 28 ist ein Langloch 29 lagegerecht eingearbeitet, dessen seitliche Ränder gezahnt sind. In diese Zahnung greift das bogenförmige Ende der Federzunge 27 ein, wie aus der Figur 5c ersichtlich. Je nach der Teilung der Zahnung erfolgt die Verstellung des zweiten Winkelelementes 28 nunmehr in entsprechend kleinen Stufen. Zum Verstellen muss das abgebogene Ende der Federzunge 27 außer Eingriff mit der Verzahnung gebracht werden. Der Vorteil dieser Ausführung liegt darin, dass auf eine Schraube 24 verzichtet werden kann.

[0026] Die Erfindung ist nicht auf die dargestellten Ausführungsbeispiele beschränkt. Vorteilhaft ist aber, wenn der Halter 8 aus zwei Winkelementen 16, 23, 26 gebildet ist, und dass das erste, dem Rahmenholm zugewandte Winkelelement 16, 26 mit Raststegen 17, 18 versehen ist, so dass dieses in Rastnuten 7 des Rahmenprofils form- und/oder kraftschlüssig festlegbar ist. Darüber hinaus ist von Bedeutung, dass das zweite Winkelelement 23, 28 stufenlos oder in relativ kleinen Stufen gegenüber dem ersten Winkelelement 16, 26 verstellbar ist.


Ansprüche

1. Rahmenkonstruktion für ein aus Rahmenholmen zusammengesetztes Bauelement in Brandschutzausführung, welche ein Flächenelement (10) aufweist, und bei der die Rahmenholme mit Rastnuten (7) versehen sind, in die Halter (8) zur Festlegung des Flächenelementes (10) eingesetzt sind, wobei jeder Halter (8) aus mindestens einem derartig gebildeten Winkelelement (16, 26) besteht, das zwei quer zu den aus den Rahmenholmen gebildeten Ebene stehenden Schenkel des Halters (8) das Flächenelement (10) umgreifen, dadurch gekennzeichnet, dass die den Rahmenholmen zugewandten Schenkel der Winkelelemente (16) mindestens einen in wenigstens eine Rastnut (7) des Rahmenholmes eingreifenden Raststeg (17, 18) aufweisen.
 
2. Rahmenkonstruktion nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass jeder Halter (8) aus einem ersten, dem jeweiligen Rahmenholm des Bauelementes zugewandten Winkelelement (16) und einem zweiten Winkelelement (26) besteht, und dass der dem Rahmenholm zugewandte Schenkel des ersten Winkelelementes (16) eine Führung für das gegenüber dem ersten Winkelelement (16) verstellbare zweite Winkelelement (26) bildet.
 
3. Rahmenkonstruktion nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Raststege (17, 18) des ersten Winkelelementes (16, 26) form- und/oder kraftschlüssig in der Rastnut (7) festgelegt sind.
 
4. Rahmenkonstruktion nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass das zweite Winkelelement (23) innerhalb des Verstellbereiches stufenlos gegenüber dem ersten Winkelelement (16) verstellbar und in jeder Stellung arretierbar ist.
 
5. Rahmenkonstruktion nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, dass in dem dem Rahmenholm zugeordneten Schenkel des zweiten Winkelelementes (23) eine Bohrung (30) vorgesehen ist, in die eine Arretierschraube (24) eingedreht ist.
 
6. Rahmenkonstruktion nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass das erste Winkelelement (26) mit einer durch Einschnitte gebildete Federzunge (27) ausgestattet ist, und dass in dem zweiten Winkelelement (28) lagegerecht ein Langloch (29) eingearbeitet ist, dessen seitliche Ränder gezahnt sind.
 
7. Rahmenkonstruktion nach einem oder mehreren der vorstehenden Ansprüche 1 - 6, dadurch gekennzeichnet, dass der dem Rahmenholm zugewandte Schenkel des ersten Winkelelementes (16, 26) mit seinem mittleren Bereich an dem Rahmenholm anliegt, und dass zur Bildung der Führung für das zweite Winkelelement (23, 28) die seitlichen Bereiche (22) gekröpft sind, so dass deren äußere Ränder (22) im Abstand zum Rahmenholm stehen.
 
8. Rahmenkonstruktion nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, dass das zweite Winkelelement (23, 28) seitliche Führungstaschen (25) aufweist, die die äußeren Ränder der gekröpften Bereiche (22) des ersten Winkelelementes (16, 26) umgreifen.
 
9. Rahmenkonstruktion nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, dass sich die Führungstaschen (25) über den dem Flächenelement (10) abgewandten Endbereich erstrecken.
 
10. Rahmenkonstruktion nach einem oder mehreren der vorstehenden Ansprüche 7 - 9, dadurch gekennzeichnet, dass jeder seitlich gekröpfte Randbereich (22) des dem Rahmenholm zugeordneten Schenkels des ersten Winkelelementes (16, 26) sich über einen Endbereich erstreckt, der dem Flächenelement (10) abgewandt liegt.
 
11. Rahmenkonstruktion nach einem der vorstehenden Ansprüche 1 - 10, dadurch gekennzeichnet, dass das erste Winkelelement (16, 26) an der dem Rahmenholm zugeordneten Seite mit vier ein rechtwinkliges Viereck beschreibenden Raststegen (17, 18) ausgestattet ist, die in den Rastnuten (7) des Rahmenholmes fluchtend sowie abstandsgleich zueinander angeordnet sind.
 
12. Rahmenkonstruktion nach Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet, dass zwei sich diagonal gegenüberliegende Stege (17) geradlinig ausgebildet sind, und dass die zwei anderen sich diagonal gegenüberliegenden Raststege als Kröpfstege oder Winkelstege (18) ausgebildet sind.
 
13. Rahmenkonstruktion nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Endbereiche der Kröpfstege oder der Winkelstege (18) aufeinander zugerichtet sind.
 




Zeichnung